Verpassen Sie nicht den spektakulären Starlink-„Satellitenzug“ von SpaceX – So können Sie ihn beobachten

Wie man Starlink-Satelliten beobachtet: Tools, Tipps und die neuesten Einblicke für Himmelsbeobachter
Die von SpaceX gestarteten Starlink-Satelliten-„Züge“ sind zu einem spektakulären Anblick am Nachthimmel geworden und faszinieren sowohl Gelegenheitsbeobachter als auch Weltraumenthusiasten. An klaren Abenden kann man eine Reihe heller Lichter bemerken, die in einer geraden Linie über die Sterne ziehen – das sind Starlink-Satelliten, die Sonnenlicht reflektieren space.com. Menschen auf der ganzen Welt sind von diesem außerirdisch wirkenden Schauspiel begeistert, manche verwechseln diese geordneten Satellitenformationen sogar mit UFOs space.com. In diesem Bericht erklären wir, was Starlink-Satelliten sind, warum und wann sie sichtbar sind und wie Sie sie selbst verfolgen und beobachten können. Außerdem behandeln wir die besten Beobachtungszeiten und -tools, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Erstbeobachter, die Auswirkungen auf die Astronomie, öffentliche und fachliche Reaktionen sowie die neuesten Updates zur Sichtbarkeit von Starlink im Jahr 2025 – alles mit Einblicken von zuverlässigen Quellen und Experten.
Was sind Starlink-Satelliten?
Starlink ist der Name einer Megakonstellation aus kleinen Satelliten, die von SpaceX gebaut und betrieben werden, um weltweit Hochgeschwindigkeitsinternet bereitzustellen – insbesondere für abgelegene oder unterversorgte Gebiete space.com. Die Satelliten umkreisen die Erde im niedrigen Erdorbit (~550 km Höhe) und kommunizieren mit Bodenstationen, um Internetdienste zu übertragen. Die Vision von SpaceX ist es, schließlich Zehntausende dieser Satelliten für eine nahezu weltweite Abdeckung einzusetzen space.com. Damit ist Starlink das größte Satellitennetzwerk, das je konzipiert wurde. Tatsächlich hat SpaceX seit dem ersten operationellen Start im Jahr 2019 Tausende von Starlink-Satelliten in den Orbit gebracht – Stand August 2025 kreisen über 8.000 Starlink-Satelliten um die Erde (etwa 8.075 davon sind derzeit funktionsfähig) space.com. Das entspricht etwa 65 % aller aktiven Satelliten im Orbit – ein bemerkenswerter Anteil en.wikipedia.org. Dieses beispiellose Ausmaß ist der Grund, warum Starlink weltweit sowohl Bewunderung als auch Besorgnis hervorruft, wie wir später noch besprechen werden.
Jeder Starlink-Satellit ist ein Flachpanel-Raumschiff mit Solarpanels und Antennenarrays. Sie wiegen je nach Version etwa 260–800 kg und werden in Gruppen (oft 50+ auf einmal) mit SpaceX’ Falcon-9-Raketen gestartet starwalk.space. Im All nutzen die Satelliten Ionentriebwerke, um ihre Betriebsbahn zu erreichen und sich in Umlaufbahnebenen zu verteilen, die verschiedene Regionen der Erde abdecken. Der Hauptzweck des Netzwerks ist die Konnektivität, aber als Nebeneffekt sind diese Satelliten auch zu einem sichtbaren Phänomen am Nachthimmel geworden.
Warum sind Starlink-Satelliten am Nachthimmel sichtbar?
Starlink-Satelliten tragen keine eigenen Scheinwerfer – wir sehen sie nur, weil sie Sonnenlicht reflektieren. Sie leuchten besonders hell zu bestimmten Tageszeiten: typischerweise kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang, wenn der Beobachter am Boden in der Dämmerung oder Dunkelheit ist, die Satelliten über ihm aber noch von der Sonne beleuchtet werden space.com space.com. Während dieser Zeitfenster fangen die Satelliten das Sonnenlicht ein und glänzen am dunkler werdenden Himmel. In der Nacht, wenn der Erdschatten sie bedeckt, verschwinden sie aus dem Blickfeld.
