Veröffentlicht am 7. Dezember 2025
Der interstellare Komet 3I/ATLAS – erst der dritte bestätigte Besucher, der je beim Durchqueren unseres Sonnensystems aus einem anderen Sternensystem beobachtet wurde – bietet im Dezember seine bisher größte Show. Während er nach seiner Schleife hinter der Sonne wieder heller wird, veröffentlichen Astronomen eine Flut neuer Ergebnisse: Hubble und die ESA-Raumsonde Juice haben neue Bilder aufgenommen, Radioteleskope haben das erste „Radiosignal“ des Kometen empfangen, und neue chemische Messungen zeigen überraschend große Mengen an Methanol und Cyanwasserstoff, Moleküle, die sowohl mit dem Ursprung als auch der Zerstörung von Leben in Verbindung stehen. [1]
Gleichzeitig verbreiten sich im Internet spekulative Behauptungen, dass 3I/ATLAS ein außerirdisches Raumschiff oder eine absichtlich ausgesandte Lebenssaat-Sonde sein könnte – was NASA und die meisten Kometenexperten dazu veranlasst, immer wieder zu betonen, dass alle bisherigen Beweise auf einen völlig natürlichen (wenn auch extrem ungewöhnlichen) Kometen hindeuten. [2]
Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick darüber, was wir über 3I/ATLAS mit Stand vom 7. Dezember 2025 wissen und was Himmelsbeobachter und Wissenschaftsfans in den kommenden Wochen erwarten können.
Was ist 3I/ATLAS genau?
3I/ATLAS, offiziell bezeichnet als C/2025 N1 (ATLAS), wurde am 1. Juli 2025 vom Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System-Teleskop in Río Hurtado, Chile, entdeckt. [3]
Folgebeobachtungen zeigten schnell, dass:
- Seine Umlaufbahn ist stark hyperbolisch, was bedeutet, dass er nicht gravitativ an die Sonne gebunden ist und nur durchzieht. [4]
- Er bewegt sich unglaublich schnell: etwa 58 km/s (ungefähr 130.000 mph) relativ zur Sonne weit vom Perihel entfernt und über 68 km/s bei seiner größten Annäherung an die Sonne. [5]
- Die Rückverfolgung seiner Bahn legt nahe, dass er aus dem interstellaren Raum in Richtung des Sternbilds Schütze kam, nahe dem galaktischen Zentrum der Milchstraße, und nicht aus einem bekannten Reservoir von Kometen des Sonnensystems. [6]
Diese Eigenschaften kennzeichnen 3I/ATLAS als ein interstellares Objekt, in der Nachfolge von 1I/ʻOumuamua und 2I/Borisov. Das Präfix „3I“ bedeutet wörtlich „dritter interstellarer“. [7]
Basierend auf seiner Bewegung durch die Galaxie und dem Alter ähnlicher Sterne schätzen mehrere Teams, dass 3I/ATLAS zwischen 3 und 14 Milliarden Jahre alt ist, wahrscheinlich älter als das Sonnensystem und möglicherweise einer der ältesten je untersuchten Kometen. [8]
Wo sich der Komet jetzt befindet – und warum der 19. Dezember wichtig ist
Nachdem 3I/ATLAS im Oktober in der Sonnenglut verschwand, tauchte er Anfang Dezember für Beobachter wieder auf. Die Bahndaten der NASA zeigen, dass: [9]
- Er passierte das Perihel (den sonnennächsten Punkt) am 29.–30. Oktober 2025, bei etwa 1,36–1,4 astronomischen Einheiten (AE) – also knapp innerhalb der Marsbahn. [10]
- Er bewegt sich nun nach außen und wird seinen erdnächsten Punkt am 19. Dezember 2025 erreichen, in etwa 1,8 AE, also rund 270 Millionen Kilometer (170 Millionen Meilen) – fast doppelt so weit wie die Entfernung Erde–Sonne. [11]
Entscheidend ist: 3I/ATLAS stellt keine Einschlagsgefahr dar. Die NASA betont immer wieder, dass er „der Erde überhaupt nicht nahekommen wird“ im Sinne der planetaren Verteidigung; selbst am nächsten Punkt ist er mehr als 700-mal weiter entfernt als der Mond. [12]
Wie man 3I/ATLAS sehen kann
Trotz des Hypes ist dies kein Spektakel für das bloße Auge. Am 6.–7. Dezember hat 3I/ATLAS etwa Helligkeit 11–12, viel zu schwach für das freie Auge oder kleine Ferngläser. [13]
Sternbeobachtungsführer auf Basis von NASA-Daten empfehlen: [14]
- Wann: In den frühen Vormorgendstunden bis Mitte/Ende Dezember.
