- Aktienkürzel: ASST (Strive Asset Management, LLC) an der NASDAQ.
- Kurs (24. Okt. 2025): Schlusskurs bei $1,10 (+27,3% am 24. Okt.) [1] (nachbörslich $1,195) bei hohem Volumen.
- Marktkapitalisierung: ~758 Millionen $ [2]. Ausstehende Aktien: ~689 Millionen [3].
- Geschäft: In Dallas ansässiger Vermögensverwalter (gegründet 2022), jetzt als Bitcoin-Treasury-Unternehmen neu aufgestellt. Das Unternehmen brachte im August 2022 einen ETF auf den Markt und verwaltet nun etwa 2 Mrd. $ an Kundenvermögen [4]. Strive bezeichnet sich selbst als „das erste börsennotierte Asset-Management-Bitcoin-Treasury-Unternehmen“, das sich darauf konzentriert, den Bitcoin-Bestand pro Aktie im Laufe der Zeit zu erhöhen [5].
- Neueste Nachrichten: Kündigte eine Finanzierungsrunde über 750 Mio. $ (Mai 2025) an, um Bitcoin-Akquisitionen zu starten [6]; ernannte den Krypto-Veteranen Ben Werkman zum Chief Investment Officer (6. Okt. 2025) [7]; stimmte der Übernahme von Biotech-/Krypto-Unternehmen und Content-Plattformen zu. Mitte September schloss Strive Vereinbarungen, um mit Semler Scientific zu fusionieren (reiner Aktientausch, fügt 10.900+ BTC hinzu) [8] und um MSTR True North Inc. zu kaufen (Medien-/Krypto-Plattform) [9]. Die Aktionäre stimmten außerdem der Erweiterung des Vorstands zu (Abschaffung der Begrenzung auf 11 Mitglieder) [10].
- Nächstes Ergebnisdatum: Geschätzt 13. Nov. 2025 [11].
- Analystenausblick: Es liegt noch kein Konsens-Kursziel vor, aber Beobachter weisen darauf hin, dass Strives aggressive, rein aktienbasierte Finanzierung und prominente Übernahmen auf eine „mutige nächste Phase“ für das Unternehmen hindeuten [12]. CEO Matt Cole betont, dass Strives neuartige Strategien darauf abzielen, „eine nachhaltige Outperformance gegenüber Bitcoin zu erzielen“ [13].
Aktienrallye durch große Bitcoin-Deals
Die Aktie von Strive hat in letzter Zeit starke Schwankungen erlebt. Nachdem ASST den Großteil des Jahres 2025 zwischen 30 und 90 Cent gehandelt wurde, sprang der Kurs am 24. Oktober auf über 1 $ [14]. Dieser Anstieg erfolgte, als Investoren mehrere bahnbrechende Schritte verdauten. Ende September gab das Unternehmen bekannt, das Medizintechnikunternehmen Semler Scientific in einer Aktienfusion zu übernehmen – ein Deal, der Semler mit etwa 90,52 $ pro Aktie bewertet (etwa 210 % Aufschlag) [15]. Gleichzeitig kaufte Strive 5.816 Bitcoin (im Wert von etwa 675 Millionen $), um sie dem Unternehmensvermögen hinzuzufügen [16]. CEO Matt Cole bezeichnete dies als bahnbrechende Verbindung: „Diese Fusion festigt Strives Position als führendes Bitcoin-Treasury-Unternehmen“, sagte er und betonte, dass dies ihren Plan beschleunige, die Bitcoin-Bestände schneller als jeder Wettbewerber auszubauen [17].
Nur wenige Tage zuvor hatte Strive zugestimmt, True North Inc. zu übernehmen, eine „Bitcoin-Advocacy“-Medienplattform, die mit Michael Saylors MicroStrategy-Ökosystem verbunden ist. Im Rahmen dieses Deals ernannte Strive den True-North-Gründer Jeff Walton zum CEO von True North und zum neuen Chief Risk Officer von Strive [18]. Walton bemerkte, dass der Beitritt zu Strive „der spannendste und rationalste Weg“ sei, um die Reichweite von True North zu vergrößern und die Krypto-Bildung voranzutreiben [19]. Diese Content- und Community-Assets (Podcasts, Events usw.) gelten als synergetisch: Das Publikum von True North kann nun auf Strives landesweite Kanäle zugreifen und Strive erhält einen integrierten PR-Arm.