Für das bloße Auge sieht eine vorbeiziehende Gruppe von Starlink-Satelliten wie ein Zug aus bewegten Sternen aus – eine Linie oder Kette von hellen, gleichmäßig beabstandeten Punkten, die über den Himmel gleiten space.com. Himmelsbeobachter beschreiben es oft als eine „Perlenkette“ oder einen unheimlichen „Satellitenzug.“ Dieses Schauspiel ist besonders häufig in den Tagen unmittelbar nach einem SpaceX-Start zu sehen, wenn eine neu ausgesetzte Gruppe von 20–60 Starlink-Satelliten noch zusammengeballt in etwa derselben Umlaufbahn ist. Während dieser Zeit erscheinen sie als eine auffällige, schnell bewegte Lichterkette, die den Himmel durchquert space.com. Timing ist alles: Der Starlink-Zug bleibt nur für kurze Zeit als enge Formation bestehen. In den darauffolgenden Tagen und Wochen nutzt jeder Satellit seine Triebwerke, um in seine endgültige Umlaufbahn aufzusteigen und in seinen eigenen Slot zu driften. Während sie auf etwa 550 km Höhe steigen, löst sich die Gruppe auf und die Satelliten werden schwächer, sodass sie schließlich kaum noch von den Hintergrundsternen zu unterscheiden sind space.com. Mit anderen Worten: Wenn Sie nach einem Start zu lange warten, werden Sie keinen offensichtlichen „Zug“ mehr sehen – die Satelliten sind zwar noch da oben, aber verteilt und oft zu schwach, um sie ohne Optik zu bemerken starwalk.space space.com.Es ist erwähnenswert, dass Starlink-Satelliten zu Beginn des Projekts viel heller waren. Die ersten Starts im Jahr 2019 überraschten sogar SpaceX und Astronomen damit, wie hell die Satelliten erschienen space.com. Als Reaktion darauf begann SpaceX, Maßnahmen zur Verringerung ihrer Reflektivität zu ergreifen. Sie experimentierten mit „DarkSat“ (ein Satellit, der mit einem dunkleren Material beschichtet ist) und fügten späteren Modellen Sonnenblenden hinzu („VisorSat“), um Sonnenlicht daran zu hindern, auf reflektierende Oberflächen zu treffen space.com starwalk.space. Seit Mitte 2020 haben im Grunde alle neuen Starlink-Satelliten irgendeine Form von Antireflexionsbehandlung. Diese Maßnahmen haben einzelne Satelliten weniger blendend gemacht als die ersten, aber Starlinks können unter den richtigen Bedingungen immer noch mit bloßem Auge sichtbar sein. Sie haben keine Bordlichter (anders als zum Beispiel Flugzeuge), daher hängt ihre Sichtbarkeit ausschließlich vom reflektierten Sonnenlicht ab und somit von der Position des Satelliten relativ zur Sonne und zum Beobachter space.com.
Wann und wo kann man Starlink-Satelliten sehen?
Zeitpunkt: Die besten Zeiten, um Starlink-Satelliten zu beobachten, sind in der Stunde oder den zwei Stunden nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang. In diesen Zeiträumen ist der Boden dunkel, aber die Satelliten, die sich Hunderte Kilometer über der Erde befinden, sind noch im Sonnenlicht. Deshalb taucht ein Starlink-„Zug“ oft ein paar Minuten nach Sonnenuntergang am Himmel auf, zieht über den Himmel und verschwindet dann, wenn die Satelliten in den Erdschatten eintreten. Sichtungen sind typischerweise möglich, wenn die Sonne etwa 10–30 Grad unter dem Horizont an Ihrem Standort steht space.com. Praktisch bedeutet das: Beginnen Sie etwa 30 bis 60 Minuten nach Ihrem lokalen Sonnenuntergang (oder entsprechend vor Sonnenaufgang) mit dem Beobachten. Wenn es völlig dunkel ist und die Satelliten im Erdschatten sind, werden Sie sie nicht sehen.
Ort: Sie können Starlink-Satelliten von fast überall auf der Erde sehen, da das Netzwerk eine große Abdeckung und laufende Starts hat. Sie werden regelmäßig von Nordamerika, Europa, Asien und darüber hinaus beobachtet. Sie müssen sich nicht an einem speziellen Observatorium oder auf einer Anhöhe befinden – jeder offene Bereich mit freiem Blick auf den Himmel reicht aus. Allerdings hilft eine dunklere Umgebung. Wenn Sie sich in einer Stadt mit starker Lichtverschmutzung befinden, werden nur die hellsten Satelliten (oder ein frisch gestarteter Zug) sichtbar sein. In Vororten oder ländlichen Gebieten mit dunklerem Himmel haben Sie bessere Chancen, die schwächeren Starlinks zu sehen, die hinterherfliegen. Versuchen Sie, einen Ort mit freier Sicht zu finden (keine hohen Gebäude oder Bäume, die den Horizont verdecken), da Satelliten oft zuerst tief am Horizont erscheinen und dann über den Himmel ziehen.
Beachten Sie, dass Starlink-Satelliten sich schnell bewegen. Sie umkreisen die Erde mit etwa 27.000 km/h und vollenden eine Erdumrundung ungefähr alle 90 Minuten space.com. Das bedeutet, dass ein einzelner Satellit den Himmel in nur wenigen Minuten überquert. Es bedeutet auch, dass, wenn Sie sie bei einem Durchgang verpassen, etwa eineinhalb Stunden später eine weitere Chance bestehen könnte. An einem bestimmten Abend kann es mehrere Starlink-Durchgänge zu unterschiedlichen Zeiten geben, da verschiedene Bahnebenen über den Himmel ziehen. Vorhersagetools (nächster Abschnitt) geben Ihnen die genauen Zeiten und Richtungen für Ihren Standort an.
Außerdem, wenn gerade ein SpaceX-Start stattgefunden hat, bei dem Starlinks in die Umlaufbahn gebracht wurden, sollten Sie in den nächsten Nächten besonders aufmerksam sein! Direkt nach einem Start befindet sich die neu ausgesetzte Gruppe in einer niedrigeren Umlaufbahn und ist eng beieinander, was einen beeindruckenden hellen Zug ergibt. Zum Beispiel sind die Starlink-Satelliten in den ersten 1–5 Tagen nach dem Start am einfachsten zu sehen, bevor sie sich verteilen space.com. Nach ein paar Wochen haben sich diese Satelliten verteilt und sind höher gestiegen, was es viel schwieriger macht, sie ohne Hilfsmittel zu sehen space.com. Daher kann es helfen, den Startplan zu kennen – wenn Sie Ihre Beobachtung kurz nach einem bekannten Starlink-Start timen, maximieren Sie Ihre Chancen, den dramatischen Lichtzug zu sehen.
