Samsung Galaxy Tab S11 Ultra vs. iPad Pro - Samsungs dünnste Tablet-Serie tritt gegen Apple und mehr an

- Marktstart & Modelle: Samsung hat die Galaxy Tab S11 Serie vorgestellt (veröffentlicht am 4. September 2025) mit zwei Modellen – dem 11-Zoll-Tab S11 und dem 14,6-Zoll-Tab S11 Ultra – ab heute in Grau oder Silber erhältlich. (Samsung hat dieses Jahr auf ein „Plus“-Modell mit 12,4 Zoll verzichtet.)
- Ultradünnes Design: Das Tab S11 Ultra ist nur 5,1 mm dünn und entspricht damit der Dicke des neuesten 13-Zoll-iPad Pro M4 von Apple, während das Standard-S11 etwa 5,5 mm misst. Beide verfügen über elegante Aluminiumgehäuse, flache Seiten und schmale Displayränder für einen modernen, hochwertigen Look. Das S11 Ultra ist Samsungs leichtestes großes Tablet (≈692 g) und das S11 wiegt nur etwa 470 g.
- Brillante Displays: Das Tab S11 Ultra bietet ein 14,6″ Dynamic AMOLED 2X Display (2960×1848) mit entspiegelter Beschichtung, 120Hz Bildwiederholrate und bis zu 1.600 Nits Spitzenhelligkeit. Das Tab S11 hat ein 11,0″ AMOLED (2560×1600) mit 120Hz (kein Notch beim kleineren Modell). Beide Bildschirme sind HDR-fähig und sowohl drinnen als auch draußen brillant.
- Verbesserte Leistung: Beide S11-Modelle laufen mit dem neuen 3nm MediaTek Dimensity 9400+ Chipsatz, der schnellere CPU/GPU-Leistung und reaktionsschnelle On-Device-KI bietet. Das Standard-S11 kommt mit 12GB RAM, während das S11 Ultra bis zu 16GB RAM (bei der 1TB-Speichervariante) für intensives Multitasking bietet.
- S Pen-Überarbeitung: Samsungs neu gestalteter S Pen ist im Lieferumfang enthalten und lässt sich jetzt magnetisch an der Seite des Tablets befestigen, ähnlich wie der Apple Pencil, für einfaches Laden und Aufbewahren. Er hat eine neue konische Spitze und einen sechseckigen Körper für ein natürlicheres Schreibgefühl. Bemerkenswert ist, dass Samsung Bluetooth entfernt hat – kein Aufladen oder Fernauslöser-Tricks mehr, stattdessen Fokus auf latenzarmes Zeichnen und Notizen 9to5google.com.
- Pro-Produktivität: Die Tab S11-Serie startet mit Android 16 und One UI 8, einschließlich Samsung DeX-Verbesserungen für Multitasking wie am Desktop. Ein neuer Erweiterter Modus ermöglicht die Nutzung des Tablets als zweiten Bildschirm oder das Verschieben von Apps auf einen externen Monitor. Sie können sogar vier individuelle DeX-Arbeitsbereiche für verschiedene Aufgaben einrichten. IP68 Wasser-/Staubschutz und ein Fingerabdrucksensor im Display sorgen für Haltbarkeit und Sicherheit.
- Intelligente KI-Funktionen: Samsung hat Galaxy AI-Tools und Googles Gemini-KI integriert. Gemini Live kann den Bildschirminhalt oder die Kamera interpretieren und in Echtzeit kontextbezogene Fragen beantworten. Drawing Assist kann Skizzen in saubere Visualisierungen umwandeln, und Writing Assist kann Ihren Text verfeinern oder den Tonfall ändern. Diese multimodalen KI-Funktionen sollen „Nutzern ermöglichen, natürlicher zu arbeiten, zu kreieren und im Flow zu bleiben“ auf einem großen Tablet.
- Kameras & Audio: Das Tab S11 Ultra verfügt über eine Dual-Rückkamera (13 MP Hauptkamera + 8 MP Ultraweitwinkel) im Vergleich zu einer einzelnen 13 MP Rückkamera beim S11. Beide besitzen eine 12 MP Ultraweitwinkel-Frontkamera (die Notch des Ultra ist jetzt kleiner, da Samsung die zweite Selfie-Linse vom Vorjahr entfernt hat). Vier AKG-abgestimmte Lautsprecher sorgen in jeder Ausrichtung für Stereoklang, und beide Tablets bieten einen microSD-Slot (bis zu 2 TB) – eine Seltenheit bei High-End-Tablets.
- Akku & Laden: Trotz ihres schlanken Designs besitzt das S11 einen 8.400 mAh Akku und das Ultra einen riesigen 11.600 mAh Akku. Beide unterstützen 45W-Schnellladen, genug, um einen Großteil des Akkus in weniger als einer Stunde aufzuladen (Ladegerät separat erhältlich). Effiziente 3nm-Chips und adaptive Bildwiederholraten helfen, die Akkulaufzeit für den ganztägigen Einsatz zu verlängern.
- Preis & Verfügbarkeit: Das Galaxy Tab S11 startet bei $799–$800 (12GB RAM, 128GB) und das Tab S11 Ultra bei $1.199–$1.200 (12GB/256GB). Sie sind ab dem 4. September 2025 über Samsungs Website und Händler in ausgewählten Märkten erhältlich. (Beide beinhalten den S Pen im Lieferumfang, während Apples Pencil separat gekauft werden muss.) Samsung hat außerdem ein Book Cover Keyboard Slim Zubehör veröffentlicht, um die Tablets in ein laptopähnliches Setup zu verwandeln (ca. $150–$200 Aufpreis).
Galaxy Tab S11 vs S11 Ultra: Die wichtigsten Unterschiede
Samsung Galaxy Tab S11 Ultra (Vorderseite) und Tab S11 (Rückseite) teilen sich ein schlankes Design, wobei das Ultra eine kleine Notch für die Frontkamera und eine Dual-Linsen-Rückkamera besitzt, während das Standard-S11 auf die Notch verzichtet und nur eine einzelne Rückkamera hat. Beide Tablets sehen auf den ersten Blick nahezu identisch aus – eine schlichte Aluminiumplatte mit flachen Seiten und gleichmäßig dünnen Rändern. Allerdings unterscheiden sie sich in Größe und Ausstattung:
- Display & Design: Das Tab S11 Ultra ist gigantisch – eine 14,6″-Fläche für Power-User – während das Standard-Tab S11 das kompakte 11″-Format wieder aufleben lässt, das im letzten Jahr fehlte. Das Ultra-Display verfügt zudem über eine Anti-Glare-Beschichtung gegen Spiegelungen, die dem kleineren Modell fehlt. Physisch ist das Ultra schwerer (ca. 1,5 lbs vs. 1,06 lbs beim S11) und breiter, aber beeindruckend dünn mit 5,1 mm. Das S11 ist etwas dicker (~5,5 mm), aber immer noch extrem schlank, tatsächlich einen Hauch dicker als Apples 11″ iPad Pro. Beide fühlen sich hochwertig und ultra-portabel für ihre Größe an.
- Akku & Gewicht: Das große Display bedeutet, dass das S11 Ultra einen größeren 11.600 mAh Akku hat, was zu seinem Gewicht beiträgt (~692 g Wi-Fi). Im Gegensatz dazu hat das 11″ S11 einen 8.400 mAh Akku und wiegt nur ~470 g. In der Praxis ist das Ultra etwas unhandlich, um es längere Zeit einhändig zu halten – es ist eines der wenigen Android-Tablets in dieser 14–15″-Größe und konkurriert im Grunde mit Laptops wired.com. Samsungs Entscheidung, Wi-Fi 7 im Ultra zu unterstützen (im Vergleich zu Wi-Fi 6E beim S11), macht das große Modell zudem „zukunftssicher“ für die neuesten drahtlosen Netzwerke.