Im Mai 2025 hatten Strive und seine Muttergesellschaft (Asset Entities, Nasdaq:ASST) eine private Investition in Höhe von 750 Millionen US-Dollar gesichert, um den Bitcoin-Kauf zu starten [20]. Diese Finanzierungsrunde (bewertet mit 1,35 $/Aktie, +121 % gegenüber dem Niveau vor der Fusion) wurde von führenden Institutionen und dem eigenen Management von Strive angeführt [21]. Strive verzichtete ausdrücklich auf jegliche Fremdfinanzierung und bevorzugte diesen reinen Eigenkapitalansatz, um flexibel zu bleiben [22] [23]. Das Geld wird laut Cole sogenannte „Alpha-generierende Bitcoin-Akkumulationsstrategien“ unterstützen – Maßnahmen, die darauf abzielen, besser abzuschneiden als das bloße Halten von Bitcoin selbst [24].Geschäftsmodell – ETFs zur Bitcoin-Treasury
Ursprünglich ein Nischen-ETF-Berater, hat Strive Asset Management einen deutlichen Schwenk in Richtung Krypto vollzogen. Die Broschüre des Unternehmens weist nun stolz darauf hin, dass es „im August 2022 seinen ersten ETF aufgelegt hat“ und schnell auf ein verwaltetes Vermögen von rund 2 Milliarden US-Dollar gewachsen ist [25]. Doch die Mission hat sich verändert: Strive will „maximales Bitcoin pro Aktie“ erreichen. In der Praxis bedeutet das, dass das Unternehmen sein Bargeld und Kapital zum Kauf von Bitcoin und Bitcoin-gebundenen Vermögenswerten einsetzt, anstatt in traditionelle Aktien oder Anleihen zu investieren. Laut den SEC-Einreichungen hält Strive tausende von Bitcoin in seiner Bilanz als Unternehmensschatz (inzwischen über 10.900 BTC nach dem Semler-Deal) [26].
CEO Matt Cole erklärt, dass die meisten Unternehmen, die Bitcoin halten, einfach Bitcoin ansammeln (was er als „Beta“-Strategien bezeichnet). Strives Wette ist es, auch „Alpha“-Chancen zu verfolgen: Zum Beispiel Unternehmen mit verstecktem Barwert oder notleidende Bitcoin-Forderungen mit Abschlag zu kaufen [27]. „Die meisten Bitcoin-Treasury-Unternehmen werden nach ihren Bitcoin-Beständen bewertet“, sagte Cole. „Unsere Alpha-generierenden Strategien sind darauf ausgelegt, eine nachhaltige Outperformance zu erzielen“, die über den Bitcoin-Preis selbst hinausgeht [28]. Konkret prüft Strive Deals wie notleidende Biotech-Übernahmen (um Bargeld freizusetzen) und die Abwicklung langjährig ruhender Mt. Gox-Forderungen über Partner – Chancen, von denen das Unternehmen glaubt, dass sie nur wenige andere angehen können oder wollen [29] [30].
Wichtig ist, dass Strive sich so strukturiert hat, um Fremdfinanzierung zu vermeiden. Alle jüngsten Finanzierungen erfolgten in Aktien oder Optionsscheinen; es gibt keine ausstehenden Schulden, die für diese Projekte aufgenommen wurden [31]. Die Unternehmensführung sagt, dass dieses „nur Vorzugsaktien“-Modell die Aktionäre vor Schuldenrisiken schützt, die einigen anderen Bitcoin-orientierten Unternehmen geschadet haben.
Wettbewerbsumfeld
An den öffentlichen Märkten gehören zu Strives Wettbewerbern Unternehmen wie MicroStrategy (Nasdaq: MSTR) und Marathon Digital (Nasdaq: MARA), die Bitcoin in ihrer Bilanz halten oder durch Mining erwerben. Strive unterscheidet sich dadurch, dass es kein Software- oder Mining-Unternehmen im Kern ist, sondern ein Investmentmanager, der zum Bitcoin-Treasury wurde. Zum Vergleich: MicroStrategy (umbenannt in Strategy, Inc.) hält Zehntausende Bitcoin, betreibt aber auch ein Softwaregeschäft [32]. Strive sagt, es sei das erste Unternehmen an der Nasdaq, das explizit um eine Bitcoin-Treasury-Investmentstrategie herum aufgebaut wurde [33].
