Geheime Missionen, 6 Millionen Nutzer und SpaceXs Raketenrekorde – Starlinks epischer Juli 2025

Starlink- und SpaceX-Nachrichtenüberblick für Juli 2025
Der Juli 2025 war ein herausragender Monat für SpaceX und das Starlink-Satelliteninternet-Projekt. Von großen Service-Erweiterungen und regulatorischen Freigaben bis hin zu rekordverdächtigen Startmeilensteinen und entscheidenden Testflügen sorgte SpaceX in vielerlei Hinsicht für Schlagzeilen. Die Starlink-Kundenzahl stieg auf mehrere Millionen und es wurde der Direct-to-Cell-Dienst eingeführt, um Funklöcher im Mobilfunk zu beseitigen. Die Falcon-9-Raketen von SpaceX ermöglichten eine Vielzahl von Starts – darunter eine geheime israelische „Smartphone-Satelliten“-Mission und Amazons erste Project-Kuiper-Entsendung – und stellten dabei Wiederverwendungsrekorde auf. Unterdessen rückte das Starship-Programm unter verstärkter Aufsicht dem nächsten großen Flug näher. Nachfolgend finden Sie einen ausführlichen Überblick über alle wichtigen Starlink- und SpaceX-Nachrichten aus dem Juli 2025, ergänzt durch Experteneinschätzungen und weltweite Reaktionen.
Starlink-Serviceerweiterung & regulatorische Erfolge
Starlinks globale Präsenz setzte ihr kometenhaftes Wachstum fort. In einem offiziellen Update Mitte Juli gab SpaceX bekannt, dass Starlink im vergangenen Jahr 42 neue Länder und Märkte hinzugefügt hat und damit Hochgeschwindigkeitsinternet mit niedriger Latenz in unterversorgte Regionen weltweit bringt starlink.com. Die Nutzerbasis des Netzwerks wuchs um über 2,7 Millionen neue aktive Kunden und überschritt damit insgesamt 6 Millionen aktive Nutzer starlink.com – ein bemerkenswerter Ausbau, der die schnelle Einführung von Starlink widerspiegelt. Um dieses Wachstum zu unterstützen, startete SpaceX im letzten Jahr über 100 Starlink-Missionen und brachte über 2.300 Satelliten in den Orbit, während die Bodeninfrastruktur und Netzwerkkapazität ausgebaut wurden starlink.com. Dadurch kann Starlink nun Downloadgeschwindigkeiten von mehreren Hundert Mbit/s liefern; in den USA liegt die mittlere Downloadgeschwindigkeit für ~2 Millionen Nutzer während der Stoßzeiten bei fast 200 Mbit/s, wobei selbst die günstigeren Tarife in den meisten Regionen etwa 100 Mbit/s im Download und 20 Mbit/s im Upload bieten starlink.com. Diese Leistung unterstreicht die fortlaufenden Investitionen von SpaceX zur Verbesserung der Servicequalität, während immer mehr Nutzer online gehen.
Eine der bahnbrechendsten Neuerungen von Starlink im Juli war das Debüt seines „Direct-to-Cell“-Satellitentelefondienstes, der darauf abzielt, Mobilfunk-Funklöcher zu beseitigen, indem herkömmliche Telefone direkt mit Satelliten verbunden werden. In Partnerschaft mit T-Mobile kündigte SpaceX an, dass am 23. Juli die Satelliten-zu-Handy-Abdeckung offiziell starten wird, zunächst mit Textnachrichten und in den kommenden Monaten mit Erweiterung auf Sprache und Daten broadbandbreakfast.com broadbandbreakfast.com. Der Dienst – von T-Mobile als „T-Satellite“ vermarktet – befindet sich seit Februar in der Beta-Phase, mit bereits 1,8 Millionen Nutzern, die ihn testen, und über 1 Million Nachrichten, die per Satelliten-SMS versendet wurden broadbandbreakfast.com. Zum Start erhalten T-Mobiles Premium-Kunden das Feature kostenlos, während andere T-Mobile-, Verizon- oder AT&T-Kunden für 10 $/Monat abonnieren können broadbandbreakfast.com. Starlinks Satelliten werden das Mid-Band-PCS-Spektrum von T-Mobile nutzen, um direkt mit gewöhnlichen 4G-Telefonen zu kommunizieren, ohne dass spezielle Antennen auf Nutzerseite erforderlich sind broadbandbreakfast.com. SpaceX hat sich still und leise auf diesen Moment vorbereitet – über 657 Next-Gen-Starlink-Satelliten im Orbit sind mit „Direct-to-Cell“-Nutzlasten ausgestattet, die im Wesentlichen als weltraumgestützte Mobilfunkmasten für globale Abdeckung dienen broadbandbreakfast.com. Eine frühe Demo bewies den Wert des Konzepts: In einem Fall halfen Satelliten-SMS, Notfallinformationen während schwerer Überschwemmungen in Neuseeland zu übermitteln, was Starlinks Versprechen von „keine Funklöcher mehr“ und „volle App-Konnektivität ohne Mobilfunkabdeckung“ überall unter freiem Himmel bestätigte ts2.tech.
Um diesen neuen Dienst zu ermöglichen, drängt SpaceX auch die Regulierungsbehörden auf mehr Frequenzspektrum. Das Unternehmen hat bei der US-amerikanischen FCC lobbyiert, um die gemeinsame Nutzung eines 2-GHz-Bandes zu erlauben, das derzeit von EchoStar gehalten wird (was EchoStar ablehnt), und hat Interesse an höheren C-Band-Frequenzen gezeigt, die die FCC möglicherweise umwidmen wird broadbandbreakfast.com. Diese Suche nach Frequenzen erfolgt, während Konkurrenten versuchen aufzuholen: AST SpaceMobile, in Partnerschaft mit AT&T/Verizon, entwickelt sein eigenes Satellitentelefonnetz (befindet sich jedoch noch in den Anfängen), und Verizon hat einen begrenzten Satelliten-Textdienst über Skylo eingeführt broadbandbreakfast.com. Branchenanalysten sagen, dass die direkte Verbindung zu Endgeräten ein Wendepunkt sein könnte, der möglicherweise abgelegene Gemeinden und Katastrophengebiete weltweit verbindet ts2.tech ts2.tech.„Keine Funklöcher mehr“ ist das Versprechen, denn SpaceX sagt, Nutzer werden „volle App-Konnektivität ohne Mobilfunkabdeckung“ überall dort erhalten, wo man den Himmel sehen kann ts2.tech.
