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Himmelsbeobachter aufgepasst: Meteore, Planetenparade, Polarlichter & mehr am 21.–22. August 2025

Himmelsbeobachter aufgepasst: Meteore, Planetenparade, Polarlichter & mehr am 21.–22. August 2025

Skywatchers Alert: Meteors, Planetary Parade, Auroras & More Dazzle on August 21–22, 2025

Der Nachthimmel am 21.–22. August 2025 verspricht ein kosmisches Spektakel voller auffälliger Himmelsereignisse zu werden. Von den verbleibenden Perseiden-Meteoren, die über mondlose Himmel ziehen, bis hin zu einer „Planetenparade“ in der Morgendämmerung mit mehreren Planeten gibt es für Himmelsbeobachter viel zu entdecken. Sogar die Nordlichter könnten für einige glückliche Beobachter dezent erscheinen, und eine Vielzahl von Satellitenüberflügen – darunter die helle Internationale Raumstation und neu gestartete Starlink-„Züge“ – werden die Show bereichern. Im Folgenden erklären wir jedes Phänomen und warum es wichtig ist, mit Tipps, wie Sie diese Wunder selbst sehen können. Also holen Sie Ihre Kalender heraus und planen Sie, nach oben zu schauen – das Universum hält ein Spektakel bereit an diesen Tagen!

Meteorschauer: Perseiden (und Feuerbälle) erhellen die Spätsommernacht

Mitte bis Ende August bedeutet, dass der Perseiden-Meteorschauer noch aktiv ist, auch wenn sein Höhepunkt am 12.–13. August bereits vorbei ist ts2.tech. Die Perseiden sind eines der am meisten erwarteten Himmelsereignisse des Jahres, dank ihrer hohen Raten und hellen Meteore newsweek.com. In diesem Jahr war der Höhepunkt mondhell und gedämpft, aber bis zum 21.–22. August ist der Mond eine dünne abnehmende Sichel, die sich dem Neumond nähert (Neumond am 23. August), sodass die Nächte schön dunkel zum Meteore beobachten sind. Unter einem dunklen Himmel können Sie in den Stunden vor Sonnenaufgang am 21.–22. August immer noch eine Handvoll Perseiden pro Stunde sehen ts2.tech. Die hellsten Perseiden können Himmelsbeobachter immer noch begeistern, selbst jetzt ts2.tech – jeder, den Sie sehen, ist ein winziges Stück Kometenstaub, das zu Ihrer Unterhaltung verglüht.

Wichtig ist, halten Sie Ihre Erwartungen realistisch – wir befinden uns am Ende des Showers, nicht am Höhepunkt. Dennoch kann sich Geduld auszahlen. Für die beste Sicht suchen Sie sich einen dunklen Ort fernab von Stadtlichtern, legen Sie sich hin (nehmen Sie eine Decke oder einen Liegestuhl mit) und beobachten Sie den Himmel zwischen Mitternacht und Morgendämmerung, wenn der Perseiden-Radiant im Perseus höher steigt ts2.tech. Geben Sie Ihren Augen etwa 20 Minuten Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, und schauen Sie breit über den Himmel (kein Teleskop oder Fernglas nötig) ts2.tech. Meteore können überall am Himmel erscheinen, aber Perseiden lassen sich alle auf den Nordosten (nahe dem Sternbild Perseus) zurückverfolgen, wenn Sie ihre Bahnen rückwärts verfolgen ts2.tech. Sie können auch einige zufällige „sporadische“ Meteore sehen, die zu keinem Shower gehören – in einer durchschnittlich dunklen Sommernacht können es gegen Morgendämmerung etwa 10 pro Stunde sein ts2.tech.

Bonus-Feuerkugeln? Halten Sie Ausschau nach dem gelegentlichen besonders hellen Meteor, der nicht zum Perseiden-Muster passt. Der kleine Kappa-Cygniden-Meteorstrom erreicht jedes Jahr um den 18. August seinen Höhepunkt, mit nur etwa 3 Meteoren pro Stunde im besten Fall, ist aber dafür bekannt, langsame, dramatische Feuerkugeln zu produzieren. Tatsächlich haben die Kappa-Cygniden „in den vergangenen Jahren unvergessliche Feuerkugeln geliefert“, so das Astronomy Picture of the Day der NASA ts2.tech. Diese Meteore bewegen sich etwas langsamer und strahlen vom nördlichen Himmel aus (nahe den Sternbildern Schwan/Drache) ts2.tech. Sie sind selten – und werden von den verbleibenden Perseiden bei Weitem übertroffen – aber wenn Sie einen hellen, lang anhaltenden Meteor sehen, der nicht auf Perseus zurückzuführen ist, haben Sie vielleicht gerade eine Kappa-Cygniden-Feuerkugel gesehen ts2.tech. Betrachten Sie es als kleines großes Finale nach den Perseiden – eine Erinnerung daran, dass der Nachthimmel immer Überraschungen bereithält. Wie eine Astronomie-Publikation zu diesem Shower anmerkte: „Meistens sieht man nicht viele, aber es besteht die Chance auf einen atemberaubenden Meteor“ gegen Ende August ts2.tech.

Warum es wichtig ist: Die Perseiden sind berühmt aus gutem Grund – sie sind vielleicht der beliebteste Meteorstrom der Nordhalbkugel, dank ihrer Zuverlässigkeit und ihres sommerlichen Zeitpunkts earthsky.org. Selbst in einem weniger optimalen Jahr kann es aufregend sein, ein paar Perseiden zu sehen. Jeder Meteor ist ein kleines Stück Trümmer des Kometen Swift–Tuttle, das mit Dutzenden von Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringt und in einem Lichtblitz verglüht. Dieses Wissen, zusammen mit der schlichten Schönheit einer Sternschnuppe, die über den Himmel zieht, macht das Meteorschauen magisch. Wenn Sie also am 21.–22. August klaren Himmel haben, nehmen Sie sich Zeit, um unter den Sternen zu entspannen – vielleicht sehen Sie einen der letzten Funken der Perseiden, der über den Himmel huscht. Und denken Sie daran: „Die Perseiden sind eines der am meisten erwarteten Himmelsereignisse des Jahres“, also lohnt sich selbst eine bescheidene Show newsweek.com.

Beobachtungstipp: Nach dem Monduntergang (oder sobald die schmale Mondsichel am frühen Abend untergegangen ist), richten Sie den Blick generell nach Norden oder Nordosten für die Perseiden. Aber tatsächlich können Meteore überall aufblitzen – am besten also machen Sie es sich bequem und beobachten so viel Himmel wie möglich. Wenn Sie sich auf der Nordhalbkugel befinden, haben Sie Glück – die Perseiden bevorzugen nördliche Breiten. Auf der Südhalbkugel bleibt der Perseiden-Radiant nahe am Horizont, daher sind dort viel weniger Perseiden sichtbar (südliche Beobachter können vielleicht nur den seltenen „Earthgrazer“-Meteor am Horizont erwischen). Im Norden jedoch kann selbst ein „gedämpftes“ Perseidenjahr Sie mit einem hellen Streifen alle paar Minuten überraschen, wenn Sie geduldig sind ts2.tech ts2.tech. Also ziehen Sie sich etwas wärmer an (Ende August kann es nachts kühl werden) und genießen Sie das Erlebnis, wie Kometenstaub den Nachthimmel bemalt.

