Aktualisiert am 4. Dezember 2025
Stand 4. Dezember 2025 befinden sich die RAM-(DRAM-)Preise in einer ausgewachsenen Krise. Die Spotpreise für gängige DDR5-Chips liegen knapp unter 27 $ pro 16 Gb, mehr als das Vierfache ihres Niveaus im September, und die Vertragspreise sind so schnell gestiegen, dass Analysten offen Begriffe wie Bullenmarkt und Superzyklus verwenden. [1]
Gleichzeitig zieht sich einer der „großen Drei“ DRAM-Hersteller, Micron, aus dem Consumer-RAM-Markt zurück und stellt seine Marke Crucial ein, während PC-Speicher-Kits für Gamer und Kreative seit September im Preis verdreifacht wurden. [2]
Nachfolgend finden Sie eine vollständige Übersicht über die aktuelle RAM-Preissituation, warum sie entsteht und was sie für PCs, Handys und Rechenzentren bedeutet.
1. Aktuelle RAM-Preise am 4. Dezember 2025
DRAM-Spotpreise: DDR5 und DDR4
Der globale Marktbeobachter DRAMeXchange zeigt, wie extrem die Lage geworden ist. Im heutigen Update (4. Dezember, 18:10 GMT+8) liegen die durchschnittlichen DRAM-Spotpreise etwa bei: [3]
- DDR5 16G (2Gx8, 4800/5600):
- Sitzungsdurchschnitt: 26,93 $ pro 16Gb-Chip
- Tagesspanne: 19,00–36,00 $
- DDR5 16Gb „eTT“ (White-Label-Chips):
- Sitzungsdurchschnitt: 12,55 $
- DDR4 16Gb (3200):
- Sitzungsdurchschnitt: 45,75 $
Diese Preise sind weit entfernt von dem, wo der Markt dieses Jahr begonnen hat. Eine aktuelle Analyse mit DRAMeXchange-Daten zeigt, dass der durchschnittliche Spotpreis für einen 16Gb-DDR5-Chip gestiegen ist:
- 6,84 $ am 20. September
- 24,83 $ am 19. November
- 27,20 $ am 1. Dezember [4]
Vertragspreise und Anstieg im Jahresvergleich
Die Vertragspreise sind noch schockierender:
- Einige DRAM- und 3D-NAND-Vertragspreise für Dezember sind laut Gerry Chen, General Manager von TeamGroup, um 80–100 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. [6]
- Im Gesamtmarkt sind die DRAM-Vertragspreise im Jahresvergleich bis Q3 2025 um etwa 171,8 % gestiegen und übertreffen damit sogar den jüngsten Anstieg beim Goldpreis. [7]
Kurz gesagt: DRAM ist jetzt mehr als doppelt so teuer wie noch im Sommer und fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr.
2. Die heutigen großen RAM-Preis-Schlagzeilen (4. Dezember 2025)
Mehrere große Nachrichten sind heute oder in den letzten Tagen erschienen, die das aktuelle „RAMageddon“ definieren:
- Micron steigt aus dem Endkunden-RAM aus und beendet Crucial
Micron hat bestätigt, dass es den Endkunden-Speichermarkt aufgibt und seine 29 Jahre alte Marke Crucial einstellt, um die Kapazitäten auf KI-Rechenzentren und Unternehmenskunden umzulenken. Das Unternehmen wird ab Februar 2026 keine Crucial-RAM- und SSD-Produkte mehr an den Einzelhandel liefern, sodass Samsung und SK Hynix die einzigen großen DRAM-Hersteller sind, die Endkunden direkt beliefern. [8] - PC-Speicherpreise verdreifachen sich nach OpenAIs Mega-DRAM-Deals
