- Aktienanstieg: AMD-Aktien sind in diesem Jahr stark gestiegen (~+80–90 % seit Jahresbeginn) aufgrund der boomenden KI-Nachfrage [1] [2]. Mitte Oktober erreichte AMD kurzzeitig ein Allzeithoch (ca. 238 $ am 15. Oktober) und schloss am 24. Oktober bei etwa 253 $ [3] [4]. Der Anstieg wurde durch bahnbrechende KI-Ankündigungen und breite Gewinne im Technologiesektor befeuert.
- KI-Deals: Anfang Oktober kündigte AMD einen 6-GW-GPU-Liefervertrag mit OpenAI (dem Hersteller von ChatGPT) und Optionsscheine für bis zu 10 % Beteiligung [5] [6] an. Kurz darauf vereinbarte Oracle, 50.000 der nächsten Generation MI450-GPUs von AMD in neuen KI-Cloud-Superclustern einzusetzen (ab 2026) [7] [8]. AMD erwartet, dass diese und ähnliche Aufträge in den nächsten vier Jahren einen Umsatz von über 100 Milliarden US-Dollar generieren werden [9].
- Analystenstimmung: Die Wall Street ist bei AMD äußerst optimistisch geworden. Rund 60–65 % der Analysten bewerten die Aktie als Kauf (zuvor etwa 50 %) [10]. Führende Unternehmen haben die 12-Monats-Kursziele in den Bereich von 250–310 $ angehoben – zum Beispiel sieht Vivek Arya von der Bank of America jetzt ein Ziel von 300 $ [11], und das Ziel von HSBC liegt bei 310 $ [12]. Wolfe Research (Outperform, Kursziel 300 $) prognostiziert, dass AMD bis 2027 ein >10 $ EPS erreichen könnte bei diesem Wachstum [13].
- Wettbewerbsumfeld: AMD jagt weiterhin den Marktführern hinterher. NVIDIA dominiert derzeit etwa 90–94 % der Data-Center-AI-GPUs [14]. Intel steigt mit seinem neuen „Crescent Island“-Chip für 2026 wieder ins KI-Rennen ein [15] (NVIDIA hat sogar einen 4%igen Anteil an Intel für 5 Mrd. $ gekauft, um gemeinsam Chips zu entwickeln [16]). AMDs Antwort ist eine Open-Platform-Strategie – die Kombination aus Instinct-GPUs, EPYC-CPUs und einem neuen Helios Rack-Scale-System – das Hyperscaler wie Oracle und Meta unterstützen werden [17] [18].
- Bewertung & Vorsicht: Auf dem aktuellen Niveau ist AMDs Bewertung sehr hoch: etwa das 40-Fache des erwarteten Gewinns je Aktie 2026 (deutlich über NVIDIAs ~30×) und ein KGV (Trailing P/E) von über 100 [19]. Analysten merken an, dass dies „kaum Spielraum für Fehler“ lässt – jede Verlangsamung könnte Gewinnmitnahmen auslösen. Einige technische Indikatoren deuten darauf hin, dass die Aktie kurzfristig stark überkauft ist.
- Marktkontext: Die Rally findet vor dem Hintergrund einer allgemeinen Tech-/KI-Euphorie und einer optimistischen Fed-Prognose statt. US-Indizes (S&P 500, Nasdaq) erreichten neue Rekordstände, da die Verbraucherpreisinflation (CPI) im September leicht unter den Prognosen lag [20] [21], was die Wetten auf Zinssenkungen der Fed verstärkte. Chip-Aktien sind stark gestiegen (der Philadelphia Semiconductor Index liegt 2025 etwa 32 % im Plus [22]), da Investoren verstärkt in KI-Unternehmen investieren.