Planeten & Ausrichtungen: Ein atemberaubender Morgen mit der Planetenparade und Highlights am Abend

Alle hellen Planeten bieten im August 2025 eine Show – tatsächlich sind in diesem Monat alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn) zu sehen, und sogar Uranus und Neptun können mit optischer Hilfe erspäht werden ts2.tech. In den Nächten vom 21.–22. August findet das spektakulärste Treffen in den frühen Morgenstunden statt: eine morgendliche Planetenparade mit einer eleganten Ausrichtung von Venus, Jupiter, Merkur und einer messerscharfen Mondsichel, während Saturn aus der Ferne zusieht. Darauf sollten Sie achten:

  • Venus & Jupiter – Das brillante Duo im Morgengrauen: Venus und Jupiter sind die beiden hellsten Planeten am Himmel, und momentan stehen sie ziemlich nah beieinander im Osten vor Sonnenaufgang. Mitte August hatten sie eine extrem enge Konjunktion (nur etwa 0,8° Abstand am 11.–12. August – ein Ereignis, das die NASA als „eines der spektakulärsten Himmelsereignisse des Jahres“ bezeichnete ts2.tech). Bis zum 21. August haben sie sich etwas voneinander entfernt, liegen aber immer noch nur wenige Grad auseinander im Sternbild Zwillinge ts2.tech ts2.tech – eine wunderschöne Paarung von leuchtenden Planeten. Venus strahlt superhell (etwa Magnitude –4, oft als „Morgenstern“ bezeichnet) und Jupiter erscheint direkt darüber, etwas schwächer (etwa Magnitude –2), aber immer noch heller als jeder echte Stern ts2.tech ts2.tech. Die beiden Planeten bilden ein unverkennbares doppeltes Juwel am Osthimmel. Wann und wo man schauen sollte: Beginnen Sie etwa 90 Minuten vor Ihrem lokalen Sonnenaufgang zu beobachten (ungefähr 4:30–5:00 Uhr für mittlere nördliche Breiten, plus/minus) ts2.tech. Blicken Sie nach Osten. Zu diesem Zeitpunkt steht Venus etwa 20–30° über dem Horizont (etwa zwei Handbreiten bei ausgestrecktem Arm) ts2.tech ts2.tech, mit Jupiter etwas höher und nördlich (links für die meisten Beobachter) von Venus. Sie leuchten ruhiger als die funkelnden Sterne (Planeten funkeln nicht so stark), und während das Morgenlicht zunimmt, gehören sie zu den letzten Objekten, die gegen den heller werdenden Himmel sichtbar bleiben ts2.tech. Selbst in lichtverschmutzten Städten durchdringen Venus und Jupiter das Dämmerungsleuchten ts2.tech, so nearly anyone with clear weather can enjoy this glänzende Morgendämmerungs-Duo.
  • Eine schmale Mondsichel schließt sich der Party an (nur am 21. August): Am Morgen des 21. August, schauen Sie sehr tief im Ost-Nordosten etwa 30–45 Minuten vor Sonnenaufgang, um eine extrem dünne abnehmende Mondsichel (nur etwa 2 Tage vor Neumond) zu entdecken. Diese zarte Mondsichel wird über Merkur schweben, nahe dem Horizont cosmicpursuits.com. Tatsächlich geht Merkur etwa 5° südöstlich (unten rechts) vom Mond auf am 21. August cosmicpursuits.com. Das Paar wird tief im Morgendämmerungsglanz stehen, daher benötigen Sie vielleicht ein Fernglas, um sie zu erkennen – aber wenn Sie es tun, ist es ein wunderschöner Anblick. Zusätzlich zur Szene liegt der Sternhaufen Beehive (Praesepe, Messier 44) ungefähr zwischen Mond und Merkur cosmicpursuits.com. Mit einem Fernglas können Sie vielleicht dieses Streuen von schwachen Sternen als zusätzliches Highlight erhaschen. Währenddessen werden Venus und Jupiter höher stehen und weiter westlich (links vom Mond), immer noch hell leuchtend und ein großes Dreieck mit dem Mond bilden, bevor dieser im Sonnenlicht verschwindet cosmicpursuits.com. Im Wesentlichen bietet der Morgen vor Sonnenaufgang am 21. August ein Mehr-Planeten-Tableau: vom Horizont aufwärts sehen Sie Merkur (sehr tief), dann den messerscharfen Mond, dann die strahlenden Venus und Jupiter darüber – alle im selben östlichen Himmelsabschnitt. Solch eine Aufreihung wird manchmal als „Planetenparade“ bezeichnet und ist ein absolutes Muss, wenn Sie klaren Himmel und freie Sicht nach Osten haben. (Am Morgen des 22. August ist der Mond im Grunde genommen neu und zu nah an der Sonne, um ihn zu sehen, daher werden am 22. nur die Planeten ohne den Mond zu sehen sein.)
  • Merkur – Eine Herausforderung am Horizont: Merkur ist berüchtigt schwer zu entdecken, aber Ende August 2025 haben Beobachter der Nordhalbkugel eine gute Chance. Merkur erreicht am größten westlichen Elongation (größter scheinbarer Abstand von der Sonne am Morgenhimmel) am 19. August ts2.tech, das heißt, er ist so weit vom Sonnenaufgangs-Glanz entfernt wie möglich – etwa 19° von der Sonne ts2.tech. Er leuchtet um etwa Magnitude 0 zu diesen Daten ts2.tech, etwa so hell wie ein mittelheller Stern (wie die im Großen Wagen). Allerdings steht Merkur sehr tief am Horizont in der Morgendämmerung, daher ist es wichtig, früh zu schauen, etwa 30–45 Minuten vor Sonnenaufgang ts2.tech. Um 🌅 5:30 Uhr Ortszeit (abhängig von Ihrem Sonnenaufgang) könnte das Zeitfenster sein – später ist der Himmel zu hell. Sie benötigen einen unverstellten Blick auf den Ost-Nordost-Horizont (keine Gebäude oder Bäume) und eventuell ein Fernglas. Merkur erscheint als winziger sternähnlicher Punkt, der am Horizont klebt und verschwindet schnell in der Morgendämmerung ts2.tech ts2.tech. Beobachter der Nordhalbkugel haben diesmal einen Vorteil – im Spätsommer trifft die Ekliptik (die Sonnenbahn) den Morgenhorizont in einem steilen Winkel, was Merkur vor Sonnenaufgang etwas höher über den Horizont hebt ts2.tech. (EarthSky merkt an, dass diese Elongation „die Nordhalbkugel begünstigt“ aufgrund dieser Geometrie ts2.tech.) Wenn Sie es schaffen, den winzigen Merkur zu erspähen, herzlichen Glückwunsch – viele Menschen haben diesen schwer fassbaren innersten Planeten noch nie gesehen! Entdecken Sie ihn schnell, denn an jedem Tag nach dem 19. rückt Merkur wieder näher an die Sonne und verschwindet schließlich Anfang September im Glanz earthsky.org earthsky.org. Spaßfakt: Durch ein Teleskop würde Merkur um diese Daten wie eine kleine halb beleuchtete Sichel aussehen (etwa zu 42 % beleuchtet) earthsky.org – aber Sie brauchen sehr ruhige Hände und äußerste Vorsicht, wenn Sie einen Blick durchs Teleskop wagen (niemals in die Nähe der Sonne richten). Für den Beobachter mit bloßem Auge ist allein das Wissen, dass Merkur da ist und es endlich von der „Ich habe es gesehen!“-Liste abzuhaken, ein Nervenkitzel.
  • Saturn – Abend bis Morgendämmerung: Auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels herrscht Saturn über die späten Nachtstunden. Der Ringplanet geht derzeit am frühen Abend auf und bleibt bis zur Morgendämmerung sichtbar science.nasa.gov. Tatsächlich geht Saturn Ende August bereits gegen 20:30 Uhr Ortszeit auf, was bedeutet, dass er schon am späten Abend gut zu sehen ist science.nasa.gov. Am 21.–22. August kann man beobachten, wie Saturn am Ostsüdosthimmel am frühen Abend (gegen 21–22 Uhr Ortszeit) aufgeht und dann am frühen Morgen hoch im Süden steht science.nasa.gov. Er erscheint als mäßig heller, goldener „Stern“, der ruhig leuchtet (Helligkeit ca. 0,6 Ende August). Saturn bewegt sich tatsächlich auf die Opposition im nächsten Monat zu (Saturns Opposition ist am 21. September 2025 starwalk.space), also dann, wenn er der Erde am nächsten und am hellsten im Jahr ist. Ende August ist Saturn also schon nahezu am hellsten und ein hervorragendes Ziel für Teleskope – seine Ringe und Monde sind ein atemberaubender Anblick, selbst mit einem kleinen Teleskop. Mit einem Fernglas kann man Saturn vielleicht als winzigen ovalen Punkt erkennen (die Ringe verleihen ihm ein nicht-kreisförmiges Aussehen). Mit bloßem Auge ist er ein hübsches, ruhiges Licht unter den Sternen des westlichen Fisches (nicht weit vom schwächeren Planeten Neptun entfernt – siehe unten). Beobachtungstipp: Nutze die Sternbilder Kassiopeia und Andromeda als Orientierung – gegen Mitternacht steht Saturn tief im Osten unter diesen Sternbildern, und gegen 4–5 Uhr morgens ist er bereits in den Westen gewandert, ungefähr über dem südwestlichen Horizont. Wenn du in der Morgendämmerung Sternschnuppen oder das Planetenparade beobachtest, vergiss nicht, dich umzudrehen und Saturn zu entdecken, wie er im Westen versinkt, während der Himmel langsam heller wird ts2.tech. Er ist ein schöner Gegenpol zu den helleren Planeten im Osten.
  • Mars – Eine verblassende Glut in der Dämmerung: Mars, der Anfang 2025 noch hell leuchtete, spielt jetzt nur noch eine Nebenrolle. Er ist derzeit kurz nach Sonnenuntergang sichtbar im Westen, aber sehr niedrig und schwach science.nasa.gov. Am 21. August erscheint Mars nur noch für etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang, bevor er untergeht, und ist nur noch etwa 60 % so hell wie im Mai science.nasa.gov. Wenn Sie etwa 30–45 Minuten nach Sonnenuntergang einen freien Blick zum westlichen Horizont haben, könnten Sie Mars als bescheidenen orange-roten „Stern“ tief in der Dämmerung entdecken science.nasa.gov. Im August hält er sich in der Nähe des Sterns Regulus im Löwen auf, aber ehrlich gesagt könnte das Dämmerungslicht ihn überstrahlen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie Mars verpassen – er wird in Zukunft wieder an Bedeutung gewinnen (er steuert auf eine Konjunktion mit der Sonne zu und wird im nächsten Jahr wieder am Morgenhimmel erscheinen). Im Moment erinnert Mars daran, dass Planeten in Zyklen kommen und gehen – selbst während dieser „alle Planeten sichtbar“-Periode ist Mars gerade noch so zu sehen.
  • Uranus & Neptun – Für Teleskop-Enthusiasten: Der Vollständigkeit halber: Uranus und Neptun sind dort oben auch zu finden, wenn man weiß, wo man suchen muss. Uranus (Helligkeit ~5,7) steht im Widder, ungefähr zwischen den Positionen von Jupiter und Saturn am Himmel in den frühen Morgenstunden ts2.tech. Er ist theoretisch mit bloßem Auge unter sehr dunklem Himmel sichtbar, aber die meisten Menschen benötigen ein Fernglas oder Teleskop, um ihn zu erkennen – er erscheint als winziger, schwacher, grünlicher, sternähnlicher Punkt ts2.tech. Neptun (Helligkeit ~7,8) ist noch schwächer und befindet sich nahe Saturn im westlichen Teil der Fische ts2.tech. Für Neptun ist auf jeden Fall ein Teleskop erforderlich; selbst bei starker Vergrößerung erscheint er als winziger bläulicher „Stern“ ts2.tech. Während alle sechs Planeten auf einmal zu sehen (Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn plus Uranus und Neptun mit Optik) eine spaßige Herausforderung für echte Beobachtungsprofis ist ts2.tech ts2.tech, ist es trotzdem schön zu wissen, dass sie alle an diesen Morgen gemeinsam über dem Horizont stehen. Tatsächlich stehen am 19., 20. und 21. August die Geometrie des Sonnensystems so, dass Merkur, Venus, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gleichzeitig vor Sonnenaufgang am Himmel zu sehen sind (wobei der Mars gerade im Westen untergegangen ist) ts2.tech. So eine Mehrfach-Konstellation gibt es nicht jeden Tag! Selbst wenn du nur 4 oder 5 davon entdeckst, ist das ein seltenes Vergnügen. Denk daran, sie werden nicht dicht beieinander in einer engen Gruppe stehen – es ist ein weites Panorama von Planeten, die sich über den Himmel verteilen von Ost nach West ts2.tech. Aber wenn man die Punkte im Kopf verbindet, bekommt man ein tiefes Gefühl für die Größe und Flachheit des Sonnensystems (all diese Planeten liegen ungefähr auf derselben Ekliptik-Linie). Es ist, als würde man das Sonnensystem vor sich ausgebreitet sehen.

