- Rekordinvestition: POET Technologies sicherte sich am 7. Oktober 2025 eine private Investition in Höhe von 75 Mio. US-Dollar – die größte in der Firmengeschichte – von einem einzelnen institutionellen Geldgeber [1]. Die Finanzierung wird die Unternehmensentwicklung vorantreiben, einschließlich Übernahmen, verstärkter F&E und Ausbau der KI-Konnektivitäts-Lösungen [2].
- Innovation bei optischen Chips: POET ist spezialisiert auf Hochgeschwindigkeits-Optik-Engines und Lichtquellen für KI-Systeme und Rechenzentren, basierend auf der patentierten Optical Interposer-Plattform, die elektronische und photonische Bauteile auf einem Chip integriert [3]. Diese photonische Integration verspricht geringere Kosten, niedrigeren Energieverbrauch und ultraschnelle Datenverbindungen und löst die Datenengpässe der KI auf eine Weise, wie es herkömmliches Kupfer nicht kann [4] [5].
- Strategischer Schwung: Das Unternehmen nutzt den KI-Infrastruktur-Boom mit neuen Produkten und Partnerschaften. Ende September brachten POET und Semtech 1,6-Terabit-optische Empfangs-Engines (DR8- und 2×FR4-Module) für KI- und Cloud-Netzwerke auf den Markt [6]. POET gewann außerdem den „Innovativstes optisches Produkt im Chip-Maßstab“-Preis auf der ECOC 2025 für seine 200G/Lane-Optik-Engines und die 1,6T-Teralight™-Plattform [7] [8] – die siebte Branchenauszeichnung in 15 Monaten.
- Goldrausch bei KI-Konnektivität: Experten sagen, dass die Nachfrage nach Konnektivität der nächsten Generation stark steigt. „Wir schätzen, dass die Chance der KI-Optik-Konnektivität bisher über 50 Milliarden Dollar an Marktwert geschaffen hat“, bemerkte Northland Capital Analyst Tim Savageaux, der das aufkommende External Light Source (ELS)-Segment auf einen jährlichen Markt von über 1 Milliarde Dollarschätzt [9]. Die jüngste Zusammenarbeit von POET mit Sivers Semiconductors zielt genau darauf ab: Sivers’ Hochleistungslaser werden mit POETs Interposer kombiniert, um Co-Packaged Optics für KI-Rechenzentren zu entwickeln – Prototypen werden für 2026 erwartet [10] [11].
- Marktreaktion & Ausblick: Händler begrüßten die 75 Mio. Dollar Finanzspritze mit Optimismus – Call-Optionen stiegen am 7. Oktober auf das 18-fache des Normalwerts, als Investoren bullische 10-Dollar-Calls mit Laufzeit 2026–27 kauften (Put/Call-Ratio fiel auf niedrige 0,01) [12]. Dennoch dämpfen die Finanzen die Euphorie: POET ist vor dem Umsatz mit hohen Verlusten (Nettogewinnmarge ca. –11.500 % [13]), und die Aktie weist ein extrem hohes Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 1457 auf [14]. Die einzige aktuelle Analystenbewertung ist lediglich „Halten“ mit einem Kursziel von 6,50 Dollar [15], was Vorsicht widerspiegelt, bis POET beweist, dass das technologische Potenzial in Umsätze umgewandelt werden kann.
POETs 75 Millionen Dollar Wette auf die Skalierung der KI-Konnektivität
POET Technologies – ein in Toronto ansässiger Entwickler von photonischen Chips – hat eine 75 Millionen $-Kapitalspritze erhalten, um sein Wachstum im Bereich KI-Hardware zu beschleunigen [16]. Die am 7. Oktober angekündigte Vereinbarung war eine nicht vermittelte Privatplatzierung (13,64 Millionen neue Aktien plus Optionsscheine) mit einem einzelnen institutionellen Investor und unterstreicht das starke Vertrauen in die Technologie von POET [17] [18]. Die Investition „stellt die größte Einzelinvestition in der Geschichte von POET dar“ und erhöht laut CEO Dr. Suresh Venkatesan die Bilanz des Unternehmens auf über 150 Mio. $ in bar und ohne nennenswerte Schulden [19] [20].
