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Verpassen Sie nicht diese Himmelsereignisse am 14.–15. August 2025: Sternschnuppen, Planeten­konstellationen und mehr!

Verpassen Sie nicht diese Himmelsereignisse am 14.–15. August 2025: Sternschnuppen, Planeten­konstellationen und mehr

Don’t Miss These Sky Events on August 14–15, 2025: Shooting Stars, Planet Alignments, and More

Mach dich bereit für einen aufregenden Nachthimmel am 14.–15. August 2025. Vom Ausklang eines berühmten Meteorstroms bis zu einer möglichen Aurora-Show, von hellen Planetenpaaren bis zu Raketenstarts – es gibt viel am Himmel zu sehen. Unten findest du einen umfassenden Beobachtungs-Guide – mit Infos zu Meteorströmen, Polarlichtern, Planeten, der ISS, Mond-Highlights und sogar von Menschen gemachten Weltraumereignissen – damit du deine Sternbeobachtung planen und nichts verpassen kannst.

Meteorströme: Perseiden funkeln trotz Mondlicht

Der Perseiden-Meteorstrom – eine der beliebtesten „Sternschnuppen“-Shows des Jahres – ist in den Nächten vom 14.–15. August noch aktiv (sein Maximum war nur ein paar Tage zuvor) amsmeteors.org amsmeteors.org. Du kannst jede Stunde einige Perseiden-Meteore erwarten, besonders spät in der Nacht, obwohl helles Mondlicht ihre Anzahl verringern wird. Unter dunklem Himmel ohne Mond können die Perseiden zum Maximum 50–100 Meteore pro Stunde bringen space.com. Dieses Jahr jedoch überstrahlt der abnehmende, fast volle Mond alle bis auf die hellsten Meteore, sodass die tatsächlichen Raten nur bei etwa 10–20 Meteoren pro Stunde liegen könnten nasa.gov space.com.

„Die durchschnittliche Person unter dunklem Himmel könnte 40–50 Perseiden pro Stunde sehen… Stattdessen wirst du wahrscheinlich nur 10 bis 20 pro Stunde oder weniger sehen, und das liegt daran, dass wir einen hellen Mond am Himmel haben, der die schwächeren Meteore überstrahlt“, erklärt Bill Cooke, Leiter des Meteoroiden-Umweltbüros der NASA nasa.gov. Ähnlich schätzt Meteor-Experte Robert Lunsford von der American Meteor Society, dass „die besten Raten wahrscheinlich bei etwa 15 pro Stunde liegen werden, da schwache Meteore im Schein des zu 86 % beleuchteten Mondes verborgen bleiben.“ Er rät Sternenguckern, dass direkt nach Einbruch der Dunkelheit langanhaltende „Earthgrazer“-Meteore zu sehen sein könnten, die die Atmosphäre streifen, „bis der Mond später in der Nacht zu stören beginnt“ space.com.

Wie man die Perseiden beobachtet: Suchen Sie einen sicheren, dunklen Ort fernab von Stadtlichtern. Die beste Beobachtungszeit ist zwischen Mitternacht und Morgendämmerung, wenn der Radiant des Meteorstroms (im Sternbild Perseus) höher steht nasa.gov. Am 14.–15. August geht der Mond erst spät am Abend auf (gegen 22–23 Uhr), also versuchen Sie, Meteore in den frühen Nachtstunden vor Mondaufgang zu beobachten, und dann erneut in den frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang (halten Sie den Mond im Rücken, um seine Blendung zu minimieren). Selbst mit Mond am Himmel können einige helle Perseiden-Feuerkugeln noch über den Himmel ziehen – diese Meteore, die aus den Trümmern des Kometen Swift-Tuttle stammen, können spektakulär hell sein und gelegentlich anhaltende Spuren hinterlassen space.com space.com. Seien Sie geduldig, geben Sie Ihren Augen Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen (mindestens 20 Minuten), und genießen Sie die Spätsommernacht. Die Perseiden bleiben bis zum 23. August aktiv, sodass auch nach dem 15. noch einige Meteore gesichtet werden können amsmeteors.org.

(Fun Fact: Die Perseiden sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem die Meteore scheinbar ausstrahlen. Es handelt sich um Staubteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, die jedes Jahr in der Erdatmosphäre verglühen nasa.gov.)

Auroras und Weltraumwetter: Werden die Nordlichter tanzen?

