- Aktienkurs & Marktkapitalisierung (Okt. 2025): ~ $22,3 pro Aktie (Schlusskurs vom 6. Okt. 2025) [1]. Marktkapitalisierung ≈ $5,6 Milliarden [2]. Die Aktie ist in den letzten Wochen stark gestiegen – etwa 8 % in der vergangenen Woche und rund +42 % seit Jahresbeginn 2025 [3]. Am 3. Okt. schloss die Aktie beispielsweise bei etwa $21,50 (etwa 11 % Anstieg an einem Tag) [4].
- Q2 2025 Ergebnis (veröffentlicht am 6. Aug. 2025): Umsatz ~$2,86 Milliarden (ca. +29 % im Jahresvergleich) [5] [6]; Nettoverlust ~$228 Millionen (EPS –$0,89) gegenüber einem Gewinn von $56 Millionen im Q2 2024 [7]. Die medizinische Verlustquote (MLR) stieg auf 91,1 % (im Vorjahr: 79,0 %) aufgrund höherer Mitgliederintensität [8]. Oscar nannte einen Anstieg der durchschnittlichen Marktmorbidität als Hauptgrund für die verschlechterte Verlustquote [9]. Die Mitgliederzahl überschritt zum 30. Juni 2,0 Millionen (≈+28 % im Jahresvergleich) [10].
- Aktualisierte Prognose: Ende Juli 2025 hat Oscar seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 auf 12,0–12,2 Milliarden US-Dollar angehoben (zuvor 11,2–11,3 Milliarden US-Dollar) [11] – über dem Konsens der Analysten (~11,3 Mrd. USD). Das Unternehmen rechnete mit einer MLR für das Gesamtjahr von etwa 86–87 % und einem operativen Verlust im Bereich von 200–300 Millionen US-Dollar [12] [13]. (Zum Kontext: Oscars Ausblick hängt stark von den Dynamiken des ACA-Marktplatzes ab.) Das Management bekräftigte, dass sie erwarten, dass sich der Individualmarkt im nächsten Jahr „stabilisieren“ wird und streben an, 2026 wieder profitabel zu werden [14] [15].
- Neueste Entwicklungen: Mitte September 2025 hat Oscar Wandelanleihen im Wert von 355 Millionen US-Dollar mit 2,25 % Zinsen (fällig 2030) bepreist – das Volumen wurde von 350 Mio. US-Dollar erhöht [16]. Die Erlöse werden für „allgemeine Unternehmenszwecke“ verwendet, darunter KI-Initiativen und Projekte zur Verbesserung der Kundenerfahrung [17]. Oscar kündigte außerdem einen neuen Hy-Vee-Arbeitgeber-Gesundheitsplan an (Start Januar 2026), der seine ACA-Plattform mit dem Lebensmittel-/Kliniknetzwerk verbindet. CEO Bertolini scherzte, dass Krankenversicherung „so einfach wie der Kauf von Milch bei Hy-Vee“ sein sollte [18]. Im Juli (vor dem Q2-Call) hat Oscar seine Prognose für 2025 auf Branchenkonferenzen bestätigt [19]. Schließlich wurde die Aktie durch breitere ACA-Nachrichten gestützt – z. B. zeigte eine Reuters/KFF-Umfrage (3. Oktober), dass etwa 78 % der Amerikaner eine Verlängerung der ACA-Prämienzuschüsse befürworten [20] – was Oscars Kernmarkt unterstützt.
- Analystenstimmung & Kursziele: Die Wall Street ist überwiegend pessimistisch. MarketBeat meldet 0 Kauf-Empfehlungen für Oscar – 6 Verkauf und 4 Halten – was zu einem „Starker Verkauf“-Konsens führt [21] [22]. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt nur bei etwa 12 US-Dollar (was einen Rückgang von etwa 40–45 % impliziert) [23]. Große Broker haben Oscar herabgestuft: z. B. UBS (Verkaufen, 11 $ Kursziel), Wells Fargo (Underweight, 10 $ Kursziel), Barclays (Underweight, 17 $ Kursziel) [24]. (Im Gegensatz dazu bleiben einige Analysten hinsichtlich Oscars technologiegetriebenem Wachstum positiver, aber keiner stuft es als Kauf ein.)
