Highspeed Himalaya: Im Wettlauf Nepals, jeden Gipfel und jedes Dorf zu verbinden

Die einzigartige Geografie Nepals – von den hoch aufragenden Himalayas bis zu abgelegenen Bergdörfern – macht den Internetzugang sowohl herausfordernd als auch entscheidend. In den letzten Jahren hat Nepal erhebliche Fortschritte bei der Erweiterung der digitalen Konnektivität im ganzen Land gemacht. Dieser Bericht untersucht im Detail die Internetlandschaft Nepals: die wichtigsten Dienstanbieter und deren Marktanteil, der Stand der Mobil- und Breitbandnetze, typische Geschwindigkeiten und Kosten, infrastrukturelle Hindernisse, Satelliteninternetpläne, staatliche Richtlinien, die digitale Kluft zwischen Stadt und Land sowie zukünftige Konnektivitätsinitiativen. Trotz imposanter Landschaft und infrastruktureller Herausforderungen eilt Nepal voran, um Highspeed-Internet von der Hauptstadt Kathmandu bis hin zur Schwelle des Everest zu bringen.
Wichtige Internetdienstanbieter (ISPs) und Marktanteile
Der Internetmarkt Nepals wird durch eine Mischung aus staatlichen Telekommunikationsunternehmen und privaten ISPs bedient, die grob in Mobilfunkanbieter und Festnetz-Breitband-Anbieter unterteilt sind:
- Mobilfunkanbieter: Zwei Unternehmen dominieren das mobile Internet. Nepal Telecom (Nepal Doorsanchar Company Ltd, ein mehrheitlich staatliches Telekommunikationsunternehmen) ist das größte, mit über der Hälfte aller mobilen Abonnenten. Es hat etwa 57 % des Mobilfunkmarktes nta.gov.np. Ncell (ein privater Betreiber, Teil der Axiata Group) folgt mit einem Anteil von etwa 36 % nta.gov.np. An dritter Stelle steht Smart Telecom (STPL) mit etwa 6 % der Abonnenten nta.gov.np. Diese Anbieter decken gemeinsam fast den gesamten mobilen Internetzugang in Nepal ab. (Einige kleinere Anbieter wie Nepal Satellite Telecom existieren, haben jedoch einen vernachlässigbaren Anteil.)
- Festnetz-Breitband-ISPs: Der Festnetz-Breitbandsektor Nepals hat Dutzende von ISPs, aber nur eine Handvoll dominiert den Markt. WorldLink Communications ist der größte ISP des Landes mit nahezu 1 Million Festnetz-Breitband-Abonnenten (972.781 Nutzer) im Jahr 2024 gadgetbytenepal.com. Das macht WorldLink nicht nur zum führenden ISP, sondern auch zum drittgrößten Telekommunikationsanbieter insgesamt. Weitere bedeutende ISPs sind DishHome Fibernet (~343.825 Abonnenten) gadgetbytenepal.com, Nepal Telecom’s eigenes Fiber-to-the-Home (FTTH)-Angebot (~321.758 Abonnenten) gadgetbytenepal.com, Subisu Cablenet (~310.627 Abonnenten) gadgetbytenepal.com und Vianet Communications (~242.333 Abonnenten) gadgetbytenepal.com. Jeder dieser Anbieter hat einen Marktanteil im Bereich von 10–15 % des Festnetz-Breitbandsegments. Ein weiterer bemerkenswerter ISP ist Classic Tech, der zusammen mit etwas kleineren Anbietern wie WebSurfer ebenfalls einige Hunderttausend Nutzer bedient. Allein WorldLink macht etwa 30 % der Festnetz-Breitbandanschlüsse Nepals aus, was ein Beweis für seine Reichweite ist gadgetbytenepal.com.
Präsenz in Stadt vs. Land: Die großen privaten ISPs (WorldLink, Subisu, Vianet, Classic, DishHome) operieren hauptsächlich in Städten und Gemeinden, insbesondere im Kathmandu-Tal und anderen städtischen Zentren. Nepal Telecom hat als traditionsreicher Betreiber eine breitere Abdeckung, einschließlich halb-urbaner und einiger ländlicher Gebiete über ältere ADSL-Leitungen und neuere Glasfaserverbindungen. Hinsichtlich der allgemeinen Internetdurchdringung hat Nepal mehr Abonnements als Menschen – die aktuellen Berichte zeigen über 40 Millionen Internetanschlüsse in einer Nation mit ~30 Millionen Einwohnern, was einer 131–149% Bevölkerungsdurchdringung entspricht (viele Privatpersonen haben mehrere Abonnements) datareportal.com kathmandupost.com. Diese Überschrift verdeckt jedoch Unterschiede in der Nutzung und im Zugang, die wir näher untersuchen werden.
Verfügbarkeit und Durchdringung von Mobilfunknetzen (2G, 3G, 4G, 5G)
Mobilfunknetze sind das primäre Mittel für den Internetzugang in Nepal, insbesondere in ländlichen und bergigen Regionen, in denen das Verlegen von Kabeln schwierig ist. Nepal hat eine nahezu universelle Abdeckung mit Mobilfunknetzen für die Grundversorgung mit Sprache und SMS erreicht und verbessert stetig die Abdeckung mit mobilem Breitband:
- 2G: Traditionelle GSM-Netze (900/1800 MHz) decken die meisten besiedelten Gebiete Nepals ab und bieten grundlegende Telefonie- und EDGE/GPRS-Daten. Obwohl 2G-Daten (GPRS/EDGE) von den Regulierungsbehörden nicht als „Breitband“ betrachtet werden, bleiben sie in abgelegenen Gebieten eine Rückfallebene. Praktisch die gesamte Bevölkerung Nepals befindet sich unter einem gewissen 2G-Signalabdruck durch Nepal Telecom oder Ncell-Türme.
