Rare Interstellar Comet 3I/ATLAS – a 10-Billion-Year-Old Time Capsule – Flies Past Mars

Größter und ältester interstellarer Komet aller Zeiten nähert sich der Sonne – 3I/ATLAS stößt Wasser „wie ein Feuerwehrschlauch“ aus

  • Dritter interstellarer Besucher: Komet 3I/ATLAS ist erst das dritte bekannte Objekt von außerhalb unseres Sonnensystems, nach 1I/‘Oumuamua im Jahr 2017 und 2I/Borisov im Jahr 2019 [1]. Er wurde am 1. Juli 2025 von der NASA-finanzierten ATLAS Himmelsdurchmusterung in Chile [2] entdeckt und sofort an seiner hyperbolischen (Flucht-)Bahn [3] erkannt.
  • Vorbeiflug nahe der Sonne diese Woche: 3I/ATLAS rast seinem sonnennächsten Punkt (Perihel) am 29.–30. Oktober 2025 entgegen. Er wird innerhalb der Marsbahn bei etwa 1,36–1,4 AE (~130 Millionen Meilen) von der Sonne entfernt vorbeiziehen [4] [5] – leider von der Erde aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne, sodass er beim genauen Vorbeiflug nicht beobachtbar ist. Die erdnächste Annäherung wird ~1,8 AE im Dezember 2025 sein, daher besteht keine Gefahr (und er wird mit bloßem Auge nicht sichtbar sein).
  • Mit hoher Geschwindigkeit auf einer Einbahnreise: Dieser Komet rast mit außergewöhnlichen 130.000+ mph (~58 km/s) [6] durch das innere Sonnensystem. Er ist nicht gravitativ an die Sonne gebunden – sondern folgt einer offenen, hyperbolischen Umlaufbahn, die ihn nach dieser Begegnung zurück in den interstellaren Raum führen wird [7]. Diese extreme Geschwindigkeit und Bahn sind eindeutige Hinweise auf seinen interstellaren Ursprung.
  • Rekordverdächtige Größe: Astronomen glauben, dass 3I/ATLAS das größte jemals entdeckte interstellare Objekt ist. Erste Beobachtungen deuten auf einen Kern hin, der möglicherweise bis zu 5–10 km (3–6 Meilen) Durchmesser hat [8] [9] – also um Größenordnungen größer als ‘Oumuamua (geschätzt nur ein paar hundert Meter) oder Borisov (~1 km). Das Hubble-Weltraumteleskop fotografierte den Kometen im Juli und setzte eine obere Grenze von ~5,6 km Durchmesser [10]. Seine große Größe und die daraus resultierende Helligkeit haben es erleichtert, 3I/ATLAS im Vergleich zu seinen Vorgängern zu untersuchen.
  • Uralte Zeitkapsel: Basierend auf seiner Flugbahn durch die Milchstraße stammt 3I/ATLAS wahrscheinlich aus der „dicken Scheibe“ der Galaxie – einer spärlichen Population sehr alter Sterne hoch über der galaktischen Ebene [11] [12]. Forscher sagen, dieser Komet könnte 7–11 Milliarden Jahre alt sein, möglicherweise der älteste jemals beobachtete Komet (etwa 3 Milliarden Jahre älter als unser 4,6 Milliarden Jahre altes Sonnensystem) [13] [14]. Mit anderen Worten: 3I/ATLAS könnte sich lange vor der Existenz unserer Sonne gebildet haben und urtümliche Materialien aus einer vergangenen kosmischen Ära bewahren.
  • „Feuerwehrschlauch“ aus Wasser: 3I/ATLAS war ungewöhnlich aktiv, selbst als er noch weit von der Sonne entfernt war. Das Swift-Weltraumteleskop der NASA entdeckte, dass er schätzungsweise 40 kg (88 Pfund) Wasser pro Sekunde ausstieß – „in etwa so viel wie ein Feuerwehrschlauch auf voller Leistung“ –, als er sich noch 2,9 AE von der Sonne entfernt befand [15]. Ein so heftiges Ausgasen in fast dreifacher Erdentfernung ist überraschend, da Wassereis normalerweise gefroren bleibt, bis ein Komet der Sonne viel näher kommt.
  • Kohlendioxid & Schwermetalle: Beobachtungen zeigen, dass die verschwommene Koma (Gashülle) des Kometen reich an Kohlendioxidgas und Wasserdampf ist, aber wenig Kohlenmonoxid enthält [16] [17]. Dies deutet darauf hin, dass 3I/ATLAS „gut gebacken und gekocht“ in seinem ursprünglichen Sternsystem wurde und seine flüchtigsten Eise schon vor langer Zeit verloren hat [18]. In einer überraschenden Entdeckung entdeckten Wissenschaftler sogar leuchtenden Nickeldampf im Gas des Kometen – in einer Entfernung, die so kalt ist, dass Metalle normalerweise nicht sublimieren [19]. Das Vorhandensein von verdampften Schwermetallen in dieser Entfernung liefert neue Hinweise auf die Chemie des Kometen und seine lange interstellare Reise.
  • Globale Wissenschaftskampagne: Teleskope auf der ganzen Welt – und darüber hinaus – richten ihre Augen auf 3I/ATLAS. Hubble und das James-Webb-Weltraumteleskop haben es beide beobachtet [20], ebenso wie große Observatorien wie Gemini und das VLT. Sogar Raumsonden am Mars waren dabei: Anfang Oktober machte ESAs ExoMars TGO-Orbiter ein Bild der Koma des Kometen aus etwa 30 Millionen km Entfernung [21]. Demnächst werden ESAs JUICE-Sonde (nahe Jupiter) und NASAs Psyche-Raumsonde (zwischen Erde und Mars) 3I/ATLAS nahe dem Perihel aus vorteilhaften Winkeln beobachten [22] [23]. Wissenschaftler nennen dies „buchstäblich eine einmalige Gelegenheit im Leben“, einen interstellaren Kometen aus nächster Nähe zu untersuchen [24].

