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Der Goldrausch der Content-Monetarisierung 2025–2026: Wie Kreatoren auf allen Plattformen Kasse machen

Der Goldrausch der Content-Monetarisierung 2025–2026: Wie Kreatoren auf allen Plattformen Kasse machen

The 2025–2026 Content Monetization Gold Rush: How Creators Are Cashing In Across Every Platform

Überblick: Eine neue Ära der Einnahmen für Creator über alle Formate hinweg

Die Monetarisierung von Inhalten erlebt im Jahr 2025 einen Boom, wobei Creator in den Bereichen Video, Blogging, Newsletter, soziale Medien, Podcasts und Gaming alle neue Wege finden, online ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die globale Creator Economy – derzeit mit etwa 156 Milliarden US-Dollar bewertet – soll bis 2030 auf über 500 Milliarden US-Dollar steigen, bei einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 22,5 % demandsage.com. Über 50 Millionen Menschen weltweit bezeichnen sich inzwischen als Creator, eine Zahl, die voraussichtlich jedes Jahr um 10–20 % steigen wird demandsage.com. Dieses explosive Wachstum wird durch den unersättlichen Appetit des Publikums auf digitale Inhalte und die Verlagerung der Werbeausgaben von Marken hin zu Influencer-Partnerschaften angetrieben (allein US-Marken werden bis 2027 voraussichtlich über 13 Milliarden US-Dollar für Influencer-Marketing ausgeben digiday.com). Kurz gesagt: Creator verdienen 2025 mehr Geld als je zuvor – und auf mehr Arten als je zuvor.

In diesem Bericht tauchen wir in den Stand der Monetarisierung von Inhalten über alle wichtigen Formate und Plattformen hinweg ein. Von YouTubern und TikTokern über Blogger und Podcaster bis hin zu Streamern und Newsletter-Autoren nutzen Creator eine schwindelerregende Vielfalt an Einnahmequellen. Wir beleuchten, wie sich die Strategien einzelner Creator und die Plattformrichtlinien entwickelt haben, analysieren die zahlreichen Monetarisierungsmethoden (Werbung, Abonnements, Trinkgelder, Sponsorings, Affiliate-Programme, Paywalls, sogar NFTs) und heben die Trends hervor – von Dezentralisierung bis KI –, die die Creator Economy neu gestalten. Dabei vergleichen wir wichtige Plattformen (YouTube vs. TikTok vs. Instagram, Substack vs. Beehiiv, Twitch vs. Kick) und integrieren Expertenkommentare von Nachrichten- und Branchenführern aus dem Jahr 2025.

Das große Ganze: Die Creator Economy im Jahr 2025 entwickelt sich zu einem professionalisierten Ökosystem. Content Creation ist längst kein Nebenjob oder eine Neuheit mehr, sondern ein gangbarer Karriereweg, bei dem Top-Creator vollwertige Medienunternehmen rund um ihre persönlichen Marken aufbauen. Wie Ed East, CEO der Influencer-Agentur Billion Dollar Boy, sagte, „Die Creator Economy tritt in eine transformative Phase ein“ digiday.com agilitypr.com. Creator werden zu Unternehmern und Medienmogulen – sie bringen eigene Produktlinien auf den Markt, stellen Mitarbeiter ein und streben nach mehr Kontrolle über ihr Einkommen. Gleichzeitig liefern sich Plattformen ein Wettrennen um neue Monetarisierungsfunktionen und attraktivere Konditionen, um Talente zu gewinnen und zu halten. Das Ergebnis ist ein Goldrausch an Möglichkeiten, aber auch ein verschärfter Wettbewerb und sich rasant verändernde Bedingungen. Im Folgenden erklären wir, was Creator und Beobachter über Content-Monetarisierung 2025–2026 wissen müssen.

Wie Creator Geld verdienen: Wichtige Monetarisierungsmethoden 2025

Im Jahr 2025 setzen erfolgreiche Creator auf mehrere Monetarisierungsmethoden, um ihr Einkommen zu diversifizieren. Hier sind die wichtigsten Wege, wie Content Creator in verschiedenen Formaten Geld verdienen:

  • Werbeeinnahmen (Ad Share)Integrierte Plattform-Werbung bleibt ein Grundpfeiler. Creator auf werbefinanzierten Plattformen erhalten einen Anteil an den Werbeeinnahmen aus ihren Inhalten. Zum Beispiel zahlt YouTube Creator 55 % der Werbeeinnahmen auf ihre Videos (was je nach Content-Nische etwa 1,61–29 US-Dollar pro 1.000 Aufrufe entspricht demandsage.com). Podcasts monetarisieren ähnlich über Audio-Werbung (oft vom Host vorgelesene Spots oder programmatische Einblendungen), und Blogseiten nutzen Display-Werbung oder Netzwerke wie AdSense. Obwohl die Werbepreise schwanken, kann dieses passive Einkommen in großem Maßstab beträchtlich sein – Top-YouTuber und Podcast-Netzwerke verdienen jährlich Millionen allein durch Werbung. Allerdings bedeutet die Abhängigkeit von Werbung auch eine Abhängigkeit von Plattform-Algorithmen und den Launen der Werbetreibenden, weshalb Creator oft weitere Einnahmequellen kombinieren.
  • Abonnements & MitgliedschaftenWiederkehrende Fan-Zahlungen boomen. Abonnement-Plattformen ermöglichen es Fans, eine monatliche Gebühr für exklusive Inhalte oder Vorteile zu zahlen. Patreon zum Beispiel hat bisher über 1 Milliarde US-Dollar an Kreative ausgezahlt demandsage.com. Newsletter-Plattformen wie Substack und Beehiiv ermöglichen es Autoren, Inhalte hinter eine Paywall zu stellen; Substack verzeichnet inzwischen über 5 Millionen zahlende Abonnenten für seine Publikationen tubefilter.com. Große soziale Netzwerke und Video-Plattformen haben ebenfalls Mitgliedschaftsoptionen eingeführt: YouTube Channel Memberships (bezahlte Abzeichen und Bonus-Posts), Twitch „Subs“ bei Livestreams und sogar Instagrams kostenpflichtige, nur für Abonnenten sichtbare Stories. Kreative behalten in der Regel den Großteil der Abonnement-Einnahmen (oft etwa 70–90 %, je nach Plattformgebühren). Zum Beispiel hat X (Twitter) 2023 Creator-Abonnements eingeführt, bei denen Kreative bis zu 97 % der Abonnement-Einnahmen behalten können (ab 50.000 $ Verdienst sinkt der Anteil auf 90 %) epidemicsound.com – ein Zeichen dafür, dass Plattformen mit großzügigen Aufteilungen um Talente konkurrieren. Abonnements bieten verlässliche, wiederkehrende Einnahmen und stärken die Community-Bindung, weshalb fast jede Plattform – von Podcasts (Apple/Spotify kostenpflichtige Podcasts) bis zu Erwachsenen-Inhalten (OnlyFans) – 2025 ein Abonnement-Modell anbietet.
  • Trinkgelder und Fan-SpendenDirekte Großzügigkeit der Fans spielt eine große Rolle, besonders auf Live- und Social-Plattformen. Zuschauer können Kreativen während Livestreams oder als Wertschätzung für Beiträge „Trinkgeld“ geben. Twitchs Bits und YouTubes Super Chats ermöglichen es Fans, für hervorgehobene Nachrichten zu zahlen. TikTok und Instagram bieten In-App-Trinkgelder bei Live-Videos oder Reels an (z. B. Instagram Gifts, bei denen Kreative 0,01 $ pro von Zuschauern gesendetem „Stern“ erhalten help.instagram.com). Plattformen wie Ko-fi und Buy Me a Coffee ermöglichen ebenfalls einmalige Spenden an Kreative. Sogar X (Twitter) hat eine Trinkgeld-Funktion integriert. Auch wenn einzelne Trinkgelder oft klein sind, summieren sie sich – besonders für Livestreamer, von denen viele einen erheblichen Teil ihres Einkommens durch Spenden und virtuelle Geschenke treuer Fans erzielen. In Asien, wo die „Livestream-Gifting“-Kultur stark ist, verdienen Top-Streamer auf Douyin (dem chinesischen Pendant zu TikTok) oder Bilibili sechs- oder siebenstellige Beträge durch Geschenke von Zuschauern. Trinkgelder sind ein dezentralisiertes Patronage-Modell, das Fans befähigt, Kreative direkt und in Echtzeit zu unterstützen.
  • Markensponsoring & Influencer-DealsSponsoring bleibt für viele Creator eine der lukrativsten Einnahmequellen. Marken bezahlen Creator dafür, Produkte zu bewerben oder gesponserte Inhalte zu erstellen, weil Influencer authentischen Zugang zu Nischenzielgruppen bieten. Diese Deals nehmen viele Formen an – ein YouTuber integriert die Botschaft eines Sponsors in ein Video, ein Instagrammer macht einen #ad-Post, ein TikToker nimmt an einer gesponserten Challenge teil, ein Podcaster liest eine Werbung vor usw. Im Jahr 2025 sind Marken bei diesen Partnerschaften wählerischer und stärker auf ROI ausgerichtet, oft werden Mikro-Influencer mit sehr engagierten Zielgruppen bevorzugt digiday.com demandsage.com. Dennoch steigen die Gesamtausgaben für Influencer-Marketing jährlich weiter an digiday.com. Top-Lifestyle- und Gaming-Creator können durch Markenpartnerschaften hohe Honorare (fünf- bis sechsstellige Beträge pro Post/Platzierung) verlangen. Bemerkenswert ist der Trend zu langfristigen Markenbotschafterschaften statt einmaligen Deals – viele Unternehmen suchen nun dauerhafte Beziehungen zu Creatorn, die sich über mehrere Kampagnen erstrecken digiday.com agilitypr.com. Creator profitieren von einem stetigeren Einkommen und einer tieferen Markenintegration, während Marken ein vertrautes Gesicht erhalten, das sie kontinuierlich repräsentiert. Wie ein Marketing-Manager feststellte: „Die Zahl der einmaligen Influencer-Kooperationen wird zurückgehen und langfristigen Partnerschaften und Botschafterprogrammen weichen“ agilitypr.com.
  • Affiliate-Marketing & ProduktverkäufeProvisionsbasierte Einnahmen sind ein weiteres Grundelement, besonders für Review- und Tutorial-Ersteller. Beim Affiliate-Marketing verdienen Creator einen Anteil an Verkäufen, die über spezielle Empfehlungslinks oder Codes generiert werden. Das ist üblich bei Blogs, YouTube und Instagram (denken Sie an Technik-Reviewer, die auf Amazon verlinken, oder Mode-Influencer mit RewardStyle/LTK-Links). Viele Creator verdienen 5–30 % Provision auf Produkte, für die sie Verkäufe generieren. Plattformen integrieren zunehmend Affiliate-Tools direkt: Zum Beispiel TikToks Affiliate-Programm (gestartet 2023–24) ermöglicht es Creatorn, Produkte in Videos zu markieren und Provisionen für Käufe von Zuschauern zu verdienen, mit „TikToks Affiliate-System jetzt vollständig integriert… verdiene Provision bei jedem Klick“ air.io. Instagram Shopping ermöglicht es Creatorn ebenfalls, Produkte zu markieren. Einige Creator haben ihre eigenen Merchandise-Linien (T-Shirts, Nahrungsergänzungsmittel, digitale Presets usw.) und werden so effektiv zu E-Commerce-Unternehmern. Diese Produkte werden oft direkt an Fans mit 100 % Gewinn (abzüglich Kosten) verkauft oder über Gewinnbeteiligung mit Marken (z. B. ein Make-up-YouTuber, der eine Palette mit einer Kosmetikfirma co-designt). Im Jahr 2025 haben zwei Drittel der Verbraucher ein von einem Creator gegründetes Produkt gekauft, und 88 % der Creator haben ein eigenes Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt gebracht agilitypr.com – was unterstreicht, wie Produktverkäufe und Markenerweiterungen inzwischen zum Kern der Monetarisierung von Creatorn gehören.
  • Bezahlte Inhalte und Premium-AngeboteÜber allgemeine Abonnements hinaus monetarisieren viele Creator spezifische Premium-Inhalte. Beispielsweise veröffentlichen einige Podcaster Bonus-Episoden oder einen werbefreien Feed nur für zahlende Unterstützer. Autoren könnten einen kostenlosen Blog betreiben, aber ein E-Book oder kostenpflichtige Berichte verkaufen. Video-Creator können exklusive Videoserien oder Kurse hinter einer Paywall anbieten (YouTube hat mit Pay-per-View-Inhalten experimentiert und Twitch ermöglicht Streamern, exklusive Streams nur für Abonnenten zu hosten). Eine neuere Variante sind Mikro-Abonnements oder „Serien“-Inhalte: TikTok hat TikTok Series 2023–24 eingeführt, wodurch Creator Fans den Zugang zu einer Sammlung von Premium-Videos (bis zu 80 Videos hinter einer Paywall) verkaufen können air.io. Diese mikro-bezahlten Inhalte richten sich an Fans, die ein ganz bestimmtes Premium-Erlebnis wünschen (zum Beispiel könnte ein Koch-Creator eine Serie ausführlicher Tutorial-Videos verkaufen). In der Nachrichten-/Blogwelt nutzen einige Publisher Mikrozahlungen (ein paar Cent zahlen, um einen Artikel zu lesen). Während Einzelkäufe von Inhalten sich noch nicht weit verbreitet haben, wird mit Stück-für-Stück-Monetarisierung weiterhin experimentiert – parallel zum dominierenden Abonnement-Modell.
  • Crowdfunding & Fan-PatronageProjektbasierte Finanzierung und Community-Unterstützung bleiben wichtig, besonders für größere kreative Projekte. Crowdfunding-Kampagnen auf Kickstarter, Indiegogo usw. ermöglichen es Kreativen, im Voraus Kapital für Filme, Bücher, Spiele oder andere Unternehmungen zu sammeln. Zu den bemerkenswerten Erfolgen zählen unabhängige Künstler und Filmemacher, die sechs- oder siebenstellige Beträge von Fans sammeln, um Projekte zu realisieren. Fans werden im Grunde zu Unterstützern oder Investoren (manchmal erhalten sie Vergünstigungen oder frühen Zugang). Im Musikbereich hat beispielsweise die Künstlerin Amanda Palmer über Kickstarter mehr als 1 Million Dollar für ein Album gesammelt dmme.net. Über einmalige Kampagnen hinaus verlassen sich manche Kreative auf ihre Community für fortlaufende Unterstützung auf nicht-abonnementbasierte Weise – etwa durch Spenden auf GoFundMe für besondere Anliegen oder durch die Nutzung von Donorbox zur Finanzierung kreativer Arbeit. Diese Methoden verwischen die Grenze zwischen Monetarisierung und Mäzenatentum und unterstreichen, dass eine leidenschaftliche Fangemeinde die Unternehmungen eines Kreativen direkt finanzieren kann, wenn sie inspiriert ist.
  • Lizenzierung und IP-DealsClevere Kreative monetarisieren ihr Content-IP über ihre eigenen Kanäle hinaus. Beispielsweise kann ein Fotograf oder Videograf seine Fotos/Videos lizenzieren und sie gegen Gebühr an Marken, Websites oder Stockbild-Bibliotheken vergeben. Virale Videomacher lizenzieren oft Clips an Nachrichtenportale oder Fernsehsender. Meme-Seiten haben sogar Nutzungsrechte für Werbung verkauft. In einem anderen Bereich bieten manche Kreative ihre Konzepte traditionellen Medien an – z. B. verkauft ein erfolgreicher Podcast die Rechte für eine TV-Adaption oder ein YouTube-Koch schließt einen Kochbuch-Deal ab. Solche Deals können erhebliche Auszahlungen oder Tantiemen einbringen. Darüber hinaus verkaufen Kreative, die für eine Figur oder Storyline bekannt sind, möglicherweise offizielle Merchandising-Rechte oder arbeiten an Markenprodukten (Spielzeug, Kleidung) mit. Im Jahr 2025 sehen wir auch mehr Kreative, die bei Talentagenturen unterschreiben, um solche Möglichkeiten zu vermitteln; was als Online-Content beginnt, kann sich zu plattformübergreifenden Franchises entwickeln. MrBeast zum Beispiel nutzte seinen YouTube-Ruhm, um eine Burgerkette und ein Merch-Imperium zu starten – ein Beispiel dafür, wie die Lizenzierung der eigenen Marke und Inhalte die Monetarisierung explodieren lassen kann.
  • NFTs und blockchain-basiertes EinkommenObwohl der anfängliche Hype abgeklungen ist, bleibt die Monetarisierung im Web3 auf Nischenweise bestehen. NFTs (Non-Fungible Tokens) ermöglichten 2021–22 einer Welle von Kreativen, digitale Sammlerstücke und Fan-„Besitz“ zu verkaufen, und einige nutzen dies auch 2025 weiterhin. Künstler und Musiker haben NFT-Drops genutzt, um exklusive digitale Kunst, Musikalben oder Zugangspässe zu verkaufen. Zum Beispiel verkaufte der Sänger The Weeknd eine NFT-Kollektion aus Musik und Kunst, die über 500.000 $ einbrachte dmme.net. NFTs können Smart Contracts enthalten, die dem Urheber Weiterverkaufs-Tantiemen gewähren und so ein fortlaufendes Einkommen ermöglichen, wenn das NFT den Besitzer wechselt dmme.net. Über Kunst hinaus experimentieren einige Kreative mit token-gated Content – Fans, die ein bestimmtes NFT besitzen, können auf Premium-Inhalte oder Communities zugreifen. Das TIME Magazine hat beispielsweise NFT-geschützte Artikel für Abonnenten ausprobiert singlegrain.com. Zusätzlich ermöglichen Social Tokens Kreativen, ihre eigene Kryptowährung herauszugeben, die Fans kaufen können, um in den Erfolg des Kreativen zu investieren (dies bleibt jedoch experimentell). Dezentralisierte Plattformen wie Mirror (für Autoren) und Audius (für Musiker) nutzen Blockchain, um Kreative zu belohnen, aber die breite Akzeptanz ist bisher begrenzt. Dennoch bietet Blockchain-Innovation Kreativen neue Verdienstmöglichkeiten (von Krypto-Trinkgeldern bis zu Metaverse-Asset-Verkäufen), und bis 2025 haben viele Künstler, Gamer und Autoren zumindest erste Erfahrungen mit der Tokenisierung ihrer Arbeit gemacht dmme.net. Auch wenn es (noch) keine Haupteinnahmequelle für die meisten ist, stellen NFTs und Web3 ein alternatives kreator-eigenes Monetarisierungsmodell dar, das wachsen könnte, wenn die Technologien benutzerfreundlicher und regulierter werden.