Finanzielle Entwicklung & Q2 2025 Ergebnisse
Oscars Healths Ergebnisse für das 2. Quartal 2025 zeigten ein schnell wachsendes Umsatzwachstum, aber hohe Verluste. Der Umsatz betrug 2,86 Milliarden $, was einem Anstieg von etwa 29 % gegenüber 2,22 Milliarden $ im Vorjahr entspricht [25]. Dieses Wachstum resultierte hauptsächlich aus einer höheren Mitgliederzahl – Oscar betreute bis Mitte 2025 über 2,0 Millionen Mitglieder (28 % Wachstum im Jahresvergleich) [26]. Allerdings explodierten die Kosten: Oscars Medical Loss Ratio (MLR) stieg im 2. Quartal 2025 auf 91,1 % (gegenüber 79,0 % im 2. Quartal 2024) [27]. Das Unternehmen führte dies auf eine Zunahme der durchschnittlichen Morbidität der Mitglieder und ein höher als erwartetes Risiko in der ACA-Population zurück. Das operative Ergebnis war ein Verlust von 230 Millionen $ (gegenüber 67,8 Mio. $ Betriebsgewinn im 2. Quartal 2024), was zu einem Nettoverlust von 228 Millionen $ bzw. –0,89 $ pro Aktie führte [28]. (Zum Vergleich: Analysten hatten mit einem EPS von etwa –0,81 $ gerechnet, das Ergebnis war also etwas schlechter als der Konsens [29].)Trotz des Verlusts bleiben die Mitgliedertrends von Oscar stark. Ohne eine schrumpfende Co-Branding-Partnerschaft (Oscar+Cigna für Kleingruppen, deren Mitgliederzahl von ca. 58.000 auf ca. 10.000 sank), wuchs Oscars Basis im Individual-/Kleingruppensegment um mehrere Dutzend Prozent [30]. CEO Mark Bertolini merkte an, dass Mitglieder- und Umsatzzuwächse im 2. Quartal Oscars langfristige Wachstumsgeschichte untermauerten, auch wenn die kurzfristige Rentabilität litt [31]. Das Management konzentriert sich auf Kostendisziplin: Bertolini sagte, Oscar „beschleunige die Bemühungen zur Kontrolle der medizinischen Kosten und KI-gesteuerten Effizienz“, um die Gewinnziele zu erreichen [32]. CFO Scott Blackley gab ebenfalls an, dass Oscar für 2026 zweistellige Prämienerhöhungen umsetzen und konservative Annahmen zur Verbesserung der Margen verwenden wird [33].
Oscars finanzielle Prognose spiegelt diese Herausforderungen wider. Ende Juli 2025 hat das Unternehmen seinen Umsatzausblick für 2025 auf 12,0–12,2 Mrd. $ (von 11,2–11,3 Mrd. $) [34] angehoben, warnte jedoch, dass der operative Jahresverlust bis zu 300 Millionen $ betragen könnte. Die aktualisierte Prognose geht von einer MLR von etwa 86–87 % für 2025 aus [35], was leicht besser ist als die Rate im zweiten Quartal, aber immer noch sehr hoch. Oscar merkte außerdem an, dass sich die Trends bei den Gesundheitskosten leicht abgeschwächt haben (die Kosten im zweiten Quartal stiegen weniger stark als im ersten Quartal) [36], aber das Unternehmen muss die Tarifmeldungen für 2026 erneut einreichen, um die höheren gemeldeten ACA-Risikoscores zu berücksichtigen [37]. Zusammengefasst opfert Oscar kurzfristigen Gewinn (mit hohen Underwriting-Verlusten und hohen Verwaltungskosten) zugunsten eines schnellen Umsatzwachstums und Marktanteils.