„Das massive Wachstum der KI-Infrastruktur stellt eine beispiellose Chance dar, auf die POET gut vorbereitet ist,“ sagte Venkatesan und wies darauf hin, dass das Unternehmen nun „eine Kriegskasse“ hat, um seine Ambitionen zu skalieren [21]. Mit den Mitteln plant POET, „unsere technologische Führungsposition und umsatzgenerierende Chancen bei Lichtquellen für Chip-zu-Chip-Konnektivität, ultraschnellen Transceivern und verwandten Anwendungen zu sichern“, fügte er hinzu [22]. Konkret beabsichtigt das Management, die 75 Mio. $ für gezielte Übernahmen, aggressive F&E-Expansion und den Ausbau der Fertigung einzusetzen – insbesondere für Produkte, die den Markt für KI-Konnektivität bedienen [23]. Diese Expansionsstrategie zielt darauf ab, POET ins Zentrum des KI-Rechenzentrumsbooms zu rücken, indem die entscheidenden photonischen Verbindungen bereitgestellt werden, die immer größere KI-Modelle mit Daten versorgen.Bemerkenswert ist, dass der Investor Warrants erhielt, die bis 2030 zu 9,78 C$ ausgeübt werden können [24] – eine Preisgestaltung, die darauf hindeutet, dass man zuversichtlich ist, dass sich der Aktienkurs von POET in den kommenden Jahren etwa verdoppeln könnte (die Aktie lag vor der Investition bei etwa 5–6 $). Die Identität des Investors wurde in der Ankündigung nicht bekannt gegeben, was einige Marktspekulationen über eine mögliche strategische Partnerschaft oder die Beteiligung eines Branchenakteurs auslöste [25]. Unabhängig davon stärkt die Kapitalspritze POETs Finanzen, um Wachstum „ohne die Belastung durch Schulden oder kurzfristigen Finanzierungsbedarf“ zu verfolgen, wie ein Branchenbeobachter anmerkte.Photonik-Chips zur Bewältigung des Bandbreiten-Engpasses bei KIDer Reiz von POET liegt in seinem einzigartigen Ansatz für ein drängendes Nadelöhr im Bereich des KI-Computings: die effiziente Übertragung riesiger Datenmengen zwischen Chips und Servern. Da KI-Modelle und Datensätze explosionsartig wachsen, stoßen herkömmliche Kupferverbindungen in Rechenzentren hinsichtlich Bandbreite und Energieverbrauch an ihre Grenzen [26]. Dies hat optische Verbindungen – die Licht zur Datenübertragung nutzen – zu einer Schlüsseltechnologie für die Skalierung von KI-Infrastrukturen gemacht. Faseroptik hat sich seit langem als überlegen bei der Beseitigung von Engpässen in Rechenzentren erwiesen [27], und nun verlagert sich dieser Vorteil direkt auf die Chips selbst.
Das ist die Spezialität von POET. Die Optical Interposer™ des Unternehmens ist eine patentierte Siliziumphotonik-Plattform, die photonische Bauelemente (wie Laser, Modulatoren) und elektronische Schaltungen nahtlos auf einem Chip integriert [28] [29]. So kann POET „optische Engines“ – winzige Module, die Daten als Licht senden und empfangen – mit bisher unerreichter Integration und Kosteneffizienz herstellen. Laut POET sind die auf Interposer basierenden Produkte kleiner, günstiger und energieeffizienter als herkömmliche Designs und lassen sich durch Standard-Halbleiterfertigung leicht in großen Stückzahlen produzieren [30] [31].