Wie die obige Liste zeigt, sind moderne Kreative multidimensionale Unternehmer. Ein einzelner Content Creator kann gleichzeitig YouTube-Werbung schalten, markengesponserte Instagram-Posts machen, Merch auf Shopify verkaufen, ein Patreon haben und gelegentlich ein NFT minten – und dabei Fans über Tweets und Discord-Chats einbinden. Die Diversifizierung der Einnahmen steigert nicht nur die Einnahmen, sondern sorgt auch für Resilienz, falls eine Quelle (z. B. Werbeeinnahmen) durch Algorithmusänderungen oder wirtschaftliche Schwankungen zurückgeht. „Monetarisierung ist ein System“, stellt ein Bericht zu den Strategien von Kreativen fest, „Shorts und TikTok (oder jede Plattform) sind nur Teile davon“ air.io. Im Jahr 2025 ist es üblich, dass Kreative diese Methoden zu einem kohärenten Geschäftsmodell kombinieren.

Strategien von Kreativen 2025: Vom Influencer zum Media-CEO

Auf individueller Ebene haben Kreative ihre Strategie und Professionalität deutlich gesteigert und gehen 2025 mit einem neuen Anspruch an die Sache. Die Zeiten, in denen man einfach postete und auf Viralität hoffte, sind einer gezielteren, unternehmerischen Herangehensweise an die Content-Erstellung gewichen. Zentrale Elemente der Kreativstrategie sind nun:

• Diversifizierung von Plattformen und Formaten: Kreatoren sind vorsichtig, sich auf nur eine Plattform für Reichweite oder Einnahmen zu verlassen. Algorithmusänderungen oder Richtlinienwechsel können eine Karriere, die auf einer einzigen Plattform basiert, über Nacht zerstören (wie viele durch die YouTube-„Adpocalypsen“ oder TikTok-Verbotsdrohungen erfahren haben). Daher verbreiten Kreatoren ihre Präsenz über mehrere Plattformen – zum Beispiel betreibt ein Kreator gleichzeitig einen YouTube-Kanal, einen TikTok-Account, eine Instagram-Seite und einen Substack-Newsletter. Jede Plattform spricht ein anderes Publikum und eine andere Einkommensquelle an (Werbung auf YouTube, Markenkooperationen auf Insta, Abonnements auf Substack usw.). Wir sehen auch eine Ausweitung auf verschiedene Formate: Beliebte YouTuber starten Podcasts, TikToker beginnen mit langen YouTube-Serien, Blogger steigen ins Videoformat ein und so weiter. Indem sie plattformübergreifend und formatflexibel agieren, schaffen Kreatoren Redundanz und leiten Fans von einem Medium zum anderen weiter. Als die US-Regierung erwog, TikTok zu verbieten, leiteten viele TikToker ihre Follower proaktiv als Ausweichmöglichkeit zu ihrem YouTube- oder Instagram-Account weiter digiday.com. Die Monetarisierung jenseits der sozialen Plattformen ist für Kreatoren angesichts dieser Unsicherheiten zu einem größeren Verkaufsargument geworden digiday.com.

• Aufbau von Personal Brands und Unternehmen: Im Jahr 2025 agieren Top-Kreatoren zunehmend wie vollwertige Medienunternehmen (oder sogar Lifestyle-Marken). „Ein Kreator ist heutzutage im Grunde sein eigenes Medienunternehmen“, stellt Digiday fest digiday.com. Influencer bewerben nicht mehr nur die Produkte anderer – sie bringen ihre eigenen auf den Markt. Umfragen zeigen, dass 88 % der Kreatoren ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellt haben, um es zu verkaufen agilitypr.com, sei es Merchandise, eine Beauty-Linie, ein digitaler Kurs oder ein Buch. Der Aufstieg von von Kreatoren gegründeten Unternehmen (von MrBeasts Burgern bis zu Emma Chamberlains Kaffeefirma) zeigt, wie Kreatoren ihren Einfluss nutzen, um direkte Verkaufs-Einnahmen zu erzielen, nicht nur Werbe- oder Sponsorengelder. Becky Owen, Marketing-Managerin, nennt dies „ein Zeugnis für den Unternehmergeist der Creator Economy“ und merkt an, dass Kreatoren die Kontrolle über ihre Karriere übernehmen, indem sie durch eigene Produkte und Dienstleistungen monetarisieren agilitypr.com. Dieser Trend verwässert die Grenze zwischen Influencer und Unternehmer – Kreatoren werden effektiv zu Startup-Gründern, die sich um ihre persönliche Marke drehen. Sie nutzen ihre Inhalte oft als Marketing für diese Unternehmungen und schaffen so einen positiven Kreislauf.

• Professionalisierung und Teambildung: Mit steigendem Einkommen investieren viele Creator wieder in ihr Handwerk und stellen Teams ein. Es ist mittlerweile nicht mehr ungewöhnlich, dass ein YouTube-Star oder TikTok-Influencer einen Videoeditor, einen Social-Media-Manager oder sogar ein kleines Produktionsteam auf der Gehaltsliste hat. Talentagenturen und Manager, die sich auf digitale Creator spezialisieren, haben sich stark vermehrt. Tatsächlich ist der Anteil professioneller Creator mit Managementvertretung laut einem Agentur-Mitbegründer von 75 % bis 2024 von etwa 20 % vor einigen Jahren gestiegen digiday.com. Creator suchen gezielt Expertenhilfe, um Markenverträge zu verhandeln, Finanzen zu verwalten und neue Möglichkeiten zu erschließen (z. B. Wechsel ins Fernsehen oder Start einer eigenen Produktlinie). Neil Waller von der Agentur Whalar stellt fest: „Nächstes Jahr fühlt sich an, als würde es einen Gang höher schalten… professionelle Creator mit Managern [sind] im vergangenen Jahr von etwa 20 % auf 75 % gestiegen“ digiday.com. Kurz gesagt: Creator sind geschäftstüchtiger geworden und bauen die nötige Infrastruktur (Agenten, Mitarbeiter, Anwälte usw.) auf, um ihr kreatives Geschäft zu unterstützen und zu skalieren. Den einzelnen „YouTuber aus dem Schlafzimmer“ gibt es zwar noch, aber viele Top-Creator agieren inzwischen eher wie ein kleines Unternehmen als wie ein Hobbyist.

• Fokus auf Community und direkte Fanbeziehungen: Erfolgreiche Creator im Jahr 2025 setzen verstärkt darauf, ihre Community von Followern als zentrales Kapital zu pflegen. Da die Reichweite auf Social-Plattformen schwankend ist, holen Creator ihre größten Fans in direkte Kanäle – sei es ein E-Mail-Newsletter, eine Discord/Slack-Community, eine Patreon-Mitgliedschaft oder sogar SMS-Updates. Die Beziehung zum Publikum selbst zu besitzen, bedeutet, dass Creator zuverlässiger monetarisieren können (durch Abos, Merchandise-Drops oder Crowdfunding), ohne von Algorithmen abhängig zu sein. Sophie Crowther, Talentdirektorin, weist darauf hin, dass die Beliebtheit von Substack und Podcast-Abo-Plattformen teilweise darauf zurückzuführen ist, dass sie es Creatorn ermöglichen, „ihre“ Zielgruppe zu besitzen, was immer wichtiger wird, solange Unsicherheiten mit Plattformen bestehen agilitypr.com. Creator ermutigen Fans, aktive Community-Mitglieder statt passive Scroller zu werden. Taktiken sind etwa Meet-and-Greets oder Live-Q&A-Streams, die Gründung von Fanclubs und das Hervorheben der größten Unterstützer. Eine eng verbundene Community bietet nicht nur moralische Unterstützung, sondern auch ein Monetarisierungs-Sicherheitsnetz – echte Fans sind eher bereit zu abonnieren, zu spenden und einem Creator treu zu bleiben, selbst wenn dessen Inhalte auf eine neue Plattform wechseln. Diese Community-getriebene Strategie passt zum allgemeinen Trend der Dezentralisierung (Creator behalten die Kontrolle über ihre Fanbasis).

• Nischenspezialisierung und Mehrwert: Eine weitere strategische Veränderung: Creator konzentrieren sich zunehmend auf Nischenzielgruppen und einzigartigen Mehrwert, um sich in einem gesättigten Markt abzuheben. Anstatt auf breite Attraktivität zu setzen, erzielen viele größere Erfolge, indem sie eine bestimmte Community oder ein Thema gezielt und tiefgehend bedienen. Auch Marken richten sich verstärkt an Mikro-Influencer, die „ein Maß an Authentizität und Vertrauen mitbringen, das auf Makro-Ebene schwer zu replizieren ist“, wie ein Stratege bei digiday.com anmerkte. Für Creator bedeutet das, sich darauf zu konzentrieren, was sie oder ihre Inhalte anders macht. Manche werden zum gefragten Experten in einem Mikro-Genre oder setzen auf ein einzigartiges Format, das schwer zu kopieren ist. Andere differenzieren sich durch ihre persönliche Geschichte oder Werte und ziehen so ein gleichgesinntes Publikum an. Im Jahr 2025 sind Authentizität und Expertise besonders gefragt – das Publikum ist von generischen Influencer-Inhalten etwas ermüdet und reagiert auf Creator, die entweder auf neuartige Weise unterhalten oder echten Informationswert bieten. Das ist ein Grund, warum Long-Form- und Serieninhalte zunehmen (dazu später mehr): Sie ermöglichen es Creatorn, mehr Tiefe zu liefern als ein 15-Sekunden-Clip. Diese strategische Tiefe hilft Creatorn nicht nur, loyale Follower zu gewinnen, sondern auch höhere Preise von Marken zu verlangen (da ihr Einfluss in ihrer Nische vertrauenswürdiger ist).

• Multi-Stream-Monetarisierungsstrategie: Schließlich gehen Creator heute strategisch an das Kombinieren verschiedener Einnahmequellen heran (wie zuvor beschrieben). Anstatt sich auf eine Monetarisierungsmethode zu verlassen, planen sie, wie verschiedene Methoden sich gegenseitig ergänzen können. Ein Beispiel: Ein Creator nutzt kostenlose Inhalte, um Zuschauer in kostenpflichtige Angebote zu leiten: Eine Koch-Influencerin postet kostenlose Rezeptvideos auf TikTok, um eine Community aufzubauen, und wandelt die engagiertesten Fans in zahlende Abonnenten ihres ausführlichen Kochkurses oder Rezept-Newsletters um. Ähnlich nutzt ein Gaming-YouTuber Werbeeinnahmen und Sponsorings als Grundeinkommen, bietet aber auf Patreon exklusive Bonusvideos für Superfans an (also gestufte Monetarisierung). Viele Creator sehen Plattformen wie TikTok und Instagram als „Top of Funnel“ – ideal für Reichweite dank viraler Algorithmen, aber mit geringerer Monetarisierung pro View – und leiten ihre Follower auf Plattformen wie YouTube oder Twitch für mehr Engagement und Monetarisierung (höhere Werbeauszahlungen, längere Wiedergabezeiten usw.) weiter. Diese ganzheitliche Strategie spiegelt einen reiferen Ansatz wider: Creator sehen ihre Inhalte nicht nur als Kunst oder Spaß, sondern als Teil eines Verkaufstrichters für ihre persönliche Marke. Sie messen den ROI ihrer Zeit und kreativen Arbeit und optimieren, worauf sie sich konzentrieren. Wie es ein Creator-Guide für 2025 formulierte: „Volumenstrategie [passt] zu YouTube Shorts… Monetarisierungsschichten stapeln (Brand Deals, Affiliates, Funnel zu Long-Form)… Wer den Umsatz maximieren will, kombiniert [Plattformen] am klügsten“ air.io. Die cleversten Creator denken wie Marketer und Produktmanager und passen ständig ihren Content- und Monetarisierungsmix an, um nachhaltiges Wachstum zu erreichen.

Wichtig ist, dass diese Strategieänderungen nicht nur auf die Top 1 % der Creator beschränkt sind. Selbst Creator der mittleren Ebene und aufstrebende Creator nehmen diese Lektionen auf. Viele Ressourcen (Kurse, Beratungen, sogar „Creator MBA“-Programme) lehren nun aufstrebende Creator, wie sie auf Langlebigkeit strategisch hinarbeiten können. Die Lernkurve ist steil – und zugegeben, viele kleinere Creator kämpfen immer noch damit, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen (Umfragen zeigen, dass weniger als die Hälfte der Online-Creator mehr als 50.000 $ pro Jahr verdienen vdocipher.com). Aber der Fahrplan zum Erfolg ist klarer als noch vor ein paar Jahren. Wie Gabby Gamad von der Agentur LV8 feststellt, „Influencer sind nicht mehr nur Botschafter für ein Produkt – sie werden zu einem integralen Bestandteil der Markenstrategie“ digiday.com und damit auch zu einem integralen Bestandteil der Medienlandschaft. Die Creator, die 2025 erfolgreich sind, sind diejenigen, die ihre Content-Erstellung wie das ernsthafte Geschäft behandeln, das sie geworden ist.