- Wo man suchen sollte: Tief im Ost bis Nordost, nahe dem hellen Stern Regulus im Sternbild Löwe.
- Ausrüstung: Mindestens ein 30-cm-(12-Zoll)-Teleskop unter dunklem Himmel. Viele Amateure verlassen sich auf ferngesteuerte oder robotische Teleskope, um ihn zu fotografieren.
Selbst für Profis ist dies eher ein „kleiner, verschwommener Fleck“ als ein dramatischer Schweifkomet, der von der Stadt aus sichtbar ist – aber wissenschaftlich ist er pures Gold.
Neue Ergebnisse vom 7. Dezember: Methanol, Blausäure und die Chemie des Lebens
Eine der heutigen größten 3I/ATLAS-Schlagzeilen stammt aus neuen Beobachtungen mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in Chile. Ein Team unter der Leitung von Martin Cordiner vom Goddard Space Flight Center der NASA hat ungewöhnlich hohe Mengen an Methanol und Blausäure (HCN) in der Koma des Kometen gemessen. [15]
Ihre wichtigsten Erkenntnisse:
- 3I/ATLAS stößt hunderte Gramm pro Sekunde Blausäure aus der Nähe seines Kerns aus.
- Er produziert etwa 40 Kilogramm Methanol pro Sekunde, wodurch Methanol etwa 8 % des gesamten Dampfes ausmacht, der vom Kometen abgegeben wird – ungefähr viermal so viel wie üblich bei Kometen des Sonnensystems. [16]
Warum das wichtig ist:
- Methanol ist ein einfaches kohlenstoffbasiertes Molekül, das als Baustein für komplexere organische Verbindungen in der präbiotischen Chemie dient.
- Blausäure ist chemisch zweischneidig: Im Labor kann sie bei der Bildung von Aminosäuren und Nukleinsäurebasenwie Adenin helfen, ist aber in hohen Konzentrationen auch ein starkes Neurotoxin. [17]
Das Muster, wo diese Gase auftreten, deutet darauf hin, dass der Kern von 3I/ATLAS chemisch uneinheitlich sein könnte, mit metallreichen Regionen, in denen erhitztes Wasser mit eisenhaltigen Mineralien reagiert, um Methanol zu synthetisieren, und anderen Zonen, die HCN direkt abgeben. [18]
Insgesamt bestätigen die ALMA-Daten frühere Ergebnisse von JWST und bodengebundenen Observatorien, dass 3I/ATLAS außergewöhnlich reich an Kohlendioxid ist und im Vergleich zu den meisten Kometen aus unserer eigenen planetaren Nachbarschaft eine ungewöhnliche Mischung flüchtiger Stoffe aufweist. [19]
‘Eisvulkane’ und Jets: Eine gewaltsame, aktive Welt
Eine weitere auffällige Storyline diese Woche: 3I/ATLAS scheint in „Eisvulkanen“ oder Kryovulkanen auszubrechen. Hochauflösende Bilder vom Joan Oró-Teleskop in Spanien zeigen mehrere Strahlen aus Gas und Staub, die von seiner Oberfläche ausbrechen, während er sich von der Sonne entfernt. [20]
Forscher interpretieren diese Strahlen als:
- Das Produkt von unterirdischen Eisschichten (insbesondere CO₂-Eis), die sich erwärmen, direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergehen und explosiv entweichen.
- Ein Hinweis darauf, dass das Innere von 3I/ATLAS nicht einheitlich ist, sondern geschichtet oder mit flüchtigkeitsreichen Regionen durchsetzt.
Schätzungen aus diesen Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Kern hunderte Meter bis wenige Kilometer groß sein könnte, mit einer Masse von möglicherweise über 600 Millionen Tonnen, obwohl noch erhebliche Unsicherheiten bestehen, da die helle Koma den festen Kern verbirgt. [21]
Von Amateur- und Profiastronomen Ende November aufgenommene und von Astronomen, darunter Avi Loeb, nachbearbeitete Bilder zeigen eine tröpfchenförmige Koma mit einem „Anti-Schwanz“ – eine helle Verlängerung, die grob in Richtung Sonne zeigt, anstatt von der Sonne weg. Dieses Merkmal zeichnet wahrscheinlich einen Schwarm großer, langsam bewegter Staub- und kieselsteingroßer Teilchen nach, die entlang der Bahn des Kometen während seines Sonnenvorbeiflugs zurückgelassen wurden. [22]
Raumsonden-Großaufgebot: Hubble, Juice, Lucy, Psyche und mehr
Da 3I/ATLAS interstellar ist und relativ nahe am inneren Sonnensystem vorbeizieht, haben Raumfahrtagenturen eine bemerkenswerte Flotte von Instrumenten auf ihn gerichtet.
