Oracle (ORCL) Stock Rockets 70% on AI Frenzy – Jim Cramer Warns “It’s the Only One I’m Worried About”

Oracle (ORCL) Aktienprognose 2025: KI-getriebenes Wachstum im Zuge des Cloud-Booms

  • Aktueller Aktienkurs & YTD-Performance: Oracle (NYSE: ORCL) wird Anfang November 2025 bei etwa $258 pro Aktie gehandelt, was einem Anstieg von rund 50 % seit Jahresbeginn [1] entspricht. Das Unternehmen hat den S&P 500 (im vergangenen Jahr um ~18 % gestiegen [2]) dank starker Cloud- und KI-Dynamik deutlich übertroffen. Die Aktie erreichte Mitte 2025 nach einer KI-getriebenen Rallye ein 52-Wochen-Hoch von etwa $345,72 [3], bevor sie auf das aktuelle Niveau zurückfiel.
  • Marktkapitalisierung: Die Marktkapitalisierung von Oracle liegt bei etwa $750 Milliarden [4] und festigt damit den Status als eines der größten Technologieunternehmen. Das Unternehmen ist weiterhin kleiner als die Cloud-Konkurrenten Microsoft (~$3,8 Billionen) und Amazon, aber größer als Unternehmenssoftware-Anbieter wie SAP (~$317 Mrd.) und Salesforce (~$250 Mrd.). (Siehe Vergleichstabelle unten.)
  • Wichtige Entwicklungen 2025: Das Cloud-Geschäft von Oracle boomte mit hochkarätigen KI-Deals. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (Backlog) stiegen im Q1 GJ2026 auf $455 Milliarden (plus 359 % im Jahresvergleich), nachdem Oracle milliardenschwere Cloud-Verträge mit einer „Who’s who der KI“-Kundschaft, darunter OpenAI, Meta, Nvidia und andere, abgeschlossen hatte. Eine wegweisende Vereinbarung – Berichten zufolge eine Partnerschaft mit OpenAI – soll bis GJ2028 einen Jahresumsatz von $30 Milliarden generieren [5]. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, erhöhte Oracle das Investitionsbudget für GJ2026 auf $35 Milliarden (um $10 Mrd. mehr als ursprünglich geplant), um die Kapazität der Rechenzentren auszubauen.
  • Branchentrends: Oracle profitiert von starken Rückenwinden im Bereich Cloud Computing und Künstliche Intelligenz. Die Ausgaben von Unternehmen für KI-zentrierte Cloud-Infrastruktur explodieren – weltweit wird erwartet, dass die Ausgaben für KI-Infrastruktur von 60 Mrd. $ im Jahr 2024 auf 230 Mrd. $ im Jahr 2026 steigen [6]. Die gesamten IT-Investitionen bleiben trotz makroökonomischer Bedenken stark; Gartner prognostiziert ein Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben von etwa 9–10 % im Jahr 2025 (auf ca. 5,6 Billionen $) [7]. Oracles Fokus auf Datensicherheit und „Sovereign Cloud“-Angebote passt zu dem Trend, dass Unternehmen aus regulatorischen und Datenschutzgründen private oder hybride Clouds suchen. Unterdessen geht der Cloud-Krieg weiter, da Giganten wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud beispiellose Summen (>80–100 Mrd. $ jährlich) in Infrastruktur investieren. Oracles Herausforderung – und Chance – besteht darin, sich in diesem KI-getriebenen Cloud-Boom eine wachsende Nische zu sichern.

ORCL Aktienkurs & Jüngste Entwicklung

Die Oracle-Aktie hat im Jahr 2025 eine starke Rally hingelegt, angetrieben durch beschleunigtes Cloud-Wachstum und KI-Euphorie. Die Aktie startete das Jahr bei etwa 170 $ und stieg dann stetig an, mit einem Sprung nach den Halbjahreszahlen. Im Juli erreichte ORCL Rekordhöhen nahe 240 $ (zu diesem Zeitpunkt ein Plus von 43 % für 2025) [8], was zu Analysten-Aufstufungen führte. Jefferies zum Beispiel erhöhte das Kursziel im Juli auf 270 $, verwies auf Oracles entscheidende Cloud-Deals und erklärte das Unternehmen zu einem „entscheidenden Moment“ in seiner Entwicklung [9] [10]. Die Rally erreichte im September ihren Höhepunkt, als Oracle kurzzeitig über 300 $ gehandelt wurde.

Nachdem die Aktie jedoch ihr 52-Wochen-Hoch (~345 $) erreicht hatte [11], kam es zu Gewinnmitnahmen. Ein breiterer Tech-Abverkauf Ende September und Bewertungsbedenken ließen die Aktie wieder auf die mittleren 200 $ zurückfallen. Dennoch liegt Oracle heute bei etwa 258 $ und bleibt rund 50 % im Jahresverlauf im Plus [12] – eine herausragende Performance, die den Optimismus der Anleger in Bezug auf die Cloud-Strategie und die KI-Positionierung widerspiegelt. Zum Vergleich: Microsoft liegt etwa 22 % im Jahresverlauf im Plus [13], Salesforce etwa –20 % (nach einer starken Rallye 2023) [14], und SAP etwa +5 % [15], was Oracle zu einem der herausragenden Unternehmen im Bereich Unternehmenssoftware im Jahr 2025 macht.

Kurzfristiger Trend: In den letzten Wochen hat sich ORCL im Bereich von 250–270 $ konsolidiert. Der 50-Tage-Durchschnitt der Aktie liegt bei etwa 278 $ [16] (über dem aktuellen Kurs, was auf einen jüngsten Abwärtstrend hindeutet), während der 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 206 $ darauf hindeutet, dass der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Die technische Analyse hat eine Unterstützung im mittleren 250er-Bereich (jüngste Tiefs bei etwa 255 $) und nahe 250 $ identifiziert – ein Niveau, das mit dem Sommerausbruch von Oracle zusammenfällt und als Boden dienen könnte. Ein Widerstand ist im Bereich von 265–270 $ (jüngste Hochs) und noch stärker bei der psychologischen Marke von 300 $ zu erkennen, die ORCL überwinden müsste, um die bisherigen Höchststände wieder zu erreichen.

Analystenprognosen und Expertenkommentare

Die Stimmung an der Wall Street gegenüber Oracle ist überwiegend positiv. Die Konsensbewertung der Analysten ist ein „Moderates Kaufen“, wobei viele das Cloud-Wachstum von Oracle hervorheben. Im vierten Quartal 2025 tendieren 28 von 40 verfolgten Analysten zu einer bullischen Einschätzung (Kaufen) für ORCL. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt im mittleren 250er-Bereich pro Aktie – etwa auf dem aktuellen Kursniveau – was zeigt, dass die starke Entwicklung der Aktie im Jahr 2025 die früheren Prognosen eingeholt hat. Die Kursziele variieren jedoch stark: Einige Optimisten sehen Oracle bei 300–325 $, während vorsichtige Analysten einen fairen Wert näher bei 200 $ sehen. Laut TipRanks-Daten reichen die aktuellen Kursziele von einem Tiefstwert von 195 $ bis zu einem Höchstwert von 400 $, was die unterschiedlichen Ansichten darüber unterstreicht, wie erfolgreich Oracle seine ehrgeizigen Cloud-Pläne umsetzen kann.

Bemerkenswerte Kommentare: John DiFucci von Guggenheim hat im Juni das Kursziel für ORCL von 220 $ auf 250 $ angehoben und bezeichnete Oracle als potenziellen „Jahrzehnt-Aktie“, die dank KI- und Cloud-Wachstum vor einem „Narrativwechsel“ stehe [17]. Er argumentiert, dass der Markt beginne, Oracle nach „Jahrzehnten als [wahrgenommenem] Legacy-Datenbankanbieter“ neu zu bewerten – und das Unternehmen nun als echten Cloud-Player anerkenne [18] [19]. Jefferies wurde diesen Sommer zu einem der größten Bullen, erhöhte das Kursziel auf 270 $ und verwies auf Oracles 30-Mrd.-$/Jahr-Cloud-Vertrag (impliziter OpenAI-Deal) als transformativen Faktor [20] [21]. Stifel hob nach Oracles starkem Cloud-Wachstum im Q4 GJ25 ebenfalls das Kursziel auf 250 $ (von 180 $) an [22]. Kürzlich, im August, ging TD Cowen noch weiter – hob das Kursziel auf 275 $ an und bestätigte das Outperform-Rating, da Oracles KI-Investitionen und der Auftragsbestand das Vertrauen in nachhaltiges Wachstum stärkten. Einige extrem bullische Analysten (z. B. bei Mizuho und Cowen) sahen sogar ein Potenzial bis 300 $+, falls Oracles Cloud-Wachstum wie zur Jahresmitte beschleunigt.