Da die Sonne sich dem Höhepunkt ihres 11-jährigen Aktivitätszyklus (Sonnenmaximum) im Jahr 2025 nähert, erlebt die Erde häufiger Sonnenstürme – und das bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit für Auroras (die Nordlichter und Südlichter), die eine Show bieten earthobservatory.nasa.gov science.nasa.gov. Auroras entstehen, wenn Ausbrüche auf der Sonne (wie Sonneneruptionen oder koronale Massenauswürfe) geladene Teilchen zur Erde schleudern und geomagnetische Stürme auslösen, die den Himmel in schimmernden Vorhängen aus grünem, rotem und violettem Licht erleuchten. In letzter Zeit war die Sonnenaktivität stark: Zum Beispiel brachte im Mai 2024 ein extremer geomagnetischer Sturm das Polarlicht (Aurora borealis) bis nach Arkansas und Kalifornien, ein unglaublich seltener Anblick in diesen Breitengraden businessinsider.com businessinsider.com.

Wie sieht es mit dem 14.–15. August 2025 aus? Weltraumwetter-Vorhersager beim Space Weather Prediction Center der NOAA erwarteten einen leichten bis mäßigen geomagnetischen Sturm (Kp 5–6, G1–G2-Niveau) um den 8.–9. August aufgrund eines früheren Sonnenausbruchs space.com space.com. Für die Nächte des 14. und 15. wurden ruhigere Bedingungen vorhergesagt earthsky.org. Kein großer Aurora-Sturm ist speziell für den 14.–15. August vorhergesagt, aber das kann sich kurzfristig ändern, falls die Sonne erneut ausbricht. Behalten Sie Aurora-Warnungen im Auge – bei so aktiver Sonne sind überraschende geomagnetische Stürme möglich science.nasa.gov. Himmelsbeobachter in hohen Breiten (Kanada, nördliche US-Bundesstaaten, Nordeuropa usw.) sollten in diesen Nächten besonders um Mitternacht auf grüne Lichter am nördlichen Horizont achten, falls die Sonnenwindaktivität zunimmt.

Experten sagen, wir befinden uns in einer aurora-reichen Periode. „Wir erwarten weitere Sonnen- und geomagnetische Stürme, die in den nächsten Monaten Gelegenheiten bieten, Polarlichter zu beobachten“, sagt Kelly Korreck, eine NASA-Heliophysikerin businessinsider.com. Und wie der NOAA-Weltraumwetterkoordinator Bill Murtagh anmerkt, „Je größer der Sturm, desto sichtbarer das Polarlicht [und] desto weiter südlich ist es sichtbar“ businessinsider.com. Anders ausgedrückt: milde Sonnenstürme lassen die Polarlichter weiterhin um die Polarregionen tanzen, während wirklich große Stürme (die in der Nähe des Sonnenmaximums wahrscheinlicher sind) Polarlichter in viel niedrigere Breiten bringen können – obwohl diese starken Ereignisse Risiken für Satelliten und Stromnetze mit sich bringen businessinsider.com.

Für aktuelle Polarlicht-Vorhersagen kannst du die offiziellen Polarlicht-Karten der NOAA (z. B. das SWPC Aurora Dashboard auf SpaceWeather.gov) ansehen, die das vorhergesagte Polarlichtoval für jede Nacht zeigen swpc.noaa.gov space.com. Wenn ein geomagnetischer Sturm im Gange ist, berichten SpaceWeather.com und andere Astronomie-Nachrichtenportale oft, in welchen Regionen das Licht zu sehen sein könnte. Um deine Chancen zu maximieren: Suche einen dunklen Ort fernab von Stadtlichtern, schaue nach Norden (oder nach Süden, wenn du auf der Südhalbkugel bist), und sei geduldig. Selbst wenn am 14.–15. August keine starken Polarlichter erscheinen, ist der Nachthimmel immer noch voller Wunder – von Sternschnuppen bis zur funkelnden Milchstraße – also wird es kein vergeudeter Ausflug ins Freie sein!