Ein detaillierter WinBuzzer-Bericht besagt, dass die Durchschnittspreise für sowohl DDR4- als auch DDR5-RAM sich seit September etwa verdreifacht haben, basierend auf Daten von PCPartPicker. Hochwertige DDR5-6000 64GB-Kits stiegen von etwa 200 $ auf rund 750 $, und gängige 32GB-DDR5-Kits von etwa 115 $ auf über 400 $. Selbst DDR4-3600 16GB-Kits sind von ungefähr 80 $ auf 230 $ gestiegen. [9]
Die gleiche Geschichte bringt den Schock mit OpenAIs „Stargate“-Projekt in Verbindung, das sich Berichten zufolge bis zu 900.000 rohe DRAM-Wafer pro Monat gesichert hat, was etwa 40 % der weltweiten DRAM-Kapazität entspricht, durch Lieferverträge mit Samsung und SK Hynix. [10] - RAM erreicht 27 $ pro Chip; Lagerbestände brechen ein
Ein Übersichtsartikel auf Red94 stellt fest, dass die DDR5-Chip-Preise bis zum 1. Dezember auf 27 $ pro 16Gb gestiegen sind, was dies zur schlimmsten Speicherkrise seit 2020 macht. Es werden Lagerdaten zitiert, die zeigen, dass der durchschnittliche DRAM-Lieferantenbestand im Oktober auf nur noch 2–4 Wochen gesunken ist, verglichen mit 13–17 Wochen Ende 2024, und berichtet, dass die DRAM-Preise insgesamt etwa 171,8 % höher sind als im Vorjahr. [11] - Transcend: seit Oktober keine neuen Chips, Preise in einer Woche um 50–100 % gestiegen
Die Speicher-Marke Transcend teilte ihren Kunden in einem Schreiben vom 2. Dezember mit, dass sie seit Oktober keine neuen Chip-Lieferungen von wichtigen Zulieferern erhalten hat und dass ihre Chip-Zuteilung für Q4 „deutlich reduziert“ wurde. Es wird gewarnt, dass die Preise in der vergangenen Woche allein um 50–100 % gestiegen sind, und es wird erwartet, dass die Knappheit mindestens 3–5 Monate andauern wird. [12] - Mainboard-Verkäufe halbiert, da DDR5-RAM-Preise explodieren
In einem separaten TweakTown-Bericht sehen Mainboard-Hersteller wie ASUS, MSI und GIGABYTE Rückgänge der Mainboard-Verkäufe um 40–50 % gegenüber Ende 2024, was direkt mit 2–3-fachen Steigerungen der DDR5-Speicherpreise zusammenhängt. Dieser Einbruch zwingt sie bereits dazu, die Verkaufsziele für November und Dezember 2025 zu senken. [13] - RAM-Preise im Einzelhandel auf Amazon um über 240 % gestiegen, CyberPowerPC meldet 500% Kostenanstieg
Der Erklärartikel von Tom’s Guide zum „RAMageddon“ stellt fest, dass die durchschnittlichen Verbraucherpreise für RAM-Riegel auf Amazon um mehr als 240 % gestiegen sind, basierend auf einer Überprüfung von über 100 Angeboten. [14]
Unterdessen berichtet Tom’s Hardware über CyberPowerPC, dass der Fertig-PC-Hersteller ab dem 7. Dezember die Systempreise erhöhen wird und behauptet, die RAM-Kosten seien zuletzt um etwa 500 % gestiegen, während sich die SSD-Kosten etwa verdoppelt hätten. [15]
All dies geschieht zusätzlich zu bereits extremen Preiserhöhungen im dritten Quartal.