Marktentwicklung & Aktienkurs
Advanced Micro Devices war eine der heißesten Aktien des Jahres 2025. Nachdem die AMD-Aktie bis Mitte des Sommers um 150–160 $ pendelte, explodierte der Kurs im Zuge des KI-Hypes nach oben. Am 6. Oktober – dem Tag, an dem AMD den OpenAI-Deal bekannt gab – sprang die Aktie intraday um etwa 34 % nach oben und gewann auf einen Schlag Dutzende Milliarden an Börsenwert [23] [24]. Am 15. Oktober erreichte sie kurzzeitig ein Rekordhoch von 238 $ (intraday) und konsolidierte dann eine Woche lang im Bereich von 230–240 $. Eine Überraschungsmeldung am 24. Oktober (IBM meldete, einen Quantenalgorithmus auf einem AMD-Chip ausgeführt zu haben) ließ AMD erneut steigen – die Aktie sprang an diesem Tag um etwa 7–8 % auf ein neues Allzeithoch [25]. Zum Börsenschluss am 24. Oktober notierte AMD im Bereich der niedrigen 250 $, was einem Zuwachs von rund 90 % seit Jahresbeginn entspricht.
Dieser Anstieg hat AMDs Marktkapitalisierung in den oberen dreistelligen Milliardenbereich katapultiert (je nach Berechnung 350–380 Mrd. $) und macht das Unternehmen zum weltweit drittgrößten Chiphersteller nach NVIDIA und Intel. Kurz gesagt: KI-Optimismus hat AMD in exklusive Sphären katapultiert. Dennoch weisen Händler darauf hin, dass nach einem so schnellen Anstieg eine Korrektur oder Konsolidierung möglich ist. Wichtige Unterstützungszonen liegen nun im Bereich von etwa 230–240 $, und ein klarer Ausbruch über die Mitte der 250 $ könnte den Weg in Richtung 270–300 $ ebnen.
KI-Mega-Deals treiben die Rally an
Die Hauptkatalysatoren waren zwei Blockbuster-Partnerschaften. Anfang Oktober gaben AMD und OpenAI (Hersteller von ChatGPT) eine 6-Gigawatt-Liefervereinbarung für AMDs Instinct-GPUs [26] [27] bekannt. Praktisch bedeutet das, dass AMD über mehrere Jahre hinweg insgesamt 6 GW GPU-Kapazität (Millionen von Chips) an OpenAI liefern wird, mit einer ersten Phase von 1 GW in der zweiten Hälfte 2026 [28]. Im Rahmen des Deals erhielt OpenAI sogar Optionsscheine zum Kauf von bis zu 160 Millionen AMD-Aktien (etwa 10 % des Unternehmens), sobald bestimmte Meilensteine erreicht sind [29], wodurch die Interessen beider Unternehmen aufeinander abgestimmt werden.
AMDs CEO Lisa Su bezeichnete den OpenAI-Deal als „einen echten Gewinn für beide Seiten, der den weltweit ehrgeizigsten KI-Ausbau ermöglicht“ [30]. CFO Jean Hu ergänzte, dass die Partnerschaft „voraussichtlich Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe für AMD bringen“ und „hochgradig gewinnsteigernd“ für das Ergebnis sein werde [31]. Auch Sam Altman von OpenAI lobte die Rolle von AMD und sagte, dass die Führungsrolle des Unternehmens bei Chips „es uns ermöglichen wird, den Fortschritt zu beschleunigen und die Vorteile fortschrittlicher KI schneller allen zugänglich zu machen“ [32].
Etwas mehr als eine Woche später, am 14. Oktober, verkündete AMD einen weiteren großen Erfolg – diesmal mit Oracle. Oracle Cloud Infrastructure (OCI) gab bekannt, dass sie 50.000 der kommenden MI450-GPUs von AMD in neuen KI-Superclustern [33] [34] einsetzen werden. Die Pressemitteilung von Oracle stellt klar, dass diese in „KI-Superclustern“ organisiert werden, die vom neuen Helios-Rack-Design von AMD [35] [36] betrieben werden. Helios ist im Wesentlichen ein vollständig von AMD stammender Stack – MI450-GPUs, Next-Gen-EPYC-CPUs („Venice“), AMDs Pensando-Netzwerk-ASICs und eine Rack-Architektur nach offenem Standard. Oracle sagt, dass die ersten 50.000 GPUs Ende 2026 online gehen und sich bis 2027 weiter ausbauen werden [37] [38].