- 3G: Nepal führte Mitte der 2000er Jahre 3G (WCDMA) ein, und bis 2023 deckten 3G-Netze etwa 90 % der Bevölkerung ab farsightnepal.com. Sowohl Nepal Telecom als auch Ncell betreiben 3G auf 2100 MHz, und Smart Telecom bietet eingeschränkt 3G in seinen Lizenzgebieten an. Anfang 2023 hatte Nepal Telecom allein über 7,13 Millionen 3G-Nutzer datacenterdynamics.com (oft diejenigen in Gebieten ohne 4G oder mit älteren Geräten). Insgesamt gab es etwa 8 Millionen 3G-Abonnements bei allen Anbietern nta.gov.np. Dennoch geht die Nutzung von 3G zurück, da sich 4G ausbreitet.
- 4G: Die vierte Generation LTE ist schnell zur Hauptplattform für mobiles Breitband geworden. Seit seiner Einführung 2017 hat die 4G-Abdeckung etwa 88 % der Bevölkerung erreicht farsightnepal.com. Sowohl Nepal Telecom als auch Ncell betreiben 4G-Netze (auf Frequenzen wie 1800 MHz, 800 MHz usw.) mit einer Abdeckung, die sich auf Städte, Autobahnen und Städte konzentriert – aber zunehmend auch auf ländliche Gebiete und sogar Wanderwege erstreckt. Bis 2023 meldete Nepal Telecom 11,5 Millionen 4G-Nutzer datacenterdynamics.com, und landesweit gibt es ungefähr 26 Millionen mobile Breitband-Abonnements (vorwiegend 4G) kathmandupost.com. Dies entspricht etwa 89 % mobile Breitbanddurchdringung kathmandupost.com. Bemerkenswerterweise genießen beliebte Trekking-Regionen nun an vielen Orten 4G-Signale: zum Beispiel ist 4G in der Nähe des Everest Base Camps und Teilen des Annapurna Circuit verfügbar und bietet Trekkern Konnektivität im hohen Himalaya. Dennoch kann das Signal in solch extremem Gelände unregelmäßig sein und ist nicht überall vorhanden – die Einheimischen verlassen sich oft auf bestimmte Anbieter (Nepal Telecom in einigen Dörfern, Ncell in anderen) für die beste Abdeckung himalayalandtreks.com.
- Frühe 5G-Initiativen: Nepal erforscht vorsichtig 5G. Die ersten 5G-Tests wurden 2023 von Nepal Telecom gestartet, unter Verwendung von Testspektren im 2600 MHz-Band datacenterdynamics.com. Im Februar 2023 führte Nepal Telecom nicht-öffentliche Testnetze in Teilen von Kathmandu (Sundhara und Babarmahal) ein datacenterdynamics.com. Diese Tests (zeitgleich mit dem Firmenjubiläum) waren intern, und der vollständige öffentliche 5G-Start war noch anhängig von regulatorischen Genehmigungen und Gerätebereitschaft. Mitte 2023 war 5G noch nicht kommerziell verfügbar – es deckte höchstens geschätzt 5 % der Bevölkerung in Testbereichen ab farsightnepal.com. Der Regulierer, NTA, arbeitete daran, 5G-Spektrum an Betreiber zu vergeben myrepublica.nagariknetwork.com. Beide großen Betreiber zielen darauf ab, bald 5G-Dienste einzuführen, mit einem Fokus auf Städten zuerst. Angesichts der relativ geringen Verbreitung 5G-fähiger Telefone und der Priorität, 4G auf die verbleibenden ländlichen Gebiete auszudehnen, wird 5G in Nepal wahrscheinlich umsetzen langsam über die nächsten Jahre ausrollen. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass 4G das Arbeitstier für den mobilen Internetzugang bleibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mobiltelefoneinführung in Nepal sehr hoch ist – es gibt mehr aktive Mobilfunkverbindungen als Menschen (etwa 139 % der Bevölkerung Anfang 2023) datareportal.com, da viele Nutzer Dual-SIMs oder separate Arbeits-/Privathandys haben. Praktisch jeder Nepali, der das Internet nutzt, hat zu einem bestimmten Zeitpunkt darauf über das Mobiltelefon zugegriffen. Die Herausforderung besteht nun darin, die Netzwerkqualität zu verbessern: sicherzustellen, dass diejenigen, die von einem 4G/3G-Signal abgedeckt sind, tatsächlich ein Gerät und einen Plan haben, um es zu nutzen. (Während 88–90 % durch 3G / 4G abgedeckt sind, hinkte die tatsächliche Nutzung hinterher – nur etwa 69 % nutzen 4G und 25 % nutzen 3G, was auf eine Nutzungslücke in ländlichen Gebieten hinweist, wo Abdeckung vorhanden ist, aber die Adoption niedriger ist farsightnepal.com farsightnepal.com.)
Verfügbarkeit von Festnetz-Breitband: ADSL, Glasfaser, Kabel und die Stadt-Land-Kluft
Das Festnetz-Breitband in Nepal hat ein schnelles Wachstum durch Glasfasernetze erlebt, obwohl die Abdeckung nach wie vor ungleichmäßig ist. In der Vergangenheit hatten die Nepalis zu Hause über Einwählverbindungen oder ADSL über Telefonleitungen Zugang zum Internet, aber im letzten Jahrzehnt fand ein Übergang zu Highspeed-Glasfasern und Kabel-Breitband statt, insbesondere in den Städten.
