Advanced Micro Devices (NASDAQ: AMD) beendete den Mittwoch, 17. Dezember 2025, unter Druck, als die jüngste Risk-off-Welle KI-bezogene Tech- und Halbleiterwerte traf. AMD schloss bei etwa 198,20 $, ein Minus von rund 5,25 %, nachdem die Aktie während der Sitzung ungefähr zwischen 211,48 $ (Hoch) und 197,69 $ (Tief) gehandelt wurde. [1]
Im nachbörslichen Handel zeigte sich AMD kaum verändert kurz nach Handelsschluss—etwa 198,56 $ um 16:32 Uhr ET—während Anleger neue Schlagzeilen aus dem Chipsektor verdauten und sich auf eine Fülle von US-Wirtschaftsdaten am Donnerstagmorgen einstellten. [2]
Nachfolgend, was AMD heute bewegt hat, was sich nachbörslich entwickelt und was vor Börsenöffnung am Donnerstag, 18. Dezember 2025 zu beachten ist.
Was ist heute mit der AMD-Aktie passiert
Ein breiter Ausverkauf im Technologiesektor zog „KI-Handel“-Werte nach unten
Der Rückgang von AMD erfolgte im Zuge einer breiteren Korrektur an den US-Börsen, angeführt von Mega-Cap- und KI-exponierten Technologiewerten. Der Nasdaq Composite fiel um 1,8 % und der S&P 500 sank um 1,2 % am Mittwoch, wie eine Marktübersicht zum Handelsschluss zeigt. [3]
Halbleiter standen im Mittelpunkt des jüngsten Rückgangs. Marktkommentare hoben hervor, dass der Ausverkauf mit Sorgen über die Finanzierung und Verschuldung beim Aufbau von Next-Gen-KI-Rechenzentren zusammenhängt – ein Thema, das Chip-Hersteller (und andere KI-Lieferkettenwerte) belastet, da Anleger neu bewerten, wie nachhaltig und profitabel der Infrastrukturausbau sein wird. [4]
Schlagzeilen zur Oracle-Rechenzentrumsfinanzierung verstärkten Infrastruktur-Ängste
Einer der größten Auslöser für die erneute „KI-Investitionsausgaben“-Debatte am Mittwoch waren Oracle-bezogene Nachrichten zur Rechenzentrumsfinanzierung.
Reuters berichtete, dass Oracle erklärte, die Gespräche über ein Beteiligungsgeschäft zur Unterstützung seines Michigan-Rechenzentrumsprojekts seien im Zeitplan und schließen Blue Owl Capital nicht ein, nachdem ein Bericht über stockende Verhandlungen die Oracle-Aktie belastet hatte. Reuters ergänzte, dass Blue Owl in Gesprächen war, das rund 10 Milliarden $ schwere Projekt zu unterstützen, aber keine Einigung zu Bedingungen erzielen konnte, die mit anderen Oracle-Deals vergleichbar sind, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person. [5]
Warum das für AMD wichtig ist: Wenn die Märkte bezweifeln, dass groß angelegte KI-Rechenzentrumsprojekte reibungslos (und zu attraktiven Konditionen) finanziert werden können, reduzieren Investoren oft ihr Engagement im gesamten KI-Hardware-Bereich – GPUs, CPUs, Netzwerke, Speicher und die Unternehmen, die diese Plattformen beliefern – anstatt die Bewegung auf einen einzelnen Namen zu beschränken.
Marktkommentare und Berichte brachten die allgemeine Schwäche der KI-Aktien direkt mit diesen Bedenken zur Rechenzentrumsfinanzierung in Verbindung, was bei mehreren Chipwerten zu einer „erst verkaufen, später fragen“-Stimmung führte. [6]
Chinas KI-Chip-Offensive blieb in den Schlagzeilen
Eine weitere Story aus dem Chipsektor im heutigen Nachrichtenzyklus: Reuters berichtete über das spektakuläre Debüt von MetaX Integrated Circuits an der Börse in Shanghai, einem chinesischen KI-Chiphersteller, der von einem ehemaligen AMD-Manager gegründet wurde, und unterstrich damit Chinas Bestreben nach KI-Chip-Selbstversorgung unter dem Druck von Exportkontrollen. [7]
Dies ist kein direkter „AMD-Gewinnbericht“-Katalysator, trägt aber zur laufenden Marktdiskussion bei über:
- wie Geopolitik die Chipnachfrage nach Regionen verändern könnte, und
- wie schnell inländische Wettbewerber in Märkten aufsteigen könnten, in denen US-Anbieter Beschränkungen unterliegen.