Diese beiden Deals – mit den größten KI-Kunden der Welt – signalisieren einen riesigen neuen adressierbaren Markt für AMD-Chips. Insgesamt schätzt das Management über 100 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Einnahmen über vier Jahre aus den OpenAI/Oracle-Vereinbarungen und verwandten Geschäften [39] [40]. Zum Vergleich: Der Gesamtumsatz von AMD lag 2024 bei etwa 25 Milliarden US-Dollar, das Potenzial ist also enorm. Kurzfristig steigern diese Partnerschaften die Q3-Ergebnisse von AMD zwar nicht sofort, aber sie verbessern die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens erheblich und haben den Aktienkurs in die Höhe getrieben.
AMD hat sich auch stillschweigend weitere KI-bezogene Partnerschaften gesichert. Zum Beispiel hat es sich mit IBM zusammengeschlossen, um ein großes KI-Labor in der IBM Cloud (Projekt Zyphra) mit AMD MI300X GPUs einzurichten [41], und Cohere hat seine neuesten Large-Language-Modelle auf AMD-Hardware zertifiziert [42]. Unterdessen erweitert AMD weiterhin seine Produkte für Verbraucher und Unternehmen: Auf dem Open Compute Summit am 14. Oktober stellte es sein Helios-System vor (ausgerichtet auf Cloud-KI) [43], und in den kommenden Monaten wird die Veröffentlichung neuer EPYC-CPUs und Radeon-GPUs für Rechenzentren und PCs erwartet.
Analystenausblick & Marktreaktion
Die Reaktion der Wall Street auf all dies war überwältigend positiv. Führende Analysten haben ihre Prognosen und Kursziele angehoben. Vivek Arya von der Bank of America hat AMD auf ein Kursziel von 300 $ [44] hochgestuft und verwies auf die neue „Transparenz“, die durch die Nachrichten von Oracle und OpenAI geschaffen wurde. Wolfe Research setzte ebenfalls ein Ziel von 300 $ (Outperform) und merkte an, dass AMD bis 2027 mehr als 10 $ Gewinn pro Aktie erreichen könnte, wenn die Deals umgesetzt werden [45]. Auch UBS, Jefferies und Barclays haben ihre Ziele auf die mittleren 200 $ oder höher angehoben. Das Endergebnis: Das Konsens-Kursziel von AMD für 12 Monate liegt jetzt bei etwa 250 $ (etwa 8 % über dem Schlusskurs vom Freitag) [46], wobei etwa zwei Drittel der Analysten die Aktie mit „Kaufen“ bewerten [47] [48].
Als die Deals bekannt gegeben wurden, war die Reaktion des Marktes dramatisch. Am 6. Oktober (OpenAI-News) sprangen AMD-Aktien um ~34 % im Tagesverlauf [49], der größte Tagesgewinn seit 2016. Am 14. Oktober (Oracle-News) stieg AMD im frühen Handel um ~3 %, obwohl andere Tech-Aktien aufgrund geopolitischer Ängste verkauft wurden [50]. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Wettbewerber kleinere Bewegungen: NVIDIA legte zu, aber in geringerem Maße, und Intels Aktie war nach der Oracle-Ankündigung unverändert bis leicht im Plus.