Im September war MicorStrategys Tochtergesellschaft True North (diejenige, die Strive gekauft hat) bereits für Bitcoin-Kommentare und einen brauchbaren Cashflow bekannt. Jetzt, da sie Teil von Strive ist, stellen Analysten fest, dass Strive zu den größten öffentlichen Inhabern von Unternehmens-Bitcoin gehören wird. Die Volatilität der Strive-Aktie hat die von Bitcoin nachgezeichnet: zeitweise schwankte sie innerhalb von 12 Monaten zwischen etwa 0,34 $ und 13,42 $ [34], was die schnelle Verwässerung (durch Aktienausgaben) und die Krypto-Schwankungen widerspiegelt.
Investoren beobachten, wie sich Strives aggressive Schritte auszahlen. Branchenbeobachter weisen darauf hin, dass Strive einen beispiellosen Kapitalplan startet – bis zu 1,5 Mrd. $ an Gesamtfinanzierung möglich (mit Optionsscheinen) – mit Fokus auf Krypto-Deals [35]. Joe Palmisano von ConnectMoney nennt dies „eine mutige nächste Phase“, die darauf abzielt, Ineffizienzen in den Kryptomärkten auszunutzen [36]. Aber er und andere warnen, dass der Erfolg sowohl von den Kryptopreisen als auch von der Umsetzung dieser Übernahmen abhängt.
Fazit & Ausblick
Die Strive (ASST)-Aktie liegt jetzt bei etwa 1,10 $ (Stand 24. Oktober) [37], ein Niveau, das weit unter dem Höchststand des letzten Jahres liegt, aber eine neue Phase von wachstumsstarken Risiken widerspiegelt. Der messerscharfe Fokus des Unternehmens auf Bitcoin – durch große Käufe und aktienbasierte Deals – hat einige Krypto-Investoren beeindruckt, während traditionelle Analysten vorsichtig bleiben. Wie Mitglieder des Führungsteams betont haben, ist ihr Ziel, die „Bitcoin pro Aktie“ so schnell wie möglich zu erhöhen [38]. Für normale Anleger bedeutet das, die Bitcoin-Preise und Strives Deal-Pipeline genau zu beobachten.
Quellen: Unternehmens-Pressemitteilungen und Finanzberichte [39] [40] [41]; Marktdaten [42] [43]; und Berichterstattung über Finanznachrichten [44] [45].
References
1. stockanalysis.com, 2. stockanalysis.com, 3. stockanalysis.com, 4. www.globenewswire.com, 5. www.globenewswire.com, 6. www.connectmoney.com, 7. stockanalysis.com, 8. www.globenewswire.com, 9. www.globenewswire.com, 10. www.tipranks.com, 11. www.marketbeat.com, 12. www.connectmoney.com, 13. www.connectmoney.com, 14. stockanalysis.com, 15. www.globenewswire.com, 16. www.globenewswire.com, 17. www.globenewswire.com, 18. www.globenewswire.com, 19. www.globenewswire.com, 20. www.connectmoney.com, 21. www.connectmoney.com, 22. www.prnewswire.com, 23. www.connectmoney.com, 24. www.connectmoney.com, 25. www.globenewswire.com, 26. www.globenewswire.com, 27. www.connectmoney.com, 28. www.connectmoney.com, 29. www.connectmoney.com, 30. www.prnewswire.com, 31. www.prnewswire.com, 32. www.strategy.com, 33. www.globenewswire.com, 34. stockanalysis.com, 35. www.prnewswire.com, 36. www.connectmoney.com, 37. stockanalysis.com, 38. www.globenewswire.com, 39. www.globenewswire.com, 40. www.globenewswire.com, 41. www.connectmoney.com, 42. stockanalysis.com, 43. stockanalysis.com, 44. www.connectmoney.com, 45. www.tipranks.com