- ADSL und ältere Kupferkabel: Nepal Telecom führte Mitte der 2000er Jahre ADSL (asymmetrisches DSL) über Festnetz-Telefonleitungen ein. Viele Jahre lang war ADSL die Hauptoption für festes Internet, mit Geschwindigkeiten von bis zu 1–5 Mbit/s. ADSL war jedoch hauptsächlich auf Städte beschränkt und galt als langsam und instabil. Im Jahr 2023 hatte Nepal Telecom immer noch etwa 303.000 ADSL-Abonnenten nta.gov.np, aber diese Zahl nimmt ab, da Nutzer auf Glasfaser migrieren. ADSL gilt heute als veraltet; das Telekommunikationsunternehmen expandiert es nicht mehr, sondern fokussiert sich stattdessen auf Glasfaser-Upgrades. In ländlichen Gebieten bieten einige kleine Austauschdienste weiterhin ADSL an, wo noch keine Glasfaser vorhanden ist.
- Glasfaser bis zum Haus (FTTH): Glasfaser-Breitband hat in Nepals urbanen und semi-urbanen Gebieten einen Boom erlebt. Alle großen ISPs bieten nun FTTH-Verbindungen an, die hohe Geschwindigkeiten bieten (typisch 20 Mbit/s bis zu 100–300 Mbit/s für Heimpläne und sogar 600 Mbit/s oder 1 Gbit/s in Premium-Plänen gadgetbytenepal.com). Die Gesamtzahl der Glasfaser-Breitband-Nutzer überstieg 2,5 Millionen im Januar 2023 nta.gov.np nta.gov.np und stieg bis Ende 2024 auf etwa 2,89 Millionen kathmandupost.com. Dies entspricht etwa 33–44% der Bevölkerung, die ein Festnetz-Breitband-Abonnement haben kathmandupost.com kathmandupost.com. Die Mehrheit davon sind Glasfaser-Verbindungen, da Benutzer von Kabelmodems relativ wenige sind. ISPs wie WorldLink, Subisu, Vianet, Classic, DishHome und Nepal Telecom haben mittlerweile die meisten Stadtteile in Kathmandu und großen Städten verkabelt. Die Glasfaseranbindung an kleinere Städte expandiert ebenfalls – zum Beispiel behauptet WorldLink eine Präsenz in 73 von 77 Distrikten, einschließlich entlegener Gebiete der Provinz Karnali gadgetbytenepal.com. Dennoch gibt es eine ausgeprägte Kluft zwischen Stadt und Land: in den Städten hat man möglicherweise die Wahl zwischen 3–5 Glasfaser-ISPs, während in vielen ländlichen Dörfern Festnetz-Breitband einfach nicht verfügbar ist.
- Kabel-Breitband und drahtlose ISPs: Bevor Glasfaser sich durchsetzte, wurde Kabel-Internet (unter Verwendung koaxialer Kabel-TV-Netzwerke) von einigen ISPs wie Subisu und kleineren Kabelbetreibern angeboten. Subisus „Cable Modem“-Dienst war in den 2000er Jahren bedeutend, aber zum großen Teil auf Glasfaser umgestellt. Im Jahr 2023 gab es landesweit nur etwa 71.000 Kabel-Abonnements (Koaxial) nta.gov.np nta.gov.np, was darauf hindeutet, dass Koax fast vollständig durch Glasfaser ersetzt wurde. Gleichzeitig gibt es auch einige fest installierte drahtlose Breitbandanbieter – diese nutzen Funkverbindungen oder Wi-Fi-Sender, um Gebiete ohne Kabel/Glasfaser zu versorgen. Es wurden etwa 14.000 drahtlose Breitband-Abonnements im Jahr 2023 (ohne Mobilfunk) gezählt nta.gov.np nta.gov.np. Bemerkenswerte Beispiele sind ISPs in ländlichen Städten, die Punkt-zu-Punkt-Funkverbindungen nutzen, und Gemeinschaftsnetze. Ein wegweisendes Projekt ist das Nepal Wireless Networking Project, das in abgelegenen Bergdörfern drahtlose Internetverbindungen über Langstrecken-Wi-Fi einrichtete und die Konnektivität in Gebieten wie der Annapurna-Region ermöglichte.
- Städtische vs. ländliche Infrastruktur: In den Städten Nepals (z.B. Kathmandu-Tal, Pokhara, Biratnagar usw.) genießen die Bewohner eine vergleichsweise moderne Breitband-Infrastruktur – Glasfaserkabel verlaufen entlang von Masten oder unterirdisch und liefern zuverlässiges Hochgeschwindigkeits-Internet. Viele ISPs bündeln zudem Dienste wie IPTV (digitales Fernsehen) mit diesen Verbindungen. Im Gegensatz dazu ist es in ländlichen Gebieten und abgelegenen Dörfern schwierig und oft wirtschaftlich nicht rentabel, Glasfaser zu verlegen. Das Gelände – steile Hügel, Flüsse und abgelegene Siedlungen – macht die letzte Meile der Konnektivität teuer. Daher beruht das ländliche Breitband meist auf mobilen Netzen (3G/4G) oder kleinen drahtlosen Anbietern. Einige Dörfer haben Gemeinschafts-Wi-Fi eingerichtet, das eine zentrale VSAT oder eine Mikrowellen-Verbindung nutzt. Die Regierung hat über den regierungsseitigen ländlichen Telekommunikationsfonds auch die Ausweitung von Glasfaserbackbones und Internetverbindungen zu lokalen Regierungsbehörden, Schulen und Gesundheitseinrichtungen in abgelegenen Gebieten subventioniert (mehr dazu im Abschnitt Digitale Kluft). Insgesamt ist das Festnetz-Breitband stark in städtischen und peri-urbanen Bereichen konzentriert, während ein Großteil des ländlichen Nepals weitgehend auf mobile Daten angewiesen ist oder abgesehen von einem möglicherweise vorhandenen Gemeinschaftstelezentrum überhaupt keinen Zugang zum Internet hat.