Plattformrichtlinien-Änderungen und Updates mit Auswirkungen auf die Monetarisierung

Die Spielregeln ändern sich ständig, da Plattformen ihre Algorithmen, Richtlinien und Auszahlungsstrukturen anpassen. Im Jahr 2025 hat praktisch jede große Plattform bedeutende Richtlinienänderungen oder neue Monetarisierungsprogramme eingeführt, mit denen sich Creator auseinandersetzen müssen. Hier ein Überblick über bemerkenswerte plattformbezogene Änderungen und deren Auswirkungen auf die Einnahmen der Creator:

  • YouTubes Vorgehen gegen „Low-Effort“-Inhalte: YouTube kündigte eine Aktualisierung der Richtlinien für das YouTube-Partnerprogramm an, die ab Juli 2025 in Kraft tritt und darauf abzielt, massiv produzierte, sich wiederholende Inhalte zu entmutigen, die keinen originellen Mehrwert bieten socialmediatoday.com socialmediatoday.com. Dies wurde weithin als Reaktion auf die Flut von KI-generierten oder automatisch erstellten Videos interpretiert, die die Monetarisierung ausgenutzt hatten. Die neue Richtlinie stufte „wiederverwendete/sich wiederholende“ Inhalte als „unauthentische Inhalte“ ein und versprach eine verbesserte Erkennung von Videos, die im Grunde Duplikate oder nur minimal veränderte Kopien anderer sind socialmediatoday.com socialmediatoday.com. Beispielsweise würden Kanäle, die Stapel nahezu identischer Diashow-Videos oder Vertonungen posten, das Risiko einer Demonetarisierung eingehen. Klarstellung: YouTube betonte, dass dies nicht den Einsatz von KI-Tools oder die Wiederverwendung von Clips verbietet, wenn diese wesentlich transformiert werden – „Kanäle, die KI in ihren Inhalten verwenden, bleiben für die Monetarisierung berechtigt“, solange sie originellen Kommentar oder Mehrwert hinzufügen socialmediatoday.com. Die Richtlinie richtet sich vielmehr gegen Spam-Content-Farmen. Für die meisten authentischen Creator hatte diese Änderung wenig Auswirkungen (YouTube bezeichnete sie als „kleines Update“ socialmediatoday.com), signalisiert aber YouTubes Engagement für Qualitätskontrolle der Inhalte im YPP. Creator, die KI genutzt hatten, um massenhaft mittelmäßige Videos automatisch zu generieren, sehen sich nun einem strengeren Umfeld gegenüber. Andererseits begrüßten ernsthafte Creator dies, da es den Wettbewerb durch minderwertige Inhalte verringern und Werbekunden beruhigen könnte. Ebenfalls 2025 erweiterte YouTube Funktionen wie Creator Music-Lizenzierung und shoppable Ads, um Creatorn eine sichere und vielfältige Monetarisierung zu ermöglichen, während mit KI-Dubbing und Dream Screen (KI-generierte Videohintergründe) als Creator-Tools experimentiert wurde socialmediatoday.com.
  • TikToks neue Monetarisierungsprogramme: TikTok hat einen grundlegenden Wandel in seinem Monetarisierungsansatz vollzogen. Ende 2023 hat TikTok seinen ursprünglichen Creator Fund eingestellt (der wegen niedriger Auszahlungen kritisiert wurde) und ihn durch das überarbeitete Creativity Program / Creator Rewards Program demandsage.com air.io ersetzt. Das neue Programm, das 2024 eingeführt wurde, bietet höhere Auszahlungen, aber mit strengeren Voraussetzungen – insbesondere qualifizieren sich nur Videos über 1 Minute, was TikToker zu längeren Inhalten drängt air.io. Im Rahmen von Creator Rewards ist TikTok von einem statischen „Pool“-Fonds zu einem leistungsbasierten Modell übergegangen, das eher dem von YouTube ähnelt: „TikTok zahlt pro Videoleistung… RPMs liegen jetzt zwischen $0,40 und $1,00+“ pro 1.000 Aufrufe für berechtigte Creator air.io air.io. Das ist deutlich höher als das, was TikToks alter Fonds zahlte (etwa $0,02–$0,04 pro 1.000 Aufrufe demandsage.com) und sogar höher als typische YouTube Shorts RPMs. Allerdings bedeuten die Zugangsvoraussetzungen (Followerzahl, Videolänge, Inhaltsqualität), dass es kein einfacher Geldhahn ist – TikTok belohnt „lehrreiche, erzählerische oder performance-getriebene Inhalte, die die Aufmerksamkeit über das Weiterswipen hinaus halten.“ air.io Zusätzlich hat TikTok Series (Videosammlungen hinter einer Bezahlschranke) eingeführt, wie erwähnt, und die Funktionen LIVE Gifts und TikTok Shop/Affiliate ausgebaut. All dies gibt TikTokern mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen, als nur reine Aufrufzahlen zu jagen. Die Implikation: TikTok versucht, seinen Ruf als die am schlechtesten zahlende große Plattform abzulegen, indem es die Auszahlungen für ernsthafte Creator erhöht, insbesondere für diejenigen, die längere, aufmerksamkeitsstarke Videos erstellen. Für Creator gibt es nun einen neuen Anreiz, TikToks mehr wie Mini-YouTube-Videos zu gestalten (>60s mit Erzählstruktur), um von dem höheren RPM zu profitieren. TikToks Änderungen 2024–2025 werden weithin als Versuch gesehen, Top-Talente auf der App zu halten, nachdem einige Star-Creator zu YouTube oder anderen Plattformen abgewandert waren, um dort besser zu verdienen.
  • Monetarisierungsfunktionen von Instagram und Facebook: Die Plattformen von Meta (Instagram und Facebook) waren bei Monetarisierungsprogrammen etwas uneinheitlich. In den Jahren 2022–2023 führte Meta Reels Play Bonusprogramme und andere Auszahlungen ein, um die Erstellung von Reels zu fördern. Doch Mitte 2023 kündigten sie das Ende der meisten Bonusprogramme auf Facebook und IG an. Stattdessen konzentriert sich Instagram 2025 auf Creator-Tools für direkte Einnahmen: Dinge wie Instagram-Geschenke für Reels (Fans senden virtuelle Geschenke, die in Bargeld umgewandelt werden, zu $0,01 pro Stern help.instagram.com), Abonnements auf Instagram (Creator können exklusiven Content für monatliche Abonnenten anbieten) und erweiterte Instagram Affiliate- und Shopping-Funktionen. Instagram testete auch einen Creator Marketplace, um Influencer leichter mit Marken-Deals zu verbinden. Während Instagram (noch) keine Werbeeinnahmen bei Feed-Posts oder Reels wie YouTube/TikTok teilt, werden Creator ermutigt, über Commerce und Fan-Zahlungen innerhalb der App Geld zu verdienen. Zum Beispiel unterstützen Reels jetzt In-App-Shopping-Tags, sodass Creator Provisionen verdienen können, wenn Follower markierte Produkte kaufen air.io air.io. Facebook bietet derweil weiterhin In-Stream-Ads bei längeren Videos für Berechtigte sowie Stars (Trinkgeld) bei Livestreams an. Eine bemerkenswerte Änderung in Metas Haltung: Ab 2025 verzichten sie auf den Umsatzanteil bei Fan-Abonnements und bezahlten Events für Creator mindestens bis 2024, was bedeutet, dass Creator mehr von den Zahlungen der Fans behalten (dies war ein Schritt, um mit Patreon zu konkurrieren). Viele Creator bleiben jedoch vorsichtig mit Instagram/FB wegen früherer Programmabschaltungen und Algorithmus-Schwankungen. Instagram hatte 2022 auch mit Algorithmus-Dramen zu kämpfen, weil Reels (auch von nicht gefolgten Accounts) priorisiert wurden, was später wieder zurückgenommen wurde. Bis 2025 scheint Instagram wieder ein Gleichgewicht zwischen Kurzvideos und Fotos herzustellen und ermutigt Creator, 3-minütige Reels (eingeführt Anfang 2025 creators.instagram.com) für tiefere Storytelling-Formate zu nutzen.
  • Twitchs Umsatzbeteiligung und Richtlinienänderungen: Amazons Twitch, die führende Game-Streaming-Plattform, nahm Ende 2022 und 2023 umstrittene Änderungen an den Umsatzbeteiligungen und Werberichtlinien vor. Traditionell behält Twitch 50 % der Abonnementeinnahmen der Streamer ein (Top-Partner erhalten manchmal 70 %). Mitte 2023 führte Twitch ein Partner Plus-Programm ein, das einen 70/30-Split für Creator bietet, die 350+ wiederkehrende Abonnements halten – aber nur auf die ersten 100.000 $ Einnahmen, danach fällt der Anteil wieder auf 50 % zurück obsbot.com. Diese Begrenzung enttäuschte viele Streamer. Gleichzeitig tauchte ein neuer Konkurrent auf, Kick, der einen beeindruckenden 95/5-Split (95 % für Creator) bei Abonnements anbietet obsbot.com, was den Druck auf Twitch erhöhte (mehr zu Kick weiter unten). Twitch versuchte außerdem im Juni 2023, einzuschränken, wie Streamer Off-Platform-Sponsorings durchführen dürfen (bestimmte On-Screen-Werbung wurde verboten), aber der Gegenwind war heftig und Twitch nahm diese Regeln innerhalb weniger Tage zurück. So bleiben bis 2025 Twitchs Kernmonetarisierungen (Subs, Bits, Werbung) bestehen, aber die Unzufriedenheit der Streamer über den 50%-Anteil und die hohe Werbelast wächst. Positiv ist, dass Twitch den Anteil an den Werbeeinnahmen für Partner-Streamer, die Werbung schalten, auf 55 % erhöht hat – über das Ads Incentive-Programm. Außerdem geht Twitch verstärkt gegen View-Botting und andere betrügerische Wachstumstaktiken vor, um die Werbeintegrität zu schützen netinfluencer.com. Insgesamt zielt die Twitch-Politik darauf ab, die Werbeeinnahmen zu sichern (daher der Druck auf Streamer, mehr Werbung zu schalten) und zu verhindern, dass Creator zur Konkurrenz abwandern – aber die Community fordert lautstark, dass Twitch creator-freundlicher sein muss, um seine Dominanz zu behalten.
  • Der Aufstieg neuer Plattformen (Kick usw.): 2025 hat den Aufstieg von plattformenfreundlichen Newcomern erlebt, die selbst einen „Policy“-Wandel in der Landschaft darstellen. Kick, Anfang 2023 mit Unterstützung eines Krypto-Casinos (Stake.com) gestartet, positionierte sich explizit als eine für Creator vorteilhaftere Alternative zu Twitch. Die Hauptregelung von Kick ist der 95%ige Anteil an den Abonnement-Einnahmen für Streamer, im Vergleich zu den 50% bei Twitch obsbot.com. Außerdem bietet es eine lockerere Inhaltsmoderation (z. B. sind Glücksspiel-Streams erlaubt, die Twitch eingeschränkt hat) obsbot.com. Bis zum 2. Quartal 2025 hatte Kick überraschend an Zugkraft gewonnen – es überschritt 1,1 Milliarden gesehene Stunden im Quartal und gehört damit neben Twitch, YouTube Live und TikTok Live zu den „Big Four“ der Livestreaming-Plattformen netinfluencer.com. Das entsprach etwa 3,7 % des Gesamtmarktes nach Sehdauer netinfluencer.com – immer noch weit hinter Twitch oder YouTube, aber ein bemerkenswerter Aufstieg. Kick warb außerdem prominente Streamer mit Multi-Millionen-Dollar-Verträgen ab (z. B. verpflichtete es Stars wie xQc für einen angeblich 100-Millionen-Dollar-Deal). Das zwang Plattformen wie Twitch, ihr Angebot neu zu bewerten. Ein weiteres Beispiel ist TikTok Live, das 2025 bei der Livestream-Sehdauer (über 8 Milliarden Stunden pro Quartal weltweit) nur noch von YouTube übertroffen wird netinfluencer.com, was darauf hindeutet, dass Creator sich für Plattformen außerhalb von Twitch entscheiden könnten, die ein riesiges eingebautes Publikum haben. YouTube Live wächst ebenfalls weiter (führt Funktionen wie geschenkte Mitgliedschaften, Raids und verbesserte Chat-Tools ein, um Twitch zu ähneln). Für Creator bedeuten diese Veränderungen mehr Auswahl, wo sie live gehen – und sie können den Wettbewerb nutzen. 2025 sehen wir tatsächlich einige Streamer, die gleichzeitig auf Twitch, YouTube, und Kick streamen (vor allem, da Twitch seine Exklusivitätsregeln für Nicht-Partner-Streamer gelockert hat). Der Wettbewerb sorgt dafür, dass jede Plattform bessere Monetarisierungsbedingungen bietet: z. B. bietet YouTube bereits 70/30-Anteile bei Mitgliedschaften und hat globale Werbereichweite, TikTok startete ein Live Subscription-Feature für Streamer, und Kicks großzügige Anteile sind trotz Unsicherheiten über die langfristige Lebensfähigkeit attraktiv obsbot.com. Fazit: Neue Plattformen mit creatorfreundlichen Einnahmemodellen fordern die etablierten Anbieter heraus, und dieses Policy-Umfeld gibt Creatorn die Möglichkeit, bessere Deals auszuhandeln oder dorthin zu wechseln, wo sie mehr verdienen können.
  • Spotify und die Podcast-Monetarisierungskriege: Im Podcast-Bereich sorgte 2025 ein bedeutender Schritt von Spotify für Aufsehen, als das Unternehmen begann, Videopodcasts zu monetarisieren und mit YouTube zu konkurrieren. Spotify erweiterte sein Spotify Partner Program (SPP) für Creator und bot zuschauerbasierte Auszahlungen für Videopodcasts an – Podcaster werden im Wesentlichen basierend auf den Aufrufen von Spotify-Premium-Nutzern bezahlt, sowie durch eine Umsatzbeteiligung an Werbeeinnahmen von Free-Hörern newsroom.spotify.com. Durch die Vorgabe, Podcasts als Video (MP4) hochzuladen, kann Spotify die Zuschauer auf seiner Plattform halten und eigene Werbung einblenden (Premium-Nutzer sehen keine, aber Spotify zahlt dem Creator pro View aus dem Abonnement-Pool). Anfang 2025 berichtete Spotify, dass es über 100 Millionen US-Dollar an Podcaster im Q1 2025 über verschiedene Monetarisierungsprogramme ausgezahlt hat digiday.com – ein deutliches Zeichen, wie ernst es dem Unternehmen ist. Einige unabhängige Podcaster lobten Spotifys Auszahlungen und behaupteten, „das Spotify Partner Program hat mehr ausgezahlt als YouTube“ für denselben Content digiday.com. Ein Creator zum Beispiel verdreifachte sein Einkommen nach dem Beitritt zum SPP und verdiente 55.000 $/Monat mit Spotify im Vergleich zu 25.000 $ mit YouTube digiday.com. Ein anderes Podcast-Netzwerk gab an, 5× mehr mit Spotify pro Zuschauer zu verdienen als mit YouTube digiday.com. Allerdings sind nicht alle überzeugt: Traditionelle Podcast-Netzwerke befürchten, dass das Bereitstellen ihrer Shows als Spotify-Video bedeutet, auf ihre eigene dynamische Werbeeinbindung für diese Hörer zu verzichten (Spotify erlaubt keine Drittanbieter-Werbung bei Premium-Views) digiday.com digiday.com. Daher halten sich einige große Podcast-Publisher zurück und nehmen nicht am Spotify-Programm teil, um ihre eigenen Werbeerlöse nicht zu kannibalisieren digiday.com. Spotify entgegnete, dass die meisten Creator im Programm mehr verdienen würden als durch Werbung digiday.com, und es bietet sogar an, den Creators Prognosen zu den Einnahmen in jedem Szenario anzuzeigen digiday.com. Die weitergehende Implikation ist, dass Video-Podcasts jetzt ein monetarisiertes Format auf einer Musikplattform sind und YouTube (das schon lange Podcast-Videos hostet) echte Konkurrenz bekommt. Apple, nicht zu vergessen, hat seine Apple Podcasts Abonnements (gestartet 2021), die es Creators ermöglichen, Premium-Feeds auf monatlicher Bezahlbasis anzubieten – bis 2025 hat Apple dies weltweit ausgeweitet, wobei Apple anfangs 30 % einbehält. Podcaster jonglieren nun also mit der Monetarisierung über Werbung, Spotifys Umsatzbeteiligung, YouTube und direkte Abonnements. Die Landschaft ist im Wandel, aber offensichtlich schreiben Plattformen wie Spotify ihre Richtlinien um, um Creators anzulocken (so wie es YouTube vor Jahren mit Video getan hat). Creators werden dorthin tendieren, wo das Geld am grünsten ist, müssen aber Kontrolle gegen Auszahlung abwägen.
  • X (Twitter) Monetarisierungsänderungen: Die Übernahme von Twitter (jetzt X) durch Elon Musk Ende 2022 führte zu einer Vielzahl von Monetarisierungsänderungen in den Jahren 2023–2025. X führte weltweit Creator Subscriptions (früher Super Follows) ein, die es Einzelpersonen ermöglichen, monatlich für Bonus-Tweets oder -Inhalte Gebühren zu erheben. Noch radikaler startete X im Jahr 2023 ein Ads Revenue Sharing-Programm, das versprach, Kreativen einen Anteil an den Werbeeinnahmen zu zahlen, die in den Antworten auf ihre Tweets angezeigt werden legal.x.com. Dies war zunächst nur auf Einladung verfügbar, wurde aber später für alle berechtigten X Premium-Abonnenten geöffnet, die bestimmte Schwellenwerte erfüllen (z. B. 5 Mio. Impressionen in 3 Monaten, 500+ Follower usw. epidemicsound.com epidemicsound.com). Bis 2025 haben einige Kreative beträchtliche Auszahlungen von X erhalten – oft diejenigen, die virale Tweet-Threads erstellen, die von Millionen eingeloggter Nutzer angesehen werden. Die Details des Programms sind jedoch undurchsichtig, und die Einnahmen schwanken stark. Schätzungen zufolge gibt es etwa 5–10 $ pro Million Impressionen von verifizierten Nutzern epidemicsound.com – für die meisten nicht lebensverändernd, aber ein netter Bonus für Power-User. (Beispielsweise müsste man laut einigen gemeldeten Durchschnittswerten 100 Mio. engaged Impressionen erzielen, um 800 $ zu verdienen epidemicsound.com.) Musk hat große Auszahlungen an einige Kreative hervorgehoben, aber es gibt Skepsis hinsichtlich der Nachhaltigkeit, da die gesamten Werbeeinnahmen von X im Jahr 2023 zurückgegangen sind. Dennoch signalisieren die Maßnahmen von X einen Wandel von der alten Twitter-Haltung keine Auszahlungen an Kreative hin zu dem Versuch, die Inhaltserstellung auf der Plattform finanziell zu fördern. Die Strategie scheint darauf abzuzielen, Vielnutzer zu halten und ansprechenderen Content zu fördern (längere Beiträge, Video-Uploads usw., die X jetzt für Premium-Nutzer stundenlang unterstützt). Für Kreative im Jahr 2025 stellt X eine neue Monetarisierungs-Frontier dar – besonders für Autoren, Comedians und Meinungsführer, die eine große Anhängerschaft gewinnen können. Auch wenn nur wenige durch X-Werbebeteiligung reich werden, können selbst mittelgroße Kreative ein paar hundert Dollar im Monat passiv verdienen, und der 97%ige Anteil an den Abonnement-Einnahmen (für die ersten 50.000 $) ist einer der besten der Branche epidemicsound.com. Der Haken: Man muss X Premium (das 8 $/Monat-Abo) bezahlen, um überhaupt berechtigt zu sein epidemicsound.com, und die Inhaltsrichtlinien auf X bleiben angesichts der schnellen Veränderungen unvorhersehbar.
  • Weitere bemerkenswerte Änderungen: Nahezu jede Plattform hat 2025 ein Monetarisierungs-Update. Patreon führte neue Abrechnungsoptionen und Tools für Creator ein, um Jahresmitgliedschaften oder Merchandise anzubieten und so seine Position im inzwischen stärker umkämpften Mitgliedschaftsmarkt zu behaupten. Substack startete eine „Follower“-Stufe, die es ermöglicht, kostenlose Newsletter-Abonnenten zu zahlenden zu machen, und führte „Notes“ (einen Twitter-ähnlichen Feed) ein, um Autor:innen beim Aufbau einer Leserschaft innerhalb von Substack zu unterstützen – was indirekt die Monetarisierung durch größere Reichweite fördert. Medium überarbeitete seine Auszahlungsformel im Partnerprogramm, sodass Autor:innen nun für die Lesezeit von Mitgliedern statt für „Claps“ belohnt werden. OnlyFans – trotz seines vorwiegend für Erwachsene bekannten Rufs – wuchs weiter, zahlte Berichten zufolge Milliarden an Creator aus und wird zunehmend auch von Mainstream-Creatorn (Fitness-Coaches, Köche usw.) als Abo-Plattform genutzt. 2021 flirtete OnlyFans mit einem Verbot von Inhalten für Erwachsene (eine Entscheidung, die nach Protesten schnell zurückgenommen wurde), was das Risiko von plötzlichen Richtungswechseln bei Plattformrichtlinien zeigt. In der Gaming-Welt weiteten Plattformen wie Roblox und Fortnite ihre Programme zur Bezahlung von nutzergenerierten Inhalten aus: Robloxs Entwickler-Austausch zahlte 2024 über 920 Millionen Dollar aus und liegt auf Kurs für mehr create.roblox.com, und Epic Games kündigte 2023 an, 40 % der Fortnite-Einnahmen auf Basis von Engagement mit Insel-Erstellern zu teilen – eine riesige neue Monetarisierungsquelle für Game-Modder. KI-Inhaltsrichtlinien entwickelten sich ebenfalls weiter: Plattformen formulieren Regeln für KI-generierte Musik (z. B. sorgten virale „Fake Drake“-KI-Songs für Debatten über Tantiemen), KI-Kunst (einige Kunst-Communities verboten KI-Kunstverkäufe zum Schutz menschlicher Künstler:innen) und Offenlegungspflichten (YouTube verlangt Offenlegung, wenn realistisches Filmmaterial durch KI verändert wurde socialmediatoday.com). Sogar Community-Richtlinien zu sensiblen Inhalten beeinflussen die Monetarisierung – z. B. könnten Twitchs strengere Regeln zu sexuellen Inhalten oder Gewalt einige Creator einschränken, TikToks Moderation politischer Inhalte könnte polarisierende Kommentatoren demonetarisieren usw. Über allem steht ein verstärkter Fokus auf Markensicherheit: Inhalte, die als zu riskant für Werbekunden gelten (extreme Sprache usw.), werden demonetarisiert – ein ständiger Frust für Creator, die dann fanfinanzierte Modelle suchen, um Werbezensur zu umgehen.