3. Warum die RAM-Preise explodieren: KI, Oligopole und eine Fehleinschätzung beim Angebot
Ein DRAM-Oligopol mit KI an vorderster Stelle
Der globale DRAM-Markt wird faktisch von drei Unternehmen kontrolliert: Samsung Electronics, SK Hynix und Micron Technology. Zusammen machen sie etwa 95 % der weltweiten DRAM-Produktion aus und liefern auch die Chips, die in „Drittanbieter“-Marken wie Corsair, G.Skill und Kingston verbaut werden. [16]
In den Jahren 2024–2025 begannen diese Hersteller, Kapazitäten zugunsten von KI- und Rechenzentrumsprodukten umzuschichten:
- OSCOOs Branchenbericht vom 3. Dezember beschreibt eine rasche Verknappung von November bis Dezember 2025, wobei Vertrags- und Einzelhandelspreise für DDR5 und Server-DRAM ungewöhnlich schnell steigen – sowohl bei PCs, OEMs als auch in Rechenzentren. Der Bericht führt den Anstieg darauf zurück, dass Rechenzentrums- und Cloud-Anbieter HBM und hochspezifiziertes DRAM aufkaufen, die von den Lieferanten wegen höherer Margen bevorzugt werden. [17]
- Tom’s Hardware berichtet, dass die DRAM-Vertragspreise in den vorangegangenen Quartalen um 15–20 % gestiegen sind, dann bis zu 50 % im Q4, was in dem 171,8%igen Anstieg im Jahresvergleich resultiert, der nun in den Q3-Daten sichtbar ist. [18]
Da Micron sich aus dem Verbrauchermarkt zurückzieht, um sich auf KI zu konzentrieren, setzen die beiden verbleibenden DRAM-Schwergewichte, die Endkunden beliefern, zuerst auf Rechenzentrumsaufträge, und der RAM für Verbraucher ist das, was übrig bleibt. [19]
OpenAIs Mega-Deal und der „Stargate“-Effekt
Das OpenAI-„Stargate“-Projekt ist zum Symbol dafür geworden, wie stark die Nachfrage verzerrt ist:
- Laut WinBuzzer, unter Berufung auf TechInsights, hat OpenAI parallele Verträge mit Samsung und SK Hynix abgeschlossen, um sich bis zu 900.000 rohe DRAM-Wafer pro Monat zu sichern, was etwa 40 % der gesamten DRAM-Produktionskapazität entspricht. [20]
- Entscheidend ist, dass es sich hierbei um Rohwafer handelt, nicht um fertige Module, was bedeutet, dass riesige Mengen potenziellen Verbraucher- und Server-DRAMs vom freien Markt genommen werden, bevor sie überhaupt verpackt werden.
Red94s Zusammenfassung fügt hinzu, dass OpenAIs prognostizierte HBM-Wafer-Nachfrage bis 2029 etwa doppelt so hoch ist wie die derzeitige weltweite HBM-Produktion, was unterstreicht, wie KI-Hyperscaler alle anderen beim Bieten übertreffen, wenn es um Speicher geht. [21]
Struktureller Wandel weg von DDR4 und „Standard“-DRAM
Ein weiteres schmerzhaftes Puzzlestück: Die Branche hat DDR4 und ältere DRAMs bewusst heruntergefahren, gerade als die Nachfrage wieder anzog.
Red94s Bericht stellt fest:
- Samsung beendete die DDR4-Produktion im Jahr 2024, gefolgt von Micron, das innerhalb von 6–9 Monaten aus DDR4 und vielen Smartphone-Speicherlinien ausstieg.
- Chinas CXMT hat DDR4 ebenfalls zurückgefahren, da führende Anbieter den höheren Margen von HBM und DDR5 für KI-Workloads nachjagten. [22]
Das Ergebnis: Als PC-Refresh-Zyklen, traditionelle Rechenzentrums-Upgrades und Smartphone-Verkäufe stärker als erwartet ausfielen, stellte die Branche fest, dass sie „das falsche Produktmix produziert“—jede Menge High-End-HBM und nicht genug konventionellen DRAM.
4. Micron beendet Crucial: Was das für RAM-Preise bedeutet
Microns Schritt ist eines der deutlichsten Signale dafür, dass Verbraucher-RAM nun zweitklassig ist im Vergleich zu KI- und Enterprise-Speicher.
Laut dem Bericht von TechHQ:
- Micron stellt seine 29 Jahre alte Marke Crucial ein, ein fester Bestandteil des PC-Baus seit den späten 1990ern.
- Das Unternehmen wird die Auslieferung von Crucial-RAM und -SSDs an den Einzelhandel bis Februar 2026 einstellen.
- Damit verschwindet einer der drei großen DRAM-Hersteller vom Verbrauchermarkt, wodurch sich das Angebot auf Samsung und SK Hynix konzentriert. [23]
WinBuzzer ergänzt, dass die Entscheidung nachdem sich die Verbraucher-RAM-Preise im Q4 2025 verdreifacht haben getroffen wurde und Teil einer strategischen Neuausrichtung auf margenstarke KI- und Unternehmenskunden ist. Micron sagt damit im Grunde, dass man mit dem Verkauf von Speicher an Hyperscaler viel mehr verdienen kann als an Gamer. [24]
Weniger große Hersteller, die Endkunden bedienen, bedeutet fast zwangsläufig weniger Wettbewerb und anhaltend hohe Preise für Verbraucher-RAM, selbst wenn die Rohchipkosten irgendwann sinken.