Nachbörslich: Die Halbleiterbranche blickt auf die Ergebnisse von Micron
Während AMD selbst nach Börsenschluss kein großes Unternehmens-Update lieferte, ist einer der wichtigsten Indikatoren für den Donnerstagmorgen die Quartalszahlen und Prognose von Micron Technology nach Börsenschluss.
Reuters berichtete, dass Micron deutlich höhere Quartalsumsätze und -gewinne als von Analysten erwartet prognostizierte, angetrieben durch die boomende KI-Speichernachfrage – insbesondere für Hochgeschwindigkeitsspeicher, der in KI-Rechenzentren verwendet wird – und dass die Micron-Aktie nachbörslich stark zulegte. [8]
Warum das für AMD am Donnerstag wichtig ist:
- Wenn Microns Prognose einen starken Ausbau von KI-Servern bestätigt, kann das die Stimmung im gesamten Halbleitersektor stabilisieren – insbesondere bei „Pick-and-Shovel“-Hardware für Rechenzentren. [9]
- Wenn sich der Markt weiterhin auf Finanzierungsbeschränkungen konzentriert, können selbst starke Signale für die Chipnachfrage von Bedenken darüber überschattet werden, wer für all diese Kapazitäten zahlt und mit welcher Rendite (das gleiche makroökonomische Narrativ, das die Branche heute getroffen hat). [10]
Prognosen der Wall Street: Analysten bleiben trotz des heutigen Rückgangs überwiegend optimistisch
Selbst mit der Volatilität von AMD Ende 2025 bleibt die Konsensmeinung der Wall Street konstruktiv.
Zum heutigen Börsenschluss zeigte die Zusammenstellung von MarketBeat:
- Konsensbewertung: „Moderater Kauf“
- 42 Analystenbewertungen (davon 11 Halten und 31 Kaufen)
- Durchschnittliches 12-Monats-Kursziel: 277,11 $ (mit einer großen Spanne zwischen 140 $ und 380 $) [11]
Zwei schnelle Erkenntnisse, auf die sich Anleger oft konzentrieren:
- Das Aufwärtspotenzial, das durch Kursziele impliziert wird, kann nach starken Rücksetzern groß erscheinen – besonders bei High-Beta-Halbleitern. [12]
- Auch die Streuung ist aufschlussreich: Eine Spanne von 140 $ bis 380 $ signalisiert erhebliche Uneinigkeit über Umsetzung, Wettbewerb und das Tempo der Monetarisierung von KI/Data-Center.
Technischer Überblick: Wichtige AMD-Marken, die Trader diskutieren
Eine heute veröffentlichte, viel gelesene technische Analyse von Investing.com beschreibt AMD als in eine Konsolidierungs-/Rücksetzungsphase eintretend, nachdem die Aktie Anfang des Jahres gestiegen war. Sie fällt nun zurück in Richtung wichtiger Unterstützungsbereiche und kann kurzfristige Widerstände nicht halten.
Diese Analyse hebt hervor:
- 50-Tage-Durchschnitt bei etwa 231 $ und 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 157 $
- Eine Unterstützungszone um 205–210 $ und eine sekundäre Unterstützungszone um 195 $
- Widerstandsniveaus um 231 $ und die vorherigen Hochs bei 242–245 $ [13]
Was sich bis zum Börsenschluss geändert hat: AMD schloss heute unter $200, was bedeutet, dass es unter den im früheren Bericht als „unmittelbare Unterstützung“ genannten Bereich von $205–$210 gefallen ist und sich der ~$195 sekundären Unterstützungszone angenähert hat. [14]
Anders ausgedrückt: Die Eröffnung am Donnerstag ist wichtig, weil sie zeigt, ob der heutige Rückgang:
- ein schneller „Flush“ war, der wieder über $200 zurückprallt, oder
- eine Bestätigung ist, dass Trader eine tiefere Unterstützung testen wollen, bevor sie wieder einsteigen.