Starlink erzielte außerdem einen bedeutenden regulatorischen Sieg in Indien nach jahrelangen Bemühungen. Am 9. Juli erteilte Indiens Raumfahrtbehörde IN-SPACe Starlink eine 5-Jahres-Lizenz für das kommerzielle Angebot von Satelliteninternet im Land und räumte damit das letzte Hindernis für den Markteintritt aus dem Weg reuters.com reuters.com. Elon Musks Unternehmen hatte seit 2022 auf die Genehmigung gewartet, und mit dieser Zustimmung wird Starlink erst der dritte Satellitenbetreiber mit Lizenz in Indien, neben dem von Bharti unterstützten OneWeb und einer geplanten Reliance Jio Satelliteneinheit reuters.com. Die Lizenz ist an Bedingungen geknüpft – Starlink muss Frequenzzuteilungen sichern, lokale Gateways aufbauen und nachweisen, dass es die Sicherheitsanforderungen erfüllt, bevor der vollständige Rollout erfolgt reuters.com. Bemerkenswert ist, dass Indiens Entscheidung eine lange Debatte über die Frequenzvergabe beendete: Musks Lager geriet monatelang mit Mukesh Ambanis Jio aneinander, ob Satellitenfrequenzen versteigert (wie es die Telekommunikationsunternehmen wollten) oder direkt zugewiesen werden sollten. Die Regierung hat sich letztlich auf die Seite von Starlink gestellt und sich entschieden, die Frequenzen in diesem Fall ohne Auktion zu vergeben reuters.com. Indische Beamte begrüßten den Markteintritt von Starlink als Impuls für die ländliche Konnektivität, was mit den Regierungszielen zur Überbrückung der digitalen Kluft übereinstimmt. Premierminister Narendra Modi hat diesen Schritt als Unterstützung für Indiens Konnektivitätsambitionen hervorgehoben, da Starlink plant, sich auf die am schwersten erreichbaren Dörfer, Schulen und Notfalldienste zu konzentrieren jenseits des Glasfasernetzes ts2.tech. Nach einem schwierigen Start (Starlink musste 2021 aufgrund regulatorischer Gegenwehr Vorbestellungen in Indien zurückerstatten), ebnet diese Genehmigung den Weg für Millionen Inder, in den kommenden Jahren über Starlink-Satelliten Zugang zu Breitbandinternet zu erhalten.
Starlink-Starts & Satelliteneinsätze
Im Juli setzte sich SpaceX’ unerbittliche Startkadenz fort, mit mehreren Falcon-9-Missionen, die neue Starlink-Satelliten hinzufügten und die Abdeckung erweiterten. Tatsächlich ist SpaceX auf dem besten Weg, die Größe der Starlink-Satellitenflotte in polaren Umlaufbahnen bis zum Jahresende zu verdoppeln. Am 18. Juli brachte eine Falcon 9 von der Vandenberg Space Force Base erfolgreich 24 Starlink-Satelliten in eine polare Umlaufbahn, als Teil einer Initiative zur Stärkung des Dienstes in Hochbreitenregionen wie Alaska spaceflightnow.com. „Wir planen, bis Ende 2025 allein mehr als 400 zusätzliche Satelliten in die polare Inklination zu starten, was die Kapazität des Netzwerks in diesen Gebieten mehr als verdoppeln wird“, sagte ein SpaceX-Sprecher und unterstrich damit das Engagement des Unternehmens für eine globale Abdeckung. Der Start am 18. Juli erfolgte um 20:52 Uhr pazifischer Zeit und zielte gezielt darauf ab, die Konnektivität in polaren Märkten zu verbessern spaceflightnow.com.
Nur wenige Tage zuvor, am 15. Juli, führte SpaceX ein Starlink-Doppel-Header durch: Starlink-Missionen wurden innerhalb weniger Stunden von beiden Küsten gestartet. In Florida startete eine Falcon 9 um 2:30 Uhr EDT und brachte 26 Starlink-Satelliten (Starlink-Gruppe 10-28) in die Umlaufbahn spaceflightnow.com. Später am Abend an der US-Westküste donnerte eine weitere Falcon 9 um 19:05 Uhr PDT aus dem nebligen Himmel von Vandenberg mit weitere 26 Starlink-Satelliten (Starlink-Gruppe 15-2) in den Orbit space.com. Dieser Start in Vandenberg war bemerkenswerterweise der 30. Orbit-Start von dieser Basis in diesem Jahr, was zeigt, wie häufig SpaceX von seiner kalifornischen Startrampe aus fliegt spaceflightnow.com. Beide Missionen verliefen reibungslos: Die Starlink-Satellitenstapel wurden erfolgreich ausgesetzt und die erfahrenen Erststufen-Booster landeten punktgenau auf den vor der Küste stationierten Drohnenschiffen space.com. Jede Starlink-Mission fügt heute etwa 20–30 Satelliten zur Mega-Konstellation von SpaceX hinzu. Allein der Start am Dienstag (15. Juli) brachte 26 Satelliten zu einem Netzwerk, das bereits ~7.950 aktive Starlink-Satelliten im Orbit hatte space.com. (Zum Vergleich: Die FCC hat SpaceX die Genehmigung erteilt, 12.000 Starlinks zu stationieren, und SpaceX hat beantragt, in Zukunft bis zu 30.000 weitere zu starten space.com.)