Aktuelle Nachrichten & Aktien-Trends
Im September 2025 hat Oscar neue Mittel aufgenommen, um seine Insurtech-Expansion voranzutreiben. Am 18. September platzierte das Unternehmen Wandelanleihen im Wert von 355 Millionen $ zu 2,25 % mit Fälligkeit 2030 (Erhöhung eines ursprünglichen 350-Millionen-$-Deals) [38]. Das Unternehmen gab an, dass der Nettoerlös hauptsächlich für „zukünftige Expansionen durch strategische Initiativen mit Fokus auf KI, Senkung der Gesundheitskosten und Verbesserung der Kundenerfahrung im Gesundheitswesen“ verwendet wird [39]. Bemerkenswert ist, dass Oscar gleichzeitig „Capped Call“-Optionen kaufte, um eine Verwässerung des Eigenkapitals im Falle einer Wandlung der Anleihen auszugleichen [40]. Das Management betonte, dass die Wandelanleihe attraktive Finanzierungsmöglichkeiten (32,5 % Prämie auf den Wandlungspreis) bietet und Oscars Digitalstrategie finanziert.
Früher (Aug 2025) hatte Oscar eine neue Partnerschaft vorgestellt: einen gemeinsam mit Hy-Vee gebrandeten Gesundheitsplan für Arbeitgeber in Iowa, der im Januar 2026 startet [41]. Dieser Plan verbindet Oscars auf dem ACA basierendes Produkt mit dem Hy-Vee-Supermarkt- und Kliniknetzwerk. CEO Bertolini erklärte, das Ziel sei es, den Krankenversicherungsschutz „so einfach wie den Kauf von Milch bei Hy-Vee“ zu machen [42], was auf Oscars Vorstoß in den Small-Group-Bereich mittels seiner Technologieplattform hinweist.
An der Börse war der Aktienkurs von Oscar volatil, aber insgesamt positiv. Nachdem die Aktie Ende September bei etwa 18–19 $ lag, sprang sie am 3. Oktober 2025 um ca. 11 % nach oben (Schlusskurs ca. 21,50 $) [43]. Über die gesamte Woche um dieses Datum legte sie etwa 8 % zu [44]. Händler nannten eine Mischung aus Faktoren: spekulative Dynamik rund um ACASubsidy-News, die Expansionspläne des Unternehmens und eine generelle Stimmungsänderung der Investoren gegenüber „Insurtech“-Aktien. (Anfang Oktober lag OSCR mit etwa +42 % seit Jahresbeginn [45] deutlich vor dem S&P 500.)
Auch politische Nachrichten haben die Entwicklung beeinflusst. Am 3. Oktober berichteten Reuters/KFF, dass etwa 78 % der Amerikaner eine Verlängerung der ACA-Prämiensteuergutschriften unterstützen, die zum Jahresende auslaufen [46]. Eine solche Verlängerung würde den Mitgliedern von Oscars Individualmarkt direkt zugutekommen. Diese Umfrage (und die Kursgewinne im Versicherungssektor Anfang Oktober) dürften Oscar Auftrieb gegeben haben; umgekehrt bleiben Händler vorsichtig, da ein Auslaufen der Subventionen eine Verdoppelung der ACA-Prämien für viele Verbraucher bedeuten könnte [47]. Unterdessen berichtete Reuters am 1. Oktober, dass große Versicherer (CVS/Aetna, Humana, UnitedHealth) ihre Medicare-Advantage-Präsenz 2026 reduzieren werden [48], bedingt durch neue staatliche Kürzungen bei den Zahlungen. Auch wenn Oscar kein MA anbietet, erinnert dies daran, dass Krankenversicherer in allen Segmenten mit systemischen Kostendruck konfrontiert sind, was Oscars Fokus auf die Kontrolle seiner Kostenquoten unterstreicht.