Analysten stellen fest, dass diese Vereinbarungen eine starke Bestätigung für AMDs Technologie darstellen, auch wenn NVIDIA weiterhin den dominanten Marktanteil hält. „Es ist ein großes Vertrauensvotum für AMDs KI-Chips“, sagt Leah Bennett, CIO bei Westwood Group. Sie weist darauf hin, dass AMD „NVIDIA schon seit geraumer Zeit wirklich hinterherhinkt“, sodass es bedeutend ist, namhafte Kunden wie OpenAI und Oracle zu gewinnen [51]. Sie warnt jedoch, dass AMD im KI-Bereich noch „viel aufzuholen“ habe. Im CPU-Markt beobachtet Arya von der Bank of America, dass AMD weiterhin Marktanteile gegenüber Intel sowohl bei Servern als auch bei PCs gewinnt, da Intel bei der Fertigungstechnologie hinterherhinkt [52].
Technisch gesehen steht auch das Chart der Aktie im Fokus der Anleger. AMD ist seit Jahresbeginn um etwa 90 % gestiegen [53], weshalb einige Trader kurzfristig auf überkaufte Bedingungen hinweisen. Die Momentum-Indikatoren sind sehr hoch, was auf eine mögliche kurzfristige Korrektur oder Konsolidierung hindeutet. Auf der Oberseite liegen wichtige Widerstandspunkte im Bereich von 260–270 US-Dollar; ein nachhaltiger Ausbruch über diese Zone könnte das Ziel von 300 US-Dollar erreichbar machen. Auf der Unterseite befindet sich die unmittelbare Unterstützung im Bereich von 230–240 US-Dollar, gefolgt von der Zone 210–220 US-Dollar, wo derzeit der 50-Tage-Durchschnitt verläuft. Bemerkenswert ist, dass viele Analysten erwarten, dass AMD beim kommenden Q3-Bericht (fällig am 4. November) „beat and raise“ liefern wird. Kevin Cassidy von Rosenblatt (Top-Analyst) prognostiziert ein „modest beat-and-raise“-Quartal, angetrieben durch anhaltende Stärke bei PCs und Servern [54]. Die Konsensschätzungen für das dritte Quartal liegen beim EPS bei etwa 1,17 US-Dollar (rund 27 % mehr als im Vorjahr) [55] und beim Umsatz bei rund 8,7 Milliarden US-Dollar (≈+20 % im Jahresvergleich) [56]. Sollte AMD erneut positiv überraschen und eine starke Prognose für 2025 bekräftigen (das Unternehmen peilt rund 33 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz an [57]), könnte die Aktie diese höheren Ziele schnell erneut testen.
Wettbewerbsumfeld (NVIDIA & Intel)
Das Umfeld in der gesamten Chipbranche ist gemischt. NVIDIA bleibt der unangefochtene Marktführer bei KI-Beschleunigern: Das Unternehmen hielt vor diesen Deals etwa 90–94 % des Data-Center-GPU-Marktes [58], und seine H100- sowie die nächste Generation „Vera Rubin“-GPUs sind in den meisten KI-Trainingsclustern fest etabliert. NVIDIA verfügt zudem über das stärkere Software-Ökosystem (CUDA-Bibliotheken usw.), was einen Wechsel erschwert. Bemerkenswert ist, dass NVIDIA kürzlich 5 Milliarden US-Dollar für einen Anteil von etwa 4 % an Intel investiert hat [59] – Teil einer Co-Entwicklungspartnerschaft mit Intel für künftige PC- und Data-Center-Chips. (Diese ungewöhnliche Partnerschaft unterstreicht die Komplexität des Marktes: Intel benötigt NVIDIAs GPU-Technologie, um im KI-Bereich relevant zu bleiben, während NVIDIA Intels CPU-Geschäft in mehr Systeme integrieren möchte.)