Eine Falcon 9 Erststufe steht auf dem Drohnenschiff „Of Course I Still Love You“, nachdem sie am 15. Juli 2025 26 Starlink-Satelliten in den Orbit gebracht hat. Der Booster (Hecknummer B1093) absolvierte erfolgreich seinen vierten Flug, Teil von SpaceX’ Strategie, Raketen schnell wiederzuverwenden space.com.
Diese Starlink-Starts sind nicht nur häufig – sie transportieren auch fortschrittlichere Satelliten als je zuvor. Bei den letzten Missionen waren die neuesten Starlink V2 Mini-Satelliten und sogar spezialisierte „Direct-to-Cell“-Varianten mit Mobilfunkantennen an Bord, um den neuen Handy-zu-Satellit-Dienst zu unterstützen nasaspaceflight.com. So brachte beispielsweise ein Start im Mai eine gemischte Ladung aus V2 Minis und Direct-to-Cell-Satelliten ins All, und auch die Flüge im Juli beförderten weiterhin Next-Gen-Hardware in den Orbit. Insgesamt wurden im Juli 2025 über 105 Starlink-Satelliten mit der Falcon 9 gestartet, was die Kapazität des Netzwerks erheblich verstärkte. Bis zum 2. Juli hatte SpaceX allein im Jahr 2025 bereits 1.505 Starlink-Satelliten in 61 Missionen gestartet spaceflightnow.com – und seitdem sind noch viele weitere hinzugekommen. Dieses beispiellose Tempo ermöglicht es SpaceX, seine Konstellation in Zeiträumen zu erneuern und zu verdichten, die in der Satellitenbranche bisher undenkbar waren.
Jede erfolgreiche Mission beweist zudem das Wiederverwendungsmodell von SpaceX. Bei den Starlink-Starts im Juli flogen Booster bereits ihre 13., 14. und sogar 15. Mission, um anschließend wieder zu landen und möglicherweise erneut zu starten. Dieses hohe Wiederverwendungstempo hat SpaceX geholfen, 83 Missionen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 zu starten, wobei die Mehrheit davon Starlink-Flüge waren spaceflightnow.com spaceflightnow.com. Es ist ein positiver Kreislauf: Mehr Starlink-Starts führen zu mehr Booster-Wiederverwendungen, was wiederum häufigere und kostengünstigere Starts ermöglicht und so die schnelle Expansion von Starlink antreibt.
SpaceX-Startmeilensteine & Missionen
Der Juli 2025 brachte außerdem historische Meilensteine und wichtige Nicht-Starlink-Missionen für SpaceX:
- 🚀 500. Falcon-9-Start & Wiederverwendungsrekorde (1. Juli): SpaceX begann den Monat mit dem Erreichen einer Meilenstein-500. Falcon-9-Mission spaceflightnow.com. Der nächtliche Starlink 10-25-Start am 1./2. Juli markierte nicht nur den 500. Flug einer Falcon-9-Rakete, sondern stellte auch einen neuen Booster-Wiederverwendungsrekord auf. Booster B1067 flog zum 29. Mal bei dieser Mission – die meisten Flüge einer orbitalen Raketenstufe in der Geschichte spaceflightnow.com – bevor er auf dem Drohnenschiff A Shortfall of Gravitas landete. Der Lebenslauf dieses Boosters ist beeindruckend: Seine bisherigen 28 Reisen ins All umfassten vier Dragon-Missionen (zwei Crew, zwei Fracht), einen Turksat-Satelliten und 17 Starlink-Starts spaceflightnow.com. Mit diesem Start hat SpaceX die Machbarkeit der schnellen Wiederverwendung eindrucksvoll bewiesen; dass dieselbe Raketenstufe fast 30 Mal ins All fliegt, wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen. Die Mission markierte außerdem die 472. erfolgreiche Booster-Landung von SpaceX bis heute spaceflightnow.com. Anfang Juli war die Falcon 9 bereits 83 Mal im Jahr 2025 gestartet und lag damit auf Kurs, den bisherigen jährlichen Startrekord deutlich zu übertreffen spaceflightnow.com. Der 80. Start des Jahres erfolgte Ende Juni, als Pad 40 in Rekordzeit für einen Mitternachts-Starlink-Flug umgerüstet wurde spaceflightnow.com. Diese Startfrequenz unterstreicht die Dominanz von SpaceX im kommerziellen Startmarkt – bis zur Jahresmitte hatte das Unternehmen 85 Orbitalflüge im Jahr 2025 durchgeführt und damit alle anderen weltweiten Anbieter zusammen übertroffen ts2.tech.
- 🛰️ Starlink-Polarstart & Alaska-Abdeckung: Am 18. Juli, wie oben erwähnt, startete SpaceX 24 Starlinks in polare Umlaufbahnen von Kalifornien aus – ein Schritt, um die Abdeckung in Alaska, Nordkanada und den Polarmeeren zu verbessern spaceflightnow.com. Diese Mission eröffnet eine neue „Polar-Shell“ der Starlink-Konstellation. SpaceX-Offizielle sagten, sie planen über 400 zusätzliche Polar-Satelliten bis Ende 2025, was die Starlink-Kapazität in hohen Breitengraden mehr als verdoppeln würde. Alaskaner und Arktis-Expediteure können mit deutlich besserem Service rechnen, sobald diese Polar-Starlinks online gehen.