Trotz dieser Lücken ist der Trend positiv – die Breitbanddurchdringung in Nepal ist von praktisch null in den frühen 2010er Jahren auf etwa 42 % im Jahr 2024 gestiegen nepalitelecom.com, angetrieben durch den aggressiven Ausbau von Glasfasernetzen. Die COVID-19-Pandemie beschleunigte die Nachfrage nach Heim-Internet, was Zehntausenden von neuen Abonnements führte (allein Nepal Telecom fügte während der ersten 10 Monate der Lockdowns 60.000 neue FTTH-Nutzer hinzu) gadgetbytenepal.com. Die ISPs setzen den Ausbau der Glasfasernetze von den Bezirkszentren aus fort, auch wenn die Erreichung der entlegensten Bevölkerungsteile weiterhin drahtlose oder Satellitenlösungen erfordert.
Internetgeschwindigkeiten und -preise in Nepal
Wie schnell ist das Internet in Nepal? Die von nepalesischen Nutzern erlebten Geschwindigkeiten haben sich erheblich verbessert, aber sie liegen immer noch hinter den globalen Durchschnittswerten im Mobile-Bereich zurück. Laut Ooklas Speedtest-Daten lag Anfang 2023 die mittlere mobile Downloadgeschwindigkeit in Nepal bei etwa 13,5 Mbit/s datareportal.com. Bei Festnetz-Breitband (meist Glasfaser) lag die mittlere Geschwindigkeit bei rund 48,5 Mbit/s datareportal.com. Diese Zahlen spiegeln große Fortschritte wider – die Geschwindigkeiten des fest installierten Breitbandnetzes stiegen um +71 % im Jahresvergleich datareportal.com, während mobile Geschwindigkeiten tatsächlich einen Rückgang von etwa 26 % gegenüber dem Vorjahr verzeichneten datareportal.com (möglicherweise aufgrund von Netzüberlastung und vielen neuen 4G-Nutzern, die online gehen). Nichtsdestotrotz sind die Durchschnittsgeschwindigkeiten bis Ende 2024 wahrscheinlich höher, insbesondere da ISPs nun Basispläne von 50–150 Mbit/s anbieten.
Geschwindigkeitsangebote: Nepalesische ISPs bieten üblicherweise Geschwindigkeitsstufen von 20 Mbit/s, 40 Mbit/s, 60 Mbit/s, 100 Mbit/s und höher für den Heimgebrauch an. Tatsächlich kündigte WorldLink im Jahr 2021 an, dass es alle Kunden auf ein mindestens 150 Mbit/s Paket upgraden wird english.khabarhub.com, und sogar einen 600 Mbit/s Plan einführte, der schnellste im Land english.khabarhub.com. Diese Spitzengeschwindigkeiten sind in Städten zu einem Premiumpreis erhältlich. Mobile 4G-Geschwindigkeiten variieren in der Praxis stark – in Gebieten mit guter Abdeckung können Nutzer 10–30 Mbit/s erreichen, während in ländlichen oder überlasteten Zellen die Geschwindigkeiten unter 5 Mbit/s fallen können. Die Latenz bei 4G ist anständig (~30-50 ms), während sie bei 3G höher ist. Bei Festnetz-Breitband haben Glasfaserverbindungen eine niedrige Latenz (<5-10 ms national).
Preisniveaus: Die Preise für Internetdienste in Nepal gelten im weltweiten Vergleich als moderat, können aber im Verhältnis zu lokalen Einkommen hoch sein. Der durchschnittliche Nepali gab etwa 2,6 % seines Jahreseinkommens für den Internetzugang im Jahr 2020 aus, einer der höheren Anteile in Südasien kathmandupost.com. Die Erschwinglichkeit hat sich mit dem Wettbewerb verbessert – zum Beispiel kostet WorldLinks 150 Mbit/s unbegrenzter Plan 14.400 NPR pro Jahr (etwa 1.200 NPR pro Monat, was ungefähr 10 USD entspricht) english.khabarhub.com, was pro Mbit/s weit günstiger ist als ältere Pläne. Eine grundlegende Glasfaserverbindung mit 20 Mbit/s oder 30 Mbit/s könnte auf einem Jahresabonnement ungefähr 800–1.000 NPR pro Monat kosten (etwa 6–8 USD). Viele ISPs bieten Rabatte für längere Verpflichtungen und bündeln TV-Dienste.
Mobile Daten werden typischerweise über Pakete verkauft: z.B. 100 NPR für ein 1-GB-Datenpaket oder monatliche Pakete wie 799 NPR für 40 GB, usw., je nach Anbieter. Im Allgemeinen sind die Preise für mobile Daten in Nepal niedriger als noch vor ein paar Jahren, aber nicht die günstigsten in der Region. Für intensiven Gebrauch ist Breitband wirtschaftlicher. Es ist erwähnenswert, dass die Regierung weiterhin Telekommunikationsdienstgebühren erhebt und kürzlich sogar die Steuern (Verbrauchssteuer) auf Internetdienste erhöht hat kathmandupost.com, was ISPs warnen könnte, sie könnten gezwungen sein, die Preise zu erhöhen. Trotzdem ist der Trend eher zu mehr Daten zum gleichen Preis über die Zeit.