Intel selbst versucht, sich im Bereich KI wieder zu behaupten. Auf demselben Gipfel am 14. Oktober, auf dem AMD Helios vorstellte, präsentierte Intel eine neue Data-Center-GPU mit dem Codenamen „Crescent Island“, die 2026 auf den Markt kommen soll [60]. Der Chip ist für KI-Inferenz (Ausführen trainierter Modelle) optimiert und legt den Fokus auf Energieeffizienz [61]. Intels CTO Sachin Katti sagte, dieser Schritt signalisiere Intels erneuten Fokus auf KI-Chips nach Jahren der Rückschläge. Dennoch wird Intel Zeit brauchen, um zu AMD und NVIDIA aufzuschließen. Wie ein Analyst spöttisch anmerkt: „Intel kommt zu spät zur Party“, nachdem frühere Projekte (z. B. Gaudi, Falcon Shores) praktisch auf Eis gelegt wurden, bevor der neue CEO das Ruder übernahm [62].
Vor diesem Hintergrund positioniert sich AMD als „offene“ Alternative. Das Helios-Rack-Design (nun von Oracle übernommen) basiert auf offenen Standards und Interoperabilität (aus Metas Open Rack-Spezifikation) [63]. Durch den Verkauf integrierter Systeme (GPUs+CPUs+Netzwerk) an Cloud-Anbieter versucht AMD, mit NVIDIAs vollständig integrierten DGX-Cloud-Knoten zu konkurrieren. Dieser offene Ansatz könnte sich langfristig auszahlen, wenn große Kunden mehr Auswahl bei den Anbietern verlangen. Doch solange NVIDIAs Next-Gen-Chips weiterhin die meisten Rechenzentren antreiben, muss AMD fehlerfrei liefern, um diesen Vorsprung abzubauen.
Technischer Ausblick & kurzfristige Prognose
Aus technischer Sicht hat sich der AMD-Aktienkurs im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt [64]. Solche parabolischen Bewegungen benötigen oft Pausen. Mehrere Chartanalysten stellen fest, dass AMDs RSI (Relative-Stärke-Index) nach der Rallye im Oktober im überkauften Bereich liegt. Ein Rücksetzer zur Gewinnmitnahme wäre vor dem nächsten Aufwärtsschub nicht ungewöhnlich. Wichtige gleitende Durchschnitte (50- und 200-Tage) liegen derzeit im unteren $200-Bereich; diese Niveaus könnten als Unterstützung dienen, falls Verkäufer auftreten. Andererseits könnte ein klarer Ausbruch über das jüngste Hoch von etwa $253 eine neue Kaufwelle von Momentum-Tradern auslösen.
Mit Blick nach vorn gehören zu den Katalysatoren der Q3-Geschäftsbericht (4. November) und der AMD Analyst Day am 11. November. Analysten werden gespannt auf weitere Details zu AMDs KI-Roadmap warten, einschließlich der Leistung der MI450-GPUs und der Roadmap für MI350X/MI450X. Viele haben bereits optimistische Annahmen getroffen: Zum Beispiel geht Arya von BofA davon aus, dass AMD die Hälfte des OpenAI-GPU-Auftrags gewinnen wird, was bis 2027 etwa 10 Milliarden US-Dollar Umsatz bedeuten würde [65]. Sollten sich solche Szenarien bewahrheiten, könnten Kursziele im Bereich von 300 US-Dollar noch konservativ sein. Natürlich könnte jede Schwäche in der Umsetzung (z. B. verzögerte Produkteinführungen oder schwächer als erwartetes Wachstum) die Aktie nach unten drücken. Angesichts des hohen ~40× Forward-KGV [66] sind sich Investoren einig, dass Geduld und weiterhin starke Ergebnisse erforderlich sind, um die aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen.
