Himmelkriege: Die wachsende Drohnenbedrohung und der Hightech-Kampf gegen Drohnen
Im Zeitraum 2006–2023 zählte eine Studie 1.122 Drohnenvorfälle gewalttätiger nichtstaatlicher Akteure, mit einem Höchststand von 265 Angriffen im Jahr 2023. Der Ukrainekrieg wird als erster „Drohnenkrieg“ bezeichnet, in dem beide Seiten Schwärme kleiner Drohnen zur Überwachung und Angriffsführung einsetzen. Der Gatwick-Zwischenfall von 2018 demonstrierte, wie Drohnen große Flughäfen lahmlegen können. Moderne Gegen-Drohnen nutzen einen mehrschichtigen Sensorik-Ansatz aus Radar, EO/IR und Akustik, etwa mit Fortems DroneHunter (R20/R30-Radar) zur Ortung kleiner UAS. RF-Erkennung spürt Fernsteuer- oder GPS-Signale auf, identifiziert Drohnentypen wie DJI Phantom oder Parrot und überwacht GNSS-Bänder zum Erkennen manipulierter Navigation. Störsender (RF/GNSS) können Drohnen zum Absturz bringen oder in Lost-Link-Modus