Bild: Der interstellare Komet 3I/ATLAS (Mitte) zieht durch die Sterne, aufgenommen am 27. August 2025 vom Gemini-Süd-Teleskop in Chile. Während sich der Komet der Sonne nähert, verdampft Sonnenstrahlung das Eis in seinem Kern und setzt Gas- und Staubstrahlen frei, die einen wachsenden Schweif bilden [25].

Ein Besucher von außerhalb des Sonnensystems

Astronomen erkannten Ende Juli 2025, dass ein schwacher neuer Komet, der von der ATLAS-Umfrage entdeckt wurde, kein gewöhnliches Objekt war – seine Umlaufbahn war hoch exzentrisch (e > 1), was bedeutete, dass er überhaupt nicht an die Sonne gebunden war [26]. Dies war der Hinweis darauf, dass der Komet, der nun als 3I/ATLAS bezeichnet wird, aus dem interstellaren Raum stammt. Die Bezeichnung „3I“ selbst weist auf das dritte jemals registrierte interstellare Objekt hin, nach dem berühmten zigarrenförmigen 'Oumuamua im Jahr 2017 (1I) und dem Kometen 2I/Borisov im Jahr 2019 [27]. Anders als alle Planeten, Asteroiden und regulären Kometen, die die Sonne umkreisen, befindet sich 3I/ATLAS auf einem einmaligen hyperbolischen Vorbeiflug durch unser Sonnensystem und wird nie zurückkehren [28].

Entdeckt am 1. Juli 2025 von einem Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) Teleskop in Río Hurtado, Chile, wurde der Komet zunächst als C/2025 N1 (ATLAS) registriert [29]. Innerhalb weniger Tage wurde seine Flugbahn als interstellar bestätigt – eine aufregende Entwicklung für Wissenschaftler. „Als 3I/ATLAS angekündigt wurde, wollte [ein Forscher] eigentlich in den Urlaub fahren. Stattdessen fand er sich dabei wieder, Echtzeitdaten mit seinen Vorhersagen zu vergleichen“, bemerkte eine Mitteilung der Royal Astronomical Society und spiegelte damit die Aufregung in der Astronomie-Community wider [30] [31]. Bei der Entdeckung lag 3I/ATLAS etwa 4,5 AE entfernt (jenseits des Jupiter) und zeigte bereits Anzeichen von Aktivität [32], was ihn sofort von 'Oumuamua unterschied (der nie eine sichtbare Koma entwickelte).

„Das ist ein Objekt aus einem Teil der Galaxie, den wir noch nie aus der Nähe gesehen haben“, sagt Astrophysiker Chris Lintott von der Universität Oxford, Mitglied eines Teams, das den Kometen untersucht [33]. Seine steile Eintrittsbahn deutet darauf hin, dass er aus der dicken Scheibe der Milchstraße stammt, einer alten Sternpopulation weit über der galaktischen Ebene [34]. Tatsächlich sagen Astronomen, dass 3I/ATLAS „sehr wahrscheinlich der älteste Komet ist, den wir je gesehen haben“ [35] – möglicherweise vor Milliarden von Jahren vor unserer Sonne entstanden und um einen fernen, langlebigen Stern ins interstellare Exil geschleudert. Das macht diesen Besucher zu einer unbezahlbaren Zeitkapsel aus dem frühen Universum. „Sie sind wie kosmische Zeitkapseln, die Proben aus fernen Exoplanetensystemen liefern, die wir sonst niemals besuchen könnten“, bemerkte ein wissenschaftlicher Kommentar [36].

Wie sich 3I/ATLAS mit ‘Oumuamua und Borisov vergleicht

Jeder interstellare Eindringling war bisher erstaunlich unterschiedlich und gibt Astronomen eine winzige, aber verlockende Probe der Vielfalt anderer Sternsysteme. Der erste, 1I/‘Oumuamua, war äußerst seltsam – ein kleines, taumelndes Objekt ohne Koma oder Schweif, vermutlich gesteinsartig oder eisfrei, das sich aus mysteriösen Gründen leicht beschleunigte (Wissenschaftler vermuten Ausgasung, obwohl keine direkt beobachtet wurde). Einige spekulierten sogar, ‘Oumuamua könnte künstlich sein, aber die vorherrschende Meinung heute ist, dass es sich um ein Fragment eines plutoähnlichen Exoplaneten handelte – im Wesentlichen ein „Exo-Pluto“-Eissplitter mit ungewöhnlicher Geometrie [37] [38].

Im Gegensatz dazu verhielt sich 2I/Borisov (2019 von einem Amateurastronomen entdeckt) viel mehr wie ein normaler Komet, komplett mit sichtbarem Schweif. Borisov galt als relativ unberührt – im Wesentlichen ein „unberührter“ Komet aus der Oortschen Wolke eines anderen Sonnensystems. Er war reich an Kohlenmonoxid (CO) und anderen flüchtigen Stoffen, was darauf hindeutet, dass er in einer kalten äußeren Region seines Heimatsystems entstanden ist.

