- Massive Entlassungen geplant: Amazon wird ab Dienstag bis zu 30.000 Bürojobs streichen – etwa 10 % der Büroangestellten – [1]. Dies dürfte Amazons größte Entlassungswelle aller Zeiten werden und die rund 27.000 gestrichenen Stellen in den Jahren 2022–23 übertreffen [2].
- Überbesetzung & KI-Initiative: Die Kürzungen sollen Kosten nach Überbesetzung während der Pandemie senken und die Effizienz steigern. CEO Andy Jassy hat gewarnt, dass Amazon mit dem Ausbau von KI und Automatisierung „weniger Menschen für einige der heutigen Aufgaben benötigen wird“ und prognostiziert, dass „diese [KI-Effizienz] unsere gesamte Büro-Belegschaft reduzieren wird“ [3]. Ein eMarketer-Analyst sagte, der Schritt zeige, dass Amazon „KI-gesteigerte Produktivität“ erziele, die eine „erhebliche Personalreduzierung“ ermögliche, während gleichzeitig hohe Investitionen in KI-Infrastruktur ausgeglichen werden müssten [4].
- Mehrere Abteilungen betroffen: Die Entlassungen werden viele Abteilungen betreffen, darunter Personalwesen (die People Experience & Technology oder PXT-Einheit), Geräte, Dienstleistungen, Betrieb und andere [5]. Frühere Berichte deuteten darauf hin, dass allein die Personalabteilung um etwa 15 % verkleinert werden könnte (PXT hat ca. 10.000 Mitarbeitende, was etwa 1.500 HR-Stellen entspricht) [6] [7]. Führungskräfte wurden Berichten zufolge am Montag geschult, um die Benachrichtigungen zu übermitteln, die ab Dienstagmorgen per E-Mail verschickt werden [8].
- Reaktion des Aktienmarktes: Anleger scheinen Amazons Sparkurs zu begrüßen. Amazons Aktie stieg am Montag um etwa 1,3 % und schloss nahe bei 227 $ [9], nachdem die Nachricht bekannt wurde, und blieb im nachbörslichen Handel unverändert [10]. Die Wall Street bleibt optimistisch: 45 von 46 Analysten bewerten AMZN als „Kauf“, mit einem durchschnittlichen 12-Monats-Kursziel von etwa 264 $ (~15 % über dem aktuellen Niveau) [11]. Viele Analysten haben ihre Kursziele kürzlich angehoben, und einige optimistische Investoren meinen sogar, Amazon könnte in ein paar Jahren eine Bewertung von 3 Billionen Dollar (~300+ $/Aktie) erreichen, wenn das Unternehmen gut agiert [12].
- Das große Ganze: Amazons Kürzungen erfolgen im Rahmen einer breiteren Welle von unternehmerischem Sparkurs vor den Feiertagen. Target streicht Berichten zufolge diese Woche ebenfalls 1.000 Stellen im Management [13], und Entlassungs-Tracker melden bislang fast 98.000 verlorene Tech-Arbeitsplätze im Jahr 2025 [14]. Das geschieht trotz einer starken Wirtschaft und Börsenhochs – was darauf hindeutet, dass selbst boomende Unternehmen die Kosten angesichts unsicherer wirtschaftlicher Aussichten senken [15]. Amazon selbst stellt gleichzeitig 250.000 saisonale Lagerarbeiter ein für die Feiertage [16], was zeigt, dass die Belegschaft an vorderster Front erhalten bleibt, auch wenn Bürojobs abgebaut werden.
Amazons größter Stellenabbau aller Zeiten: 30.000 Jobs fallen weg
In einer überraschenden Sparmaßnahme steht Amazon kurz davor, ab Dienstag bis zu 30.000 Stellen im Unternehmensbereich zu streichen (28. Oktober) [17]. Diese Zahl entspricht fast 10 % der rund 350.000 Angestellten im Unternehmensbereich von Amazon und stellt die größte Entlassungswelle in der Geschichte des Unternehmens [18] dar. Zum Vergleich: Amazons vorherige große Stellenstreichung Ende 2022 und Anfang 2023 belief sich auf etwa 27.000 Entlassungen [19]. Die jüngsten Kürzungen – berichtet von Reuters und von anderen Medien bestätigt – unterstreichen, wie drastisch Amazon sein Geschäft nach Jahren des rasanten Personalwachstums verschlankt.