Hubbles neues Bild nach dem Perihel
Am 30. November 2025 nutzte das Hubble-Weltraumteleskop der NASA seine Wide Field Camera 3, um 3I/ATLAS nach dem Perihel erneut abzubilden. Der Komet war zu diesem Zeitpunkt etwa 286 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, und das Bild zeigt einen kompakten Kern, umgeben von einer hellen, asymmetrischen Koma und einem Anti-Schwanz, der zur Sonne zeigt. [23]
Hubble-Photometrie und Modellierung helfen, die Kerngröße (wahrscheinlich < 1 km Durchmesser) zu verfeinern und die Staubproduktionsraten zu bestimmen, während der Komet sich entfernt. [24]
ESAs Juice: Eine Jupiter-Mission, die nebenbei als Kometenbeobachter dient
ESAs Jupiter Icy Moons Explorer (Juice) ist noch lange nicht in der Nähe des Jupiter, aber im November nutzte sie fünf ihrer wissenschaftlichen Instrumente sowie ihre Navigationskamera, um 3I/ATLAS aus dem tiefen Weltraum zu beobachten. [25]
Diese Messungen:
- Verfolgen, wie sich die Helligkeit und Aktivität des Kometen nach dem Perihel verändern.
- Untersuchen seine Staubumgebung und den Gasausstoß aus einer Perspektive weit entfernt von der Erde.
Die NavCam-Bilder von Juice, die eigentlich für die Navigation und nicht für die Wissenschaft entwickelt wurden, zeigen deutlich eine aktive, strahlenreiche Koma und liefern eine unabhängige Bestätigung, dass 3I/ATLAS in den Wochen vor seiner größten Annäherung an die Erde „sehr hell und aktiv“ ist. [26]
Überraschende Gastauftritte: SWAN, Lucy und Psyche
In den letzten Wochen haben mehrere andere Missionen 3I/ATLAS in ihrem Sichtfeld eingefangen:
- Die NASA STEREO‑A / SWAN-Kampagne erstellte eine beispiellose 40‑tägige Zeitrafferaufnahme des Kometen C/2025 R2 (SWAN) und erfasste dabei zufällig 3I/ATLAS als bewegenden Lichtpunkt, was half, seine Flugbahn und Aktivitätszeitlinie zu verfeinern. [27]
- Die Lucy-Mission, auf dem Weg zu den Trojaner-Asteroiden, fotografierte 3I/ATLAS im September und lieferte einen frühen Blick auf seine Koma und Bewegung vor Hintergrundsternen. [28]
- Die NASA-Psyche-Raumsonde, die zum metallischen Asteroiden (16) Psyche unterwegs ist, beobachtete 3I/ATLAS ebenfalls mehrere Stunden lang Anfang September und trug so weitere Erkenntnisse zu seiner Helligkeit und Staubumgebung bei. [29]
Zusammen mit bodengestützten Teleskopen und Radioanlagen bilden diese Raumsonden ein beobachtendes Netzwerk im gesamten Sonnensystem, das Astronomen mehrere Perspektiven auf ein winziges Objekt bietet, das zig oder Hunderte Millionen Kilometer entfernt ist.
Das erste „Radiosignal“ – und warum es keine Aliens sind
Am 11. November berichteten Astronomen, die das südafrikanische MeerKAT-Radioteleskop benutzen, von der ersten klaren Radioemission von 3I/ATLAS. Dieser Ausdruck – „Radiosignal von einem interstellaren Kometen“ – löste sofort Spekulationen in den sozialen Medien über außerirdische Technologie aus. [30]
In Wirklichkeit ist das Signal klassische Kometenphysik:
- Sonnenlicht spaltet Wassermoleküle in der Koma auf und erzeugt Hydroxyl-(OH)-Radikale.