Nun ist 3I/ATLAS angekommen, und es unterscheidet sich von beiden Vorgängern. Es ist viel größer und massereicher – möglicherweise um den Faktor zehn oder mehr – und bereits aktiv, obwohl es noch weit entfernt ist. „Jeder interstellare Komet war bisher eine Überraschung“, sagt Zexi Xing, ein Astronom an der Auburn University, der 3I/ATLAS beobachtet hat. „ʻOumuamua war trocken, Borisov war reich an Kohlenmonoxid, und jetzt gibt ATLAS Wasser ab, in einer Entfernung, in der wir es nicht erwartet hätten. Jeder einzelne schreibt unser Wissen darüber, wie Planeten und Kometen um Sterne entstehen, neu.“ [39] Mit anderen Worten, diese kosmischen Besucher lehren uns, dass planetare Entstehungsumgebungen sehr unterschiedlich sein können. Zutaten und Verhaltensweisen, die wir in unserem Sonnensystem als selbstverständlich ansehen (wie der Zeitpunkt, wann Wassereis zu sublimieren beginnt oder wie groß Kometen typischerweise sind), können anderswo ganz anders ausfallen.

Bemerkenswert ist, dass 3I/ATLAS offenbar in einer viel älteren Umgebung entstanden ist als Borisov oder alles in unserem System. Sein Ursprung in der dicken Scheibe und seine hohe Geschwindigkeit (fast 60 km/s, etwa doppelt so schnell wie Borisov) deuten auf ein Objekt hin, das seit Äonen durch die Galaxie reist [40] [41]. Eine Analyse ergibt eine 68%ige Wahrscheinlichkeit, dass 3I/ATLAS älter ist als das Sonnensystem selbst [42] – vielleicht 8–10 Milliarden Jahre alt. Im Gegensatz dazu stammen ‘Oumuamua und Borisov wahrscheinlich aus jüngeren, chemisch „frischeren“ Systemen. Falls 3I/ATLAS tatsächlich um einen uralten Stern entstanden ist, könnte es chemische Spuren aus den frühen Tagen der Milchstraße tragen (Astronomen nannten es sogar einen Boten aus dem „kosmischen Mittag“, einer Periode intensiver Sternentstehung vor Milliarden von Jahren [43]).

Ein weiterer großer Unterschied ist die Beobachtbarkeit: Dank seiner relativen Helligkeit wurde 3I/ATLAS früh entdeckt und über Monate hinweg kontinuierlich verfolgt, während ‘Oumuamua erst auf dem Rückweg entdeckt wurde. „Dieser neue Besucher … wurde früh auf seiner Reise durch unser Sonnensystem entdeckt und gibt Astronomen eine beispiellose Gelegenheit, einen interstellaren Kometen beim Erwachen zu beobachten, während er sich der Sonne nähert“, schrieben die Wissenschaftler R. Rahatgaonkar und D. Seligman [44] [45]. Zum ersten Mal können wir die Entwicklung eines solchen Objekts in Echtzeit untersuchen, anstatt Hinweise im Nachhinein zusammenzusetzen.

Reise durch unser Sonnensystem: Flugbahn & Zeitplan

Nachdem 3I/ATLAS das Sonnensystem von oberhalb der Planetenebene betreten hat, rast er nun auf das Perihel am 29. Oktober zu. Er wird etwa 1,4 astronomische Einheiten von der Sonne entfernt vorbeiziehen – ungefähr auf halber Strecke zwischen den Umlaufbahnen der Erde und des Mars [46]. Auch wenn das nicht extrem nah an der Sonne ist, ist die Geometrie für Himmelsbeobachter auf der Erde ungünstig. „3I/ATLAS wird seinen sonnennächsten Punkt hinter der Sonne erreichen, wenn man ihn von der Erde aus betrachtet“, erklärt der Astronom Andreas Hein [47] [48]. Im Wesentlichen wird der Komet während seiner entscheidenden Hochaktivitätsphase durch das Sonnenlicht verdeckt. „Wir müssten durch oder an der Sonne vorbei schauen, um 3I/ATLAS zu beobachten … ein großes Problem, da die Sonne sehr hell und 3I/ATLAS sehr schwach ist. Wir könnten ihn von der Erde aus nicht sehen“, merkt Hein an [49] [50].

Tatsächlich ist unser Planet für die dichteste Annäherung dieses Besuchers ungünstig gelegen. Während 3I/ATLAS um die Sonne kreist, wird er im November aus der Konjunktion hervortreten, aber bis dahin sich bereits wieder entfernen. Sein nächster Erdvorbeiflug findet am 19. Dezember 2025 in einer Entfernung von ~1,68 AE (251 Millionen km) [51] statt – viel zu weit entfernt, um eine Gefahr darzustellen. Beobachter mit mittelgroßen Teleskopen könnten den Kometen Ende 2025 und Anfang 2026 als schwachen Fleck entdecken [52], aber er wird kein Spektakel wie ein heller, mit bloßem Auge sichtbarer Komet sein. (Inzwischen hat ein völlig unabhängiger Komet Lemmon den Himmel der Erde erleuchtet – und bietet sozusagen einen kosmischen Trostpreis [53].)

Nach Neujahr 2026 wird 3I/ATLAS das innere Sonnensystem endgültig verlassen und zurück ins interstellare Nichts reisen. Seine ausgehende Flugbahn sollte ihn über die Ebene des Sonnensystems hinaus und schließlich in den intergalaktischen Raum führen (es sei denn, er gerät in ein paar Millionen Jahren zufällig in den Einflussbereich eines anderen Sterns). Im Wesentlichen hat die Menschheit nur ein kurzes Zeitfenster von wenigen Monaten, um diesen uralten Wanderer zu erforschen, bevor er für immer verschwindet. Diese flüchtige Gelegenheit ist der Grund, warum Astronomen eine globale Beobachtungskampagne in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß für einen Kometen gestartet haben.

