Malediven Internet-Revolution: Von abgelegenen Atollen zu einem 5G-betriebenen Paradies

Überblick: Verbindung eines Inselstaats
Die Malediven sind ein geografisch verstreuter Inselstaat mit etwa 1.200 Inseln (von denen etwa 200 bewohnt sind) über den Indischen Ozean verteilt. Die Bereitstellung von Telekommunikations- und Internetzugang für diesen Archipel war historisch gesehen eine bedeutende Herausforderung. Die Telekommunikation des Landes begann mit einem staatlichen Monopol: Dhiraagu (Dhivehi Raajjeyge Gulhun) wurde 1988 als der erste und einzige Telekommunikationsanbieter der Malediven gegründet mfr.mv. Bis zum Jahr 2000 erreichte der grundlegende Telefondienst alle bewohnten Inseln, und landesweit stand (wenn auch spärlich) ein DFÜ-Internet zur Verfügung itu.int. In den frühen 2000er Jahren liberalisierte die Regierung den Sektor, um den Wettbewerb einzuführen und die Dienstleistungen zu verbessern. 2003 wurde eine zweite ISP-Lizenz an Focus Infocom vergeben, was das Internetmonopol von Dhiraagu durchbrach itu.int. 2005 betrat ein zweiter Mobilfunkanbieter die Bühne – Wataniya (später als Ooredoo Maldives umbenannt) – und beendete das 17-jährige Monopol von Dhiraagu bei den Mobilfunkdiensten en.wikipedia.org. Diese Schritte legten den Grundstein für den raschen Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur auf den Inseln.
Heute verfügen die Malediven über eine moderne Telekommunikationsinfrastruktur, die ihre geringe Größe und herausfordernde Geographie widerlegt. Hochkapazitive Untersee-Glasfaserkabel verbinden die Atolle mit internationalen Internet-Backbones, und inländische Unterseekabel sowie Mikrowellenverbindungen verbinden selbst die entlegensten Inseln. Die Durchdringungsrate von Mobiltelefonen übersteigt die Bevölkerung (über 130 % bis 2020 aufgrund von Touristen und Mehrfach-SIM-Nutzung) mfr.mv, und die Internetdurchdringung lag 2024 bei etwa 84% der Bevölkerung datareportal.com. Der Weg zu dieser Konnektivität war jedoch nicht einfach – es waren Jahrzehnte der Investitionen in Unterseekabel, Satellitenverbindungen und nun hochmoderne drahtlose Netzwerke erforderlich, um weit entfernte Atolle zu erreichen. Das Ergebnis ist, dass Malediver, ob in der Hauptstadt Malé oder auf einer winzigen Koralleninsel, Sprach- und Datendienste nutzen können, die zunehmend mit globalen Standards vergleichbar sind.
Haupt-ISPs und Marktlage
Der Telekommunikationsmarkt auf den Malediven ist im Wesentlichen ein Duopol, das von zwei Hauptanbietern dominiert wird, mit ein paar kleineren Akteuren in Nischenrollen mfr.mv:
- Dhiraagu – Der ehemalige Inhaber bleibt der größte Telekommunikations- und Internetanbieter. Er ist zu 52 % im Besitz von Bahrains Batelco und zu ~42 % von der maledivischen Regierung mfr.mv. Dhiraagu bietet landesweit mobil-, festnetzgebundene Breitband- und andere ICT-Dienste an. Das Unternehmen hat historisch gesehen bei den Teilnehmerzahlen und dem Umsatz geführt und im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,8 Milliarden MVR gemeldet mfr.mv. Dhiraagu war bis 2005 der einzige Betreiber und nutzte diesen Vorsprung, um eine umfangreiche Infrastruktur aufzubauen (wie ein 1.253 km langes inländisches Glasfasernetz, das die Länge des Landes abdeckt operatorwatch.com). Es hält nach wie vor einen leichten Vorteil beim Marktanteil und hat Preise für die Netzwerkleistung erhalten (z. B. „Schnellstes Mobilfunknetz“ im Jahr 2022) dhiraagu.com.mv.
- Ooredoo Maldives – Gestartet 2005 (als Wataniya), ist Ooredoo der katarische Wettbewerber, der schnell zu Dhiraagu aufschloss. Ooredoo investierte stark in neue Technologien und war ein früher Anwender von 3G-, 4G- und sogar 5G-Diensten en.wikipedia.org operatorwatch.com. Im Jahr 2019 erreichte Ooredoo’s Jahresumsatz (etwa 2,03 Milliarden MVR) nahezu den von Dhiraagu mfr.mv, was seinen erheblichen Marktanteil widerspiegelt. Ooredoo konzentriert sich auf Innovation und Kundenbindung, um den Vorsprung von Dhiraagu zu verringern medium.com. Zusammen machen Dhiraagu und Ooredoo den Großteil der Internet- und Mobilfunkabonnements auf den Malediven aus und kontrollieren im Wesentlichen den Markt als Duopol mfr.mv.
