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Samsung Galaxy Buds 3 Pro vs. AirPods, Sony, Bose: Ultimatives Ohrhörer-Duell

Samsung Galaxy Buds 3 Pro vs. AirPods, Sony, Bose: Ultimatives Ohrhörer-Duell

Samsung Galaxy Buds 3 Pro vs. AirPods, Sony, Bose: Ultimate Earbud Showdown

Einleitung: Die neuen Galaxy Buds 3 Pro stellen sich der Konkurrenz

Samsungs Galaxy Buds 3 Pro sind da, um es mit den besten kabellosen Ohrhörern von Apple, Sony, Bose und weiteren aufzunehmen. Diese neuesten Flaggschiff-Ohrhörer kommen mit einem neuen Stiel-Design, verbesserten Dual-Treibern und KI-basierten Funktionen – einschließlich auffälligen LED-„Blade Lights“ – und haben das Ziel, die Konkurrenz zu übertreffen. Der Preis liegt bei 249 USD (Einführungspreis) und damit in der gleichen Premium-Kategorie wie die AirPods Pro 2. Sie versprechen Verbesserungen bei der Klangqualität, der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) und smarten Features im Vergleich zu den bisherigen Samsung-Modellen. Aber übertreffen die Buds 3 Pro tatsächlich die AirPods Pro (2. Gen) von Apple, Sonys WF-1000XM5 und die QuietComfort Earbuds II von Bose?

In diesem Bericht vergleichen wir die Galaxy Buds 3 Pro direkt mit ihren Samsung-Vorgängern und führenden Konkurrenzmodellen. Wir bewerten Klangqualität, ANC-Leistung, Design und Tragekomfort, besondere Funktionen (wie räumliches Audio und Spracherkennung), Akkulaufzeit, Konnektivität und Integration ins Ökosystem sowie die Preisgestaltung jeweils. Dabei lassen wir Erkenntnisse und Zitate von Experten wie The Verge, CNET, TechRadar und anderen mit einfließen, um ein umfassendes Bild zu zeichnen. Finden wir heraus, ob Samsungs neue Ohrhörer tatsächlich einen Platz unter den besten 2024 verdienen – oder ob sie lediglich AirPods-Doppelgänger mit Galaxy-Dreh sind.

Galaxy Buds 3 Pro vs. Samsung Galaxy Buds 2 Pro: Was wurde verbessert?

Samsungs bisherige Flaggschiff-Ohrhörer, die Galaxy Buds 2 Pro (veröffentlicht im August 2022), bildeten eine solide Basis – aber die Buds 3 Pro bringen bedeutende Verbesserungen auf ganzer Linie. Die Klangqualität macht einen großen Sprung. Die Buds 3 Pro nutzen ein komplett neues Dual-Treiber-System mit einem 10,5mm dynamischen Woofer und einem 6,1mm planaren Tweeter, während die Buds 2 Pro duale dynamische Treiber (10mm + 5,4mm) verwendeten. Laut Rezensenten liefern die Buds 3 Pro einen „fantastischen Klang“, der lebendig und detailreich ist – der bislang beste Sound von Samsung. Der Audio-Editor von The Verge bezeichnete die Buds 3 Pro als „die am besten klingenden, ausgereiftesten Ohrhörer, die Samsung je produziert hat“ und ordnete sie klanglich in die gleiche Liga wie High-End-Modelle von Sennheiser und Technics ein. Dies lässt auf eine deutliche Verbesserung in Klarheit und Bassansprache im Vergleich zu den Buds 2 Pro schließen. Der Standard-Klang der Buds 3 Pro ist warm und bassreich abgestimmt (nahe der Harman-Zielkurve), sodass Musik ordentlich druckvoll klingt – dank EQ lässt sich das aber bei Bedarf anpassen.

Auch die aktive Geräuschunterdrückung wurde verbessert. Laut Messungen von Rtings erreichen die Galaxy Buds 3 Pro eine „herausragende Geräuschunterdrückung“ und übertreffen damit die Buds 2 Pro in diesem Bereich. Samsung behauptet, das neue Modell sei durch KI und eine optimierte Passform nun noch besser, und tatsächlich zeigt das Datenblatt eine größere Akkulaufzeit mit ANC (was für stärkere Geräuschunterdrückung spricht): 6 Stunden (Ohrhörer)/26 Stunden (mit Ladecase) bei den Buds 3 Pro gegenüber nur ca. 5/18 Stunden bei den Buds 2 Pro mit aktivierter ANC. Dies stellt einen spürbaren Zugewinn an Laufzeit dar und deutet auf eine effizientere Geräuschunterdrückung hin. In der Praxis befanden Tester, dass die ANC der Buds 3 Pro Umgebungsgeräusche wirkungsvoller als zuvor ausblendet – TechRadar spricht von „gründlicher ANC“, die frühere Probleme der Buds 2 Pro beseitigt habe. Ein Experte merkte sogar an, dass die Buds 3 Pro objektiv eine etwas stärkere Geräuschunterdrückung bieten als Boses renommierte ANC (dazu später mehr), was den Fortschritt von Samsungs Noise-Cancelling zeigt. Kurz gesagt: Wer von den Buds 2 Pro aufrüstet, kann mit spürbar weniger Hintergrundgeräuschen beim Pendeln oder Reisen rechnen.

Design und Komfort unterscheiden sich drastisch. Die Buds 2 Pro hatten eine kompakte, stammlose „Knopf“-Form, die vollständig im Ohr saß. Die Buds 3 Pro hingegen führen AirPods-ähnliche Stiele ein – ein Novum in Samsungs Produktreihe. Dieses neue Design dient nicht nur der Optik, sondern ermöglicht auch neue Steuerungsmöglichkeiten und potenziell eine universellere Passform. David Carnoy von CNET merkt an, dass sich manche vielleicht über Samsung lustig machen werden, weil sie „einen weiteren AirPods-Klon in einem Meer von AirPods-Klonen“ herausbringen, aber er verweist auch darauf, dass die Stiele den Buds 3 Pro „für mehr Ohren einen besseren Sitz“ bieten als das alte Design. Nach unseren Erfahrungen konnten sich die Buds 2 Pro durch ihre kugelige Form etwas eng für manche Ohren anfühlen, während das gestielte, angewinkelte Design der Buds 3 Pro das Gewicht anders verteilt. The Verge fand die neuen Buds „angenehm zu tragen“ und mit 5,4 g pro Stück sehr leicht. Ein Nachteil: Die Buds 3 Pro werden nur mit drei Ohrstöpselgrößen geliefert und die Ohrstöpsel lassen sich etwas umständlich anbringen (frühe Einheiten hatten sogar einen Defekt, bei dem die Stöpsel leicht einrissen). Insgesamt scheint Samsungs Redesign jedoch den Tragekomfort beizubehalten – „sie bleiben im Ohr und sehen dabei ziemlich schick aus,“ merkt TechRadar an. Die Wahl zwischen Buds 2 Pro und 3 Pro hängt vielleicht vom Stil ab (dezenter Knopf ohne Stiel vs. Stiel mit LEDs), aber funktional bietet das 3 Pro-Design neue Touch-Bedienelemente: Sie können an den Stielen wischen, um die Lautstärke zu ändern, und kneifen, um Play/ANC-Modus zu aktivieren – genau wie bei den AirPods Pro. Das ist eine willkommene Verbesserung gegenüber den Tipp-Steuerungen der Buds 2 Pro.

Was die Sonderfunktionen angeht, bringen die Buds 3 Pro Samsungs Ohrhörer näher an die Feature-Parität mit Apple. Besonders erwähnenswert ist, dass Samsung Voice Detect (automatischen Konversationsmodus) bereits bei der Buds 2 Pro-Generation eingeführt hat – die Buds 3 Pro gehen aber noch einen Schritt weiter. Sie können nicht nur in den Ambient-Modus wechseln und die Lautstärke senken, wenn Sie zu sprechen beginnen, sondern laut Samsung tun sie dies auch, „wenn andere mit Ihnen sprechen“. (Mit anderen Worten: Wenn jemand in der Nähe etwas sagt, versuchen die Buds menschliche Stimmen zu erkennen und lassen diese durch.) Das ist vergleichbar mit Apples neuem Conversation Awareness und Sonys Speak-to-Chat. Laut Engadget funktioniert Samsungs Voice Detect gut und wird nicht so leicht durch etwa Husten ausgelöst – ein Problem bei manchen Konkurrenten. Die Buds 3 Pro unterstützen außerdem freihändige Sprachbefehle ohne ein Aktivierungswort, sodass Sie bestimmte Aufgaben einfach durch das Sprechen eines Befehls ausführen können (zum Beispiel Anrufe annehmen oder Songs wechseln). Diese Funktion gab es bei den Buds 2 Pro nicht. Zusätzlich erhalten Besitzer der Buds 3 Pro mit den neuesten Galaxy-Handys neue Vorteile wie den Echtzeit-AI-Interpreter-Modus (Live-Übersetzung ins Ohr) und Adaptive Audio/ANC, das die Einstellungen automatisch an die Umgebung anpasst. Diese Funktionen wurden per Software-Updates eingeführt (mehr dazu im Abschnitt Latest News unten) und verschaffen dem 3 Pro einen Vorteil bei den smarten Funktionen gegenüber dem älteren Modell.

Akkulaufzeit und die Hardware-Qualität haben sich in einigen Bereichen verbessert. Wie bereits erwähnt, schaffen die Buds 3 Pro 6 Stunden (ANC an) pro Ladung (7 Stunden mit ANC aus) und insgesamt etwa 26–30 Stunden mit dem Case. Die Buds 2 Pro boten 5 Stunden (ANC an) bzw. 18 Stunden mit Case – das neue Modell hält also länger durch, vor allem bei Nutzung der Geräuschunterdrückung. Allerdings liegt Samsungs Akku immer noch hinter den Klassenbesten zurück (bei Sony sind etwa 8 Stunden mit ANC an möglich), aber es ist ein inkrementelles Upgrade, das aktuelle Galaxy-Buds-Fans zu schätzen wissen werden. Auch das Ladecase der Buds 3 Pro wurde überarbeitet: Der Deckel ist nun transparent, sodass man die Ohrhörer (und deren LED-Streifen) sehen kann, ohne das Case zu öffnen. Manche finden das etwas verspielt, doch es ist ein einzigartiges Detail. Die Case-Form ist jetzt rechteckiger (erinnert an das AirPods-Case) gegenüber dem quadratischen “Pillendöschen” der Buds 2 Pro. Beide Cases unterstützen USB-C und kabelloses Laden. Ein kleiner Kritikpunkt von Rezensenten: Das Buds 3 Pro Case wirkt etwas „plastikhaft“ und weniger hochwertig als erwartet whathifi.com – funktional ist alles in Ordnung, nur fehlt das Premium-Feeling.