Schließlich zeigt die Anlegerstimmung gemischte Signale. Quantitative/soziale Daten (TS2-Berichte) deuten auf einen Anstieg der Diskussionen auf StockTwits und X über Oscars Technologieplattform und Finanzierungsdeals hin, aber auch auf einen bemerkenswerten Insiderverkauf im vergangenen Jahr. Die meisten Einzelhandels-“Buzz”-Stimmen waren bullisch (Hype um Oscar als wachstumsstarken Disruptor), doch professionelle Analysten bleiben skeptisch. Technische Indikatoren auf Handelsplattformen tendieren leicht bullisch [49], aber langfristige Stimmung ist angesichts von Oscars Verlusthistorie zurückhaltend.
Kommentare von Führungskräften & Analysten
Unternehmensleitung: CEO Mark Bertolini (ehemaliger Aetna-CEO) hat sich offen zur Strategie von Oscar geäußert. In der Pressemitteilung zu den Q2-Ergebnissen erklärte er: „Oscar ist gut positioniert, um den Marktwandel 2025 zu meistern. Wir glauben, dass sich der Markt im nächsten Jahr stabilisieren wird und erwarten, 2026 wieder profitabel zu sein.“ [50]. Auf einer Branchenkonferenz bekräftigte er, dass Oscar seine „langfristige Strategie“ mit einer umsichtigen Preisgestaltung verfolgt – und versprach, dass das Unternehmen „angemessene Preisanpassungen für 2026“ vornehmen werde, um den risikoreicheren Pool auszugleichen [51]. Einfach ausgedrückt betont Bertolini, dass Oscars Wette auf Technologie und Plattform aufgehen wird, sobald sich der Markt normalisiert. CFO Scott Blackley hat diesen Ton bestätigt: Er hat darauf hingewiesen, dass Oscar im nächsten Jahr erhebliche (zweistellige) Beitragserhöhungen benötigen wird und Verluste durch starke Kapitalreserven ausgleichen wird, und dass das Mitgliederwachstum des Unternehmens das Risikoprofil nicht verschlechtert hat [52].
Finanzanalysten: Die Meinungen gehen auseinander. Viele Analysten verweisen auf Oscars „geringe Margen und hohe Verlustquote“ als Warnsignale. So wurde beispielsweise in einer aktuellen Research-Notiz festgestellt, dass Oscars Ergebnisse für das zweite Quartal „hinter den Erwartungen zurückblieben“ (EPS –$0,89 vs. Schätzung –$0,84) [53], was zu nach unten korrigierten Prognosen führte. UBS und Wells Fargo haben beide ihre Bewertungen gesenkt und dabei Bedenken hinsichtlich der Rentabilität und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem ACA geäußert [54]. Auf der anderen Seite heben einige optimistische Kommentatoren Oscars besondere Position hervor: Ein SeekingAlpha-Autor argumentierte, dass Oscar „für ein starkes Comeback im Jahr 2026 bereit ist“, dank seiner technologiegetriebenen Plattform und bevorstehender Beitragserhöhungen [55]. Das schnelle Mitgliederwachstum des Unternehmens und die niedrige Bewertung (im Vergleich zu traditionellen Versicherern) werden als positive Katalysatoren genannt. In Interviews betonen Oscar-Führungskräfte häufig ihren KI- und digitalen „Vorsprung“ – in den jüngsten Wandelanleihe-Anmeldungen wurde ausdrücklich die Finanzierung von KI-Tools zur Senkung der Versorgungskosten erwähnt [56].