- Focus Infocom (Raajjé Online) – Ein kleiner ISP, der 2003 eingetreten ist, Focus Infocom betreibt den Raajjé Online (ROL)-Dienst, der der zweite Internetanbieter des Landes war itu.int. Es bietet schnelles Breitband (Glasfaser und Funk) für Privatpersonen, Unternehmen und Resorts an und ist stolz darauf, zu 100 % im lokalen Besitz zu sein splynx.com. ROL führte in den 2000er Jahren Kabelmodem und drahtloses Breitband ein und hat seitdem in vielen Bereichen auf Glasfaser aufgerüstet. Sein Marktanteil ist im Vergleich zu den großen zwei gering, bietet jedoch eine wettbewerbsfähige Alternative für Festnetz-Internet in Malé und einigen Inseln. (Laut einer Rangliste ist Focus Infocom der viertgrößte ISP nach Geschwindigkeitstestergebnissen und zeigt eine immerhin eine Nischenpräsenz splynx.com.)
Zusätzlich zu den oben genannten hat die Malediven im Jahr 2023 Starlink als neuen Akteur zugelassen (wird später diskutiert) und macht es effektiv zum vierten ISP hoteliermaldives.com. Abgesehen von diesen gibt es keine weiteren großen unabhängigen ISPs – der Markt ist streng reguliert und konzentriert, wobei die Regierung bestrebt ist, weitreichenden Zugang über einige starke Betreiber sicherzustellen. Die Duopolstruktur hat die Preise zeitweise hoch gehalten und den Wettbewerb eingeschränkt, welchen die Regierung durch Regulierung angegangen ist (wie gezwungene Preissenkungen im Jahr 2021) mfr.mv. Insgesamt bilden Dhiraagu und Ooredoo das Rückgrat des Internetzugangs der Malediven, wobei kleinere Anbieter spezifische Segmente abdecken.
Mobilfunknetze: 2G, 3G, 4G und 5G Abdeckung
Mobilfunkverbindung ist das primäre Mittel des Internetzugangs für die meisten Einwohner der Malediven, und die Abdeckung hat sich auf praktisch das gesamte Land ausgeweitet. Zwischen Dhiraagu und Ooredoo reicht die umfassende Mobilfunknetzabdeckung fast 100 % der bewohnten Inseln der Malediven ookla.com. Wichtige Entwicklungen in den Generationen von Mobilfunknetzen umfassen:
- 2G (GSM): Dhiraagu führte Ende der 1990er Jahre GSM-Dienste ein und brachte grundlegende mobile Sprach-/Textdienste in die Hauptstadt und größere Atolle. GSM auf 900 MHz wurde schrittweise erweitert, sodass Mitte der 2000er-Jahre jede bewohnte Insel mindestens über eine grundlegende 2G-Abdeckung verfügte leadingmarketresearch.com. Bis heute dienen 2G-Signale abgelegenen Gebieten und fungieren als Fallback-Option.
- 3G (WCDMA/HSPA): Der dritte Generation der Mobilfunkdienste kam in den 2000er Jahren auf die Malediven. Ooredoo behauptet, das erste 3G-Netz im Land gestartet zu haben, das mobile Daten (Videoanrufe, frühes mobiles Internet) mit Breitbandgeschwindigkeiten anbot en.wikipedia.org. Beide Betreiber haben jetzt 3G-UMTS-Netze (2100 MHz), die alle bewohnten Inseln abdecken leadingmarketresearch.com. 3G bot den ersten Vorgeschmack auf Internet unterwegs jenseits von langsamer DFÜ und ist immer noch eine wichtige Schicht, insbesondere für Inseln, die noch nicht auf 4G aufgerüstet wurden oder während Netzwerküberlastung.
- 4G (LTE): Der vierte Generation der LTE-Dienstleistungen debütierte um 2013 und verbesserte die mobile Datengeschwindigkeit dramatisch. Beide, Dhiraagu und Ooredoo führten 4G zunächst in Malé und Tourismuszentren ein und dann über die Atolle aus operatorwatch.com. Sie nutzen die Bänder 3 (1800 MHz), 7 (2600 MHz) und 1 (2100 MHz), um die LTE-Abdeckung zu erweitern. Bis in die späten 2010er Jahre deckte 4G LTE alle bewohnten Inseln und sogar viele Resort-Inseln ab leadingmarketresearch.com. Dies war dank einer robusten nationalen Infrastruktur möglich: Dhiraagu verbindet das Land von Nord nach Süd mit einem Glasfaser-Backbone und Mikrowellenverbindungen zu Basisstationen operatorwatch.com, während Ooredoo 2016 ein 1200 km nationales Unterseekabelnetzwerk einsetzte, um Daten zwischen den Inseln zu transportieren leadingmarketresearch.com. Mit 4G konnten die meisten Malediver endlich Online-Dienste wie Videostreaming und soziale Medien mit anständigen Geschwindigkeiten außerhalb der Hauptstadt erleben.