- Diese OH-Moleküle senden Radiowellen bei bestimmten Frequenzen aus, und MeerKAT hat dieses wohlbekannte Spektralsignal aufgefangen, das zuvor bei vielen Kometen des Sonnensystems beobachtet wurde. [31]
Anstatt auf ein künstliches Signal hinzuweisen, ist die OH-Emission ein weiterer Beweis dafür, dass 3I/ATLAS ein wasserhaltiger, ausgasender Komet ist.
Die „Herzschlag“- und Alien-Raumschiff-Debatte
Trotz der zunehmenden natürlichen Erklärungen ist 3I/ATLAS zu einem Magneten für Spekulationen geworden, ähnlich wie 1I/ʻOumuamua.
Ein 16‑Stunden-„Herzschlag“
Photometrische Überwachung zeigt, dass die Helligkeit von 3I/ATLAS mit einer Periode von etwa 16,16 Stunden variiert, was wahrscheinlich seiner Rotationsperiode entspricht. [32]
Der Harvard-Astrophysiker Avi Loeb hat dieses periodische Aufleuchten als „herzschlagähnlichen Puls“ beschrieben und in Interviews und Essays argumentiert, dass es prinzipiell durch künstlich gesteuerte Jets anstatt durch einfache Rotation erzeugt werden könnte. Er hat Szenarien vorgeschlagen, in denen 3I/ATLAS sein könnte: [33]
- Ein „Mutterschiff“, das fein abgestimmte Manöver durchführt, um im März 2026 den Rand der Hill-Sphäre des Jupiter zu streifen, wo es hypothetisch Sonden freisetzen könnte.
- Ein von einer fortgeschrittenen Zivilisation gesandtes Fahrzeug, um planetare Systeme mit Leben zu „besäen“, indem Kometen verwendet werden, die reich an organischen Stoffen und Molekülen wie Methanol und HCN sind.
- Ein potenzieller „kosmischer Serienkiller“, der lebenshemmende Neurotoxine wie Cyanwasserstoff zusammen mit lebensfördernder Chemie verteilt.
In einem kürzlich erschienenen Medium-Essay weist Loeb auf einen numerischen Zufall hin: Unter Berücksichtigung der gemessenen nicht-gravitativen Kräfte auf 3I/ATLAS liegt der vorhergesagte nächste Vorbeiflug an Jupiter im März 2026 innerhalb eines Bruchteils von einer Million Kilometern des Hill-Radius von Jupiter, was er als Hinweis auf eine gezielte Steuerung interpretiert. [34]
Was die meisten Wissenschaftler denken
Bisher jedoch bleibt die wissenschaftliche Mainstream-Gemeinschaft fest davon überzeugt, dass nichts davon außerirdische Technik erfordert:
- Orbitale „Anomalien“ können auf natürliche Weise durch Ausgasungsstrahlen entstehen, die kleine, schwer zu modellierende Schübe auf aktive Kometen ausüben.
- Die 16-stündige Helligkeitsmodulation ist völlig konsistent mit einem rotierenden, unregelmäßigen Kern, dessen Strahlen und reflektierende Staubkoma wechselnde Querschnitte zur Sonne und Erde präsentieren. [35]
- Kryovulkane, CO₂-reiche Zusammensetzungen und sogar seltsame Anti-Schwänze wurden alle schon bei Kometen des Sonnensystems beobachtet, besonders bei Objekten aus kalten, fernen Reservoirs. [36]
NASAs eigene Outreach-Artikel und FAQs betonen, dass „3I/ATLAS ein Komet ist“ und dass außerirdische Erklärungen angesichts der beobachteten Chemie, des Staubs und des Gasverhaltens unnötig sind. [37]
Wissenschaftsjournalisten haben ebenfalls darauf hingewiesen, wie schnell spekulative Ideen – insbesondere solche mit Außerirdischen – viral gehen können und manchmal die mühsame Arbeit der Kometenforscher überschatten. GeekWire hebt zum Beispiel 3I/ATLAS als Fallstudie hervor, wie „abgedrehte Spekulationen“ über interstellare Besucher online verbreitet werden, selbst wenn die zugrundeliegenden Daten eine banale Erklärung unterstützen. [38]
Kurz gesagt: es ist gesund, kühne Hypothesen zu erforschen, aber außergewöhnliche Behauptungen erfordern außergewöhnliche Beweise. Bisher lassen sich alle Daten zu 3I/ATLAS durch natürliche Kometenphysik erklären.
Warum 3I/ATLAS ein wissenschaftlicher Jackpot ist
Selbst wenn es „nur“ ein Komet ist, ist 3I/ATLAS eine große Sache. Jedes neue Datenset hilft Astronomen, einige grundlegende Fragen zu beantworten:
- Wie bauen und schleudern andere Planetensysteme Kometen aus?
