- Dramatischer Preiseinbruch: Die DroneShield-Aktie verlor über Nacht am 29.10.2025 etwa 10–12 % ihres Wertes [1], nachdem sie in der Vorwoche stark gestiegen war.
- Massives Wachstum: Das Unternehmen meldete für Q3/2025 einen Umsatz von 93 Mio. A$ – rund +1.000 % im Jahresvergleich [2]. Allein in den ersten neun Monaten wurden feste Aufträge im Wert von 193 Mio. A$ erhalten [3].
- Jahresperformance: Die Aktie erreichte ein Allzeithoch. In diesem Jahr legte sie um über +455 % [4] (YTD) zu. Dies bedeutete eine spektakuläre Rally, angetrieben durch Vertragserfolge (einschließlich US-Verteidigungsministerium) und steigende Nachfrage nach Anti-Drohnen-Technologie [5] [6].
- Analystenmeinung: Trotz der starken Zahlen warnen Experten vor einer Überbewertung. Broker sehen den fairen Wert in 12 Monaten bei etwa A$5,15 (~3,30 €) [7], was nur moderates Aufwärtspotenzial bedeutet. Ein deutsches Research-Unternehmen setzt das 1-Jahres-Ziel sogar nur auf 2,27 € [8]. Das deutet auf mögliche Tiefs oder begrenzte Gewinne hin, falls die ambitionierten Erwartungen nicht erfüllt werden.
- Verwandte Themen: Der Preiseinbruch kommt inmitten eines starken Momentums für Verteidigungs- und Hightech-Aktien. So stieg beispielsweise ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) nach dem Börsengang um über 30 %, während NEO Battery Materials (Batterietechnologie für Drohnen/Robotik) kürzlich eine Kapitalerhöhung (5 Mio. CAD) und größere Bestellungen (2,5 Mio. CAD) bekannt gab [9] [10]. Auch Hensoldt und klassische Rüstungsaktien wie Rheinmetall profitieren von hohen Verteidigungsetats.
Aktienkurs stürzt ab trotz übertroffener Prognosen
DroneShield, ein australischer Spezialist für Anti-Drohnen-Systeme, überraschte Investoren im Oktober 2025 mit herausragenden Quartalszahlen – und löste damit einen regelrechten Börsensturm aus. Laut Wallstreet-Online fiel die Aktie in Sydney um über 12 % und an deutschen Börsen um mehr als 10 % [11]. Bis zum Morgen des 29. Oktober beliefen sich die Verluste auf rund 6 % (Mittwochmorgen) [12]. In Zahlen: Die Aktie notierte etwa 0,50 € niedriger als am Vortag, bei rund 2,55 € (Tradegate) [13].
Zunächst schien der Rückschlag rätselhaft – DroneShield hatte gerade einen Q3-Umsatz von 93 Mio. A$ gemeldet, ein Anstieg von mehr als 1.000 % im Jahresvergleich [14]. In den ersten neun Monaten 2025 beliefen sich die festen Aufträge auf 193 Mio. A$, mit einem operativen Cashflow von fast 16 Mio. A$ (erstmals profitabel) [15] [16]. Ein Branchenbericht stellte sogar fest, dass der Anti-Drohnen-Markt „buchstäblich durch die Decke geht.“ [17].
Trotz dieser Zahlen kippte die Anlegerstimmung schnell. Ein Grund ist die hohe Volatilität der Aktie (250-Tage-Volatilität über 100 % [18]) und die bereits ausgedehnte Rally: DroneShield war seit Jahresbeginn um mehr als +450 % gestiegen [19]. Wallstreet Online fasste zusammen: „Die Aktie hat in diesem Jahr bereits über 455 Prozent zugelegt.“ [20]. Experten sehen diesen starken Anstieg als Zeichen von FOMO (Fear of Missing Out, Angst, etwas zu verpassen) [21], was das Korrekturrisiko erhöht. Kurzfristige Gewinnmitnahmen und Abwarten erscheinen vielen Marktbeobachtern „rational“ [22].
References
1. www.wallstreet-online.de, 2. inv3st.de, 3. inv3st.de, 4. www.wallstreet-online.de, 5. ts2.tech, 6. ts2.tech, 7. www.investing.com, 8. www.wallstreet-online.de, 9. neobatterymaterials.com, 10. neobatterymaterials.com, 11. www.wallstreet-online.de, 12. www.wallstreet-online.de, 13. www.wallstreet-online.de, 14. inv3st.de, 15. inv3st.de, 16. inv3st.de, 17. inv3st.de, 18. www.boerse-online.de, 19. www.wallstreet-online.de, 20. www.wallstreet-online.de, 21. www.boerse-online.de, 22. ts2.tech