Geschwindigkeitsvergleiche: Im Vergleich zu den Nachbarn sind Nepals Durchschnittsgeschwindigkeiten niedriger als in Indien, aber mit oder höher als in anderen südasiatischen Ländern wie Pakistan oder Bangladesch in einigen Berichten farsightnepal.com datareportal.com. Die durchschnittliche Festnetz-Breitbandgeschwindigkeit ~48 Mbit/s datareportal.com liegt jetzt über dem globalen Durchschnitt von ~40 Mbit/s, der vor ein paar Jahren gemeldet wurde english.khabarhub.com. Die durchschnittliche mobile Geschwindigkeit ~13 Mbit/s liegt jedoch immer noch weit unter dem globalen Durchschnitt (der über 30 Mbit/s liegt). Da sich 4G-Netze ausbreiten und 5G schließlich ankommt, sollten mobile Geschwindigkeiten steigen.
Für den durchschnittlichen nepalesischen Verbraucher hat sich die Interneterfahrung verbessert – das Streaming von YouTube oder Facebook auf 4G ist im Allgemeinen reibungslos, und Glasfaser-Breitband-Benutzer können problemlos HD- oder 4K-Videos ansehen und an Videotelefonaten teilnehmen (ein großer Unterschied zu den Tagen der Einwahlverbindung). Das Hauptproblem bleibt die Konsistenz: Ländliche Nutzer beschweren sich oft über langsames mobiles Internet, und selbst städtische ISPs sehen sich mit Beschwerden über Ausfälle und Verlangsamungen am Abend aufgrund hoher Wettbewerbsquoten konfrontiert. Der Regulierer NTA hat sogar bewegt, eine Entschädigung für längere Dienstausfälle zu verlangen aawaajnews.com, um die Anbieter dazu zu bringen, die Qualität aufrechtzuerhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Internet in Nepal schneller und relativ billiger wird, aber die Kosten können immer noch eine Belastung für einkommensschwache Haushalte sein, und die höchsten Geschwindigkeiten werden hauptsächlich von städtischen Nutzern genossen.
Infrastrukturentwicklung und Herausforderungen in einem bergigen Terrain
Der Aufbau von Internet-Infrastruktur in Nepal ist eine Herausforderung – buchstäblich. Das Gelände des Landes umfasst die höchsten Berge der Welt, steile Hügel, tiefe Täler und Gebiete mit tiefländischen Dschungeln. Diese Geografie, kombiniert mit Nepals Status als landlocked nation (Binnenland), stellt einzigartige Herausforderungen für die Konnektivität dar.
Nationales Glasfaserrückgrat: Nepal setzt auf Glasfaserkabel als Rückgrat seiner Internet-Infrastruktur, das Städte verbindet und den Datenverkehr zu internationalen Gateways trägt. Glasfaser über die Berge Nepals zu verlegen ist teuer und langsam. Im Jahr 2023 betrug die Länge des Glasfaser-Rückgrats Nepals nur etwa 4.932 km farsightnepal.com. Viele ländliche Gemeinden liegen weit von diesen Hochleistungslinien entfernt – es wird geschätzt, dass fast die Hälfte der Bevölkerung weiter als 10 km von einem Glasfaserknoten entfernt lebt farsightnepal.com, was darauf hindeutet, dass diese Bereiche oft über Mikrowellenfunk oder gar nicht angebunden sind. Die Regierung und die NTA haben in Projekte investiert, um die Glasfaser entlang der Hauptstraßen und zu allen 77 Bezirkszentren zu erweitern. Es gibt das Konzept einer „Mid-Hill Information Highway“ – einer Glasfaserroute, die sich ost-westlich durch die hügeligen Regionen zieht – die entwickelt werden soll, um die bestehenden Glasfaserverbindungen in den südlichen Ebenen zu ergänzen. Dennoch ist es außerordentlich schwierig, abgelegene Berggebiete (z.B. hohe Himalaya-Bezirke wie Mustang, Dolpa, Humla) mit Glasfaser zu erreichen. Diese Gebiete sind oft auf Satelliten oder Long-Distance-Wireless für die Konnektivität angewiesen.
Internationale Bandbreite – Abhängigkeit von Indien: Als Binnenland hat Nepal keinen direkten Zugang zu Unterseekabeln. Stattdessen muss es Internetbandbreite von Anbietern in Indien (und auch über China) kaufen. Derzeit verläuft über 90% des internationalen Internetverkehrs Nepals über Indien kathmandupost.com. Indische Telekomriesen Bharti Airtel und Tata Communications liefern zusammen den Großteil – Airtel allein stellt etwa 70 % der Bandbreite Nepals bereit, und Tata etwa 20 % kathmandupost.com. Nepal ist an das indische Glasfasernetz an mehreren Grenzpunkten angebunden (Birgunj-Raxaul, Bhairahawa-Sunauli, Biratnagar-Jogbani usw.). Im Jahr 2016 wurde eine historische Glasfaserverbindung nach China (über die Grenze Rasuwagadhi-Kerung nach Tibet) aktiviert, um Nepals Zugang zu diversifizieren. Allerdings ist die Nutzung der China-Route noch begrenzt (etwa 10 % oder weniger der Gesamtbandbreite) – möglicherweise aufgrund höherer Kosten und Präferenzen bei der Leitung. Diese starke Abhängigkeit von Indien bedeutet, dass das nepalesische Internet anfällig für Störungen und geopolitische Probleme ist. Zum Beispiel führte ein Streit über unbezahlte Forderungen im Mai 2023 dazu, dass Airtel den Dienst kurzzeitig unterbrach, was zu einem landesweiten Internetausfall für etwa 5 Stunden führte kathmandupost.com kathmandupost.com. Der Vorfall weckte Bedenken über Single Points of Failure und die Bedeutung von Redundanz und finanziellen Vereinbarungen für internationale Verbindungen.