Branchenexperten: Branchenanalysten weisen darauf hin, dass Oscars Fortschritte im weiteren Insurtech-Kontext gesehen werden müssen. Oscar wird oft mit Wettbewerbern wie Bright Health oder Clover Health verglichen, die ebenfalls mit Technologiemodellen auf ACA-Märkte abzielten; im Gegensatz zu Oscar hatten jedoch sowohl Bright als auch Clover Schwierigkeiten, profitabel zu skalieren. Oscars Größe (über 2 Mio. Mitglieder, Präsenz in 18 Bundesstaaten) verschafft dem Unternehmen einen Vorteil, aber das gesamte Segment steht unter Druck. Moody’s hat seinen Branchenausblick kürzlich auf negativ geändert und warnt davor, dass die Rekordinflation der Gesundheitskosten und das drohende Auslaufen der ACA-Subventionen die Gewinne der Versicherer schmälern könnten [57]. Für Oscar im Speziellen ist der ACA-Marktplatz ein zweischneidiges Schwert: Rekordzahlen bei den Einschreibungen haben das Wachstum vorangetrieben, aber die Vorteile hängen von stabilen oder verlängerten Subventionen ab. Wie ein Gesundheitskolumnist anmerkte, sind angesichts der „zum Ende 2025 auslaufenden ACA-Gutschriften politische Unsicherheiten ein zentrales Risiko“ für Oscar und seine Wettbewerber.
Insurtech & Branchenkontext
Oscar agiert in der Insurtech-Nische – einem Teilbereich der Krankenversicherung, in dem digital ausgerichtete Start-ups versuchen, traditionelle Anbieter durch ein besseres Mitgliedererlebnis und Technologie zu verdrängen. In den letzten Jahren war Oscar das größte börsennotierte Insurtech. Das Unternehmen bietet ACA-Börsenpläne, einige Produkte für kleine Gruppen und Telemedizin-Dienste an, alles gebündelt in einer verbraucherfreundlichen App. Das Branding setzt auf Datenanalytik und KI, um Versorgung und Abrechnung zu optimieren. Oscars Strategie steht im Kontrast zu den etablierten Versicherern (UnitedHealth, Anthem/Elevance, Cigna usw.), die die Märkte für Großkunden und Medicare dominieren.
Oscars Weg war jedoch holprig. Die breitere Insurtech-Bewegung hat einige öffentliche Fehlschläge erlebt (Bright Health, Clover), hauptsächlich aufgrund von Unterpreisung und hohen Schadenquoten. Oscars Führungskräfte behaupten, aus diesen Fehltritten gelernt zu haben. Sie betonen Oscars „Full-Stack“-Modell: Oscar vermarktet nicht nur Versicherungen, sondern verwaltet die Versorgung auch durch Partnerschaften (z. B. Oscar Care Kliniken) und Anreize. Das Unternehmen wirbt mit digitaler Schadensabwicklung, KI für Mitgliederunterstützung und gezielten Angeboten (z. B. einem „Buena Salud“-Tarif für spanischsprachige Kunden) [58]. Diese könnten Oscar differenzieren, erfordern aber auch hohe Anfangsinvestitionen (sichtbar in den SG&A-Ausgaben). Laut Branchenberichten sank Oscars SG&A-Anteil am Umsatz im 2. Quartal 2025 auf etwa 17–18 % (im Vergleich zu 22 % vor einem Jahr) [59], was auf einen gewissen operativen Hebel durch Skalierung hindeutet – ein positives Zeichen.
Im Krankenversicherungsmarkt spielen externe Faktoren eine große Rolle. Staatliche Politik (ACA-Finanzierung, Medicare-Zahlungen, Telemedizin-Regeln) treibt den Sektor an. Oscars Erfolg hängt davon ab, dass der ACA-Einzelmarkt weiter wächst. Bemerkenswert ist, dass neue Gesetze und Gerichtsurteile die ACA-Regeln neu gestaltet haben. Zum Beispiel überstand eine neue bundesweite „Erschwinglichkeits- und Integritätsregel“ (HHS) eine rechtliche Anfechtung am 2. Oktober 2025 [60] – diese Regel verschärft die Überprüfung der Anmeldung in den Börsen. Branchenanalysten warnen, dass solche Regeln die Anmeldungen leicht verringern oder den Papieraufwand für Verbraucher erhöhen könnten. Derweil debattiert der Kongress, ob die erhöhten ACA-Steuergutschriften für Prämien verlängert werden sollen; wie oben erwähnt, zeigen Umfragen eine überwältigende öffentliche Unterstützung [61], was Oscar letztlich zugutekommen könnte, falls die Subventionen fortgeführt werden.