Das gesagt, mahnen einige Analysten zur Vorsicht. Oracles Aktie ist nach dieser Rallye nicht günstig – sie wird mit etwa 40× Gewinn (Forward-KGV im mittleren 30er-Bereich) gehandelt, was über dem historischen Bereich liegt [23]. Pessimisten verweisen auf Umsetzungsrisiken: Oracle muss massive Investitionen und die Integration großer Verträge managen, ohne die Margen zu schmälern. Zum Beispiel hat S&P Global Oracles BBB-Kreditrating bestätigt, aber den Ausblick auf negativ geändert, da Oracles aggressiver Cloud-Ausbau den freien Cashflow belastet und die Bilanz stärker in Anspruch nimmt [24] [25]. S&P warnte, dass bei einer Verschuldung/EBITDA von über ~3,5× aufgrund hoher Investitionen und relativ schwachem kurzfristigen Cashflow eine Herabstufung des Ratings möglich ist [26]. Kurz gesagt: Die Bullentheorie ist, dass Oracles mutige Cloud- und KI-Investitionen sich in explosivem Wachstum auszahlen werden (was die hohen Ausgaben rechtfertigt), während Skeptiker sich um die finanzielle Belastung und den Wettbewerb während dieser Hochlaufphase sorgen.

Insgesamt ist die Expertenstimmung hinsichtlich Oracles 2025–2026 Entwicklung optimistisch, aber mit Blick auf die Umsetzung. Analysten werden voraussichtlich nach jedem Quartalsbericht – insbesondere nach Oracles Ergebnissen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 (fällig im Dezember) – ihre Prognosen aktualisieren, um zu beurteilen, ob das Cloud-Wachstum und die Auftragseingänge mit Oracles ambitionierter Prognose Schritt halten.

Fundamentalanalyse: Umsatz, Gewinn und Cashflow

Umsatzwachstum: Oracles Fundamentaldaten für 2025 zeigen ein Unternehmen, das den erfolgreichen Übergang in die Cloud vollzieht. Im Geschäftsjahr 2025 (endete im Mai) lag der Umsatz von Oracle bei 57,4 Milliarden $, ein Anstieg von 8 % im Jahresvergleich [27] [28]. Dieses Wachstum beschleunigte sich im GJ2026. Im letzten Quartal (Q1 GJ26, Quartal endete August 2025) sprangen die Gesamterlöse um 12 % im Jahresvergleich auf 14,9 Mrd. $. Entscheidend ist, dass Cloud-Dienste nun der Hauptwachstumstreiber sind: Der Cloud-Umsatz (IaaS + SaaS) im Q1 erreichte 7,2 Milliarden $, ein Anstieg von 28 % im Jahresvergleich. Innerhalb dessen lag der Umsatz mit Oracles Cloud-Infrastruktur (OCI) bei 3,3 Mrd. $, ein bemerkenswerter Anstieg von 55 % im Jahresvergleich – ein Beleg für die boomende Nachfrage nach Oracles Cloud-Kapazitäten. Der Umsatz mit Cloud-Anwendungen (SaaS) stieg um 11 % im Jahresvergleich auf 3,8 Mrd. $, mit soliden Zuwächsen bei den Cloud-ERP-Suiten Fusion und NetSuite (beide ~16–17 % Wachstum). Währenddessen ist das traditionelle On-Premises-Softwarelizenzgeschäft von Oracle stagnierend bis rückläufig (die Softwarelizenzumsätze gingen im Q1 tatsächlich um ~1 % zurück), was den Wandel hin zu Cloud-Abonnements unterstreicht.

Profitabilität & Margen: Trotz hoher Investitionen bleibt Oracle hochprofitabel. Im Q1 GJ26 erzielte Oracle einen GAAP-Betriebsgewinn von 4,3 Mrd. $ und einen Non-GAAP-Betriebsgewinn von 6,2 Mrd. $ – was einer operativen Marge von etwa 41 % (Non-GAAP) bei 14,9 Mrd. $ Umsatz entspricht. Der GAAP-Nettogewinn für das Quartal betrug 2,9 Mrd. $, was einer Nettomarge von ~19 % entspricht; auf Non-GAAP-Basis lag der Nettogewinn bei 4,3 Mrd. $ (29 % Marge). Diese Margen sind zwar stark, aber etwas niedriger als der historische Durchschnitt von Oracle, was auf den Anstieg der Ausgaben (vor allem Rechenzentrumskosten und Abschreibungen auf neue Ausrüstung) zurückzuführen ist. Das GAAP-EPS der letzten zwölf Monate von Oracle beträgt etwa 4,34 $ (GJ25) [29], und das Non-GAAP-EPS etwa 6,03 $ [30]. Das Unternehmen gibt weiterhin Geld an die Aktionäre zurück, auch während es investiert – Oracle zahlt eine vierteljährliche Dividende von 0,50 $ (etwa 0,8 % Rendite) und hat in den letzten Jahren in geringem Umfang eigene Aktien zurückgekauft.

Allerdings ist der Cashflow ein Beobachtungspunkt. In den letzten 12 Monaten betrug der operative Cashflow von Oracle 21,5 Mrd. $ – ein Anstieg um 13 % – aber die Investitionsausgaben im Geschäftsjahr 2025 stiegen auf 21,2 Mrd. $ (das Dreifache des Vorjahres) [31], hauptsächlich für den Ausbau der Cloud-Infrastruktur. Dies führte nur zu einem leicht positiven freien Cashflow. S&P stellte fest, dass Oracles CapEx im Geschäftsjahr 25 etwa 37 % des Umsatzes betrug (im Vergleich zu 17 % zwei Jahre zuvor) und prognostiziert, dass der CapEx im Geschäftsjahr 26 bis zu 40 % des Umsatzes erreichen könnte [32] [33]. Tatsächlich signalisierte das Oracle-Management selbst einen CapEx im Geschäftsjahr 26 von rund 35 Mrd. $ (im Vergleich zu ca. 21 Mrd. $ im Geschäftsjahr 25), was bedeutet, dass der freie Cashflow bis 2026 nahe am Break-even bleiben könnte. Oracle hat zur Unterstützung dieser Investitionen Schulden aufgenommen – die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 94 Mrd. $ (Nettoverschuldung nach Abzug der liquiden Mittel niedriger). Ratingagenturen beobachten die Verschuldung genau; Fitch erwartet, dass Oracle einen Teil der Schulden zur Finanzierung des CapEx verwendet, bestätigt aber weiterhin ein BBB-Rating (stabiler Ausblick), sofern das Wachstum eintritt [34]. Das Fazit ist, dass die Ertragsqualität von Oracle solide ist (Non-GAAP EPS wächst weiterhin um ca. 6 % im Jahresvergleich), aber der freie Cashflow ist vorübergehend durch Vorabinvestitionen in die Cloud belastet.