- 📡 Start der Kuiper-Konstellation von Amazon (15. Juli): In einer interessanten Zusammenarbeit startete SpaceX am 15. Juli die ersten Satelliten für Amazons konkurrierende Breitband-Konstellation, Project Kuiper spaceflightnow.com. Dies war die erste von drei Falcon-9-Missionen, die Amazon gebucht hat, um mit dem Aufbau seines Kuiper-Netzwerks zu beginnen spaceflightnow.com. Der Start erfolgte um 2:30 Uhr EDT von Cape Canaveral und brachte Amazons erste Produktions-Kuiper-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. (Amazon hatte zuvor Ende 2023 zwei Testsatelliten mit einer Atlas V gestartet; die Mission im Juli markierte den Beginn des großflächigen Ausbaus.) Die Tatsache, dass Amazon – das mit Starlink im Satelliteninternet konkurrieren will – die Raketen von SpaceX nutzt, sorgte in der Branche für Aufsehen. Da jedoch Amazons bevorzugte Trägerraketen (Vulcan von ULA und New Glenn von Blue Origin) noch auf ihren Einsatz vorbereitet werden, war die bewährte Falcon 9 von SpaceX die sofort verfügbare Lösung, um Kuiper ins All zu bringen. Der erfolgreiche Start zeigte die Rolle von SpaceX als bevorzugter Startanbieter, selbst für die Nutzlasten von Wettbewerbern. Amazon plant, in den kommenden Jahren über 3.200 Kuiper-Satelliten zu starten, und diese ersten Chargen werden den direkten Wettbewerb mit dem Starlink-Dienst erproben. (Bemerkenswert ist, dass Amazons Start nur wenige Stunden vor der Starlink-Mission von SpaceX am selben Tag von Vandenberg stattfand – ein Hinweis auf den verkehrsreichen Himmel und die wachsende Nachfrage nach orbitalem Breitband.)
- 🕵️♂️ „Geheime“ israelische Satellitenmission (13. Juli): In den frühen Morgenstunden des 13. Juli führte SpaceX einen streng geheimen Falcon-9-Start von Cape Canaveral durch, der erst nach dem Abheben klar wurde. Die Mission, die von ungewöhnlicher Geheimhaltung umgeben war und kryptisch als „Commercial GTO-1“ bezeichnet wurde, stellte sich als Transport von Israels Dror-1-Kommunikationssatelliten heraus, einem 200-Millionen-Dollar-Raumfahrzeug, das als „Smartphone im All“ für sichere nationale Kommunikation ts2.tech angepriesen wird. Der Start erfolgte um 1:04 Uhr EDT und die Rakete (bei ihrem 13. Flug) landete erfolgreich auf einem Drohnenschiff im Atlantik ts2.tech. Diese Mission war aus mehreren Gründen bedeutend. Sie markierte den 500. erfolgreichen Flug einer Falcon-9-Rakete ts2.tech (ein Meilenstein, der die Anfang Juli erreichte Zahl von 500 bestätigt). Es ist außerdem Israels fortschrittlichster Telekommunikationssatellit bisher. „Wir bei IAI sind äußerst stolz auf die Entwicklung und den erfolgreichen Start des Dror 1 der Staat Israel ins All,“ sagte Boaz Levy, CEO von Israel Aerospace Industries, und bezeichnete ihn als „den fortschrittlichsten Kommunikationssatelliten, der je in Israel gebaut wurde“ und als „nationale strategische“ Ressource für die nächsten 15 Jahre ts2.tech. Die digitale Nutzlast und das modulare Design von Dror-1 werden Israel unabhängige, sichere Kommunikation bis weit in die 2040er Jahre ermöglichen ts2.tech. Die Geheimhaltung der Mission war vermutlich auf ihren Charakter als nationale Sicherheitsangelegenheit zurückzuführen – israelische Offizielle bestätigten die Nutzlast erst nach Erreichen der Umlaufbahn. Für SpaceX war es ein weiterer Beweis für die Vielseitigkeit der Falcon 9: Der Transport eines hochwertigen, für den Geostationärorbit bestimmten Satelliten (in eine elliptische Transferbahn) zwischen den zahlreichen Starlink-Starts. Der Erfolg festigt SpaceX’ Zuverlässigkeit für Verteidigungs- und Geheimdienstkunden weltweit weiter.
- 👨🚀 Updates zur bemannten Raumfahrt – Ax-4-Wasserung & Crew-11-Vorbereitung: SpaceX’ Startmanifest umfasst nicht nur Satelliten – im Juli wurden auch Menschen befördert. Am 15. Juli kehrte eine SpaceX Crew Dragon sicher mit den vier privaten Astronauten der Axiom Mission 4 (Ax-4) zur Erde zurück und beendete damit einen produktiven zweiwöchigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation space.com. Die Dragon-Kapsel „Grace“ wasserte um 5:32 Uhr EDT vor der Küste Kaliforniens, nachdem sie am Vortag von der ISS abgedockt hatte space.com. Kommandiert von der ehemaligen NASA-Astronautin Peggy Whitson (die ihren Rekord auf 695 kumulierte Tage im All ausbaute), war Ax-4 ein Meilenstein für internationale Beteiligung: Die Mission umfasste die ersten Vertreter aus Ungarn, Indien und Polen, die die ISS besuchten space.com space.com. Das machte den 15. Juli zu einem stolzen Tag in Budapest, Neu-Delhi und Warschau, als diese Nationen die Rückkehr ihrer Bürger aus dem All feierten. Die Ax-4-Besatzung führte während ihrer Mission über 60 wissenschaftliche Experimente durch, mehr als jede vorherige private Axiom-Mission, und zeigte damit die wachsende Rolle kommerzieller Astronauten space.com. Später im Monat verlagerte sich der Fokus auf NASA und SpaceX’ nächsten Crew-Rotationsflug (Crew-11). Am 14. Juli bestätigte die NASA ein geplantes Startdatum für den 31. Juli 2025 für Crew-11, bei dem vier Astronauten an Bord der Dragon Endeavour zur ISS geschickt werden sollen spaceflightnow.com. Bemerkenswert ist, dass Endeavour die erste Crew Dragon sein wird, die eine sechste Mission fliegt, was SpaceX’ Wiederverwendungsprinzip nun auch auf bemannte Raumfahrzeuge ausdehnt spaceflightnow.com. Auch die Trägerrakete für Crew-11 ist bereits erprobt. Diese Mission wird Astronauten der NASA und internationaler Partner für eine reguläre sechsmonatige ISS-Rotation transportieren. Wenn der Start wie geplant erfolgt, wird Crew-11 einen außergewöhnlich geschäftigen Juli mit SpaceX’ drittem bemannten Start des Jahres 2025 abschließen und einen Monat krönen, der wirklich das gesamte Spektrum von kommerziellen Satelliten bis zur bemannten Raumfahrt abdeckte.