Inzwischen überdenken große börsennotierte Versicherer ihre Angebote: UnitedHealth, Humana, CVS/Aetna und andere ziehen sich aus Medicare-Advantage-Angeboten zurück aufgrund von Kürzungen bei den Erstattungen [62]. Während Oscar kein MA verkauft, signalisiert dieser Trend, dass selbst große Anbieter unter Margendruck stehen. All dies deutet darauf hin, dass Oscars Fokus auf die Optimierung des ACA-Segments (plus möglicher Einstieg in einige Arbeitgebersegmente durch Partnerschaften) nicht vollständig durch Wettbewerbsmaßnahmen der etablierten Anbieter ausgeglichen werden dürfte – auch wenn der Wettbewerbsdruck mit Oscars Wachstum zunehmen wird.
Prognosen & Ausblick
Mit Blick auf die Zukunft sieht die offizielle Prognose von Oscar ein weiteres schwieriges Jahr 2025 und eine erhoffte Trendwende im Jahr 2026 vor. Das Management rechnet für 2026 mit einer Rückkehr zur Profitabilität, vorausgesetzt, die Risikowerte normalisieren sich und die beschlossenen Beitragserhöhungen greifen [63] [64]. Viele Analysten sehen 2026 als ein entscheidendes Jahr. Einige optimistische Investmentberichte haben Oscars Pläne bereits eingepreist und dem Unternehmen Kaufempfehlungen (auf sehr niedrigem Kursniveau) gegeben. So argumentierte beispielsweise ein SeekingAlpha-Artikel vom September 2025, dass Oscars Erholung 2026 angesichts seines Technologievorsprungs unterschätzt werde [65].
Allerdings ist der Konsens an der Wall Street deutlich pessimistischer. Stand Oktober 2025 bewerten alle Analysten, die OSCR abdecken, die Aktie mit Verkaufen oder Halten [66]. Das durchschnittliche Kursziel (~12,07 $) deutet auf wenig Vertrauen in eine kurzfristige Verbesserung hin [67]. Diese Kursziele würden Oscar weit unter dem aktuellen Niveau von etwa 22 $ bewerten, was darauf hindeutet, dass die Marktrallye als losgelöst von den Fundamentaldaten angesehen wird. Zu den wichtigsten von Analysten genannten Risiken zählen: anhaltende Volatilität der Schaden-Kosten-Quote, der Bedarf an deutlichen Beitragserhöhungen (die die Mitgliederzahlen drücken könnten) und die politische Unsicherheit rund um ACA-Politik [68] [69].
Schließlich sind die Stimmungsindikatoren der Investoren gemischt. MarketBeat merkt an, dass der aktuelle Aktienkurs von Oscar eine starke Erholungserwartung einpreist – im Wesentlichen wird der Erfolg 2026 bereits vorausgesetzt [70]. Quantitative Plattformen beobachteten Ende September einen enormen Anstieg der Oscar-bezogenen Social-Media-Aktivitäten (was auf Interesse von Privatanlegern hindeutet) [71]. Sollte Oscar seine Technologieversprechen einlösen und das politische Tauziehen überstehen, könnte sich dieser Optimismus als berechtigt erweisen. Falls nicht, warnen Analysten vor einer deutlichen Kurskorrektur.
Quellen: Oscar Health Pressemitteilungen und Finanzberichte [72] [73]; Analystenkonferenzen und Transkripte [74] [75]; Finanznachrichtenportale (TS2 Tech, Becker’s, Reuters) [76] [77] [78]; Marktdaten (TradingView/Investing.com) [79] [80]; Analystenkonsensdaten (MarketBeat) [81] [82]. Jeder Quellennachweis ist oben verlinkt.
References
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