5. Von Chips zu Kits: Wie stark sind die RAM-Preise tatsächlich gestiegen?
Übersetzen wir die Marktdaten in die Preise, die die Leute auf den Produktseiten sehen.
Rohe DRAM-Chips
- 16Gb DDR5-Chip:
- $6,84 (20. Sept) → $24,83 (19. Nov) → $27,20 (1. Dez)
- Das ist ungefähr ein 4-facher Anstieg in etwas mehr als zwei Monaten. [25]
Bei acht solchen Chips pro 16GB-DIMM kostet das Silizium allein jetzt etwa $217,60 für ein 16GB-Modul, noch ohne PCB und andere Komponenten. [26]
Consumer DDR5-Kits
Verschiedene Tracker und Portale zeigen alle das gleiche Muster:
- PCPartPicker-Daten (via WinBuzzer):
- High-End-64GB DDR5-6000-Kits: ~$200 → ~$750 zwischen September und November.
- Mainstream-32GB DDR5-Kits: ~$115 → $400+.
- Gängige 16GB DDR4-3600-Kits: ~$80 → ~$230. [27]
- PC Gamer’s Crucial-Tracking:
- Ein generisches 32GB Crucial DDR5-Kit lag im Frühjahr bei $69, stieg bis Ende Juli auf etwa $100 und erreichte bis Ende November $186–$237, während eine 5600-MHz-Variante etwa $278 erreichte, von $77,99 im August. [28]
- OSCOOs Branchen-Notiz vom 3. Dezember:
- Berichtet, dass Einzelhandelspreise für DDR5-Module im Gleichschritt mit den Vertragspreisen steigen, wobei einige 64GB-Kits bereits über $600 liegen, „mehrfach höher“ als zur Jahresmitte. [29]
- Tom’s Guide’s Amazon-Schnappschuss:
- Über 100+ RAM-Angebote auf Amazon ist der durchschnittliche Preis für einen RAM-Riegel für Verbraucher um über 240 % gestiegen, was das gleiche 2–3×-Muster widerspiegelt. [30]
Folgen für andere Komponenten: Mainboards, GPUs und komplette Systeme
Die Folgewirkungen sind bereits sichtbar:
- Mainboards: Die DDR5-Preiserhöhungen haben Berichten zufolge zu 40–50 % Rückgang bei Mainboard-Verkäufen bei großen Marken geführt, wodurch sich die Stückzahlen halbiert haben und sie gezwungen sind, ihre Ziele für 2025 zu senken. [31]
- Fertig-PCs: CyberPowerPC erhöht die Preise in den USA und Großbritannien ab dem 7. Dezember, unter Berufung auf 500% höhere RAM-Kosten und 100% höhere SSD-Kosten innerhalb weniger Monate. [32]
- Grafikkarten & Konsolen: OSCOO und TweakTown weisen beide darauf hin, dass steigende DRAM- und GDDR-Preise voraussichtlich die Preise für GPUs und Konsolen im Jahr 2026 erhöhen werden, da Speicher ein wichtiger Kostenfaktor ist. [33]
Für viele PC-Bauer kostet der RAM in einem High-End-PC jetzt mehr als die CPU und manchmal mehr als eine Mittelklasse-GPU, was das übliche Kostenverhältnis umkehrt.
6. Wer ist am stärksten betroffen?
DIY-PC-Bauer und Gamer
DIY-Systembauer stehen an der vordersten Front des RAM-Schocks:
- Hochkapazitive DDR5-Kits (64GB, 128GB) liegen weit über dem Preis einer aktuellen Spielekonsole. Tom’s Hardware und TweakTown haben 64GB-DDR5-6000-Kits hervorgehoben, die mehr kosten als eine komplette PS5. [34]
- Einige japanische Einzelhändler im Tokioter Akihabara-Viertel haben zu Kauflimits gegriffen – sie beschränken Kunden auf acht Speicherprodukte pro Kauf, um Hamsterkäufe einzudämmen. [35]
Das Ergebnis sind weniger Neubauten, verzögerte Upgrades und eine wachsende Nische von Enthusiasten, die einfach bei älteren DDR4-Plattformen bleiben, um den DDR5-Aufpreis zu vermeiden.