Prognose & Ausblick: Die Oracle-Führung ist äußerst optimistisch in Bezug auf das zukünftige Wachstum, angesichts des beispiellosen Auftragsbestands im Cloud-Bereich. CEO Safra Catz hob hervor, dass Oracle allein im ersten Quartal vier Cloud-Verträge im Milliardenbereich abgeschlossen hat, wodurch sich die RPO (ausstehende Leistungsverpflichtungen) auf 455 Mrd. $ erhöhten. Sie erwartet, in Kürze „mehrere weitere“ Großkunden zu gewinnen, wodurch die RPO über 500 Mrd. $ steigen würden. Infolgedessen hat Oracle eine deutliche Aufwärtskorrektur seines mittelfristigen Plans vorgenommen: Der Umsatz von OCI (Cloud-Infrastruktur) soll nun im Geschäftsjahr 2026 18 Mrd. $ erreichen (77 % Wachstum im Jahresvergleich) und dann in den folgenden vier Geschäftsjahren auf 32 Mrd. $, 73 Mrd. $, 114 Mrd. $ und 144 Mrd. $ steigen. Sollten diese Zahlen erreicht werden, würde das Cloud-Geschäft von Oracle in fünf Jahren fast um das 10-fache wachsen – ein ehrgeiziger Kurs. Der Großteil dieses Wachstums „ist bereits in unseren gemeldeten RPO gebucht“, merkte Catz an.

Auch wenn solche Prognosen mit Vorsicht zu genießen sind, zeigen sie das Vertrauen des Managements. Oracles kurzfristige Prognose (im Juni gegeben) war für Cloud-Gesamtwachstum >40 % im GJ26 (vs. 24 % im GJ25) und OCI-Infrastrukturwachstum >70 % [35]. Bisher lieferte Q1 ein OCI-Wachstum von 54 %, und Q2 (wird im Dezember berichtet) wird genau beobachtet, um zu sehen, ob diese Beschleunigung anhält oder ob Einschränkungen (Lieferkette oder Verzögerungen beim Kundenhochlauf) auftreten. Fazit: Oracles Fundamentaldaten zeigen, dass sich ein traditioneller Tech-Riese erfolgreich für das Cloud-Zeitalter neu erfindet – Umsatzmix verschiebt sich zu Cloud-Abonnements, gesunde (wenn auch leicht unter Druck stehende) Margen und enorme zukünftige Nachfrage. Investoren werden beobachten, ob Oracle seinen Auftragsbestand von 455 Mrd. $ planmäßig in Umsatz umwandeln kann, ohne größere Kostenüberschreitungen.

Technische Analyse: Chart-Trends & Indikatoren

Aus technischer Sicht spiegelt Oracles Chart den starken Anstieg und die jüngste Konsolidierung wider:

  • Gleitende Durchschnitte: ORCL handelt unter seinem 50-Tage-Durchschnitt (~278 $) [36] – ein Zeichen kurzfristiger Schwäche seit der Korrektur nach dem Sommer. Allerdings liegt der Kurs weiterhin deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt (~206 $) [37], sodass der langfristige Aufwärtstrend (etabliert 2023–2024) intakt ist. Die Lücke zwischen dem 50-Tage- und dem 200-Tage-Durchschnitt hat sich verringert, da die Aktie abgekühlt ist; ein bärisches Crossover steht noch nicht unmittelbar bevor, aber Händler beobachten, ob sich die Dynamik nicht verbessert.
  • Relative-Stärke-Index (RSI): Oracles 14-Tage-RSI liegt derzeit im unteren 40er-Bereich [38], was im neutralen bis leicht überverkauften Bereich liegt. Zum Vergleich: Während des Septemberhochs war der RSI über 70 gestiegen (überkauft), sodass der jüngste Rückgang diese Überhitzung abgebaut hat. Ein RSI um 40 deutet darauf hin, dass die Aktie noch Spielraum für eine Rallye hat, bevor sie wieder in den überkauften Bereich kommt – vorausgesetzt, die Käufer kehren zurück.
  • MACD & Momentum: Der Moving Average Convergence Divergence-Indikator für ORCL ist negativ geworden (MACD ≈ –4,3), was den Verlust des Aufwärtsmomentums nach dem Hoch widerspiegelt [39]. Einige technische Modelle sehen das aktuelle MACD-Setup tatsächlich als potenzielles Kaufsignal [40] (in der Annahme, dass das negative Momentum seinen Tiefpunkt erreichen könnte). Der ADX (Trendstärke) ist mit etwa 15 relativ niedrig [41], was darauf hindeutet, dass der jüngste Abwärtstrend nicht besonders stark ist – eher ein Seitwärtsmarkt als ein klarer Abverkauf.
  • Unterstützung & Widerstand: Die unmittelbare Unterstützung liegt bei etwa $255–$260 (die Tiefs von Ende Oktober/Anfang November). Bemerkenswert ist, dass $255 das Intraday-Tief am 3. November war und technische Analysten ~$255,23 als kurzfristige Schlüsselunterstützung identifizierten. Fällt dieses Niveau, liegt die nächste wichtige Unterstützungszone bei etwa $225–$230 (entspricht Oracles Tiefs von August 2025 um $226 und einem früheren Ausbruchspunkt). Auf der Oberseite ist $265–$270 die erste Widerstandsregion – jüngste Erholungsversuche scheiterten in dieser Zone. Darüber ist das $300-Niveau ein bedeutender psychologischer und technischer Widerstand; hier erfolgte im Oktober der Kursrutsch von Oracle und es wäre wahrscheinlich eine Verkaufszone, sofern nicht sehr starke Impulse auftreten. Schließlich ist das Allzeithoch nahe $345 der ultimative Widerstand – ein Niveau, das ohne außergewöhnliche Nachrichten voraussichtlich nicht erneut getestet wird.

Zusammengefasst zeigt das technische Bild von Oracle Ende 2025 eine Aktie, die enorme Gewinne verarbeitet. Die Tendenz ist kurzfristig neutral – weder überkauft noch stark überverkauft. Ein Bruch unter die ~$250-Unterstützung könnte auf weiteres Abwärtsrisiko (in Richtung niedrige $200) hindeuten, während ein Anstieg über den 50-Tage-Durchschnitt (>$278) und $300 anzeigen würde, dass die Bullen wieder die Kontrolle übernehmen. Händler beobachten auch die Volumentrends: Nach der Euphorie Anfang September hat sich das Volumen normalisiert, was auf keinen Panikverkauf hindeutet – vielmehr auf eine Pause, während Investoren auf den nächsten Impuls warten (wie Quartalszahlen oder makroökonomische Nachrichten).

Oracles Position in den Märkten für KI, Cloud und Datenbanken

Oracle war lange Zeit ein Synonym für Datenbanksoftware, aber im Jahr 2025 ist die Identität des Unternehmens ebenso eng mit Cloud-Infrastruktur und KI verknüpft. So ist Oracle in seinen wichtigsten Sektoren positioniert:

  • Cloud Computing (OCI): Oracle Cloud Infrastructure (OCI) entwickelt sich zu einem „Junior-Hyperscaler“ in einem Markt, der von Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud dominiert wird. Oracle weiß, dass es diese Giganten nicht überbieten kann, daher verfolgt das Unternehmen eine differenzierte Strategie: Es konzentriert sich auf KI-Workloads, betont Sicherheit auf Unternehmensniveau und nutzt Partnerschaften. Im Jahr 2025 ging Oracle mutige Schritte, indem es mit den führenden Chipherstellern Nvidia und AMD zusammenarbeitete, um OCI für KI massiv zu stärken. Im Oktober 2025 kündigte Oracle an, 50.000 der neuesten MI450-GPUs von AMD in OCI einzusetzen und stellte „OCI Zettascale10“ vor – einen neuen Supercluster, der Nvidia-GPUs über Rechenzentren hinweg verbindet, um „den größten Supercomputer in der Cloud“ zu schaffen. Diese Infrastruktur bildet die Grundlage für eine wegweisende Zusammenarbeit mit OpenAI (Codename „Stargate“), bei der Oracle OpenAI enorme Kapazitäten (4,5 GW Rechenzentrumsleistung) im Austausch für langfristige Cloud-Verpflichtungen bereitstellt. Solche Deals katapultierten Oracles Cloud-Auftragsbestand. Analystin Tracy Woo von Forrester bemerkte, dass OCI „auf beiden Seiten spielt“, indem es eng mit Nvidia und AMD zusammenarbeitet – im Gegensatz zu Konkurrenten, die eigene Chips entwickeln – und Oracle so Zugang zu mehr GPU-Kapazitäten verschafft. Das Ergebnis: Oracle schafft sich eine Nische als bevorzugte Cloud für KI-Modelltraining und Inference. Chairman Larry Ellison betont, dass KI-Inference (Modelle im Produktivbetrieb einsetzen) „viel größer sein wird als der KI-Trainingsmarkt“ – und Oracle positioniert OCI so, dass es bei Inference durch die Rolle als „größter Verwalter von Unternehmensdaten weltweit“, auf die KI zugreifen kann, führend ist.
  • Künstliche Intelligenz Services: Oracle integriert KI in seinen gesamten Produkt-Stack. Zum Beispiel in der Datenbank (siehe unten) und in seinen Unternehmensanwendungen (Fusion AI-Funktionen). Auf der Oracle AI World 2025 (im Oktober) kündigte das Unternehmen einen „Oracle AI Database“-Service an. Dieses neuartige Angebot ermöglicht es Kunden, fortschrittliche Large Language Models (LLMs) – z. B. OpenAIs GPT-4, Googles Gemini oder auch neue Modelle wie xAIs Grok – direkt in die Oracle-Datenbank zu bringen. Im Wesentlichen ermöglicht es KI, Daten, die in Oracle-Datenbanken gespeichert sind, zu analysieren – mit minimalem Aufwand und erschließt so Erkenntnisse aus Unternehmensdaten per natürlicher Sprache. Ellison bezeichnete dies als revolutionär, da zehntausende Oracle-DB-Kunden so „sofort den Wert“ ihrer Daten durch KI erschließen können. Oracle nutzt generative KI auch in seinen Business-Anwendungen (z. B. KI-gestützte Finanzberichte im ERP, intelligente Verkaufsprognosen in den CRM-Tools). Durch die Integration von KI-Modellen als Cloud-Service steigert Oracle nicht nur die Nutzung von OCI, sondern erhöht auch den Wert seiner SaaS-Angebote. Darüber hinaus geht Oracles Partnerschaft mit Nvidia über Hardware hinaus – sie haben Nvidias KI-Software-Stack in OCI integriert, was es Entwicklern erleichtert, KI auf Oracle Cloud zu trainieren und bereitzustellen. Mit diesen Schritten stellt Oracle sicher, dass es in der KI-Welle nicht zurückbleibt; vielmehr will es ein KI-Enabler für Unternehmen sein und mit Anbietern wie Azures OpenAI-Services und den KI-Plattformen von AWS konkurrieren.
  • Datenbankdienste (On-Prem & Multi-Cloud): Oracles Kerngeschäft – die Oracle-Datenbank – bleibt entscheidend, aber die Strategie hat sich weiterentwickelt. Da viele Unternehmen mehrere Clouds nutzen, hat Oracle die Oracle-Datenbank auf konkurrierenden Clouds über ein Multi-Cloud-Partnerschaftsmodell verfügbar gemacht. In den Jahren 2023–2025 schloss Oracle Vereinbarungen mit Microsoft, Amazon und Google, um Oracle Exadata-Datenbank-Hardware in deren Rechenzentren zu installieren. Im Q1 GJ26 war dieser Oracle Database@Azure/AWS/GCP-Service in 34 Regionen (im Vergleich zu 23 im Vorquartal) [42] verfügbar, mit 37 weiteren geplanten Bereitstellungen [43]. Das Ergebnis: Oracles „Distributed Cloud“-Datenbankumsatz (verwaltet von anderen Clouds) stieg im Jahresvergleich um 1.529 % im Q1 sprunghaft an. Das ist ein kluger Schachzug – anstatt gegen den Multi-Cloud-Trend zu kämpfen, monetarisiert Oracle ihn. Microsoft hat 2023 sogar seine Allianz vertieft und „Oracle Database@Azure“ als nativen Service für Azure-Kunden angeboten, da viele Großunternehmen Oracle DB nutzen. Diese Partnerschaften erweitern die Reichweite der Oracle DB und generieren neue margenstarke Einnahmequellen (Oracle berechnet die DB-Lizenzen/-Services, während der Partner die Infrastruktur bereitstellt). Zusätzlich verkauft Oracle weiterhin Cloud@Customer-Bereitstellungen – im Wesentlichen wird eine vollständige Oracle-Cloud-Region vor Ort (on-premises) für einen Kunden bereitgestellt. Ellison gab bekannt, dass Oracle eine private Oracle-Cloud-Region für etwa 6 Millionen US-Dollar für Kunden einrichten kann, die isolierte, Single-Tenant-Clouds wünschen. Das spricht Banken, Regierungen und andere mit Anforderungen an die Datensouveränität an. Zusammengefasst lautet Oracles Datenbankstrategie nun „Any Cloud, Any How“ – Kunden können Oracle-Datenbanken in Oracles Cloud, in anderen Clouds oder in privaten On-Premises-Clouds betreiben. Diese Flexibilität schützt Oracles dominante Marktposition im Datenbankbereich vor Angriffen durch cloud-native Datenbanken.
  • Unternehmensanwendungen (ERP, CRM usw.): Während der Fokus auf Cloud-Infrastruktur liegt, ist Oracles SaaS-Geschäft ebenfalls bedeutend. Oracle Fusion Cloud ERP und HCM gewinnen weiterhin große Kunden (oft auf Kosten von Legacy-SAP ECC oder in manchen Fällen Workday). Im Q1 wuchs der Umsatz mit Fusion ERP um 17 % und mit NetSuite ERP um 16 % – gesund für ausgereifte Produkte. Oracle hat sich stark im Bereich ERP (Enterprise Resource Planning)-Software positioniert, insbesondere für Großunternehmen (Fusion) und mittelständische Firmen (NetSuite). Im Bereich CRM und Marketing ist Oracle weniger dominant (Salesforce führt im reinen CRM), aber Oracles integrierte Suite (Datenbank + Middleware + Apps) kann für Unternehmen attraktiv sein, die Anbieter konsolidieren möchten. Oracles jüngste Cerner-Übernahme macht das Unternehmen zudem zu einem Akteur im Bereich Healthcare-IT (elektronische Gesundheitsakten über Oracle Health). Auch wenn dies nicht im Fokus dieser Aktienprognose steht, ist es erwähnenswert, dass Oracle auch in diesen Anwendungen KI einsetzt (z. B. zur Automatisierung von Finanzabschlussprozessen oder zur Analyse von Patientendaten). Diese „stetigen“ Softwaregeschäfte sorgen für wiederkehrende Einnahmen, die Oracles Cloud-Ambitionen finanzieren.

Insgesamt lässt sich Oracles strategische Positionierung im Jahr 2025 wie folgt zusammenfassen: Konsequent und aggressiv auf Cloud und KI ausgerichtet, wobei die traditionellen Stärken (Datenbanktechnologie und Unternehmenskundenbeziehungen) genutzt werden, um sich zu differenzieren. Oracle ist längst nicht mehr nur ein Datenbankunternehmen – es spielt nun in der obersten Liga der Cloud-Infrastruktur mit und setzt dabei auf einzigartige Taktiken (z. B. riesige KI-Deals, Multi-Cloud-Partnerschaften, Private-Cloud-Angebote), um über sich hinauszuwachsen. Wenn Oracle gut umsetzt, könnte das Unternehmen zu einem der großen Profiteure der KI-Revolution werden und die Lücke zwischen modernster KI und den riesigen Mengen an Unternehmensdaten, die es bereits verwaltet, schließen.