Worauf man achten sollte, bevor der Markt am Donnerstag (18. Dezember 2025) öffnet
1) 8:30 Uhr ET: Verbraucherpreisindex (CPI) und Philly Fed-Umfrage (möglicher Auslöser für Volatilität)
Am Donnerstagmorgen gibt es eine Reihe von US-Makroveröffentlichungen mit hoher Auswirkung.
Der Wirtschaftskalender der New York Fed listet Verbraucherpreisindex (CPI) und die Philadelphia Fed Manufacturing Survey für 8:30 Uhr ET am 18. Dezember auf. [15]
Warum AMD-Investoren das interessiert:
- Der CPI kann Renditen von US-Staatsanleihen bewegen, was oft zu schnellen Neubewertungen bei wachstumsstarken und technologieorientierten Aktien (einschließlich Halbleitern) führt.
- Die Philly Fed-Umfrage kann die Einschätzung zur industriellen Dynamik und Risikobereitschaft verändern, was für zyklische Tech-Werte relevant sein kann.
2) Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stehen ebenfalls im Fokus
Marktkalender für Donnerstag heben auch Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zusammen mit den morgendlichen Daten hervor – ein weiterer potenzieller Volatilitätsfaktor für Zinsen und Index-Futures. [16]
3) Vorbörsliche Reaktion auf Microns Prognose
Angesichts des starken Ausblicks von Micron im Zusammenhang mit der KI-Speichernachfrage sollte man beobachten, ob:
- Halbleiter-ETFs und -Werte vorbörslich fester handeln, oder
- die Gruppe schwach bleibt, falls der Markt weiterhin das Risiko der „KI-Investitionsfinanzierung“ über die Nachfragestärke stellt. [17]
4) Alle nächtlichen Entwicklungen zur Finanzierung von KI-Infrastruktur
Weil Schlagzeilen über Oracle-bezogene Finanzierungen heute Druck auf KI-verbundene Werte ausgeübt haben, kann jede nachfolgende Berichterstattung oder unternehmensseitige Stellungnahme die Stimmung schnell bewegen – besonders in der ersten Handelsstunde. [18]5) Die einfache, aber entscheidende Marke: Kann AMD die 200 $ zurückerobern?
AMD schloss heute bei etwa 198 $. [19]
Praktisch gesehen werden viele Trader die 200 $ am Donnerstag als erste „rote Linie“ betrachten, wobei der nächste interessante Bereich laut aktueller technischer Kommentare im mittleren 190er-Bereich liegt. [20]
Fazit für AMD zum Handelsstart am Donnerstag
Der nachbörsliche Handel von AMD am 17. Dezember verlief relativ ruhig – kurz nach Handelsschluss pendelte die Aktie um 198,56 $ – aber das Setup für Donnerstag ist alles andere als ruhig. [21]
Die Aktie geht am 18. Dezember in ein Tauziehen zwischen:
- makrogetriebener Volatilität (CPI und andere Veröffentlichungen um 8:30 Uhr ET), [22]
- Bedenken hinsichtlich der Finanzierung von KI-Infrastruktur, ausgelöst durch Schlagzeilen zur Oracle-Rechenzentrumsfinanzierung, [23]
- und fundamentalen Stärke-Signalen im Halbleiterbereich nach der optimistischen Prognose von Micron im Zusammenhang mit der KI-Nachfrage. [24]
References
1. www.investing.com, 2. www.marketbeat.com, 3. apnews.com, 4. www.marketwatch.com, 5. www.reuters.com, 6. www.marketwatch.com, 7. www.reuters.com, 8. www.reuters.com, 9. www.reuters.com, 10. www.marketwatch.com, 11. www.marketbeat.com, 12. www.marketbeat.com, 13. www.investing.com, 14. www.investing.com, 15. www.newyorkfed.org, 16. au.investing.com, 17. www.reuters.com, 18. www.reuters.com, 19. www.investing.com, 20. www.investing.com, 21. www.marketbeat.com, 22. www.newyorkfed.org, 23. www.reuters.com, 24. www.reuters.com