Zusammengefasst stellen die Galaxy Buds 3 Pro ein solides Upgrade gegenüber den Galaxy Buds 2 Pro dar. Ihr bekommt besseren Klang und ANC-Leistung, neues Design mit intuitiverer Bedienung, längere Akkulaufzeit und mehr Funktionen. Wie Rtings treffend schreibt, „übertreffen die Buds 3 Pro die Buds 2 Pro in den meisten Bereichen“, wobei hauptsächlich zu überlegen ist, ob einem die alte, stämmchenlose Form lieber war oder der neue Look mit Stiel. Für Samsung-Smartphone-Besitzer sind die Buds 3 Pro besonders attraktiv, da sie „viele unserer Probleme“ mit dem Vorgänger beheben – allerdings zu einem etwas höheren Preis (Start-UVP 249 $ statt 229 $).

Galaxy Buds 3 Pro vs Samsung Galaxy Buds Live: Von Bohnen zu Buds

Die Galaxy Buds Live (2020) waren Samsungs unkonventionelle, bohnenförmige Ohrhörer, die im Außenohr saßen und keinen Kanalverschluss boten. Sie waren berühmt für ihr einzigartiges Open-Fit-Design – bequem für alle, die In-Ear-Tips nicht mögen – aber berüchtigt für eine schwache Geräuschunterdrückung (wegen fehlender passiver Abdichtung). Die Buds 3 Pro sind eine gänzlich andere Kategorie als die Buds Live. Samsung hat seine Serie im Grunde aufgespalten: Die neuen Galaxy Buds 3 (ohne Pro) setzen das Open-Ear-Konzept fort, während die Galaxy Buds 3 Pro explizit In-Ear-, geräuschisolierende Ohrhörer sind. Wie CNET erklärt: „Die Galaxy Buds 3 (180 $) sind Open Buds wie die AirPods 3 und für Leute gemacht, die keine Ear Tips in den Ohren haben möchten. Die Galaxy Buds 3 Pro (250 $) hingegen sind geräuschisolierende Ohrhörer wie die AirPods Pro 2.“ Mit anderen Worten: Die Buds 3 Pro sind die spirituellen Nachfolger der Buds-Pro-Serie, während der Nachfolger der Buds Live das Modell Buds 3 (Standard) ist.

Designtechnisch könnte der Unterschied nicht größer sein. Die Buds Live waren winzige, bohnenförmige Ohrhörer ohne Stiele und ganz ohne Silikonaufsätze – sie lagen direkt in der Ohrmuschel. Die Buds 3 Pro hingegen haben das bereits erwähnte Stiel- + Silikon-Ohrstöpsel-Design und verschließen den Gehörgang vollständig. Das bedeutet: Wenn Sie das luftige, kaum spürbare Tragegefühl der Buds Live geliebt haben, werden sich die Buds 3 Pro deutlich aufdringlicher anfühlen. Vielen Buds Live-Nutzern gefiel dieser druckfreie Komfort auch bei langem Hören, und tatsächlich hatten die Buds Live treue Fans – trotz mittelmäßigem ANC. Für diese Nutzer könnten die Galaxy Buds 3 (nicht Pro) von Samsung als Nachfolger gedacht sein, da sie den Open-Fit-Stil fortsetzen (nun mit einem sehr AirPods-ähnlichen Look und sogar ANC, das aber durch den Sitz begrenzt wird). Die Buds 3 Pro hingegen „sitzen in den Gehörgängen für bessere akustische Isolation“, sagt Samsung – was „typischerweise auch besseren Bass bedeutet.“ Sie können also deutlich stärkeren Bass und mehr Fülle von den Buds 3 Pro im Vergleich zu Buds Live erwarten, allein schon wegen des geschlossenen Designs und der größeren Treiber.

Was Geräuschunterdrückung und Klang betrifft, ist ein Vergleich fast unfair. Das ANC der Buds Live hatte Mühe, überhaupt einen Unterschied zu machen, da Außengeräusche frei eindrangen; The Verge stellte klar fest, man solle „keine Wunder vom ANC der [Open-Fit Buds 3] erwarten, da es keine Abdichtung gibt.“ Die Buds 3 Pro hingegen verschließen das Ohr und nutzen fortschrittliches ANC, wodurch echte Stille entsteht. Nutzer, die von den Buds Live aufrüsten, werden vom Sprung bei der Geräuschunterdrückung überwältigt sein – schon die Buds 2 Pro boten wesentlich bessere Isolation als die Buds Live, und die Buds 3 Pro gehen mit ihrer „herausragenden“ ANC-Leistung noch darüber hinaus. Außerdem hatten die Buds Live nur einen 12-mm-Treiber und ein offenes Akustikdesign; ihr Klang wurde als ordentlich, aber mit wenig Tiefbass beschrieben. Das Zwei-Wege-System der Buds 3 Pro mit dediziertem Woofer liefert Bass, den man fühlen kann – nicht nur hören. Das CNET-Review hob den „beeindruckenden Klang“ der Buds 3 Pro hervor, was weit entfernt ist von der eher zurückhaltenden Audioqualität der Lives. Kurz: In Sachen Klang und ANC hängen die Buds 3 Pro die Buds Live deutlich ab – allerdings auf Kosten des Tragekomforts im Ohr für alle, die keine Ohrstöpsel mögen.

Ein weiterer Punkt betrifft Funktionen und Ökosystem: Die Buds Live brachten interessante Ideen wie Sprachassistent (Bixby) und Multi-Device-Pairing (wenn auch kein echtes Multipoint). Die Buds 3 Pro als neuere Generation unterstützen deutlich mehr Features: 360 Audio (Raumklang) mit Headtracking, Voice Detect, hochwertigerer Codec (Samsung Seamless Codec für 24-Bit-Audio) usw., von denen keine in den Buds Live zu finden waren. Für einige Nutzer hatten die Buds Live jedoch einen Vorteil: Weil sie nicht tief im Ohr steckten, konnte man sie länger ohne „Ohrermüdung“ tragen und blieb ohne Mikrofon-Durchleitung aufmerksamer für die Umgebung. Bei den Buds 3 Pro wird man wohl den Ambient Sound-Modus nutzen, wenn man Außengeräusche hören möchte (der laut Testern zum Glück „fantastisch klar“ und natürlich klingen soll). Sowohl Buds Live als auch Buds 3 Pro bieten Touchsteuerung, wobei die Buds Live auf Tippen setzten (und weniger Steuerungsmöglichkeiten hatten), während die Buds 3 Pro dank Stiel-Gesten vielseitiger steuerbar sind (vor allem das Lautstärke-Wischen ist ein großer Pluspunkt).

Insgesamt gilt: Wenn Sie derzeit die Galaxy Buds Live besitzen und über die Buds 3 Pro nachdenken, sollten Sie sich auf ein sehr unterschiedliches Nutzererlebnis einstellen. Sie erhalten enorme Verbesserungen in Klangqualität, Funktionen und ANC – die Buds 3 Pro sind in diesen Bereichen „sehr überzeugend“ – aber Sie verlieren das einzigartige Tragegefühl, das die „Bohnen“ geboten haben. Samsung bietet im Grunde jetzt zwei Varianten an: Galaxy Buds 3 Pro für maximale Leistung und Galaxy Buds 3 (oder Buds Live) für Komfort und entspanntes Hören. Viele Fans der Buds Live werden die regulären Buds 3 als direkteres Upgrade empfinden, während diejenigen, die das gewisse Extra bei den Buds Live vermisst haben, von der Audioqualität und ANC der Buds 3 Pro begeistert sein werden. Wie es ein Tester von What Hi-Fi formulierte: Die Buds 3 Pro „sehen anders aus, haben andere Funktionen… sie haben selbstbewusst den Platz“ der bohnenförmigen Buds eingenommen und sind bereit, „am Tisch der Großen“ der Premium-Ohrhörer Platz zu nehmen.

Galaxy Buds 3 Pro vs Apple AirPods Pro 2 (2. Generation)

Apples AirPods Pro (2. Generation, 2022) gelten wohl als Maßstab für Premium-Ohrhörer, besonders für iPhone-Nutzer. Samsung hatte die AirPods Pro bei der Entwicklung der Buds 3 Pro offensichtlich im Visier – vom neuen Design mit Stiel bis zu ähnlichen Bedienelementen und Funktionen. Wie schneiden sie im Vergleich ab?

Design & Komfort: Der offensichtlichste Vergleichspunkt ist das Design. In Weiß sehen die Galaxy Buds 3 Pro den AirPods Pro so ähnlich, dass Kollegen sie leicht verwechseln könnten – „Oh, ich dachte, du trägst AirPods“, witzelte ein Tester. Samsung hat aber auch eigene Akzente gesetzt: Die Buds 3 Pro haben kantige, prismatische Stiele mit feinen LED-Lichtstreifen (die „Blade Lights“) entlang jedes Stiels. Diese LEDs können leuchten oder blinken, um den Status anzuzeigen und dienen sogar als visuelle „Find-my-Earbuds“-Hilfe. Apples AirPods Pro haben keine solchen Lichter an den Buds (nur eine einzelne LED am Case). Abgesehen davon sind beide Ohrhörer leicht und bieten auch bei längerem Tragen hohen Komfort. TechRadar lobte das geringe Gewicht der Buds 3 Pro, und CNET erwähnte ebenfalls, sie seien „leicht und bequem“. Die AirPods Pro 2 sind mit ca. 5,3 g pro Bud etwas leichter (und werden mit vier Eartip-Größen geliefert, inkl. XS). Die Buds 3 Pro wiegen ca. 5,4 g, mit drei Eartip-Größen verfügbar whathifi.com. Die meisten Tester fanden die Stabilität des Sitzes bei beiden ausgezeichnet – sie stehen kaum hervor, und die Stiele helfen sogar, die Buds zu sichern. „Sie bleiben im Ohr und sehen dabei ziemlich elegant aus“, so TechRadar über die Buds 3 Pro. Ein Hinweis: The Verge machte auf eine „ungeschickte Design-Entscheidung“ von Samsung aufmerksam – die Eartips der Buds 3 Pro haben eine Rastkante, die das Entfernen oder Tauschen der Tips etwas umständlicher macht. In frühen Lieferungen rissen sogar einige Tips ein (weshalb Samsung den Release verzögert hat). Mittlerweile ist das Problem aber behoben, während das System von Apple einfacher ist. Haltbarkeit ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Die Buds 3 Pro sind nach IP57 zertifiziert (staubdicht und bis 1m Tiefe wasserfest). Die AirPods Pro 2 sind IPX4 (schweiß- und spritzwassergeschützt, keine Staubzertifizierung) rtings.com. Samsungs Buds sind also robuster für Trainingseinheiten oder den Outdoor-Einsatz.