Starlink verfolgen: Die besten Tools und Apps
Da Timing und Positionierung entscheidend sind, um Starlink-Überflüge zu erwischen, ist es hilfreich, Satelliten-Tracking-Tools zu verwenden, die Ihnen sagen, wann und wo Sie hinschauen müssen. Glücklicherweise gibt es mehrere zuverlässige (und kostenlose) Ressourcen:
- Heavens-Above (heavens-above.com): Eine langjährige Satelliten-Tracking-Website, Heavens-Above bietet detaillierte Vorhersagen für Überflüge der Internationalen Raumstation, Starlink-Satelliten und viele andere Objekte en.wikipedia.org. Sie können Ihren Standort auf einer Karte festlegen und eine Liste der kommenden sichtbaren Satellitenüberflüge erhalten. Für jeden Überflug listet Heavens-Above die Start- und Endzeiten, die Richtungen am Himmel (z. B. Auftauchen im Nordwesten, Verschwinden im Südosten) und die maximale Höhe über dem Horizont auf, die der Satellit erreicht. Es werden sogar Sternenkarten generiert, die die Bahn des Satelliten zwischen den Sternbildern zeigen en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Dieses Tool ist äußerst nützlich für die Planung und es gibt auch eine App-Version.
- FindStarlink (findstarlink.com): Dies ist ein beliebter Starlink-spezifischer Tracker, der für die Öffentlichkeit erstellt wurde. Auf der FindStarlink-Website gibst du einfach deinen Standort ein (oder wählst die nächstgelegene Stadt aus) und es werden die nächsten Zeiten aufgelistet, zu denen Starlink-Satelliten von dort aus sichtbar sein sollten findstarlink.com. Die Vorhersagen sind hilfreich in „gute“, „durchschnittliche“ oder „schlechte“ Sichtbarkeit kategorisiert, basierend auf der erwarteten Helligkeit des Überflugs. Zum Beispiel könnte ein Überflug mit der Kennzeichnung „BRIGHT“ eine geschätzte Magnitude von 2,5 haben, was ziemlich leicht zu sehen ist, während ein „DIM“-Überflug eine Magnitude von 4 oder höher haben könnte und daher schwieriger zu erkennen ist findstarlink.com. FindStarlink gibt auch Richtungsinformationen an und sagt dir, in welchem Teil des Himmels du schauen sollst (z. B. „Blick von NORDWEST nach OST“) und wie lange der Zug sichtbar sein wird findstarlink.com. Ein nützliches Feature von FindStarlink ist, dass es das Konzept der Starlink-„Ketten“ erklärt: Viele Starlinks reisen in Gruppen, daher verfolgt die Seite oft nur den führenden Satelliten jeder Kette – wenn du den ersten siehst, folgen die anderen auf demselben Weg hinterher findstarlink.com. FindStarlink ist auch als Smartphone-App verfügbar, für praktische Benachrichtigungen.
- Mobile Apps: Mehrere mobile Apps erleichtern das Satellitenbeobachten, indem sie die Sensoren und das GPS deines Handys nutzen. Ein Beispiel ist die Star Walk 2-App mit dem Satellite Tracker (von Vito Technology), die dich über sichtbare Starlink-Überflüge benachrichtigt und sogar die Satelliten in Echtzeit auf einer Himmelskarte anzeigt starwalk.space. Eine weitere beliebte App ist ISS Detector, die dich neben der Raumstation auch auf Starlink-Züge aufmerksam machen kann. Diese Apps bieten oft Augmented-Reality-Funktionen – du kannst dein Handy hochhalten und sehen, wo der Satellit am Himmel entlangziehen wird. Viele sind kostenlos oder kostengünstig und greifen auf die gleichen Daten zurück wie Heavens-Above und FindStarlink.
- Live-Tracking-Karten: Wenn du neugierig bist, alle Starlink-Satelliten im Orbit und ihre aktuellen Positionen zu sehen, gibt es interaktive Karten. Eine davon ist satellitemap.space, die die Positionen aller Starlink-Satelliten rund um die Erde in Echtzeit anzeigt space.com. Du kannst den Schwarm von Punkten beobachten, die die Satelliten darstellen, und sogar erkennen, welche sich gerade im Tageslicht oder in der Dunkelheit befinden. Während diese Karten eher zur Visualisierung als zur Planung einer bestimmten Beobachtung dienen, zeigen sie, wie umfangreich das Starlink-Netzwerk ist (und sie können Spaß machen, bevor oder nachdem du den Himmel beobachtest).
Offizielle Quellen: SpaceXs eigene Starlink-Webseiten konzentrieren sich hauptsächlich auf den Internetdienst (Verfügbarkeitskarten, Tarife usw.), daher erfährst du dort nicht, wann Satelliten über dich hinwegfliegen. Tools wie Heavens-Above und FindStarlink sind deine erste Wahl für die Beobachtung. Es ist eine gute Praxis, mehrere Quellen zu vergleichen – zum Beispiel Heavens-Above und FindStarlink zu nutzen – um sicher zu sein, dass die vorhergesagte Überflugzeit stimmt. Wenn beide anzeigen, dass um 21:15 Uhr ein heller Überflug von Westen nach Osten kommt, weißt du, wann du draußen nach oben schauen solltest!