Amazon hat sich bisher nicht offiziell zu den Berichten über die Entlassungen geäußert [20]. Drei mit dem Plan vertraute Personen sagten jedoch gegenüber Reuters, dass das Unternehmen am Dienstagmorgen beginnen wird, die betroffenen Mitarbeiter per E-Mail zu informieren [21]. Die Manager der betroffenen Teams wurden sogar angewiesen, am Montag ein Training zu absolvieren, wie sie die Nachricht an die Belegschaft kommunizieren sollen [22] – ein Zeichen dafür, dass Amazon angesichts des Ausmaßes besonders sensibel vorgeht. Die Entlassungen sollen Berichten zufolge weltweit in Amazons Unternehmensbüros erfolgen und stellen offenbar eine umfassende, unternehmensweite Verkleinerung dar.
CEO Andy Jassy hat seit Monaten einen Bedarf an größerer Effizienz signalisiert. Er hat offen darüber gesprochen, das zu reduzieren, was er als übermäßige Bürokratie und Managementebenen innerhalb von Amazon bezeichnet [23]. Tatsächlich richtete Jassy eine anonyme interne Hinweis-Hotline für Mitarbeiter ein, um Ineffizienzen zu melden, was bisher zu etwa 1.500 Vorschlägen und über 450 Prozessverbesserungen führte [24]. Das übergeordnete Ziel ist laut Jassy, „Amazons Kostenstruktur richtig zu dimensionieren“, nachdem die Mitarbeiterzahl des Unternehmens während des E-Commerce-Booms in der Pandemie stark angestiegen war. Die Gesamtbelegschaft von Amazon wuchs, da das Unternehmen während der Spitzen-Nachfrage der Pandemie zu viele Mitarbeiter einstellte und nun versucht, „Kosten zu senken“ und dieses Wachstum zurückzufahren [25].
Überhiring-Kater trifft auf das KI-Zeitalter
Ein wesentlicher Faktor hinter diesen Kürzungen ist die Überschneidung von Amazons Einstellungs-Kater aus der Pandemiezeit mit einer neuen Ära der KI-gesteuerten Automatisierung. In den Jahren 2020-2021 stellte Amazon Hunderttausende von Menschen ein, um mit dem sprunghaften Anstieg des Online-Shoppings Schritt zu halten. Jetzt hat sich das Nachfragewachstum normalisiert, und Amazon hat in bestimmten Bereichen mehr Büroangestellte als benötigt. Jassy erkennt diese Realität im Grunde an – und nutzt Technologie, um sie anzugehen.
In einem Memo an die Mitarbeiter im Juni warnte Jassy ausdrücklich, dass Fortschritte bei generativer KI und Automatisierung es Amazon ermöglichen werden, mit weniger Arbeitskräften zu arbeiten. Während Amazon mehr KI-Tools einsetzt, „werden wir weniger Menschen für einige der heute ausgeübten Tätigkeiten benötigen“ und „wir erwarten, dass dies unsere gesamte Belegschaft im Unternehmensbereich verringern wird“, schrieb Jassy [26]. Mit anderen Worten: Aufgaben, die sich wiederholen oder routinemäßig sind, werden zunehmend von Algorithmen und Software übernommen, nicht von Menschen [27]. In Amazons Größenordnung können selbst kleine Produktivitätssteigerungen pro Mitarbeiter dazu führen, dass Tausende von Stellen überflüssig werden.