Klangqualität: Hier kann Samsung überraschend stark punkten. Die Galaxy Buds 3 Pro klingen hervorragend – so sehr, dass „man argumentieren könnte, sie klingen besser als Apples Buds“, so The Verge. Samsung hat die Buds 3 Pro sehr nah am Harman-Target abgestimmt (ein ausgewogenes Profil mit kraftvollem Bass, das vielen gefällt). Das Ergebnis ist ein satter, dynamischer Sound: Tester loben durchweg ihren tiefen Bass und die klaren Details. Engadget stellte fest, dass die Buds 3 Pro „kräftigen, druckvollen Bass liefern, wenn man ihn braucht – mit vielen Details in den Höhen,“ und insgesamt „klingen sie für Musik großartig“. What Hi-Fi beschrieb den Klang als „hell, lebendig … offenbaren viele Details,“ wenn auch für manche Geschmäcker in den höchsten Tönen etwas aggressiv. Im Vergleich dazu bieten die AirPods Pro 2 ein neutraleres, „Apple-typisches“ Klangbild – klar und ausgewogen, aber nicht so bassbetont. Rtings stellte fest, dass „die Apple-Buds einen weniger betonten Bass haben … während die Samsung-Buds basslastiger klingen“, selbst mit ANC, siehe rtings.com. Die Klangqualität der AirPods Pro 2 ist sehr gut (im Vergleich zur ersten Generation verbessert), wird von vielen Audio-Enthusiasten aber in Sachen purer Klangtreue etwas unter den Besten von Sony, Sennheiser oder jetzt auch Samsung eingeordnet. Chris Welch von The Verge meinte, der Sound der Buds 3 Pro „gehört zu meinen Lieblings-In-Ears“ wie die Sennheiser Momentum True Wireless 4 – ein Lob, das Apples Buds von Audiophilen selten bekommen. Allerdings ist Klanggeschmack subjektiv: Apples Abstimmung gilt als universeller Allrounder, während Samsung bei den Buds 3 Pro auf einen wärmeren, immersiveren Charakter setzt, den manche lieben, andere als etwas „direkt und forsch“ empfinden könnten (vor allem, wenn man von neutraleren Kopfhörern kommt). Die gute Nachricht: Beide bieten Anpassungsmöglichkeiten – die Buds 3 Pro haben einen kompletten Equalizer und Presets in der Galaxy Wearable App, und auch Apple lässt gewisse EQ-Anpassungen über iOS oder den adaptiven EQ zu. Aber wenn Klangqualität Ihre Priorität ist und Sie nicht auf ein System festgelegt sind, würden viele Experten Samsung wegen des kraftvollen, hochauflösenden Sounds tatsächlich bevorzugen.

Aktive Geräuschunterdrückung & Transparenz: Die AirPods Pro (2. Generation) von Apple setzen mit ihrer ANC einen hohen Standard – Apple versprach bis zu doppelt so starke Geräuschreduzierung wie bei der ersten Generation, und in der Praxis sind sie in ruhigen Umgebungen ausgezeichnet. Wie schneiden die Galaxy Buds 3 Pro im Vergleich ab? Das kommt darauf an, wen man fragt: Objektive Tests zeigen, dass die Buds 3 Pro es bei der Geräuschunterdrückung mit den AirPods Pro 2 “auf Augenhöhe” aufnehmen können rtings.com. Rtings stellte bei beiden eine “fantastische” Geräuschisolierung fest, und bei bestimmten Frequenzen kann Samsung Apple sogar übertreffen (besonders bei tiefen Motorengeräuschen, dank der engen Abdichtung) rtings.com. Samsung wirbt mit einer KI-gestützten ANC, die sich deiner Umgebung anpasst, ähnlich wie Apples Adaptive Audio (dazu gleich mehr). Allerdings sind subjektive Eindrücke gemischt. The Verge empfand das ANC der Buds 3 Pro als “nur angemessen in dieser Preisklasse von 250 $,” und nicht ganz so effektiv wie bei den AirPods Pro 2 oder den Modellen von Bose. In ihren Tests drangen plötzliche Geräusche und hohe Töne bei Samsung eher durch als bei den AirPods Pro. Die Buds 3 Pro eliminierten gleichmäßigen, tieffrequenten Lärm (z. B. Flugzeugdröhnen) hingegen gut, aber offenbar leistet Apples H2-Chip bei einem breiteren Geräuschspektrum eine außergewöhnliche Arbeit. TechRadar hingegen bezeichnete das ANC der Buds 3 Pro als “erstklassig” – persönliche Erfahrungen gehen also auseinander. Es lässt sich sagen: Beide sind in der Spitzengruppe der ANC-Performern, und Alltagsgeräusche (Straßenverkehr, Summen, Stimmengewirr) werden mit beiden Modellen deutlich gedämpft. Wahrscheinlich erreichen beide nicht ganz die absolute Referenz von Bose (das die stärkste ANC hat, wie wir später besprechen), aber der Unterschied zwischen Apple und Samsung ist hier nicht groß.

In einem Bereich übertrifft Samsung Apple: beim Transparenzmodus mit Durchleitung. The Verge zeigte sich begeistert vom Umgebungsmodus der Buds 3 Pro: “kristallklare, natürliche Transparenz”, bei der man die Welt hört, als würde man gar keine Ohrhörer tragen. Der Ambient-Modus von Samsung bietet mehrere Stufen und kaum Verzerrungen. Auch die Transparenz der AirPods Pro ist hervorragend – Apple galt hier jahrelang als Klassenbester – aber Samsung hat nun effektiv aufgeholt. Chris Welch schrieb, die Buds 3 Pro hätten einen “fantastisch klaren Transparenzmodus, da habe ich überhaupt keine Kritik.” Bei freihändigen Telefonaten macht das einen Unterschied: Engadget merkte an, man könne mit den Buds 3 Pro “sprechen, ohne das Gefühl zu haben, Ohrstöpsel zu tragen,” was auf die Qualität der Durchleitung zurückzuführen ist.

Spezielle Funktionen (Raumklang, Sprachsteuerung, Ökosystem): Hier spielen die jeweiligen Ohrhörer die Vorteile ihres Ökosystems aus. Für Fans von Raumklang bieten beide kopfbewegungsgesteuerten, immersiven Sound, allerdings auf unterschiedliche Weise. Die AirPods Pro 2 unterstützen bei Verwendung mit Apple-Geräten Dolby Atmos Spatial Audio mit dynamischem Headtracking inklusive personalisiertem Ohr-Scan für ein verbessertes Erlebnis. Samsungs Buds 3 Pro unterstützen Samsung 360 Audio mit Headtracking audiosciencereview.com – im Grunde Samsungs Interpretation von Raumklang, die mit Dolby Atmos-Inhalten auf kompatiblen Galaxy-Handys/Tablets funktioniert. Rezensenten stellen fest, dass das kopfbewegungsgesteuerte Audio der Buds 3 Pro gegenüber früheren Samsung-Modellen verbessert wurde und „wirklich nicht schlecht“ ist, allerdings noch nicht so ausgereift wie Apples Umsetzung mit personalisierten Profilen audiosciencereview.com. Wenn Sie ein iPhone nutzen, sind die AirPods die einzigen der beiden Ohrhörer, die systemweites Spatial Audio in Apps wie Apple Music, TV+ usw. ermöglichen. Auf einem Samsung-Handy können die Buds 3 Pro für Filme und unterstützte Musik einen ähnlichen Effekt bieten. Kurz: Raumklang ist ein Unentschieden – am besten funktioniert jedes Modell im eigenen Ökosystem.

Die Sprachassistenten und Sprachfunktionen unterscheiden sich: AirPods Pro 2 reagieren auf „Hey Siri“ und verfügen jetzt auch über Konversationserkennung (mit iOS 17), wodurch die Lautstärke automatisch reduziert und Stimmen hervorgehoben werden, wenn jemand mit Ihnen spricht. Samsungs Buds 3 Pro können die Lautstärke ebenfalls absenken und auf Umgebungsmodus schalten mit Voice Detect (kein Siri-Äquivalent, aber Samsung bietet Bixby oder Google Assistant via langem Tastendruck). Besonders praktisch: Die Buds 3 Pro ermöglichen gewisse Befehle ganz ohne Aktivierungswort – zum Beispiel können Sie beim Eingehenden Anruf einfach „Anruf annehmen“ sagen und er wird angenommen. Diese Art der freihändigen Steuerung ist einzigartig und sehr praktisch, quasi ein stets lauschender Ohrhörer-Assistent für Basisbefehle. AirPods bieten keine individuellen Sprachbefehle dieser Art; sie setzen auf Siri für Sprachsteuerung, wofür das Aktivierungswort benötigt wird.

Vielleicht der wichtigste Faktor ist die Integration ins Ökosystem und die Konnektivität. Wer ein iPhone oder viele Apple-Geräte besitzt, findet bei den AirPods Pro 2 kaum Konkurrenz: sofortiges Koppeln, automatischer Wechsel zwischen Apple-Geräten, gemeinsames Audiohören und tiefgehende Integration in die iOS-Einstellungen. Die AirPods Pro 2 unterstützen außerdem das „Wo ist?“-Netzwerk mit integriertem Lautsprecher im Case zum Auffinden. Auf der anderen Seite sind die Galaxy Buds 3 Pro optimal mit Samsung-Handys verzahnt: Einfaches Koppeln über Pop-up, automatischer Wechsel zwischen Samsung-Geräten mit gleichem Account (z.B. Galaxy-Handy zu Galaxy-Tablet) und Unterstützung der Samsung Wearable App (volle Funktionskontrolle) unter Android. Wichtig: Samsung bietet keine iOS-App für die Buds 3 Pro an. Das bedeutet, dass man auf dem iPhone keine Einstellungen anpassen oder Firmware-Updates durchführen kann (außer man leiht sich ein Android-Gerät). Musik hören geht trotzdem über Bluetooth, aber dann funktionieren sie praktisch nur wie einfache Ohrhörer – ANC bleibt auf der letzten Einstellung. Umgekehrt funktionieren die AirPods Pro 2 auch auf Android für grundlegenden Sound und ANC, verlieren dabei aber auch ihre Spezialfunktionen (kein Ohr-Erkennungsschalter, keine individuellen Steuerungen, keine Updates). Beide sind also klar auf ihre jeweilige Plattform zugeschnitten.