Entscheidend ist, dass POET die anspruchsvollsten Verbindungen im Next-Gen-Computing ins Visier nimmt: die 800G bis 1,6T (Terabit pro Sekunde) optischen Verbindungen, die in KI-Superclustern und hyperskaligen Cloud-Rechenzentren benötigt werden [32]. Zum Beispiel hat POET neuartige Lichtquellenprodukte für die Chip-zu-Chip-Kommunikation innerhalb und zwischen KI-Servern [33] entwickelt – im Wesentlichen optische Verbindungen, die Kurzstrecken-Kupferverbindungen in KI-Trainingsracks ersetzen könnten, wodurch Latenz und Stromverbrauch drastisch gesenkt werden. Dies ist „die nächste Grenze zur Lösung von Bandbreiten- und Latenzproblemen in KI-Systemen“, erklärt das Unternehmen [34]. Durch die Integration von Hochgeschwindigkeitsoptik auf Chipebene können KI-Cluster den Datendurchsatz zwischen GPUs/TPUs drastisch erhöhen und Datenengpässe verhindern, die das Training großer Modelle verlangsamen.
Branchenexperten sind sich einig, dass optische Vernetzung der Schlüssel zur Aufrechterhaltung des KI-Booms ist. Selbst etablierte Anbieter eilen, um die Konnektivität aufzurüsten – zum Beispiel hat Applied Optoelectronics kürzlich einen hochmodernen 800 Gbps optischen Transceiver vorgestellt und betont, dass er es hyperskaligen Kunden ermöglicht, „ihre optische Infrastruktur zukunftssicher zu machen“ indem Stromverbrauch und Kosten pro Bit gesenkt werden [35]. Das 800G/1,6T-Zeitalter kommt viel schneller als frühere Generationen, da KI-Workloads die Grenzen herkömmlicher Netzwerke ausreizen. Dieser breitere Kontext macht POETs Technologie besonders aktuell: eine Konvergenz von Photonik und KI, bei der enormer Marktwert auf dem Spiel steht. Wie Tim Savageaux von Northland Capital feststellt, hat die KI-getriebene Nachfrage nach optischer Konnektivität bereits einen Marktwert in zweistelliger Milliardenhöhe geschaffen – und neue Technologien wie externe Lasermodule (die POET verfolgt) könnten „über 1 Mrd. $“ pro Jahr zusätzlich generieren [36].
Neue Produkte, Partnerschaften & Branchenauszeichnungen
POET sammelt nicht nur Geld ein – das Unternehmen bringt rasch Innovationen auf den Markt und schmiedet Allianzen, um den Moment in der KI-Konnektivität zu nutzen:
- 1,6-Terabit-Optik-Engines mit Semtech: Am 30. September gaben POET und Semtech Corp die gemeinsame Entwicklung eines 1,6 T-Empfängermoduls bekannt, das nun für Kundenmuster verfügbar ist [37]. Diese Empfänger-Optik-Engines integrieren Semtechs 200G-pro-Lane-FiberEdge-Empfängerchips mit POETs Interposer in einem einzigen Gehäuse [38]. Das Ergebnis ist ein hochintegriertes Modul, das entweder 8×200G (1,6T) Short-Reach-DR8-Verbindungen für KI-Cluster oder 2×FR4 Long-Reach-Verbindungen für Standard-Rechenzentren unterstützt [39]. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen geringerer Stromverbrauch, höhere Empfindlichkeit, reduzierte Stückliste (BOM) und verbesserte Signalqualität bei 200G/Lane [40]. Einfach ausgedrückt kann das Modul Daten mit 1,6 Terabit pro Sekunde bei überlegener Effizienz empfangen – eine entscheidende Fähigkeit für das Netzwerkgewebe der nächsten KI-Generation. Diese Partnerschaft nutzt Semtechs Fachwissen im Bereich optischer ICs und POETs Packaging und zeigt, wie POET mit etablierten Akteuren zusammenarbeiten kann, um Produkte schnell auf den Markt zu bringen.