- Leistung & Speicher: Intern verfügen beide Modelle über die gleichen Kern-Spezifikationen – den Dimensity 9400+ Chip, 120 Hz AMOLED-Technologie, vier Lautsprecher und sogar Features wie den Fingerabdrucksensor unter dem Display und microSD-Erweiterung. Das Ultra bietet jedoch etwas mehr: Die Basiskonfiguration startet bei 256GB Speicher (im Vergleich zu 128GB beim S11), und nur das Ultra bietet eine Top-Variante mit 16GB RAM + 1TB für alle, die laptopähnlichen Speicher benötigen. Bei der Kamera legt das Ultra eine 8 MP Ultraweitwinkel-Kamera auf der Rückseite drauf (das S11 hat nur eine einzelne 13 MP Hauptkamera hinten). Beide haben jetzt die gleiche 12 MP Frontkamera – Samsung hat beim Ultra tatsächlich eine Frontlinse entfernt im Vergleich zu den zwei Selfie-Kameras des alten Tab S9 Ultra, was einen kleineren Notch-Ausschnitt in dieser Generation ermöglicht.
Zusammengefasst richtet sich das Tab S11 Ultra an alle, die die größte Arbeitsfläche und einen leichten Vorsprung bei den Spezifikationen wollen (und bei denen das Budget keine Rolle spielt), während das Tab S11 Standardmodell das Premium-11″-Segment mit nahezu allen gleichen Funktionen zu einem niedrigeren Preis abdeckt. Samsung hat dieses Jahr bewusst auf eine mittlere „Plus“-Größe verzichtet – es ist eine Zwei-Größen-Strategie: Groß vs. Riesig in der S11-Serie.
Design und Display
Beide Galaxy Tab S11 Modelle setzen Samsungs Designsprache der letzten Jahre fort, mit flachen Aluminiumseiten, flachen Displays und schmalen Rändern, die ihnen eine moderne, minimalistische Ästhetik verleihen. Sie sehen hochwertig aus und fühlen sich auch so an – wie ein Tester anmerkte, ist es ein vertrautes Design, das für ein Tablet „eigentlich ziemlich großartig“ ist, da es die Bildschirmfläche maximiert, ohne das Gerät fragil zu machen. Das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis des Ultra ist beeindruckend, angesichts der dünnen Ränder und des winzigen Kamera-Notchs. Das Standard-S11 hat keinen Notch (seine einzelne Frontkamera sitzt im Rahmen), was ein sauberes, unterbrechungsfreies Display ergibt.
Samsung verwendet hier seine besten Dynamic AMOLED 2X-Panels und bringt damit den satten Kontrast und die Farben, die man sonst von den Smartphones kennt. Beide Tablets unterstützen bis zu 120 Hz Bildwiederholrate für butterweiches Scrollen und S Pen-Interaktionen. Sie erreichen außerdem bis zu 1600 Nits Spitzenhelligkeit (im HDR- oder Outdoor-Modus), was mit den neuesten iPad Pro Displays von Apple mithalten kann oder diese sogar übertrifft. Das bedeutet, dass HDR-Videos und Spiele brillant aussehen und die Sichtbarkeit im Freien ausgezeichnet ist (1000 Nits im High-Brightness-Modus). Das Ultra verfügt über eine antireflektierende Beschichtung auf dem Display, um Spiegelungen zu reduzieren – eine willkommene Ergänzung für so ein großes Display (es gibt allerdings keine matte „Nano-Textur“-Option wie bei manchen iPad Pro Modellen).
Was Auflösung und Seitenverhältnis angeht: Das 14,6-Zoll-Display des Tab S11 Ultra hat 2960×1848 Pixel (WQXGA+), ein 16:10-Format, das sich hervorragend für Medien und Multitasking eignet. Das 11″ Tab S11 hat 2560×1600 Pixel, ebenfalls 16:10. Es handelt sich hierbei nicht um die neuen Dual-Layer-OLED-Panels, die Apple verwendet (dazu unten mehr), aber sie gehören dennoch zu den besten Displays auf jedem Tablet. Die Farben sind lebendig, Schwarz ist tief, und Samsung unterstützt sogar Dolby Vision/HDR10+-Wiedergabe. Im Vergleich zur Galaxy Tab S9 Serie ist das Display des S11 deutlich heller – Samsung hat die Spitzenhelligkeit erhöht und damit einen häufigen Wunsch nach besserer Lesbarkeit im Freien erfüllt.
Die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet: Samsung verwendet einen robusten Armor Aluminum-Rahmen (mit IP68 Wasser- und Staubschutz bei beiden Modellen). Trotz der großen Bildschirme sind diese Tablets bemerkenswert dünn und leicht. Das Ultra ist mit 5,1 mm Dicke buchstäblich das dünnste Tablet, das Samsung je gebaut hat – so dünn wie das dünnste iPad Pro von Apple. Das kleinere S11 ist etwa 5,5 mm dick und damit immer noch dünner als viele Smartphones. Diese Leistung wird durch ein sorgfältiges internes Design und den Wechsel zu einem energieeffizienteren OLED (für weniger Hintergrundbeleuchtung) sowie einem 3nm-Chipsatz erreicht. Der Kompromiss bei solch dünnen Designs kann eine leichte Verringerung der Akkugröße sein (der Akku des Tab S11 Ultra ist etwas größer als der des S9 Ultra, aber der des S11 ist unverändert gegenüber dem S9) – dennoch hat es Samsung geschafft, den Akku nicht zu verkleinern und trotzdem Millimeter einzusparen. Beide Tablets fühlen sich solide an, ohne Flex, und das Finish ist hochwertig (die Farboptionen sind dezent: diesmal nur Grau oder Silber).Falls es einen Nachteil gibt, dann, dass sich ein so dünnes und großes Tablet (insbesondere das Ultra) zerbrechlich und etwas unhandlich anfühlen kann, wenn man es lange hält. Wired weist darauf hin, dass man mit Samsungs Tastaturhülle für das Ultra bei einem Paketpreis von über 1.400 $ landet – und damit in Laptop-Regionen kommt – „heutzutage bekommt man ein MacBook Air für unter 1.000 $“ wired.com. Sie merkten auch an, dass frühere Tab Ultra-Modelle „aufgrund der enormen Größe schwer als Tablet zu handhaben waren“ wired.com, eine Warnung, die wahrscheinlich weiterhin gilt. Kurz gesagt, das Tab S11 Ultra glänzt als Desktop-Ersatz oder Zeichenfläche auf einem Ständer, während das Tab S11 (11″) deutlich handlicher ist und sich in der Größe eher wie ein iPad oder Kindle anfühlt. Dass Samsung beide Enden des Spektrums – kompakt und extragroß – bedient, gibt den Verbrauchern eine klare Wahl je nach Anwendungsfall.