Eine technische Anmerkung: Keines der beiden Modelle unterstützt echtes Bluetooth Multipoint-Pairing im traditionellen Sinne (also gleichzeitige Verbindung zu zwei Geräten) – aber beide verfügen über eine ökosphärische Lösung. AirPods wechseln automatisch zwischen Apple-Geräten (was nahtlos ist, aber nicht dasselbe wie gleichzeitige Verbindungen). Die Samsung Buds 3 Pro können laut Rtings „nahtlos zwischen verschiedenen Geräten im selben Samsung Account wechseln“, aber auch hier nicht zwischen zwei zur gleichen Zeit und nur innerhalb der Samsung-Welt. Falls du echtes Multipoint über beliebige Geräte hinweg brauchst (zum Beispiel Windows-PC und Smartphone), sind beide keine Option – dafür bräuchtest du beispielsweise Sony oder Jabra, die standardmäßiges Multipoint unterstützen. The Verge nannte „Kein echtes Multipoint“ explizit als Nachteil der Buds 3 Pro, während Apple Multipoint überhaupt nicht bewirbt (Apple geht davon aus, dass du ganz im Apple-Ökosystem bist). In der Praxis könnte es Android-User, die häufig zwischen Handy und Laptop wechseln, bei den Buds 3 Pro frustrieren – es sei denn, der Laptop ist von Samsung (was selten ist); dann müsste man möglicherweise manuell koppeln/entkoppeln oder eine App eines Drittanbieters verwenden. iPhone-User hingegen erleben, dass AirPods sich mühelos mit Mac und iPad verbinden, aber nicht so einfach mit etwa einem Windows-PC gekoppelt bleiben, während sie parallel mit dem iPhone verbunden sind.

Anrufqualität: Beide Earbuds überzeugen in diesem Bereich, aber es gibt kleine Unterschiede. The Verge hob hervor, dass die Gesprächsqualität eine Stärke der Buds 3 Pro ist – „gute Sprachanrufe“; Samsung hat sogar einen „Super Wideband“-Codec für klarere Anrufe mit unterstützten Galaxy-Smartphones integriert. Auch CNET lobte die „erstklassige Sprachqualität bei Anrufen“ der Buds 3 Pro. Die AirPods Pro 2 sind ebenso für sehr gute Anrufqualität bekannt, besonders in ruhigen Umgebungen, dank Apples Mikrofon-Algorithmen und Geräuschunterdrückung. Allerdings zeigen manche Tests, dass die AirPods Pro 2 in lauten Umgebungen (Wind, Straßen) für den Gesprächspartner mehr Hintergrundgeräusche durchlassen als bestimmte Konkurrenten wie Bose. Samsungs maschinelles Lernverfahren zur Mikrofongeräuschreduktion soll mehr Hintergrundgeplapper herausfiltern. Deine Erfahrungen können variieren, aber mindestens ein Testbericht (The Verge) war der Meinung, die Buds 3 Pro lieferten „Sprachanrufleistung“ auf Augenhöhe mit den Besten. Auf jeden Fall sind beide solide für Zoom- oder Telefongespräche.

Akkulaufzeit: Hier liegen beide Modelle ziemlich dicht beieinander. Galaxy Buds 3 Pro: ca. 6 Stunden mit ANC (7 ohne) pro Ladung, plus ca. 20 zusätzliche Stunden durch das Ladecase (insgesamt ca. 26–30 Stunden). AirPods Pro 2: angegeben mit ca. 6 Stunden mit ANC (7 ohne) pro Ladung, plus 24 zusätzliche Stunden mit Case (insgesamt 30 Stunden). Im Alltag halten beide bei gelegentlicher Nutzung locker einen Tag durch. Das Case der Samsung Buds liefert etwas weniger zusätzliche Ladung als das von Apple (26 vs. 30 Stunden Gesamt mit ANC), aber der Unterschied ist gering. Beide unterstützen Qi-Wireless-Charging; Apples Case kann sich zudem mit MagSafe befestigen und sogar am Apple Watch-Ladegerät geladen werden, was praktisch ist. Ein Vorteil des AirPods-Cases: Es hat einen eingebauten Lautsprecher, damit du es beim Suchen orten oder hören kannst, wenn das Laden startet – das Samsung-Case hat keinen Lautsprecher (die LEDs an den Buds dienen als „Find-My“-Indikator, was weniger effektiv ist als ein Ton). Falls du dein Case oft verlegst, hat Apple die Nase vorn.

Preis: Offiziell wurden beide in den USA zu 249 $ eingeführt. Die Straßenpreise sind jedoch Ende 2024/2025 oft auf der Seite von Apple, da die AirPods Pro 2 häufig im Angebot waren (insbesondere die im September 2023 eingeführte neue USB-C-Version). TechRadar weist darauf hin, dass die Buds 3 Pro zwar etwas günstiger im Einzelhandel sind (£219 gegenüber £249 bei den AirPods im Vereinigten Königreich), „das fortgeschrittene Alter der Apple-Ohrhörer bedeutet, dass sie jetzt regelmäßig für weniger erhältlich sind“ als der UVP techradar.com. Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, die AirPods Pro 2 während Verkaufsaktionen für rund 199 $ oder weniger zu finden, während die Buds 3 Pro als neuere Modelle geringere Rabatte hatten (bis 2025 sind sie aber auch auf etwa 180 $ und sogar rund 150 $ im Angebot gesunken). Je nach Zeitpunkt kann also entweder das eine oder das andere günstiger sein. Beide sind im Vergleich zu Alternativen von Sony/Bose (diese liegen bei 279–299 $) weiterhin Premium-Produkte.

Fazit: Die Galaxy Buds 3 Pro sind ein beeindruckender Rivale für die AirPods Pro 2, besonders wenn man Android nutzt. Sie gleichen aus oder übertreffen Apples Ohrhörer in mehreren Bereichen: Die Klangqualität ist nach Ansicht vieler sogar besser (satterer Bass und höhere Klarheit), das ANC ist etwa gleichwertig (einige sagen nahezu so gut, andere leicht dahinter) rtings.com, und Features wie sprachgesteuerte Befehle und höhere Wasserbeständigkeit verschaffen Samsung einen Vorteil. Die Buds 3 Pro integrieren sich zudem hervorragend in die Samsung-Welt (schnelles Wechseln, Hi-Res-Audio auf Galaxy-Geräten) rtings.com. Für iPhone/iPad-Nutzer bieten die AirPods Pro 2 jedoch immer noch ein unerreicht nahtloses Erlebnis. Apples Ökosystem-Bindung ist stark: Die AirPods bieten reibungslose Konnektivität und Funktionen (Spatial Audio, Siri etc.), auf die Samsungs Ohrhörer unter iOS keinen Zugriff haben. Außerdem haben die AirPods Vorteile wie das Find My Netzwerk und eine bewährte Zuverlässigkeit bei Apple-Hardware. Wie ein Testbericht treffend zusammenfasst: Die Entscheidung zwischen diesen hängt davon ab, „welches Betriebssystem Ihr Gerät nutzt“ rtings.com. Galaxy-Besitzer holen aus den Buds 3 Pro wahrscheinlich mehr heraus, während iPhone-Besitzer zu den AirPods Pro greifen sollten. Plattformneutrale, die nach Klang und Passform entscheiden wollen: Wer einen lebhaften Klang bevorzugt und das AirPods-ähnliche Design nicht scheut, bekommt mit Samsung einen Ohrhörer, der „Klangqualität, Transparenzmodus und Gesprächsqualität auf den Punkt bringt,“ auch wenn ihm „Originalität fehlt.“ Mit anderen Worten: Die Buds 3 Pro sind Samsungs Antwort auf die AirPods Pro – und eine sehr gelungene.

Galaxy Buds 3 Pro vs Sony WF-1000XM5

Sonys WF-1000XM5 (veröffentlicht Mitte 2023) gelten weithin als eines der zwei besten echten kabellosen Ohrhörer der Welt (neben Bose), was Klangqualität und Geräuschunterdrückung betrifft. Sony verfügt mit der 1000X-Reihe über eine lange Erfahrung, und die XM5 haben gegenüber den XM4 Verbesserungen bei Größe, Komfort und ANC gebracht. Schauen wir uns an, wie sich die Galaxy Buds 3 Pro gegen Sonys Spitzenmodell behaupten.

Klangqualität: Sony ist bekannt für seine warme, audiophile Abstimmung und leistungsstarken Treiber. Die WF-1000XM5 verwenden einzelne 8,4-mm-Dynamiktreiber mit einer neuen Struktur für verbesserte Klarheit. Die Galaxy Buds 3 Pro, wie bereits besprochen, nutzen ein hybrides Dual-Treiber-System (dynamisch + planar). Beide Ohrhörer liefern exzellenten Klang, ihre Standardprofile sind jedoch bassbetont. Rtings merkt an, dass „beide standardmäßig warme Klangprofile haben“ und beide in der App einen EQ bieten, um den Klang nach Ihren Wünschen anzupassen. Was Detailreichtum und Dynamik angeht, sind Sonys XM5 hervorragend – viele Rezensionen loben ihren kräftigen, ausgewogenen Klang. TechRadar beschreibt den Audio-Sound der XM5 als „exzellent, tief, agil, leidenschaftlicher Sony-Sound“, der beeindruckt, auch wenn einige Konkurrenten mittlerweile aufschließen. Auch die Buds 3 Pro konnten Experten beeindrucken, jedoch gibt es das Gefühl, dass Sony in Sachen Audioveredelung noch einen leichten Vorsprung hat. What Hi-Fi fand zum Beispiel, dass die Buds 3 Pro lebendig und detailreich sind, aber „Konkurrenten besser in Rhythmik und Dynamik sind“, womit wohl Sony oder Technics gemeint sind, die noch etwas mehr Nuancen bieten. The Verge hat keinen direkten Klangvergleich zwischen Buds3 und XM5 gemacht, stuft die Buds3 Pro aber auf eine Stufe mit Premium-Modellen wie Sennheiser ein, was darauf hinweist, dass sie in derselben Liga spielen. Wenn man einen A/B-Test macht, wird man feststellen, dass die XM5 eine größere Klangbühne und etwas klarere Höhen bieten, während die Buds 3 Pro mit strafferen Bässen und einer sehr angenehmen Balance vor allem für moderne Musik überzeugen. Beide werden Ihrer Spotify-Bibliothek oder hochauflösenden Tracks ernsthaft gerecht (Sony unterstützt den LDAC-Codec; Samsung seinen 24-Bit-SSC-Codec auf Galaxy-Geräten). Es ist hier fast ein Unentschieden, doch wahre Audio-Puristen könnten immer noch Sonys Abstimmung und die Verfügbarkeit von LDAC für echtes Hi-Res auf jedem Android (nicht nur Samsung) bevorzugen. Andererseits können die Buds 3 Pro auf neuen Galaxy-Handys mit 24 Bit/96 kHz streamen, was in diesem Szenario der LDAC-Qualität ebenbürtig sein kann, aber etwas eingeschränkter ist.