- „Innovativster“ Preis auf der ECOC 2025: Die Technologie von POET stand im Rampenlicht auf der renommierten European Conference on Optical Communication (ECOC) Ende September. Das Unternehmen gewann den „Innovativsten Chip-Scale Packaging/Optical Sub-Assembly Product“ auf der ECOC-Ausstellung 2025 in Kopenhagen [41]. Die Auszeichnung würdigte POETs Optical Interposer Plattform und ihre 200G/lane optischen Engines, die die Branchenjury durch ihre Integration und Leistung beeindruckten. POETs neue Teralight™ 1.6T Engine wurde in einer Product Focus Session auf der ECOC vorgestellt und unterstreicht den wachsenden Einfluss des Unternehmens im Bereich optische Kommunikation [42] [43]. Bemerkenswert ist, dass dies POETs 7. Auszeichnung in 15 Monaten für seine KI- und Datacom-Lösungen ist [44] – eine Serie, die auf kontinuierliche Innovation hinweist. Solche Anerkennung durch unabhängige Experten stärkt POETs Glaubwürdigkeit als Vorreiter in einem Bereich, der traditionell von größeren Unternehmen dominiert wird.
- Zusammenarbeit bei Co-Packaged Optics mit Sivers: In einem weiteren strategischen Schritt gab POET eine Zusammenarbeit mit Sivers Semiconductors (Schweden) zur gemeinsamen Entwicklung von External Light Source (ELS) Modulen für Co-Packaged Optics in KI- und Telekommunikationsanwendungen [45] bekannt. Diese am 29. September vorgestellte Partnerschaft kombiniert die DFB-Hochleistungslaser-Technologie von Sivers mit POETs Interposer-Plattform, um Lasermodul-Quellen zu schaffen, die neben Switch-Chips (co-packaged) in zukünftiger Rechenzentrumshardware integriert werden können [46] [47]. Ziel ist es, zentrale Herausforderungen beim Skalieren von KI-Clustern zu adressieren – leistungsstarke, effiziente Lichtquellen für optische Verbindungen bereitzustellen, die auf Wafer-Ebene in Massenproduktion gefertigt werden können [48]. Eine unabhängige Marktanalyse von Northland Capital, die in der Ankündigung zitiert wird, schätzt, dass der aufkommende ELS-Markt $1 Mrd./Jahr übersteigen könnte, da große Cloud-Betreiber Co-Packaged Optics einführen, was Teil eines breiteren $50 Mrd.+ KI-Optikverbindungsmarktes heute ist [49]. Das POET-Sivers-Team plant, frühe Prototypen in der ersten Hälfte 2026 zu demonstrieren und die Produktion bis Ende 2026 anzustreben [50] [51] – Zeitpläne, die mit den Prognosen vieler Experten übereinstimmen, wann Co-Packaged Optics in Rechenzentren eingeführt werden. Bei Erfolg könnte dies POET als Zulieferer von essenziellen Lasermodulen für Server- und Switch-Hersteller positionieren.
Diese Meilensteine zeigen, wie POET sich aggressiv entlang der gesamten Wertschöpfungskette für optische Interconnects positioniert – von Transceivern (mit Semtech) bis zu Lichtquellen (mit Sivers) – und dabei gleichzeitig eine Bestätigung aus der Branche erhält (ECOC-Auszeichnung). Die Vielzahl an Aktivitäten Ende September 2025 war kein Zufall: Sie fiel mit wichtigen Photonik-Konferenzen (ECOC in Europa, CIOE in China) zusammen, bei denen Unternehmen häufig Durchbrüche vorstellen. POETs geschäftige Woche voller Ankündigungen deutet auf eine koordinierte Initiative hin, um seine Technologie sowohl Kunden als auch Investoren zu präsentieren, was unterstreicht, warum die Investition von 75 Mio. $ zu einem günstigen Zeitpunkt erfolgte.