Komet 3I/ATLAS erwacht zum Leben

Einer der spannendsten Aspekte von 3I/ATLAS war es, zu beobachten, wie sich seine Koma und sein Schweif entwickeln, während er sich der Sonne nähert. Anfangs, als der Komet noch jenseits der Jupiterbahn war, erschien er als schwacher „verschwommener Stern“ mit einem leichten Schleier. Doch bis Ende August 2025 zeigten Aufnahmen einen wachsenden Schweif aus ausgestoßenem Staub und Gas. Das Gemini-Süd-Teleskop in Chile fing am 27. August eine der klarsten frühen Ansichten ein und zeigte einen streifenden Kometenkopf und einen schwachen Schweif vor gezogenen Hintergrundsternen [54]. „Während 3I/ATLAS näher an die Sonne heranrast, erhitzt die Strahlung unseres Sterns das Eis auf dem Kometenkern, wodurch Geysire aus Gas und Staub entstehen, die eine leuchtende Koma und einen Schweif bilden“, erklärte Live Science [55]. Mit anderen Worten: 3I/ATLAS begann „aufzuwachen“ – er verwandelte sich von einem ruhenden Eisball in einen aktiven Kometen, der Material ausstößt.

Was Wissenschaftler erstaunte, war, wie früh diese Aktivität zunahm. Das Neil Gehrels Swift Observatory der NASA entdeckte das Signal von Wasserdampf (indirekt, über Hydroxylradikale OH), das von 3I/ATLAS abgegeben wurde, als es sich fast 3 AE von der Sonne entfernt befand [56] [57] – also etwa auf Höhe der Umlaufbahn des Asteroidengürtels. Das ist ungefähr doppelt so weit entfernt, wie Wasser-Eis auf Kometen normalerweise zu sublimieren beginnt [58] [59]. Das Swift-Team berechnete, dass der Komet zu diesem Zeitpunkt etwa 40 kg Wasser pro Sekunde ins All verlor [60] [61], was den Mitautor Dennis Bodewits zu folgendem Staunen veranlasste: „Wenn wir Wasser – oder sogar nur sein schwaches ultraviolettes Echo, OH – von einem interstellaren Kometen nachweisen, lesen wir eine Botschaft aus einem anderen Planetensystem“, sagte Bodewits. „Es zeigt uns, dass die Zutaten für die Chemie des Lebens nicht einzigartig für unser eigenes System sind.“ [62] [63] Mit anderen Worten: Die Wasser- und organischen Moleküle, die wir von 3I/ATLAS abgelöst sehen, tragen eine Botschaft: Auch in fernen Sternsystemen sind die gleichen Bausteine des Lebens in ihren Kometen verstreut.Der Komet zeigt eine Hyperaktivität weit entfernt von der Sonne, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise reich an superflüchtigen Eissorten ist oder eine leicht aufheizbare Oberfläche besitzt. Tatsächlich deuteten frühe Beobachtungen durch JWST auf ein ungewöhnlich hohes CO₂-zu-H₂O-Verhältnis in der Koma [64] hin. Im September bestätigte dann NASAs neues SPHEREx-Weltraumteleskop (eine Infrarot-Durchmusterungsmission) „einen Überfluss an Kohlendioxidgas in der diffusen Koma … sowie Wassereis im Kern“ [65]. Bemerkenswert ist, dass Kohlenmonoxid (CO) fehlte oder nur in sehr geringer Menge vorhanden war [66] [67]. Diese Zusammensetzung ist ein entscheidender Hinweis: CO ist das am leichtesten entweichende Eis (verdampft bei der niedrigsten Temperatur), CO₂ ist intermediär, und H₂O ist vergleichsweise schwerer zu verdampfen. Das offensichtliche Fehlen von CO neben reichlich CO₂ und H₂O zeigt den Wissenschaftlern, dass 3I/ATLAS thermisch verarbeitet wurde im Laufe der Zeit. „Die Entdeckung sehr großer Mengen verdampften Kohlendioxids um 3I/ATLAS durch SPHEREx zeigte uns, dass er wie ein normaler Komet des Sonnensystems sein könnte“, sagt Carey Lisse, Wissenschaftler an der Johns Hopkins University im SPHEREx-Team [68] [69]. Kometen, die am Rand eines Planetensystems entstanden sind, enthalten in der Regel alle drei Eissorten (H₂O, CO₂, CO) im Überfluss, aber wenn einer über Äonen näher an einem Stern verbracht hat oder intern erhitzt wurde, würde er zuerst die flüchtigsten Bestandteile verlieren [70]. „3I/ATLAS verhält sich wie ein normales, gut thermisch verarbeitetes … Kometenobjekt“, erklärt Lisse – im Wesentlichen scheint er „gut durchgebacken“ von seiner Muttersonne zu sein [71]. Das passt zu der Vorstellung, dass er aus einem älteren Sternsystem stammt, wo er entweder näher am Stern entstanden ist oder nach innen gewandert ist, bevor er hinausgeschleudert wurde.