Geräuschunterdrückung: Dies ist eine herausragende Kategorie. Die Sony WF-1000XM5 sind bekannt für ihre hervorragende ANC – mit die beste, die man kaufen kann, obwohl einige Tests ergaben, dass die Verbesserung gegenüber den XM4 nur geringfügig war. Sony verwendet zwei Prozessoren (QN2e + V2) und mehrere Mikrofone zur Geräuschunterdrückung, und das funktioniert brillant bei nieder- und mittelfrequenten Geräuschen. Wie schneiden die Buds 3 Pro ab? Samsung spricht von „KI-verbesserter“ ANC, und viele Tester waren tatsächlich überrascht, wie stark diese ausfällt. Die Messungen von Rtings zeigten sogar, dass die Buds 3 Pro die XM5 bei der Gesamtrauschisolierung leicht übertrafen, und stellten fest, dass „ihre Geräuschunterdrückung etwas stärker ist als die der Bose [und damit vermutlich auf gleicher Höhe oder besser als die von Sony]“. Sie fügten jedoch hinzu, dass Sony möglicherweise bestimmte „helle Töne“ (hochfrequente Geräusche) besser blockiert. In der Praxis werden sowohl die XM5 als auch die Buds 3 Pro das Dröhnen einer U-Bahn oder eines Flugzeugs deutlich mindern. Die Bose werden oft zum absoluten ANC-König gekrönt (TechRadar schrieb, dass die Bose QC Earbuds II „die besten … sind, die wir je testen durften“, und sie schlugen die Sony XM5 leicht), aber auch Samsung hat jetzt dieses Top-Niveau erreicht. The Verge merkte an, dass Samsung beim ANC noch nicht ganz an der Spitze steht – und es als mittleren Bereich für den Preis bezeichnet – aber diese Einschätzung stammt womöglich vor einigen Firmware-Updates. Der Test von TechRadar zu den XM5 wies derweil auf eine Überraschung hin: Die XM5 „unterdrückten bei ihrem Test nicht so viel Lärm wie zwei andere Konkurrenzmodelle“, was darauf hindeutet, dass Bose und eventuell ein weiteres (vielleicht die Buds 3 Pro?) unter bestimmten Bedingungen besser abschnitten. Zusammengefasst haben sowohl Sony XM5 als auch Buds 3 Pro eine äußerst effektive ANC, wahrscheinlich liegen sie in den meisten Szenarien nur wenige dB auseinander. Wer explizit das absolut beste ANC will: Manche Tests sehen Samsung leicht vorne, andere Sony. Es könnte auf die Passform ankommen – Samsungs tiefere In-Ear-Passform könnte passive Nebengeräusche besser blockieren als die von Sony, die nur die Schutzart IPX4 und eine etwas andere Spitzenform bieten. Erwähnenswert ist, dass die Samsung-Kopfhörer IP57 (staub- und wasserfest) haben gegenüber Sonys IPX4, und manchmal korreliert ein höherer Schutzstandard mit einer besseren Abdichtung. So oder so leisten beide hervorragende Arbeit bei der Abschirmung der Umgebung, beide bieten auch Adaptive ANC-Modi (Sonys Adaptive Sound Control, Samsungs neue Adaptive Noise Control mit One UI 7) zur automatischen Anpassung des ANC an die Umgebung.

Design & Komfort: Die WF-1000XM5 stellen eine große Verbesserung gegenüber den klobigen XM4 dar – sie sind etwa 25 % kleiner und leichter, wiegen nur 5,9 g pro Stück (tatsächlich 4,4 g laut Sony-Spezifikation). Die Buds 3 Pro von Samsung wiegen jeweils 5,4 g whathifi.com, sind also auch sehr leicht. Beide werden mit Ohrstöpseln in verschiedenen Größen geliefert; Sony verwendet bemerkenswerterweise Schaumstoff-Ohrstöpsel (bieten für viele einen hervorragenden Abschluss) und legt vier Größen bei, darunter auch extra-klein. Samsung setzt auf Silikon-Aufsätze (S/M/L). Komfort ist subjektiv, doch beide Unternehmen haben eine ergonomische Form geschaffen, die sich gut in der Ohrmuschel einfügt. Engadget stellte fest, dass „sowohl die Galaxy Buds 3 als auch die Buds 3 Pro stundenlang bequem zu tragen sind“, und auch unsere Erfahrung mit den XM5 ist bei langen Hörsessions ähnlich positiv. Ein kleines Designelement: Die Buds 3 Pro haben Stiel-Bedienung im Gegensatz zu Sonys rundlicher Form ohne Stiel. Sony verwendet berührungsempfindliche Flächen an den Stöpseln; bei Samsung geschieht die Bedienung durch Drücken/Wischen am Stiel. Beide Methoden haben ihre Fans – Drücken ist oft präziser (weniger versehentliche Berührungen), aber Touch-Flächen wirken komplett unauffällig. Zudem sitzen Sonys Stöpsel bündig im Ohr, während Samsungs Stiele sichtbar sind (wenn auch kurz). Optisch ist das Geschmackssache. Beide Etuis passen in jede Tasche; Sonys Etui ist etwas größer als Samsungs. Das Sony-Etui hat keinen durchsichtigen Schnickschnack, sondern ist ein klassisches mattes Kunststoffcase mit LED außen. Samsungs durchsichtiger Deckel wirkt ausgefallener, doch wie Engadget anmerkte, erfordert er eine seltsame Platzierung der Stöpsel (man muss die Buds 3 Pro zum Einsetzen um 180° drehen – eine kleine, nur wegen der sichtbaren LEDs durch den Deckel entstandene Unannehmlichkeit). Die Verarbeitungsqualität: Sonys XM5 fühlen sich edel mit einigen glänzenden Akzenten an; Samsung wirkt etwas plastischer, hat aber diesen Hightech-Touch durch die Lichter. Bemerkenswert unterscheiden sie sich bei der Wasser-/Staubresistenz: Buds 3 Pro sind IP57-zertifiziert (komplett schweißdicht und sogar staubdicht), während die XM5 nur IPX4 (schweißresistent, keine Staubbewertung) sind. Wer joggt oder sie im Regen oder auf staubigen Wegen nutzen möchte, dürfte vom robusteren Samsung-Rating beruhigt sein.

Funktionen & Konnektivität: Sonys WF-1000XM5 sind vollgepackt mit Features: Multipoint-Bluetooth-Kopplung (per Update, unterstützt zwei Geräte gleichzeitig), 360 Reality Audio, adaptive Sound-Profile, Speak-to-Chat (Musik pausiert automatisch beim Sprechen) und die exzellente Headphones Connect-App (für Android und iOS). Samsungs Buds 3 Pro bieten ähnlich viele Funktionen, viele davon analog zu denen von Sony/Apple: Voice Detect (wie Speak-to-Chat), räumliches 360 Audio (wie Sonys 360RA) und das neue Adaptive Sound/ANC, das sich an Umgebungsgeräusche anpasst (mit Samsungs Updates eingeführt). Allerdings erfordern die meisten erweiterten Funktionen bei Samsung deren App, welche jedoch nur für Android verfügbar ist. Bei Sony funktioniert die App auch auf dem iPhone – somit stehen iOS-Nutzern fast alle XM5-Features zur Verfügung (außer dem LDAC-Codec, da das iPhone diesen nicht unterstützt, alles andere funktioniert). Das ist ein wichtiger Unterschied: Sony ist plattformunabhängig, Samsung plattformgebunden. Auch Sonys Multipoint funktioniert mit allen Bluetooth-Geräten, während Samsungs Gerätewechsel nur innerhalb eines Samsung-Kontos funktioniert. Wer zum Beispiel Laptop und Handy gleichzeitig verbinden möchte, kann das mit den XM5 problemlos machen (nach Firmware-Update) – auf dem Laptop Musik hören und direkt Anrufe vom Handy annehmen. Die Buds 3 Pro können keine zwei Verbindungen gleichzeitig halten (es sei denn, beide Geräte sind Samsung mit automatischem Wechsel).

Sony bietet auch einige einzigartige Audioprozesse an: DSEE Extreme Upscaling, das versucht, die Qualität komprimierter Musik zu verbessern, sowie eine Ohrform-Analyse zur Personalisierung von 360 Reality Audio. Samsung hat keinen vergleichbaren Upscaler (sie setzen auf Hi-Res-Quellen oder ihren Seamless Codec), und ihr Raumklang ist nicht durch Ohrscan personalisiert (sie verwenden generelles Head-Tracking). Das sind kleinere Extras, aber für Enthusiasten können sie wichtig sein.

Mikrofon-/Anrufqualität: Sony hat die Anrufqualität beim XM5 dank neuer Knochenschallsensoren und Mikrofon-AI deutlich verbessert. Sie schneiden unter den meisten Bedingungen gut ab, allerdings bleibt Wind weiterhin eine Herausforderung. Die Samsung Buds 3 Pro verfügen, wie bereits erwähnt, über sehr gute Mikrofone und sogar einen „Wideband“-Modus bei Samsung-Handys. Rtings stellte fest, dass das Mikro der Buds 3 Pro natürlicher klingt als das von Sony (vermutlich weniger Artefakte durch Rauschunterdrückung). In lauten Umgebungen versuchen beide, Hintergrundgeräusche auszublenden; Bose war historisch am besten bei Anrufen, aber diese Modelle halten gut mit. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber einige Reviews (und unsere eigenen Tests) deuten darauf hin, dass Samsungs Sprachklarheit Sony in ruhigen Umgebungen leicht überlegen sein könnte, während Sonys mehrere Mikrofone bei Wind etwas besser abschneiden könnten. Für den normalen Gebrauch sind beide aber für Zoom-Meetings oder Anrufe völlig ausreichend.

Akkulaufzeit: Sony ist hier der Champion: Die WF-1000XM5 sind für ca. 8 Stunden (ANC an) und 24 Stunden mit Ladecase ausgelegt techradar.com. Viele Praxistests bestätigen etwa 7-8 Stunden mit ANC und Musikwiedergabe, was hervorragend ist. Die Samsung Buds 3 Pro schaffen – wie erwähnt – rund 6 Stunden mit ANC, ca. 26 Stunden insgesamt. Somit bietet Sony pro Ladung etwa 2 zusätzliche Stunden gegenüber Samsung – ein deutlicher Vorteil, wenn du häufig auf langen Flügen oder Arbeitstagen die Grenzen austestest. Allerdings verkleinert sich Sonys Vorsprung, wenn du den hochwertigen LDAC-Codec nutzt (der zieht mehr Strom und reduziert die Laufzeit oft auf etwa 5 Stunden). Im Standardbetrieb (AAC-Codec, ANC an) hält der XM5 länger durch. Beide Ladecases bieten etwa 2-3 weitere Aufladungen. Beide haben Schnellladefunktionen (Samsung: 5 Min für ca. 1 Stunde, Sony: 3 Min für 1 Stunde laut TechRadar techradar.com). Kurz: Akku-Punkt geht an Sony, es sei denn, du nutzt Funktionen, die ihn stark belasten.