Stromversorgung und Infrastrukturqualität: Eine weitere Herausforderung ist die Strom- und Wartungsinfrastruktur. Das Stromnetz Nepals war historisch unzuverlässig (obwohl sich die Stromausfälle in den letzten Jahren stark verbessert haben). Remote-Mobilfunktürme werden aufgrund fehlender Stromnetze oft mit Solarmodulen und Batterien betrieben. Extremwetter – Monsunstürme, Blitze, Erdrutsche, starker Schneefall – beschädigen häufig die Infrastruktur. Jedes Jahr zerstören Monsunfluten und Erdrutsche Glasfaserkabel oder stürzen Türme in bestimmten Regionen, was zu Ausfällen führt. Erdbeben sind ebenfalls eine Bedrohung: das Erdbeben in Gorkha im Jahr 2015 beschädigte Netzwerke im zentralen Nepal und unterstrich die Notwendigkeit einer widerstandsfähigen Infrastruktur.
Gelände und letzte Meile der Konnektivität: Der Ausdruck „letzte Meile“ erhält in den Bergen Nepals eine neue Bedeutung, wo die letzte Meile vielleicht steil auf den Fels aufsteigt oder über einen Gletscher verläuft. Die Ausweitung der Konnektivität von einem Bezirkszentrum auf abgelegene Dörfer kann innovative Lösungen erfordern. In Hügelregionen haben ISPs oder Gemeinschaften relaisartige drahtlose Sendeanlagen aufgebaut: zum Beispiel das Aufstellen eines Wi-Fi-Mastes auf einem Grat, um Dörfer im nächsten Tal zu verbinden. Das Nepal Wireless Project nutzte berühmt ein Netzwerk von Berggipfel-Relaisstationen (teilweise solarbetrieben), um das Internet in abgelegene Dörfer zu übertragen und Dienste wie Telemedizin und Fernunterricht zu ermöglichen. Sogar die Everest-Region profitiert von solcher Erfindungsgabe – ein ISP namens Everest Link setzt drahtlose Basisstationen entlang von Wanderwegen ein, um Wi-Fi-Hotspots für Lodges bereitzustellen. Diese Beispiele zeigen, dass drahtlose Mikrowellen- und Funkverbindungen oft die pragmatische Wahl sind, um Nepals schwierige Topografie zu überwinden.
Was die grundlegende Telekommunikation angeht, hat Nepal Telecom Mobilfunktürme an einigen extremen Standorten installiert (einschließlich eines 4G-Turms in der Nähe der Everest Base Camp-Route facebook.com). Aber viele ländliche Gemeinden (Gaupalikas) haben immer noch keine Glasfaserverbindung zum restlichen Netzwerk; sie sind auf Punkt-zu-Punkt-Funkübertragungen angewiesen, die eine begrenzte Kapazität haben können.
Infrastrukturinvestitionen: Sowohl die nepalesische Regierung als auch der Privatsektor investieren, um die Situation zu verbessern. Der Fond für die Entwicklung ländlicher Telekommunikation (RTDF), der durch eine Abgabe von den Betreibern gespeist wird, hat die Anbindung von Tausenden öffentlicher Einrichtungen finanziert. Bis 2023 berichtete die NTA, dass Breitband-Internetzugang für 16.208 Standorte mit RTDF-Projekten bereitgestellt worden war digitalrightsnepal.org – darunter 5.933 Amtssitze, 5.318 Schulen, 4.249 Gesundheitseinrichtungen und lokale Regierungsbüros digitalrightsnepal.org. Dies beinhaltete häufig die Verlegung von Glasfaser oder die Einrichtung drahtloser Verbindungen zu diesen Standorten. Solche Backbone-Erweiterungen und Last-Mile-Pilotprojekte beseitigen langsam die Konnektivitätslücke.
Trotz des Fortschritts ist die Herausforderung der nepalesischen Geografie bei weitem nicht vollständig gelöst. Die extreme Abgelegenheit einiger Siedlungen bedeutet, dass die Erreichung der „letzten Person“ mit Glasfaser oder terrestrischem Wireless unbezahlbar teuer sein wird. Hier könnten Satellitenlösungen (nächster Abschnitt) entscheidend werden. Darüber hinaus macht Nepals starke Abhängigkeit von ausländischer Bandbreite die inländischen Internetkosten hoch und kann die Qualität beeinträchtigen – zum Beispiel ist die Latenz zu ausländischen Servern hoch, und politische oder wirtschaftliche Probleme mit Indien könnten die Konnektivität beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, fördert Nepal das Zwischenspeichern lokaler Inhalte und hat einen Internet Exchange (npIX) eingerichtet, um den lokalen Datenverkehr innerhalb Nepals zu halten. Trotzdem ist der Aufbau eines robusten, landesweiten Hochgeschwindigkeitsnetzes quer über den Himalaya ein teurer Marathon, kein Sprint.