- 5G: Die Malediven waren ein früher Anwender in Südasien der fünften Generation der Mobilfunktechnologie. Dhiraagu startete den ersten kommerziellen 5G-Dienst auf den Malediven (und Südasien) 2019 zunächst lokal in Malé operatorwatch.com operatorwatch.com. Ooredoo folgte mit einem 5G-Start in ausgewählten Gebieten des Großraums Malé bis Dezember 2020 operatorwatch.com. Stand 2022 hatte Ooredoo 5G auf die Region Groß-Malé (Malé, Hulhumalé, Vilimalé) ausgeweitet und AirFibre 5G-Breitband für Privathaushalte eingeführt operatorwatch.com. Dhiraagu und Ooredoo erweitern beide weiterhin ihren 5G-Fußabdruck; Ooredoo kündigte sogar einen Plan zur „landesweiten 5G-Einführung“ an ooredoo.mv, allerdings ist 5G in der Praxis derzeit auf städtische Zonen und wichtige öffentliche Bereiche beschränkt. Wo verfügbar, liefern 5G beeindruckende Geschwindigkeiten – Dhiraagus 5G-Nutzer erreichten im Jahr 2024 eine mittlere Download-Geschwindigkeit von etwa 237 Mbps ookla.com. Während 5G in den äußeren Atollen noch in den Anfängen steht, ist das Fundament für eine zukünftige Erweiterung bei wachsender Nachfrage gelegt.
Insgesamt ist das mobile Netzwerkerlebnis auf den Malediven ziemlich robust. Eine kürzliche Analyse fand die beiden Betreiber in einem engen Wettbewerb in Bezug auf die Leistung: Ooredoo führte bei der 4G-Abdeckung und -Konsistenz, während Dhiraagu in den Geschwindigkeitsmetriken vorne lag operatorwatch.com. Mobile Reichweite erstreckt sich sogar auf abgelegene Inselchen ohne Straßen- oder Strominfrastruktur – solarbetriebene Sendemasten und Mikrowellen-Backhaul halten diese Gemeinden verbunden. Reisende zwischen Inseln können im Allgemeinen mit einer kontinuierlichen Abdeckung rechnen, und selbst auf dem offenen Meer um Resortinseln sind Signale oft vorhanden. Diese allgegenwärtige mobile Reichweite war ein Wendepunkt für die Malediven, der alles von mobilen Bankgeschäften in Dörfern bis zur Echtzeitkoordination von Fischereiflotten ermöglicht.
Festnetz-Breitband: Von DSL zu landesweiter Glasfaser
Im Bereich des Festnetz-Breitbandes haben die Malediven enorme Fortschritte gemacht, von der DFÜ-Zeit zu einer jetzt auf jeder bewohnten Insel realisierten Glasfaser-Konnektivität. Frühes Internet in den 1990er Jahren war DFÜ über Telefonleitungen, und Anfang der 2000er Jahre führte Dhiraagu ADSL (DSL-Breitband) in der Hauptstadt Malé ein itu.int. Kabel-Breitband und Wi-Fi-Hotspots wurden von Focus Infocom (ROL) in kleinem Maßstab in Malé ungefähr zur gleichen Zeit angeboten itu.int. Diese Technologien hatten jedoch eine begrenzte Reichweite über die größten Bevölkerungszentren hinaus.
Glasfaser-Breitband: In den 2010er Jahren begannen beide großen Betreiber mit aggressiven Glasfaserrollouts. Dhiraagu und Ooredoo verlegten submarin und terrestrisch Glasfaserkabel über die Atolle, um die Inseln zu verbinden. Ooredoos „SuperNet“-FTTP (Fiber-to-the-Premises)-Netzwerk bot Ende 2018 über 40 Inseln hinweg schnelles Glasfaser-Breitband leadingmarketresearch.com. Dhiraagu hat ebenfalls sein festes Netzwerk in Malé aufgerüstet und begonnen, Inseln über Glasfaser und Glasfaser-Mikrowellen-Hybride zu verbinden leadingmarketresearch.com. Ein Meilenstein wurde im Januar 2025 erreicht, als Dhiraagu ankündigte, dass es Glasfaser-Breitbanddienste auf allen bewohnten Inseln der Malediven ausgeweitet habe atolltimes.mv. Dies macht die Malediven zu einem der wenigen Länder weltweit, das 100% Glasfaserabdeckung zu allen Bevölkerungszentren bietet atolltimes.mv. In praktischen Begriffen können Einwohner jeder bewohnten Atolle jetzt eine Glasfaser-Internetverbindung (oft FTTH) mit Geschwindigkeiten im Bereich von Dutzenden oder Hunderten von Mbps erhalten.