Preisgestaltung: Die WF-1000XM5 wurden zu einem Einführungspreis von 299,99 $ angeboten, also 50 $ mehr als die Buds 3 Pro mit 249 $. Bis 2025 ist der Preis von Sony im Angebot gefallen (oft um die 250 $ oder weniger). Auch die Samsung Buds wurden bereits reduziert (bis etwa 200 $ oder darunter). Zum Vollpreis unterbietet Samsung Sony, was auch die Absicht von Samsung gewesen sein dürfte. Wenn das Budget entscheidend ist, sind die Buds 3 Pro das günstigere Flaggschiff – aber wenn du die XM5 im Angebot erwischst, ist der Preisunterschied oft egalisiert.

Fazit (Samsung vs Sony): Diese beiden sind in ihrer Leistung sehr eng beieinander – sie gehören wirklich zu den besten kabellosen Ohrhörern auf dem Markt. Wenn du bereits im Samsung Galaxy-Ökosystem bist und diese exklusiven Samsung-Features (24-Bit-Audio, Samsung Konto-Wechsel, usw.) nutzen möchtest, machen die Buds 3 Pro absolut Sinn, und du wirst in Bezug auf Audio- oder ANC-Qualität keinerlei Abstriche machen müssen. Wie TechRadar feststellte, hat Samsung „eine brandneue Version seines Flaggschiff-Ohrhörers geliefert“, die „zu den besten Ohrhörern des Jahres 2024 zählen könnte“. Auf der anderen Seite sind die Sony WF-1000XM5 eine verlässliche Wahl für jedes Gerät, mit garantiert hervorragender Geräuschunterdrückung, Sound und vollständiger Feature-Unterstützung sogar auf dem iPhone. Sie bieten zudem eine längere Akkulaufzeit und echte Multipoint-Konnektivität – praktische Vorteile im Alltag. Rtings fasste es treffend zusammen: „Ob Sie sich für Sony oder Samsung entscheiden, hängt größtenteils davon ab, in welchem Geräte-Ökosystem Sie sich bewegen.“ Wenn du verschiedene Gerätetypen nutzt, punktet Sony mit mehr Flexibilität. Bist du komplett im Android-Kosmos (und besonders bei Samsung), fügen sich die Buds 3 Pro perfekt ein. Im direkten Vergleich: Der Klang ist bei beiden hervorragend (unentschieden, Geschmackssache beim Soundtuning), das ANC erstklassig (vielleicht ein minimaler Vorteil für Samsung bei der Geräuschunterdrückung, Sony beim Umgang mit bestimmten Störgeräuschen), Tragekomfort/Verarbeitung sind vergleichbar (Samsung wasserresistenter; Sony dezenter), und bei den Funktionen liegt Sony vorn, weil alles universell nutzbar ist. Es ist jedenfalls beeindruckend, dass Samsungs Neueste tatsächlich mit Sonys Besten mithalten können. Die Galaxy Buds 3 Pro haben sich offiziell in die Elite der noise-canceling Ohrhörer eingereiht – und geben Sony-Fans definitiv Stoff zum Nachdenken bei der nächsten Wahl.

Galaxy Buds 3 Pro vs Bose QuietComfort Earbuds II

Boses QuietComfort Earbuds II (QCE II), erschienen Ende 2022, gelten oft als Goldstandard für ANC bei kabellosen Ohrhörern. Bose hat die Geräuschunterdrückung für Verbraucher praktisch erfunden, und die QC Earbuds II konzentrierten sich genau auf diese Stärke, während sie im Vergleich zu den ursprünglichen QC Earbuds deutlich bei Größe und Tragekomfort zulegten. Vergleichen wir Samsungs Herausforderer mit Boses Kraftpaket.

Geräuschunterdrückung: Das ist Boses Spezialgebiet, also fangen wir hier an. Die Bose QC Earbuds II wurden bei ihrer Einführung für das vielleicht „weltweit beste ANC“ in Earbuds gelobt. Sie nutzen ein adaptives System, das die ANC an deine Ohren anpasst (jedes Mal, wenn du sie einsetzt, geben sie einen Testton von sich, um Abdichtung und Unterdrückung zu optimieren). Das Ergebnis ist eine herausragende Reduktion von niederfrequentem Lärm – SoundGuys hat gemessen, dass sie tiefe Dröhn-Geräusche auf die Hälfte bis ein Achtel der Lautstärke im Vergleich zum Hören ohne Earbuds reduzieren, eine branchenführende Leistung soundguys.com. Wichtig ist, dass Boses ANC in Kombination mit einem Sitztest und ihren StayHear Tipps arbeitet, um die passive Abschirmung zu maximieren. Allerdings ein interessanter Fakt: Samsung’s Buds 3 Pro können in vielen Situationen tatsächlich bei der ANC mit Bose mithalten. Rtings stellte fest, dass die Geräuschunterdrückung der Buds 3 Pro „ein wenig kraftvoller als die von Bose“ insgesamt sei. Das ist eine überraschende Erkenntnis, aber es spricht dafür, dass Samsung seine ANC-Technologie wirklich weiterentwickelt hat. Es könnte auf die Art des Lärms ankommen – Bose soll insbesondere bei gleichmäßigen, niederfrequenten Geräuschen (Flugzeuge, Busse) hervorragend sein und plötzliche Geräusche mit ihrem ActiveSense im Aware Mode handhaben. Auch Samsungs ANC mit Sprach- und allgemeiner Umgebungserkennung passt sich an, aber Bose hat jahrelange DSP-Expertise. Subjektive Bewertungen sehen meist immer noch Bose leicht vorn: TechRadar nannte die Bose QC II „die besten Earbuds zur Geräuschunterdrückung, die wir je getestet haben“, was impliziert, dass sie Sony und Samsung immer noch in gewissem Maße übertreffen. The Verge verglich Bose und Buds3 Pro ANC nicht explizit, aber da sie Samsungs ANC nur als ausreichend bezeichneten, würden sie wahrscheinlich sagen, dass Bose besser ist. Es ist sicher zu sagen, dass die Bose QC II dir ein sehr leises Erlebnis verschaffen werden – vielleicht das leiseste – aber die Buds 3 Pro sind extrem nah dran, sodass du im Alltag möglicherweise keinen großen Unterschied bemerkst. Beide dämpfen effektiv alles von Motorengeräuschen bis zu Bürogesprächen. Eine Sache: Sitz und Abdichtung sind entscheidend, und Boses Design wird nicht so tief ins Ohr eingesetzt (sie sitzen nur am Eingang des Gehörgangs mit einem Stabilitätsflügel). Samsungs sitzen etwas tiefer. Wenn Bose bei einem bestimmten Ohr nicht gut abdichtet, könnte Samsung allein wegen des physischen Vorteils besser abschneiden. Umgekehrt, wenn Boses Form perfekt zu dir passt, könnte ihr ANC unerreicht erscheinen. Daher spielt die individuelle Passform eine Rolle dabei, wer hier „gewinnt“.

Klangqualität: Bose hat die QC Earbuds II auf einen ausgewogenen, verbraucherfreundlichen Sound abgestimmt – sie verfügen über eine Funktion, die den Klang bei jedem Einsetzen automatisch an die Anatomie Ihres Ohrs anpasst (ähnlich wie AirPods mit adaptivem EQ). Direkt nach dem Auspacken stellte SoundGuys fest, dass die QC II „unterbetonte Mitten und überbetonten Sub-Bass“ hatten, was bedeutet, dass Bose etwas zusätzlichen Tiefdruck im Bassbereich und eine leicht zurückgenommene Mitte gewählt hat. Das verleiht der Musik eine warme, entspannte Qualität, die viele genießen, obwohl einige Kritiker meinten, dass Boses Klang im Vergleich zur Konkurrenz nicht so aufregend oder detailreich sei. Tatsächlich erklärte SoundGuys, dass die QC II anfangs „seltsame Klangentscheidungen“ (vor Firmware-Updates) und „schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis“ rein klanglich für den Preis hätten. Dennoch sind sich die meisten einig, dass sie sehr gut klingen – vielleicht jedoch nicht klassenführend in Sachen Klarheit oder Dynamik. Samsungs Buds 3 Pro hingegen wurden für einen lebendigen, detailreichen Sound gelobt. The Verge und andere hoben besonders Samsungs verbessertes Treiber-Setup hervor, das eine erstklassige Klangqualität liefert. Manche Hörer empfinden Boses Abstimmung als etwas sanfter und weniger ermüdend, während Samungs Klang lebendiger und bassbetonter ist. Bei Rock oder Pop bringen Buds 3 Pro beispielsweise Stimmen und Bassgitarren mehr in den Vordergrund (spaßig, aber mitunter etwas „grell“), während Bose Stimmen etwas zurücknimmt, aber sehr sauber hält. Bose bietet in seiner App einen Equalizer an, mit dem Sie Bass/Höhen nach Geschmack anpassen können. Auch Samsung bietet einen vollständigen EQ in der App. Ein Erfahrungswert: Wenn Sie kräftigen Bass mögen, liefern beide – aber Bose betont tatsächlich den Subbass (tiefe Bässe) recht stark, vielleicht sogar mehr als Samsung. Samsungs Bass liegt etwa +6 dB über der Neutralstellung im Tieftonbereich – definitiv druckvoll. Boses interne Messungen könnten im Subbass ähnlich oder noch höher gewesen sein. In jedem Fall sind diese Unterschiede für die meisten Nutzer gering. Weder Bose QC II noch Buds 3 Pro zielen auf einen neutralen Studio-Referenzklang ab; sie wollen gefallen – und das schaffen sie auch.

Tragekomfort & Design: Die QC Earbuds II von Bose sind im Vergleich zum Original deutlich geschrumpft, sind aber im Ohr immer noch etwas größer als etwa AirPods Pro oder Buds 2 Pro. Jeder Ohrhörer wiegt etwa 6,2 g, etwas schwerer als die Buds 3 Pro (5,4 g). Bose verwendet ein zweiteiliges Befestigungssystem: Eine Silikon-Ohrspitze plus ein separates „Stabilitätsband“, das sich für Halt in die Ohrmuschel legt. Dieses System funktioniert für viele Nutzer gut – die Ohrhörer sitzen sicher, ohne tief ins Ohr gedrückt werden zu müssen. Nutzer berichten oft, dass die QC II nach dem Justieren stundenlang angenehm zu tragen sind und nicht herausfallen. Samsung Buds 3 Pro verzichten auf solche Flügel; ihr Sitz basiert auf der Reibung der Spitze und dem Winkel des Stiels. Engadget stellte fest, dass die Pro-Version mit Silikonspitze beim Training dank der Abdichtung sogar besser hält als die offenen Buds 3, insbesondere bei Feuchtigkeit (Schweiß). Beide Modelle sind mindestens IPX4: Die Bose QC II sind IPX4-zertifiziert (spritzwassergeschützt), Samsung IP57 (komplett wasser- und schweißdicht). Damit haben die Buds 3 Pro einen Vorteil, wenn Sie Bedenken wegen Staub oder stärkerer Wasserbelastung haben. Zum Look: Bose QC II sind in Schwarz oder Weiß (später auch in limitierten Farben) erhältlich und haben eine etwas klobige Tropfenform. Sie kommen ohne auffällige LEDs – also ein eher dezenter Auftritt. Die Buds 3 Pro in Weiß erinnern definitiv an die AirPods-Optik, in Silber wirken sie technischer. Mit dem Stiel sind sie von vorne im Ohr auffälliger, während Bose eher wie „Plugs“ ohne Stiel wirken.