Zusammengefasst ist die Plattform-Policy-Landschaft 2025 von raschem Wandel und Wettbewerb geprägt. Creator müssen flexibel und informiert bleiben – das heute lukrative Feature kann morgen verschwinden (wie als Instagram die Reels-Boni strich) oder neue Chancen können plötzlich auftauchen (wie bei Spotifys Video-Offensive oder Xs Werbeerlösbeteiligung). Die gute Nachricht: Plattformen erkennen mehr denn je, dass sie zur Gewinnung und Bindung von Top-Creator-Talenten den Wohlstand teilen müssen. Das hat zu einer Welle creatorfreundlicher Updates geführt. Doch jede Plattform hat ihr Kleingedrucktes und ihre Kompromisse. Clevere Creator kombinieren zunehmend verschiedene Plattformen, je nachdem, wofür sie am besten geeignet sind – z. B. YouTube für stabiles Werbeeinkommen mit Evergreen-Videos, TikTok für schnelles Wachstum und dann Upselling dieser Follower zu Substack oder Patreon für verlässliche Abo-Einnahmen usw. Über Policy-Updates auf dem Laufenden zu bleiben, ist praktisch Teil der Creator-Jobbeschreibung geworden.

Wichtige Trends, die die Creator Economy prägen (2025–2026)

Über spezifische Plattformen und Strategien hinaus beeinflussen breitere Branchentrends, wie Creator Inhalte monetarisieren. Die Creator Economy entwickelt sich rasant, und 2025 hat mehrere wichtige Trends hervorgebracht, die die Monetarisierung bis 2026 und darüber hinaus prägen werden:

1. Dezentralisierung und Unabhängigkeit der Creator: Eine bedeutende Bewegung ist, dass Creator mehr Unabhängigkeit von großen Plattformen anstreben. Wiederholte Algorithmus-Umwälzungen und die Angst vor Sperren (wie die anhaltende TikTok-Ban-Debatte digiday.com) haben das Risiko einer Überabhängigkeit von einem einzigen Tech-Giganten verdeutlicht. Das treibt Creator dazu, ihre Zielgruppe und Vertriebskanäle direkter zu „besitzen“. Taktiken sind u.a. der Aufbau von E-Mail-Listen (Newsletter), eigene Websites/Apps und die Nutzung dezentraler Plattformen. Wir erleben eine Newsletter-Renaissance über Substack, Ghost, Beehiiv usw., bei der Creator ihre Follower von Social Media in einen von ihnen kontrollierten Raum holen (mit direktem Abo-Umsatz). Auch Podcasting bietet Unabhängigkeit – ein RSS-Feed kann in jeder App abgespielt werden, was Creatorn mehr Flexibilität gibt, als z.B. an YouTube gebunden zu sein. Im Social-Bereich gibt es Interesse an dezentralen sozialen Netzwerken (wie Mastodon oder das Web3-basierte Lens-Protokoll), die nicht von einem Unternehmen kontrolliert werden. Auch wenn diese Alternativen 2025 noch Nischenprodukte sind, beeinflusst das Ethos der Dezentralisierung das Verhalten der Creator. Mindestens sichern sich Creator ab: Ein populärer TikToker könnte Fans dazu ermutigen, auch dem E-Mail-Newsletter zu folgen oder der Discord-Community beizutreten. So kann der Creator auch dann seine wahren Fans erreichen (und monetarisieren), wenn sich Algorithmen ändern oder eine Plattform verschwindet. Wir sehen auch, dass immer mehr Creator ihre eigenen Abo-Plattformen starten (z.B. eine persönliche Mitgliederseite), um Plattformgebühren und -regeln ganz zu umgehen – sie werden im Grunde zu unabhängigen Medienunternehmen. Dezentralisierung ist auch eine Frage der Philosophie: Creator wollen mehr Kontrolle über ihre Existenzgrundlage und nicht dem Wohlwollen undurchsichtiger Algorithmus-Änderungen oder willkürlicher Moderation ausgeliefert sein. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich verstärken, wenn es den Plattformen nicht gelingt, das Vertrauen der Creator zurückzugewinnen. Allerdings kommen Reichweite und Wachstum weiterhin größtenteils von großen Plattformen, daher geht es in naher Zukunft darum, dass Creator Plattformen geschickt für Reichweite nutzen, während sie loyale Zielgruppen in unabhängige Kanäle überführen.

2. Der Aufstieg von KI-gesteuerten Inhalten (und KI-Erstellern): Künstliche Intelligenz hat 2025 einen enormen Einfluss auf die Inhaltserstellung. Einerseits stärken KI-Tools menschliche Kreatoren: Algorithmen können beim Editieren, bei Titeln, Übersetzungen und sogar bei der Inhaltserstellung helfen (man denke an ChatGPT für Drehbuchentwürfe oder DALL-E für Konzeptkunst). Das kann die Produktivität steigern und die Produktionskosten senken, was es den Kreatoren theoretisch ermöglicht, mehr zu produzieren und mehr zu verdienen. Einige Kreatoren haben „virtuelle Assistenten“, die bei der Beantwortung von Community-Fragen helfen oder Clips generieren. Andererseits entsteht durch KI eine eigene Klasse von Inhalten und Erstellern. Es gibt inzwischen KI-generierte Influencer (virtuelle Avatare mit Millionen von Followern) und komplett KI-generierte Kanäle (z. B. erzählte Geschichten, automatisch komponierte Musik). Dave Snyder vom Digitalstudio Siberia prognostiziert, dass viele „KI-erschaffene Personas soziale Plattformen still und leise übernehmen werden [bis sie] von menschlichen Kreatoren nicht mehr zu unterscheiden sind“ bis Ende 2025 digiday.com. Das wirft Fragen auf: Wenn eine KI-Persona ein Publikum anzieht, wer monetarisiert sie – der Programmierer oder vielleicht die KI selbst, die lizenziert wird? Wir sehen bereits Marken wie Coca-Cola, die KI-Avatare für Marketingkampagnen einsetzen. Die Rolle der KI bei der Monetarisierung bringt auch Herausforderungen mit sich: Der massenhafte Einsatz von KI zur automatischen Inhaltserstellung hat Plattformen wie YouTube dazu veranlasst, ihre Haltung zu klären (wie besprochen, erlaubt YouTube weiterhin KI-Inhalte, wenn sie transformativ sind socialmediatoday.com, geht aber gegen Spam vor). Es gibt auch die ethische Seite – Deepfakes und synthetische Medien können Fehlinformationen oder Urheberrechtsverletzungen erzeugen, z. B. KI-„Covers“ von Songs von Künstlern, die diese nie gesungen haben, was rechtliche Auswirkungen auf die Monetarisierung hat (Musiklabels kämpfen dafür, dass KI-generierte Songs mit den Stimmen ihrer Künstler nicht ohne Erlaubnis monetarisiert werden socialmediatoday.com). KI-gesteuerte personalisierte Werbung könnte auch die Monetarisierungseffizienz verbessern (KI könnte Sponsoren besser mit Inhalten und Publikum abgleichen). Zusammengefasst ist KI ein zweischneidiges Schwert: ein Werkzeug für Kreatoren, ein neuer Konkurrent und ein politisches Problem zugleich. Kreatoren, die KI nutzen, um Inhalte zu verbessern (während sie die Authentizität bewahren), könnten einen Produktivitätsvorteil erlangen. Sie stehen aber auch potenzieller Konkurrenz durch virtuelle Influencer oder algorithmisch generierte Inhalte gegenüber, die die Feeds überschwemmen. Die menschliche Note – echte Persönlichkeit und Kreativität – könnte mit der Verbreitung von KI noch wertvoller werden, da Authentizität ein Verkaufsargument ist, das kein Bot vollständig nachahmen kann (zumindest derzeit). Es ist mit anhaltender Spannung und Anpassung zu rechnen, während die Creator Economy damit ringt, wie KI integriert werden kann. Wie ein Experte ominös fragt: „Was passiert, wenn die Stimmen, die unsere Kultur und Kaufentscheidungen prägen, nichts weiter sind als Algorithmen mit menschlichen Gesichtern?“ digiday.com.

3. Mikro-Monetarisierung und Nischen-Abonnement-Modelle: Ein weiterer Trend ist die Aufteilung der Inhaltsmonetarisierung in kleinere, mundgerechte Transaktionen. Nicht jeder Konsument möchte 10 $/Monat für das Patreon eines einzelnen Creators zahlen, aber vielleicht zahlen sie hier 1 $ oder dort 3 $ für bestimmte Inhalte, die sie interessieren. Das hat zu dem geführt, was manche Mikro-Abonnements oder Mikro-Zahlungen in der Creator-Welt nennen. Zum Beispiel bieten Creators den Einzelkauf von Premium-Posts/Episoden an (anstatt einer vollständigen Mitgliedschaft) – ein Modell, das an den Kauf von Songs auf iTunes statt des ganzen Albums erinnert. Wir sehen das bei Plattformen wie Twitch, die einmalige „Cheers“ ermöglichen, um spezielle Interaktionen mit Streamern freizuschalten, oder bei Autoren auf Plattformen wie Mirror, die einzelne kostenpflichtige Artikel als NFTs verkaufen. Selbst Mainstream-Plattformen testen solche Funktionen: Twitter (X) erlaubte es kurzzeitig einigen Nutzern, für einzelne Tweets oder längere Beiträge Geld zu verlangen (im Grunde eine Paywall pro Beitrag). Bündelung von Creators ist ein weiterer Ansatz: Plattformen wie Patreon haben ausprobiert, Creators für ein Bündel-Abonnement zusammenarbeiten zu lassen (eine Gebühr für die Inhalte einer Gruppe von Creators). Und Drittanbieterdienste (z. B. Fanhouse vor seiner Neuausrichtung) versuchten, Mikrotransaktionen für bestimmte Content-Drops anzubieten. Der Trend erkennt an, dass die Budgets der Fans begrenzt sind – sie abonnieren vielleicht nicht 20 verschiedene einzelne Creators, aber sie würden viele durch kleinere Einzelkäufe oder All-in-One-Bundles unterstützen. Außerdem florieren „Mikro-Communities“: Anstatt riesiger Gefolgschaften verdienen viele Creators ihren Lebensunterhalt mit einer kleinen Basis von Superfans, die jeweils ein wenig beitragen. Zum Beispiel könnte eine Indie-Musikerin 300 Fans in einer Messenger-Gruppe haben, die jedes Mal ein paar Dollar tippen, wenn sie einen neuen Song veröffentlicht oder ein Live-Zoom-Konzert gibt – diese kleinen Zahlungen summieren sich. Dieser Trend wird durch Fintech-Innovationen ermöglicht (einfache digitale Zahlungen, sogar Krypto für grenzüberschreitende Mikrozahlungen) und passt zur Idee der 1000 wahren Fans-Theorie (dass ein Creator mit 1000 Fans, die jeweils 100 $/Jahr ausgeben, oder ähnlich 100 Fans mit 1000 $/Jahr usw. in verschiedenen Kombinationen von Mikro-Unterstützung, seinen Lebensunterhalt verdienen kann). Wenn wir auf 2026 zugehen, ist zu erwarten, dass Plattformen mehr mit flexiblen Zahlungsmodellen experimentieren – vielleicht können Nutzer z. B. 20 $ in eine Wallet einzahlen und sie nahtlos auf viele Creators verteilen (ähnlich wie einige Nachrichtenseiten „Coin“-Systeme ausprobiert haben). Letztlich profitieren Creators davon, die Hürde für finanzielle Unterstützung durch Fans zu senken, selbst in kleinen Beträgen, anstatt nur Optionen mit hoher Bindung zu erzwingen.

4. Die Renaissance der Langform-Inhalte: Entgegen der düsteren Prognose, dass „niemand mehr eine Aufmerksamkeitsspanne hat“, hat 2025 tatsächlich eine Wiederbelebung der Beliebtheit von Langform-Inhalten erlebt – und damit neue Monetarisierungsmöglichkeiten. Video-Essays auf YouTube, Podcast-Episoden mit über 2 Stunden Laufzeit (à la Joe Rogan), lange Livestreams, serielle Erzählformate auf Plattformen wie Webtoon oder sogar mehrteilige TikTok-Serien – all das zeigt, dass das Publikum sich intensiv einlässt, wenn der Inhalt fesselnd ist. Wie ein Agenturleiter bemerkte: „Langform-Inhalte erleben eine Renaissance… es gibt ein Publikum für zweistündige Podcast-Videos… und Marken steigen mit ein“ digiday.com. Tatsächlich haben 2 von 5 Konsumenten im vergangenen Jahr Langform-Inhalte von Creatorn konsumiert, und die Mehrheit der Creator und Marketer hat in diesem Zeitraum ihre Langform-Produktion erhöht agilitypr.com. Dieser Trend wird teilweise durch die Ermüdung vom endlosen Scrollen durch Kurzclips angetrieben – einige Zuschauer sehnen sich wieder nach Substanz und Storytelling. Die Plattformen passen sich an: YouTube bevorzugt weiterhin die Wiedergabezeit (belohnt längere Videos mit mehr Werbung), TikTok hat die maximale Videolänge auf 10 Minuten erhöht, und Facebook Watch ist auf längere Shows umgeschwenkt. Für Creator bedeutet Langform-Inhalt oft höhere Einnahmen pro Stück – in ein einstündiges YouTube-Video können mehr Werbeanzeigen eingebunden werden als in zehn einminütige Videos, und loyale Zuschauer schauen bis zum Ende. Podcasts können mehrere Sponsoren in einer Folge unterbringen, und Livestreams können regelmäßig Werbung schalten oder mit längerer Laufzeit mehr Spenden sammeln. Außerdem ist Langform oft mit Abo-Modellen verknüpft: Menschen zahlen für den „Deep Dive“-Newsletter eines Creators oder einen exklusiven langen Podcast, der über das Oberflächliche hinausgeht. Auch Sophie Crowthers frühere Beobachtung passt hier – Abo-Plattformen und Langform-Formate ermöglichen es Creatorn, ihr Publikum zu besitzen agilitypr.com, was darauf hindeutet, dass Langform-Inhalte als Premiumwert angesehen werden, für den es sich zu zahlen lohnt. Selbst auf TikTok, einer Plattform, die auf Kürze ausgelegt ist, sehen wir mehrteilige Serien und Storytime-Videos, bei denen die Zuschauer gespannt Teil 1, 2, 3… usw. verfolgen. agilitypr.com. Creator passen sich an, indem sie ihr Storytelling und ihre Produktionsqualität verbessern, um die Aufmerksamkeit zu halten. Einige YouTuber veröffentlichen zum Beispiel weniger, aber längere Videos, die sich fast wie TV-Episoden oder Dokumentationen anfühlen, was eine bessere Monetarisierung bringen kann als tägliche Kurz-Uploads. Marken wiederum lernen, sich auf nicht aufdringliche Weise in Langform-Inhalte zu integrieren (Produktplatzierungen, gesponserte Serien usw. statt nur 30-sekündiger Pre-Roll-Werbung) digiday.com. Das Fazit: Tiefe ist zurück. Creator, die enPublikum für längere Sitzungen zu fesseln, kann größere Belohnungen einbringen, und das gleicht die Schnellkonsum-Content-Ökonomie aus. Das bedeutet nicht, dass Kurzformate verschwinden – ganz im Gegenteil – aber es bedeutet, dass Kreative die Möglichkeit haben, mit einer Mischung aus schnellen viralen Hits und substanziellen Inhalten zu diversifizieren, die eine engagiertere Anhängerschaft aufbauen (und hochwertige Sponsorings anziehen).