Wettbewerbsumfeld: Oracle vs Microsoft, SAP, Salesforce

Oracles Wettbewerber sind in mehreren Kategorien aktiv – Cloud-Infrastruktur, Unternehmenssoftware und Datenbanken – daher vergleichen wir Oracle mit einigen wichtigen Rivalen:

1. Microsoft (Azure, SQL Server, Dynamics)Wettbewerbsdynamik: Microsoft ist sowohl Partner als auch Konkurrent von Oracle. Im Cloud-Bereich liegt Microsoft Azure beim Marktanteil direkt hinter AWS und ist deutlich größer als OCI. Allerdings haben Microsoft und Oracle kürzlich eine Partnerschaft geschlossen, um ihre Clouds zu verbinden und sogar Oracle-Dienste auf Azure zu hosten (in Anerkennung der Tatsache, dass viele Unternehmen beide nutzen). Zu Microsofts Stärken zählen eine riesige Kundenbasis, integrierte Angebote (Azure + Office 365 + Dynamics Apps) und eine aggressive KI-Offensive (über die Partnerschaft mit OpenAI). Oracle konkurriert, indem es spezialisierte Performance (OCI ist für Oracle-Software und bestimmte KI-Aufgaben optimiert) und Flexibilität bietet. Im Datenbankbereich konkurrieren Microsofts SQL Server und Azure-Datenbankdienste mit Oracle Database um bestimmte Workloads, insbesondere im Mittelstandssegment. Microsofts Cloud-Umsatz (~92 Mrd. $ in 2025) ist deutlich größer als der von Oracle (24,5 Mrd. $ Cloud FY25) [44], aber Oracles Cloud wächst prozentual schneller. An der Börse hat MSFT eine deutlich höhere Bewertung (Marktkapitalisierung ~3,8 Billionen $) und ein stärker diversifiziertes Geschäft (Windows, Gaming usw.). Oracle kann Microsofts Breite nicht erreichen, konzentriert sich aber auf Tiefe in der Unternehmensinfrastruktur. Beide Aktien gehörten 2025 zu den Gewinnern, wobei Oracle (+50 % YTD) Microsoft (~+22 % YTD) [45] dank der kleineren Basis und der überraschenderen Cloud-Wachstumsdynamik übertroffen hat.

2. SAP SEWettbewerbsdynamik: SAP mit Sitz in Deutschland ist der andere Gigant für Unternehmenssoftware (insbesondere im Bereich ERP). Oracle und SAP verbindet eine lange Rivalität: Die Datenbank von Oracle bildet die Grundlage vieler SAP-Systeme, dennoch verfügt SAP über seine eigene HANA-Datenbank und eine breite ERP-Suite, die mit Oracle Fusion konkurriert. In den letzten Jahren hat Oracles Cloud-ERP Marktanteile gewonnen, während SAP langsamer war, seine riesige installierte Basis an On-Premise-ERP-Kunden auf das Cloud-Produkt S/4HANA umzustellen. SAP bleibt in Europa und in der Fertigungsindustrie stark, während Oracles Cloud-Anwendungen in Nordamerika und im Dienstleistungssektor an Zugkraft gewonnen haben. Finanziell war das Wachstum von SAP bescheidener – im einstelligen Bereich – und das Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von etwa 300 Mrd. $ kleiner. Die SAP-Aktie hatte ein herausragendes Jahr 2024, ist aber 2025 weitgehend seitwärts gelaufen (nur etwa 5 % Plus seit Jahresbeginn) [46], was darauf hindeutet, dass Investoren SAP als stabiles, aber wachstumsschwächeres Unternehmen sehen. Oracle wurde mit seiner höheren Wachstumsrate und Cloud-Story mit einer höheren Bewertung belohnt. Ein Bereich, den man im Auge behalten sollte: Auch SAP investiert in KI (oft über Partnerschaften mit Unternehmen wie Microsoft und IBM), um seine Anwendungen zu verbessern; Oracles tiefere Integration von KI in Datenbank und Cloud könnte ihm bei bestimmten Workloads einen Leistungsvorteil verschaffen. Allerdings sorgen SAPs fest etablierte Kundenbeziehungen (insbesondere im Kern-ERP für große multinationale Unternehmen) dafür, dass sich Oracle nicht ausruhen kann. Die beiden werden wahrscheinlich weiterhin um Digitalisierungsprojekte konkurrieren, wobei Oracle auf seinen einheitlichen Cloud-Stack setzt und SAP seine Expertise in Geschäftsprozessen betont.

3. Salesforce, Inc.Wettbewerbsdynamik: Salesforce (CRM) ist der Marktführer im Bereich Cloud-CRM und ein SaaS-Pionier. Das Unternehmen konkurriert nicht direkt im Bereich Cloud-Infrastruktur (es läuft auf seiner eigenen Plattform und bietet kein allgemeines IaaS an), ist aber ein Rivale bei Geschäftsapplikationen und Plattformen. Oracles CRM-Angebote (Oracle CX Cloud) haben im Vergleich zu Salesforce Sales Cloud einen deutlich kleineren Marktanteil. Dennoch besteht Oracles Strategie darin, eine vollständige Suite (ERP, HCM, CRM usw.) auf einer gemeinsamen Cloud anzubieten, was für Kunden attraktiv sein kann, die es leid sind, viele Einzellösungen zu integrieren. Salesforce konzentriert sich 2025 auf Margenverbesserung und KI-Funktionen innerhalb seiner Plattform (wie Einstein GPT). Bemerkenswert ist die berühmte Hassliebe zwischen Oracle-Gründer Larry Ellison und Salesforce-CEO Marc Benioff (Benioff ist ein ehemaliger Oracle-Manager). Gelegentlich arbeiten Oracle und Salesforce zusammen (die Oracle-Datenbank bildet die Grundlage für den Salesforce-Service, und es gab Vereinbarungen zur gegenseitigen Nutzung von Technologien), aber größtenteils konkurrieren sie im Enterprise-SaaS-Bereich. An der Börse hatte CRM 2023 eine enorme Entwicklung (+98 %) [47], hat aber 2025 unterdurchschnittlich abgeschnitten (etwa unverändert bis leicht rückläufig), da das Wachstum nachließ und die Aktie die Gewinne verdauen musste. Oracle hat Salesforce in diesem Jahr deutlich übertroffen, da Investoren von reinen SaaS-Anbietern zu Infrastrukturwerten (mit KI-Bezug) gewechselt sind. Künftig könnte Salesforce bei einer Abschwächung der Ausgaben für Unternehmenssoftware unter langsameren Verkaufszyklen leiden, während Oracle durch seinen großen Auftragsbestand eine gewisse Umsatzsicherheit hat. Oracle profitiert zudem von einem breiteren Produktportfolio (einschließlich Datenbank und Hardware), während Salesforce eher ein reiner Softwareanbieter ist. Zusammengefasst: Oracle konkurriert mit Salesforce in einigen Bereichen (Kundenapplikationen), ist aber auch Technologiepartner im Backend; beide setzen auf KI als Mehrwert für Kunden.

Um es im Wettbewerbsumfeld zusammenzufassen, behauptet sich Oracle in einem schwierigen Markt, indem das Unternehmen seine Stärken ausspielt – Datenbanken, integrierte Systeme und nun Cloud-Infrastruktur, die für Unternehmen optimiert ist. Microsoft bleibt ein starker Konkurrent im Cloud-Bereich und ist bei der Integration von KI (mit den Modellen von OpenAI auf Azure) wohl führend, dennoch hat Oracle viele überrascht, indem es namhafte KI-Workloads für sich gewinnen konnte. SAP und Salesforce konzentrieren sich stärker auf Anwendungen; Oracle konkurriert, indem es Anwendungen mit Infrastruktur bündelt (zum Beispiel könnte ein Oracle-ERP-Kunde dazu bewegt werden, auch seine Workloads zu OCI zu migrieren). Oracles Fähigkeit, Allianzen (mit MSFT, NVIDIA, potenziell sogar mit IBM oder anderen) aufrechtzuerhalten und gleichzeitig zu konkurrieren, ist ein heikles Gleichgewicht, das bisher jedoch die TAM (Total Addressable Market) erweitert hat. Die folgende Tabelle hebt einige Schlüsselkennzahlen hervor, die Oracle mit diesen Wettbewerbern vergleichen:
Kennzahl (2025)Oracle (ORCL)Microsoft (MSFT)SAP SE (SAP)Salesforce (CRM)
Marktkapitalisierung (USD)~$750 Mrd. [48]~$3,8 Bio. [49] [50]~$317 Mrd. [51]~$250 Mrd. (ca.)
2025 YTD Aktienrendite+ ~50% [52]+ ~22% [53]+ ~5% [54]~–20% [55]
Umsatzwachstum GJ2025 (YoY)+8,4% [56]+~15% [57] (geschätzt)+~2% (geschätzt)+8,7% [58]
Cloud-Umsatz (letztes GJ)$24,5 Mrd. (+24%) [59]~$110 Mrd. (+20%)~$5 Mrd. (+24%)k.A. (nur SaaS)

Quellen: Unternehmensberichte und Analystenschätzungen; Cloud-Umsatz für Microsoft ist Segment Intelligent Cloud GJ25, für SAP ist Cloud-Segment 2024. Oracle und SAP Wachstum in konstanter Währung, wo angegeben.