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Starlink zum ersten Mal beobachten
Wenn du neu beim Satelliten-Spotting bist, hier ein einfacher Schritt-für-Schritt-Plan:
- Finde den nächsten Starlink-Überflug für deinen Standort. Nutze einen Online-Tracker oder eine App, um Vorhersagen zu erhalten. Gib zum Beispiel deine Stadt bei FindStarlink oder Heavens-Above ein, um zu sehen, wann ein Starlink-Zug in deiner Nähe sichtbar sein wird space.com. Notiere dir die Uhrzeit, den Bereich des Himmels, in dem er erscheinen wird, und wie hell er voraussichtlich sein wird.
- Plane die richtige Tageszeit. Wie erwähnt, sind die meisten sichtbaren Überflüge in den Stunden direkt nach dem Sonnenuntergang oder vor dem Sonnenaufgang (wenn die Satelliten von der Sonne beleuchtet werden, aber dein Himmel dunkel ist) space.com. Wenn ein Tracker zum Beispiel einen Überflug um 22 Uhr und einen weiteren um 3 Uhr morgens anzeigt, ist der um 22 Uhr wahrscheinlich die bessere Wahl, weil er näher an der Abenddämmerung liegt. Stelle sicher, dass der Himmel zu dieser Zeit klar ist – prüfe Wetter und Bewölkung.
- Wähle einen guten Beobachtungsplatz. Gehe ein paar Minuten früher nach draußen an einen Ort mit freiem Blick auf den Himmel. Versuche, dich von hellen Straßenlaternen oder Gebäuden fernzuhalten, die deine Sicht versperren könnten. Ein offenes Feld, ein Park oder sogar dein eigener Garten (wenn er relativ frei ist) eignen sich gut. Gib deinen Augen einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
- Orientiere dich und schaue in die richtige Richtung. Nutze die Informationen aus dem Tracker und richte dich auf den Teil des Horizonts aus, an dem die Satelliten zuerst erscheinen werden. Zum Beispiel könnte die Vorhersage sagen „Blick von NW nach O“, was bedeutet, dass der Zug im Nordwesten aufsteigt und nach Osten zieht findstarlink.com. Du bekommst vielleicht auch einen maximalen Höhenwinkel (z. B. 45° über dem Horizont) – das sagt dir, wie hoch die Satelliten steigen werden. Wenn du mit den Himmelsrichtungen nicht vertraut bist, nutze einen Kompass oder die Karten-App deines Smartphones, um Nordwesten usw. zu finden.
- Achten Sie auf eine sich bewegende Lichterkette. Zur angegebenen Zeit (diese kann um ein paar Minuten abweichen) richten Sie Ihren Blick auf den erwarteten Bereich des Himmels. Starlink-Satelliten sehen aus wie eine Reihe gleichmäßiger Lichter (nicht blinkend), die sich über die Sterne hinweg bewegen. Es kann mit nur einem „Stern“ beginnen, der langsam entlangzieht, gefolgt von einem zweiten und dritten. Direkt nach einem Start sieht man vielleicht eine ganze Kette von Dutzenden; ansonsten erwischt man vielleicht nur ein paar Satelliten mit Abstand zueinander. Kein Teleskop oder Fernglas erforderlich – Starlinks sind in der Regel hell genug, um sie mit bloßem Auge zu sehen, wenn sie vorhergesagt werden, obwohl ein Fernglas helfen kann, schwächere Nachzügler zu entdecken space.com. Beobachten Sie weiter, während sie vorbeiziehen; das ganze Schauspiel kann nur wenige Minuten dauern, von einem Horizont zum anderen.
- Seien Sie geduldig und versuchen Sie es bei Bedarf erneut. Wenn Sie zunächst nichts sehen, geben Sie nicht sofort auf. Bleiben Sie mindestens 5–10 Minuten um die vorhergesagte Zeit draußen. Manchmal sind die Satelliten etwas früher oder später als vorhergesagt oder sie sind erst in größerer Höhe gut sichtbar. Es ist auch möglich, dass ein „schlechter“ Sichtbarkeitsdurchgang tatsächlich wenig zeigt. Die gute Nachricht ist aber: Bei so vielen Starlinks am Himmel ist die nächste Gelegenheit meist nicht weit entfernt. Denken Sie daran, dass ein bestimmter Satellit oder eine Gruppe etwa alle 1,5 Stunden später bei der nächsten Umrundung wieder vorbeikommt space.com. Wenn ein Versuch am Abend fehlschlägt, können Sie den nächsten Durchgang ein paar Stunden später erwischen oder es am nächsten Tag erneut versuchen, wenn die Zeit etwas anders liegt. Beharrlichkeit zahlt sich aus – sobald Sie den ersten Starlink-Zug entdeckt haben, ist es ein unvergessliches Erlebnis!
(Tipp: Einen Starlink-Zug zu sehen, kann aufregend sein – manche beschreiben es als eine „Perlenkette“ oder einen Konvoi von UFOs. Wenn Sie Freunde oder Familie dabeihaben, beeindrucken Sie sie, indem Sie erklären, was diese Lichter sind. Und wenn möglich, notieren Sie die Uhrzeit und teilen Sie Ihre Sichtung in sozialen Medien oder Astronomie-Foren; vielleicht sehen andere denselben Durchgang!)