Ein praktischer Aspekt sind die Bedienelemente: Die Bose QC II haben Touch-Oberflächen, die Tippen und Tippen-und-Halten unterstützen, aber zum Start keinen Lautstärke-Swipe. Später wurde eine Option hinzugefügt, um eine Geste für die Lautstärke anzupassen, doch diese war nicht so intuitiv wie das Stiel-Swipe bei Apple oder Samsung. Die Samsung Buds 3 Pro bieten natives Lautstärke-Swipe am Stiel, was viele als sehr praktisch empfinden. Die App und die Anpassungsmöglichkeiten von Bose sind ziemlich gut, aber auch Samsungs Integration mit eigenen Geräten (zum Beispiel die Anzeige von Akku und Bedienelementen im Schnellpanel mit One UI 7) wird immer besser.

Funktionen & Ökosystem: Die Bose QC Earbuds II sind verglichen mit Samsung (und Sony/Apple) spartanischer ausgestattet. Sie konzentrierten sich auf die Kernfunktionen: ANC, Aware-Modus, guten Klang. Einige Dinge fehlen: Zum Start unterstützte Bose beim QC II kein Multipoint-Pairing. Sie konnten sich mehrere Geräte merken und schnell wechseln, aber nicht gleichzeitig mit zwei verbinden. (Auch nach Updates bleibt echtes Multipoint den neueren QuietComfort Ultra Earbuds vorbehalten; die QC II haben Anfang 2025 kein Multipoint erhalten, abgesehen vom einfachen Wechseln innerhalb der App.) Auch die Samsung Buds 3 Pro bieten kein echtes Multipoint, somit sind sie diesbezüglich gleichauf. Sony und andere Konkurrenten bieten das jedoch – ein Schwachpunkt für beide. Die Bose Mobile-App funktioniert auf Android und iOS, sodass alle Nutzer auf die Einstellungen zugreifen können, was positiv ist. Die Buds 3 Pro App hingegen gibt es nur für Android, was die Nutzererfahrung auf iOS deutlich einschränkt rtings.com. Bose nutzt zudem Standard-Codecs (nur SBC/AAC), also kein Hi-Res Codec-Support. Samsung verwendet SSC (24 Bit) auf Samsung-Geräten oder fällt sonst auf AAC/SBC zurück. Außerhalb von Samsung-Geräten haben also beide keinen Codec-Vorteil (Samsung unterstützt auch kein aptX oder LDAC, sodass z.B. auf einem Google Pixel sowohl Bose als auch Samsung vermutlich nur AAC nutzen). Boses einfacherer Codec-Ansatz reicht für die meisten, aber Audiophile bedauern eventuell das Fehlen von aptX Adaptive, das einige andere Bose-Konkurrenten bieten. (Interessant ist, dass Boses neuere Ultra Earbuds aptX Adaptive bekamen, die QC II jedoch nicht.)

Ein herausragendes Merkmal bei Bose ist der Aware-Modus mit ActiveSense, ein Transparenzmodus, der automatisch laute Geräusche (wie Schüsse oder Presslufthämmer) abdämpft, sodass man nicht erschrickt. Das ist vergleichbar mit Apples adaptiver Transparenz und Samsungs eventuell künftigem Adaptivmodus. Die Samsung Buds 3 Pro besitzen ebenfalls einen Ambient-Sound-Modus und können laute Geräusche bis zu einem gewissen Grad reduzieren, aber Bose bewirbt seine Lösung gezielt als situatives Bewusstsein mit Schutzfunktion. Bose bietet auch einige einfache EQ-Presets und einen Höhen-/Bassregler in der App, aber anfangs keinen vollwertigen manuellen EQ (später kam ein Update mit 3-Band-EQ). Samsung hat einen vollständigen 5-Band-EQ plus Presets.

Anrufqualität: Die Bose QC Earbuds II haben gute Mikrofone, jedoch kann ihr Design (bündig im Ohr sitzend) ein Nachteil für die Stimmaufnahme gegenüber Stiel-Designs sein. Bose nutzt geräuschunterdrückende Mikrofone und Algorithmen; die meisten Tests fanden die Gesprächsqualität solide, aber nicht herausragend. Sie funktionieren zum Beispiel drinnen gut, aber bei Wind oder starkem Lärm berichteten Anrufer noch von Hintergrundgeräuschen. The Verge stellte 2022 etwa fest, dass die AirPods Pro bei der Mikrofonklarheit vor Bose lagen. Samsungs Buds 3 Pro mit ihren Stielen näher am Mund könnten die Stimme etwas klarer übertragen. CNET lobte explizit die „exzellente Gesprächsleistung“ der Buds 3 Pro. Rtings fand, dass das Mikro von Samsung natürlicher klingt als das von Bose Ultra (und vermutlich auch QC II). Für Vieltelefonierer könnte Samsung also einen leichten Vorteil haben.

Akku: Die Bose QC Earbuds II sind mit etwa 6 Stunden pro Ladung (ANC an) und etwa 24 Stunden mit Case bewertet (ziemlich Standard). Im Test haben sie das sogar übertroffen – SoundGuys erzielten über 7 Stunden bei moderater Lautstärke, was großartig ist. Die Buds 3 Pro erreichen ebenfalls etwa 6 Stunden mit ANC und insgesamt 26 Stunden (etwas mehr im Case). Also im Grunde dieselbe Liga. Beide Cases unterstützen Schnellladen (Bose 20 Min für 2 Stunden, Samsung 5 Min für etwa 1 Stunde). Ein Unterschied: Das Case von Bose unterstützt kein kabelloses Laden, was etwas enttäuschend ist bei 299 $. Das Samsung-Case unterstützt Qi Wireless Charging. Wenn Ihnen dieser Komfort wichtig ist, gewinnt Samsung hier.

Preis: Die Bose QuietComfort Earbuds II kamen für 299 $ auf den Markt. Manchmal gab es sie im Angebot (249 $ werden gelegentlich gesehen), aber Bose hält die Preise tendenziell länger stabil. Samsung ist mit 249 $ günstiger. Bis Mitte 2025, wenn Bose die Ultra Earbuds herausbringt (die 299 $ kosten), könnte es sein, dass die QC II offiziell auf 249 $ oder weniger reduziert werden. Dennoch waren die Bose ursprünglich teurer. Berücksichtigt man die Unterschiede bei den Features, zahlte man den Aufpreis hauptsächlich für Boses renommierte ANC-Technik und die Marke.

Fazit (Samsung vs Bose): Wenn Ihr oberstes Ziel die Geräuschunterdrückung über alles ist, bleiben die Bose QuietComfort Earbuds II ein Star. Sie erzeugen effektiv eine stille Blase und haben einen bewiesenen Ruf – Tester staunen immer wieder, wie sehr sie die Welt abschotten. Samsungs Galaxy Buds 3 Pro kommen jedoch extrem nah an Boses ANC-Leistung heran – bei einigen Messungen schneidet Samsung sogar minimal besser ab. Im praktischen Einsatz unterdrücken beide hervorragend Geräusche; nur sehr anspruchsvolle Nutzer (oder solche, die besonders empfindlich auf bestimmte Geräusche reagieren) werden feststellen, dass Bose in unvorhersehbaren Situationen die Nase vorn hat.

Beim Klang ist es Geschmacksache: Bose bietet einen ausgewogenen, komfortablen Sound, während Samsung einen lebendigeren und bassbetonten Klang liefert. Beides kann angepasst werden. Keiner der beiden wird den Durchschnittsnutzer enttäuschen – es handelt sich um High-End-Kopfhörer – aber wer einen sehr analytischen oder neutralen Sound sucht, wird vielleicht eher zu Sennheiser Momentum 3/4 greifen.

Bei Features und Ökosystem packt Samsung (wenn Sie ein Galaxy-Smartphone haben) mehr rein: Dinge wie 360 Audio, Sprachsteuerung und anstehende Updates mit neuen Anpassungen. Bose bleibt einfacher und plattformübergreifend. Die App-Beschränkungen von Samsung auf iOS bedeuten, dass iPhone-Nutzer vermutlich mit Bose (oder AirPods) besser fahren als mit den Buds 3 Pro. Android-Nutzer können beide vollständig nutzen, aber wenn Sie kein Samsung-Phone haben, hat Bose tatsächlich den Vorteil, dass die App auch auf Ihrem Gerät läuft (z.B. ein Google Pixel kann die Bose Music App nutzen, aber nicht die Samsung-App).

Verarbeitung und Haltbarkeit gehen an Samsung mit IP57 vs IPX4 – wichtig, wenn Sie Ihre Kopfhörer unter harten Bedingungen nutzen wollen. Auch das Samsung-Case bietet kabelloses Laden, was Bose fehlt. Andererseits könnte Bose für Nutzer, die tiefe In-Ears nicht mögen, dank der Stabilitätsbänder angenehmer sitzen.

Noch ein weiterer Aspekt: Updates & Support. Bose hat einige Firmware-Updates herausgegeben, um die Leistung zu optimieren. Es gab aber auch kontroverse Firmware-Probleme in der Vergangenheit (einige Nutzer befürchteten, dass Updates das ANC verändert haben usw.). Samsung hat bereits größere Updates für die Buds 3 Pro veröffentlicht (neue Features kamen mit One UI 7). Samsung scheint entschlossen, weitere Funktionen hinzuzufügen (wie Galaxy-AI-Inhalte). Bose neigt dazu, keine großen Features nachzureichen (zum Beispiel wurde Multipoint für die QC II nicht durch ein Update nachgerüstet, sondern einer neuen Generation vorbehalten). Über die Zeit könnten deine Buds 3 Pro also noch neue Funktionen bekommen, während die Bose QC II vermutlich so bleiben, wie sie sind (wobei das ANC natürlich weiterhin exzellent bleibt).

Zusammenfassend ist der Vergleich Galaxy Buds 3 Pro vs Bose QC Earbuds II ein Duell von vielseitig ausgeglichener Technik gegen kompromisslose Geräuschunterdrückung. Die Buds 3 Pro sind ein moderneres, funktionsreicheres Gesamtpaket (auch mit sehr gutem ANC), während die Bose ein fokussierter ANC-Spezialist mit audiophiler Kompetenz sind, die die meisten zufriedenstellen dürfte. Ein Tech-Magazin bringt es auf den Punkt: Samsung könne Bose tatsächlich herausfordern – die Buds 3 Pro zeigen Samsung, wie sie „ihren Wettbewerbern in einer extrem umkämpften Arena die Stirn bieten“, einer Umgebung, die bisher von Bose und Sony whathifi.com dominiert wurde. Wer nicht ausschließlich Bose-treu ist, findet in den Buds 3 Pro eine überzeugende Alternative, die in vielen Aspekten gleichwertig oder sogar besser als die QuietComfort Earbuds II ist – und häufig günstiger. Wer jedoch wirklich das QuietComfort-Erlebnis sucht, für das Bose berühmt ist, findet das noch immer bei den QC Earbuds II, inklusive jener beinahe magischen Ruhe an einem lauten Tag.