Aktienanstieg, Spekulation & Zukunftsaussichten
Die Nachricht über den 75-Millionen-Dollar-Deal und POETs Fortschritte in der KI-Photonik haben neue Begeisterung für die Aktie ausgelöst – aber auch eine Portion Skepsis. POETs an der Nasdaq gelistete Aktien (Ticker: POET) stiegen Anfang Oktober, als Privatanleger und möglicherweise auch Quant-Fonds auf die Entwicklungen reagierten. Ein klares Signal für bullische Stimmung kam vom Optionsmarkt: Am 7. Oktober wurden über 73.000 Call-Optionen auf POET gehandelt (≈18-faches des normalen Volumens), mit Fokus auf Januar 2026 und 2027 $10-Calls [52]. Solche aus dem Geld liegenden Calls deuten auf Wetten hin, dass sich POETs Aktie (zuletzt ~$5–6) in den nächsten 1–2 Jahren etwa verdoppeln oder mehr könnte. Das Put/Call-Verhältnis fiel auf 0,01, was darauf hindeutet, dass fast alle spekulativen Aktivitäten auf der Long-Seite stattfanden [53]. Solch ein Handelsanstieg folgt oft auf ein katalytisches Ereignis wie die 75-Millionen-Dollar-Kapitalzufuhr, da Händler erwarten, dass neue Finanzmittel und Geschäftsdynamik die Bewertung des Unternehmens weiter antreiben könnten.
Zur gleichen Zeit mahnen Analysten und Finanzexperten zur Vorsicht. TipRanks berichtet, dass das Konsensrating für POET auf Halten steht, mit einem einzelnen Analysten-Kursziel von 6,50 $ [54] – im Wesentlichen dort, wo die Aktie vor dem Deal stand. Mit anderen Worten: Die Wall Street befindet sich im „Abwarten-und-Sehen“-Modus. Die Fundamentaldaten von POET erklären die Zurückhaltung. Das Unternehmen befindet sich weiterhin in der F&E-Phase, mit minimalen Umsätzen und anhaltenden Verlusten. GuruFocus-Daten zeigen, dass das Umsatzwachstum über 3 Jahre bei –45 % liegt und die operative Marge etwa –6026 % beträgt (!), was widerspiegelt, dass das Unternehmen im Verhältnis zu einer sehr kleinen Umsatzbasis hohe Ausgaben hat [55]. Die Nettomarge von –11521 % unterstreicht, dass POET bisher keinen Gewinn erzielt hat [56]. Solche Zahlen sind zwar bei vor-kommerziellen Tech-Unternehmen üblich, sie verdeutlichen jedoch das Ausführungsrisiko: POET muss die Produktion skalieren und Kunden gewinnen, um den Optimismus der Investoren zu rechtfertigen.Auch Bewertungskennzahlen erscheinen angespannt auf Basis der heutigen Zahlen. Vor der Investition lag die Marktkapitalisierung von POET bei etwa 580–660 Mio. $ [57] [58], und bei sehr geringen Umsätzen lag das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei erstaunlichen ~1457 (im Vergleich zu ein- oder zweistelligen Werten bei den meisten Halbleiterunternehmen) [59]. Das deutet darauf hin, dass der Wert der Aktie fast ausschließlich auf zukünftigen Erwartungen im Bereich KI-Photonik basiert. „Unattraktive Bewertung“ und „erhebliche Verluste und negative Profitabilität“ wurden vom KI-Analysten von TipRanks als Belastungen für die POET-Aktienbewertung hervorgehoben [60].