Starship-Tests: Fortschritt unter Beobachtung
Der Juli brachte große Erwartungen an SpaceX’ Starship-Programm, da das Unternehmen sich auf den nächsten Testflug der kolossalen Starship-Mega-Rakete vorbereitete. Starship ist SpaceX’ 120 Meter hohes, vollständig wiederverwendbares Trägersystem in Entwicklung – zentral für Elon Musks Mars-Ambitionen und NASAs Artemis-Mondpläne – und 2025 gab es eine Reihe von schnellen Teststarts. Der Weg war jedoch holprig. SpaceX hat Starship dieses Jahr bereits dreimal gestartet (Flüge 7, 8 und 9 im Januar, März und Mai), und jeder Flug ging ein Stück weiter, endete aber damit, dass das Starship-Fahrzeug verloren ging space.com.
Flug 7 (Jan 2025) und Flug 8 (März 2025) erreichten mehrere Meilensteine: Zum ersten Mal führten die Super Heavy-Booster Rückwärtsdrehungen aus und wurden von den robotischen „Chopstick“-Armen des Startturms zurück bei Starbase gefangen space.com. Diese dramatischen Fänge – optisch wie riesige Stahl-Essstäbchen, die den 70 Meter langen Booster aus der Luft greifen – markierten ein historisches Novum in der Raketenbergung. Die Starship-Oberstufen dieser Flüge erreichten jedoch nicht den Orbit und wurden beim Wiedereintritt absichtlich zerstört. Dann kam Flug 9 am 27. Mai 2025, der wohl der bisher ehrgeizigste Starship-Test war. Bei dieser Mission verwendete SpaceX den Booster aus Flug 7 erneut, wodurch Flug 9 der erste Starship-Start mit einer wiederverwendeten ersten Stufe war space.com. Der Booster funktionierte zunächst gut, aber diesmal hat SpaceX keinen Turmfanganflug versucht; stattdessen sollte der Booster im Meer wassern. Letztlich zerbrach er beim Wiedereintritt über dem Golf von Mexiko, kurz nachdem das Landemanöver eingeleitet wurde space.com. Unterdessen erreichte die Starship-Oberstufe beim Flug 9 den Weltraum – tatsächlich gab CEO Elon Musk später bekannt, dass sie Orbitgeschwindigkeit erreichte und etwa 30 Minuten hielt, bevor das Unternehmen die Kontrolle verlor space.com space.com. Das deutet darauf hin, dass Flug 9 sehr nah an einem vollständigen Orbitalflug war – ein großer Schritt für das Programm, auch wenn das Starship weder eine vollständige Erdumrundung schaffte noch den Wiedereintritt überstand.
SpaceX’ Starship-Oberstufe steigt während ihres neunten Testflugs am 27. Mai 2025 in den Weltraum auf. Der Flug erreichte Orbitalgeschwindigkeit, aber SpaceX verlor das Fahrzeug etwa 30 Minuten nach dem Start aufgrund eines Problems mit der Oberstufe, die nicht überlebte, um eine Erdumrundung zu vollenden.Es ist klar, dass die Starship-Tests schrittweise Fortschritte machen – Bergungsmethoden für Booster werden erprobt, und jeder Start sammelt wertvolle Daten – aber die Fehlschläge haben verstärkte Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden und anderen Nationen auf sich gezogen. Die explosive Natur der Starship-Testflüge (jeder endet aus Sicherheitsgründen in einer spektakulären Selbstzerstörung) hat dazu geführt, dass Trümmer über weite Gebiete niederregneten, einschließlich internationaler Gewässer und Territorien. Trümmer der letzten beiden Starship-Pannen – im Januar und März – fielen über die Turks- und Caicosinseln sowie Teile der Karibik, was die örtlichen Bewohner verärgerte und Aufräumarbeiten unter Beteiligung von SpaceX und lokalen Behörden auslöste reuters.com. Als Reaktion darauf hat die US-Luftfahrtbehörde (FAA) die Zügel bei der Starship-Startlizenzierung angezogen. Am 22. Mai erteilte die FAA die Genehmigung für SpaceX, die Starship-Flüge (für Flug 9) nur nach Ausweitung der ausgewiesenen Gefahrenzonen und Koordination neuer Pläne zur Trümmervermeidung mit anderen Regierungen wieder aufzunehmen reuters.com reuters.com. Die FAA erklärte, sie habe in „engem Kontakt“ mit Großbritannien, Mexiko, den Bahamas, Turks- und Caicosinseln sowie Kuba gestanden – alle liegen in der Flugbahn von Starship – um sicherzustellen, dass „strenge Sicherheits-, Umwelt- und andere Lizenzanforderungen“ erfüllt wurden reuters.com reuters.com. Konkret hat die FAA ungefähr die Größe des gesperrten Luftraumkorridors verdoppelt für Starship-Starts und ihn auf 1.600 Seemeilen in Flugrichtung ausgedehnt (einschließlich der Floridastraße und eines Großteils der Bahamas) reuters.com. Dieser größere Puffer basiert auf aktualisierten Flugsicherheitsanalysen und spiegelt das enorme Ausmaß und das explosive Potenzial von Starship wider. Die FAA wies außerdem darauf hin, dass SpaceXs Plan, erstmals einen Super Heavy Booster bei Flug 9 wiederzuverwenden, ein entscheidender Faktor war – ein wiederverwendeter Booster könnte andere Fehlermodi aufweisen – und daher besondere Vorsicht