Sichtbare Planeten und Konstellationen: Ein planetarisches Pas de Deux

Fünf Planeten sind Mitte August 2025 zu sehen, mit einigen spektakulären Paarungen am Himmel:

  • Venus & Jupiter – Das hellste Paar: Die beiden hellsten Planeten bieten derzeit eine Show am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang. Um den 11.–12. August hatten sie eine extrem enge Konjunktion (etwa 1° Abstand) science.nasa.gov science.nasa.gov. An den Morgen des 14.–15. August bleiben Venus und Jupiter ein auffälliges Duo, das gemeinsam im Osten vor Sonnenaufgang aufgeht. Venus leuchtet brillant (Größe –4) etwa 20–30° über dem Horizont, während Jupiter etwas schwächer (aber immer noch sehr hell) nur wenige Grad entfernt strahlt science.nasa.gov. Blicken Sie ein bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang nach Osten, um Venus zu sehen (man kann sie nicht übersehen) und dann Jupiter in der Nähe zu entdecken – sie werden die beiden hellsten „Sterne“ in dieser Morgendämmerung sein. (Merken Sie sich den Termin vor: Eine hübsche Himmelskonstellation gibt es ein paar Tage später am 19.–20. August, wenn eine schmale Mondsichel Venus und Jupiter am Morgenhimmel Gesellschaft leistet science.nasa.gov science.nasa.gov.)
  • Saturn – Das Juwel mit den Ringen in der Nacht: Saturn geht am späten Abend auf und ist die meiste Nacht sichtbar. Anfang August ging er gegen 22:30 Uhr auf, zur Monatsmitte näher an 21–22 Uhr. science.nasa.gov. In den späten Nacht- und frühen Morgenstunden steht Saturn hoch am Südhimmel. Saturn nähert sich später im Monat der Opposition (erdnächster Punkt), daher leuchtet er jetzt besonders hell (etwa Größe +0,4). Schon ein kleines Teleskop zeigt die beeindruckenden Ringe des Saturn. Suchen Sie Saturn im Sternbild Wassermann, wo er als goldener „Stern“ erscheint, der nicht flimmert. Er wird die Nacht von Osten nach Westen durchlaufen und steht am Morgen im Westen science.nasa.gov.
  • Mars – Verblasst im Westen: Mars hält sich immer noch in der Abenddämmerung. Du findest den roten Planeten tief am westlichen Himmel für etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang science.nasa.gov. Er ist jetzt viel schwächer als noch Anfang des Jahres – nur etwa 60 % so hell wie im Mai science.nasa.gov – weil Erde und Mars weiter voneinander entfernt sind. Mars erscheint als bescheidener rötlicher Punkt, etwa so hell wie die helleren Sterne des Großen Wagens science.nasa.gov. Erspähe ihn schnell nach Sonnenuntergang, da er bald untergeht und später am Abend schwer zu sehen ist.
  • Merkur – Eine Herausforderung: Merkur zeigt sich kurzzeitig später im August. Um den 14.–15. August taucht Merkur sehr niedrig am Horizont während der Dämmerung auf auf der Nordhalbkugel, aber er steht nur ~5–10° über dem Westhorizont und könnte im Sonnenuntergangsglanz verloren gehen science.nasa.gov. In der letzten Augustwoche erreicht er seine beste Abendsichtbarkeit. Wenn du einen flachen, freien Horizont hast (und vielleicht ein Fernglas), kannst du vielleicht versuchen, Merkur kurz nach Sonnenuntergang Mitte August zu erspähen, aber sei vorsichtig und schaue nicht zu nah an die Sonne.
  • Uranus & Neptun: Diese fernen Planeten sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, aber mit Fernglas oder Teleskop kannst du vielleicht Uranus im Widder (mag ~5,7) in der späten Nacht und Neptun (mag ~7,8) in den Fischen/Wassermann finden. (Interessanterweise liegt Neptun diesen Monat nicht weit von Saturn am Himmel entfernt – allerdings zu schwach, um ohne optische Hilfsmittel gesehen zu werden – im Grunde „zusammen“ im Wassermann, wie das Astronomy Magazine anmerkt astronomy.com.)