Starlinks Einfluss auf die Astronomie und den Nachthimmel
Die wachsende Schwarm von Starlink-Satelliten hat Besorgnis in der Astronomie-Gemeinschaft ausgelöst. Während sie mit bloßem Auge ein faszinierender Anblick sind, kann ihre Anwesenheit in großer Zahl wissenschaftliche Beobachtungen des Kosmos stören. Astronomen, die oft Langzeitbelichtungen des Himmels aufnehmen, begannen kurz nach dem Start von Starlink damit, von Streifen und hellen Spuren zu berichten, die ihre Teleskopfotos ruinierten space.com universetoday.com. Ein Langzeitbelichtungsbild kann mehrere Starlink-Satelliten erfassen, die das Sichtfeld durchqueren und dabei helle diagonale Linien hinterlassen, die schwache Sterne und Galaxien verdecken können. In einigen Fällen mussten Daten von großen Observatorien wegen Satellitenspuren verworfen oder mühsam korrigiert werden universetoday.com.
Professionelle Astronomen haben das Ausmaß des Problems quantifiziert. Ein Bericht der American Astronomical Society aus dem Jahr 2022 verglich die Vermehrung heller Satelliten mit einer neuen Form von Lichtverschmutzung am Nachthimmel space.com. Der Bericht warnte, dass das kollektive Leuchten von Tausenden Raumfahrzeugen schließlich den Nachthimmel um das Zwei- oder Mehrfache aufhellen könnte, was es viel schwieriger machen würde, ferne Himmelsobjekte zu entdecken space.com. Die Internationale Astronomische Union (IAU) gab ebenfalls Erklärungen ab, in denen sie zum Handeln aufrief: „Satellitenkonstellationen können eine erhebliche oder lähmende Bedrohung für wichtige bestehende und zukünftige astronomische Infrastrukturen darstellen,“ warnte die IAU 2019 und forderte Satellitenbetreiber und politische Entscheidungsträger auf, mit Astronomen zusammenzuarbeiten, um die Auswirkungen zu mindern space.com.
Ein großes Problem ist die Helligkeit. Astronomen messen die Helligkeit auf der Magnitudenskala (wobei niedrigere Zahlen hellere Objekte bedeuten). Zum Vergleich: Die schwächsten Sterne, die mit bloßem Auge unter guten Bedingungen sichtbar sind, haben etwa Magnitude 6. Die IAU hat empfohlen, dass Satelliten nicht heller als Magnitude 7 sein sollten (etwas schwächer, als das menschliche Auge sehen kann), um professionelle Teleskope nicht zu stören universetoday.com. Allerdings haben sich Starlink-Satelliten als deutlich heller als dieser Schwellenwert erwiesen – besonders direkt nach dem Start, wenn sie etwa Magnitude 2 oder 3 erreichen können (vergleichbar mit auffälligen Sternen). Eine aktuelle Studie zu verschiedenen Mega-Konstellationen ergab, dass fast alle Starlink-, OneWeb- und ähnliche Satelliten die mag 7-Richtlinie überschreiten, und die meisten sogar Magnitude 6 übertreffen, was bedeutet, dass sie unter dunklem Himmel leicht sichtbar sind universetoday.com. Mit anderen Worten: Diese Satelliten sind oft hell genug, um mit bloßem Auge gesehen zu werden, was bedeutet, dass sie auf jeden Fall hell genug sind, um in empfindlichen Teleskopaufnahmen zu erscheinen.Nicht nur die optische Astronomie ist betroffen. Auch die Radioastronomie – bei der nach schwachen Radiosignalen von fernen Objekten gesucht wird – kann durch Satellitenübertragungen gestört werden. Starlink-Satelliten kommunizieren mit Bodenstationen und Nutzerterminals über Funkfrequenzen, und dieses Funkrauschen kann in die von Radioteleskopen genutzten Bänder eindringen. Dr. Meredith Rawls, Astronomin am Vera Rubin Observatory (ein Teleskopprojekt der nächsten Generation), bemerkte, dass der plötzliche Anstieg von Satelliten im niedrigen Erdorbit alle überrascht habe. „Das Hauptproblem ist, dass es so viele davon gibt… sie reflektieren Sonnenlicht, sodass sie wirklich hell sein können,“ sagt Rawls und erklärt, dass Astronomen gelegentliche Satelliten in Aufnahmen erwartet hätten, aber jetzt „ist es eine Größenordnung mehr und [Satelliten] werden sehr häufig in Beobachtungen auftauchen“ space.com. Sie weist außerdem darauf hin, dass Radioobservatorien vor einer ähnlichen Herausforderung stehen: dem Wettbewerb um ruhige Frequenzen, da Satelliten möglicherweise in Bereichen senden, die Radioteleskope zu untersuchen versuchen space.com.
SpaceX hat diese Bedenken zu seiner Ehre nicht ignoriert. Zusätzlich zu den zuvor erwähnten VisorSat-Sonnenschutzvorrichtungen und dunklen Beschichtungen arbeitet das Unternehmen mit Astronomen zusammen, um Lösungen zu finden. So hat SpaceX beispielsweise mit der US National Science Foundation zusammengearbeitet, um die Ausrichtung der Satelliten in bestimmten Phasen der Umlaufbahn anzupassen und so Reflexionen zu verringern universemagazine.com. Im Jahr 2025 wurde sogar ein innovativer Ansatz versucht: die Umlaufbahn einiger Satelliten zu senken. Indem einige Starlink-Chargen in etwa 350 km Höhe anstelle der üblichen ~550 km betrieben werden, bleiben die Satelliten während der Nacht tiefer im Erdschatten und bewegen sich auch schneller über den Himmel, was bedeutet, dass sie in Teleskopaufnahmen schwächer erscheinen universemagazine.com universemagazine.com. In einem Schreiben an die FCC berichtete SpaceX, dass frühe Tests dieser Strategie mit niedrigerer Umlaufbahn dazu führten, dass fast 60 % weniger Starlink-Spuren auf Bildern des Vera Rubin Observatoriums zu sehen waren universemagazine.com. Das ist eine bedeutende Verbesserung und zeigt, dass technische Anpassungen die Auswirkungen abmildern können.