geboten sei reuters.com.Flug 9 flog schließlich Ende Mai unter diesen neuen Einschränkungen. Dann kam es im Juni zu einem Rückschlag bei den Vorbereitungen für Flug 10: am 18. Juni explodierte das für Flug 10 vorgesehene Starship-Fahrzeug (genauer gesagt dessen Ship-Oberstufe) auf einem Teststand bei Starbase space.com. Die Explosion ereignete sich während eines routinemäßigen Betankungs- und Triebwerkstests und zerstörte diesen Ship-Prototypen. SpaceX identifizierte schnell eine wahrscheinliche Ursache – das Versagen eines unter Druck stehenden Stickstofftanks im Bugbereich des Ship – und begann, ein Ersatz-Ship für den nächsten Start zu integrieren space.com. Trotz dieses Rückschlags zeigte sich Elon Musk optimistisch. Am 14. Juli verkündete Musk auf X (Twitter), dass SpaceX plant, den nächsten Testflug von Starship (Flug 10) „in etwa drei Wochen“ zu starten, mit dem Ziel Spätsommer space.com. Für Flug 10 wird ein anderes Ship und möglicherweise ein neuer Super Heavy Booster verwendet, falls der vorherige zu stark beschädigt ist, um wiederverwendet zu werden. Musk merkte an, dass dies der 10. vollständig gestapelte Starship-Start bisher wäre, und falls der Start im August erfolgt, wäre es der vierte Starship-Start im Jahr 2025 space.com – ein beispielloses Tempo für ein Fahrzeug dieser Größe.
SpaceX’ Fähigkeit, auch bei Fehlschlägen schnell zu iterieren, ist ein Markenzeichen seiner Entwicklungsphilosophie. Doch das Unternehmen steht eindeutig unter Druck, bald Erfolge vorzuweisen, insbesondere da das Artemis-Programm der NASA auf eine Version von Starship setzt, um in den kommenden Jahren als Mondlander für Astronauten zu dienen. Die Augen der Welt (und der Regulierungsbehörden) sind auf Boca Chica, Texas, gerichtet, während SpaceX sich auf diesen nächsten Startversuch vorbereitet. Sollte Starship Flug 10 den Orbit erreichen und unversehrt zurückkehren, wäre das ein bahnbrechender Erfolg auf dem Weg zu vollständig wiederverwendbaren superschweren Raketen. In der Zwischenzeit geht SpaceX methodisch vor, setzt Dutzende von Verbesserungen aus den vorherigen Flügen um und arbeitet eng mit der FAA und internationalen Beobachtern zusammen, um sicher zu fliegen. Wie SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell in einem aktuellen Update scherzte: „Es ist kein Wettlauf; wir starten Starship, wenn wir bereit sind – und wir werden bald bereit sein.“ Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Starship endlich die Landung schafft (im wörtlichen und übertragenen Sinne) und das Kapitel für eine neue Ära der Ultra-Schwerlastfähigkeiten aufschlagen kann.
Globale Reaktionen und zunehmender Wettbewerb
SpaceX’ Wirbelwind an Erfolgen ist Regierungen und Branchenakteuren weltweit nicht entgangen. Tatsächlich löst der rasante Aufstieg von Starlink eine Welle internationaler Reaktionen aus – von neuen Partnerschaften bis hin zu technologischen Konkurrenzdemonstrationen – da andere Nationen sicherstellen wollen, dass sie nicht abgehängt werden oder von SpaceX’ Netzwerk abhängig sind.
In Europa und Japan arbeiten die Führungskräfte daran, eigene souveräne Satellitenkonstellationen zu entwickeln. Während eines hochrangigen EU-Japan-Gipfels am 23. Juli 2025 in Tokio diskutierten die Offiziellen Pläne für ein gemeinsames EU-Japan-Kommunikationssatellitennetzwerk, um die Abhängigkeit von US-Anbietern wie Starlink zu verringern ts2.tech. Ein Entwurf der Gipfelvereinbarung skizzierte einen Vorschlag zum Start einer großen Konstellation kleiner Satelliten, die beiden Partnern eine unabhängige, sichere Kommunikationsfähigkeit verschaffen würde. Diese Initiative wird zum Teil durch geopolitische Überlegungen angetrieben – Verbündete sahen, wie die Dienste von Starlink während des Ukraine-Konflikts US-Politikentscheidungen unterlagen, und wollen ein gewisses Maß an Autonomie. Ein europäischer Beamter beschrieb es als „Verwundbarkeit verringern, indem wir unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen“ und betonte das Bestreben, nicht von amerikanischen Systemen abhängig zu sein ts2.tech. Falls die EU und Japan fortfahren, könnte ihre gemeinsame Konstellation (die Europas geplantes IRIS²-Netz ergänzen würde) verschlüsselte Konnektivität für militärische und zivile Nutzung bieten und sicherstellen, dass kritische Kommunikation auch dann verfügbar bleibt, wenn der Zugang zu Starlink jemals eingeschränkt werden sollte ts2.tech. Analysten merken an, dass dieser Schritt eine neue Ära der Zusammenarbeit unter US-Verbündeten im Weltraum einleiten könnte und unterstreichen, wie die Dominanz von Starlink strategische Gegenmaßnahmen ausgelöst hat.