Satelliteninternet: Erreichung abgelegener Gebiete (Starlink und VSAT)
Angesichts der Schwierigkeiten mit terrestrischen Netzwerken im nepalesischen Gelände war Satelliteninternet immer eine Option für die Anbindung abgelegener Gebiete – jedoch traditionell eine kostspielige. Nepal hat eine Geschichte der Nutzung von VSAT (Very Small Aperture Terminal)-Satellitenverbindungen, um abgelegene Gebiete zu verbinden: Schulen, Gesundheitsstationen, Polizeistationen und sogar ländliche Telezentren wurden oft mit VSAT-Schüsseln ausgestattet, insbesondere in den frühen 2000er Jahren, bevor Glasfaser oder Mobilfunkabdeckung diese Bereiche erreichte. Nepal Telecom und einige Privatunternehmen haben lange VSAT-basierte Dienste angeboten (mittels Satelliten wie Intelsat, Thaicom usw.), vor allem für Sprache und langsame Daten in Bergregionen. Da VSAT-Bandbreite begrenzt und teuer ist, wurde sie nie weit verbreitet von der allgemeinen Öffentlichkeit genutzt – mehr als Option der letzten Instanz für wesentliche Kommunikation.
Die Landschaft des Satelliteninternets ändert sich nun weltweit mit dem Aufkommen von Niedrigerd-Orbit (LEO) Konstellationen wie SpaceXs Starlink. Diese können überall mit Blick auf den Himmel schnelles, latenzarmes Internet bieten. Im Jahr 2023 richtete Starlink seinen Blick auf Nepal, erkannte einen starken Marktbedarf. Vertreter von SpaceX traten in Gespräche mit nepalesischen Offiziellen ein und trafen sich sogar mit dem Premierminister, um die Inbetriebnahme des Starlink-Dienstes zu diskutieren kathmandupost.com kathmandupost.com. Die Regierung hat Interesse gezeigt, da sie Satelliten-Breitband als Lösung für Nepals „schwierige geografische Gelände“, die für konventionelle Netze ungeeignet sind, betrachtet kathmandupost.com. Starlink versprach, „günstiges, zuverlässiges, High-Tech“ Internet via Satellit zu liefern kathmandupost.com, was ideal klingt für Nepals nördlichen Himalaya und isolierte Gemeinden.
Jedoch haben regulatorische Hürden den Zutritt von Starlink verlangsamt. Nepalesische Gesetze erfordern, dass ein ausländisches Unternehmen mindestens 20 % lokale Eigentümerschaft hat, um im Land Dienstleistungen anbieten zu dürfen kathmandupost.com. Starlink wollte offenbar eine 100 % ausländisch besessene Tochtergesellschaft einrichten (wie es an anderen Orten getan wurde) und zögerte, lokal Partner zu sein kathmandupost.com. Mitte 2023 hatte die Nepal Telecommunications Authority (NTA) noch keine formelle Lizenzanwendung von Starlink erhalten kathmandupost.com. Die Verhandlungen waren im Gange – Beamte signalisierten die Bereitschaft, Starlink willkommen zu heißen, wenn gesetzliche Fragen geklärt werden könnten kathmandupost.com. Die Nepalische Armee und die Nachbarn Indien und China haben ebenfalls strategische Bedenken geäußert, da ausländisch kontrollierte Satellitennetze in einer sensiblen Region Sicherheitsfragen aufwerfen können en.nepalkhabar.com. Trotz dieser Komplexitäten wird erwartet, dass bis 2024 Starlink (oder ähnlicher LEO-Anbieter) irgendwann in Nepal starten wird, möglicherweise über einen lokalen Partner oder nach regulatorischen Anpassungen. Sollte es verfügbar werden, könnte Starlink transformative Auswirkungen für Orte wie hohe Bergdörfer haben, wo derzeit sogar eine einfache Internetverbindung ein Luxus ist.
In der Zwischenzeit setzen sich die traditionellen Satellitendienste fort. Die Regierung selbst verlässt sich für die Verwaltung auf einige Satellitenverbindungen – z.B. haben viele ländliche Gemeinden eine von der Regierung bereitgestellte VSAT-Verbindung, die sicherstellt, dass sie E-Mail/VOIP haben, selbst wenn Mobilfunknetze ausfallen. Es gibt auch Satelliten-Fernsprechdienste in extrem abgelegenen Weilern. Einige private Firmen bieten VSAT für Unternehmen an (z.B. Banken nutzen VSATs für die ATM-Konnektivität in entfernten Filialen).
Für den durchschnittlichen Verbraucher war Satelliteninternet bisher keine Option – wegen der hohen Kosten und des begrenzten Durchsatzes. Starlink könnte das ändern, indem es ~50–150 Mbit/s Downloadgeschwindigkeiten direkt über eine kleine Schüssel bietet. Dennoch wird der Preis ein Faktor sein: der Starlink-Dienst könnte etwa $100+ pro Monat kosten (und eine $599-Schüssel) reddit.com, was für die meisten Nepalis unerschwinglich ist. Es könnte zunächst auf Unternehmen, Hilfsorganisationen oder gut finanzierte Nutzer in abgelegenen Gebieten abzielen (Bergsteigereinheiten, Hotels in der Everest-Region usw.). Mit der Zeit, wenn die Preise sinken, könnte es zu einem Rettungsanker für abgelegene Bürger werden.
Zusammenfassend wird Satelliteninternet wahrscheinlich eine wachsende Rolle bei der Konnektivität Nepals spielen – die schwierigsten Lücken zu überbrücken, wo Berge Glasfaser und Mobilfunkmasten besiegen. Die Regierung scheint zuversichtlich, Starlink zu nutzen, sobald die rechtlichen Probleme gelöst sind, da es den ländlichen Internetzugang erheblich steigern und sogar als Backup für kritische Dienste fungieren könnte kathmandupost.com. Bis dahin wird Nepal weiterhin den Mix aus VSAT und „hybriden“ Lösungen (z.B. eine Kombination aus Mikrowellen-Repeatern und Satelliten) nutzen, um seine entlegensten Ecken zu erreichen kathmandupost.com.