Zusätzlich zu Wasser und Kohlendioxid hat 3I/ATLAS einen weiteren erstaunlichen Fund geliefert: Schwermetall in seinem Dampf. Im Oktober gab ein Team, das das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte nutzte, bekannt, dass sie Nickel (Ni)-Gas in der Koma des Kometen nachgewiesen hatten [72] [73]. Metallische Nickelatome wurden anhand ihrer Spektrallinien identifiziert, obwohl der Komet noch mehrere hundert Millionen Kilometer von der Sonne entfernt war – eine Region, die viel zu kalt ist, als dass Nickel normalerweise sublimieren könnte. Wie ist das möglich? Die Forscher sind sich noch nicht sicher. Ein ähnliches Phänomen wurde beim Kometen 2I/Borisov beobachtet (Spuren von Nickel- und Eisengasen wurden in seiner Koma in kalten Entfernungen gefunden, was Astronomen vor ein Rätsel stellte) [74] [75]. Eine Hypothese ist, dass extrem feine Staubkörner oder organische Verbindungen im Kometen auch in der Kälte eine geringe Menge schwerer Atome freisetzen könnten, ein Prozess, der nur mit empfindlichen Spektren nachweisbar ist [76] [77]. Unabhängig davon bestätigt das Vorhandensein von Nickel, dass 3I/ATLAS neben Eis auch gesteinsartiges Material enthält – eine wahre Mischung aus urzeitlichen Zutaten aus seinem Heimatsystem. „Die chemischen Signaturen, die wir beobachten, könnten sowohl die uralten Ursprünge des Kometen als auch seine lange Reise durch den interstellaren Raum widerspiegeln“, schrieben Rahatgaonkar und Seligman, deren Team die Nickel-Entdeckung gemacht hat [78] [79].

Eine wissenschaftliche Kampagne, bei der alle anpacken

Um von diesem „Once-in-a-Lifetime“-Besucher zu profitieren, haben Astronomen eine beeindruckende Reihe von Observatorien mobilisiert. Bodenbasierte Teleskope auf der ganzen Welt verfolgen 3I/ATLAS jede Nacht, von großen Forschungseinrichtungen bis hin zu Amateur-Setups. Vier ATLAS-Überwachungsteleskope (in Hawaii, Chile und Südafrika) beobachteten ihn bereits früh [80], und große Observatorien wie Gemini North & South, VLT, Subaru, Pan-STARRS und andere haben Bilder und Spektren aufgenommen. Im September lieferte das Hubble Space Telescope hochauflösende Aufnahmen, die halfen, die Größe des Kometen einzugrenzen (durch Messung des vom Kern reflektierten Lichts) [81] [82]. JWST beobachtete 3I/ATLAS außerdem im Infrarotbereich, wodurch die ungewöhnliche CO₂-Dominanz erstmals bemerkt wurde [83]. Diese Beobachtungen enthüllen nicht nur die Zusammensetzung, sondern überwachen auch mögliche Veränderungen wie Fragmentierung – es besteht immer die Möglichkeit, dass ein aktiver Komet beim Annähern an die Sonne auseinanderbricht.In einer einzigartigen Wendung haben sich Raumsonden um andere Planeten der Kampagne angeschlossen. Am 3. Oktober, als 3I/ATLAS etwa 30 Millionen km an Mars vorbeizog, richteten ESA’s Mars Express und ExoMars Trace Gas Orbiter ihre Kameras auf den Kometen [84] [85]. ExoMars TGO gelang es, einen „verschwommenen weißen Punkt“ vor den Sternen zu fotografieren – der Kern des Kometen plus Koma [86]. Der Kern selbst konnte nicht aufgelöst werden (das wäre, als würde man versuchen, ein Handy auf dem Mond von der Erde aus zu sehen, wie der leitende Wissenschaftler anmerkte) [87] [88]. Aber das diffuse Koma, einige tausend Kilometer groß, war deutlich als Staubhalo sichtbar [89]. Der Versuch von Mars Express war aufgrund kürzerer Belichtungszeiten schwieriger, aber Wissenschaftler stapeln Bilder, um den Kometen herauszuarbeiten [90]. Sie versuchten auch, mit Instrumenten an Bord Spektren des Komas von 3I/ATLAS aufzunehmen, was bestimmte vorhandene Gase offenbaren könnte [91]. Es ist noch nicht bekannt, ob diese Spektren erfolgreich waren, da das Objekt sehr lichtschwach ist. Dennoch ist die Tatsache, dass von Menschen gebaute Raumsonden auf dem Mars einen interstellaren Kometen eingefangen haben, ein bemerkenswerter Meilenstein. „Es ist immer besonders spannend zu sehen, wie sie auf unerwartete Situationen wie diese reagieren“, sagte Colin Wilson, ESA-Projektwissenschaftler für Mars Express/ExoMars. „Ich bin gespannt, was die Daten nach weiterer Analyse zeigen werden.“ [92] [93]Demnächst richtet sich die Aufmerksamkeit auf Raumfahrzeuge im inneren Sonnensystem. Die Parker Solar Probe der NASA und das SOHO-Observatorium (das die Sonne beobachtet) könnten einen Blick auf den Schweif von 3I/ATLAS erhaschen, wenn er um die Sonne schwingt [94]. Noch interessanter ist, dass zwei Tiefraum-Missionen in einer idealen Position sind: Die Psyche-Sonde der NASA (derzeit auf dem Weg zum Asteroiden 16 Psyche) wird sich beim Perihel etwa 28 Millionen Meilen von 3I/ATLAS entfernt befinden, und ESAs JUICE (Jupiter Icy Moons Explorer) wird etwa 43 Millionen Meilen entfernt sein [95]. Beide sollten in der Lage sein, Instrumente auf den Kometen zu richten. „Dank des Venus-Gravitationsmanövers am 31. August wird JUICE in der besten Position für die wichtige Phase um das Perihel von 3I/ATLAS sein, wenn Beobachtungen von der Erde am schwierigsten sind“, sagt T. Marshall Eubanks, Chefwissenschaftler bei Space Initiatives Inc. [96] [97]. Die Kameras und Spektrometer von JUICE, die zur Untersuchung der Jupiter-Umgebung entwickelt wurden, können umfunktioniert werden, um die Aktivität des Kometen zu überwachen, wenn er seine maximale Erwärmung erreicht. Inzwischen haben auf dem Mars mehrere Orbiter (MAVEN, Mars Reconnaissance Orbiter, Chinas Tianwen-1, UAEs Hope) ebenfalls Aussichtspunkte und geeignete Instrumente, und einige könnten versuchen, etwa zur gleichen Zeit Beobachtungen durchzuführen [98] [99]. Eubanks glaubt, dass insbesondere die Daten von JUICE „wahrscheinlich die entscheidendsten“ für das Studium des Ausbruchs von 3I/ATLAS in Sonnennähe sein werden [100] [101].Ein kühner Gedanke ist, dass ein Raumfahrzeug sogar durch den Schweif des Kometen fliegen könnte, um dessen Material zu sammeln. Eubanks und Kollegen haben dies als Möglichkeit identifiziert: „Die Raumsonden Europa Clipper, Hera und Lucy werden sich alle außerhalb von 3I/ATLAS befinden… sie könnten durch seinen Schweif fliegen oder ihn aus nächster Nähe beobachten“, bemerkt Andreas Hein [102] [103]. Allerdings hängt dies davon ab, wie der Schweif des Kometen ausgerichtet und verteilt ist. Sollte ein Raumfahrzeug versehentlich durch die diffusen Partikel des Schweifs fliegen, könnte dies eine zusätzliche wissenschaftliche Gelegenheit bieten – im Grunde genommen schnuppert es interstellaren Staub und Gas aus erster Hand. Selbst ohne direkte Probenahme ermöglichen Fernbeobachtungen aus verschiedenen Blickwinkeln (Erde, Mars, Raumsonden) eine 3D-Rekonstruktion der Koma- und Schweifstruktur des Kometen.