Ältere Technologien (DSL, Kabel, Funk): Während sich die Glasfaser ausbreitet, wurde die veraltete DSL weitgehend eingestellt oder auf Bereiche beschränkt, die auf die Glasfaseraufwertung warten. Im Hauptstadtgebiet hatte Dhiraagu das Festnetz bis Ende der 2010er Jahre vollständig von alten Kupfer-DSL auf Glasfaser aufgerüstet leadingmarketresearch.com. Kabel-Breitband (via Koaxialkabel-TV-Netzwerke) war nie weit verbreitet, abgesehen vielleicht von Malé – der größte Kabel-TV-Anbieter, Medianet, konzentrierte sich auf Fernsehen und wurde nicht zu einem bedeutenden ISP. Stattdessen füllten festes drahtloses Breitband einige Lücken: sowohl Dhiraagu als auch Ooredoo bieten Heim-Breitband über 4G/5G-Netze für Gebiete ohne Glasfaser an. Zum Beispiel ermöglicht Ooredoo’s AirFibre 5G Dienst Heim-Internet über 5G-Funk mit Geschwindigkeiten von 100+ Mbps in Groß-Malé operatorwatch.com. Ähnlich werden 4G-Router mit großen Datenpaketen (als „LTE-Breitband“ vermarktet) in kleineren Inseln verwendet, auf denen die Verlegung von Glasfaser zu jedem Haushalt noch im Gange ist. Diese drahtlosen Lösungen waren in abgelegenen Atollen und Resortinseln von Vorteil, von denen einige auf 4G als Hauptbreitband angewiesen waren, bis die Glasfaser sie erreichte.
Die Festnetz-Breitband-Abonnentenbasis, obwohl kleiner als die mobile, wächst durch die Glasfaser schnell. Anfang 2024 gab es etwa 95.000 Festnetz-Breitband Abonnements auf den Malediven (ungefähr 18% der Bevölkerung, einschließlich Heim- und Geschäftsverbindungen) cam.gov.mv tradingeconomics.com. Glasfaserverbindungen machen den Großteil der neuen Abonnements aus, da Betreiber unlimitierte Hochgeschwindigkeitspläne fördern, um ältere ADSL und begrenzte drahtlose Pläne zu ersetzen. Mit der landesweiten Glasfaser, können selbst dünn besiedelte Inseln theoretisch die gleiche Qualität des Internets wie die Hauptstadt erhalten – eine bemerkenswerte Umkehrung von vor einem Jahrzehnt, als viele Atolle auf fleckige Satelliten- oder DFÜ-Verbindungen angewiesen waren.
Internetgeschwindigkeiten und -kosten
Trotz seiner kleinen Größe liegen die Malediven jetzt über ihrem Gewicht in mobile Internetgeschwindigkeiten – aber ihre Festnetz-Breitbandgeschwindigkeiten hinken immer noch hinter globalen Durchschnitten her. Laut Speedtest-Daten von Ookla belegten die Malediven den 33. Platz weltweit bei mobilen Download-Geschwindigkeiten Anfang 2025 speedtest.net. Median mobile Geschwindigkeiten liegen bei etwa 73 Mbps im Download datareportal.com, was die weit verbreitete 4G- und aufkommende 5G-Nutzung widerspiegelt. Tatsächlich sahen Dhiraagu’s 5G-Nutzer im ersten Halbjahr 2024 durchschnittliche Downloads von 236,7 Mbps (und ~27 Mbps Upload) ookla.com. Selbst bei 4G sind typische Download-Geschwindigkeiten von 20–40 Mbps in bevölkerten Gebieten üblich. Das bedeutet, dass mobile Benutzer auf den Malediven HD-Videos streamen, an Videoanrufen teilnehmen und datenintensive Apps relativ unkompliziert nutzen können – ein signifikanter Erfolg für ein tropisches Inselstaat.
Andererseits waren die Festnetz-Breitbandgeschwindigkeiten vergleichsweise niedrig, wenn auch mit Glasfaser auf dem Vormarsch. Im Jahr 2024 lag die Median-Festnetz-Breitbanddownload-Geschwindigkeit nur bei etwa 11,4 Mbps (Upload ~11,3 Mbps) datareportal.com. Dies platzierte die Malediven weltweit auf Platz 136 für feste Internetgeschwindigkeit speedtest.net. Diese Zahl steigt jedoch mit dem Ersatz alter DSL-Leitungen; in der Tat zeigte der Speedtest Global Index im März 2025 einen Sprung auf ~42 Mbps durchschnittlichen Download im festen Breitband speedtest.net. Die historisch langsamen Festgeschwindigkeiten waren teilweise auf begrenzte Bandbreite auf älteren internationalen Verbindungen und die hohen Kosten für Backhaul außerhalb von Malé zurückzuführen. Mit neuer Infrastruktur (wie der landesweiten Glasfaser und neuer Unterseekabel) sollten Festnetzkunden Geschwindigkeiten zu sehen bekommen, die mit mobilen parität sind. Einige Benutzer abonnieren bereits Premium-Glasfaserpakete mit 100 Mbps oder mehr, obwohl diese derzeit teuer sind.