Europa treibt auch die technische Entwicklung voran. Anfang Juli erreichte ein europäisches Konsortium unter der Leitung von Eutelsat eine Weltpremiere: Die direkte Verbindung eines handelsüblichen 5G-Smartphones mit einem Satelliten im Orbit ts2.tech. Wie von der Tagesschau berichtet, war der Test Teil des IRIS²-Programms der EU und bewies, dass ein unverändertes Handy 5G-Dienste über Satellit empfangen kann (ohne terrestrisches Signal) ts2.tech. Diese Demonstration – im Wesentlichen Europas Antwort auf Starlinks Direct-to-Cell – verleiht dem EU-Plan Glaubwürdigkeit, nicht-terrestrische Netzwerke mit 5G zu integrieren, die Abdeckung auf abgelegene Gebiete auszuweiten und Starlinks Marktposition herauszufordern ts2.tech. Sie zeigt, dass fortschrittliches Satelliten-Breitband nicht ausschließlich SpaceX vorbehalten ist: Andere innovieren schnell. „Ein bedeutender Schritt zur Integration von NTN mit terrestrischem 5G“, so beschrieben es europäische Ingenieure ts2.tech. Der erfolgreiche Test ebnet den Weg dafür, dass Europas IRIS²-Konstellation möglicherweise noch in diesem Jahrzehnt 5G-over-Satellite-Dienste anbieten kann und so mehr Wettbewerb in den Bereich der weltraumgestützten Konnektivität bringt.Auch China reagiert auf die Herausforderung durch Starlink. Am 11. Juli stellte der staatliche China Telecom eine neue Reihe von „Direct-to-Satellite“-Diensten für Endverbraucher vor, mit dem Ziel, Satelliten-Messaging und IoT-Konnektivität für alltägliche Nutzer in China bereitzustellen ts2.tech. Bei einer Veranstaltung in Sichuan präsentierte das Unternehmen drei Produkte: 1) einen Smartphone-zu-Satellit-Textdienst für Nutzer außerhalb der Mobilfunkabdeckung, 2) eine fahrzeugmontierte Satellitenverbindung für Autos in abgelegenen Gebieten und 3) ein robustes, tragbares Satellitenkommunikationsgerät für den industriellen und Outdoor-Einsatz ts2.tech. Diese Dienste nutzen Chinas bestehende Tiantong-Geostationärsatelliten (L-Band) sowie geplante Systeme im niedrigen Orbit und sind damit Chinas Antwort auf Starlink Direct-to-Cell. Ein China-Telecom-Manager bezeichnete dies als „eine praktische neue Stufe für Chinas integrierte Himmels-Erde-Kommunikationstechnologie“, die Satellitenkonnektivität vom Nischenmarkt in den Massenmarkt bringt ts2.tech. Die Zielgruppen sind Einsatzkräfte, ländliche Gemeinden, Seeleute und Abenteurer – also weitgehend die gleichen Nutzergruppen, die auch Starlink ansprechen möchte ts2.tech. Dies spiegelt westliche Entwicklungen wider und unterstreicht einen globalen Trend: Satellitenbasierte Konnektivität wird zum Mainstream, und die Großmächte wollen eigene Kapazitäten aufbauen ts2.tech. Durch die Nutzung inländischer Satellitenflotten kann China die Reichweite des Mobilfunknetzes über sein riesiges Territorium ausdehnen und die Kommunikation für strategische Zwecke sicherstellen, ohne auf ausländische Konstellationen angewiesen zu sein ts2.tech.
All diese Entwicklungen deuten auf eines hin: SpaceX’ Vorsprung hat die weltweite Luft- und Raumfahrtbranche angeheizt. „Der Wettbewerb wird intensiver“, wie Branchenbeobachter häufig feststellen ts2.tech. Auch traditionelle Startanbieter eilen, neue Raketen zu entwickeln. Im Juli gab Blue Origin die Fertigstellung der BE-4-Triebwerke für seine nächste New Glenn-Rakete bekannt, ein wichtiger Schritt für den zweiten Flug dieses Schwerlasters, der Ende 2025 erwartet wird ts2.tech. Und United Launch Alliance (ULA) bereitet sich auf den ersten nationalen Sicherheitsstart ihrer Vulcan-Rakete vor, sobald die letzten Zertifizierungen abgeschlossen sind ts2.tech. Sowohl New Glenn als auch Vulcan haben Verzögerungen erlitten, aber ihr Fortschritt wird genau beobachtet. Der Eintritt dieser Trägerraketen wird die Schwerlaststartkapazität erweitern und Alternativen jenseits der SpaceX-Flotte bieten ts2.tech. Für staatliche und kommerzielle Satellitenkunden ist es entscheidend, mehrere Anbieter zu haben – für Resilienz und Preiskonkurrenz. Doch Mitte 2025 bleibt SpaceX mit Abstand der dominierende Akteur – mit 85 Orbitalstarts allein im ersten Halbjahrts2.tech und einer bewährten, wiederverwendbaren Raketenflotte.
Sogar das Investitions- und Finanzumfeld spiegelt den Einfluss von SpaceX wider. Risikokapital und öffentliche Märkte investieren massiv in Raumfahrt-Start-ups, die auf einen ähnlichen Erfolg wie SpaceX hoffen. So hat das texanische Unternehmen Firefly Aerospace am 12. Juli einen Börsengang beantragt, um Mittel für die Skalierung seiner Trägerraketen- und Mondlanderprojekte zu beschaffen ts2.tech. Und das kalifornische Unternehmen Varda Space Industries sammelte 187 Millionen US-Dollar ein, um seine Fertigungssatelliten im All zu entwickeln. Diese ehrgeizigen Neueinsteiger werden vom „SpaceX-Effekt“ getragen – der Vorstellung, dass der Weltraum nun dank der von SpaceX erzielten Durchbrüche bei Kostenreduktion und Zuverlässigkeit ein wachstumsstarker Markt ist, in den es sich zu investieren lohnt.