Warum 3I/ATLAS für die Wissenschaft wichtig ist

Über die unmittelbare Aufregung über „außerirdische“ Besucher hinaus hat das Studium interstellarer Objekte wie 3I/ATLAS tiefgreifende wissenschaftliche Auswirkungen. Diese Körper sind Boten von anderen Sternen, die Informationen über die Zusammensetzung und Bedingungen ferner Planetensysteme liefern. In der Vergangenheit war unser Wissen über Materialien von Exoplaneten meist indirekt (Sternlichtspektren, Meteoriten usw.). Aber ein interstellarer Komet ist ein Stück eines anderen Sonnensystems, das vor unserer Haustür abgeladen wurde. „Es ist wie ein uralter Kühlschrank, der sich in den nächsten Monaten öffnet und einen Teil seines Inhalts freigibt“, witzelte ein Wissenschaftler, gespannt darauf, welche Geheimnisse das Ausgasen von 3I/ATLAS enthüllen könnte [104].

Bereits hat 3I/ATLAS bestätigt, dass gewöhnliche flüchtige Stoffe wie Wasser und CO₂ in den Kometen anderer Systeme existieren, und zwar in ähnlichen Verhältnissen wie bei uns [105] [106]. Dies untermauert die Vorstellung, dass die Chemie, die zu den Bausteinen des Lebens auf der Erde führte (Wasser, organische Stoffe usw.), weit verbreitet ist. Die frühe, intensive Aktivität des Kometen deutet außerdem darauf hin, dass viele Sternsysteme Objekte ausstoßen könnten, die „voraktiviert“ sind – das heißt, sie wurden bereits genug erhitzt, um flüchtige Stoffe abzugeben, bevor sie überhaupt in unser Sonnensystem eintreten. Falls das zutrifft, könnten interstellare Kometen oft mit auffälligen Komas ankommen und nicht als träge dunkle Felsen. Jedes neue Objekt, das wir finden, wird helfen, diese Schlussfolgerungen zu verfeinern. „Es befindet sich fast immer eines im Sonnensystem“, argumentieren einige Astronomen inzwischen in Bezug auf interstellare Objekte [107]. Sie schätzen, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein oder mehrere interstellare Vagabunden still und leise durch das äußere Sonnensystem ziehen könnten [108] – die meisten einfach zu lichtschwach, um bemerkt zu werden. Die Entdeckung von 3I/ATLAS, so kurz nach ‘Oumuamua und Borisov, stützt die Idee, dass solche Besucher ziemlich häufig sein könnten [109] [110].Die Vielfalt von 1I, 2I und 3I hat Pläne belebt, ein zukünftiges interstellares Objekt aktiv abzufangen. Im Jahr 2029 wird die Europäische Weltraumorganisation die Comet Interceptor-Mission [111] starten. Zunächst wird sie im Weltraum (an einem Sonne-Erde-Lagrange-Punkt) auf ein geeignetes Ziel warten – idealerweise einen neuen Kometen frisch aus der Oortschen Wolke oder vielleicht, wie die ESA anmerkt, „unwahrscheinlich, aber höchst reizvoll, ein interstellares Objekt wie 3I/ATLAS.“ [112] Die Idee ist, eine Sonde bereit zu haben, um auf jedes neu entdeckte Objekt zuzustürmen und es aus nächster Nähe zu untersuchen. „Als der Comet Interceptor 2019 ausgewählt wurde, kannten wir nur ein interstellares Objekt – ‘Oumuamua“, erinnert sich Michael Küppers, Projektwissenschaftler der ESA für die Mission. „Seitdem wurden zwei weitere solcher Objekte entdeckt, die eine große Vielfalt in ihrem Erscheinungsbild zeigen. Eines davon zu besuchen, könnte einen Durchbruch im Verständnis ihrer Natur bringen.“ [113] Selbst wenn der Comet Interceptor nie ein interstellares Ziel erreicht (er könnte sich mit einem Kometen aus der Oortschen Wolke „begnügen“), wird er den Weg ebnen für zukünftige Schnellreaktionsmissionen, die dem nächsten 3I/ATLAS nachjagen könnten. Experten weisen darauf hin, dass es statistisch gesehen nur eine Frage der Zeit ist, bis wir einen weiteren interstellaren Eindringling auf einer Bahn finden, die wir mit einer Raumsonde erreichen können [114]. Jede Entdeckung beeinflusst, wie wir diese Missionen gestalten – zum Beispiel könnte die Erkenntnis, dass 3I/ATLAS groß und aktiv ist, beeinflussen, welche Instrumente und welche Abschirmung eine Abfangsonde mitführt.Und was ist mit diesen wilden Spekulationen über außerirdische Technologie? Fast unvermeidlich, wann immer ein ungewöhnliches interstellares Objekt gesichtet wird, fragt sich das Internet und sogar einige Wissenschaftler: „Könnte es eine außerirdische Sonde sein?