Leistung und Hardware
Im Inneren bringt die Galaxy Tab S11-Serie ein bedeutendes Generations-Upgrade. Samsung hat diese Tablets mit einem MediaTek Dimensity 9400+-Prozessor ausgestattet – und sich damit in diesem Jahr deutlich von Qualcomm-Chips entfernt. Dieser 3nm Octa-Core-SoC ist State-of-the-Art für Android-Tablets und bietet eine Leistung, die mit den neuesten Flaggschiff-Smartphone-Chips vergleichbar ist. Tatsächlich behauptet Samsung, dass er mit Qualcomms Snapdragon „8 Elite“-Plattform konkurrieren kann (der nächsten Snapdragon-Generation, die wahrscheinlich 2025 in Handys kommt). Erste Eindrücke zeigen, dass sich die S11-Geräte schnell und flüssig anfühlen: Multitasking, geteilte Apps und grafikintensive Aufgaben laufen ohne Probleme. Samsung wirbt mit etwa 24–27 % mehr CPU/GPU-Leistung gegenüber dem Tab S10 Ultra sowie einem 33 % KI-(NPU)-Boost für On-Device-Intelligenz.
Wichtig ist auch, dass Arbeitsspeicher und Speicher aufgerüstet wurden. Das Basismodell des Galaxy Tab S11 kommt mit 12 GB RAM und 128 GB Speicher – keine 8 GB RAM-Modelle mehr wie in der letzten Generation. Das Tab S11 Ultra legt mit 16 GB RAM in der Top-Konfiguration (1-TB-Modell) noch eine Schippe drauf, und selbst das Ultra-Basismodell startet mit 256 GB Speicher (12 GB RAM). Beide Tablets unterstützen microSD-Erweiterung bis zu 2 TB, was ein riesiger Vorteil für Power-User mit vielen Medien oder Projektdaten ist (weder iPads noch viele Konkurrenten bieten erweiterbaren Speicher).
Jede Galaxy Tab S11 Variante ist 5G-fähig (Sub-6 Bänder), wenn du dich für das Cellular-Modell entscheidest, was schnelle mobile Daten dort ermöglicht, wo sie verfügbar sind. Beim WLAN, wie bereits erwähnt, unterstützt das Ultra den neuen Wi-Fi 7 Standard, der bei kompatiblen Routern höhere Durchsatzraten und geringere Latenz bietet (Samsung denkt hier eindeutig voraus). Das Standard-S11 nutzt Wi-Fi 6E, was für heutige Ansprüche immer noch mehr als schnell genug ist. Beide Tablets verfügen über Bluetooth 5.3 und USB-C-Anschlüsse (USB 3.x Geschwindigkeit für Daten).Die Audio-/Video-Hardware ist erstklassig: Vier Lautsprecher, abgestimmt von AKG, sorgen bei beiden Tablets für immersiven Stereoklang. Tester loben die Tablet-Lautsprecher von Samsung immer wieder – sie sind laut und voll, praktisch für Filme oder Videoanrufe ohne Kopfhörer. Die S11-Serie behält den im Display integrierten Fingerabdruckscanner für die biometrische Entsperrung (schnell und bequem, aber noch nicht der neuere Ultraschalltyp). Es gibt keinen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss (bei High-End-Tablets inzwischen üblich), aber kabelloses Audio und USB-C-Audio sind die Alternativen.
Eine subtile Änderung gibt es beim Kamera-Setup. Auch wenn Tablets normalerweise nicht für ernsthafte Fotografie genutzt werden, hat Samsung ordentliche Kameras verbaut. Das Tab S11 Ultra hat eine Dual-Kamera auf der Rückseite (13 MP Hauptkamera + 8 MP Ultraweitwinkel) für breite Szenen oder Dokumente. Das Tab S11 hat eine einzelne 13 MP Rückkamera – ausreichend zum Scannen von Dokumenten oder für gelegentliche Fotos. Die Frontkamera ist bei beiden ein 12 MP Ultraweitwinkel-Objektiv, das Funktionen wie Auto-Framing bei Videoanrufen unterstützt (hält dich im Bildzentrum) und Gesichtserkennung zum Entsperren bietet. Bemerkenswert ist, dass Samsung die zweite Frontkamera, die das S9 Ultra noch hatte, entfernt hat; zuvor hatten die Ultra-Modelle eine zusätzliche Frontlinse für Gruppen-Selfies, jetzt setzen beide S11-Modelle auf eine Frontkamera, um es zu vereinfachen. Das Ergebnis ist eine kleinere Notch beim Ultra und trotzdem ein weites Sichtfeld für Videochats. Diese Kameras schlagen zwar kein Smartphone, sind aber für ein Tablet solide und übertreffen sogar die Frontkamera des iPad Pro (Apples iPad Pro hat ebenfalls 12 MP vorne, aber beim 11″-Modell am Querformat-Rand platziert).
Insgesamt ist das Hardware-Paket der Tab S11-Serie wirklich Flaggschiff-Niveau. Wired nennt das Tab S11 und S11 Ultra „das iPad Pro der Android-Welt, mit Flaggschiff-Spezifikationen auf ganzer Linie.“ Dazu gehören auch kleine, aber wichtige Details wie IP68-Wasserbeständigkeit (diese Tablets kann man tatsächlich untertauchen oder bedenkenlos am Pool nutzen – etwas, das selbst iPads offiziell nicht bieten), und 45W-Schnellladen, das die großen Akkus viel schneller auflädt als die Vorgängergeneration (Samsung gibt ~65% Ladung in 30 Minuten mit dem richtigen Adapter an). Der Wechsel auf einen 3nm-Chipsatz bedeutet zudem bessere Effizienz, was der Akkulaufzeit zugutekommt und die Tablets kühl hält. Samsung hat auch das Wärmemanagement verbessert, mit Vapor-Chamber-Kühlung für anhaltende Leistung bei hoher Belastung (Know-how aus dem Smartphone-Bereich). Kurz gesagt, Samsung hat kaum Hardware-Kompromisse gemacht – diese Tablets wollen das ultimative Android-Tablet-Erlebnis bieten.
S Pen Stylus und Zubehör
Eines der herausragenden Merkmale der Galaxy Tab S11-Serie ist der mitgelieferte S Pen-Stift, der seine erste große Neugestaltung seit Jahren erhalten hat. Samsung hat schon lange S Pens mit seinen Premium-Tablets gebündelt, aber die diesjährige Version ist von einer Mischung aus Nutzerfeedback und sogar einer Anlehnung an Apples Ansatz inspiriert. Der neue S Pen hat ein sechseckiges Gehäuse mit flachen Seiten (ähnlich wie ein traditioneller Holzbleistift) und eine kegelförmige Stiftspitze, die einen größeren Neigungswinkel für Schattierungen und natürlichere Zeichenstriche ermöglicht. Das Design soll die Ergonomie verbessern – er liegt für lange Schreib- oder Skizziersitzungen komfortabler und stabiler in der Hand.Vielleicht die größte Veränderung: Der S Pen hat kein Bluetooth mehr und keine Batterie zum Aufladen 9to5google.com. In früheren Generationen unterstützte der Tablet-Stift Bluetooth Air Actions (z. B. das Schwenken des Stifts in der Luft als Fernauslöser für die Kamera oder als Klicker für Präsentationen), aber Samsung stellte fest, dass kaum jemand diese „Zauberstab“-Gesten auf einem Tablet nutzte 9to5google.com. Durch den Verzicht auf Bluetooth ist der neue S Pen einfacher und leichter, ohne dass man sich um das separate Aufladen kümmern muss. Man steckt ihn einfach magnetisch an das Tablet und er lädt sich passiv selbst auf für den Digitizer (ähnlich wie der Apple Pencil an der Seite des iPad Pro – wobei es bei Samsung wirklich nur für die Hover-Funktion ist, da kein Bluetooth-Funk verwendet wird).