Dennoch haben selbst diese Maßnahmen ihre Grenzen. Während das Absenken der Umlaufbahn für den Großteil der Nacht hilft, können die niedrigeren Satelliten während der Dämmerungsstunden tatsächlich heller erscheinen (weil sie näher an den Beobachtern sind und bei niedrigem Sonnenstand noch beleuchtet werden) universemagazine.com. Außerdem haben Satelliten in niedrigeren Umlaufbahnen eine kürzere Lebensdauer und tragen zu einer stärkeren Überfüllung des Orbits bei. Es gibt also einen fortwährenden Kompromiss zwischen dem Nutzen und der Sichtbarkeit von Satelliten. Astronomen haben mehrere Konferenzen und Arbeitsgruppen organisiert, um das Problem der Satelliten-Megakonstellationen anzugehen. Die IAU hat 2020 ein Center for the Protection of the Dark and Quiet Sky gegründet, um internationale Bemühungen in diesem Bereich zu koordinieren universetoday.com. Sie arbeiten an Richtlinien für Satellitenbetreiber und setzen sich für Regulierungen ein – zum Beispiel für das Spektrummanagement zum Schutz der Radioastronomie und möglicherweise für Begrenzungen der Helligkeit oder der Umlaufbahnhöhen von Konstellationen, um den Nachthimmel als „kulturelles Erbe“ der Menschheit zu bewahren space.com.
Zusammenfassend hat sich Starlink als zweischneidiges Schwert erwiesen: Es bringt potenzielle Vorteile (globales Internet und ein beeindruckendes visuelles Spektakel), stellt aber auch neue Herausforderungen für die wissenschaftliche Erforschung des Universums dar. Da die Zahl der Satelliten weiter wächst, ist die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und dem unberührten Nachthimmel ein aktuelles Diskussionsthema unter Wissenschaftlern, Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern.
Faszination und Reaktionen der Öffentlichkeit
Abseits der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat Starlink auf vielfältige Weise die Vorstellungskraft der Öffentlichkeit beflügelt. Immer wenn SpaceX eine neue Charge Starlink-Satelliten startet, wimmelt es in den sozialen Medien von Berichten über seltsame Lichter am Himmel. Viele Menschen erleben den surrealen Anblick eines Starlink-Zugs und sind beeindruckt – es ist nicht alltäglich, ein Dutzend oder mehr „Sterne“ im Gleichschritt ziehen zu sehen. Es ist inzwischen üblich, dass erschrockene Beobachter UFO-Sichtungen posten, nur um erleichtert (oder vielleicht etwas enttäuscht) zu erfahren, dass es sich doch nur um eine Reihe von SpaceX-Satelliten handelte space.com. Die UFO-Verwirrung führte sogar zu informellen Reaktionen von Astronomen und SpaceX, um die Öffentlichkeit besser zu informieren. Mittlerweile ist das Bewusstsein für Starlink deutlich gestiegen: Sternengucker suchen gezielt nach den Satellitenzügen, und Websites wie FindStarlink existieren größtenteils aufgrund der großen Nachfrage, zu wissen, wann diese himmlischen Schauspiele stattfinden.
Gelegenheits-Himmelsbeobachter beschreiben das Vorbeiziehen eines Starlink-Zuges oft als ein unbedingt sehenswertes Ereignis, vergleichbar mit dem Anblick einer Sternschnuppe oder der Internationalen Raumstation. Besonders während der Pandemiejahre boten die Starlink-Züge ein leicht zugängliches Freiluftspektakel, das die Menschen von ihren Hinterhöfen aus genießen konnten. SpaceX-CEO Elon Musk hat angemerkt, dass er positives Feedback von Leuten erhalten hat, die die Sichtungen als „cool“ und inspirierend empfinden. Die öffentliche Reaktion ist jedoch nicht durchweg positiv. Viele Hobbyastronomen und Astrofotografen – Menschen, die vielleicht keine Profis sind, aber den Nachthimmel sehr lieben – haben ihren Frust geäußert. Sie investieren Stunden in die Beobachtung oder das Fotografieren von Himmelsobjekten, nur um ihre Aufnahmen durch helle Satellitenstreifen ruiniert zu sehen. Einige berichten, dass es immer schwieriger wird, Langzeitbelichtungen in der Astrofotografie zu machen, ohne Satelliten zu erwischen, die durch universetoday.com ziehen. Es gibt auch eine weitergehende philosophische Sorge, die von Verfechtern dunkler Nachthimmel geteilt wird: Wie es ein Enthusiast ausdrückte, „Verlieren wir den unberührten Nachthimmel an Konzern-Satelliten?“ Diese Debatte hat die Wissenschaftskreise verlassen und ist Teil der öffentlichen Diskussion über Lichtverschmutzung und den Wert eines makellosen Nachthimmels geworden.