Genießen Sie die Planetenshow: Das Highlight für Gelegenheitsbeobachter ist definitiv das Venus-Jupiter-Paar am Morgen. Diese beiden Planeten „streifen“ einander am Himmel – ein relativ seltenes Vergnügen. Wie die NASA anmerkt, erscheinen sie am 11.–12. August am nächsten, fast zu einem einzigen brillanten Punkt verschmolzen für das bloße Auge science.nasa.gov. Bis zum 14.–15. August sind sie etwas weiter auseinander, aber immer noch ein auffälliges Doppelplaneten-Schauspiel. Außerdem sollten Sie nicht vergessen, Saturn zu bewundern – der Spätsommer ist die Saison des Saturn, und er ist ideal zu sehen. Wer die ganze Nacht wach bleibt, kann Mars im Westen untergehen und wenige Stunden später Venus/Jupiter im Osten aufgehen sehen – eine komplette Planetentour. (Und wenn Sie ein Teleskop benutzen, beachten Sie, dass Saturns Monde ihre eigene Mini-Show bieten: Zum Beispiel wirft Saturns größter Mond Titan im August periodisch einen kleinen Schatten auf die Wolkenoberfläche des Saturn – ein Leckerbissen für erfahrene Beobachter astronomy.com.)

Internationale Raumstation & Satellitenüberflüge

Halten Sie Ausschau nach der Internationalen Raumstation (ISS), die oft helle Überflüge bei Morgendämmerung oder Abenddämmerung macht. Die ISS ist das größte von Menschen gebaute Objekt im All und umkreist die Erde 16 Mal pro Tag (eine Umrundung etwa alle 90 Minuten) nasa.gov. Wenn die Bedingungen stimmen, erscheint sie als heller, schnell ziehender „Stern“, der über den Himmel gleitet – meist für ein paar Minuten nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang sichtbar, wenn die Station noch von der Sonne beleuchtet wird, während der Himmel am Boden dunkel ist nasa.gov.

Am 14.–15. August wird die ISS für viele Orte mehrere sichtbare Überflüge haben (die Sichtbarkeit hängt von Ihrem Breitengrad und der Umlaufbahn der ISS ab). Alle Sichtungen finden innerhalb weniger Stunden nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang stattdie NASA merkt an, dass dies das optimale Zeitfenster ist, weil die Station dann Sonnenlicht reflektiert, während der Himmel am Boden dunkel ist nasa.gov. Zum Beispiel werden um Mitte August viele Städte in mittleren nördlichen Breiten morgendliche ISS-Überflüge erleben. (Die genauen Zeiten variieren: In Warschau könnten Frühaufsteher am 15. August die ISS gegen 4:30 Uhr Ortszeit für ein paar Minuten sehen; in New York könnte ein heller Überflug kurz vor 5 Uhr morgens stattfinden – prüfen Sie Ressourcen für Details.)

Um herauszufinden, wann die ISS über Ihr Gebiet fliegt, können Sie offizielle Tracker wie den NASA-Service „Spot the Station“ oder die beliebte Seite Heavens-Above nasa.gov nutzen. Diese geben Ihnen die Uhrzeit, Richtung und Höhe an, in der Sie nach der Station Ausschau halten sollten. Als Faustregel gilt: Die ISS bewegt sich immer von Westen nach Osten (mehr oder weniger), und sie erscheint nie über Orten jenseits von ~51,6° Breite (ihrer Bahnneigung) nasa.gov. Wenn Sie sie entdecken, ist sie unverkennbar – die ISS ist oft so hell wie die Venus und zieht gleichmäßig über die Sterne hinweg, mit keinen blinkenden Lichtern (anders als Flugzeuge) und keinen plötzlichen Richtungsänderungen.

Neben der ISS können Sie auch andere Satelliten vorbeigleiten sehen. Zum Beispiel sind die chinesische Raumstation Tiangong und SpaceX Starlink-Satelliten-„Züge“ gelegentlich sichtbar. Anfang August wurde eine neue Starlink-Satellitencharge gestartet, daher kann man manchmal eine Reihe schwacher Punkte sehen, die im Gleichtakt ziehen, kurz nach dem Start (sie werden schwächer, wenn sie sich verteilen). Diese Satellitenbeobachtungen sind eine interessante Erinnerung daran, wie voll der niedrige Erdorbit inzwischen ist. Dennoch bleibt die ISS der Star am Himmel – wenn Sie sie noch nie gesehen haben, lohnt sich der Aufwand. (Fun Fact: Mit etwa 28.000 km/h überquert die ISS den Himmel in nur wenigen Minuten – sie rast viel schneller vorbei als ein typisches Flugzeug! nasa.gov)

Der Mond: Abnehmender Mond und nächtliches Licht

Mondbeobachter, aufgepasst: Am 14.–15. August ist der Mond ein abnehmender Mond, der von etwa ~80 % Beleuchtung in Richtung letztes Viertel schrumpft. Tatsächlich ist der letzte Viertelmond am 16. August science.nasa.gov, das heißt, am 14. und 15. ist unser Mond nur wenige Tage vom dritten Viertel entfernt. Diese Phase geht spät am Abend auf und steht in den frühen Morgenstunden hoch am Himmel. Mondaufgang am 14.–15. August ist ungefähr gegen 22–23 Uhr (Ortszeit), je nach Standort. Somit ist der frühe Teil der Nacht mondfrei und ziemlich dunkel, während nach Mondaufgang sein helles Licht den Himmel überflutet.