Samsung hat außerdem die S Pen-Dockposition verlegt: Statt eines Magnetstreifens auf der Rückseite (den viele beim Tab S9 unpraktisch fanden), befestigt sich der S Pen jetzt an der Seite des Tablets – genau dort, wo auch der Pencil am iPad angebracht wird. Diese seitliche Platzierung ist praktischer, um den Stift zu greifen, und bedeutet auch, dass kein Stift auf der Rückseite stört, wenn das Tablet flach liegt. Tester wie 9to5Google merkten an, dass die neue Platzierung „sehr geschätzt“ wird und der S Pen sich dadurch stärker in die tägliche Nutzung des Geräts integriert anfühlt.
Funktional bleibt der S Pen erstklassig für Notizen, Zeichnungen und Annotationen. Er bietet 4096 Druckstufen, minimale Latenz (besonders bei 120 Hz Bildwiederholrate) und jetzt verbesserte Neigungserkennung dank des neuen Spitzen-Designs. Samsungs Software ergänzt Funktionen wie Quick Tools (eine schwebende Palette mit Stifteinstellungen, die per Shortcut erreichbar ist) und Sticky Notes (eine Notiz in einem kleinen Fenster schreiben, ohne die aktuelle App zu verlassen), um das Stifterlebnis zu verbessern. Es gibt auch Air Command – den bekannten schwebenden Cursor und das Menü, wenn man den Stift in die Nähe des Bildschirms bringt und die Seitentaste drückt, um auf Bildschirm-Notizen, Smart Select usw. zuzugreifen. Diese Kernfunktionen des S Pen bleiben trotz des Wegfalls von Bluetooth erhalten (die „Air Gestures“ entfallen, aber der nützliche Hover-Pointer bleibt).
Samsung führt außerdem neue KI-gestützte Stiftfunktionen ein: Drawing Assist kann eine grobe Skizze mithilfe generativer KI in ausgearbeitete Kunstwerke oder Diagramme verwandeln, und Writing Assist kann handgeschriebene Sätze verfeinern oder sogar Handschrift in Text in verschiedenen Stilen umwandeln. Diese sind Teil der Galaxy AI Suite, die die Produktivität für Studierende, Künstler und Profis, die den Stift nutzen, steigern soll.
In Bezug auf Zubehör möchte Samsung, dass die Tab S11-Serie als Laptop-Ersatz dient. Das offizielle Book Cover Keyboard Slim ist ein beliebtes Zusatzgerät: Es handelt sich um eine zweiteilige Hülle mit Tastatur und Kickstand, die das Tablet in ein Mini-Laptop verwandelt. Die diesjährige Keyboard Slim wird magnetisch befestigt und über Pogo-Pins verbunden; sie bietet ein ordentliches Tippgefühl und ein Trackpad, wodurch im DeX-Modus im Grunde ein kleines Android-Laptop entsteht. Allerdings wird sie separat verkauft (Preis variiert je nach Region, etwa 150 $). Kombiniert man sie beispielsweise mit dem Tab S11 Ultra, übersteigt das Gesamtpaket 1.400 $ und nähert sich damit Ultrabook-Preisen wired.com. Dennoch ist es für diejenigen, die ein 2-in-1-Gerät benötigen, günstiger als Microsofts Surface + Tastatur-Kombis oder ein iPad Pro + Magic Keyboard (allein das Magic Keyboard von Apple kostet ca. 349 $).Samsungs Tastaturhülle ermöglicht es jetzt auch, die neue „Galaxy AI-Taste“ zuzuweisen – eine spezielle Taste, die die KI-Assistentenfunktionen von Samsung aufruft (ähnlich wie Siri- oder Google Assistant-Tasten auf Laptops). Es ist eine zukunftsorientierte Ergänzung, die davon ausgeht, dass Nutzer oft mit der KI ihres Tablets sprechen werden.
Weitere Zubehörteile sind eine schützende Standhülle, ein Folio-Case und sogar ein Anti-Reflexions-Bildschirmschutz, den Samsung für das Ultra verkauft (um ein mattes Finish für Künstler zu imitieren). Die S11-Serie unterstützt dank breiter Betriebssystemunterstützung auch Bluetooth-Tastaturen und -Mäuse von Drittanbietern.
Kurz gesagt, Samsung bietet alle Werkzeuge, um das Tab S11 als kreative Leinwand oder Produktivitätsmaschine zu nutzen. Der S Pen ist eine zentrale Stärke von Samsungs Tablets – kostenlos enthalten und jetzt komfortabler denn je, bereit, Apples Stylus direkt herauszufordern. Wie MacRumors schreibt, sorgt der neu gestaltete S-Pen von Samsung für „ein Apple-Pencil-ähnliches Erlebnis“ auf dem Tab S11, ohne dass er separat gekauft werden muss. Für Notizenschreiber, Künstler und Multitasker könnte dies ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Samsung-Tablets gegenüber anderen sein.
Software- und Produktivitätsfunktionen
Die Galaxy Tab S11-Serie läuft mit One UI 8 auf Android 16, und Samsung hat sie mit Funktionen ausgestattet, die die großen Displays und die PC-ähnliche Leistung der Tablets ausnutzen. Im Mittelpunkt steht Samsung DeX, das erneut verbessert wurde. Im Tablet-Modus bietet One UI das vertraute Android-Tablet-Erlebnis – mehrere Startbildschirme, Split-Screen und schwebende Fenster (Android 16 und One UI 8 haben die UI-Elemente für große Bildschirme weiter verfeinert). Mit einem Tipp verwandelt der DeX-Modus die Oberfläche jedoch in eine desktopähnliche Umgebung mit Taskleiste, skalierbaren App-Fenstern und Rechtsklick-Kontextmenüs. Das war schon lange Samsungs Unterscheidungsmerkmal für Produktivität, und auf dem Tab S11 ist es „besser als je zuvor“ mit neuen Funktionen.
Eine herausragende Neuerung ist der Extended Mode: Sie können das Tab S11 jetzt mit einem externen Monitor verbinden (kabelgebunden oder kabellos per Miracast) und DeX auf zwei Bildschirmen gleichzeitig ausführen – im Grunde ein Dual-Monitor-Setup. Zum Beispiel könnten Sie eine Präsentation auf dem großen Bildschirm anzeigen und Ihre Notizen oder einen Browser auf dem Tablet geöffnet haben und Fenster zwischen beiden hin- und herziehen. Das ist ein Fortschritt gegenüber dem bisherigen DeX, das nur einen Bildschirm gleichzeitig unterstützte. Außerdem unterstützt DeX auf dem Tab S11 bis zu vier separate Arbeitsbereiche/Desktops, die Sie erstellen und zwischen denen Sie wechseln können. Das ist vergleichbar mit virtuellen Desktops unter Windows/macOS – Sie könnten einen Arbeitsbereich für Arbeits-Apps, einen für Kreativ-Apps, einen für Unterhaltung usw. einrichten. Ziel ist es, Multitasking flexibler zu gestalten. Rezensenten merken an, dass diese Funktionen das Tab S11 näher an echte Laptop-Funktionalität bringen, besonders in Kombination mit der Tastatur.Samsung hat sich außerdem auf die multimodale KI-Integration in One UI 8 konzentriert. Die Tab S11-Serie ist das erste Tablet, das Googles Gemini KI präsentiert (vermutlich bezieht sich das auf Googles kommende generative KI-Modelle und -Funktionen). Besonders hervorgehoben wird Gemini Live: Damit können Sie eine natürliche Sprachunterhaltung mit der KI über das führen, was auf Ihrem Bildschirm zu sehen ist. Sie können zum Beispiel ein Dokument oder Foto betrachten und fragen: „Hey, fasse das zusammen“ oder „Was zeigt dieses Diagramm?“ – und Gemini analysiert den Bildschirminhalt, um Ihnen eine Antwort zu geben. Sie können sogar die Kamera des Tablets auf etwas richten (z. B. eine Matheaufgabe oder ein Wahrzeichen) und Gemini dazu befragen. Diese Vision + Language KI-Fähigkeit ist technologisch führend im Consumer-Bereich – im Grunde Samsungs Antwort auf Apples Vorstoß in Richtung On-Device-Intelligenz. Auch Samsungs eigene Galaxy KI-Funktionen (teilweise von den Smartphones übernommen) sind dabei: zum Beispiel Circle to Search (einen Kreis um einen Bildschirmausschnitt ziehen, um sofort im Web danach zu suchen, jetzt mit Echtzeit-Übersetzung des Textes unter Ihrem Finger), Live Translate-Overlay und generative KI-Tools für die Inhaltserstellung.