All das gesagt, hat Starlink das Satellitenbeobachten zum Mainstream gemacht. Was einst das Nischenhobby einiger weniger Satellitenbeobachter war, haben nun Zehntausende Menschen erlebt. Das Staunen, einen Starlink-Zug zu sehen – besonders, wenn man nicht damit rechnet – kann aus einer gewöhnlichen Person einen neugierigen Himmelsbeobachter machen. In diesem Sinne hat Starlink unbeabsichtigt das öffentliche Interesse an Weltraum und Astronomie gesteigert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass lokale Nachrichtenmedien oder Gemeinschaftsgruppen Starlink-Sichtungszeiten teilen, um die Menschen zum Hinaufschauen zu ermutigen. Die Reaktionen reichen also von Begeisterung, Neugier, Besorgnis bis hin zu Innovation (im Sinne von Lösungsansätzen). Wie ein Astronomie-Vermittler schrieb: „Starlink erinnert uns daran, dass sich der Himmel verändert. Es ist unsere Aufgabe zu entscheiden, wie dieser Wandel aussehen soll.“ Die Diskussion geht weiter und balanciert die Vorteile eines globalen Internetzugangs gegen das Bedürfnis, unseren Himmel so natürlich und zugänglich wie möglich für zukünftige Generationen zu erhalten.
2025-Updates: Neueste Nachrichten zur Starlink-Sichtbarkeit
Ab 2025 ist die Präsenz von Starlink im Orbit – und in der öffentlichen Wahrnehmung – nur noch gewachsen. SpaceX hält einen aggressiven Startplan ein, schickt im Durchschnitt fast jede Woche neue Starlink-Chargen ins All space.com. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in einer einzigen Woche zwei oder mehr Starlink-Starts gibt, was bedeutet, dass neue Satellitenzüge häufig am Himmel zu sehen sind – für diejenigen, die darauf achten. Dank dieses Tempos ist die Zahl der Starlink-Satelliten explodiert: Mitte 2025 befanden sich über 8.000 Satelliten im Orbit space.com, verglichen mit etwa 4.000 Mitte 2022. Dieses rasante Wachstum zeigt keine Anzeichen eines Stopps. SpaceX hat von der US-FCC die Genehmigung erhalten, 12.000 Satelliten zu stationieren, und hat die Erlaubnis beantragt, bis zu 30.000 weitere darüber hinaus zu starten space.com – was die Gesamtzahl in den kommenden Jahren potenziell auf etwa 42.000 Starlink-Satelliten bringen könnte space.com. Ob die vollen 42.000 tatsächlich realisiert werden, ist ungewiss, aber SpaceX hat deutlich gemacht, dass das Unternehmen die Konstellation weiter ausbauen will, um die Abdeckung und Zuverlässigkeit zu verbessern.
Eine bemerkenswerte Entwicklung im Jahr 2025 ist die Einführung der Starlink v2.0 Satelliten – der nächsten Generation der Hardware des Netzwerks. Diese neuen Modelle sind größer und leistungsstärker als die bisherigen, was mehr Bandbreite pro Satellit ermöglicht. Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Gen2-Satelliten etwa dreimal so schwer sind wie die v1.0-Einheiten (etwa 1.250 kg gegenüber 260 kg) und voraussichtlich deutlich heller sind universemagazine.com. SpaceX hat „Mini v2“-Satelliten mit Falcon 9-Raketen gestartet und plant, mit seiner Starship-Rakete (sobald sie einsatzbereit ist) die vollwertigen v2.0-Satelliten in noch größerer Zahl auszusetzen. Die Helligkeit dieser neuen Satelliten war ein Thema, aber SpaceX hat erklärt, dass weiterhin Maßnahmen wie Sonnenblenden ergriffen werden. Ein fortlaufender Dialog mit Astronomen findet statt, um sicherzustellen, dass auch bei der Weiterentwicklung der Technologie die Reduzierung der Helligkeit Priorität bleibt.