Kosten des Internets: Der Internetzugang auf den Malediven war tendenziell teuer im Verhältnis zum Einkommen, angesichts der hohen Infrastrukturkosten und des Duopolmarktes. Die Regierung erkannte dies und drängte 2021 auf eine 20–30 % Reduzierung der Preise mfr.mv. Heute haben sich die Preise verbessert, sind aber immer noch nicht günstig. Beispielsweise umfassten Dhiraagu’s Heimfaserpläne im Jahr 2023 ein 20 Mbps Paket für etwa MVR 550 (≈USD $35) pro Monat dhiraagu.com.mv, und ein 50 Mbps Unlimitiert Faserplan für MVR 1490 (~$95) pro Monat dhiraagu.com.mv. Ooredoo’s Tarife sind ähnlich, mit einem 30 Mbps unlimitiert Plan etwa MVR 700 und 100 Mbps für ~MVR 1449 ooredoo.mv. Datenbegrenzte Pläne sind zu niedrigeren Preisen erhältlich (z.B. 80 GB mobiles Breitband für MVR 699 oder ~$45 dhiraagu.com.mv), aber schwer Benutzer klagen oft über hohe Rechnungen. Gemessen als Anteil am Einkommen, gaben die Malediver weit mehr als empfohlen 2 % des monatlichen Einkommens für Breitband aus; selbst nach den jüngsten Senkungen wurde geschätzt, dass rund 2,6 % des Einkommens im Durchschnitt für Internetzugang ausgegeben werden mfr.mv. Dies macht die Malediven zu einem der teureren Orte in Asien für Daten, insbesondere für schnelles Festnetz.
Das gesagt, wird erwartet, dass der gestiegene Wettbewerb und neue Teilnehmer die Kosten senken. Die Einführung von unlimitierten Faserpaketen (eine relativ neue Entwicklung) ist ein positives Zeichen dhiraagu.com.mv. Touristen, die oft lokale SIMs kaufen oder das WLAN des Resorts nutzen, bemerken auch die hohen Preise – eine Touristen-SIM mit einigen GB Daten kann über USD $30 kosten. Die politische Linie der Regierung ist es, die Preise weiter nach unten zu drücken, damit der Internetzugang für alle Bürger erschwinglich ist, im Einklang mit dem Telekommunikationsgesetz mfr.mv. Möglicherweise sehen wir weitere Preissenkungen oder Budgetpläne eingeführt, insbesondere sobald das neue internationale Kabel (SMW6) die Bandbreite erhöht (möglicherweise die Großhandelspreise senkt). Zusammenfassend genießen die Malediver schnelles mobiles Internet und verbesserte Festnetzgeschwindigkeiten, zahlen jedoch einen Aufpreis für diese Konnektivität, die für einige einkommensschwache Haushalte weiterhin ein Hindernis darstellt.
Satelliteninternet: Starlink und darüber hinaus
Angesichts der zerstreuten Geographie der Malediven ist Satelliteninternet eine natürliche Lösung, um abgelegene Standorte zu erreichen – von einsamen Inseln bis hin zu Schiffen auf See. Traditionell verließen sich Resorts und entfernte Unternehmen auf VSAT-Satellitenverbindungen (z.B. Dienste wie Thuraya oder Intelsat), wenn Unterseekabel oder Mikrowellenverbindungen nicht verfügbar waren leadingmarketresearch.com. Die Satellitenbandbreite war jedoch begrenzt und sehr kostspielig, so dass es nie weit verbreitet war für die allgemeine Bevölkerung. Dies ändert sich nun mit dem Aufkommen von Satellitenkonstellationen in niedriger Erdumlaufbahn.