Eine weitere bemerkenswerte Ergänzung: eine spezielle „Galaxy KI„-Taste an der Seite des Tab S11 (und auf der neuen Tastatur). Ähnlich wie manche Laptops eine Taste für Sprachassistenten haben, können Sie damit Samsungs KI-Helfer schnell aufrufen oder per Sprache Befehle app-übergreifend ausführen. Sie können zum Beispiel die Taste gedrückt halten und sagen: „Fasse diesen Artikel zusammen und speichere ihn in Samsung Notes“, und die KI erledigt diese mehrstufige Aufgabe app-übergreifend. Diese Art von app-übergreifender Automatisierung per natürlicher Sprache ist neu und könnte, falls sie wie angekündigt funktioniert, ein Produktivitäts-Gamechanger sein.
Natürlich kommt die Tab S11-Serie mit dem gewohnten Samsung- und Google-App-Ökosystem, das für Tablets optimiert ist. Samsungs Multi-Window ist sehr leistungsfähig – Sie können bis zu drei Apps im Split-View und weitere in schwebenden Fenstern ausführen. Außerdem können Sie Inhalte per Drag & Drop zwischen Apps verschieben (z. B. ein Bild aus der Galerie in eine Notiz oder E-Mail ziehen). Samsung installiert Apps wie GoodNotes (1 Jahr kostenlos auf dem Tab S11), Clip Studio Paint (6 Monate kostenlos), LumaFusion Videoeditor (vergünstigt) und Notion für Planung vor oder bietet Partnerschaften an. Das zeigt, dass Samsung die S11-Serie für kreative Arbeit, Notizen und Projektmanagement direkt ab Werk vorgesehen hat. Die Tablets unterstützen sogar den Second Screen-Modus, um als kabelloses Display für einen Windows-PC zu dienen und so den Desktop Ihres Computers zu erweitern – praktisch für alle, die das Tablet als tragbaren Monitor nutzen möchten.
One UI 8 bringt außerdem eine bessere Kontinuität mit anderen Samsung-Geräten: Funktionen wie Multi Control ermöglichen es, ein Galaxy-Smartphone und das Tab S11 gemeinsam zu nutzen (Text auf dem einen kopieren, auf dem anderen einfügen; oder die Tastatur des Tablets verwenden, um nahtlos auf dem Smartphone zu tippen). Auto Switch für Buds bedeutet, dass deine Galaxy Buds den Ton je nach aktivem Gerät zwischen Smartphone und Tablet wechseln können. Und wenn du ein Galaxy-Smartphone hast, kannst du mobile Apps über die Phone Link-App in einem Fenster auf dem Tab S11 ausführen.
Samsung verspricht langfristige Software-Unterstützung: Besonders die Tab S11-Serie erhält 7 Jahre Updates (Betriebssystem-Upgrades und Sicherheitspatches). Das ist eines der längsten Versprechen in der Android-Welt – und reicht weit in die 2030er Jahre. Das entspricht oder übertrifft sogar Apples übliche iPad-Unterstützung und stellt sicher, dass das S11 so schnell nicht veraltet. Außerdem ist das Gerät damit für kommende Android-Funktionen und KI-Verbesserungen zukunftssicher.
Im Gebrauch zeigt sich schon früh, dass sich das Tab S11 Ultra im DeX-Modus wirklich wie eine Laptop-Alternative anfühlt, während es im Standardmodus ein hervorragendes Android-Tablet für Unterhaltung und Kreativität ist. Gizmodo witzelte, dass man bei so vielen Software-Tricks „ChatGPT bräuchte, um eine Vergleichstabelle“ zwischen Tab S11 und Ultra zu erstellen – letztlich laufen aber beide Modelle mit der gleichen funktionsreichen Software, sodass man beim kleineren S11 auf nichts verzichten muss. Android hinkt iPadOS bei einigen dedizierten Tablet-Apps noch hinterher (z. B. sind manche Apps einfach aufgeblasene Smartphone-Apps), aber die Lücke schließt sich, und Samsungs Partnerschaften sowie die Flexibilität von Android (Custom Launcher, Emulatoren usw.) bieten Power-Usern viele Möglichkeiten.
Akkulaufzeit und Laden
Große Leistung und große Displays erfordern große Akkus. Samsung hat das Galaxy Tab S11 Ultra mit einem 11.600-mAh-Akku und das Tab S11 mit einem 8.400-mAh-Akku ausgestattet. Diese Kapazitäten ähneln der Tab S9-Serie (das 11″ Tab S9 hatte ebenfalls ca. 8.400 mAh), aber der Ultra-Akku ist etwas größer als der 11.200-mAh-Akku des S9 Ultra. Trotz des superdünnen Gehäuses des S11 Ultra hat Samsung diesen riesigen Akku untergebracht – ein Beweis für ihr Ingenieurs-Know-how.
Im Alltag kannst du mit einer Akkulaufzeit für den ganzen Tag bei typischer Nutzung wie Surfen, Videostreaming und Notizen rechnen. Samsung hat zum Start keine offiziellen Stundenangaben veröffentlicht, aber dank Effizienzverbesserungen (3nm-Chip, intelligentes Refresh-Rate-Management usw.) sollte die Tab S11-Serie ihre Vorgänger etwas übertreffen. Zum Vergleich: Das Tab S9 aus dem letzten Jahr schaffte problemlos etwa 10 Stunden gemischte Nutzung. Das S11 könnte das noch etwas übertreffen, während das Ultra – mit seinem viel größeren OLED-Panel – etwas weniger Bildschirmzeit bieten könnte, es sei denn, man hält die Helligkeit niedrig. Dennoch dürfte die Ausdauer des Ultra für ein so großes Tablet ziemlich gut sein (vermutlich 8–9 Stunden aktive Nutzung). PhoneArenas Tests eines ähnlich ausgestatteten Xiaomi Pad 7 Pro (mit 8.850 mAh) zeigten etwa 9 Stunden Web- und Videozeit, daher dürfte das Tab S11 (8.400 mAh) in diesem Bereich oder besser liegen, und das Ultra dank seiner riesigen Kapazität noch darüber hinaus.