5. Kreatoren werden zu wichtigen Akteuren in Medien und Handel: Die Creator Economy ist längst kein Nebenschauplatz der traditionellen Medien mehr – sie ist heute eine zentrale Säule von Unterhaltung und Marketing. Im Jahr 2025 sehen wir einen Trend, dass Kreatoren in Mainstream-Unternehmungen einsteigen und von Marken als wichtige Partner behandelt werden. Top-Kreatoren wie MrBeast, Charli D’Amelio oder Logan Paul haben Produkte bei Walmart auf den Markt gebracht, in Filmen/TV mitgespielt oder große Werbekampagnen angeführt. Selbst Kreatoren der mittleren Reichweite arbeiten mit Unternehmen zusammen, um gemeinsam Produkte zu entwickeln. 93 % der Marketer sagen, dass sie in Zukunft ein gemeinsam mit einem Kreator entwickeltes Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt bringen wollen agilitypr.com, was darauf hindeutet, dass wir mehr Kreator x Marke-Merchandise sehen werden (denken Sie an von YouTubern designte Sneaker-Kollektionen, Influencer-Menüs in Restaurants – ähnlich wie MrBeast Burger – usw.). Kreatoren werden effektiv zu den neuen Promi-Testimonial, oft aber mit mehr kreativer Kontrolle und Gewinnbeteiligung. Gleichzeitig integrieren traditionelle Medien und Events Kreatoren: z. B. teilen sich bei Fashion Weeks und politischen Konventionen TikToker und YouTuber das Rampenlicht mit etablierten Medienreportern tubefilter.com. Die Folge für die Monetarisierung ist, dass Kreatoren größere Möglichkeiten (und Einnahmequellen) haben als nur ihre eigene Plattform. Ein populärer Kreator kann YouTube-Werbeeinnahmen haben, dazu einen Deal mit Netflix für eine Show, eine eigene Produktlinie und bezahlte Auftritte. Die Einkommensgrenze für Kreatoren ist also deutlich höher, da sie nun voll im Handel und Entertainment mitmischen. Außerdem gründen viele Kreatoren eigene Unternehmen oder Content-Studios. Zum Beispiel hat Make-up-Guru Michelle Phan früh Ipsy (ein Beauty-Abo-Startup) mitgegründet; 2024 startete YouTuberin Lilly Singh ihr eigenes Medienunternehmen, und Gruppen von Kreatoren haben gemeinsame Firmen gegründet (wie FaZe Clan im Gaming). Diese unternehmerischen Aktivitäten ziehen oft Risikokapital an und schaffen Wohlstand, der über Werbeeinnahmen hinausgeht. Im Kern kann ein erfolgreicher Content-Kreator heute zum CEO oder Markeninhaber werden – ein Weg, der vor zehn Jahren noch nicht existierte. Dieser Trend wird sich 2026 wahrscheinlich noch beschleunigen, wobei Kreatoren zunehmend als Franchise-Unternehmen an sich gesehen werden. Eine aussagekräftige Statistik: Zwei Drittel der Verbraucher sagen, dass sie eher ein Produkt von einer von einem Kreator gegründeten Marke kaufen würden als von einer traditionellen Marke agilitypr.com. Diese Marktmacht bedeutet, dass Monetarisierung nicht nur darin besteht, dass Fans den Kreator bezahlen – es geht darum, dass Kreatoren das Vertrauen der Fans nutzen, um Imperien aufzubauen. Aus einem Bericht: „Kreatoren sind einflussreicher denn je, wenn es darum geht, Konsumentscheidungen zu beeinflussen; was als Nischen-Content begann, ist im Mainstream angekommen“ <a href=“https://www.agilitypr.com/pr-news/social-media-influencer-marketing/the-creator-economy-in-2025-influencer-experts-offer-a-comprehensive-set-of-insights-that-will-drive-the-industry-and-pr-and-marketing-in-the-coming-year/#:~:text=Becky%20Owen%2C%20Globaagilitypr.com. Daher positioniert sich der clevere Creator nicht nur als Content-Ersteller, sondern als Multimedia-Unternehmer.

6. Regulatorischer Druck und Branchenverantwortung: (Wir werden spezifische Vorschriften im nächsten Abschnitt näher erläutern, aber es ist erwähnenswert als Trend.) Regierungen und Aufsichtsbehörden schenken der Creator Economy jetzt, da sie ein großes Geschäft ist, mehr Aufmerksamkeit. Das bedeutet, dass neue Regeln zu Werbekennzeichnung, Kindersicherheit im Internet, Datenschutz und sogar zur Arbeitsklassifizierung die Arbeitsweise von Creatorn verändern könnten. Zum Beispiel hat die US-FTC im Jahr 2023 ihre Endorsement Guides aktualisiert, um Social-Media-Influencer ausdrücklich einzubeziehen. Sie verlangt eine klarere Kennzeichnung bezahlter Partnerschaften und droht bei irreführenden Beiträgen mit Strafen ftc.gov. Influencer müssen 2025 darauf achten, gesponserte Inhalte entsprechend zu kennzeichnen (die Zeit, in der #partner heimlich in winziger Schrift getaggt wurde, ist vorbei). Ähnlich könnten Gesetze wie der KIDS Act oder ähnliche bestimmte Arten von Werbung an Kinder verbieten, was sich auf die Monetarisierungsstrategien von Familien-Vloggern oder Spielzeug-Review-Kanälen auswirkt. Das Digital Services Act (DSA) der EU, das 2024 in Kraft trat, zwingt große Plattformen zu mehr Transparenz bei Algorithmen und Moderation – was Creatorn letztlich mehr Einblick oder Kontrolle darüber geben könnte, wie ihre Inhalte verteilt werden (man darf hoffen). Ein weiteres Feld ist Urheberrecht und Fair Use – da Remixe und Reaction-Content boomen, gehen Unternehmen manchmal gegen transformative Inhalte vor; es gibt Druck, das Urheberrecht zu verfeinern, um sowohl die Rechte der Originalinhaber als auch den Fair Use der Creator besser zu schützen, was die Monetarisierungsfähigkeit auf Plattformen wie YouTube beeinflussen würde, die nach Musik scannen. Und am Horizont stehen Debatten darüber, ob bestimmte Creator als Angestellte behandelt werden sollten (einige Gesetze der Gig Economy haben unbeabsichtigt Fragen aufgeworfen, ob Influencer „Auftragnehmer“ für Plattformen sind), was die finanziellen Dynamiken verändern könnte. In Frankreich wurde 2023 ein Gesetz verabschiedet, das Kinder-Influencer reguliert, ihnen einen Teil der Einnahmen sichert und die Arbeitszeiten begrenzt – analog zu Gesetzen für Kinderschauspieler. Kurz gesagt, die Wildwestzeit der Creator Economy geht zu Ende; 2025 markiert den Beginn eines stärker regulierten, überwachten Umfelds. Für Creator hat das auch eine positive Seite: mehr Legitimität und Schutz (z. B. Transparenz bei der Bezahlung, rechtliche Anerkennung ihrer Arbeit), aber auch zusätzliche Pflichten zur Einhaltung von Vorschriften. Der Trend ist: Je mehr Geld und kulturelle Bedeutung dieser Sektor gewinnt, desto größer wird der Wunsch der Behörden, Regeln aufzustellen – etwas, das man genau beobachten sollte, da es die Monetarisierung erheblich beeinflussen könnte (man stelle sich vor, ein Gesetz würde Plattformen verpflichten, Creatorn einen bestimmten Mindestprozentsatz der Werbeeinnahmen zu zahlen, oder umgekehrt, sie würden einschränken, wie Creator an Minderjährige vermarkten dürfen).

Diese Trends zeigen insgesamt ein Ökosystem im Wandel, das aber reift. Das Thema ist Ermächtigung mit Verantwortung: Creator erhalten mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen, und mehr Einfluss in der Gesellschaft, übernehmen aber auch die Verantwortung von Unternehmen (sei es das Zahlen von Steuern auf Krypto-Trinkgelder, das Navigieren durch Gesetze oder das Beruhigen von Anteilseignern, falls sie ein Startup gründen). Der nächste Abschnitt wird einige dieser regulatorischen und rechtlichen Faktoren näher beleuchten und die oben genannten Trends ergänzen.

Regulatorische und rechtliche Entwicklungen, die die Monetarisierung von Inhalten beeinflussen