Fazit: Der Juli 2025 unterstrich SpaceXs beispielloses Momentum – und die weltweiten Auswirkungen. Das explosive Wachstum von Starlink (Millionen von Nutzern, neue Dienste wie Direct-to-Cell und der Eintritt in riesige Märkte wie Indien) verändert die Art und Weise, wie die Welt online geht, selbst während es Wettbewerber und Regierungen zu entsprechenden Reaktionen zwingt. SpaceXs Startabteilung bricht weiterhin Rekorde und bringt Nutzlasten in einem Tempo und Ausmaß ins All, wie es zuvor nie gesehen wurde – von geheimen Spionagesatelliten bis zu konkurrierenden Konstellationen – und das bei routinemäßiger Raketenbergung. Und das Starship-Programm, obwohl es vor Herausforderungen steht, rückt der Revolutionierung des Zugangs zum Weltraum mit vollständig wiederverwendbaren, superschweren Raumfahrzeugen immer näher. Angesehene Weltraumanalysten sagen, dass SpaceXs Fortschritte die Erwartungen der Branche neu definieren: Die orbitalen Startzahlen steigen, die Konstellationsgrößen schießen in die Höhe und alte Paradigmen zerbrechen angesichts rasanter Innovationen. Doch auch dieser Juli zeigte, dass SpaceXs Dominanz nicht unangefochten ist – Regulierungsbehörden fordern Rechenschaft, Verbündete streben nach Unabhängigkeit und Konkurrenten mobilisieren neue Technologien.
Am Ende des Juli 2025 ist eines klar: SpaceX und Starlink haben das Weltraumrennen auf Hochtouren gebracht. Vom Internet in den entlegensten Dörfern bis zur Rückkehr der Menschheit zum Mond stehen ihre Aktivitäten im Mittelpunkt des Geschehens. Die Welt wird in den kommenden Monaten genau beobachten, ob Starship die nächste Landung schafft, wie Starlink mit seinem enormen Wachstum (und den Kontroversen um den Nachthimmel bei zehntausenden Satelliten) umgeht und wie Konkurrenten von Amazon bis zu internationalen Koalitionen versuchen, sich ein Stück der neuen Weltraumwirtschaft zu sichern. Für den Moment jedoch kann SpaceX einen Monat bemerkenswerter Erfolge – und hart erarbeiteter Lektionen – feiern, die seine Position an der Spitze von Raumfahrt- und Telekommunikationsinnovationen weiter gefestigt haben.
Quellen:
- Offizielles SpaceX/Starlink-Update zur Netzerweiterung und Leistung starlink.com starlink.com
- Broadband Breakfast – T-Mobile und Starlink Satellitendienst starten (Details zu Direct-to-Cell) broadbandbreakfast.com broadbandbreakfast.com broadbandbreakfast.com
- TS2 Space News – Starlink Direct-to-Cell Service startet (Zusammenfassung der Einführung und Funktionen) ts2.tech ts2.tech
- Reuters – Indien erteilt Starlink Lizenz für kommerziellen Start (IN-SPACe-Genehmigung) reuters.com reuters.com
- TS2 Space News – Starlink für Indien freigegeben (Lizenzbedingungen und politischer Kontext) ts2.tech ts2.tech
- Spaceflight Now – Startprotokoll und Missionsberichte (Starlink-Starts am 8., 15. und 18. Juli) spaceflightnow.com space.com spaceflightnow.com
- Space.com – SpaceX startet 26 Starlink-Satelliten… (Details zur Mission am 15. Juli und zur Größe der Konstellation) space.com space.com
- Spaceflight Now – SpaceX startet seine 500. Falcon 9-Rakete (29. Booster-Wiederverwendung, Statistiken) spaceflightnow.com spaceflightnow.com
- Spaceflight Now – Starlink 10-25 Mission (Booster B1067 29. Flug, 472. Landung, Starlink-Satellitenstart 2025) spaceflightnow.com spaceflightnow.com
- TS2 Space News – Geheimer SpaceX-Start… (500. Falcon 9-Mission mit Israels Dror-1-Satellit, IAI-Zitat) ts2.tech ts2.tech
- Spaceflight Now – Start eines israelischen Satelliten (Dror-1-Mission von Cape Canaveral) ts2.tech ts2.tech
- Space.com – Ax-4-Privat-Astronauten wassern (Abschluss der Ax-4-Mission und internationale Crew) space.com space.com
- Spaceflight Now – Crew-11-Startvorbereitungen (Crew Dragon Endeavour 6. Flug geplant) spaceflightnow.com
- Space.com – Elon Musk: Nächster Starship-Flug in ~3 Wochen (Pläne für Flug 10, Kontext von Flug 9 und Teststand-Explosion) space.com space.com
- Space.com – SpaceX Starship-Testflüge (Booster-Fang bei Flug 7/8, Ergebnisse von Flug 9) space.com space.com
- Reuters – FAA erlaubt nächsten Starship-Flug (erweiterte Gefahrenzonen, internationale Koordination nach Trümmer-Vorfällen) reuters.com reuters.com
- Reuters – Genehmigung für Starship-Flug 9 (FAA-Zitat zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen) reuters.com reuters.com
- TS2 Space News – Europas 5G-Über-Satellit-Durchbruch (Eutelsat/OneWeb 5G Handy-zu-Satellit-Test) ts2.tech ts2.tech
- TS2 Weltraum-Nachrichten – China Telecom Direktverbindung zu Satellitendiensten (Ankündigung vom 11. Juli, Funktionen) ts2.tech ts2.tech
- TS2 Weltraum-Nachrichten – EU-Japan planen gemeinsame Konstellation (Gipfelpläne zur Verringerung der Abhängigkeit von Starlink) ts2.tech ts2.tech
- TS2 Weltraum-Nachrichten – Meilensteine der Startindustrie (Blue Origin BE-4, ULA Vulcan, SpaceX 85 Flüge bisher 2025) ts2.tech ts2.tech