Systemintegratoren und OEMs
Fertigrechner-Anbieter und OEMs stecken fest zwischen:
- Festgelegten Bestellungen und engen Lieferterminen und
- Komponentenpreisen, die innerhalb einer Woche um 10–20 % steigen können.
Transcends Schreiben beschreibt Preisbewegungen im vierten Quartal von 50–100 % in nur sieben Tagen, während CyberPowerPC warnt, dass Systempreiserhöhungen voraussichtlich bis 2026 anhalten werden, sofern sich die Komponentenpreise nicht normalisieren. [36]
Einige Distributoren bündeln bereits RAM mit Mainboards (oder verlangen gekoppelte Käufe), um das Angebot zu rationieren – ein weiteres Zeichen für eine klassische Mangelsituation. [37]
Smartphone- und Unterhaltungselektronikkäufer
Red94 zitiert Reuters-Interviews mit Smartphone-Herstellern, die warnen, dass die Gerätepreise bis Mitte 2026 um 20–30 % steigen könnten, allein aufgrund höherer Speicherpreise. Chinesische Marken wie Xiaomi und Realme sprechen von „beispiellosen“ Preiserhöhungen, die sie zwingen, entweder die Preise zu erhöhen oder Komponenten an anderer Stelle zu reduzieren. [38]
Da jedes Handy, Tablet, jede Konsole und Streaming-Box DRAM und NAND verwendet, entwickelt sich der RAM-Schock zu einer allgemeineren Inflation im Bereich Unterhaltungselektronik.
7. Wie lange werden die hohen RAM-Preise anhalten?
Das ist die Frage, die alle stellen – und die Antwort ist leider „eine Weile“.
Verschiedene Analysten und Branchenakteure zeichnen unterschiedliche Szenarien:
- Kurzfristig (nächste 6–12 Monate):
- Tom’s Guide fasst die Erwartungen der Branche zusammen, dass DRAM- und NAND-Preise mindestens bis zur ersten Hälfte 2026 weiter steigen werden, da der KI-Ausbau weitergeht und neue Fertigungskapazitäten hinterherhinken. [39]
- OSCOO berichtet, dass Samsung die DRAM-Lieferpreise um 30–60 % erhöht und einige Vertragsverhandlungen vorübergehend aussetzt, um die Preise neu festzulegen, was darauf hindeutet, dass die Anbieter mit höheren Preisuntergrenzen rechnen, anstatt mit einem schnellen Rückgang. [40]
- 2026–2027: ein starker Mangel oder ein normaler Zyklus?
- TeamGroups General Manager Gerry Chen erwartet, dass sich die Verfügbarkeit von DRAM und NAND in der ersten Hälfte 2026 verschlechtern wird, sobald die Lagerbestände der Distributoren aufgebraucht sind, und warnt, dass der aktuelle Mangel bis Ende 2027 oder darüber hinaus andauern könnte. [41]
- Red94 zitiert SK Hynix mit der Prognose, dass neue konventionelle DRAM-Kapazitäten erst 2027–2028 verfügbar sein werden, was auf eine anhaltende Knappheit mindestens bis 2027 hindeutet. [42]
- Konsensprognosen, zusammengestellt von unabhängigen Analysten:
Eine Zusammenfassung von TrendForce, DigiTimes und anderen Quellen zeigt: [43]- Q4 2025 DRAM-Preise um 18–23 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen, eine Korrektur gegenüber den bisherigen Erwartungen von 8–13 %.
- Einige Prognosen sehen DDR5-Preise, die jedes Quartal bis zur ersten Hälfte 2026 um 30–50 % steigen.
- Mehrere Analysten warnen vor einem „langen und starken“ Memory-Superzyklus von 3–4 Jahren, mit erhöhten Preisen bis 2027–2028.