Wenn Sie aufladen müssen, unterstützen beide S11-Modelle 45W kabelgebundenes Super Fast Charging (über USB-C PD). Samsung behauptet, dass dieses Schnellladegerät bei Geräten ähnlicher Größe in 30 Minuten etwa 65 % der Batterie aufladen kann. In der Praxis sollten Sie mit etwa 1,5 Stunden für eine vollständige Ladung des S11 rechnen, und nicht viel länger für das Ultra – was angesichts der Größe des Ultra-Akkus beeindruckend ist (zum Vergleich: Ein iPad Pro 12.9 mit einem ~10.800 mAh Akku und Apples 20W-Ladegerät benötigt weit über 2,5 Stunden für eine vollständige Ladung). Beachten Sie: Samsung legt das 45W-Ladegerät in der Regel nicht bei – es ist ein optionaler Kauf. Die Verwendung eines Ladegeräts mit geringerer Wattzahl lädt das Tablet langsamer auf.
Keines der Tab S11-Modelle verfügt über kabelloses Laden (Tablets haben dies aufgrund von Größe und Effizienz selten). Beide unterstützen jedoch Reverse Wired Charging – Sie können den Akku des Tablets verwenden, um Ihr Telefon oder Zubehör bei Bedarf über USB-C zu laden (mit dem entsprechenden Kabel).
Die Akkumanagement-Software in One UI hilft ebenfalls, die Lebensdauer zu maximieren. Es gibt Schalter für adaptiven Akku (lernt Ihr Nutzungsverhalten, um Energie zu sparen) und Akkuschutz (begrenzt die Ladung auf 85 %, um die Lebensdauer zu verlängern, wenn Sie das Gerät oft eingesteckt lassen). Es gibt auch den Ultra-Energiesparmodus, der die letzten Prozent für Stunden strecken kann, indem Hintergrundaktivitäten und Leistung begrenzt werden.
Ein schöner Aspekt für Power-User ist, dass die Tab S11-Serie während des Ladevorgangs ohne nennenswertes thermisches Throttling verwendet werden kann – dank verbesserter Kühlung. Selbst wenn das Tablet eingesteckt ist und ein Spiel oder DeX auf einem Monitor läuft, wird die Wärmeentwicklung bisher gut gehandhabt. Das bedeutet, dass Sie das Tab S11 Ultra effektiv als Desktop (angeschlossen an Ladegerät und Monitor) verwenden könnten, ohne den Akku schnell zu verschleißen oder zu überhitzen.
Zusammengefasst hat Samsung die Akkulaufzeit nicht zugunsten der Dünne geopfert – die Tab S11-Serie sollte den Anforderungen eines ganzen Arbeitstags oder Schultags gerecht werden. Und wenn Sie aufladen, geht es schneller als bei vielen Konkurrenten. Die Verwendung effizienter Komponenten (3nm SoC, AMOLED, LTPO-ähnliche Bildwiederholrate bis zu 10 Hz) stellt sicher, dass diese Tablets Langstreckengeräte sind, bereit für den ausgedehnten Einsatz unterwegs.
Preise und Verfügbarkeit
Samsungs Galaxy Tab S11-Reihe zielt klar auf das Premiumsegment ab und ist entsprechend bepreist, wobei das Basismodell einige Apple iPad Pro-Preise unterbietet. Das Galaxy Tab S11 (11″) Wi-Fi-Modell beginnt bei $799,99 in den USA (Samsung gibt auf seiner Website $800 an). Diese Basiskonfiguration umfasst 12 GB RAM und 128 GB Speicher. Der Preis steigt, wenn Sie mehr Speicher oder 5G-Konnektivität wählen. Zum Beispiel kostet das 256GB-Modell etwa $899, und die 5G-Versionen kosten in der Regel ~$100–150 mehr.
Das Galaxy Tab S11 Ultra (14,6″) beginnt bei $1.199,99 für ein Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Samsung positioniert es als kompromissloses Flaggschiff, daher der laptopähnliche Preis. Ein voll ausgestattetes Tab S11 Ultra (16 GB RAM, 1 TB Speicher, 5G) wird deutlich mehr kosten – wahrscheinlich über $1.499. Zum Vergleich: Apples 13-Zoll-iPad Pro (M4) beginnt bei $1.099 (128 GB, kein Mobilfunk), sodass Samsung für das Ultra-Basismodell etwas höher liegt, aber doppelt so viel Speicher bietet. Gizmodo merkt an, dass „Ihr Geldbeutel es spüren wird“, wenn Sie den Speicher aufrüsten – dies sind keineswegs günstige Geräte.
Beide Modelle sind ab dem 4. September 2025 in ausgewählten Märkten erhältlich. Samsung hat einen koordinierten globalen Start rund um die IFA 2025 durchgeführt, sodass die Verfügbarkeit in den USA, Europa und Südkorea sofort gegeben ist. In anderen Regionen werden sie in den kommenden Wochen verfügbar sein, sobald der Lagerbestand ausgeliefert wird. Die Tablets werden über den Online-Shop von Samsung, große Einzelhändler und Mobilfunkanbieter (für die 5G-Modelle) verkauft. Frühkäufer auf der Samsung-Website könnten Aktionen wie eine kostenlose Tastaturhülle oder Eintauschguthaben erhalten, wie es bei Samsung oft der Fall ist.
Die Farboptionen sind Grau und Silber für sowohl S11 als auch S11 Ultra. Anders als beim letztjährigen Tab S9, das in Beige und Graphit erhältlich war, hat sich Samsung diesmal für klassischere Farben entschieden (vielleicht um sie an die Galaxy Book Laptops anzupassen). Es ist möglich, dass Samsung später weitere Farben oder limitierte Editionen einführt (z. B. eine Premium-Variante in Schwarz), aber zum Start gibt es nur die beiden Grautöne.
Aus Sicht des Preis-Leistungs-Verhältnisses rechtfertigt Samsung die hohen Preise mit dem enthaltenen S Pen (Apple würde für einen Stift 129–199 $ extra verlangen) und der standardmäßigen 12 GB RAM-Ausstattung. Dennoch befindet man sich, sobald man die offizielle Tastatur (~200 $) zum Ultra hinzufügt, im Ultrabook-Preisbereich. Verbraucher, die diese Geräte in Betracht ziehen, werden sie wahrscheinlich nicht nur mit iPads, sondern auch mit leichten Laptops und Windows-2-in-1-Geräten vergleichen.
Es ist erwähnenswert, dass Samsungs eigene ältere Modelle im Preis sinken werden. Die Tab S9-Serie von 2023 (und die später 2023 erschienenen Tab S9 FE-Modelle) könnten jetzt attraktive Alternativen zu niedrigeren Preisen sein, wenn man nicht das Allerneueste benötigt. Aber Samsung setzt eindeutig darauf, dass die fortschrittlichen Funktionen der S11-Serie Profis und Enthusiasten anziehen, die bereit sind, einen Aufpreis zu zahlen.
Was die Verfügbarkeit betrifft, hat Samsung parallele Markteinführungen durchgeführt: Sie können das S11 oder S11 Ultra heute über die Samsung-Website oder Händler bestellen (einige Tester konnten die Geräte sogar kurz vor dem Start begutachten). Die Verfügbarkeit bei Mobilfunkanbietern für die 5G-Versionen kann variieren – oft bieten Verizon, AT&T usw. das Tablet einige Wochen nach dem Start für Geschäftskunden oder mit Ratenzahlungsplänen an. Beim Kauf eines entsperrten Geräts sollten die 5G-Modelle mit den wichtigsten Netzwerken funktionieren (Sub-6 5G; mmWave wird nicht erwähnt, ist also wahrscheinlich nicht unterstützt, was bei Tablets üblich ist).