Dieses Timing ist für Himmelsbeobachter ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sind die dunklen, mondlosen Abendstunden direkt nach Einbruch der Dunkelheit ideal zur Sternenbeobachtung (du kannst schwächere Sterne, die Milchstraße und vielleicht einige frühe Perseiden-Meteore sehen, bevor der Mond aufgeht). Andererseits wird, sobald der zunehmende Mond aufgegangen ist, sein Schein die Sicht auf schwache Objekte erschweren – wie bereits besprochen, wird er viele Meteore und schwächere Sterne überstrahlen nasa.gov amsmeteors.org. Wenn du dann beobachtest, versuche, dich in den Schatten des Mondes zu stellen oder ihn zumindest nicht direkt im Blickfeld zu haben.

Keine größeren Mondfinsternisse oder Bedeckungen finden an diesen Tagen statt. Die nächste bemerkenswerte Finsternis lässt noch auf sich warten (eine totale Mondfinsternis wird am 7. September 2025 stattfinden, sichtbar in Teilen der Welt). Am 14.–15. August wandert der Mond durch die Sternbilder Stier und Zwillinge. In den Stunden vor Sonnenaufgang steht er hoch im Süden und bildet ein hübsches Bild mit dem hellen Planeten Jupiter in der Nähe (aber noch keine enge Konjunktion). Wenn du ein Fernglas hast, betrachte den Mond selbst – die zunehmende Phase bietet wunderschöne Ansichten von Mondkratern und Bergen entlang des Terminators (der Linie zwischen Mondtag und -nacht).

(Mondphasen in diesem Monat: Erstes Viertel war am 1. August, Vollmond war am 9. August, letztes Viertel am 16. August und Neumond ist am 23. August science.nasa.gov. Mitte des Monats ist der Vollmond also vorbei und wir steuern auf den Neumond zu – jede Nacht geht der Mond später auf und nimmt in der Phase ab.)

Weitere Himmels-Highlights: Magie der Milchstraße und mehr

Auch abseits der oben genannten Hauptereignisse ist der sommerliche Nachthimmel selbst ein Spektakel Mitte August. Wenn du unter einem dunklen Himmel bist (vor allem bevor der Mond aufgeht), zieht sich die Milchstraße quer über den Himmel von Süden nach Norden. Suche nach dem milchigen Lichtband – das ist das Leuchten von Millionen entfernter Sterne in der Scheibe unserer Galaxie. Zurzeit ist das Zentrum der Milchstraße (im Schützen) abends im Südwesten sichtbar, und das Sommerdreieck (die hellen Sterne Wega, Deneb und Altair) steht fast im Zenit science.nasa.gov science.nasa.gov. Innerhalb und um dieses Dreieck herum befinden sich zahlreiche Sternhaufen und Nebel, die mit Fernglas oder kleinem Teleskop zugänglich sind.

Ein empfohlenes Ziel ist der Hantelnebel (M27) im Sternbild Füchschen. Dies ist ein planetarischer Nebel – die Überrestwolke vom Tod eines sonnenähnlichen Sterns – und er ist einer der am leichtesten mit kleinen Teleskopen zu entdeckenden seiner Art science.nasa.gov science.nasa.gov. M27 erhielt seinen Spitznamen aufgrund seiner apfelkern- oder hantelförmigen Gestalt. Im Teleskop oder mit guten Ferngläsern erscheint er als schwacher grauer Fleck, etwa ein Viertel so breit wie der scheinbare Durchmesser des Mondes science.nasa.gov. Er liegt ungefähr zwischen Deneb und Altair (innerhalb des Sommerdreiecks) science.nasa.gov. Ein solches Objekt zu beobachten ist, als würde man 5.000 Lichtjahre in die Zukunft unserer eigenen Sonne blicken (die ein ähnliches Nebelgebilde erschaffen wird, wenn ihr in etwa 5 Milliarden Jahren der Brennstoff ausgeht) science.nasa.gov. Es ist eine eindringliche Erinnerung an den kosmischen Kreislauf: Sterne werden geboren, sie leuchten, und schließlich stoßen sie Material ab, das neue Sterne und Planeten entstehen lässt – die endlose Erneuerung des Universums science.nasa.gov science.nasa.gov.

