Stand des Internetzugangs in Armenien: Von Glasfaser bis zur letzten Grenze
Nach der Unabhängigkeit 1991 hielt ArmenTel ein gesetzliches Monopol für Telefonie- und Internetdienste, beteiligt durch Griechenlands OTE und später Russlands VimpelCom. 1998 wurde ArmenTels Monopol gewährt, was das frühe Internetwachstum hemmte. Mitte der 2000er Jahre endeten die Exklusivrechte faktisch etwa 2005–2007, wodurch neue ISPs und Mobilfunkbetreiber in den Markt einziehen konnten. 2013 beseitigten Änderungen des Gesetzes zur elektronischen Kommunikation das alte Lizenzregime für ISPs, sodass Anbieter Internetdienste nach einfacher Mitteilung an die PSRC anbieten durften. 2022 waren über 200 ISPs offiziell in Armenien gemeldet. Im ITU-ICT-Regulatory-Tracker 2020 erreichte Armenien 88,5/100 Punkte. 2023 nutzten etwa 77% der armenischen Bevölkerung das Internet.