Im Januar 2025 sorgte eine interessante Nachricht für Schlagzeilen: SpaceX senkte freiwillig die Umlaufbahn von 300 Starlink-Satelliten als Experiment, um sie weniger sichtbar zu machen universemagazine.com. Normalerweise operieren Starlinks in etwa 550 km Höhe; das Experiment ließ einige auf ~350 km. In dieser niedrigeren Umlaufbahn geraten die Satelliten häufiger in den Erdschatten und überqueren den Himmel schneller, was bedeutet, dass sie weniger Zeit damit verbringen, Sonnenlicht zu Bodenbeobachtern zu reflektieren universemagazine.com. SpaceX berichtete den Regulierungsbehörden, dass diese Änderung zu einer drastischen Reduzierung der Starlink-Erscheinungen in bestimmten Teleskopaufnahmen führte – etwa 58 % weniger nachweisbare Streifen in den Daten eines großen Observatoriums universemagazine.com. Das ist ein vielversprechendes Ergebnis für Astronomen. Allerdings hat der Betrieb von Satelliten in niedrigeren Höhen auch Nachteile: Sie decken jeweils weniger Fläche ab, es werden mehr Satelliten für die gleiche Abdeckung benötigt und sie verfallen schneller (müssen also ersetzt werden). Es ist unklar, ob SpaceX dies zu einer dauerhaften Strategie macht oder selektiv einsetzt (zum Beispiel, indem während kritischer Beobachtungsphasen einige „astronomiefreundliche“ Umlaufbahnen niedriger gehalten werden). Die Tatsache, dass das Unternehmen bereit ist, Umlaufbahnen zugunsten der Astronomie anzupassen, wird als positives Zeichen der Zusammenarbeit gewertet.Auf der politischen und Bewusstseins-Ebene gab es 2025 verstärkte Forderungen nach offiziellen Richtlinien für Mega-Konstellationen. Das spezielle Zentrum der IAU zum Schutz des dunklen Himmels arbeitet mit Regierungen und Unternehmen weltweit zusammen universetoday.com. Während es noch keine verbindlichen internationalen Vorschriften zur Satellitenhelligkeit gibt, nimmt die Diskussion Fahrt auf. In den Vereinigten Staaten berücksichtigt die FCC nun die Auswirkungen auf die Astronomie, wenn große Satellitenflotten genehmigt werden, und Astronomen haben Empfehlungen eingereicht (z. B. die Begrenzung oder Minderung von Satelliten ab einer bestimmten Helligkeit). SpaceX steht oft im Mittelpunkt, da Starlink bisher die größte Konstellation ist, aber es ist nicht allein: Auch andere Akteure wie OneWeb (mit bereits mehreren hundert Satelliten) und Amazons kommendes Project Kuiper (plant den Start seiner ersten Satelliten) mischen mit. Selbst China hat Konstellationen vorgeschlagen (z. B. Guowang), die Tausende weitere Satelliten in die Umlaufbahn bringen könnten universetoday.com. Der Nachthimmel des Jahres 2025 ist so überfüllt wie nie zuvor, und Astronomen beobachten im Grunde ein bewegliches Ziel – sie verfolgen sowohl buchstäblich Satelliten als auch im übertragenen Sinne politische Entwicklungen.
Für den gelegentlichen Beobachter bedeuten die neuesten Starlink-Entwicklungen, dass es mehr Gelegenheiten gibt, Satelliten zu sehen, aber einzelne Satelliten könnten im Durchschnitt etwas schwächer leuchten als die aus dem Jahr 2019. Die Neuheit hat in der Öffentlichkeit etwas nachgelassen – ein Starlink-Zug ist inzwischen ein bekanntes Phänomen – dennoch begeistert er viele Erstbeobachter, die ihn entdecken. SpaceX twittert manchmal über bevorstehende sichtbare Überflüge, und Astronomie-Webseiten veröffentlichen regelmäßig Starlink-Beobachtungshinweise, was das anhaltende Interesse widerspiegelt. Inzwischen werden technische Lösungen (Blenden, niedrige Umlaufbahnen, Verdunkelungsphasen) und Astronomie-Planung (z. B. das Vermeiden bestimmter Beobachtungen während Mega-Konstellations-Überflügen) weiterentwickelt, um die Auswirkungen auf die Wissenschaft zu minimieren.
Zusammenfassend ist das Beobachten von Starlink-Satelliten zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden, die die Menschen auf schöne Weise mit der Raumfahrt verbindet, aber auch wichtige Diskussionen darüber ausgelöst hat, wie wir den Raum über uns nutzen. Im Jahr 2025 steht Starlink im Mittelpunkt von Begeisterung und Kontroversen. Auf der einen Seite profitieren Millionen Nutzer vom Starlink-Internet und zahllose Himmelsbeobachter freuen sich über den Anblick des „Himmelszugs“. Auf der anderen Seite passen sich Astronomen an eine neue Realität mit hellen Satelliten an und setzen sich für Maßnahmen ein, um unseren Blick ins Universum so klar wie möglich zu halten. Die Hoffnung ist, dass wir durch Innovation und Zusammenarbeit das Schauspiel der Satelliten und die Pracht des natürlichen Nachthimmels genießen können, ohne dass das eine das andere beeinträchtigt. Viel Spaß bei der Starlink-Jagd und klaren Himmel!
Quellen:
- Daisy Dobrijevic, „Starlink satellite train: how to see and track it in the night sky.“ Space.com, aktualisiert am 1. August 2025 space.com space.com space.com.
- Tereza Pultarova, „Starlink satellites: Facts, tracking and impact on astronomy.“ Space.com, aktualisiert am 1. August 2025 space.com space.com.
- Marco Langbroek (Satellitenbeobachter), Zitat via Space.com (2019) über die Sichtung des ersten Starlink-Zugs space.com.
- Internationale Astronomische Union, Stellungnahme zu Satellitenkonstellationen, Juni 2019 space.com.
- Bericht der American Astronomical Society 2022, zitiert von Space.com space.com.
- Mark Thompson, „Satellitenkonstellationen sind zu hell und bedrohen die Astronomie…“ Universe Today, 15. Juli 2025 universetoday.com universetoday.com universetoday.com.
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- Universe Magazine, „Starlink-Satelliten ‘fallen’ in die Umlaufbahn, um die Helligkeit zu reduzieren“, Ivan Hrinko, 13. Jan. 2025 universemagazine.com universemagazine.com.
- Vito Technology Star Walk, “Wie kann man den Starlink-Satellitenzug 2025 sehen?”, 15. Aug. 2025 starwalk.space starwalk.space.
- Starlink Wikipedia (abgerufen 2025), zu Starlink-Statistiken und Minderungsmaßnahmen en.wikipedia.org en.wikipedia.org.