Warum es wichtig ist: Planetarische Begegnungen sind nicht nur schön, sondern veranschaulichen das Uhrwerk unseres Sonnensystems. Venus und Jupiter Seite an Seite zu sehen, ist eine eindrucksvolle Erinnerung daran, dass der Himmel dynamisch ist – Planeten bewegen sich! Solche Begegnungen haben die Menschen seit Jahrhunderten in Staunen versetzt (helle Konjunktionen fanden oft Eingang in Folklore und historische Aufzeichnungen). Die Venus-Jupiter-Paarung in diesem Monat war besonders eines der Highlight-Ereignisse des Jahres 2025 – zwei strahlende Welten, die am Himmel fast zu verschmelzen scheinen ts2.tech. Wer die engste Annäherung am 11.–12. August verpasst hat, kann sie dennoch gemeinsam in der Morgendämmerung am 21.–22. beobachten. Währenddessen kann das Aufspüren von Merkur oder Uranus für engagierte Himmelsbeobachter ein Punkt auf der „Bucket List“ sein, da diese schwer zu entdecken sind. Und Saturn ist immer ein Publikumsliebling – richtet man bei einer öffentlichen Sternenparty ein Teleskop auf Saturn, hört man unweigerlich Staunen, wenn die Leute die Ringe sehen. Insgesamt ist die Konstellation am 21.–22. August ein Fest für die Augen und eine großartige Gelegenheit, Kindern, Freunden oder Nachbarn zu zeigen, „was am Morgenhimmel los ist“. Profi-Tipp: Wer eine Kamera hat, sollte versuchen, das Venus-Jupiter-Paar oder die Mondsichel mit Planeten einzufangen – selbst mit einem Smartphone kann man manchmal Venus und den Mond zusammen erwischen. Es ist die perfekte Gelegenheit, eine eigene kosmische Postkarte der planetarischen Parade zu erstellen.

Finsternisse: Keine in dieser Nacht – aber große stehen bevor

Wenn Sie auf eine Finsternis am 21.–22. August 2025 hoffen, können Sie beruhigt sein – keine Finsternisse (weder Mond- noch Sonnenfinsternis) finden an diesen speziellen Tagen statt. Der Mond befindet sich am 23. August im Neumond-Phase science.nasa.gov science.nasa.gov, was bedeutet, dass er am 21.–22. als schmale abnehmende Sichel in der Morgendämmerung sichtbar ist und keineswegs eine Sonnenfinsternis verursachen kann. Und die nächste Mondfinsternis findet erst Anfang September statt. Tatsächlich gibt es im Jahr 2025 insgesamt vier Finsternisse (zwei Sonnen- und zwei Mondfinsternisse), aber sie treten im März und September timeanddate.com timeanddate.com auf. Ein Blick nur ein paar Wochen voraus: Merken Sie sich den 7.–8. September 2025 vor, wenn eine Totale Mondfinsternis (ein „Blutmond“) stattfinden wird timeanddate.com. Diese Finsternis wird in großen Teilen der Welt sichtbar sein (Europa, Asien, Australien, Afrika und mehr) – der Mond wird durch den Erdschatten wandern und sich tief rötlich färben. Dann gibt es am 21. September 2025 eine Partielle Sonnenfinsternis, bei der der Mond die Sonne teilweise bedeckt (sichtbar von Teilen der Südhalbkugel) timeanddate.com. Dies sind die nächsten Finsternis-Ereignisse rund um unsere interessierenden Daten.

Es ist erwähnenswert, dass der 21. August eine gewisse Finsternis-Bekanntheit hat – am 21. August 2017 begeisterte eine totale Sonnenfinsternis, die als „Große Amerikanische Finsternis“ bezeichnet wurde, Millionen in den USA (und der 21. August 2025 ist der 8. Jahrestag davon). Allerdings liegen die großen Finsternis-Termine im Jahr 2025 im Frühling und Herbst und nicht im August. Es besteht also kein Grund, in der Nacht vom 21.–22. August nach einem Verschwinden von Sonne oder Mond Ausschau zu halten.