Allerdings ist die Bilanz von POET nun eine Stärke. Die neuen 75 Mio. USD bedeuten, dass das Unternehmen über 150 Mio. USD Barmittel zur Verfügung haben sollte [61] – ein beträchtlicher finanzieller Spielraum, um die Entwicklung in den nächsten Jahren zu finanzieren. Die Verschuldung ist vernachlässigbar (Verschuldungsgrad ~0,15) [62], und das Current Ratio von ~1,9 weist auf eine solide Liquidität hin [63]. Mit anderen Worten: POET kann sich darauf konzentrieren, seine Roadmap umzusetzen (Produkte, Partnerschaften, Kundengewinne), ohne kurzfristige Liquiditätsengpässe befürchten zu müssen. Diese finanzielle Stabilität ist entscheidend in einer Branche, in der lange Verkaufszyklen und Qualifizierungsphasen für neue Technologien die Norm sind.
Mit Blick auf die Zukunft ist die große Frage, ob POET seinen technologischen Vorsprung in kommerziellen Erfolg ummünzen kann bevor die Konkurrenz aufholt. Das Feld der KI-Optik-Konnektivität wird immer heißer: Start-ups und Großunternehmen entwickeln gleichermaßen Siliziumphotonik, optische I/O-Chips (z. B. die microLED-Optik-Engines von Ayar Labs [64]) und Co-Packaged-Optics-Lösungen. Cloud-Giganten (z. B. Microsoft, Google) investieren ebenfalls in maßgeschneiderte Netzwerktechnologien, um KI-Supercomputer zu verbinden [65]. POET muss zeigen, dass sein Optical-Interposer-Ansatz nicht nur innovativ, sondern auch zuverlässig und kosteneffizient im großen Maßstab für wichtige Kunden ist. Die geplanten Prototypen und Produktmuster in den Jahren 2024–2025 werden entscheidende Meilensteine sein. Jegliche Designgewinne oder Pilotprojekte mit großen Rechenzentrums- oder Telekommunikationsunternehmen wären eine starke Bestätigung.
Andererseits könnten weitere Partnerschaften oder strategische Investoren POETs Weg beschleunigen. Der mysteriöse 75 Mio. USD-Investor hat zu Spekulationen geführt: Sollte es sich um einen strategischen Partner handeln (zum Beispiel ein großes Technologieunternehmen oder einen Branchenausrüster), könnte dies den Weg für Kooperationen oder garantierte Aufträge ebnen. Die Investor-Relations-Abteilung von POET wird wahrscheinlich unter Druck geraten, mehr Details offenzulegen, sofern möglich, oder zumindest Fortschritte bei der Verwendung der Mittel zu zeigen (z. B. falls eine Übernahme geplant ist, wie angedeutet wurde).
Für den Moment steht POET Technologies als kühner Anwärter da, der darauf abzielt, eine der kritischsten Hardware-Herausforderungen der KI zu lösen. Das Unternehmen hat Geld auf der Bank, mehrere Eisen im Feuer, und wachsende Anerkennung in der Optik-Community. „Wir werden weiterhin Innovationen vorantreiben, unsere Aktivitäten ausweiten und Umsätze in wichtigen Zielmärkten anstreben, um den Aktionären langfristigen Wert zu bieten“, versprach CEO Venkatesan nach der Sicherung der Finanzierung [66]. Die kommenden 12–18 Monate werden zeigen, wie gut POET dieses Versprechen einlösen kann. Sollte der KI-Boom 2024–2025 tatsächlich eine „optische Revolution“ in der Computertechnik einläuten, hat POET Technologies nun eine echte Chance, zu einem der führenden Akteure zu werden – mit 75 Millionen Dollar als Treibstoff, um dorthin zu gelangen.
Quellen: POET Technologies Pressemitteilung [67] [68]; TipRanks Nachrichten [69] [70]; GuruFocus Analyse [71] [72]; StockTitan/GlobeNewswire [73] [74]; ts2.tech (Tech Space 2.0) [75]; POET–Semtech Ankündigung [76] [77]; POET–Sivers Ankündigung [78] [79]; TheFly/TipRanks Marktbericht [80]; ECOC 2025 Auszeichnungsnachrichten [81] [82].
POET Wins Award for 2024's Best Optical AI Solution
References
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