Im August 2023 erteilte die maledivische Regierung eine ISP-Lizenz an Starlink, den Satelliteninternetdienst von Elon Musk, was einen bedeutenden Meilenstein in der Konnektivität markiert corporatemaldives.com hoteliermaldives.com. Starlink Services Maldives (lokale Tochtergesellschaft von SpaceX) wurde als der vierte ISP des Landes lizenziert, neben Dhiraagu, Ooredoo und Focus Infocom hoteliermaldives.com. Diese Autorisierung erlaubt es Starlink, Satellitenbreitband in allen Regionen der Malediven bereitzustellen, einschließlich der abgelegenen Inseln und der Schifffahrtsflotte hoteliermaldives.com. Bei einer Zeremonie im Jahr 2023 lobte der Technologie-Minister den Eintritt von Starlink als Möglichkeit, um zu gewährleisten, dass „Highspeed-Internetverbindung in allen Teilen des Landes sowie auf seegehenden Schiffen verfügbar sein wird“, was das Leben verbessert und die Wirtschaft ankurbelt hoteliermaldives.com. Im Wesentlichen kann Starlink die gesamten Malediven aus dem All abdecken, etwas, was kein terrestrisches Netzwerk zu 100 % leisten kann (insbesondere für Boote oder sehr isolierte Gebiete).
Anfang 2024 bereitete sich Starlink auf die kommerzielle Verfügbarkeit auf den Malediven vor. Der Dienst soll Geschwindigkeiten von etwa 100–200 Mbps pro Nutzer bieten mit monatlichen Kosten in der Größenordnung von $100 (plus Ausstattung) hoteliermaldives.com. Dies ist für lokale Standards steil, was bedeutet, dass sich Starlink möglicherweise zunächst auf Resorts, Unternehmen und Yachten konzentriert, die zuverlässige Backup-Konnektivität oder Dienst in nicht von Glasfaser erreichten Gebieten benötigen. Es kann auch ein Resilienz-Tool sein – zum Beispiel, wenn ein Zyklon oder Unterwasserbeben Unterseekabel beschädigt, könnte Starlink das Land online halten. Regulierungen für Nutzercomputer Terminals (Schüsseln) werden von der Kommunikationsbehörde abgestimmt, aber angesichts der Lizenzierung von Starlink wird es Einzelpersonen und Unternehmen legal erlaubt sein, es zu nutzen.
Neben Starlink umfassen andere Satelliten-Optionen Legacy-GEO-Satelliten (die immer noch von einigen Resorts zur Redundanz verwendet werden) und potenzielle Neueinsteiger wie OneWeb oder SES’s O3b mPOWER (wenn sie den maledivischen Markt betreten). Die Offenheit der Regierung gegenüber Starlink zeigt eine generell technologie-freundliche Haltung, die Satelliten nutzt, um das Glasfaser- und Mobilfunknetz zu ergänzen. Wir könnten sehen, dass öffentliche Einrichtungen in äußeren Atollen Starlink-Einheiten als Backup oder zur Kapazitätssteigerung erwerben. Kurz gesagt, Satelliteninternet ist bereit, eine unterstützende, aber wichtige Rolle zu spielen – nicht die Bodennetze zu ersetzen, sondern die Lücken zu füllen, wo nötig. Für ein Fischerboot auf See oder eine Forschungsstation auf einer entlegenen Insel werden die Sterne (oder eher Starlink-Satelliten) bald ein direktes Verbindungsglied zum globalen Internet bieten.
Regulierung, Regierungspolitik und Internetzensur
Die Telekommunikation auf den Malediven wird von der Regierung durch die Kommunikationsbehörde von Malediven (CAM) überwacht und durch das Telekommunikationsgesetz von Malediven geregelt. Das Gesetz verlangt, dass Telekommunikationsdienste allen zu angemessenen Kosten zugänglich sind, und es gibt CAM die Befugnis, Preise zu regulieren und ein wettbewerbsfähiges Umfeld sicherzustellen mfr.mv. In der Praxis hat die Regierung aktiv eingegriffen, um die Industrie mit den nationalen Zielen auszurichten. Ein bemerkenswertes Beispiel war 2021, als die Verwaltung die Betreiber anordnete, erhebliche Preissenkungen beim Breitband (20–30 % Senkungen) zu implementieren, um die Erschwinglichkeit zu verbessern mfr.mv. Diese Art von Regulierungsmaßnahmen wird durch die Besorgnis getrieben, dass das Duopol die Preise hochhalten könnte; tatsächlich profitiert der Staat selbst von den Telekommunikationsgewinnen (als Anteilseigner und Steuererheber), was ihn historisch vorsichtig hinsichtlich der Förderung von Preissenkungen machte mfr.mv. Dacompression: sand from the public and international benchmarks (like UN affordability targets) has led to more pro-consumer policies recently.