“ Mit dem bizarren Verhalten von ‘Oumuamua florierten solche Ideen in den Medien. Bei 3I/ATLAS gab es frühzeitig ein „umstrittenes Papier“, das vorschlug, der Komet könnte „möglicherweise feindliche außerirdische Technologie in Verkleidung“ sein, was die ‘Oumuamua-Debatten widerspiegelte [115]. Die in den letzten Monaten gesammelten Daten deuten jedoch stark auf eine natürliche Erklärung hin. Die beobachtete Zusammensetzung von 3I/ATLAS – Wasser, CO₂, Staub usw. – ist völlig typisch für einen eisigen Kometen [116] [117]. Seine große Größe und Flugbahn entsprechen einem schweren Objekt, das von der Schwerkraft gezogen wurde, nicht einem manövrierenden Raumschiff. Wie Carey Lisse sagte, scheint der Komet „ein normales, natürliches Kometenobjekt des Sonnensystems“ im Verhalten zu sein [118]. Kurz gesagt, auch wenn es Spaß macht, sich einen interstellaren Besucher als außerirdisches Schiff vorzustellen, deuten alle Beweise darauf hin, dass 3I/ATLAS kein außerirdisches Artefakt ist, sondern vielmehr ein uraltes Stück Eis und Gestein. Und das ist immer noch unglaublich aufregend – es bedeutet, dass die Natur uns eine unberührte Probe der Überreste eines anderen Sterns zum Studium geliefert hat.

Abschließende Gedanken

Während der Komet 3I/ATLAS diese Woche um die Sonne kreist und seine lange Reise zurück zu den Sternen antritt, werden Astronomen aufmerksam beobachten und so viele Informationen wie möglich aus diesem seltenen Ereignis herausholen. In gewisser Weise führt die Menschheit zum ersten Mal einen „Vorbeiflug“ an einem interstellaren Kometen durch – nicht mit einer Raumsonde, sondern mit Dutzenden von Teleskopen und Instrumenten im gesamten Sonnensystem. Jeder Datensatz, von den hochauflösenden Bildern des Hubble bis zu den Aufnahmen der Mars-Orbiter und den bevorstehenden Beobachtungen von JUICE, fügt ein Puzzlestück hinzu, um herauszufinden, woraus 3I/ATLAS besteht und woher er stammt.

Es ist demütigend zu erkennen, dass der eisige Schmutzball, der uns jetzt besucht, sich vor Milliarden Jahren um eine fremde Sonne gebildet haben könnte, dann für Zeitalter durch die Galaxie wanderte, bevor ihn der Zufall zu uns schickte. Bei seinem kurzen Besuch bestätigt er, dass die Chemie des Lebens wahrscheinlich universell ist – Wasser, Kohlenstoff und sogar komplexe organische Stoffe sind vermutlich überall im Kosmos auf Kometen wie diesem verstreut [119] [120]. Er lehrt uns auch, das Unerwartete zu erwarten: Jeder interstellare Reisende könnte ein wenig anders aussehen und so auf die Vielfalt der Welten jenseits unserer eigenen hinweisen.

Forscher sind bereits gespannt darauf, was sie entdecken könnten, wenn sie die Daten von 3I/ATLAS in den kommenden Jahren analysieren. Und mit verbesserten Himmelsdurchmusterungen (und vielleicht neuen Missionen, die kurzfristig starten können), müssen wir vielleicht nicht Jahrzehnte auf den nächsten interstellaren Kometen warten. „Daher ist die Beobachtung von 3I/ATLAS ein buchstäbliches Beispiel für: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommen kann, muss der Berg zum Propheten kommen“, witzelte Andreas Hein in Bezug auf die wissenschaftliche Gelegenheit [121]. Tatsächlich hat uns das Universum einen Besucher geschickt – und es liegt an uns, so viel wie möglich zu lernen, bevor dieser uralte Wanderer wieder in die Dunkelheit zwischen den Sternen entschwindet.