Schließlich bietet Samsung mindestens 7 Jahre Software-Support für diese Geräte, was den Preis langfristig aufwertet. Und erfahrungsgemäß behalten Samsungs Premium-Tablets ihre Leistung über Jahre hinweg, sodass die hohen Anschaffungskosten als Investition für 5–7 Jahre Nutzung gesehen werden können.
Vergleich mit der Galaxy Tab S9 Serie (2023)
Für alle, die sich fragen, wie viel sich seit der Galaxy Tab S9 Serie im letzten Jahr geändert hat, lautet die Antwort: Es handelt sich um ein iteratives, aber bedeutendes Upgrade in vielen Bereichen. Samsung hat das Design nicht radikal überarbeitet – das Tab S11 sieht dem S9 sehr ähnlich – aber sie haben die Formel verfeinert.
Leistung & Chipsatz: Die Tab S9-Serie (veröffentlicht 2023) lief mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (4nm) Chip. Der Wechsel des Tab S11 auf einen 3nm Dimensity 9400+ sollte einen Schub bei Geschwindigkeit und Effizienz bringen, obwohl der Snapdragon 8 Gen 2 bereits sehr schnell war. Der neue Chip soll vor allem bei KI-Aufgaben höhere Benchmarks erreichen, und erste Behauptungen deuten auf eine verbesserte Dauerleistung hin (der MediaTek-Chip wird in einigen ausdauernden Handys verwendet, was auch für die Akkulaufzeit vielversprechend ist). Im Alltag werden Tab S9-Besitzer wahrscheinlich keinen dramatischen Unterschied feststellen, aber das Tab S11 wird sich unter hoher Last etwas „zukunftssicherer“ und reaktionsschneller anfühlen.
RAM & Speicher: Das Tab S9 (11″) hatte 8GB RAM in der 128GB-Version und 12GB bei höheren Speichervarianten. Das Tab S11 vereinfacht dies, indem es standardmäßig 12GB RAM in allen Konfigurationen bietet – ein bemerkenswertes Upgrade für das Basismodell. Das bedeutet besseres Multitasking ohne ständiges Neuladen von Apps. Die Speicheroptionen sind ähnlich (128/256/512GB beim kleinen Modell, bis zu 1TB beim Ultra), und sowohl S9 als auch S11 unterstützen microSD. Also keine große Änderung, außer dass der Basisspeicher des S11 Ultra 256GB beträgt (beim S9 Ultra waren es meines Wissens nach ebenfalls 256GB).
Display & Design: Das Tab S11 (11″) ist physisch etwas dünner (5,5 mm vs. 5,9 mm beim Tab S9 11″) und etwas leichter (~482 g vs. 498 g). Diese Unterschiede sind in der Hand kaum spürbar, aber Samsung hat das ohne Verkleinerung des Akkus erreicht, was ein schöner Gewinn ist. Das Gesamtdesign (flache Kanten, IP68-Zertifizierung, AMOLED 120Hz Display) bleibt gleich. Eine gemunkelte Verbesserung, die sich bestätigt hat, ist ein helleres Display – das Tab S11 erreicht 1600 Nits Spitzenhelligkeit, während das Tab S9 bei ~1000 Nits Spitzenhelligkeit in HDR lag. Die Sichtbarkeit im Freien und HDR-Highlights sind beim S11 also verbessert. Es gab Spekulationen über ein LTPO-Display mit variabler Bildwiederholrate beim S11 (bis auf 1Hz), aber in der Praxis wirbt Samsung mit 120Hz und einigen Abstufungen (es wird ein Minimum von 10Hz in manchen Modi erwähnt). Das Tab S9 hatte ebenfalls 120Hz, aber kein LTPO.
S Pen und Zubehör: Der S Pen des Tab S9 hatte Bluetooth und wurde an einem magnetischen Streifen auf der Rückseite geladen, während der S Pen des Tab S11 auf Bluetooth verzichtet und seitlich befestigt wird 9to5google.com. Das ist eine Design- und Funktionsänderung: S9-Nutzer hatten mit dem Stift Funktionen wie den Fernauslöser für die Kamera, was mit dem S11-Stift nicht mehr möglich ist, dafür ist der S11-Stift aber immer einsatzbereit und muss nicht gekoppelt werden. Viele werden das als Verbesserung sehen, da der Nutzen der Bluetooth-Funktionen eher gering war. Beide Generationen enthalten den Stift im Lieferumfang. Das Tastaturzubehör wurde aktualisiert (das neue Book Cover Keyboard Slim ist etwas anders und hat die AI-Taste), erfüllt aber im Wesentlichen denselben Zweck.
Plus/Ultra Modelle: Die Tab S9-Serie hatte drei Modelle: S9 (11″), S9+ (12,4″), S9 Ultra (14,6″). 2024 ließ Samsungs Tab S10-Reihe die 11-Zoll-Größe seltsamerweise aus (es gab nur Tab S10+ und S10 Ultra). Mit dem Tab S11 ist das 11″-Modell zurück und es gibt kein „Plus“-Modell mit 12,4″. Wer also von einem Tab S9+ kommt, sollte beachten, dass es kein direktes Tab S11+ mit 12,4″ gibt – man muss entweder auf 11″ verkleinern oder auf 14,6″ Ultra vergrößern. Das scheint eine bewusste Strategieänderung zu sein, möglicherweise weil das 12-Zoll-Segment weniger beliebt ist oder um die Produktion zu vereinfachen. Das Tab S11 Ultra ist in gewisser Weise der spirituelle Nachfolger sowohl des S9+ als auch des S9 Ultra und übernimmt die Rolle des großen Tablets (mit 14,6″ ist es sogar noch größer als das alte „Plus“).
Kameras: Ein subtiler Rückschritt/Fortschritt: Das Tab S9 Ultra hatte zwei Frontkameras (eine Haupt-, eine Weitwinkelkamera) in seiner Notch. Das Tab S11 Ultra hat jetzt nur noch eine Frontkamera (12 MP Ultraweitwinkel). Samsung entschied, dass die zweite Linse nicht nötig ist – vermutlich reicht die einzelne Linse für den Weitwinkel aus und vereinfacht die Notch. Die Rückkameras bleiben ähnlich (13 MP Hauptkamera; das Ultra hat weiterhin eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera auf der Rückseite).
Software: Das Tab S9 wurde mit Android 13 (One UI 5.1) veröffentlicht und wurde bis One UI 6/Android 14 aktualisiert und wird auch One UI 7/Android 15 usw. erhalten. Das Tab S11 startet mit Android 16 (One UI 8) – es ist also ab Werk zwei Android-Versionen voraus. Samsungs neue KI-Funktionen (Gemini usw.) werden vermutlich nicht vollständig auf das S9 zurückportiert, da sie an die Hardware gebunden sind, aber einige könnten per Update kommen. Allerdings verspricht Samsung für das Tab S11 längeren Support. Die S9-Serie wurde mit bis zu 4 OS-Updates (also bis Android 17) und 5 Jahren Sicherheit versprochen. Die Tab S11-Serie wird mit 7 Jahren Updates beworben, was beispiellos ist. Das bedeutet, dass das S11 etwa Android 23 erhalten könnte, während das S9 bei Android 17 endet. Wer also Wert auf Langlebigkeit legt, hat mit dem S11 einen klaren Vorteil.