Wenn Sie weit im Norden sind, können Sie auch nach leuchtenden Nachtwolken nach Sonnenuntergang Ausschau halten. Das sind ätherische, elektrisch-blaue Wolken, die manchmal an Sommerabenden tief am Horizont verweilen und hoch in der oberen Atmosphäre leuchten. Mitte August neigt sich die Saison für leuchtende Nachtwolken dem Ende zu, aber es gab in der Vergangenheit Sichtungen bis in den August hinein in hohen Breiten. Sie sind ein seltenes atmosphärisches Phänomen und wären ein zusätzliches Highlight, wenn Sie sie erwischen. Schauen Sie etwa 30–60 Minuten nach Sonnenuntergang tief im Nordwesten nach seltsamen, bläulichen Lichtfäden oder -wellen.

Kurz gesagt: Selbst wenn es keine besonderen Ereignisse gäbe, ist der Augustnachthimmel reich. Von der majestätischen Milchstraße bis zum zarten Schimmer ferner Galaxien (wie der Andromedagalaxie, die spät in der Nacht im Nordosten aufgeht) gibt es viel zu bestaunen. Bringen Sie, wenn möglich, eine Sternkarte oder eine App mit – vielleicht machen Sie spontan eine „Messier-Jagd“ oder identifizieren Sternbilder, während Sie auf eine Sternschnuppe oder einen ISS-Überflug warten!

Weltraumstarts und Satelliten-Wiedereintritt: Menschliche Aktivitäten am Himmel

Unsere Himmelsbühne beherbergt nicht nur Naturphänomene – auch von Menschen verursachte Ereignisse finden am 14.–15. August 2025 statt:

  • Raketenstarts: Weltraumbegeisterte wissen vielleicht, dass SpaceX in diesem Zeitraum zwei Starts geplant hat. Am 14. August soll eine Falcon 9-Rakete gegen 8:29 Uhr EDT von Cape Canaveral starten und 28 Starlink-Internetsatelliten in die Umlaufbahn bringen spaceflightnow.com. Bereits am nächsten Tag, am 15. August, wird eine weitere Falcon 9 eine Ladung von 24 Starlink-Satelliten von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien aus starten (gegen 8:44 Uhr PDT) spaceflightnow.com. Auch wenn dies Tagesstarts sind (für die meisten von uns also kein nächtliches Spektakel), sind sie dennoch bemerkenswert – sie sind Teil eines ehrgeizigen Startplans für 2025. Wer in der Nähe der Startplätze wohnt, kann vielleicht die Kondensstreifen der Raketen sehen oder das Grollen hören. Und einige Frühaufsteher im Westen der USA könnten ein bis zwei Tage nach dem Start sogar eine kurze „Perlenkette“ der neuen Starlink-Satelliten am Morgendämmerungshimmel entdecken, bevor sie sich verteilen.
  • Weitere Missionen: Nur einen Tag vor unseren Zielnächten sorgte United Launch Alliance’s neue Vulcan-Rakete mit ihrer Jungfernmission für die U.S. Space Force für Schlagzeilen spaceflightnow.com. Und ein kleiner Ausblick: Am 21. August wird SpaceX eine Cargo Dragon (CRS-33) zur Internationalen Raumstation starten spaceflightnow.com. Diese sind am 14.–15. August zwar nicht direkt zu beobachten, geben aber einen Eindruck – es ist eine geschäftige Zeit im All! Wer Weltraumnachrichten verfolgt, könnte einen extra „Stern“ am Himmel sehen, der in Wirklichkeit ein Raumschiff auf dem Weg ist (zum Beispiel die Dragon-Kapsel, die die ISS einholt, auch wenn das schwer zu erkennen wäre).
  • Satelliten-Wiedereintritt: Interessanterweise steht ein großer Wiedereintritt eines Raumfahrzeugs bevor. Am 13. August startete China eine Langer-Marsch-5B-Rakete, die eine Reihe von Satelliten transportierte en.wikipedia.org. Die Zentralstufe dieser Rakete (etwa 30 Meter lang, 20 Tonnen schwer) blieb im niedrigen Erdorbit zurück – und wird in wenigen Tagen unkontrolliert in die Atmosphäre eintreten spaceflightnow.com spaceflightnow.com. In den Nächten vom 14. auf den 15. August wird dieser riesige Raketenkörper immer noch die Erde umkreisen und durch den atmosphärischen Widerstand allmählich abgebremst werden. Es wird erwartet, dass er ungefähr am 18.–19. August zurück zur Erde stürzt, plus/minus ein paar Tage. Unkontrollierte Wiedereintritt sind schwer vorherzusagen – selbst ein Fehler von einer Minute beim Timing kann das Absturzgebiet der Trümmer um Hunderte von Kilometern verschieben spaceflightnow.com. Die Aerospace Corporation und die U.S. Space Force werden Prognosen veröffentlichen ein oder zwei Tage vor dem Wiedereintritt, aber der genaue Zeitpunkt und Ort des Wiedereintritts bleibt bis zu den letzten Umläufen ungewiss. Bemerkenswert ist, dass Astronom Jonathan McDowell darauf hinweist, dass diese Langer-Marsch-5B-Zentralstufe „das massereichste Objekt ist, das seit Jahrzehnten unkontrolliert wieder in die Erdatmosphäre eintritt“ (seit dem Wiedereintritt der Raumstation Saljut-7 im Jahr 1991) spaceflightnow.com. Die Praxis, ein so großes Objekt unkontrolliert abstürzen zu lassen, wurde international kritisiert – NASA- und ESA-Beamte bezeichneten dies als unnötiges Risiko space.com. Der Großteil der Rakete wird beim Wiedereintritt verglühen, aber einige Teile (insbesondere dichte Triebwerksteile) könnten überleben und die Erdoberfläche erreichen spaceflightnow.com. Der Wiedereintritt wird wahrscheinlich über einem Ozean oder einem unbewohnten Gebiet stattfinden (die Wahrscheinlichkeit, dass eine einzelne Person getroffen wird, ist extrem gering) spaceflightnow.com. Dennoch ist es ein dramatisches Ereignis, das man beobachten sollte. Falls der Wiedereintritt nachts über einer bewohnten Region stattfindet, könnten Beobachter einen spektakulären, feuerballähnlichen Zerfall am Himmel sehen.