Neueste Nachrichten und Updates zu den Galaxy Buds 3 Pro

Samsung hat die Galaxy Buds 3 Pro seit ihrer Markteinführung weiter unterstützt und verbessert, sodass es ein paar aktuelle Entwicklungen gibt, die erwähnenswert sind:

  • Launch-Rückblick: Die Galaxy Buds 3 Pro wurden offiziell am 10. Juli 2024 auf dem Samsung Unpacked Event vorgestellt, zusammen mit weiteren Geräten. Sie waren unmittelbar zum Vorbestellen verfügbar für 249 $ / 219 £, und wurden als Samsungs Premium-Kopfhörer über den normalen Buds 3 (179 $) und den günstigen Buds FE (99 $) positioniert. Kurz nach dem Launch gab es jedoch ein Problem: Frühe Chargen hatten ein Qualitätsproblem mit den Silikon-Ohrstöpseln. Einige Kunden, die im Juli Geräte erhielten, berichteten, dass die Ohrstöpsel beim Entfernen zum Reinigen oder Wechseln sehr leicht rissen. Als Reaktion darauf unternahm Samsung den ungewöhnlichen Schritt, Auslieferungen zu verzögern und das erste Lager zurückzurufen, um das Problem zu beheben. Sie pausierten die Veröffentlichung der Buds 3 Pro bis Ende August 2024, um haltbarere Ohrstöpsel einzuführen. Der CNET-Redakteur stellte fest, dass er und andere beim Testen das Problem nicht hatten und hoffte, es sei nur „eine kleinere Panne“, die mit den neuen Tipps gelöst sei. Tatsächlich waren die Buds 3 Pro ab September 2024 wieder breit verfügbar, vermutlich mit verbessertem Ohrstöpselmaterial. Dieser Vorfall zeigt Samsungs Anspruch auf hohe Flaggschiff-Qualität – es war ein kurzer Rückschlag, aber sie haben ihn direkt angegangen.
  • Software-Updates & neue Funktionen: Samsung nutzt sein Ökosystem, um neue Funktionen über Software-Updates hinzuzufügen, insbesondere im Zusammenhang mit Smartphone-Veröffentlichungen. Das bisher größte Update kam Anfang 2025 mit der Einführung von One UI 7 (basierend auf Android 15) auf Samsung-Handys. Im März 2025 kündigte Samsung fünf wichtige Upgrades für die Galaxy Buds 3 Pro (und Buds 3) an, die ein Telefon mit One UI 7 (anfangs die Galaxy S25 Serie) erfordern. Diese Upgrades zielen auf eine tiefere Integration und Audiopersonalisierung ab. Laut TechRadar sind die fünf neuen Features:
    1. Schnellzugriffs-Einstellungen: Die Einstellungen der Galaxy Buds können jetzt direkt über das Schnellzugriffsmenü des Telefons (mit One UI 7) angepasst werden, ohne die Wearable-App öffnen zu müssen. Dies ermöglicht es, ANC, Umgebungsgeräusche oder andere Optionen unterwegs schneller umzuschalten.
    2. App-spezifische Soundprofile: Das Update erlaubt es Nutzern, individuelle Klangeinstellungen pro App festzulegen. Zum Beispiel könnte man für Spotify einen anderen Equalizer oder Umgebungsgeräuschpegel einstellen als für YouTube – alles konfigurierbar in den Schnellzugriffen.
    3. Verbessertes „Adapt Sound“ für das Gehör: Eine neue individuell angepasste Klangfunktion kann Audiofrequenzen optimieren, um Menschen mit Hörschwierigkeiten oder speziellen Hörprofilen gerechter zu werden. Sie erweitert die Optionen für Umgebungsgeräusche und Sprachverständlichkeit für eine bessere Barrierefreiheit.
    4. Galaxy AI „Interpreter Mode“: Aufbauend auf der Fähigkeit der Galaxy Buds, Live-Übersetzungen zu liefern, ermöglicht dieses Feature den Buds 3 Pro, gesprochene Sprache in Echtzeit in bis zu 20 Sprachen ins Ohr zu übersetzen. Wenn Sie also die Buds tragen und jemand eine Fremdsprache spricht, kann Ihr Telefon übersetzen und die Übersetzung automatisch an Ihre Ohrhörer senden (dies wurde 2024 mit dem Galaxy Z Flip/Fold 6 demonstriert und wird nun allgemein ausgerollt).
    5. Adaptiver Geräuschkontrolle: Die Buds 3 Pro verwenden ihre Mikrofone, um Umgebungsgeräusche intelligent zu analysieren und den ANC-Pegel automatisch anzupassen. Dies ähnelt dem, was Apple und Sony bereits tun – zum Beispiel könnten die Buds bei einem Wechsel von einem ruhigen Raum auf eine laute Straße die Geräuschunterdrückung erhöhen und sie in ruhigeren Umgebungen selbstständig absenken.
    Samsung gab an, dass diese Funktionen zunächst nur mit dem neuesten Galaxy S25 verfügbar sind (da One UI 7 nur dort zuerst eingeführt wurde). Ältere Galaxy-Modelle sollen One UI 7 im Laufe von 2025 erhalten (erwähnt wurden z.B. die S23-Serie, vermutlich im Frühling/Sommer 2025), womit diese Features für mehr Nutzer freigeschaltet werden. Es ist also ein typischer Ökosystem-Anreiz: Die Buds 3 Pro werden mit den neuesten Samsung-Handys cooler. Aber es ist gut zu sehen, dass die Hardware durch Updates neue Tricks lernt – Adaptive ANC war besonders von Nutzern gewünscht, um zu Apples Adaptive Audio aufzuschließen. Nun ist es da (oder kommt bald).
  • Wettbewerbsposition & Zukunft: Bis Mitte 2025 haben die Galaxy Buds 3 Pro ihre starke Marktposition gehalten. Sie wurden häufig in „Beste Kopfhörer“-Listen aufgenommen und oft als beste Wahl für Samsung-/Android-Nutzer hervorgehoben, die eine Alternative zu den AirPods Pro 2 suchen. Engadget zählte sie sogar zu den besten kabellosen Kopfhörern 2025 und lobte besonders die Klangqualität sowie Funktionen wie freihändige Sprachsteuerung. Mit der Einführung von Apples USB-C AirPods Pro (Ende 2023) und den Bose QuietComfort Ultra Earbuds (Ende 2024) ist der Wettbewerb zwar härter geworden, doch die Buds 3 Pro behaupten sich weiterhin – insbesondere dank mancher Rabatte. Anfang 2025 machten Preissenkungen sie sehr attraktiv: Ursprünglich 249 $, aber oft für 200 $ oder weniger zu finden. What Hi-Fi aktualisierte seine Bewertung im Februar 2025 mit dem Hinweis, dass „große Rabatte [die Buds 3 Pro] jetzt oft auf £150 / $150 reduzieren“ – ein enormer Gegenwert für das Gebotene. Unterdessen gab es auch bei den AirPods Pro 2 und Sony XM5 Preisrückgänge, sodass das Wettbewerbsfeld ausgeglichen bleibt.
  • Langlebigkeit und Support: Samsung hat noch keine „Buds 4 Pro“ angekündigt, und wenn das Muster beibehalten wird (etwa 2 Jahre zwischen Buds 2 Pro und 3 Pro), dürften die Galaxy Buds 4 Pro frühestens 2026 erscheinen. Stattdessen erweiterte Samsung das Sortiment mit den Galaxy Buds FE Ende 2023 für das Einsteigersegment. Das deutet darauf hin, dass die Buds 3 Pro weiterhin die Topmodelle bleiben und Samsung laufend Firmware-Erweiterungen bereitstellen wird. Tatsächlich hat Samsung sogar einige Features auf die Buds 2 Pro zurückportiert (wie eine einfache Live-Übersetzung mit dem Galaxy S24), was darauf hinweist, dass auch die Buds 3 Pro künftig von Galaxy AI-Fortschritten profitieren werden. Wer sich jetzt für die Buds 3 Pro entscheidet, kann mindestens ein bis zwei Jahre mit fortlaufender Softwareunterstützung rechnen, die die Kopfhörer aktuell hält.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Galaxy Buds 3 Pro mit einem Knall (und einem kleinen Stolperstein beim Ohrstöpselproblem) starteten, aber Samsung hat rasch die Richtung korrigiert und kontinuierlich Ausgereiftheit und neue Funktionen per Updates nachgeliefert. Sie haben sich als Top-Empfehlung etabliert – insbesondere für Android-Nutzer. Wie CNET treffend titelte, waren sie am Ende „In mancher Hinsicht besser als die AirPods Pro 2“ – ein kühnes Urteil, das angesichts aller Vergleiche und besprochenen Aspekte wohlverdient wirkt. Mit starkem weiterem Support bleiben die Buds 3 Pro vermutlich auch 2025 eine clevere Anschaffung und zeigen, wie weit Samsung inzwischen im Audio-Bereich gekommen ist.

Quellen:

  • Samsung Galaxy Buds 3 Pro Launch-News – TechRadar
  • Buds 3 Pro neues Design und Features – TechRadar
  • Verbesserte Akkulaufzeit – TechRadar
  • The Verge Review (Chris Welch) zu Sound, Design, Problemen – The Verge
  • TechRadar Review (Tom Bedford) zu Vor- und Nachteilen – TechRadar
  • CNET Review (David Carnoy) Zitate – CNET/KnowTechie
  • Rtings Vergleiche (ANC, Sound, Ökosystem) – Rtings rtings.com
  • Engadget Eindrücke zu Tragekomfort, Transparenz – Engadget via hackintosh
  • What Hi-Fi Rezension zu Samsung vs. Konkurrenz – What Hi-Fi
  • TechRadar zu Sony WF-1000XM5 und Bose QC II im Vergleich – TechRadar
  • TechRadar zu One UI 7 Buds 3 Pro Updates – TechRadar
  • CNET zum Startverzug der Buds 3 Pro (Probleme mit Ohrstöpseln) – CNET
  • SoundGuys zu Bose QC Earbuds II ANC und Klang – SoundGuys soundguys.com
  • The Verge / Engadget Nachrichten zum Bose Multipoint-Update – Engadget (nur Ultra, QC II nicht)
  • Preisvergleiche – What Hi-Fi, TechRadar techradar.com, Tom’s Guide.

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