Externe Experten sehen denselben Trend. „Dieser jüngste Schritt signalisiert, dass Amazon wahrscheinlich bereits genügend KI-gesteigerte Produktivitätsgewinne in den Unternehmensbereichen realisiert, um eine erhebliche Personalreduzierung zu unterstützen“, beobachtete Sky Canaves, Analystin bei Insider Intelligence’s eMarketer [28]. Sie fügte hinzu, dass „Amazon auch kurzfristig unter Druck steht, die langfristigen Investitionen in den Ausbau seiner KI-Infrastruktur auszugleichen“ [29]. In den letzten Jahren hat Amazon Milliarden in die KI-Entwicklung investiert (von AWS-Rechenzentren bis Alexa und darüber hinaus), und Investoren erwarten nun, dass das Unternehmen die Ausgaben im Griff behält, während diese großen Investitionen zunehmen.
Tatsächlich ist Amazons Bestreben, zu automatisieren und den Gürtel enger zu schnallen, Teil einer breiteren Welle in der gesamten Big-Tech-Branche. „KI entwickelt sich so schnell weiter, dass der Bedarf an Neueinstellungen mit der Zeit abnehmen wird“, merkt Gil Luria, Tech-Analyst bei D.A. Davidson [30] an. Amazons eigene Entlassungen in den Jahren 2022–23 waren ein früher Schritt, um die Organisation auf die richtige Größe zu bringen, und diese neue Runde scheint die „nächste Phase“ dieses Bestrebens zu sein, schlanker zu werden [31]. Indem Amazon jetzt Personal und Kosten einspart, kann das Unternehmen Ressourcen auf Wachstumsbereiche wie Cloud-Computing und generative KI-Projekte umverteilen, die Jassy als entscheidend für die Zukunft des Unternehmens ansieht [32]. Tatsächlich hat Jassy angedeutet, dass Amazon 2025 über 100 Milliarden Dollar für Logistik und Rechenzentren ausgeben will – hauptsächlich für KI- und Cloud-Infrastruktur – sodass die Senkung der Personalkosten dazu beiträgt, diese ehrgeizigen Investitionen attraktiver zu machen [33].
Mehrere Abteilungen im Visier – aber Arbeitsplätze an der Front verschont
Im Gegensatz zu einigen früheren Amazon-Entlassungen, die sich auf eine einzelne Geschäftseinheit konzentrierten, ist diese Runde breit angelegt und betrifft eine Reihe von Unternehmensbereichen. Laut Insider-Informationen sind Teams im Bereich Personalwesen, insbesondere die Abteilung People Experience and Technology (PXT), stark betroffen [34]. (Die PXT-Gruppe, die sich um Einstellungen und HR-Technologie kümmert, hat weltweit über 10.000 Mitarbeiter – Berichten zufolge könnten etwa rund 15 % dieser Belegschaft abgebaut werden [35] [36].) Dies stimmt mit den Leaks von Anfang Oktober überein, die zuerst von Fortune gemeldet wurden, wonach Amazon tiefgreifende Kürzungen in seiner Personalabteilung ins Auge fasste – im Wesentlichen die Unternehmensrekrutierer und Personalmanager, die während des pandemiebedingten Einstellungsbooms stark gefragt waren, jetzt aber weniger benötigt werden.Weitere Bereiche, in denen Entlassungen erwartet werden, sind Amazons Devices & Services-Organisation (die Verbrauchertechnologien wie Echo/Alexa und zugehörige Dienste entwickelt) sowie Teile von Operations und der Logistikunterstützung [37]. Sogar einige Positionen bei Amazon Web Services (AWS), der profitablen Cloud-Sparte, wurden Anfang dieses Jahres stillschweigend abgebaut, und weitere AWS-Unternehmensrollen könnten zur Disposition stehen, da Amazon seine Ressourcen neu bewertet [38]. Insgesamt scheinen sich die Kürzungen über viele Abteilungen zu erstrecken – „fast jedes Geschäft“, wie es eine Quelle ausdrückte – anstatt aus einem einzelnen problematischen Projekt zu stammen. Dies deutet darauf hin, dass Amazons Ziel eine allgemeine Reduzierung von Management- und Backoffice-Personal im gesamten Unternehmen ist.