- Andere, wie Dan Hutcheson von TechInsights, sehen dies immer noch als „typischen“ 1–2-jährigen Mangel, der wahrscheinlich vor 2027 seinen Höhepunkt erreicht, gefolgt von einem zyklischen Abschwung.
Die einzige übereinstimmende Ansicht ist, dass eine spürbare Entspannung vor Mitte 2026 unwahrscheinlich erscheint, es sei denn:
- Die KI-Investitionen verlangsamen sich drastisch,
- Neue DRAM/HBM-Kapazitäten werden schneller als geplant hochgefahren, oder
- Ein makroökonomischer Abschwung zerstört die Nachfrage.
Nichts davon ist heute sichtbar.
8. Was Käufer jetzt realistisch tun können
Dies ist eine Nachrichtenmeldung, keine Finanzberatung, aber einige Themen tauchen immer wieder in Branchenkommentaren und Berichterstattungen auf:
- Wenn Ihr Build oder Upgrade dringend ist, kann Warten riskant sein.
Quellen von OSCOO, Tom’s Guide und Tom’s Hardware deuten alle auf weitere Preiserhöhungen bis 2026 hin, nicht auf eine sofortige Entlastung. [44] - Berücksichtigen Sie Kompromisse bei Kapazität und Geschwindigkeit.
Der Wechsel von 64GB auf 32GB (oder von DDR5‑7200 auf DDR5‑5600) kann die Kosten drastisch senken und dennoch eine gute reale Leistung für Gaming und die meisten Produktivitätsaufgaben bieten. - DDR4-Plattformen bleiben vorerst eine Preisinsel.
Auch wenn die DDR4-Preise gestiegen sind, starteten sie von einem niedrigeren Niveau, und wer bei DDR4 bleibt, vermeidet die schlimmste DDR5-Abgabe. Aber Red94 und TrendForce heben hervor, dass DDR4-Produktionskürzungen eigene Engpässe schaffen, sodass dieses Zeitfenster nicht von Dauer sein könnte. [45] - Achten Sie auf Bundle-Angebote und Systemverkäufe.
Da die Nachfrage nach Mainboards und CPUs sinkt, könnten Anbieter diese Komponenten rabattieren, auch wenn RAM teuer bleibt, was den Speicheraufschlag teilweise ausgleicht. [46]
In der Praxis hat sich der Markt von „RAM ist billig, einfach voll ausstatten“ zu „RAM ist wieder ein strategischer Kauf“ gewandelt – eine Denkweise, die wir seit den frühen 2010ern kaum gesehen haben.
9. Wichtigste Erkenntnisse für den 4. Dezember 2025
- Spotpreise für DDR5 liegen bei etwa 27 $ pro 16Gb-Chip, mit Vertragspreisen, die in einigen Kategorien monatlich um 80–100 % und insgesamt jährlich um 171,8 % gestiegen sind. [47]
- RAM-Kits im Einzelhandel haben sich seit September etwa verdreifacht, wobei High-End-64GB-DDR5-6000-Kits von ~200 $ auf 600–750 $ gestiegen sind und selbst DDR4-Kits um das 2–3-fache teurer wurden. [48]
- Micron zieht sich aus dem Consumer-RAM-Markt zurück und stellt Crucial ein, sodass Samsung und SK Hynix die einzigen großen DRAM-Hersteller sind, die Endkunden direkt beliefern. [49]
- AI-Hyperscaler, insbesondere OpenAI, sichern sich beispiellose DRAM-Wafer-Volumina und entziehen dem Consumer-Channel das Angebot. [50]
- Mainboard-Verkäufe sind um 40–50 % zurückgegangen, Smartphone-Preise könnten bis Mitte 2026 um 20–30 % steigen, und PC-Hersteller erhöhen die Preise, da RAM-Kosten zum dominierenden Kostenfaktor werden. [51]
- Die meisten Analysten erwarten keine spürbare Entlastung bei den RAM-Preisen vor mindestens Mitte 2026 und möglicherweise erst 2027–2028.
Derzeit ist RAM der neue Engpass in der PC- und Gerätewelt – und der 4. Dezember 2025 markiert den Tag, an dem das Thema nicht mehr nur eine Nischen-Hardware-Story war, sondern zu einem Mainstream-Wirtschaftsthema wurde.
References
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