In terms of Internet-Governance genießen die Malediven im Allgemeinen ein moderates Maß an Internetfreiheit, jedoch mit einigen wichtigen Einschränkungen. Das Land hat nicht landesweite umfassende Zensur des Internets – beliebte globale Plattformen (Google, Facebook, YouTube usw.) sind verfügbar, und die Menschen können und kritisieren die Regierung online. Der Staat hat jedoch gezeigt, dass er Inhalte blockieren oder filtern wird, die bestimmte Linien überschreiten, insbesondere in Bezug auf Religion und politische Dissens. Beispielsweise hat das Ministerium für Islamische Angelegenheiten in der Vergangenheit CAM befohlen, Websites zu blockieren, die als anti-islamisch angesehen werden. Ein hochkarätiger Fall war 2011, als die Website eines lokalen Bloggers wegen „anti-islamischem Material“ geschlossen wurde en.wikipedia.org. Pornografie und explizite Erwachseneninhalte werden ebenfalls häufig als Verstöße gegen lokale Gesetze und soziale Normen in der mehrheitlich muslimischen Nation gefiltert.
Rund um sensible politische Perioden haben Behörden auf gezielte Zensur zurückgegriffen. Im späten Jahr 2023 während eines turbulenten Übergangs nach den Wahlen blockierte CAM zwei unabhängige Nachrichten-Websites, die kritisch gegenüber der Regierung waren en.wikipedia.org. Dieser Schritt löste Empörung in der Zivilgesellschaft aus und wurde nach wenigen Tagen aufgrund von öffentlichem Druck und Verurteilungen durch Menschenrechtsgruppen rückgängig gemacht en.wikipedia.org. Berichten zufolge wurde gelegentlich der Zugang zum Internet oder den sozialen Medien während Oppositionenprotesten oder Notfällen gedrosselt oder eingeschränkt (obwohl solche Vorfälle relativ selten sind). Die Malediven werden gewöhnlich als „teilweise frei“ in Internetfreiheitsindices eingestuft – es gibt eine lebendige Online-Sphäre, aber mit roten Linien, die der Staat im Namen der Religion, Sicherheit oder öffentlichen Ordnung durchsetzt en.wikipedia.org.In terms of policy, the government has embraced a vision of a ‚Digital Maldives‘ and ‚Smart Nation‘ as part of its développement strategy. This includes eGovernment services, digital ID for citizens, cybersecurity initiatives, and promoting ICT literacy. A National Cybersecurity Agency was established to guard against cyber threats as Internet usage grows edition.mv. The regulatory stance is to encourage investment in infrastructure (often through public-private partnerships, allowing foreign telcos like Ooredoo, or financing submarine cables via development banks) while keeping the market limited enough to ensure viability. The recent licensing of Starlink shows a pragmatic approach to improving access through new technology. Overall, Maldivian authorities aim to leverage the Internet for economic and social development, but they continue to police content that conflicts with religious statutes or threatens political stability.
Bridging the Digital Divide: Urban vs. Remote Atolls
Connecting a small capital city like Malé is one thing; connecting tiny islands with just a few hundred people scattered over 800 km of ocean is another. The digital divide between urban hubs and remote atolls has long been a concern. In the past, residents of remote islands had far slower and costlier Internet – if they had access at all compared to those in Malé. This gap stemmed from the high cost of linking isolated communities and the lower incomes in those areas. Many outer atoll communities also had lower digital literacy, with fewer people owning computers or knowing how to use online services (a 2007 survey found PC ownership in atolls was barely 1%, versus ~22% in Malé at that time). As a result, the early internet revolution largely bypassed rural islands, creating a classic urban-rural digital divide.Recent years have seen concerted efforts to close this gap. The government and telecom companies have prioritized extending coverage to every inhabited island. By 2016, both Dhiraagu and Ooredoo had mobile towers on all inhabited islands (ensuring at least basic 3G/4G service everywhere) leadingmarketresearch.com. The completion of the nationwide fiber-optic network in 2025 is a game-changer for digital inclusion – it means even the smallest community now has the physical infrastructure for high-speed broadband atolltimes.mv atolltimes.mv. To leverage this, the government has included island connectivity in its development plans, often citing that broadband is essential for decentralizing economic opportunities and public services. Programs have been introduced to improvedigital literacy in the atolls, such as setting up community eCenters and training youths in ICT skills (especially under initiatives like „Digital Raajje“ and various UNDP projects). As President Muizzu noted in 2024, “universal telephone coverage and a variety of web applications and portals have brought critical services to the fingertips of all Maldivians, enhancing governance and citizen participation.” edition.mv. Services like telemedicine, e-banking, and e-learning are being rolled out so that islanders can access them if they have an Internet connection.
Affordability remains the tougher aspect of the divide. While infrastructure might reach a remote island, if a family cannot afford the monthly fees, the connection is moot. To tackle this, the telecom providers have introduced cheaper entry-level packages and sometimes community Wi-Fi spots. The government could consider subsidies or a Universal Service Fund to help cover connectivity for low-income or remote users, though a formal program isn’t clearly established yet. The presence of mobile internet (which is more accessible in cost via prepaid data packs) has helped – many rural Maldivians use smartphones as their primary internet device, skipping PCs altogether. Social media and messaging apps are popular even on islands with only a few hundred people, showing that once coverage is there and some basic training, people quickly come online.