Seine hyperbolische Umlaufbahn und die Kinematik der dicken Scheibe deuten darauf hin, dass er Milliarden von Jahren durch die Milchstraße gewandert ist, wahrscheinlich nachdem er von einem fernen Planetensystem durch einen Riesenplaneten oder einen vorbeiziehenden Stern herausgeschleudert wurde. [39] - Wie sieht die Chemie eines interstellaren Kometen aus?
Die Kombination aus CO₂-reichen Eisschichten, methanolhaltigen Dämpfen und HCN-Ausgasung bietet einen einzigartigen Vergleichspunkt mit Kometen des Sonnensystems. Es deutet darauf hin, dass andere Planetensysteme metallreiche, chemisch vielfältige eisige Körper hervorbringen können, was möglicherweise Auswirkungen darauf hat, wie oft die Bausteine des Lebens zwischen den Sternen verteilt werden. [40] - Wie häufig sind Objekte wie dieses?
Drei bestätigte interstellare Besucher in weniger als einem Jahrzehnt deuten darauf hin, dass solche Objekte weitaus zahlreicher sind, als wir einst dachten, wobei Durchmusterungen wie ATLAS, Pan-STARRS und bald das Vera Rubin Observatory darauf ausgerichtet sind, viele weitere zu finden. [41] - Wie sollten wir zukünftige Missionen gestalten?
Beobachtungen von Hubble, Juice, Lucy, Psyche und anderen Raumsonden sind im Grunde eine Generalprobe für dedizierte Abfangmissionen für interstellare Objekte, die NASA und andere Agenturen bereits auf dem Papier untersuchen.
Worauf als Nächstes achten
In den kommenden Wochen und Monaten ist zu erwarten:
- Detailliertere chemische Fachartikel basierend auf ALMA, JWST und großen bodengebundenen Teleskopen, die das Inventar der Eise und organischen Stoffe von 3I/ATLAS weiter verfeinern. [42]
- Weitere Bildveröffentlichungen von NASA und ESA während die Daten von Hubble, Juice und anderen Raumsonden verarbeitet und kalibriert werden. [43]
- Verbesserte Modelle der nicht-gravitativen Kräfte des Kometen, die die Vorhersagen für seinen nahen Vorbeiflug an Jupiters Einflussbereich im März 2026 präzisieren werden – und helfen, einige der exotischeren Ideen zu seiner Flugbahn zu testen. [44]
Für den Moment ist das kosmische Urteil jedoch einfach:
3I/ATLAS ist ein seltener, chemisch exotischer, interstellarer Komet
, der an der Sonne vorbeirast – uralt, natürlich und wissenschaftlich unbezahlbar.
Wenn Sie Zugang zu einem großen Teleskop oder einer lokalen Sternwarte haben, ist Dezember 2025 Ihre Chance, ein oder zwei Photonen von einer Welt einzufangen, die sich um einen anderen Stern gebildet hat – Milliarden Jahre bevor die Erde existierte.
References
1. www.livescience.com, 2. en.wikipedia.org, 3. en.wikipedia.org, 4. en.wikipedia.org, 5. en.wikipedia.org, 6. en.wikipedia.org, 7. en.wikipedia.org, 8. en.wikipedia.org, 9. science.nasa.gov, 10. en.wikipedia.org, 11. science.nasa.gov, 12. science.nasa.gov, 13. en.wikipedia.org, 14. www.mrt.com, 15. indianexpress.com, 16. indianexpress.com, 17. indianexpress.com, 18. indianexpress.com, 19. en.wikipedia.org, 20. www.livescience.com, 21. www.livescience.com, 22. avi-loeb.medium.com, 23. science.nasa.gov, 24. en.wikipedia.org, 25. www.esa.int, 26. www.esa.int, 27. www.space.com, 28. earthsky.org, 29. www.sci.news, 30. www.livescience.com, 31. www.livescience.com, 32. en.wikipedia.org, 33. avi-loeb.medium.com, 34. avi-loeb.medium.com, 35. en.wikipedia.org, 36. www.livescience.com, 37. science.nasa.gov, 38. www.geekwire.com, 39. en.wikipedia.org, 40. en.wikipedia.org, 41. en.wikipedia.org, 42. indianexpress.com, 43. www.livescience.com, 44. avi-loeb.medium.com