Wie gezeigt, übertraf Oracles Wachstum und Aktienperformance im Jahr 2025 die der reiferen Wettbewerber. Das Unternehmen schließt die Lücke im Cloud-Bereich (liegt jedoch beim absoluten Umsatz weiterhin weit zurück). Das Wettbewerbsumfeld wird sich weiterentwickeln – insbesondere Google Cloud und Amazon Web Services (AWS), die oben nicht aufgeführt sind, sind ebenfalls direkte Konkurrenten von OCI. AWS bleibt der weltweit führende Cloud-Anbieter, und Oracle konkurriert häufig mit AWS um Aufträge (Oracle konnte einige hochkarätige Deals wie den CIA-Cloud-Vertrag neben anderen gewinnen). Das makroökonomische Umfeld und die Kundenpräferenzen (Best-of-Breed vs. One-Stop-Shop) werden beeinflussen, wie viel Marktanteil Oracle diesen Giganten abnehmen kann.

Makroökonomische & regulatorische Faktoren

Breitere Kräfte in Wirtschaft und Politik beeinflussen ebenfalls Oracles Aktie:

  • Zinsen & Bewertung: 2025 gab es anhaltend hohe Zinsen, da die Zentralbanken gegen die Inflation kämpften. Höhere Zinsen setzen Tech-Aktienbewertungen im Allgemeinen unter Druck (zukünftige Gewinne werden stärker abgezinst), und Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf geraten unter Druck. Oracles umfangreiches CapEx-Programm wurde teilweise durch Schulden finanziert – tatsächlich hat das Unternehmen rund 15 Mrd. $ an Anleihen begeben im Jahr 2025, was die Schuldenlast erhöht hat [60]. Steigende Zinsaufwendungen oder eine restriktivere Kreditvergabe könnten die Margen belasten. Sollte die Inflation jedoch weiter nachlassen und die Federal Reserve 2025–2026 zu Zinssenkungen übergehen, könnte dies den Bewertungsdruck auf Wachstumsaktien wie Oracle verringern. Niedrigere Zinsen würden Oracles Dividende und Gewinne auch im relativen Vergleich attraktiver machen. Makro-Zinstrends sind also ein zweischneidiges Schwert: Sie haben Oracles aggressives Ausgabenverhalten riskanter gemacht, aber jede Lockerung könnte den Aktienmultiplikatoren Rückenwind geben.
  • Globale Technologienachfrage: Trotz Rezessionsängsten Anfang 2025 hat sich die Ausgabenbereitschaft für Unternehmens-IT als widerstandsfähig erwiesen. Gartner prognostiziert ein Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben von fast 8–10 % im Jahr 2025 [61], mit besonderer Stärke bei Software und Cloud-Diensten. Diese strukturelle Nachfrage nach digitaler Transformation und Cloud-Migration kommt Oracle zugute. Sollte es jedoch zu einem breiten Wirtschaftsabschwung kommen (z. B. ein Hard-Landing-Szenario), könnten Unternehmen ihre Cloud-Migrationen verlangsamen oder IT-Budgets kürzen, was Oracles Wachstum dämpfen könnte. Bisher ist Oracle jedoch durch einen großen Auftragsbestand etwas abgesichert – viele Kunden haben mehrjährige Cloud-Verträge abgeschlossen. Die Kundenstruktur (KI-Firmen, Regierung, Großunternehmen) ist ebenfalls relevant: Oracles jüngste Erfolge wie OpenAI, Meta und Regierungsaufträge sind möglicherweise weniger anfällig für kurzfristige Konjunkturschwankungen (KI-Firmen verfügen über große Kapitalreserven, Regierungen haben feste Budgets). Zudem können Cloud-Dienste für Unternehmen sogar Kosten sparen, was dazu führen könnte, dass sie die Cloud-Einführung in einem Abschwung beschleunigen, um langfristig Geld zu sparen. Das Oracle-Management betonte, dass die Cloud-Nachfrage „das Angebot weiterhin dramatisch übersteigt“, was auf einen strukturellen und keinen zyklischen Trend hindeutet.
  • Regulatorisches Umfeld: Oracle steht nicht so sehr im Fokus der Regulierungsbehörden wie große Verbrauchertechnologieunternehmen, aber eine umfassendere Technologieregulierung könnte dennoch Auswirkungen haben. Zwei Bereiche sind besonders zu beobachten: Kartellrecht und KI-Regulierung. Beim Kartellrecht wurde Oracles Marktmacht im Datenbankbereich gelegentlich unter die Lupe genommen (in den vergangenen Jahrzehnten), aber aktuell ist der Wettbewerb in der Cloud hart, sodass Oracle dort kein Monopolist ist. Im Gegenteil, Oracle positioniert sich als Alternative zu den „Big Three“-Clouds und wirbt sogar bei Regierungen dafür, dass zu viele Unternehmensdaten bei Amazon/Microsoft/Google konzentriert sind. Oracles frühere Rolle in prominenten Fällen (z. B. unterstützte es das DOJ im Verfahren gegen Googles Suchmonopol) zeigt, dass das Unternehmen regulatorische Themen oft zu seinem Vorteil nutzt. Was KI-Regulierung betrifft, arbeiten Regierungen daran, Regeln für KI-Nutzung, Datenschutz und möglicherweise Offenlegungspflichten für KI-Modelle festzulegen. Als Infrastrukturanbieter könnte Oracle profitieren, wenn strengere Regeln Unternehmen dazu bewegen, auf vertrauenswürdige, sichere Clouds zu setzen (Oracle hebt seine Sicherheit und Compliance hervor). Allerdings könnten Vorschriften, die etwa das KI-Training einschränken oder teure Schutzmaßnahmen verlangen, die KI-Einführung verlangsamen und damit die kurzfristige Nachfrage nach KI-Cloud-Kapazitäten dämpfen. Oracles Fokus auf Datensicherheit und das Angebot von Private-Cloud-Optionen könnten in einem strengeren regulatorischen Umfeld sogar von Vorteil sein (Unternehmen könnten Oracle wählen, um sensible Daten in einer dedizierten Cloud zu halten). Darüber hinaus könnten Exportkontrollen oder Handelskonflikte (z. B. der US-chinesische Technologiekonflikt) Oracle indirekt betreffen: Das Unternehmen ist auf fortschrittliche Chips von Nvidia/AMD angewiesen – Einschränkungen bei der Chipversorgung oder chinesische Vergeltungsmaßnahmen könnten Kosten oder Nachfrage beeinflussen. Oracle ist weltweit aktiv, aber die Präsenz in China ist im Vergleich zu anderen relativ gering, sodass das Unternehmen weniger von Turbulenzen auf diesem Markt betroffen ist.
  • Währung und Inflation: Oracle berichtet in US-Dollar, daher kann ein starker Dollar ein Gegenwind sein (Auslandsumsätze werden in weniger Dollar umgerechnet). Im Geschäftsjahr 2025 hatte Oracle einige Währungs-Gegenwinde (das Wachstum bei konstanten Wechselkursen lag um 1 Prozentpunkt über dem USD-Wachstum). Sollte der Dollar 2025–26 wie von einigen erwartet schwächer werden (falls die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreichen), könnte Oracle einen leichten Währungsschub erleben. Bei der Inflation unterliegen Oracles Kosten (wie Energie für Rechenzentren, Gehälter für IT-Fachkräfte) dem Inflationsdruck. Das Unternehmen hat angedeutet, dass die Kosten für Cloud-Infrastruktur steigen (daher der Anstieg der Investitionsausgaben). Jede Entspannung bei der Hardware-Lieferketteninflation (z. B. Speicherchips, Baukosten) würde Oracles Margen im Cloud-Bereich helfen. Oracle hat bis zu einem gewissen Grad Preissetzungsmacht – bei geschäftskritischer Software sind Kunden relativ preisinsensibel – aber die Cloud-Preise sind wettbewerbsintensiv, sodass Oracle die Preise nicht einfach erhöhen kann, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

Zusammenfassend bieten makroökonomische Faktoren ein gemischtes Bild: Zinsen und Schuldenlast sind ein Thema, aber robuste IT-Ausgaben und mögliche Zinssenkungen könnten Oracle begünstigen. Das regulatorische Umfeld könnte Oracle als „sichere“ Unternehmens-Cloud sogar Chancen eröffnen, auch wenn globale geopolitische Risiken im Technologiesektor weiterhin zu beobachten sind. Investoren sollten die Maßnahmen der Zentralbanken, Umfragen zum Unternehmensvertrauen und alle wichtigen politischen Änderungen rund um KI und Cloud im Blick behalten, wenn wir uns 2026 nähern.