Today, the urban-rural digital gap is narrowing. Malé still enjoys the fastest speeds and the first taste of new tech (it was the first with fiber and 5G), but the outer islands are catching up. For instance, islands in Laamu or Haa Alif atoll now have fiber broadband options and 4G nearly as good as Malé’s. The fraction of Maldivians who remain offline (about 16% in 2024) datareportal.com likely includes older individuals and those in the most remote areas, but that percentage is shrinking annually. As education and awareness spread, more island residents are using the Internet for fishing market prices, e-commerce of local handicrafts, or simply staying in touch with family via WhatsApp. The Maldives’ goal of a digitally inclusive community is gradually becoming reality – turning far-flung islands into connected nodes of one national network.
Future Outlook: Toward a Connected “Smart” Paradise
The Maldives has ambitious plans to further enhance connectivity and become a “smart nation” leveraging digital technology. A cornerstone of future strategy is boosting international bandwidth and network resilience. In August 2024, a major milestone was the landing of the SEA-ME-WE 6 submarine cable in the Maldives edition.mv. SMW6 is a massive new submarine cable linking Singapore to Europe, and Dhiraagu joined the global consortium as a co-owner – the first time a Maldivian operator has co-owned an international cable edition.mv. This cable, due to go live by early 2026, will provide a 100 Tbps high-speed highway into the global internet for the Maldives edition.mv. Officials noted that SMW6 will give the Maldives direct access to multiple international exchange points without dependency on any single country edition.mv (currently, Maldives connects via Sri Lanka and India on older cables leadingmarketresearch.com). The increased redundancy and capacity should lower the cost of internet services in the coming years and improve latency and quality edition.mv. In short, SMW6 and similar projects aim to turn this island nation into a regional digital hub rather than an endpoint.On the domestic front, both major telcos will be looking to monetize and expand their newly built fiber networks. We can expect gigabit broadband offers to become more common for businesses and even households, especially in Malé and larger islands. The competition may shift increasingly to service quality and content bundling (for example, IPTV, smart home services, etc. are likely to grow on top of the broadband infrastructure). 5G expansion is certainly on the horizon – within the next few years, 5G coverage will move beyond the capital area to other key islands (like Addu City in the south, or some resort atolls that demand high bandwidth). Ooredoo’s stated goal of a nationwide 5G network implies eventually covering many islands, potentially via new spectrum or creative use of mid-band 5G that can extend farther. Given that 4G already reaches all inhabited areas, the groundwork for 5G upgrades is there; it’s mostly a matter of backhaul capacity (solved by fiber) and device uptake.
The government’s „Digital Maldives“ initiative also focuses on using connectivity for public good. This includes plans for “smart islands” where IoT sensors and e government solutions improve living conditions. For example, trials have been mentioned for drone delivery of medical supplies using 5G networks, smart traffic systems in the capital, and AI-powered environmental monitoring for climate adaptation edition.mvedition.mv. Such projects hint at a future where the Maldives not only has fast Internet, but also uses it in innovative ways to overcome challenges of geography and climate. President Muizzu in 2024 highlighted that embracing digital innovation is key to Maldives’ development and even climate resilience edition.mvedition.mv. International partnerships (with organizations like the World Bank and ITU) are likely to bring in technical expertise and funds to implement these digital transformation projects.In terms of new entrants, Starlink’s arrival is just the beginning – other satellite or regional telecom companies might seek a piece of the Maldivian market if growth continues. The government will balance this with ensuring the existing operators remain healthy (since they invest in local jobs and infrastructure). There is also talk of making the Maldives a hub for submarine cables – its strategic location means additional cables from the Middle East or East Asia could be landed here, further bolstering connectivity and even providing transit capacity to other Indian Ocean territories.In conclusion, the Maldives‘ internet access story has evolved from a tale of isolation to one of integration. From the first dial-up connections in Malé cybercafés to islanders live-streaming on 5G Find out, the progress is striking. Challenges like cost and rural inclusion are being addressed step by step. With strong political will and continuous investments in infrastructure (such as SMW6 and nationwide fiber), the Maldives is poised to transform into a fully connected, smart island nation. This bodes well for its economy – enhancing tourism services, enabling remote work and education, and diversifying beyond fishing and resorts into digital industries. The once-remote atolls are now linked into the global village, as the Maldives rides the waves of the internet revolution into the future edition.mvatolltimes.mv
Sources: The information in this report is backed by data and news from telecom authorities, industry reports, and recent news articles on Maldives’ connectivity (see citations). Key references include the Communications Authority of Maldives statistics, OpenSignal and Speedtest reports, press releases from Dhiraagu and Ooredoo, and analyses by organizations like the Asian Development Bank and Freedom House, among others.