Warum das erwähnen: Auch wenn in diesen Nächten keine Finsternis stattfindet, ist es gut zu wissen, was nicht am Himmel ist – und bevorstehende Ereignisse hervorzuheben, damit du sie nicht verpasst. Finsternisse gehören zu den dramatischsten Himmelsereignissen, und die totale Mondfinsternis am 7. September 2025 wird eines der Highlights des Jahres für Himmelsbeobachter sein (besonders in Regionen, wo sie vollständig sichtbar ist) timeanddate.com. Betrachte die Nächte vom 21.–22. August also als Aufwärmphase dafür – genieße jetzt die Meteore und Planeten und freue dich auf den Auftritt des Mondes im Erdschatten ein paar Wochen später. Und wenn du im Pfad einer zukünftigen Finsternis wohnst, fang an zu planen! (Zum Beispiel gibt es 2024 eine große Sonnenfinsternis für Nordamerika, und 2026 folgen weitere – es gibt immer etwas am Horizont.) Zusammengefasst: keine Finsternis am 21.–22. August, aber viele andere Phänomene zu sehen, und weitere Finsternisse kommen bald genug.

Polarlichter (Nordlichter): Ein schwacher Schein am nördlichen Horizont?

Die letzten Tage brachten spannende Neuigkeiten für Polarlichtbeobachter. Die Sonne befindet sich derzeit nahe dem Höhepunkt ihres 11-jährigen Aktivitätszyklus (Solar Maximum), was häufigere Sonnenstürme bedeutet – und damit eine höhere Chance auf tanzende Polarlichter am Himmel der Erde ts2.tech. Tatsächlich beobachteten Weltraumwetter-Experten um den 18.–20. August eine Kombination solarer Ereignisse, die auf Polarlichtaktivität hindeuteten für Mitte/Ende August. Ein schneller Sonnenwindstrom aus einem koronalen Loch sollte die Erde um den 18.–19. August erreichen und voraussichtlich G1-Klasse geomagnetische Stürme (Kp ~5) am 19. August und möglicherweise bis zum 20. August auslösen ts2.tech. Zusätzlich wurde ein kleiner koronaler Massenauswurf (CME) prognostiziert, der etwa zur gleichen Zeit an der Erde vorbeistreifen könnte, was die Polarlichter verstärken könnte, falls das Timing passt ts2.tech. Tatsächlich gab das Space Weather Prediction Center der NOAA Warnungen heraus, dass das Aurora Borealis am 19. und 20. August ungewöhnlich weit südlich sichtbar sein könnte – Himmelsbeobachter meldeten mögliche Nordlicht-Sichtungen in mindestens 10 US-Bundesstaaten (Washington, Montana, die Dakotas, Michigan usw.) in diesem Zeitraum wmur.com wmur.com. Mit anderen Worten: Anfang dieser Woche streifte die Erde einige Sonnensturm-Aktivitäten, was Nachteulen die Chance auf die Nordlichter weit südlich des Polarkreises bot.

Bis zu den Nächten vom 21.–22. August werden diese geomagnetischen Störungen voraussichtlich abklingen. Die offizielle Prognose nach dem kleinen Sturm sah vor, dass die Bedingungen bis zum 21.–22. August auf „aktiv“ oder „unruhig“ zurückgehen auroraadmin.com. Das bedeutet, dass es keinen garantierten Aurora-Ausbruch an diesen bestimmten Nächten gibt – allerdings sind die „Zutaten“ zumindest für einige mäßige Polarlichter in hohen Breiten vorhanden ts2.tech ts2.tech. Wenn Sie im hohen Norden leben (zum Beispiel Kanada, Alaska, Nordeuropa wie Schottland/Skandinavien oder ähnlich hohe Breiten auf der Südhalbkugel wie Tasmanien oder das südliche Neuseeland), lohnt es sich, nach Einbruch der Dunkelheit einen Blick auf den nördlichen (oder südlichen) Horizont zu werfen. Während geringer geomagnetischer Aktivität sind Polarlichter normalerweise auf hohe Breiten beschränkt ts2.tech. Beobachter in diesen Regionen könnten ein schwaches grünliches oder rötliches Leuchten tief am Horizont oder sanfte Lichtpulsationen sehen, besonders um Mitternacht bis zum Morgengrauen (wenn die geomagnetische Aktivität oft ihren Höhepunkt erreicht) ts2.tech. Diese wären wahrscheinlich dezent – nicht die überkopf- und vorhangfüllenden Polarlichter eines großen Sturms, aber dennoch ein schönes, ätherisches Licht, wenn Sie sie erwischen.

Für Menschen im nördlichen Teil der Vereinigten Staaten (etwa 50°N Breite, z. B. nördliche Bundesstaaten wie Minnesota, North Dakota, Maine) und in Mitteleuropa sind die Chancen am 21.–22. August geringer als zu Beginn der Woche, aber nicht null. Wenn das Magnetfeld der Erde durch den jüngsten Sonnenwindstrom noch unruhig ist, könnte es periodisch zu Kp4- oder Kp3-Aktivität kommen, die einen schwachen Polarlichtbogen am nördlichen Horizont erzeugen könnte. Die beste Strategie: Suchen Sie sich einen Ort mit freier Sicht auf den nördlichen Horizont (keine Lichtverschmutzung oder Hindernisse) und prüfen Sie regelmäßig auf ungewöhnliche Leuchterscheinungen. Manchmal beginnen Polarlichter als schwache, gräuliche Wolke, die das bloße Auge kaum wahrnimmt, aber eine Langzeitbelichtung mit der Kamera oder einfach Geduld kann schwache grüne Strahlen oder Flecken sichtbar machen. Wenn Sie eine Kp-Index-App oder einen Weltraumwetter-Warnservice haben, behalten Sie diese im Auge – wenn Sie Kp 4 oder höher sehen, ist es Zeit, nach Polarlichtern Ausschau zu halten. Außerdem sollten Sie Ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen (vermeiden Sie grelles Licht oder Handybildschirme), damit Sie eher ein schwaches Polarlicht erkennen können.

Auch wenn der 21.–22. August nur einen Hauch von Polarlichtern bringt, ist es dennoch aufregend, dass wir uns in einer Zeit erhöhter Polarlichtaktivität befinden. Noch vor wenigen Monaten (im Mai 2024) brachte ein extremer geomagnetischer Sturm die Nordlichter bis nach Kalifornien und Arizona – eine unglaublich seltene Erscheinung in so niedrigen Breiten ts2.tech. Auch wenn für den 21.–22. August nichts so Dramatisches zu erwarten ist, bedeutet die derzeitige Aktivität des Sonnenzyklus, dass Himmelsbeobachter generell wachsam auf Polarlichtwarnungen achten sollten. Die Nordlichter gehören zu den faszinierendsten Naturschauspielen – leuchtende, sich bewegende Vorhänge aus grünem, violettem und rotem Licht, die durch den Zusammenstoß von Sonnenpartikeln mit der Erdatmosphäre entstehen. Falls Sie sie noch nie gesehen haben, lohnt es sich, ihnen mindestens einmal im Leben nachzujagen.

Fazit: Für den 21.–22. August 2025 haben Beobachter in hohen Breiten (denken Sie an Kanada, Nordeuropa usw.) die Chance auf einige leichte Polarlicht-Erscheinungen, insbesondere in Form eines niedrigen grünen Bogens oder schwacher Flackern im Norden ts2.tech. Die offizielle Prognose für diese Nächte sagte leichte geomagnetische Stürme (Kp 5) voraus, die nach dem 20. August abklingen sollen ts2.tech, daher werden Polarlichter, falls überhaupt, wahrscheinlich mäßig und außerhalb der üblichen Polarlichtzonen nicht weit verbreitet sichtbar sein. Aber wie bei allem rund ums Polarlicht – man weiß nie! Das Polarlicht ist berüchtigt unvorhersehbar. Schon ein kleiner Anstieg der Geschwindigkeit oder der magnetischen Ausrichtung des Sonnenwinds kann die Lichter plötzlich aufleuchten lassen. Wenn Sie also spät unterwegs sind (vielleicht ohnehin auf der Suche nach Sternschnuppen oder Satelliten), werfen Sie einen Blick nach Norden. Vielleicht entdecken Sie ein geisterhaftes grünes Leuchten und können sagen, dass Sie die Nordlichter im Sommer 2025 gesehen haben.

(Wenn sonst nichts, können Sie immer noch die sternklare Nacht genießen – der Neumond bedeutet kein Mondlicht, sodass die Milchstraße wunderschön zu sehen sein wird. Und wer weiß, vielleicht schleicht sich ein dezentes Polarlicht in Ihre Langzeitbelichtungen der Milchstraße!)