Oracle-Aktienprognose-Szenarien (Ende 2025)

Mit weniger als zwei Monaten bis zum Jahresende 2025 wird der Jahresendkurs von Oracle von den kommenden Quartalszahlen und etwaigen makroökonomischen Schwankungen abhängen. Wir skizzieren drei Szenarien – bullisch, Basisszenario und bärisch – für die ORCL-Aktie bis Ende 2025, jeweils mit Begründung:

Bullishes Szenario (~$300+ bis 31. Dez. 2025)

In einem bullischen Szenario steigt Oracles Aktie wieder in Richtung ihrer Höchststände und erreicht bis zum Jahresende das $300-Niveau oder darüber. Dafür wäre eine Kombination positiver Faktoren nötig, wie zum Beispiel:

  • Überragende Quartalszahlen: Oracles Q2 FY26-Ergebnisse (erwartet Mitte Dezember) übertreffen die Erwartungen, zeigen ein wieder beschleunigtes Cloud-Wachstum und verkünden vielleicht weitere große Cloud-Kundenabschlüsse. Wenn Oracle beispielsweise >13% Gesamtumsatzwachstum mit weiterhin 50%+ OCI-Wachstum meldet und die Prognose anhebt, würde das die Begeisterung der Anleger neu entfachen. Jede Nachricht über neue milliardenschwere Cloud-Deals (ähnlich wie der OpenAI-Deal) könnte ein Katalysator sein.
  • KI-Hype & Fed-Rückenwind: Die allgemeinen Marktbedingungen für Tech werden günstig – vielleicht deutet die US-Notenbank frühere Zinssenkungen an, was alle Tech-Aktien beflügelt. KI-bezogene Aktien könnten einen weiteren Schub erhalten, wenn zum Beispiel OpenAI oder Meta Nutzungszahlen veröffentlichen, die auf explodierenden Cloud-Konsum (und damit Umsatz für Oracle) hindeuten. Nvidias CEO äußerte kürzlich Zuversicht, dass Oracle durch die KI-Nachfrage „wunderbar profitabel“ sein wird – wenn sich eine solche Erzählung durchsetzt, könnte das die bullische Stimmung antreiben.
  • Multiple Expansion: In dieser optimistischen Stimmung wären Anleger bereit, ein höheres Multiple für Oracles Wachstum zu zahlen. Wenn Oracle zeigt, dass es 2026 ein Umsatzwachstum von über 15% (deutlich über dem historischen einstelligen Bereich) halten kann, könnte der Markt es näher an einen High-Growth-Cloud-Peer heranbewerten. Ein erwartetes KGV von ~40 für das Geschäftsjahr 2026 könnte einen Aktienkurs von ~$300 rechtfertigen.

Begründung: In diesem Bull-Case beweist Oracles KI/Cloud-Story schnell ihren Wert – im Wesentlichen zeigt sich, dass der große Auftragsbestand schneller und profitabler in Umsatz umgewandelt wird, als Skeptiker dachten. Mit verbesserter Makrostimmung (niedrigere Zinsen) und vielleicht einer saisonalen Rallye könnte ORCL 2025 nahe Allzeithoch abschließen. Das bullische Szenario geht auch davon aus, dass es keine größeren negativen Überraschungen gibt – die Chipversorgung ist ausreichend, keine Verzögerungen bei Kunden-KI-Projekten usw. Dieses Szenario würde wahrscheinlich auch mit einem breiteren Anstieg des Nasdaq zum Jahresende einhergehen.

Basisszenario (~$260–$275)

Im Basisszenario wird erwartet, dass die Oracle-Aktie 2025 etwa auf dem aktuellen Niveau oder etwas höher endet, also im Bereich der mittleren bis oberen $200er (vielleicht +5–10% von hier aus). Dies setzt voraus:

  • Solide, aber unspektakuläre Quartalszahlen: Oracles Q2-Ergebnisse entsprechen den Prognosen. Das Cloud-Wachstum bleibt robust (z.B. ~40% OCI-Wachstum, gut, aber etwas langsamer als die 54% im Q1), und das Management bestätigt die Jahresziele, ohne sie anzuheben. Es gibt keine großen neuen Deal-Ankündigungen, aber auch keine Warnsignale. Mit anderen Worten: Oracle setzt seine Strategie stetig um.
  • Neutrales Makroumfeld: Das makroökonomische Umfeld bleibt stabil – keine neuen Schocks durch Zinsen oder Rezessionsängste über das bereits Erwartete hinaus. Vielleicht hält die Fed die aktuellen Zinsen (noch keine Senkung, aber auch keine Erhöhung), sodass die Bewertungen am Aktienmarkt stabil bleiben. Breitere Tech-Aktien könnten seitwärts oder leicht im Plus notieren, ohne starke Jahresendrallye, aber auch ohne Ausverkauf.
  • Handel in einer Seitwärtsrange: In diesem Szenario handelt die Oracle-Aktie wahrscheinlich weiterhin in einer Seitwärtsrange. Sie könnte in die 260er- oder 270er-Bereiche steigen, wenn zum Jahresende das sogenannte Window Dressing der Fonds zugunsten von Big-Cap-Tech ausfällt, aber ein starker Widerstand (um die 300 $) wird ohne einen größeren Auslöser nicht getestet. Die Bewertung der Aktie bleibt im Basisszenario bei einem vorausschauenden KGV von etwa 35, was bei Oracles potenziellem Non-GAAP-Gewinn je Aktie von ca. 6,50–7,00 $ für das Geschäftsjahr 2026 einen Kurs von etwa 230–250 $ bedeuten würde; allerdings preisen die Märkte bei solchen Unternehmen oft auch Wachstum über ein Jahr hinaus ein, sodass Kurse in den mittleren 260ern auch Vertrauen in das Wachstum für das Geschäftsjahr 2027 implizieren würden.

Begründung: Das Basisszenario besagt im Wesentlichen, dass sich Oracles positive Faktoren (Cloud-Wachstum, Auftragsbestand) und negative Faktoren (hohe Ausgaben, Wettbewerb) in den Köpfen der Investoren ausgleichen. Die Aktie steigt weder stark noch fällt sie dramatisch. Es ist ein „Abwarten und Beobachten“-Ergebnis: Investoren entscheiden sich, noch ein paar Quartale der Umsetzung zu beobachten. Oracle könnte 2025 als einer der Top-Performer unter den Large Caps abschließen und diese Gewinne konsolidieren, anstatt sie weiter auszubauen. Viele Analystenziele (die sich um 250–280 $ gruppieren) würden zu diesem Szenario passen, was bedeutet, dass die Aktie am 31. Dezember nahe am fairen Wert wäre.