Quellen:

  • ESA News – ESA’s ExoMars und Mars Express beobachten Komet 3I/ATLAS [122] [123]
  • Live Science – P. Pester, Komet 3I/ATLAS verliert Wasser „wie ein Feuerwehrschlauch“… [124] [125]
  • Live Science – B. Specktor, Interstellares Objekt 3I/ATLAS wird bald sehr aktiv [126] [127]
  • Space.com – R. Lea, Interstellarer Komet 3I/ATLAS könnte von Raumsonden untersucht werden [128] [129]
  • Space.com – S. Waldek, Komet 3I/ATLAS in Kohlendioxid-Nebel gehüllt [130] [131]
  • Space.com – R. Rahatgaonkar & D. Seligman, Nickel-Nachweis in 3I/ATLAS (Expert Voices) [132] [133]
  • ScienceAlert – M. Starr, Unscharf, groß und sehr alt: Alles, was wir über 3I/ATLAS wissen [134] [135]
  • Royal Astronomical Society – Interstellares Objekt könnte der älteste jemals beobachtete Komet sein [136] [137]
3I/ATLAS Just Got Stranger

References

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Alien Probe or Cosmic Relic? Interstellar Comet 3I/ATLAS Baffles Scientists (updated 27.10.2025)
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Außerirdische Sonde oder kosmisches Relikt? Interstellarer Komet 3I/ATLAS gibt Wissenschaftlern Rätsel auf (aktualisiert am 27.10.2025)

Amazon’s Latest Shock: Up to 15% of HR Workforce Axed in AI-Fueled Restructuring – Stock and Market Impacts
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Amazon streicht 30.000 Stellen in historischem Stellenabbau – KI-Effizienz und Aktiengewinne

Stock Market Today

  • Sany Heavy Industry sets Guinness record for tallest water jet, raises HK$12.36B in HK IPO
    October 28, 2025, 4:12 AM EDT. SANY Heavy Industry set a Guinness World Record with the self-developed Aerial Water Jet Fire Truck JP100, achieving a height of 159.66 meters. Days later, the company's Hong Kong IPO raised HK$12.36 billion ($1.6 billion) and priced at HK$21.30, with shares rising as much as 4.7% on debut, signaling investor confidence. The JP100, a five-axle aerial unit with a 100-meter operational boom, delivers 50 liters per second and reaches over 70 meters, enabling firefighting at high-rise sites. Cornerstone investors Temasek, Hillhouse, and BlackRock showed robust support. Founded in 1994, SANY Heavy Industry is a global manufacturer of construction machinery with bases worldwide, and the IPO strengthens its growth prospects.
  • Invest $1,000 Now: AI-Fueled Growth Leaves TSMC and Tech Stocks in Focus
    October 28, 2025, 3:58 AM EDT. Stocks have rallied in 2025, with the S&P 500 up about 15% and the Nasdaq-100 Technology Sector up roughly 42%, led by a wave of AI optimism. The piece argues that AI is driving demand for chips, servers, and data centers, powering growth for leaders like TSMC-the world's largest contract chipmaker. TSMC sees mid-30% revenue growth in 2025 as AI workloads escalate, reflecting a broader, multi-trillion-dollar opportunity in AI data centers through 2030. Gartner and McKinsey project huge spend on semiconductors and AI infrastructure. With $1,000 to invest, the article suggests considering exposure to this high-growth tech space, either via TSMC or related tech stocks, to capitalize on the AI cycle.
  • Stock Market News Today, 10/28/25 - Futures Muted Ahead of Fed Policy Meeting
    October 28, 2025, 3:57 AM EDT. U.S. stock futures were barely changed ahead of the Federal Reserve's two-day policy meeting kicking off today, with Nasdaq 100, S&P 500, and Dow all nudging higher by roughly 0.01-0.04%. Monday's session saw all three indexes close higher, with the S&P 500 briefly above 6,800 as investors priced in a 25-basis-point rate cut and eyed a potential move in December. Markets also digested Amazon's announcement of a large workforce reduction days before earnings. Traders expect Chair Powell to signal further easing if the economy softens, though the U.S. labor market remains a focal point. In bonds, the 10-year yield hovered near 3.98%, while oil and gold were softer ahead of the policy decision.
  • Flagstar Bank (FLG) Q3 Beat Fuels Valuation Debate: P/B 0.6x vs. DCF Fair Value
    October 28, 2025, 3:40 AM EDT. Flagstar Bank delivered a Q3 beat on revenue with tighter expense controls and much lower net charge-offs, signaling improving credit trends. The stock has risen ~28.6% YTD, though the three-year TSR remains deeply negative, underscoring the bank's turnaround challenge. At $11.88 per share, Flagstar trades at a P/B ratio of 0.6x, versus peers and industry averages around 1x, hinting at potential undervaluation-if assets are sound. Yet concerns linger: ongoing unprofitability and a history of poor long-term returns. A DCF model, however, yields a fair value near $2.48, far below the current price, implying a valuation disconnect. Investors should weigh risk factors and whether fundamentals validate the rally.
  • EU car registrations rise 0.9% through September 2025 as BEV share hits 16.1%; hybrids lead demand
    October 28, 2025, 3:30 AM EDT. EU new car registrations rose 0.9% through September 2025, helped by new models, with battery-electric cars at 16.1% of the market YTD and a 20% YoY rise in September. Hybrid-electric remains the dominant power type at 34.7% as buyers shift away from petrol and diesel, which together account for 37%. BEV registrations total 1,300,188 in the nine months, led by Germany (+38.3%), Belgium (+12.4%) and the Netherlands (+3.9%), while France fell 0.2% despite an 11.2% September YoY gain. Plug-in-hybrids reach 722,914 (9% of registrations). Petrol and diesel volumes decline 18.7% to 2,234,058, with petrol at 27.7% and diesel at 9.3% of YTD EU demand.
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