Raumstation & Satellitenüberflüge: Von Menschen gemachte „Sterne“ gleiten über den Himmel

Während Sie draußen die Naturwunder bestaunen, halten Sie Ausschau nach menschen­gemachten „Sternen“, die lautlos über Ihnen hinwegziehen. An erster Stelle steht die Internationale Raumstation (ISS) – das größte von Menschenhand geschaffene Objekt im Orbit –, die oft bei Sonnenauf- oder -untergang beeindruckend helle Überflüge zeigt. Die ISS umkreist die Erde etwa alle 90 Minuten, sodass sie bei passender Zeitplanung mehrmals pro Nacht zu sehen sein kann ts2.tech. Alle ISS-Sichtungen finden innerhalb weniger Stunden nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang statt, wenn es am Boden bereits dunkel ist, die Station aber noch hoch genug steht, um Sonnenlicht einzufangen und zu uns zurückzuwerfen nasa.gov. Diese Geometrie lässt die Station am Nachthimmel leuchten. Wenn sie erscheint, sieht die ISS aus wie ein helles, gleichmäßig ziehendes Licht (sie blinkt nicht und hat keine farbigen Lichter wie Flugzeuge, und sie bewegt sich schneller als ein Jet – sie überquert den Himmel in 2–6 Minuten) ts2.tech nasa.gov. In ihrer hellsten Phase kann die ISS an Helligkeit sogar mit der Venus konkurrieren und wird beim Überflug leicht zum hellsten Lichtpunkt am Nachthimmel ts2.tech. Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man sie noch nie gesehen hat – und ein schöner Gedanke, dass dort oben Astronauten winken (naja, arbeiten), während dieser helle Punkt vorbeizieht!

Wann und wo man die ISS sehen kann: Die Sichtbarkeit der ISS-Überflüge hängt von Ihrem Standort und der aktuellen Umlaufbahn der Station ab. Mitte August 2025 machte die ISS zufällig Vor-dämmerungsüberflüge für viele Orte in mittleren nördlichen Breiten. Zum Beispiel konnten Himmelsbeobachter in Teilen Europas und Nordamerikas in dieser Woche die ISS in den frühen Morgenstunden sehen – ein heller Überflug wurde am 15. August gegen 4:30 Uhr Ortszeit über Warschau gemeldet, und New York hatte einen Überflug vor Sonnenaufgang zu einem ähnlichen Zeitpunkt ts2.tech. Während des 20.–22. Augusts gab es in vielen Teilen der USA und Europas weiterhin ISS-Überflüge in der Stunde oder zwei vor Sonnenaufgang (wobei die Station aus dem Erdschatten auftauchte und den Himmel überquerte, während die Leute Meteore beobachteten). Wenn Sie hoffen, die Station am 21. oder 22. August zu sehen, werden die genauen Zeiten und Richtungen je nach Stadt variieren – die ISS könnte an einem Ort im Nordwesten erscheinen und im Südosten verschwinden, an einem anderen jedoch einen anderen Weg nehmen. Die beste Vorgehensweise ist, ein Tracking-Tool zu verwenden: NASAs Spot the Station-Service (oder die mobile App) und die beliebte Website Heavens-Above können Ihnen präzise Überflugzeiten für Ihren Ort nennen ts2.tech. Diese Dienste sagen Ihnen, wann Sie schauen sollen (z. B. 4:45 Uhr für 3 Minuten), wo sie erscheinen wird (z. B. Aufgang im WNW, Richtung SSE), und wie hell sie sein wird (oft als Magnitude oder als „hell“ bzw. „dimm“ beschrieben). Als Faustregel gilt: Jeder Überflug mit einer maximalen Höhe von über ~40° und einer Magnitude von -1 oder heller wird großartig sein – die Station wird hoch und hell über den Himmel ziehen. Überflüge unter ~20° Elevation bleiben möglicherweise nahe am Horizont und sind schwerer zu sehen.

Wenn du die ISS tatsächlich entdeckst, ist es ein sehr prägnantes Erlebnis. Sie erscheint meist plötzlich (einen Moment lang ist nichts zu sehen, im nächsten Moment bewegt sich ein helles Licht aus der Dunkelheit – das ist der Austritt aus dem Erdschatten), dann durchquert sie gleichmäßig den Himmel in einem sanften Bogen, und vielleicht ein paar Minuten später verschwindet sie wieder, wenn sie erneut in den Erdschatten eintritt (oder am Horizont verschwindet) ts2.tech. Der gesamte Überflug ist in wenigen Minuten vorbei. Sie flackert nicht, sie ändert nicht die Richtung – sie ist einfach ein majestätischer, lautloser Gleiter. Zu wissen, dass es sich um ein voll funktionsfähiges Weltraumlabor mit Menschen an Bord handelt, verleiht dem Ganzen einen zusätzlichen Coolness-Faktor. Tatsächlich nannte ein Himmelsbeobachter die ISS „den hellsten und zuverlässig beeindruckendsten Satelliten, den man sehen kann“, ein fester Bestandteil vieler Sternbeobachtungsabende ts2.tech. Wenn du sie also noch nie gesehen hast, nimm es dir als Ziel vor an diesen Nächten. Es ist einfach, erfordert keine Ausrüstung und weckt oft ein Gefühl von Ehrfurcht – manche Leute rufen sogar und winken (keine Sorge, die Astronauten werden dich zwar nicht wirklich sehen, aber es ist eine lustige Tradition).

Abgesehen von der ISS können auch andere Satelliten ins Auge fallen. Unter dunklem Himmel wirst du immer wieder schwache Satelliten vorbeiziehen sehen – sie sehen aus wie wandernde Sterne, meist viel schwächer als die ISS, und brauchen 30 Sekunden bis ein paar Minuten, um von einem Teil des Himmels zum anderen zu gelangen. Die meisten davon sind tote Satelliten, Raketenteile oder kleinere Raumfahrzeuge. Gelegentlich siehst du vielleicht einen, der kurzzeitig aufleuchtet – das könnte ein Iridium-Satellitenblitz sein (obwohl die klassischen Iridium-Flares inzwischen größtenteils der Vergangenheit angehören, können einige Satelliten immer noch Sonnenlicht reflektieren). Aber ein paar bemerkenswerte künstliche Objekte verdienen besondere Erwähnung:

  • Chinas Tiangong-Raumstation: China betreibt seine eigene Raumstation namens Tiangong, die in den letzten Jahren fertiggestellt wurde. Tiangong umkreist die Erde etwas niedriger als die ISS, kann aber immer noch etwa Magnitude 0 oder -1 erreichen, was bei passenden Bedingungen einen ziemlich hellen Überflug ergibt. Sie sieht der ISS sehr ähnlich (ein gleichmäßig wanderndes Licht), ist aber typischerweise etwas schwächer und oft nicht so lange sichtbar. Wenn du weißt, wann du schauen musst, kann auch Tiangong gesichtet werden ts2.tech. Es lohnt sich, auf Heavens-Above oder anderen Trackern nach „Tiangong“-Überflügen in deiner Region zu suchen. Um den 21.–22. August herum, falls die Bahngeometrie passt, könnte Tiangong auch abends oder morgens zu sehen sein (das ändert sich mit der Zeit). Beide Stationen – ISS und Tiangong – in einer Nacht zu erwischen, ist eine spaßige Herausforderung – eine Art „Doppelraumstations-Feature“. Denk nur daran, Tiangong sieht genauso aus wie eine schwächere Version der ISS, ohne zu blinken oder zu flackern.
  • SpaceX Starlink „Züge“: Ein neues Phänomen der letzten Jahre ist das Auftauchen von „Zügen“ aus Satelliten, insbesondere aus der Starlink-Konstellation von SpaceX. Wenn SpaceX eine Charge von Starlink-Internetsatelliten startet, bleiben diese zunächst in einer relativ engen Formation zusammen – manchmal Dutzende von Satelliten gleichmäßig entlang derselben Umlaufbahn verteilt. Für einen Beobachter am Boden kann dies ein oder zwei Tage nach dem Start wie eine Lichterkette erscheinen, die nacheinander über den Himmel gleitet. Es kann ein unheimlicher, aber faszinierender Anblick sein ts2.tech. Viele Menschen, die es nicht erwartet haben, wurden erschreckt und haben diese Lichtlinien sogar als mögliche UFO-Flotten gemeldet, bevor sie erfuhren, dass sie menschengemacht waren ts2.tech! Diese Satellitenzüge sind in den Tagen unmittelbar nach dem Start am auffälligsten, wenn die Satelliten sich noch nicht weit verteilt haben und sich noch in einer niedrigen Umlaufbahn befinden ts2.tech. Zufälligerweise hat SpaceX gerade Mitte August 2025 Starlink-Starts durchgeführt. Tatsächlich hat SpaceX am 18. August 24 neue Starlink-Satelliten von Kalifornien aus gestartet space.com space.com (übrigens ihr 100. Falcon-9-Start des Jahres space.com). Außerdem wurde am 14. August eine weitere Charge mit 28 Starlinks von Florida aus gestartet spaceflightnow.com. In den Nächten vom 20. bis 22. August umkreisen diese frisch gestarteten Satelliten die Erde und verteilen sich allmählich – das heißt, wenn du unter der richtigen Bahn bist, könntest du eine „Perlenkette“ von Starlinks sehen, die über den Dämmerungshimmel zieht ts2.tech ts2.tech. Schau kurz nach Sonnenuntergang (vielleicht 30–60 Minuten danach, wenn der Himmel dunkel, aber die Satelliten hoch oben noch sonnenbeschienen sind) oder vor dem Sonnenaufgang.Steigen Sie (30–60 Minuten vor Sonnenaufgang) auf. Wenn ein Starlink-Zug über Ihnen vorbeizieht, sehen Sie eine Reihe schwacher, sternähnlicher Punkte, die einer nach dem anderen in einer ordentlichen Reihe folgen. Typischerweise sind sie etwa 4. bis 6. Größenklasse jeweils ts2.tech – Sie müssen sich also von starker städtischer Lichtverschmutzung fernhalten, um sie klar zu sehen. Unter ländlichem oder vorstädtischem Himmel sind sie meist mit bloßem Auge sichtbar, und im Fernglas sind sie beeindruckend. Mit der Zeit (Tage bis Wochen) erhöhen die Satelliten ihre Umlaufbahnen und driften auseinander, und der „Zug“-Effekt löst sich auf ts2.tech. Daher ist diese Woche vom 20.–22. August die beste Zeit, um möglicherweise den Starlink-Zug zu erwischen , wenn einer seiner Umlaufbahndurchgänge über Ihr Gebiet führt ts2.tech. Auch hier können Tools wie Heavens-Above Starlink-Durchgänge vorhersagen; suchen Sie nach dem spezifischen Start (oft nach Gruppennummer oder Startdatum aufgeführt). Seien Sie nicht überrascht, wenn die Helligkeit variiert – manchmal verursacht die Ausrichtung der Flachpanel-Satelliten, dass sie aufleuchten oder abdunkeln. Aber wenn Sie diese unheimliche Lichterreihe sehen, wissen Sie, was es ist – ein frisch gestartetes Satellitenbündel, das Internet in die Welt bringt. Ob man es liebt oder hasst (Astronomen haben gemischte Gefühle wegen der Helligkeit des Nachthimmels), es ist zweifellos ein Spektakel des 21. Jahrhunderts{{T18}}.

Warum das wichtig ist: Satelliten sind nicht nur interessant zu beobachten, sondern erzählen auch eine Geschichte über menschliche Aktivitäten im Weltraum. Die ISS wird oft als „hellster Außenposten der Menschheit“ am Himmel bezeichnet – ein Symbol für internationale Zusammenarbeit und Wissenschaft. Sie mit eigenen Augen zu sehen, kann überraschend bewegend sein; es ist eine greifbare Verbindung zu den Astronauten, die über uns kreisen, und eine Erinnerung daran, dass auch wir Objekte haben, die sich zwischen den Sternen bewegen. Der Aufstieg von Starlink und anderen Mega-Konstellationen verändert buchstäblich das Aussehen des Nachthimmels – zum Guten oder Schlechten, unser Himmel wird immer belebter. Viele Menschen haben in den letzten Jahren zum ersten Mal einen Starlink-Zug gesehen und waren erstaunt oder verwirrt. Wenn du diese in deine Himmelsbeobachtung einbeziehst, bekommst du ein Gefühl dafür, wie sich Technologie mit der Natur am Himmel verbindet. Natürlich können Satelliten für ernsthafte Sterngucker störend sein (sie „fotobomben“ Teleskopaufnahmen usw.), aber an einem entspannten Abend wie dem 21.–22. August macht es Spaß zu sagen: „Hey, das ist keine Sternschnuppe – das ist die Raumstation!“ oder „Siehst du diese Reihe von Punkten? Das sind neue Satelliten, die Elon Musk gerade gestartet hat.“ Es ist eine Gelegenheit, etwas zu lernen, und ein Gesprächsanstoß. Außerdem gibt es einen Kontext zu Nachrichten: Zum Beispiel soll um den 21. August herum SpaceX auch eine Falcon 9 mit einem X-37B-Raumflugzeug für die U.S. Space Force starten ts2.tech ts2.tech – den Start wirst du nur sehen, wenn du in der Nähe der Küste Floridas bist, aber ein oder zwei Tage später könnten aufmerksame Beobachter versuchen, das geheime X-37B als schwachen Satelliten zu erspähen. Ebenso war eine Reihe von NASA-Suborbitalraketenstarts von Virginias Wallops Island für die Nächte um den 20.–21. August geplant ts2.tech ts2.tech – wenn einer gestartet wurde, während du beobachtet hast, hast du vielleicht einen kurzen Streifen oder Schein am Horizont gesehen (obwohl dies meist kleine Raketen waren, die nur in benachbarten Bundesstaaten sichtbar waren) ts2.tech. Insgesamt unterstreicht das, dass der Nachthimmel 2025 eine Mischung aus natürlicher Schönheit und menschlicher Aktivität ist. Am 21.–22. August kannst du in einer Minute eine Sternschnuppe von einem Kometen genießen und in der nächsten eine von Menschen gebaute Raumstation. Wie erstaunlich ist das?

Noch eine Sache: Wenn Sie die ISS tatsächlich entdecken, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, was Sie da sehen. Dieser schnell bewegende „Stern“ ist 250 Meilen hoch, bewegt sich mit 17.500 mph und hat typischerweise 7 Personen an Bord, die Experimente in der Schwerelosigkeit durchführen nasa.gov nasa.gov. Winken oder salutieren Sie ruhig einmal – das ist unter vielen Weltraumfans Tradition. Schließlich ist es nicht oft möglich, Menschen direkt beim Erkunden des Weltraums mit bloßem Auge zu sehen. Und wenn Kinder dabei sind, ist es eine fantastische Möglichkeit, ihre Fantasie zu beflügeln: „Siehst du dieses Licht? Da leben Menschen drauf!“

Seltene atmosphärische Phänomene: Leuchtende Nachtwolken, Grüne Blitze & mehr

Als ob Meteore, Planeten und Polarlichter nicht schon genug wären, kann der späte August gelegentlich ein paar exotische Himmelsphänomene bieten, die weniger bekannt, aber bezaubernd sind. Auch wenn sie nicht garantiert sind, verleiht das Wissen darüber Ihrer Himmelsbeobachtung eine zusätzliche Wertschätzung. Hier sind ein paar, auf die Sie am 21.–22. August achten sollten:

  • Leuchtende Nachtwolken (Noctilucent Clouds): Dies sind geisterhafte, elektrisch-blaue Wolken, die manchmal in den Sommerdämmerungen an hohen Breitengraden zu sehen sind. Leuchtende Nachtwolken (oder NLCs) bilden sich etwa 80 Kilometer hoch in der Mesosphäre – weit höher als normale Wolken accuweather.com. Man nimmt an, dass sie aus winzigen Eiskristallen bestehen, die sich an Meteorstaub in der oberen Atmosphäre ablagern accuweather.com. NLCs sind typischerweise ein Sommerphänomen: Sie erscheinen in der tiefen Dämmerung von späten Frühlings- und Sommernächten, wenn die Sonne für uns am Boden unter dem Horizont steht, aber diese hochgelegenen Wolken noch beleuchtet. Sie sehen oft aus wie schimmernde, leuchtende Fäden oder Wellen aus blassem blau-weißem Licht, meist tief im Nordwesten nach Sonnenuntergang oder tief im Nordosten vor Sonnenaufgang. Wann kann man sie sehen? Auf der Nordhalbkugel dauert die NLC-Saison ungefähr von Ende Mai bis Ende Juli oder Anfang August accuweather.com theguardian.com. Am 21. August sind wir über den Höhepunkt hinaus der NLC-Saison – Sichtungen werden immer seltener, je näher wir dem Herbst kommen. Tatsächlich weisen Experten darauf hin, dass NLCs für Beobachter im Norden normalerweise „bis Mitte August verschwinden“ almanac.com. Es ist jedoch nicht unmöglich, ein letztes Aufleuchten zu erleben: Höhere Breitengrade (etwa fünfzig bis sechzig Grad Nord) könnten bei passenden Bedingungen noch ein oder zwei vereinzelte Erscheinungen Ende August erleben facebook.com. Wenn Sie also in Regionen wie Kanada, Nordeuropa (Großbritannien, Skandinavien usw.) oder im nördlichen Teil der USA leben, halten Sie etwa 60–90 Minuten nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang Ausschau nach ungewöhnlichen silbrig-blauen Wellen am Himmel. Im Jahr 2025 wurde NLC-Aktivität bis Anfang August gemeldet (zum Beispiel Sichtungen über Kanada und dem Norden der USA um den 4. August facebook.com), aber bis zum 21. wären wahrscheinlich außergewöhnliche Bedingungen nötig. Interessanterweise können Raketenstarts manchmal auch außerhalb der normalen Saison leuchtende Nachtwolken auslösen: Abgase von Raketen (vor allem bei Starts in der Morgendämmerung) können die Bildung von Eiskristallen in der oberen Atmosphäre begünstigen <a href=“https://www.accuweather.com/en/space-news/noctilucent-clouds-shimmer-in-summer-sky-with-a-possible-boost-from-rockets/1794926#:~:text=Rocket“ target=“_blankaccuweather.com accuweather.com. (Die NASA weist darauf hin, dass Raketenausstoß überraschende NLC-Anzeigen verursacht hat – ein „raketengetriebener“ Wolkeneffekt accuweather.com accuweather.com.) Mit einem SpaceX-Start am 21. August in Florida könnte man sich also fragen, ob am nächsten Tag irgendwelche NLC-ähnlichen Effekte in hohen Breiten sichtbar werden könnten – obwohl das spekulativ ist und, falls überhaupt, wahrscheinlich sehr subtil wäre. Fazit: Es ist eher unwahrscheinlich, aber wenn Sie weit im Norden sind und nach Sonnenuntergang am 21.–22. August seltsame, leuchtend blau-weiße Wolken bemerken, haben Sie vielleicht ein NLC gesehen. Sie sind eine seltene Besonderheit – von einem Meteorologen beschrieben als „die seltene Gelegenheit, Wolken mit Ursprung im Weltraum zu sehen“ accuweather.com (da die Feuchtigkeit von Meteoriten oder sogar von Wasserdampf stammen kann, der durch Raketenstarts transportiert wird). Wenn Sie sie sehen, genießen Sie es – und machen Sie Fotos! Sie sind zart und schön und verändern langsam ihre Form im Laufe der Zeit.
  • Der „Grüne Blitz“ bei Sonnenuntergang/Sonnenaufgang: Wenn Sie Ihren Abend der Sternenbeobachtung am 21. August beenden oder am 22. August für die Planeten aufwachen, vergessen Sie nicht, beim Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang einen Blick zum Horizont zu werfen, um vielleicht den schwer fassbaren grünen Blitz zu erleben. Ein grüner Blitz ist ein sehr kurzes optisches Phänomen, bei dem der obere Rand der Sonne (wenn sie größtenteils unter dem Horizont ist) plötzlich für ein oder zwei Sekunden leuchtend grün aufglüht earthsky.org. Es tritt normalerweise im allerletzten Moment des Sonnenuntergangs oder genau wenn die Sonne zu steigen beginnt auf. Was verursacht das? Es liegt alles an der atmosphärischen Brechung – die Erdatmosphäre wirkt wie ein Prisma und beugt das Sonnenlicht. Wenn die Bedingungen stimmen (klare Luft, klarer Horizont), kann die Atmosphäre das Sonnenlicht nach Farben aufspalten. Das rote und orange Licht wird weniger gebrochen (oder durch die Erdkrümmung blockiert), während das grüne (und blaue) Licht gerade genug gebogen wird, um für einen kurzen Moment Ihre Augen zu erreichen, nachdem der Rest der Sonne verschwunden ist earthsky.org earthsky.org. Das Ergebnis ist ein schneller Smaragdgrün-Pop – entweder ein winziger grüner Fleck oder manchmal ein grüner Strahl, der nach oben schießt. Es ist leicht zu verpassen – ein Wimpernschlag und es ist vorbei – aber es ist real und ziemlich aufregend, es zu erwischen, besonders beim ersten Mal. Um Ihre Chancen zu verbessern, brauchen Sie: (1) einen sehr klaren, dunstfreien Himmel bis zum Horizont und (2) einen fernen, flachen Horizont wie ein Ozean, großer See oder weite Ebene earthsky.org earthsky.org. Hohe Lagen (Berggipfel) mit Blick auf einen klaren Horizont funktionieren auch. Im Grunde möchten Sie eine messerscharfe Horizontlinie und möglichst keine Luftspiegelungs-Verzerrungen. Sicherheitshinweis: Schauen Sie nicht in die Sonne, solange sie noch hoch steht – warten Sie, bis die Sonne zu 98 % unter dem Horizont ist, mit vielleicht nur einem winzigen Streifen oder gar nichts Sichtbarem. Typischerweise beobachten Menschen durch ein Fernglas oder ein Teleobjektiv genau dann, wenn die Sonne verschwindet (mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen, um nicht zu früh zu schauen). Im Moment des Blitzes hilft eine Vergrößerung, aber oft ist er hell genug, um ihn mit bloßem Auge zu sehen, wenn Sie im richtigen Moment hinschauen. Am 21. August ist der Sonnenuntergang etwa zwischen 19:40 und 20:00 Uhr (je nach Standort in mittleren nördlichen Breiten). Am 22. August ist der Sonnenaufgang etwa zwischen 6:10 und 6:30 Uhr. Wenn Sie sich zu diesen Zeiten am Strand oder an einem Ort mit gutem Horizont befinden, versuchen Sie, den grünen Blitz zu beobachten. Es ist keineswegs garantiert – es ist ein bisschen wie ein „Einhorn“ – aber vielleicht haben Sie Glück. Beobachter vergleichen das Sehen eines grünen Blitzes mit einem lustigen Spiel und bemerken, dass „wer einmal einen grünen Blitz gesehen hat, wird nie wieder in Herzensangelegenheiten irren“ (eine augenzwinkernde Legende) earthsky.org. Für den Liebesleben-Teil können wir zwar nicht garantieren, aber wir können sagen, dass es ein befriedigender Punkt auf der Liste für Atmosphärenoptik-Fans ist. Und hey, esfügt dem Ende oder Anfang deines Tages einen Hauch lebendiger Farbe hinzu. Halte die Augen offen nach diesem Smaragdblitz am Horizont! earthsky.org
  • Andere Phänomene: Es gibt noch einige andere seltene Erscheinungen, die zwar nicht spezifisch für den 21.–22. August sind, aber dennoch wissenswert: Sprites – flüchtige rote Blitze, die hoch über Gewittern auftreten; Mondregenbögen – regenbogenähnliche Bögen, die durch Mondlicht in Wasserfällen oder Regen entstehen (wenn es einen hellen Mond gibt, was diesmal nicht der Fall ist); Zodiakallicht – eine diffuse Lichtpyramide, verursacht durch interplanetaren Staub, vor der Morgendämmerung oder nach der Abenddämmerung in bestimmten Jahreszeiten sichtbar. Spät im August (nahe der Tagundnachtgleiche) beginnt auf der Nordhalbkugel die Zodiakallicht-Saison vor der Morgendämmerung. Wenn du dich vor der Morgendämmerung an einem sehr dunklen Ort befindest, könntest du das Zodiakallicht sehen, das am östlichen Horizont aufsteigt – ein schwaches, dreieckiges Leuchten entlang der Ekliptik, das oft mit den Lichtern einer weit entfernten Stadt verwechselt wird. Es ist eigentlich kein atmosphärisches Phänomen (es ist Sonnenlicht, das von Staub im Weltraum reflektiert wird), aber es ist ein seltenes Himmelsmerkmal, das dunkle Nächte erfordert und wunderschön anzusehen ist – manche nennen es die „falsche Morgendämmerung“. Mit Neumond sind die Bedingungen dafür grundsätzlich ideal. Wenn du also vor der Morgendämmerung gegen 4–5 Uhr morgens wach bist, halte Ausschau nach einem diffusen Leuchten, das sich vom Horizont in Richtung Venus und Jupiter erstreckt – das könnte das Zodiakallicht sein. Ähnlich kann auch das Airglow – ein sehr schwaches natürliches Leuchten der oberen Erdatmosphäre – manchmal als grünlicher oder rötlicher Schimmer am Nachthimmel auf Langzeitfotos erkannt werden. Mit bloßem Auge wirst du das nicht sehen, aber deine Kamera könnte es einfangen, wenn du die Milchstraße fotografierst.