Für Himmelsbeobachter gibt es bis zum tatsächlichen Ereignis nicht viel zu sehen – und die Chancen stehen gut, dass es weit entfernt von Ihnen geschieht. Aber es lohnt sich, über diese Ereignisse Bescheid zu wissen, um das Gesamtbild menschlicher Aktivitäten im Weltraum zu verstehen. Wenn Sie Mitte bis Ende August Berichte über eine „mysteriöse Feuerkugel“ hören, könnte es genau diese Rakete sein, die herunterkommt! Für Echtzeit-Updates folgen Sie Quellen wie der NASA, dem U.S. Space Command oder renommierten Astronomen in den sozialen Medien, die häufig Wiedereintrittsprognosen teilen.


Zusammengefasst bieten die Nächte vom 14.–15. August 2025 ein bisschen von allem: ein Meteorstrom, der gelegentlich Sternschnuppen durch die ausklingende Sommernacht schickt; ein mögliches Polarlicht, falls die Sonne sich danebenbenimmt; die hellen Planeten Venus und Jupiter, die im Morgengrauen einen engen himmlischen Tanz aufführen; die majestätischen Ringe des Saturn, die zu sehen sind; die ISS, die am Himmel vorbeizieht; und sogar das Kommen und Gehen von Raketen und Satelliten, die uns daran erinnern, dass es im All geschäftiger ist als je zuvor. Es ist eine wunderbare Zeit, um nach draußen zu gehen, nach oben zu schauen und den dynamischen Himmel zu erleben. Ob Sie nun begeisterter Astronom oder gelegentlicher Sterngucker sind – diese Nächte halten für jeden etwas bereit. Klare Sicht und viel Freude beim Beobachten!

Quellen: NASA Watch the Skies Blog; NASA Science „What’s Up“-Himmelvorschau; American Meteor Society; SpaceWeather.com und NOAA SWPC Warnungen; Space.com Astronomie-News; Spaceflight Now Startplan; und weitere Expertenkommentare, wie im Text zitiert. nasa.gov businessinsider.com spaceflightnow.com

Best astronomy events of 2025 ✨

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