Wichtig ist, dass diese unternehmensweiten Entlassungen nicht Amazons riesige Stundenlohn-Belegschaft in Lagerhäusern, Liefer- und Einzelhandelsbetrieben betreffen. Tatsächlich stellt Amazon derzeit in einem etwas paradoxen Zug 250.000 saisonale Lager- und Logistikmitarbeiter ein, um der steigenden Nachfrage in der Ferienzeit gerecht zu werden, und erreicht damit das Einstellungsniveau der beiden vorangegangenen Feriensaisons [39]. Diese temporären Jobs – in Logistikzentren und Lieferdepots – unterstreichen, dass Amazon weiterhin viele Hände braucht, um Geschenke für die Feiertage zu kommissionieren, zu verpacken und zu versenden. Die Mitarbeiter an vorderster Front bleiben sicher; es sind die Büro- und Technikstellen im Hintergrund, die abgebaut werden. Amazon scheint eine klare Unterscheidung zwischen kundennaher operativer Kapazität, die beibehalten oder sogar ausgebaut wird, und Unternehmens-Overhead, der aggressiv verschlankt wird, zu treffen.
Amazon hat außerdem gerade Lohnerhöhungen für sein Personal an vorderster Front eingeführt und investiert 1 Milliarde Dollar, um den durchschnittlichen Lagerlohn auf über 30 $/Stunde anzuheben [40]. Das zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, in Bereiche zu investieren, die Umsatz und Kundenzufriedenheit fördern, selbst wenn es Stellen abbaut, die nur indirekt mit diesen Zielen verbunden sind. Die Botschaft von Jassy ist klar: Amazon wird auf Unternehmensebene „schlank und effizient“ arbeiten, um weiterhin in Wachstumsinitiativen und seine wichtige Stundenlohn-Belegschaft investieren zu können.
Wall Streets Einschätzung – Aktie stabil und optimistischer Ausblick
Bisher haben Investoren ruhig – sogar positiv – auf die Nachricht von Amazons Massenentlassungen reagiert. Amazons Aktie (NASDAQ: AMZN) stieg am Montag um etwa 1,3 % und schloss bei rund 227 $ pro Aktie [41], nahe dem höchsten Stand des Jahres. Die moderate Rally signalisiert, dass die Wall Street die Kostensenkungen als klugen Schritt sieht, der Amazons Rentabilität stärken könnte. Im nachbörslichen Handel veränderten sich die Amazon-Aktien kaum [42], was darauf hindeutet, dass es keine Panik über mögliche Störungen des Geschäfts gibt. Tatsächlich interpretiert der Markt groß angelegte Entlassungen bei einem Tech-Giganten oft als Zeichen finanzieller Disziplin – das Management ist bereit, schwierige Entscheidungen zu treffen, um die Margen zu schützen.
Diese Margen haben sich bereits verbessert. Im zweiten Quartal 2025 erreichte Amazons operative Gewinnmarge etwa 13%, ein Mehrjahreshoch, was zum Teil auf frühere Umstrukturierungen und Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist [43]. Der Abbau von weiteren Tausenden Arbeitsplätzen wird die Kostenlast zusätzlich verringern. „Die Investoren haben diesen Kompromiss akzeptiert“, stellte das Analystenteam von TechStock² fest und bezog sich dabei auf Amazons Entscheidung, Personal abzubauen und die Einsparungen in KI und Infrastruktur zu investieren – weil dies sichtbar „die Rentabilität steigert“ [44]. Kurz gesagt: Die Wall Street gefällt, was sie sieht – ein schlankeres Amazon mit höheren Gewinnmargen.