Warum das wichtig ist: Diese seltenen atmosphärischen oder astronomischen Phänomene sind wie die Easter Eggs der Himmelsbeobachtung – nicht jeder bemerkt sie, aber sie bereichern das Erlebnis. Das Wissen über leuchtende Nachtwolken erweitert dein Bewusstsein für den Himmel über die Sterne hinaus; es hebt eine schöne, noch immer etwas mysteriöse Wechselwirkung zwischen unserer Atmosphäre und dem Weltraum hervor (Meteorstaub, Klimaveränderungen, sogar Raketeneinschläge). Der Grüne Blitz zeigt die optischen Eigenheiten unserer Atmosphäre und macht etwas so Alltägliches wie einen Sonnenuntergang aufregend. Dinge wie Zodiakallicht oder Airglow zu entdecken, verbindet dich mit subtilen Merkmalen unserer kosmischen Umgebung (Staub und Atome, die mit Sonnenlicht interagieren).

Im weiteren Sinne macht dich die Suche nach diesen Phänomenen zu einem aufmerksamen Himmelsbeobachter. Es ermutigt dich, auf Farbe und Struktur im Dämmerungshimmel zu achten, nicht nur auf die offensichtlichen Objekte. Viele Menschen haben noch nie von leuchtenden Nachtwolken gehört oder einen Grünen Blitz gesehen – wenn du also einen entdeckst, wirst du zu einer Art Botschafter für die Seltenheiten des Nachthimmels – eine schöne Geschichte zum Erzählen und vielleicht eine Inspiration für andere, öfter nach oben zu schauen. Und selbst wenn du am 21.–22. August keines dieser Phänomene siehst, ist es schon wertvoll, zu wissen, dass sie existieren. Beim nächsten Mal, wenn die Bedingungen stimmen (zum Beispiel nächsten Sommer Ende Juni, falls du in Kanada oder Nordeuropa bist, achte speziell auf NLCs), wirst du daran denken, nachzusehen. Jeder klare Abend oder Morgen kann Überraschungen bereithalten.


Zusammengefasst bieten die Nächte des 21.–22. August 2025 ein Buffet himmlischer Genüsse. Hier eine kurze Zusammenfassung, was dich erwartet und wie du das Beste daraus machst:

  • Meteorströme: Die Perseiden lassen nach, sind aber noch aktiv – unter dunklem Himmel kannst du besonders nach Mitternacht und vor der Morgendämmerung noch ein paar Meteore pro Stunde sehen. Halte Ausschau nach hellen Feuerbällen (vielleicht Kappa-Cygniden), die die Nacht aufpeppen ts2.tech ts2.tech. Kein Mond bedeutet beste Bedingungen für Sternschnuppenbeobachtung.
  • Planeten-Action: Eine spektakuläre Planetenparade schmückt die Stunden vor Sonnenaufgang. Venus und Jupiter bilden ein brillantes Paar im Osten vor Sonnenaufgang ts2.tech. Merkur lugt am 21. August nahe einer papierdünnen Mondsichel über den Horizont cosmicpursuits.com (eine schwierige, aber lohnende Beobachtung). Saturn leuchtet die ganze Nacht, geht abends auf und steht morgens hoch am Himmel science.nasa.gov. Im Grunde sind alle großen Planeten zu sehen, wenn du deine Nacht und den frühen Morgen gut planst.
  • Keine Finsternis in diesen Nächten (der Mond macht keine Tricks), aber merke dir den 7. September 2025 für eine große Mondfinsternis vor timeanddate.com.
  • Polarlichter: Sternengucker in hohen Breiten haben dank der jüngsten Sonnenaktivität Chancen auf ein Nordlicht-Leuchten ts2.tech ts2.tech. Nichts Großes vorhergesagt, aber die Polarlichtprognose war vielversprechend für kleinere Erscheinungen um den 19.–20. August und möglicherweise noch bis zum 21. Schau nach Norden, ob du grüne oder rote Lichtschleier siehst, besonders in nördlichen Regionen. Die Sonne ist aktiv – also sag niemals nie!
  • Satelliten und ISS: Vergiss nicht, der vorbeiziehenden ISS in den Stunden nach Einbruch der Dunkelheit oder vor Sonnenaufgang zu winken – sie ist ein marquee-Objekt, das so hell wie die Venus leuchten kann und dich daran erinnert, dass die Menschheit einen Fuß in den Weltraum gesetzt hat ts2.tech ts2.tech. Halte auch Ausschau nach dem unheimlichen Starlink-Satellitenzug am Abendhimmel, angesichts der Starts Mitte August ts2.tech ts2.tech. Wenn du eine Lichterreihe siehst, die sich im Gleichschritt bewegt, hast du SpaceX’ Arbeit entdeckt (und vielleicht deine Nachbarn erschreckt, die an „Aliens!“ denken).
  • Seltene Anblicke: Schließlich, für die Himmelsliebhaber: Versuche, etwas wirklich Besonderes zu erspähen – vielleicht eine verblassende leuchtende Nachtwolke nach Sonnenuntergang (nur im hohen Norden) oder den legendären grünen Blitz bei Sonnenuntergang earthsky.org. Das sind das Sahnehäubchen auf einer ohnehin schon ereignisreichen Nacht.

Alles in allem bietet der 21.–22. August 2025 ein bisschen von allem. Es ist die Art von Nacht (und Morgen), an der du mit einer Sternschnuppennacht beginnst, dann die Milchstraße bemerkst, ein paar Planeten zeigst, der Raumstation zuwinkst, vielleicht ein Polarlicht am Horizont siehst und das Ganze mit einem Sonnenaufgang abschließt, der dir vielleicht sogar grün zuzwinkert. Es ist eine wunderbare Erinnerung daran, dass unser Himmel dynamisch und voller Wunder ist, sowohl natürlicher als auch menschengemachter. Also plane, hinauszugehen, wenn das Wetter es zulässt – suche dir einen sicheren, dunklen Ort, bring Freunde oder Familie mit und genieße diese kosmische Show. Wie das Skywatching-Team der NASA sagen würde: „Verpass dieses kosmische Doppel-Feature nicht!“ – das Universum enttäuscht selten diejenigen, die sich die Zeit nehmen, nach oben zu schauen.

Klaren Himmel!

Quellen:

  • NASA „What’s Up: August 2025“ – monatliche Himmelsbeobachtungs-Highlights (Planeten-Sichtbarkeit, Details zur Venus-Jupiter-Konjunktion usw.) science.nasa.gov ts2.tech
  • Cosmic PursuitsNachthimmel im August 2025 (detaillierte tägliche Ereignisse, z. B. Mond nahe Merkur am 21. August) cosmicpursuits.com
  • EarthSky.org – Leitfäden zu den Perseiden und zur Elongation des Merkurs ts2.tech earthsky.org
  • American Meteor Society – Aktivität und Raten von Meteorschauern ts2.tech
  • TS2 Tech Bericht zu kosmischen Ereignissen – „Kosmische Extravaganz am 20.–21. August“ (umfassende Zusammenfassung von Meteor-, Aurora- und Planetenparade-Prognosen) ts2.tech ts2.tech
  • NOAA Space Weather Prediction Center – Aurora-Vorhersage und -Warnungen (Aurora-Sichtbarkeit in den USA am 19.–20. August) wmur.com wmur.com
  • Space.com – Nachrichten zu Starlink-Starts (Mitte August 2025) und Beobachtungsphänomenen space.com ts2.tech
  • Timeanddate.com – Finsterniskalender 2025 (für bevorstehende Finsternistermine im September 2025) timeanddate.com
  • AccuWeather Astronomie – Erklärung zu leuchtenden Nachtwolken (was sie sind, wann sie sichtbar sind) accuweather.com
  • EarthSky – Erklärung des Grünblitz-Phänomens und wie man es sehen kann earthsky.org earthsky.org
Meteors streak through sky during Aurora

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