Breiterer Markt- & makroökonomischer Kontext
AMDs Ausbruch fällt mit einem positiven Marktumfeld zusammen. Ende Oktober erreichten die wichtigsten US-Indizes Rekordstände: Am 24. Oktober schlossen S&P 500, Nasdaq und Dow alle auf neuen Höchstständen [67]. Diese Stärke wurde vor allem durch einen schwächer als erwarteten Verbraucherpreisindex (CPI) (September CPI +3,0 % im Jahresvergleich vs. 3,1 % Prognose [68]) und weit verbreitete Gewinnüberraschungen getrieben. Da die Inflation offenbar nachlässt, wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank in den kommenden Monaten die Zinsen senken wird [69] [70]. Ein solches „Goldlöckchen“-Szenario (mäßige Inflation, starkes Wachstum) hat die Anleger in eine risikofreudige Stimmung versetzt, insbesondere im wachstumsstarken Technologiesektor.
Der Technologiesektor, insbesondere Chips, stehen an der Spitze dieser Rallye. KI-Führer wie NVIDIA, Alphabet und Meta haben starke Zuwächse verzeichnet, während Halbleiteraktien deutlich gestiegen sind (der SOX-Index sprang am 24. Okt. um etwa 2 % [71]). Selbst außerhalb des Technologiesektors haben Unternehmen, die mit KI-Infrastruktur verbunden sind (wie IBM und Micron), Auftrieb erhalten. Tatsächlich führte am 24. Okt. die Nachricht von IBMs Quantencomputing dazu, dass AMD den Nasdaq anführte [72]. All dies deutet auf einen sich selbst verstärkenden Kreislauf hin: Die Begeisterung der Investoren für KI treibt AMD und seine Mitbewerber auf neue Höchststände, was wiederum den Hype um den KI-„Boom“ weiter anheizt.
Allerdings warnen erfahrene Marktteilnehmer, dass solch überhitzte Bedingungen sich schnell umkehren können. Das Ausmaß der AMD-Rallye hat den breiteren Markt in diesem Jahr deutlich übertroffen (AMD +90 % vs. Nasdaq +30–40 %). 2025 markiert zudem das zweite Jahr dieser KI-getriebenen Tech-Rallye. Während viele erwarteten, dass die Unternehmensgewinne profitieren würden (tatsächlich haben etwa 87 % der S&P-Unternehmen die Q3-Schätzungen bisher übertroffen [73]), beobachten Zentralbanker und politische Entscheidungsträger aufmerksam Anzeichen einer Überhitzung. Das nächste Fed-Treffen und größere geopolitische Entwicklungen (z. B. US-chinesische Handelskonflikte) könnten die Stimmung beeinflussen.
Zusammenfassend ist AMDs Position extrem stark, aber nicht uneinnehmbar. Das Unternehmen befindet sich im Zentrum der boomenden KI-Nachfrage, mit bedeutenden Kundengewinnen und einer hochmodernen Produktpalette. Die Kursdynamik und der Analysten-Optimismus sind beide nahe an Höchstständen. Dieses Umfeld ist bullisch, solange AMD weiterhin liefert. Die entscheidende Frage für Investoren ist, ob AMD diese großen Versprechen einlösen kann – Produktleistung, rechtzeitige Produktionssteigerungen und Marktanteilsgewinne –, um eine Premium-Bewertung zu rechtfertigen. Falls ja, könnte die Aktie noch weiter steigen. Falls nicht, lassen die aktuellen Multiplikatoren wenig Raum für Enttäuschungen. Derzeit setzt die Wall Street auf Erfolg: AMDs nächste Schritte (Gewinnbericht, Produkteinführungen und tatsächliche Kundeneinsätze) werden in den kommenden Tagen noch genauer als sonst beobachtet werden [74] [75].
Quellen: Unternehmensankündigungen und Finanzberichte [76] [77]; Marktberichterstattung von Reuters, Investopedia und ts2.tech [78] [79] [80] [81]; Analystenberichte (Bank of America, Wolfe usw.), wie von tipranks.com berichtet [82] [83]; Expertenzitate aus Pressemitteilungen von AMD, OpenAI und Oracle [84] [85]; Marktdaten über Yahoo Finance und Mainstream-Nachrichtenquellen [86] [87].
References
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