Marktanalysten bleiben weiterhin überwiegend optimistisch in Bezug auf Amazons Aktie mit Blick auf die Zukunft. Praktisch jeder große Analyst, der das Unternehmen abdeckt, hat eine Kaufempfehlung ausgesprochen – etwa 45 von 46 Analysten bewerten Amazon als „Kauf“ [45]. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei etwa 264 $ pro Aktie [46], was ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau impliziert. Viele Banken haben ihre Kursziele nach den starken Ergebnissen von Amazon im zweiten Quartal und den optimistischen Prognosen für das Weihnachtsquartal zuletzt sogar auf die Mitte der 250er angehoben [47]. Einige besonders optimistische Investoren argumentieren sogar, dass Amazon innerhalb weniger Jahre eine Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar erreichen könnte (was einen Aktienkurs von über 300 $ bedeuten würde), wenn das Wachstum in Bereichen wie Cloud und KI anhält [48]. Auch wenn das am oberen Ende der optimistischen Einschätzungen liegt, unterstreicht es das Vertrauen vieler in Amazons langfristige Entwicklung.
In naher Zukunft werden alle Augen auf Amazons Ergebnisbericht für das dritte Quartal gerichtet sein, der diesen Donnerstag erwartet wird. Die Q3-Ergebnisse des Unternehmens (Juli–September) werden mehr Einblick in das aktuelle Momentum geben und könnten Kommentare von Andy Jassy zu diesen Entlassungen und zur übergeordneten Strategie enthalten. Amazon hatte für das dritte Quartal ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum prognostiziert, etwa 10–13 % im Jahresvergleich [49], und Analysten erwarten ebenfalls solide Margen. Jede positive Überraschung – zum Beispiel, wenn Amazons Cloud-Geschäft (AWS) das Wachstum beschleunigt oder wenn Kosteneinsparungen die Gewinne deutlich verbessern – könnte der Aktie zusätzlichen Auftrieb geben. Umgekehrt werden Investoren auf vorsichtige Töne zum wichtigen Weihnachtsquartal oder zu wirtschaftlichen Gegenwinden achten. Bisher jedoch deuten die Zeichen auf eine robuste Weihnachtssaison hin: Amazons Verkaufsaktion „Prime Big Deal Days“ im Oktober war Berichten zufolge erfolgreich, und die US-Verbraucherausgaben bleiben stabil.
Größerer Branchenkontext – Sparmaßnahmen trotz Boomzeiten
Amazon ist derzeit bei Weitem nicht das einzige große Unternehmen, das kürzt. Diese Entlassungen erfolgen inmitten dessen, was einige als Spartrend im Unternehmensamerika Ende 2025 bezeichnen – obwohl die Gesamtwirtschaft und die Märkte stark sind. So soll zum Beispiel Target diese Woche etwa 1.000 Stellen im Management abbauen [50], um die Kosten mit Blick auf 2026 zu senken. Und laut Bloomberg erwägen auch Hollywood-Studios wie Paramount’s Skydance Media Personalabbau [51]. Es ist ein etwas verwirrendes Szenario: Der Aktienmarkt hat kürzlich Rekordhöhen erreicht, und das US-BIP-Wachstum ist überraschend robust, dennoch kürzen große Arbeitgeber still und leise ihre Belegschaft vor den Feiertagen [52].