Während die Creator Economy wächst, hat sie die Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden und Gesetzgebern weltweit auf sich gezogen. Mehrere regulatorische Änderungen und rechtliche Fragen in den Jahren 2024–2025 wirken sich darauf aus (oder könnten sich bald darauf auswirken), wie Creator Inhalte monetarisieren. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie kennen sollten:
  • Das mögliche TikTok-Verbot (USA): Eines der bekanntesten Themen war der Versuch der US-Regierung, TikTok aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit zu verbieten oder zu einem Verkauf zu zwingen. TikTok stand bis Ende 2024 vor einer „Ban-or-Sale-Deadline“ unter Androhung bundesstaatlicher Gesetzgebung digiday.com. Während bis August 2025 kein landesweites Verbot erlassen wurde, sorgte schon die Unsicherheit für große Unruhe. Einige Bundesstaaten (wie Montana) haben sogar lokale TikTok-Verbote erlassen (wobei die Durchsetzung fraglich ist). Für Creator war die Aussicht, TikTok – für viele die wichtigste Plattform für Reichweite und Einkommen – zu verlieren, beunruhigend. Im Laufe des frühen Jahres 2025 bemühten sich TikTok-Creator, ihre Präsenz auf andere Plattformen (YouTube Shorts, Instagram Reels, Triller usw.) zu diversifizieren, um ihre Communitys abzusichern. Auch einige Marken zögerten mit TikTok-Sponsoring-Deals, da sie nicht sicher waren, ob die App langfristig bestehen bleibt. Finanziell würde ein Verbot den sofortigen Verlust TikTok-spezifischer Einnahmequellen bedeuten: Creator Fund/Rewards-Auszahlungen, Markenkooperationen, die auf TikTok abzielen, TikTok Shop Affiliate-Verkäufe usw. Zur Vorbereitung versuchte TikTok selbst, die Gesetzgeber mit mehr US-Datenkontrollen zu besänftigen und den wirtschaftlichen Wert für amerikanische Creator hervorzuheben. Aktuell ist TikTok in den USA weiterhin online, aber die Situation zeigt, wie geopolitische und rechtliche Entscheidungen die Existenzgrundlage von Creatorn direkt bedrohen können. Es ist eine Erinnerung für Creator, nicht alles auf eine Karte zu setzen, und hat auch einige dazu gebracht, politisch aktiv zu werden – z. B. durch Lobbyarbeit gegen das Verbot, indem sie auf ihre kleinen Unternehmen hinweisen, die von TikTok abhängen. Außerhalb der USA hat das vollständige TikTok-Verbot in Indien (seit 2020) die Auswirkungen bereits gezeigt: Viele indische Influencer mussten zu Instagram und YouTube wechseln, wobei einige beim Übergang Einkommenseinbußen hinnehmen mussten. Wir müssen abwarten, wie sich die US-chinesischen Tech-Spannungen entwickeln; ein erzwungener Verkauf der US-TikTok-Aktivitäten (an ein inländisches Unternehmen) könnte ein Kompromiss sein, der die Monetarisierung weitgehend ungestört weiterlaufen lässt – nur unter neuer Eigentümerschaft.
  • FTC-Durchgreifen gegen Influencer-Werbung: Die US-amerikanische Federal Trade Commission hat ihre Endorsement Guides Mitte 2023 aktualisiert und die Regeln für die Kennzeichnung von gesponserten Inhalten modernisiert ftc.gov. Die überarbeiteten Richtlinien machen unmissverständlich klar, dass Influencer jede „wesentliche Verbindung“ (Geschenke, Zahlungen oder Beziehungen) zu einer Marke offenlegen müssen, wenn sie diese bewerben. Die Kennzeichnung muss deutlich erkennbar sein – ein einfaches Taggen eines Beitrags mit „#ambassador“ zwischen vielen Hashtags oder nur in der Beschreibung eines YouTube-Videos reicht möglicherweise nicht aus, wenn der Zuschauer es übersehen könnte. Die FTC stellte außerdem klar, dass das Posten eines Affiliate-Links als wesentliche Verbindung gilt, die offengelegt werden muss (z. B. durch den Hinweis „(Affiliate-Link)“ oder „Ich erhalte eine Provision bei Käufen“ in der Nähe des Links). Zusätzlich wurde gewarnt, dass sowohl der Influencer als auch der Werbetreibende haftbar gemacht werden können für irreführendes Marketing. Das bedeutet, dass Creator eine rechtliche Verantwortung zur Transparenz haben und auch Marken nicht wegschauen dürfen – viele Marken geben Influencern inzwischen aktiv Anweisungen, wie sie korrekt kennzeichnen, um Bußgelder zu vermeiden. Im Jahr 2025 sehen wir eine viel häufigere Nutzung klarer Kennzeichnungen wie „Anzeige“ oder „Gesponsert“ am Anfang von Social-Media-Posts. Plattformen wie Instagram haben dafür integrierte „Bezahlte Partnerschaft“-Tags eingeführt. Die FTC achtet auch auf neuere Medien: Zum Beispiel reicht bei Livestreams oder Podcasts ein kurzer Hinweis am Anfang möglicherweise nicht aus, wenn die Werbung länger dauert – sie empfehlen regelmäßige Erinnerungen daran, dass es sich um Werbung handelt, bei längeren Inhalten ftc.gov. Influencer, die sich nicht daran halten, könnten mit Strafen rechnen, ebenso wie Agenturen, die nicht konforme Kampagnen ermöglichen. Dieser Vorstoß für Transparenz ist letztlich gesund für das Ökosystem (das Publikum hat ein Recht zu wissen, wann Inhalte Werbung sind), bedeutet aber, dass Creator vorsichtiger sein müssen. Es ist nicht mehr möglich, einfach zu sagen „Ich liebe dieses Produkt!“, ohne klarzustellen, dass man bezahlt wird, oder #ad in einer Flut von Tags zu verstecken. Zum Glück haben sich die meisten Creator schnell angepasst; diejenigen, die viele Markenkooperationen machen, kennzeichnen inzwischen oft überdeutlich („Danke an [Marke] für das Sponsoring dieses Videos…“), um auf der sicheren Seite zu sein. Auch außerhalb der USA verschärfen viele Länder die Regeln für Influencer-Marketing – die britische ASA rügt regelmäßig Influencer, die Werbung nicht kennzeichnen, und Länder wie Frankreich und Norwegen haben Gesetze eingeführt, die die Kennzeichnung von Filtern auf Fotos vorschreiben (um irreführende Beauty-Werbung auf Instagram zu bekämpfen). Creator, die Transparenz als unverhandelbar betrachten, vermeiden rechtliche Probleme und bauen mehr Vertrauen beim Publikum auf, was ohnehin gut für die langfristige Monetarisierung ist.
  • Digital Services Act (EU) und Plattformverantwortung: Der Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union trat 2023–2024 in Kraft und zielt darauf ab, sehr große Online-Plattformen stärker für Inhalte und den Schutz der Nutzer zur Verantwortung zu ziehen. Während sich der DSA hauptsächlich an Plattformen richtet (sie müssen bessere Moderation, Transparenzberichte und Optionen zum Deaktivieren von Empfehlungsalgorithmen usw. anbieten), betrifft er indirekt auch Creator. Beispielsweise müssen Plattformen unter dem DSA den Nutzern ermöglichen, sich gegen personalisierte Inhalte zu entscheiden, die nicht auf Profiling basieren – was bedeuten könnte, dass ein Nutzer einen chronologischen Feed statt eines algorithmischen sieht. Wenn das viele Nutzer tun, könnten sich die Entdeckungsdynamiken für Creator ändern. Der DSA verbietet außerdem gezielte Werbung mit sensiblen personenbezogenen Daten und für Minderjährige. Wenn YouTube, Instagram und andere dem nachkommen, indem sie EU-Minderjährigen keine personalisierte Werbung mehr anzeigen, könnten Creator von kinderorientierten Inhalten in der EU geringere Werbeeinnahmen erzielen (ähnlich wie der Effekt von COPPA in den USA auf YouTube-Kinderinhalte). Darüber hinaus verlangt der DSA klarere Nutzungsbedingungen und Rechtsmittel für Nutzer – Creator, deren Inhalte entfernt oder Konten in der EU gesperrt werden, müssen eine klarere Erklärung und eine Möglichkeit zur Berufung erhalten. Theoretisch könnte dies Creatorn helfen, die Plattformregeln besser zu verstehen und zu navigieren (hoffentlich weniger willkürliche Demonetarisierung ohne Erklärung). Transparenz bei Online-Werbung ist ein weiterer Aspekt – Nutzer können sehen, warum ihnen bestimmte Anzeigen gezeigt wurden. Wenn Nutzer das Tracking ablehnen, wird die Werbezielgruppenansprache weniger präzise, was potenziell die TKPs und damit die Werbeeinnahmen der Creator in diesen Regionen senkt. Sollten sich diese EU-Regeln langfristig als vorteilhaft erweisen, könnten ähnliche Vorschriften weltweit ausgeweitet werden, was Creator im Auge behalten sollten. Es gibt auch das Digital Markets Act (DMA) der EU, das große „Gatekeeper“-Unternehmen betrifft – eine relevante Bestimmung könnte Apple dazu zwingen, alternative App-Stores und Zahlungssysteme auf iOS zuzulassen. Falls das passiert, könnten Creator, die über iOS-Apps monetarisieren (z. B. ein Creator mit einer iPhone-App, die Abos verkauft), irgendwann ihr eigenes Zahlungssystem nutzen und so Apples 30%-Anteil umgehen. Das könnte den Nettoumsatz für diejenigen erhöhen, die App-basierte Monetarisierung nutzen (man stelle sich eine OnlyFans-App auf iOS mit eigenen Zahlungen vor – noch nicht Realität, aber der DMA könnte solche Türen öffnen).
  • Content-Moderation und Gesetze zur Meinungsfreiheit: Einige Regierungen führen Gesetze ein oder debattieren darüber, die beeinflussen könnten, welche Inhalte monetarisiert werden dürfen. Beispielsweise zielen Social-Media-„Zensur“-Gesetze in einigen US-Bundesstaaten darauf ab, Plattformen zu verbieten, Nutzer wegen bestimmter Äußerungen zu sperren. Sollten solche Gesetze durchkommen (rechtliche Anfechtungen stehen noch aus), könnten Plattformen dazu neigen, mehr Inhalte online zu lassen – was bedeuten könnte, dass auch kontroversere Inhalte monetarisiert bleiben. Andererseits wollen andere Regelungen wie Kanadas Bill C-11 (Online Streaming Act), dass Plattformen lokale kanadische Inhalte fördern. Wenn YouTube seine Algorithmen länderspezifisch anpassen muss, um solche Regeln zu erfüllen, könnten bestimmte Creator algorithmisch bevorzugt oder benachteiligt werden – je nach regulatorischer Konformität statt reiner Nutzerpräferenz. Für die Monetarisierung ist das schwer zu durchschauen, aber Creator sollten sich über lokale Regeln informieren, die ihre Reichweite oder Verdienstmöglichkeiten beeinflussen könnten. In China beispielsweise bedeuten die anhaltend strengen Inhaltskontrollen, dass Creator dort in einer völlig anderen Monetarisierungsumgebung agieren (mit starker Zensur und oft staatlich genehmigten Monetarisierungsmodellen). Im Westen könnten wir Moderationsregeln zu Themen wie Gesundheits-Fehlinformationen sehen – z. B. demonetarisieren Plattformen alle Inhalte, die offiziellen Gesundheitsempfehlungen widersprechen, unter Druck von Regierungen. Aus Sicht der Creator ist es natürlich entscheidend, sich im Rahmen legaler Inhalte zu bewegen: Neu ist, dass sich diese Rahmenbedingungen ändern können, wenn Gesetze aktualisiert werden.
  • Urheberrecht und Durchsetzung von geistigem Eigentum: Die Monetarisierung von Inhalten verstrickt sich oft mit dem Urheberrecht, und 2025 brachte einige prominente Fälle. Der Boom von Reaction-Videos, Remix-Kultur und KI-generierten Werken hat die Grenzen von Fair Use und Urheberrecht auf die Probe gestellt. Wir sahen, wie YouTube-Creator Urheberrechtsverwarnungen erhielten, selbst wenn sie sehr kurze Musikausschnitte verwendeten, während einige Musiklabels begannen, mit Creatorn zu kooperieren (z. B. durch das Bereitstellen umfangreicher lizenzierter Musikbibliotheken, manchmal gegen Gebühr oder Umsatzbeteiligung, um DMCA-Probleme zu vermeiden). Außerdem sind Spieleentwickler wie Nintendo berüchtigt dafür, Werbeeinnahmen von YouTubern zu beanspruchen, die ihr Spielmaterial zeigen, während andere wie Mojang von Minecraft Creator unterstützen. Im Jahr 2023 schränkte ein Gerichtsverfahren (Warhol Foundation v. Goldsmith am US Supreme Court) die Auslegung von Fair Use bei Transformationen ein, was eine abschreckende Wirkung auf manche Remix-Inhalte haben könnte. Andererseits verbessern Plattformen ihre Tools: YouTubes Content ID ermöglicht jetzt teilweise Umsatzbeteiligung statt Löschungen (z. B. kann ein Musikrechteinhaber wählen, einen Anteil an den Werbeeinnahmen eines Videos zu erhalten, anstatt es komplett zu sperren, was dem Creator zumindest erlaubt, das Video online zu lassen, wenn auch mit geringeren Einnahmen). Ein weiteres Feld ist die Monetarisierung von Fan-Inhalten – Unternehmen entscheiden, wo sie die Grenze ziehen, wenn Fans Inhalte zu ihrem geistigen Eigentum verkaufen (wie Fan-Art-NFTs oder Dungeons-&-Dragons-Creator, die ihre Kampagnen verkaufen). Nach Protesten aus der Community musste Wizards of the Coast Anfang 2023 eine Lizenzänderung zurücknehmen, die Fan-Creator zur Kasse gebeten hätte. Das zeigt, dass Creator und Unternehmen geistiges Eigentum heute aktiver verhandeln. Für die Monetarisierung gilt: Sichere dir Rechte, wenn möglich (verwende lizenzfreie oder lizenzierte Musik, hole Erlaubnis für Ausschnitte ein), und sei dir bewusst, dass KI-generierte Inhalte das geistige Eigentum verletzen könnten, wenn sie z. B. den Stil oder die Stimme eines Künstlers zu genau nachahmen – du könntest mit neuen Formen von Urheberrechtsansprüchen konfrontiert werden. Gleichzeitig nutzen manche Creator das IP-Recht zu ihrem Vorteil, indem sie eigene Inhalte und Slogans als Marke oder Urheberrecht schützen lassen, um unbefugtes Merchandising usw. zu verhindern.
  • Änderungen im Arbeits- und Steuerrecht: Da Kreative mehr verdienen, sorgen die Steuerbehörden dafür, dass sie ihren Anteil erhalten. Ab 2023 (mit Durchsetzung 2024/25) müssen Dienste wie PayPal, Patreon usw. in den USA 1099-K-Steuerformulare für alle ausstellen, die über $600 (vorher lag die Schwelle bei $20.000) über ihre Plattformen verdienen. Das erhöht die Zahl der Kreativen, die offiziell an das Finanzamt gemeldet werden, erheblich – selbst kleine Teilzeit-Kreative müssen auf diese Einnahmen Steuern zahlen. Viele Kreative sind neu im Umgang mit Steuern und Abzügen, daher gibt es in der Community verstärkte Aufklärung über Buchhaltung – sogar einige Startups bieten inzwischen „Creator-Accounting“-Tools an. Im Arbeitsrecht sorgte ein kalifornisches Gesetz (AB5, 2020) für Diskussionen, ob freiberufliche Kreative als Angestellte gelten könnten – ursprünglich zielte es auf Gigworker wie Uber-Fahrer, warf aber zeitweise auch Unsicherheiten für freie Journalisten und möglicherweise Content Creators auf (Kalifornien nahm nach Protesten viele creator-ähnliche Berufe wieder aus). Sollten weitere Regionen Kreative als eigene Arbeitsklasse betrachten, könnten Vorschläge für Mindestlohn oder kollektive Verhandlungsrechte folgen. Es bildet sich bereits eine Art Creator’s Guild: Die Internet Creators Guild (gegründet von Hank Green und anderen) setzt sich für die Rechte von Kreativen ein, ist aber keine formale Gewerkschaft. Interessanterweise gab es 2023 Überschneidungen mit dem Hollywood-Autorenstreik (WGA) und dem Schauspielerstreik (SAG-AFTRA): SAG-AFTRA gab Richtlinien heraus, dass Influencer keine bestreikten Filme/Serien bewerben dürfen, sonst könnten sie künftig von der Gewerkschaft ausgeschlossen werden. Das brachte einige hauptberufliche Influencer in schwierige Situationen mit Werbedeals im Entertainmentbereich. Es gab auch Diskussionen, ob Influencer eine gewerkschaftsähnliche Vertretung brauchen, da sie ähnlich wie Schauspieler Werbearbeit leisten. Es ist spekulativ, aber es könnte Bewegung in Richtung formellerer Strukturen zum Schutz der Interessen von Kreativen geben, was bestimmte Monetarisierungsaspekte standardisieren könnte (z.B. Hilfe bei der Festlegung fairer Marktpreise für Sponsorings, damit Unternehmen einzelne kleine Kreative nicht so leicht unterbieten können).
  • Altersverifikation und Erwachsenen-Inhalte: Die Monetarisierung von Inhalten für Erwachsene (z.B. auf OnlyFans oder ähnlichen Plattformen) steht ebenfalls unter neuer rechtlicher Beobachtung. Mehrere US-Bundesstaaten haben Gesetze erlassen, die Pornoseiten verpflichten, das Alter der Nutzer per Ausweis zu überprüfen, um Minderjährige auszuschließen (z.B. Louisianas Act 440). Diese Gesetze haben dazu geführt, dass sich einige große Adult-Seiten wegen des hohen Aufwands ganz aus diesen Staaten zurückgezogen haben. Sollten sich solche Gesetze ausweiten, könnten Plattformen wie OnlyFans, die von vielen Mainstream- und Adult-Kreativen genutzt werden, strengere Altersverifikationen für Zuschauer einführen. Das könnte die Zuschauerzahl verringern oder die Nutzererfahrung erschweren und so die Einnahmen von Adult Creators beeinträchtigen. Andererseits könnte es auch die Monetarisierung von Erwachsenen-Inhalten legitimieren und stabilisieren, indem sie klar auf Erwachsene beschränkt bleibt (und so vielleicht die moralische Panik reduziert, die zu kompletten Verboten führen könnte). In diesem Zusammenhang treffen auch Bankvorschriften und Zahlungsdienstleister oft faktisch politische Entscheidungen: So hat Patreon auf Druck von Zahlungsanbietern zeitweise bestimmte Adult-Kategorien verboten; OnlyFans hat 2021 ein Verbot expliziter Inhalte wegen Bankvorgaben angekündigt und nach Protesten wieder zurückgenommen. Das zeigt, wie sehr die Finanzinfrastruktur die Monetarisierung bestimmt – Kreative in sensiblen Bereichen sind weiterhin davon abhängig, was Kreditkartenfirmen und Banken akzeptieren. Krypto bietet eine Alternative zur Monetarisierung außerhalb traditioneller Zahlungswege, auf die einige Adult Creators oder umstrittene Persönlichkeiten zurückgreifen, wenn sie von PayPal/Visa/etc. ausgeschlossen werden. Aber auch der rechtliche Status von Krypto wird von Regulierungsbehörden (SEC usw.) geprüft, daher ist das ein unsicherer Ausweg.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das regulatorische Umfeld für die Creator Economy strenger wird, sie aber auch als legitime Branche anerkennt. Creator im Jahr 2025 müssen sich dieser rechtlichen Strömungen bewusst sein: transparent gegenüber dem Publikum sein (um sowohl die Aufsichtsbehörden zufriedenzustellen als auch Vertrauen aufzubauen), anpassungsfähig bleiben, falls eine Plattform verschwindet oder ihre Richtlinien aufgrund von Gesetzen ändert, und sich möglicherweise für Interessenvertretung engagieren (einige bekannte Creator haben sich bereits an politischen Diskussionen beteiligt, da sie erkannt haben, dass Gesetze ihre Karriere fördern oder zerstören können). Die Schnittstelle zwischen Recht und Online-Inhalten wird 2026 und darüber hinaus nur noch komplexer werden, daher ist es genauso wichtig, informiert zu bleiben wie kreativ zu sein.

Plattform-Duelle: Wie sich die Monetarisierung schlägt (YouTube vs. TikTok vs. Instagram, Substack vs. Beehiiv, Twitch vs. Kick, usw.)

Nicht alle Plattformen monetarisieren gleich – tatsächlich kann die Wahl der Plattform, auf die sich ein Creator konzentriert, das eigene Verdienstpotenzial enorm beeinflussen. Vergleichen wir einige der wichtigsten Plattformen direkt hinsichtlich ihrer Monetarisierungsfunktionen und -richtlinien im Jahr 2025:

Kurzform-Video: YouTube vs. TikTok vs. Instagram

Kurzformatige vertikale Videos sind das angesagteste Content-Format, aber jede Plattform geht die Monetarisierung anders an:

  • YouTube Shorts: YouTube führte Anfang 2023 ein Umsatzbeteiligungsmodell für Shorts ein und ging damit über den begrenzten Shorts Fund hinaus. Jetzt tragen Anzeigen, die zwischen Shorts erscheinen, zu einem gemeinsamen Werbeeinnahmen-Pool bei. Creator im YPP (YouTube-Partnerprogramm) mit signifikanten Shorts-Aufrufen werden aus diesem Pool entsprechend ihrem Anteil an der gesamten Shorts-Wiedergabezeit bezahlt air.io air.io. Da die Einnahmen jedoch unter vielen Creatorn aufgeteilt werden und nach Abzug der Musiklizenzgebühren, ist das effektive RPM (Einnahmen pro 1.000 Aufrufe) bei Shorts ziemlich niedrig – typischerweise $0,02 bis $0,30 im Jahr 2025 air.io. Daten zeigen, dass in den USA das Shorts-RPM im Durchschnitt bei etwa $0,32 liegt, und auch weltweit liegen viele Märkte nur bei wenigen Cent air.io air.io. Der Vorteil ist die globale Werbereichweite von YouTube und die Tatsache, dass Shorts Zuschauer zu Langform-Videos leiten können (die besser monetarisiert werden). YouTube erlaubt es Shorts-Creatorn jetzt auch, Shopping-Links hinzuzufügen und Shorts mit ihren Langform-Inhalten zu verknüpfen (z. B. Zuschauer direkt von einem Short zu einem 10-minütigen Video mit Mid-Roll-Anzeigen zu führen) air.io. Fazit: YouTube zahlt pro Aufruf bei Shorts weniger als bei langen Videos, aber es wird besser und bietet das beste langfristige Ökosystem. Wie eine Analyse es ausdrückte: „TikTok zahlt mehr pro Aufruf; YouTube zahlt mehr langfristig“, weil Shorts als „Volumenmotor vs. Wertmotor“ fungieren und das Publikum zu besser monetarisierbaren Formaten leiten air.io air.io.
  • TikTok: TikTok hinkte historisch gesehen bei den Auszahlungen an Creator hinterher, aber das neue TikTok Creator Rewards-Programm (in ausgewählten Ländern verfügbar) ist ein echter Game Changer. Im Gegensatz zum Pool-Modell von YouTube zahlt TikTok im Rahmen dieses Programms pro Video-Performance mit RPMs von etwa $0,40 bis $1,00+, abhängig von Inhalt und Region air.io – das ist leicht das 10-fache der Shorts-RPM. Creators berichten, dass TikToks neuer Fonds hochwertige, längere Videos (müssen >1 Minute sein) und starke Interaktion bevorzugt. TikTok bietet außerdem „Additional Rewards“-Boni für besonders erfolgreiche Videos und hat Features wie LIVE Gifts und TikTok Series (bezahlte Episoden) für zusätzliches Einkommen air.io air.io. Darüber hinaus hat TikTok TikTok Shop und Affiliate-Links integriert – Creator jeder Größe können Produkte markieren und Provisionen auf Verkäufe verdienen air.io, was Social Commerce ermöglicht. Allerdings steckt TikToks Werbeerlösbeteiligung bei normalen Feed-Videos außerhalb des Rewards-Programms noch in den Kinderschuhen. Der Zugang zum Programm ist zudem wettbewerbsintensiv und nur in einigen Regionen möglich. Fazit: TikTok bietet jetzt die höchsten direkten Auszahlungen pro View für Kurzvideos (in berechtigten Programmen), und die Commerce-Kultur (virale Produkte etc.) kann zu hohen Affiliate-Einnahmen führen. Es bleibt aber größtenteils eine „Discovery-Plattform“ – großartig für Reichweite, aber weniger ausgebaut für nachhaltige, mehrgleisige Einnahmen wie bei YouTube air.io. Top-TikToker diversifizieren zu YouTube oder Merchandise, um von ihrem Ruhm zu profitieren.
  • Instagram Reels: Instagram hat eine enorme Reichweite und ist sehr lukrativ für markengesponserte Inhalte, aber die direkte Monetarisierung von Reels ist begrenzt. Instagram hat mit ausgewählten Creatorn eine Umsatzbeteiligung bei Reels getestet, aber Stand 2025 gibt es kein breit angelegtes Programm, das Creatorn pro View bezahlt. Stattdessen bietet IG Dinge wie Reels Play-Boni (Anreizpools, die inzwischen eingestellt wurden) und konzentriert sich auf Tools, mit denen Creator von Fans und Marken verdienen können: Instagram Gifts (virtuelle Trinkgelder auf Reels, $0,01 pro Stern für den Creator help.instagram.com), Badges bei Instagram Live und Abonnements (monatliche Zahlungen für exklusive Inhalte wie Stories, Lives, Feed-Posts für Abonnenten). Instagram erleichtert außerdem Branded Content-Partnerschaften mit einem speziellen Tagging-System, und viele Creator verdienen durch Off-Platform-Deals, die auf IG abgewickelt werden. Instagrams Stärke ist sein kulturelles Ansehen und die Shopping-Integration – Creator können mit Funktionen wie Produkt-Tags in Posts und Reels Produktverkäufe ankurbeln, und Affiliates können Provisionen erhalten. Für reine Content-Views zahlt IG jedoch nicht wie YouTube/TikTok. Fazit: *Instagram eignet sich hervorragend zur Monetarisierung, wenn du es für Sponsorings, Shopping oder als Funnel für Follower zu anderen Einkommensquellen (wie Patreon oder Shop) nutzt. Aber du wirst kaum oder gar nichts verdienen, wenn du nur viele Reel-Views sammelst. Viele Instagram-Creator fordern eine Umsatzbeteiligung bei Reels, um mit TikTok/YouTube gleichzuziehen, und Meta könnte noch mehr Auszahlungen einführen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wer „gewinnt“? Es kommt auf deine Strategie an: Wenn du auf maximalen Anzeigen-/Umsatzanteil pro Kurzvideo aus bist, schlagen TikToks neue Auszahlungen (in den verfügbaren Regionen) derzeit YouTube Shorts deutlich air.io. TikTok bleibt auch die einfachste Plattform, um von Null auf viral zu gehen, was indirekt zur Monetarisierung führen kann (Bekanntheit, die zu Chancen führt). Allerdings bietet YouTube einen robusteren, multiformatigen Monetarisierungsweg – du kannst mit Shorts starten und dann mit längeren Videos, Kanalmitgliedschaften, Super Thanks (Trinkgelder auf Videos) usw. auf einer Plattform signifikant verdienen. YouTube ist zudem in den meisten Werbemärkten etablierter (Werbetreibende geben auf YouTube sehr gerne Geld aus, was zu stabileren Ad-CPMs führt). Instagram zahlt zwar nicht pro View, ist aber entscheidend für die Influencer-Marketing-Ökonomie; Marken budgetieren oft mehr für eine Instagram-Kampagne als für eine TikTok-Kampagne, je nach Zielgruppe. Viele Creator nutzen daher eine Kombination: z. B. dasselbe Kurzvideo auf TikTok, Reels und Shorts wiederverwenden – und so gleichzeitig von TikToks Viralität, Instagrams Brand-Deals und YouTubes Umsatzbeteiligung profitieren. Jede Plattform hat ihre eigene Zielgruppe und Monetarisierungslogik, daher sind clevere Kurzvideo-Creator plattformunabhängig und cross-posten, um mit einem Inhalt „dreifach abzukassieren“.

Newsletter & geschriebene Inhalte: Substack vs. Beehiiv (und andere)

Für Autoren und Newsletter-Creator sind E-Mail-basierte Publishing-Plattformen wie Substack und Beehiiv populär geworden. Wie schneiden sie bei Monetarisierungsfunktionen ab?

  • Substack: Der Pionier unter den Newsletter-Plattformen, Substack, macht es extrem einfach, einen Newsletter zu starten und Abonnements zu verkaufen. Substack übernimmt die Zahlungsabwicklung und behält einen Anteil von 10 % der Abonnement-Einnahmen (zuzüglich Stripe-Gebühren von ca. 3 %) expressionbytes.com. Es sind kostenlose und kostenpflichtige Beiträge möglich, und kürzlich wurde die Unterstützung für Podcasts und sogar Video-Hosting innerhalb von Newslettern hinzugefügt tubefilter.com. Die Monetarisierung bei Substack erfolgt hauptsächlich über diese bezahlten Abonnements – es gibt kein eigenes Werbenetzwerk (einige Autoren fügen zwar eigene Anzeigen oder Sponsorings in ihre E-Mails ein, aber Substack selbst vermittelt keine Werbeverkäufe). Ein großer Vorteil sind die Netzwerkeffekte von Substack: Leser können Newsletter über die Substack-App und Empfehlungen entdecken. Substack Notes (ein sozialer Feed) und Substack Recommendations helfen Autoren, ihre Zielgruppe organisch zu vergrößern. Bis 2025 hatte Substack über 5 Millionen bezahlte Abonnements für alle Newsletter tubefilter.com und über 35 Millionen aktive kostenlose Abonnenten tubefilter.com, was auf eine starke Leserschaft hinweist. Top-Autoren auf Substack verdienen Berichten zufolge jährlich sechs- bis siebenstellige Beträge durch Abonnements. Substack hat außerdem einigen Kreativen Vorschüsse oder Stipendien angeboten (sowie einen Rechtsschutzfonds für Journalisten) – was zeigt, dass in den Erfolg der Kreativen investiert wird. Nachteile: Die 10 %-Gebühr ist höher als bei manchen Konkurrenten (deckt aber viel Infrastruktur ab), und Substack erlaubt nur begrenzte Anpassungen der Seite oder Zielgruppensegmentierung über Basisfunktionen hinaus. Außerdem: Wenn ein Autor die Plattform verlassen möchte, kann er zwar seine E-Mail-Liste mitnehmen (Substack erlaubt den Export), muss aber die Zahlungsabwicklung woanders neu aufsetzen.
  • Beehiiv: Beehiiv ist eine neuere Plattform, die von ehemaligen Morning Brew-Mitarbeitern gegründet wurde und sich als flexiblere, von den Erstellern selbst kontrollierte Lösung positioniert. Das große Verkaufsargument von Beehiiv ist, dass es keinen Anteil an den Abonnement-Einnahmen nimmt – die Ersteller behalten 100 % (es fallen nur Stripe-Gebühren an), solange sie den kostenpflichtigen Plan von Beehiiv nutzen. Beehiiv verdient Geld durch gestaffelte Abonnements von Erstellern (d. h. die Ersteller zahlen Beehiiv eine monatliche Gebühr für Premium-Funktionen), anstatt einen Anteil an den Zahlungen der Abonnenten zu nehmen expressionbytes.com. Beehiiv bietet leistungsstarke Funktionen wie Empfehlungsprogramme (integriertes Referral-Tracking, um Leser zu motivieren, andere zu werben), tiefere Zielgruppensegmentierung und Analysen sowie die Möglichkeit, Werbung über das eigene Netzwerk zu schalten, falls gewünscht. Beehiiv verfügt über ein Ad Network, bei dem Newsletter sich anmelden können, um programmatische oder Partner-Werbung zu erhalten, was eine zusätzliche Monetarisierungsebene über Abonnements hinaus bietet. Es unterstützt außerdem Empfehlungen und Cross-Promotions zwischen Newslettern. Im Wesentlichen richtet sich Beehiiv an professionellere Newsletter-Betreiber, die Tools suchen, um auf verschiedene Weise zu wachsen und zu monetarisieren (nicht nur über Abonnements). Was Design und Anpassung betrifft, gilt Beehiiv als etwas anpassungsfähiger als Substack – man kann den Newsletter leichter branden, ihn mit der eigenen Website/Domäne integrieren usw. Allerdings hat Beehiiv (noch) nicht das gleiche Leser-„Netzwerk“ oder die App wie Substack, was bedeutet, dass die Entdeckung eher beim Ersteller liegt (obwohl die Cross-Promo-Tools von Beehiiv helfen). Außerdem wurde berichtet, dass Beehiiv bis Ende 2024 etwa 20.000 Newsletter hatte, was kleiner ist als das Substack-Ökosystem (das über 50.000 aktive Publikationen hat tubefilter.com). Für Ersteller, die maximale Kontrolle und Umsatzbeteiligung wollen, ist Beehiiv sehr attraktiv.
  • Andere: Es gibt noch weitere Anbieter wie Ghost (Open-Source-Plattform, auf der man seinen eigenen Newsletter/Blog hosten und zahlende Mitglieder haben kann – kein Umsatzanteil, nur Zahlungsgebühren, erfordert aber mehr technisches Setup oder das kostenpflichtige Hosting von Ghost). Revue war Twitters Newsletter-Tool, wurde aber 2023 nach der Übernahme durch Musk eingestellt. Medium existiert weiterhin und bezahlt Autoren über sein Partnerprogramm basierend auf der Lesezeit der Mitglieder (Medium nimmt das Abonnement von den Lesern und teilt es proportional unter den Autoren auf). Einige Autoren monetarisieren auch über Patreon (veröffentlichen schriftliche Inhalte nur für Unterstützer) oder sogar WordPress + Membership-Plugins. Im Allgemeinen hat sich die Landschaft jedoch auf Substack vs. unabhängige Ansätze konzentriert.

Substack vs Beehiiv Fazit: Wenn ein Autor eine All-in-One-Lösung möchte und Wert auf die eingebaute Zielgruppe/Entdeckung und Community-Funktionen (wie Kommentare, Substack Notes usw.) legt, ist Substack eine großartige Wahl – es übernimmt im Grunde alles (mit dem Nachteil eines 10%igen Umsatzanteils). Es ist sehr plug-and-play: Man kann sofort verdienen, sobald man Abonnenten hat, und die Marke Substack ist stark (Leser vertrauen ihr bei Zahlungen usw.). Im Jahr 2025 hat Substack enormen Schwung, sammelt sogar 100 Mio. $ neues Kapital ein, um axios.com zu wachsen. Beehiiv hingegen ist für diejenigen, die etwas geschäftsorientierter an ihren Newsletter herangehen – vielleicht hat man eine eigene Domain, möchte das Wachstum mit Empfehlungen optimieren und eventuell Werbung schalten. Das No-Cut-Modell von Beehiiv bedeutet potenziell viel mehr Einkommen für eine große Publikation. Zum Beispiel: Bei 100.000 $ jährlichen Abonnementeinnahmen würde Substack 10.000 $ nehmen, während Beehiiv 0 $ nimmt (abgesehen von einer festen monatlichen SaaS-Gebühr). Auf Dauer macht das einen Unterschied. Beehiiv ist auch freundlicher, wenn es um die Integration außerhalb des Posteingangs geht (z.B. Einbettung von Anmeldeformularen auf Websites). Ein Blogger brachte es auf den Punkt: „Substack gewinnt bei der Benutzerfreundlichkeit; Beehiiv gewinnt bei fortgeschrittenen Funktionen zur Monetarisierung und Skalierung“ emailtooltester.com. Beide Plattformen erlauben den Export der E-Mail-Liste, sodass die Ersteller nicht gebunden sind, falls sie migrieren möchten. Es ist erwähnenswert, dass einige große Newsletter Substack tatsächlich verlassen haben, um unabhängig zu werden oder zu anderen Plattformen zu wechseln, mit dem Wunsch nach mehr Kontrolle (ein Beispiel: der beliebte Newsletter „Money Stuff“ von Matt Levine wechselte von Substack zu einer von Bloomberg gehosteten Plattform). Substack reagierte darauf mit mehr Anpassungsmöglichkeiten und sogar einem Plan für Substack for Institutions. Aber für einzelne Ersteller gilt: Sowohl Substack als auch Beehiiv können ausgezeichnet sein – manche nutzen sogar Beehiiv für die Wachstumsfunktionen und verknüpfen es mit Substack-ähnlichen Bezahlstufen. Am Ende kommt es vielleicht darauf an, ob man die 10% Gebühr für Substacks Bequemlichkeit in Kauf nimmt oder lieber für Beehiiv aus eigener Tasche zahlt, um langfristig bei der Provision zu sparen.

Live-Streaming-Plattformen: Twitch vs. Kick (vs. YouTube Gaming)

Live-Streaming, insbesondere im Gaming-Bereich, hat mit neuen Anbietern, die Twitch herausfordern, einen Umbruch erlebt. Vergleichen wir Twitch und Kick, den angesagten Neuling, und werfen einen Blick auf YouTube Live:

  • Twitch: Lange der König des Game-/Livestreamings, bietet Twitch mehrere Monetarisierungsoptionen für Creator – allerdings zu einem Preis. Einnahmenaufteilung: Twitch behält in der Regel 50 % der Abonnementeinnahmen ein (d. h. ein 5-$-Abo bringt dem Streamer 2,50 $) obsbot.com. Top-Partner können 70 % erhalten (selten und inzwischen durch die Partner-Plus-Grenze limitiert). Bits (virtuelles Trinkgeld) bringen dem Streamer etwa 0,01 $ pro Bit, und Twitches Anteil ist bereits im Kaufpreis für Zuschauer enthalten. Werbeeinnahmen werden auf Twitch geteilt – seit 2022 bieten sie Streamern, die Werbung schalten, einen Anteil von 55 % an den Werbeeinnahmen (vergleichbar mit YouTubes 55 %). Viele Twitch-Streamer verlassen sich jedoch mehr auf Abos und Bits als auf Werbung, da zu viele Werbeunterbrechungen Zuschauer vertreiben können. Twitch hat außerdem ein Feature namens Hype Train, um zu Spenden- und Abo-Schüben zu motivieren. Zielgruppe & Community: Twitch hat eine große, etablierte Nutzerbasis (~140 Millionen monatliche Zuschauer, Stand 2025) obsbot.com und eine ausgeprägte Kultur der Community-Interaktion (Chat, Emotes usw.). Das führt oft zu einer starken Monetarisierung, da loyale Fans ihre Lieblingsstreamer unterstützen. Auffindbarkeit: Die Auffindbarkeit auf Twitch ist für neue Streamer berüchtigt schlecht (meistens nach aktueller Zuschauerzahl sortiert), daher müssen neue Streamer ihre Community oft zunächst anderswo aufbauen. Inhaltsregeln: Twitch hat relativ strikte Inhaltsmoderation (kein Erwachsenen-Content, Einschränkungen bei riskantem Verhalten usw.), was je nach Stil ein Nach- oder Vorteil sein kann – es hält Streams markenfreundlich, aber manche Creator empfinden die Regeln als einschränkend. Monetarisierungstechnisch hat Twitch den Vorteil, dass Monetarisierung tief in das Zuschauererlebnis integriert ist (z. B. Amazon-Prime-Abos sind für Nutzer kostenlos, zahlen aber an Streamer usw.), aber der 50 %-Abo-Anteil wird 2025 als geizig angesehen, da andere bessere Konditionen bieten.
  • Kick: Kick entstand 2023 als direkte Reaktion auf die Frustration von Streamern mit Twitch. Das Hauptangebot: eine 95%/5%-Aufteilung bei Abonnements obsbot.com – das bedeutet, Streamer behalten 4,75 $ von einem 5 $-Abo, ein fast beispielloser Deal. Das erregte sofort die Aufmerksamkeit vieler mittelgroßer Streamer, die sich auf Twitch unterbezahlt fühlten. Kick bietet außerdem 100% der Trinkgelder (Donationen) für Creator (sie haben eine Funktion namens „Kicks“ oder ähnlich zum Tippen, ohne Abzug). Um den Betrieb zu finanzieren, verlässt sich Kick derzeit auf andere Einnahmen (sein Geldgeber Stake subventioniert es vermutlich) und möglicherweise auf den 5%-Anteil bei Abos sowie zukünftige Werbung. Zielgruppe: Bis 2025 ist Kick in absoluten Zuschauerzahlen immer noch deutlich kleiner als Twitch (z. B. ~1–2 Millionen aktive Zuschauer vs. die zig Millionen von Twitch obsbot.com). Allerdings wächst es in bestimmten Genres schnell – insbesondere erlaubt es Glücksspiel-Streams, die Twitch weitgehend verboten hat. Das zog einen Teil der Zuschauer an, die Casino-Streams usw. mögen. Kick positioniert sich insgesamt als lockerere Plattform (im gesetzlichen Rahmen). Auffindbarkeit: Die Community von Kick ist kleiner, was für neue Streamer weniger Konkurrenz um Aufmerksamkeit bedeuten kann, aber auch einfach weniger Zuschauer insgesamt. Dennoch erreichte Kick 25% von Twitchs Marktanteil bei den geschauten Stunden zu einem Zeitpunkt community.latenode.com community.latenode.com, was zeigt, dass einige Zuschauer gewechselt haben. Es erreichte 1,1 Milliarden geschauter Stunden im Q2 2025 netinfluencer.com, ist also kein Leichtgewicht – effektiv jetzt die #4 Live-Plattform nach YT, TikTok, Twitch. Risiken: Die größte Frage ist die Nachhaltigkeit – kann Kick es sich leisten, Creator so großzügig zu bezahlen, wenn keine massiven Werbe- oder Sponsoreneinnahmen kommen? Einige Skeptiker merken an, dass Kick die Aufteilung später anpassen muss, um profitabel zu werden obsbot.com, aber derzeit nehmen sie die Kosten in Kauf, um Marktanteile zu gewinnen. Inhaltsregeln: Die Nachsicht von Kick (z. B. man kann Glücksspiel streamen, etwas provokanter sein) zieht einige an, die Twitch als zu streng empfinden. Aber es kann auch Werbekunden abschrecken, wenn die Plattform den Ruf als „Wilder Westen“ bekommt (manche nennen sie das Mos Eisley des Streamings reddit.com). Aktuell berichten Creator, die zu Kick gewechselt sind, oft von einem großen Einkommensschub dank der 95% Abo-Einnahmen –ihre treuen Fans unterstützen sie überall, also wenn sie auf Kick fast das Doppelte pro Abonnent verdienen, ist das ein riesiger Gewinn für ihr Geschäftsergebnis.
  • YouTube Live (YouTube Gaming): Auch wenn es in der Fragestellung nicht erwähnt wird, sollte YouTube als Vergleichspunkt beachtet werden. YouTube bietet eine 70/30-Aufteilung bei Kanalmitgliedschaften (entspricht Subs) und Super Chats (bezahlte hervorgehobene Nachrichten) und hat integrierte Spenden („Super Thanks“ im Livestream). Außerdem hat es den Vorteil, dass Streams Werbeeinnahmen erzielen können und dann als VODs auf deinem Kanal für dauerhafte Aufrufe verfügbar bleiben. Die Reichweite von YouTube ist unerreicht (es ist weltweit #1 bei den angesehenen Live-Stunden netinfluencer.com, was teilweise auch an Non-Gaming-Streams und Musik-Events etc. liegt). YouTube lockt einige Streamer mit großen Garantien und dem Reiz, vom YouTube-Algorithmus für Entdeckung zu profitieren. Allerdings ist die Kultur/Community auf YouTube anders – Twitch-Stammnutzer bevorzugen oft die dedizierte Umgebung von Twitch. Aber in Sachen Monetarisierung ist YouTubes 70/30 überall und die riesige Nutzerbasis sehr attraktiv, wenn auch angesichts der schieren Menge an Inhalten auf YT sehr wettbewerbsintensiv.

Twitch vs Kick (vs YT) Fazit: Für Streamer, die rein nach Monetarisierungsbedingungen bewerten, bietet Kick derzeit mit Abstand die besten Splits – 95% bei Subs vs. 50% bei Twitch obsbot.com obsbot.com, und ähnlich oder besser bei Trinkgeldern. Es ist extrem creator-freundlich. Allerdings braucht man zum Geldverdienen auch ein Publikum. Die größere Nutzerbasis und die etablierte Spitzenposition von Twitch bedeuten, dass viele Creator dort aktuell noch mehr zahlende Fans finden. Es ist bezeichnend, dass einige Top-Twitch-Creator nicht komplett gewechselt sind; manche sind zusätzlich auf Kick präsent, behalten aber auch ihre Twitch-Community. Kick hat es geschafft, einige Exklusivdeals (wie mit großen Namen wie xQc, Amouranth usw.) zu bekommen, was mehr Zuschauer zu Kick zieht und es legitimiert. Wenn Kick weiter wächst (z.B. 5-10% der Twitch-Nutzerzahl übersteigt), könnten mehr mittelgroße Creator komplett wechseln, weil sie dank der besseren Splits mit einer kleineren Community das gleiche verdienen können. Ein Streamer könnte zum Beispiel auf Kick nur halb so viele Subs haben, aber trotzdem fast das gleiche Geld verdienen wie auf Twitch mit doppelt so vielen Subs – dank des Einnahmenunterschieds. Und wenn sie ihre Kern-20-30% der Fans mitnehmen, könnten sie finanziell sogar besser dastehen. Wie ein Kommentator anmerkte: „Kicks aggressives Revenue-Sharing treibt das Wachstum an“ community.latenode.com.

Für Creator ist es vielleicht kein Alles-oder-Nichts: Einige streamen auf mehreren Plattformen gleichzeitig (vor allem, da Kick keine Exklusivität verlangt und Twitches Affiliate-Bedingungen Multi-Streaming zwar technisch verbieten, die Durchsetzung aber bei kleineren Streamern lax ist). Viele haben eine Strategie wie „Nutze Twitch für Reichweite und Community, aber bitte die engagiertesten Fans höflich, auf Kick (oder Patreon) zu abonnieren, wo ich mehr davon behalte.“ Währenddessen ist YouTube das Überraschungspferd – finanziell wohl am stabilsten (Google-gestützt) und hat bereits hohe Werbeeinnahmen zum Teilen. Es wird zwar nicht 95/5 bieten, aber 70/30 ist immer noch besser als Twitch. YouTube ermöglicht es Streamern außerdem, ab Tag eins über Werbung zu monetarisieren, wenn sie im YPP sind (obwohl der Einstieg ins YPP 1.000 Abonnenten und 4.000 Stunden oder Shorts-Views erfordert). Twitch verlangt den Affiliate-Status (was einfacher ist), aber dann ist man an die 50/50-Struktur gebunden.

Zusammengefasst: Twitch = großes Publikum, viele Features, Monetarisierungskultur, aber niedrigerer Auszahlungsanteil; Kick = kleiner, aber wachsend, extrem großzügige Auszahlungen, Risiko als neue Plattform; YouTube = starke Auszahlungen und Reichweite durch Algorithmus, aber nicht so sehr auf Streaming-Community fokussiert. Im Jahr 2025 sichern sich viele Top-Creator ab, indem sie alle Plattformen nutzen – z. B. primär auf Twitch oder YT streamen, aber eine Präsenz auf Kick aufrechterhalten (oder zumindest Kick als Hebel nutzen, um bessere Konditionen zu verhandeln – Twitch soll einigen prominenten Streamern verbesserte Deals angeboten haben, um sie zu halten). Der Wettbewerb ist letztlich großartig für Creator, da er die Plattformen dazu zwingt, creator-freundlichere Richtlinien zu erwägen.

Weitere Plattform-Vergleiche:

Obwohl im Prompt speziell die oben genannten Plattformen erwähnt wurden, hier noch ein paar schnelle Vergleiche zur Monetarisierung:

  • Patreon vs OnlyFans vs YouTube-Mitgliedschaften: Patreon ist allgemein für alle Creator gedacht, um Mitgliedschaftsstufen anzubieten, OnlyFans ist stark auf Erwachsenen-Content ausgerichtet (wird aber auch von einigen Mainstream-Creatorn genutzt) mit einem ähnlichen Abo-Modell, aber auch Pay-per-Post-Optionen, und YouTube-Mitgliedschaften sind nativ im YouTube-Ökosystem. Patreon und OnlyFans nehmen beide etwa 20 % Gebühr (nach Zahlungsabwicklung), während YouTube 30 % nimmt. OnlyFans-Creator verdienen oft mehr pro Fan (einige setzen hohe Preise oder verkaufen individuelle Inhalte). Patreon bietet mehr Community-Tools wie Discord-Integration. Interessant ist, dass einige SFW-Creator inzwischen OnlyFans nutzen, einfach weil die Zahlungsbereitschaft der Fans dort hoch ist (die Leute sind es gewohnt, für Inhalte zu zahlen). Jede Plattform hat ein gewisses Markenimage oder eine Assoziation, die Creator abwägen.
  • Facebook (Meta) vs. X (Twitter) vs. andere bei der Monetarisierung in sozialen Netzwerken: Facebook hat versucht, Creator mit Funktionen wie Werbeeinnahmen bei Videos und Stars (Trinkgeld) zu monetarisieren, war aber für einzelne Creator nicht so erfolgreich oder beliebt (außer vielleicht im Gaming, wo FB Gaming eine Zeit lang Exklusivdeals hatte). Twitter (jetzt X) führte die Monetarisierung, wie besprochen, spät ein – ein einzigartiges Angebot von Werbeeinnahmen-Beteiligung und Abonnements auf einer traditionell kostenlosen Kurzform-Plattform. Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie X abschneiden wird; erste Anzeichen zeigen, dass eine Handvoll Leute Zehntausende Dollar verdient (oft diejenigen, die häufig virale Inhalte posten) digilogy.co, während der durchschnittliche Creator vielleicht nur Kaffeegeld verdient. Dennoch könnte X lukrativer werden, wenn es einen Weg findet, die Werbeeinnahmen zu steigern oder Abonnements effektiv zu pushen. Andere Plattformen wie Snapchat hatten einen Spotlight-Fonds, der Creator bezahlte (einige verdienten Millionen im Boom 2021), aber Snap hat diese Auszahlungen später gekürzt; jetzt hat Snap ein kleineres Programm und etwas Werbeteilung für Snap Stars (verifizierte Creator). Das zeigt, dass diese Programme schwanken können.
  • Podcasts: YouTube vs Spotify vs Apple: YouTube ist inzwischen tatsächlich eine der größten Plattformen für Podcasts (viele hören auf YT mit statischem Bild oder schauen Videopodcasts). Die Monetarisierung über YouTube-Werbung bei Podcasts kann für Shows mit Video erheblich sein. Spotifys Partnerprogramm (Umsatzbeteiligung wie beschrieben) lockt einige Creator zu plattform-exklusiven Deals. Apple teilt keine Werbeeinnahmen, erlaubt aber kostenpflichtige Abos, wobei Apple im ersten Jahr 30% und ab dem zweiten Jahr 15% einbehält. Viele Podcaster monetarisieren immer noch hauptsächlich über direkte Sponsorings (Host-Read-Ads, vermittelt über Agenturen) und nutzen Plattformen als Distribution. Aber da Spotify und YouTube mehr Monetarisierung integrieren, müssen Podcaster vielleicht nicht mehr so oft eigene Sponsoren suchen – sie könnten sich auf Plattform-Auszahlungen verlassen, was einen Wandel darstellt.
  • Monetarisierung von Gaming-Inhalten (über Streaming hinaus): Plattformen wie Roblox, Fortnite, Unity (Asset Store) ermöglichen es Spiele-Content-Creatorn und Moddern, Geld zu verdienen. Das Modell von Roblox, Hunderte Millionen an Community-Entwickler auszuzahlen, ist ein oft übersehener Teil der Creator Economy, aber für 2025 ist es riesig – ein neuer Plattformvergleich: Roblox vs. traditionelle Game-Modding-Plattformen. Dass Epic Games 40% der Einnahmen an Fortnite-Insel-Creator abgibt, ist vergleichbar mit einer Plattform-Politik, die den Reichtum direkt mit UGC-Creatorn teilt. Das könnte andere Online-Spiele/Plattformen beeinflussen, Ähnliches zu tun.

Jede Plattform hat ihre Vor- und Nachteile, und Creator kombinieren oft Plattformen, um deren Stärken zu maximieren – z.B. TikTok für schnelles Wachstum nutzen, diese Fans zu YouTube für bessere Monetarisierung konvertieren, Instagram für hochpreisige Brand-Deals verwenden, einen Newsletter auf Substack für Hardcore-Fans betreiben, auf Twitch für Engagement streamen und vielleicht Extras auf Patreon posten. Das ist viel zu jonglieren, weshalb manche Creator Teams bilden oder Multi-Channel-Netzwerken beitreten. Aber diese Unterschiede zu verstehen, ist entscheidend für die Strategie.

Fazit und weiterführende Literatur

Die Landschaft der Inhaltsmonetarisierung in den Jahren 2025–2026 ist reicher und komplexer denn je. Kreatoren sind heute nicht mehr nur auf Werbung oder die Launen einer einzigen Plattform beschränkt – sie verfügen über ein ganzes Toolkit an Einnahmequellen und einen wettbewerbsintensiven Markt von Plattformen, die um ihr Talent buhlen. Das hat viele dazu befähigt, ihre Leidenschaft in einen nachhaltigen Beruf zu verwandeln und befeuert heute eine milliardenschwere Creator Economy. Doch mit großen Chancen kommen auch Herausforderungen: Kreatoren müssen strategischer, geschäftstüchtiger und anpassungsfähiger gegenüber schnellen Veränderungen bei Algorithmen, Richtlinien und sogar Gesetzen sein. Die nahe Zukunft wird wahrscheinlich noch mehr Konvergenz von Medien und Handel, mehr direkte Interaktionen zwischen Fans und Kreatoren (möglicherweise unter Nutzung von Technologien wie Blockchain oder was auch immer aus Web3 wird) und einen anhaltenden Druck auf Plattformen bringen, mehr Wert mit denjenigen zu teilen, die ihre Inhalte antreiben.

Für Leser, die tiefer in bestimmte Bereiche der Inhaltsmonetarisierung eintauchen möchten, sind hier einige empfohlene Quellen und Berichte:

  • Digiday – „Influencer marketing survival playbook: How the creator economy is shaping up in the back half of 2025“ – Eine Analyse der Influencer-Marketing-Trends, Veränderungen bei den Markenausgaben und wie sich Kreatoren Mitte 2025 anpassen digiday.com digiday.com.
  • Air Media-Tech Blog – „Comparing Shorts Monetization to TikTok Creator Rewards“ – Eine detaillierte Analyse vom Juli 2025 zu YouTube Shorts vs. TikTok-Auszahlungen mit echten Daten zu RPMs und Strategietipps air.io air.io.
  • Social Media Today – „YouTube Clarifies Changes to Monetization Rules Around Inauthentic Content“ – Neuigkeiten zum YouTube-Policy-Update 2025 über massenproduzierte/AI-Inhalte und was das für Kreatoren bedeutet socialmediatoday.com socialmediatoday.com.
  • Tubefilter – „Substack überschreitet 5 Millionen zahlende Abonnenten. Willkommen in der neuen Welt des Journalismus.“ – Bericht vom März 2025 über das Wachstum von Substack und den Newsletter-Boom, einschließlich Plattform-Rivalitäten und Monetarisierungs-Meilensteinen tubefilter.com tubefilter.com.
  • Digiday – „Die vier Trends, die man in der Creator Economy 2025 im Auge behalten sollte“ – Beitrag Anfang 2025, der übergeordnete Trends wie KI, Longform-Content und Unternehmertum von Creatorn mit Expertenzitaten skizziert digiday.com digiday.com.
  • Agility PR (Bulldog Reporter) – „Die Creator Economy 2025: Influencer-Experten geben Einblicke…“ – Experten-Round-up Ende 2024 mit Prognosen zu Themen wie von Creatorn gegründeten Marken, Longform-Content und Ambassador-Programmen mit Datenpunkten agilitypr.com agilitypr.com.
  • Digiday – „Creator und Podcast-Netzwerke sind bei Spotify Video gespalten“ – Ausführliche Analyse vom Juli 2025 zum Video-Podcast-Programm von Spotify und dessen Resonanz, mit konkreten Verdienstbeispielen von Creatorn und Kommentaren zu Monetarisierungs-Abwägungen digiday.com digiday.com.
  • Net Influencer – „Livestreaming erlebt Wandel, da Kick im 2. Quartal 2025 zu den ‚Big Four‘ stößt“ – Bericht über Zuschauerzahlen beim Livestreaming im Jahr 2025, mit Details zum Aufstieg von Kick und dessen Marktanteil im Vergleich zu Twitch, YouTube, TikTok Live netinfluencer.com netinfluencer.com.

Diese Quellen (neben anderen, die in diesem Bericht zitiert werden) liefern weitere Belege und Perspektiven zur sich rasant entwickelnden Welt der Content-Monetarisierung. Mit dem Herannahen des Jahres 2026 ist eines klar: Die Creator Economy ist gekommen, um zu bleiben, und wird weiterhin die Regeln von Medien und Geld neu schreiben. Kreative, die informiert bleiben, diversifizieren und innovativ sind, haben die besten Chancen, diese Welle zu noch größerem Erfolg zu reiten.

YouTube's New Monetization Update Has Creators Worried

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