Regierungsvorschriften und -richtlinien: Wachstum, Zensur und Konnektivität ausbalancieren
Die nepalesische Regierung spielt durch das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie sowie die Nepal Telecommunications Authority (NTA) eine wichtige Rolle im Internetsektor – sowohl als Förderer der Konnektivität als auch als Regulator von Inhalten und Wettbewerb. Zu den wichtigsten Aspekten der Regulierung und Politik gehören:
- Telekommunikations- und Internetpolitik: Nepals Telekompolitik hat den Wettbewerb bei grundlegenden Internetdiensten gefördert – daher die Präsenz Dutzender privater ISPs. Die Lizenzvergabe durch die NTA war ziemlich liberal, was 2024 zu über 60 lizenzierten ISPs führte en.wikipedia.org. Um den Zugang zu erweitern, verabschiedete die Regierung 2015 eine Breitbandpolitik, die Breitband als ≥512 Kbit/s definiert und Ziele für eine landesweite Abdeckung setzt. Der Fonds für die Entwicklung ländlicher Telekommunikation (RTDF) (jetzt umbenannt in Telekommunikationsentwicklungsfond) sammelt 2 % der Telekommunikationserlöse, um ländliche Konnektivitätsprojekte zu finanzieren digitalrightsnepal.org. Wie bereits erwähnt, wird dieser Fonds derzeit verwendet, um Schulen, lokale Büros usw. zu verbinden. Die Regierung hat auch die Lizenzgebühren für kleinere ländliche ISPs erlassen und den Internetzugang für die gemeinsame Nutzung in der Gemeinschaft in einigen Fällen subventioniert.
- „Digital Nepal“-Initiativen: Die Regierung lancierte 2019 den Digital Nepal Framework, eine umfassende Strategie zur Nutzung von IKT in verschiedenen Sektoren (Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft, Energie usw.) und zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur. Dazu gehören Pläne für E-Governance und die Verbesserung des Internetzugangs. Ein konkreter Schritt: die Regierung hat viele öffentliche Dienste online zugänglich gemacht, was die Nachfrage nach Internet antreibt. Public-Private-Partnerships, wie mit WorldLink und Facebook zur Schaffung von Tausenden von Wi-Fi-Hotspots im ganzen Land gadgetbytenepal.com, wurden gefördert, um die Verfügbarkeit zu erhöhen.
- Internetinhaltsregulierung und Zensur: Während das Internet in Nepal im Allgemeinen frei ist, hat die Regierung bestimmte Inhaltsbeschränkungen auferlegt. Zum Beispiel sind Pornoseiten offiziell verboten durch eine NTA-Direktive, mit der Verpflichtung für ISPs, diese zu blockieren. Es gab Fälle von Zensur oder Sperrungen: während vergangener politischer Unruhen (wie den Protesten zur Verfassung 2015) blockierten die Behörden vorübergehend soziale Medien oder Messaging-Apps. 2019 verbot Nepal das beliebte Videospiel PUBG vorübergehend unter Berufung auf dessen Auswirkungen auf Kinder (obwohl das Verbot später gerichtlich aufgehoben wurde). Diese Maßnahmen zeigen eine Bereitschaft, Online-Inhalte im Namen sozialer Anliegen zu kontrollieren. Besorgniserregender ist, dass die Regierung 2023 eine neue Nationale Cybersicherheitspolitik genehmigte, die die Aussicht auf eine viel engere Kontrolle aufwirft. Diese Politik beinhaltet eine Bestimmung für ein staatseigenes Nationales Internet-Gateway techpolicy.press. Ein solches Gateway, wenn implementiert, würde den gesamten internationalen Internetverkehr durch einen staatlich kontrollierten Engpass leiten. Beobachter stellten fest, dass dies „die Kontrolle über den gesamten Internetverkehr zentralisieren und potenziell Überwachung und Zensur verstärken könnte“ techpolicy.press, ähnlich wie Modelle in China oder Kambodscha. Digitale Rechte-Gruppen in Nepal haben diese Politik dafür kritisiert, dass sie vage ist und Menschenrechtsgarantien fehlen techpolicy.press. Bis Ende 2023 war das Gateway noch nicht eingerichtet, aber die politische Ausrichtung deutet auf den Wunsch der Regierung nach größeren Überwachungsfähigkeiten hin.
- Überwachung und Datenschutz: Die Sicherheitsbehörden Nepals führen mit rechtlicher Aufsicht Kommunikationsüberwachung durch. ISPs sind verpflichtet, bei gerichtliche genehmigten Abhöraktionen mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten. Es gab Berichte über Fälle, in denen Einzelpersonen unter dem Elektronikhandelsgesetz für Online-Äußerungen (wie als diffamierend oder „unangemessen“ empfundene soziale Medienposts) verhaftet wurden. Das Cyberkriminalitätsgesetz wird manchmal verwendet, um Online-Kritik an Beamten einzudämmen. Diese Praktiken haben dazu geführt, dass Nepal in einigen internationalen Indizes nur als „teilweise frei“ hinsichtlich der Internetfreiheit bewertet wird. Die neue Cybersicherheitspolitik könnte die Überwachung durch das nationale Gateway ausweiten, was ein Punkt der Besorgnis für Datenschutzaktiv