Bärisches Szenario (~210–230 $)

In einem bärischen Szenario könnte Oracle weiter zurückfallen und 2025 möglicherweise im unteren 200er-Bereich beenden. Dies könnte passieren, wenn:

  • Enttäuschung oder Verzögerung: Angenommen, Oracles Q2-Ergebnisse oder der Ausblick enttäuschen den Markt. Wenn zum Beispiel das Cloud-Wachstum unter den Erwartungen bleibt (etwa wenn das OCI-Wachstum unter 40 % fällt oder Anzeichen für langsamere Cloud-Buchungen auftauchen), könnten Investoren befürchten, dass der KI-Auftragsbestand nicht so schnell wächst wie versprochen. Oder wenn Oracle warnt, dass die Investitionsausgaben für das Geschäftsjahr 2026 noch höher ausfallen werden (was auf mögliche Herausforderungen bei der Umsetzung hindeutet), könnte das Investoren hinsichtlich des Cashflows verunsichern.
  • Makroökonomischer/Marktrückgang: Sollte es Ende 2025 zu einem breiten Ausverkauf am Markt kommen – etwa aufgrund wieder aufkommender Inflationssorgen, geopolitischer Spannungen oder eines bedeutenden Risk-off-Ereignisses – könnten hoch bewertete Aktien wie Oracle stärkere Rückgänge verzeichnen. Ein erneuter Anstieg der Anleiherenditen oder ein überraschender Arbeitsmarktbericht könnte Kapital aus dem Technologiesektor abziehen. In einem solchen Szenario macht Oracles 50%iger YTD-Gewinn die Aktie zu einem Kandidaten für Gewinnmitnahmen.
  • Wettbewerbs- oder Regulierungsprobleme: Ein weiteres Risiko besteht darin, dass einer von Oracles großen Wettbewerbern einen überraschenden Schritt macht, der Oracles Story schadet. Zum Beispiel, wenn Microsoft oder Amazon einen großen KI-Cloud-Deal abschließt, den Oracle angeblich bekommen sollte, oder wenn ein Kunde wie OpenAI seine Pläne zurückfährt. Außerdem könnten regulatorische Stolpersteine – z. B. wenn Regierungen KI-Projekte verzögern oder Regeln erlassen, die die Cloud-Einführung verlangsamen – die Begeisterung dämpfen. Auch wenn dies kurzfristig weniger wahrscheinlich ist, könnten solche Faktoren zu einer bärischen Stimmung beitragen.

Im Bären-Szenario könnte ORCL wichtige Unterstützungsniveaus (wie 250 $) durchbrechen. Technisch wäre ein Rückgang in Richtung des 200-Tage-Durchschnitts (etwa 206 $) möglich. Dieses Niveau entspricht auch ungefähr dem Kurs von Oracle vor der KI-Euphorie Mitte 2025 – im Grunde würde man damit die KI-Prämie wieder abgeben. Die Bewertung von Oracle könnte in diesem Szenario auf ein vorausschauendes KGV in den mittleren 20ern sinken, was eher traditionellen Softwareunternehmen entspricht, falls der Wachstumsoptimismus nachlässt.

Begründung: Im bärischen Szenario richten die Investoren ihren Fokus wieder auf Risiken – Oracles hohe Ausgaben, die Tatsache, dass ein Großteil der KI-Umsätze noch ein paar Jahre entfernt ist (z. B. diese 30 Mrd. $/Jahr OpenAI-Umsatz beginnt im GJ 2028 [62], also nicht sofort), und die Realität, dass Oracle auf starke Konkurrenten trifft. Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld verschlechtern, könnten Unternehmen die Migration von Workloads verzögern (was Oracles kurzfristige Cloud-Umsätze beeinträchtigen würde). Das Bären-Szenario könnte auch einfach eine gesunde Korrektur nach einer überzogenen Rally sein – Oracle hat sich von Ende 2022 bis 2025 verdoppelt, daher ist eine gewisse Korrektur nicht unplausibel, besonders wenn der Gesamtmarkt schwächelt.


Welches Szenario ist am wahrscheinlichsten? Der Basisszenario ist oft der Standard – Oracle wird voraussichtlich stark abschließen, aber vielleicht nicht dramatisch über dem aktuellen Kurs, es sei denn, es kommt ein zusätzlicher Katalysator. Viele Analysten bleiben vorsichtig optimistisch, dass Oracle seine Wachstumsziele erreichen wird (aber sie nicht deutlich übertrifft), was zu einer stabilen Aktienentwicklung passt. Das Bullen-Szenario könnte eintreten, wenn der KI-Boom noch schneller an Fahrt gewinnt oder die Zinsen sinken, während das Bären-Szenario eine wesentliche negative Überraschung oder einen Marktrückgang erfordern würde.

Anleger sollten auf die kommenden Quartalszahlen und Nachrichten zu Cloud-Aufträgen oder -Erweiterungen achten. Oracles Prognosen und Capex-Kommentare im Dezember-Call werden entscheidend sein – wenn Catz und Ellison einen noch optimistischeren Ton anschlagen und eine starke Nachfrage belegen, könnten die Bullen die Oberhand gewinnen. Umgekehrt könnte jeder Hinweis auf Umsetzungsprobleme den Bären Munition liefern.

Fazit

Oracles Geschichte 2025 ist eine von bemerkenswerter Transformation – vom traditionellen Anbieter von Unternehmenssoftware zu einer aufstrebenden Kraft im Bereich Cloud-Infrastruktur und KI-Dienste. Die Aktienentwicklung – rund 50 % Plus in diesem Jahr – spiegelt die neu gewonnene Wertschätzung der Investoren für Oracles Wachstumskurs in diesen boomenden Sektoren wider. Oracle hat sich mit dem größten Trend der Tech-Branche (KI) positioniert und dies mit mutigen Investitionen und namhaften Partnerschaften untermauert.

Mit Blick auf 2026 steht Oracle an einem Scheideweg: Es gibt eine beispiellose Nachfrage am Horizont (ein Auftragsbestand von 455 Mrd. $ an Cloud-Verpflichtungen), aber auch die herkulische Aufgabe, diese Kapazität und Umsätze pünktlich und im Budget zu liefern. Die Aktienprognose bis Ende 2025 und darüber hinaus wird von der Umsetzung abhängen. Wichtige Wegweiser werden Wachstumsraten der Cloud-Umsätze, operative Margen vs. Capex-Ausgaben und die Reaktion der Konkurrenz sein.

Für Anleger bietet Oracle eine Mischung aus Wachstum und Dividendenstabilität, allerdings zu einer höheren Bewertung als in der Vergangenheit. Wer an Unternehmens-KI und Cloud-Adoption glaubt, könnte Oracle als relativ unterbewertetes KI-Investment im Vergleich zu teureren Namen sehen – vor allem, wenn Oracle das von den Führungskräften prognostizierte Wachstum erreicht. Skeptiker werden anmerken, dass Oracles Weg nicht ohne Risiken ist: Die Integration riesiger KI-Workloads ist teuer, und Giganten wie Microsoft und AWS werden das Feld nicht kampflos räumen.

Zusammenfassend deutet unsere Analyse darauf hin, dass Oracle in den wachstumsstarken Bereichen Cloud und KI gut positioniert ist, mit soliden Fundamentaldaten und einer sich verbessernden Stimmung an der Börse. Die Aktienprognose ist überwiegend positiv, erkennt jedoch an, dass ein Großteil der guten Nachrichten für 2025 bereits eingepreist ist. Sofern es keinen makroökonomischen Schock oder Ausführungsfehler gibt, wird Oracle das Jahr 2025 voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau oder etwas höher abschließen, wobei die eigentliche Bewährungsprobe 2026 kommt, wenn sich zeigt, wie sich die enormen Investitionen auf den Gewinn auswirken. Anleger sollten wachsam, aber optimistisch bleiben, da Oracle in eines der bedeutendsten Kapitel seiner 46-jährigen Geschichte eintritt – das Streben, im Zeitalter der KI zu einem führenden Cloud-Anbieter zu werden.

Quellen: Oracle Investor Relations, CIO Dive, Investopedia [63] [64], S&P Global/Investing.com [65] [66], Gartner [67], Yahoo Finance/TipRanks [68], und weitere wie im Text angegeben.

Why Oracle Is The Next Big AI Stock

References

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