Im Technologiesektor speziell sind Entlassungen ein wiederkehrendes Thema seit dem Abschwung im Jahr 2022. Während 2023 den Großteil der Entlassungen bei den großen Tech-Unternehmen sah, gab es auch 2025 erhebliche Kürzungen. Layoffs.fyi, eine Website, die Entlassungen im Tech-Bereich verfolgt, schätzt, dass bisher etwa 98.000 Tech-Arbeitsplätze im Jahr 2025 abgebaut wurden bei mehr als 200 Unternehmen [53]. (Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 gingen rund 153.000 Tech-Arbeitsplätze verloren [54], das Tempo in diesem Jahr ist also etwas niedriger, aber immer noch erheblich.) Unternehmen von Intel (das im Zuge einer Umstrukturierung rund 33.000 Stellen streicht) über Microsoft (~19.000 Stellen) bis hin zu Salesforce (~5.000) haben alle 2025 größere Stellenstreichungen angekündigt [55]. Viele dieser Kürzungen, wie bei Amazon, stehen im Zusammenhang mit der Einführung von KI oder anderen Effizienzmaßnahmen – was darauf hindeutet, dass Unternehmen mit dem technologischen Fortschritt ihren Personalbedarf neu bewerten.Für Amazon-Mitarbeiter werden die kommenden Tage zweifellos schwierig, da das Unternehmen diese massive Entlassungswelle umsetzt. Für Amazon als Unternehmen spiegelt die Verkleinerung jedoch eine strategische Neuausrichtung wider, bei der Automatisierung, Effizienz und langfristiges Wachstum über die bloße Mitarbeiterzahl gestellt werden. Amazon gilt oft als Stimmungsbarometer für die Tech-Branche und die gesamte Unternehmenswelt. Die Entscheidung, 30.000 Stellen zu streichen – selbst während die Wirtschaft wächst – könnte anderen Unternehmen signalisieren, dass es Zeit ist, den Gürtel enger zu schnallen und die Produktivität überall zu steigern, um sich auf alle wirtschaftlichen Bedingungen vorzubereiten, die bevorstehen könnten.
Fazit: Amazons Plan, 30.000 Stellen im Unternehmensbereich zu streichen, ist ein Meilenstein für den E-Commerce- und Cloud-Riesen. Er zeigt, wie die Realität nach der Pandemie und der Aufstieg der KI die Arbeitswelt selbst bei den erfolgreichsten Unternehmen verändern. Während Tausende von Amazon-Mitarbeitern vor Unsicherheit stehen, applaudiert die Wall Street Amazons Disziplin – in der Hoffnung, dass ein schlankeres, KI-gestütztes Amazon profitabler sein wird. Während die Feiertagssaison näher rückt und Amazon seine Lager mit einer Viertelmillion Saisonkräften aufstockt, sendet das Unternehmen eine klare Botschaft, dass es auf Unternehmensebene „mit weniger mehr erreichen“ kann. Die Investoren sind vorerst überzeugt – und werden genau beobachten, ob diese harte Maßnahme in den kommenden Monaten zu weiterem Wachstum und Kursgewinnen führt.
Quellen: Reuters [56] [57] [58]; CNBC [59]; Axios [60] [61]; TechStock² (TS2) Analyse [62] [63] [64]; Fortune über Reuters [65].
References
1. www.reuters.com, 2. www.reuters.com, 3. ts2.tech, 4. www.reuters.com, 5. www.reuters.com, 6. www.reuters.com, 7. ts2.tech, 8. www.reuters.com, 9. www.reuters.com, 10. www.axios.com, 11. ts2.tech, 12. ts2.tech, 13. www.axios.com, 14. www.reuters.com, 15. www.axios.com, 16. www.reuters.com, 17. www.reuters.com, 18. www.reuters.com, 19. www.reuters.com, 20. www.reuters.com, 21. www.reuters.com, 22. www.reuters.com, 23. www.reuters.com, 24. www.reuters.com, 25. www.reuters.com, 26. ts2.tech, 27. www.reuters.com, 28. www.reuters.com, 29. www.reuters.com, 30. ts2.tech, 31. ts2.tech, 32. ts2.tech, 33. ts2.tech, 34. www.reuters.com, 35. www.reuters.com, 36. ts2.tech, 37. www.reuters.com, 38. ts2.tech, 39. www.reuters.com, 40. ts2.tech, 41. www.reuters.com, 42. www.axios.com, 43. ts2.tech, 44. ts2.tech, 45. ts2.tech, 46. ts2.tech, 47. ts2.tech, 48. ts2.tech, 49. ts2.tech, 50. www.axios.com, 51. www.axios.com, 52. www.axios.com, 53. www.reuters.com, 54. www.reuters.com, 55. ts2.tech, 56. www.reuters.com, 57. www.reuters.com, 58. www.reuters.com, 59. www.axios.com, 60. www.axios.com, 61. www.axios.com, 62. ts2.tech, 63. ts2.tech, 64. ts2.tech, 65. www.reuters.com