Zusammengefasst verfeinert die Tab S11-Serie im Vergleich zum Tab S9 die Dinge: Sie ist etwas schlanker, etwas schneller, hat ein helleres Display, neue KI-Tricks und eine vereinfachte Produktreihe. Es ist aber kein radikaler Umbruch – ein Tab S9-Besitzer wird das S11 vertraut finden, nur eben besser. Wie PhoneArena vor dem Launch zusammenfasste: „Wir bekommen einfach ein leicht aktualisiertes Tablet mit aufgefrischter Technik im gleichen vertrauten Aluminiumgehäuse.“ Für jemanden mit einem Tab S7 oder S8 wäre der Sprung zum S11 deutlich größer (mit AMOLED-Displays, neuem Design usw., was S7/S8 fehlte). Aber vom S9 zum S11 ist es ein evolutionärer Schritt.
Apple iPad Pro (2024) vs Galaxy Tab S11 Ultra
Es ist unvermeidlich, Samsungs Flaggschiff-Tablet mit Apples Flaggschiff zu vergleichen. Das Galaxy Tab S11 Ultra nimmt klar das Apple iPad Pro (2024-Modell) als direkten Konkurrenten ins Visier. Samsung hob sogar hervor, dass das S11 Ultra „genauso dünn wie Apples iPad Pro“ ist – beide sind nur 5,1 mm dünn und damit die dünnsten Tablets auf dem Markt. Das kleinere Tab S11 (5,5 mm) ist nur minimal dicker und entspricht etwa den 5,3 mm des 11″ iPad Pro von Apple. Beim Gewicht sind Samsungs Tablets etwas schwerer: Das Tab S11 Ultra (14,6″) wiegt ca. 1,52 lbs gegenüber dem iPad Pro 13 Zoll mit etwa 1,5 lbs, und das Tab S11 (11″) ca. 1,04 lbs gegenüber dem iPad Pro 11 Zoll mit ca. 1,02 lbs. Diese Unterschiede sind vernachlässigbar – beide sind für ihre Größe extrem portabel.
Display-Technologie: Apples iPad Pros 2024 haben ein neues „Ultra Retina XDR“ Tandem-OLED-Display eingeführt. Das 13″ iPad Pro (M4) besitzt ein 2752×2064 OLED, das dauerhaft 1000 Nits Helligkeit über den gesamten Bildschirm und 1600 Nits Spitzenhelligkeit (HDR) erreichen kann. Samsungs Tab S11 Ultra erreicht ebenfalls diese 1600-Nits-Spitze und übertrifft Apple sogar leicht in der Größe (14,6″ vs. 13″). Beide bieten 120Hz adaptives Refresh (Apples ProMotion 10–120Hz, Samsung vermutlich ebenfalls 10–120Hz). Apple bietet optionales Nano-Textur-Mattglas beim iPad Pro für Entspiegelung an, während Samsung eine entspiegelnde Beschichtung beim Ultra verwendet (kein vollmattes Glas, aber hilfreich). Bei der Auflösung hat Apples 13″ eine etwas höhere Pixeldichte (~264 ppi) im Vergleich zum Samsung Ultra (~240 ppi), aber beide sind extrem scharfe Displays. Das iPad Pro 11″ hat ein 11″ OLED mit 2420×1668 (ebenfalls ~264 ppi). Samsungs Tab S11 11″ hat 2560×1600 (~276 ppi), also tatsächlich eine etwas höhere Dichte. Kurz gesagt: Die Displayqualität ist auf beiden Seiten erstklassig – Apple und Samsung setzen auf OLED-Technologie mit hervorragender Helligkeit und Farbdarstellung. Apple nennt sein Display das „fortschrittlichste der Welt“, aber Samsungs AMOLED-Panels sind im Grunde in derselben Spitzenkategorie. Ein Unterschied: Apples Seitenverhältnis ist 4:3 (3:2 beim 13″?), was etwas quadratischer ist, während Samsung 16:10 (breiter) nutzt. Das bedeutet, das iPad zeigt eventuell etwas mehr Inhalt vertikal (praktisch für Dokumente), während Samsung für Filme breiter ist.
Leistung (Chip und Betriebssystem): Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied: Apples iPad Pro 2024 wird vom Apple M4 Chip angetrieben, im Grunde ein Laptop-Prozessor (8-Kern-CPU, 10-Kern-GPU, Neural Engine usw.) aus derselben Familie wie die MacBook-Chips. Er bietet „unglaublich schnelle“ Leistung mit einer Next-Gen-GPU und Apples leistungsstärkster Neural Engine. In Sachen reiner Performance übertrifft Apples M4 den MediaTek 9400+ wahrscheinlich bei CPU-Aufgaben – Apples Architektur ist führend bei Single- und Multi-Core-Leistung. Bei der GPU kann Apples Tablet High-End-Spiele und Profi-Apps bewältigen (es gibt sogar Apps wie Photoshop, DaVinci Resolve usw. auf iPadOS). Dennoch ist der Dimensity 9400+ keineswegs schwach; er ist konkurrenzfähig mit den besten Snapdragon-Chips, aber das sind Smartphone-Prozessoren. Bei rechenintensiven Aufgaben oder langen Videoexporten könnte das iPad Pro vorne liegen.
Allerdings ist reine Leistung nicht alles. Samsungs Vorteil liegt in Vielseitigkeit und Features: Es bietet eine vollständige Desktop-ähnliche Umgebung (DeX), Fenster-Multitasking (Apples iPadOS erlaubt zwei Apps + eine schwebende mit Stage Manager, was eingeschränkter ist). Samsung liefert den S Pen mit und bietet tiefere UI-Anpassung. Apples iPadOS ist sehr ausgereift und hat eine riesige Bibliothek an optimierten Tablet-Apps (wohl die beste für Tablets), darunter professionelle Kreativ-Apps. Das Android-App-Ökosystem für Tablets ist zwar besser geworden, kann aber iPadOS bei bestimmten Profi-Apps noch nicht das Wasser reichen (z.B. gibt es kein vollwertiges Procreate oder Final Cut auf Android). Für Kreativprofis könnte das iPad Pro also spezielle Apps bieten, die das Galaxy nicht nativ bekommt – auch wenn es Android-Alternativen gibt.
Stylus und Eingabe: Das S Pen des Galaxy Tab S11 vs. Apples Apple Pencil Pro (eingeführt mit dem M4 iPad Pro). Der Apple Pencil Pro ist Apples neuer Stylus, der „leistungsstarke neue Interaktionen“ bietet – Berichten zufolge kommen Funktionen wie haptisches Feedback sowie möglicherweise neue Tasten- oder Hover-Funktionen hinzu. Er wird separat verkauft ($<span></span>129 für die alte Generation, vermutlich ähnlich oder teurer für den Pencil Pro). Die Latenz und Präzision des Apple-Stifts sind ausgezeichnet und mit denen von Samsung vergleichbar. Ein großer Unterschied: Das 11″ iPad Pro von Apple hat keinen Platz für den Pencil, wenn das Tablet im Querformat auf einer Tastatur steht (da Apple die Frontkamera beim 11″ seltsamerweise an der Seite platziert, befindet sich das Pencil-Ladegerät oben horizontal, was mit manchen Zubehörteilen kollidiert). Samsungs S Pen haftet an der Seite und lädt problemlos in jeder Ausrichtung. Apples Magic Keyboard (neu 2024) ist dünner und leichter mit einer Funktionstastenreihe, aber immer noch sehr teuer (~$349). Samsungs Tastatur ist günstiger und bietet beim Einsatz von DeX wohl eine ähnliche Produktivität. Apples iPadOS hat jetzt Stage Manager für Multitasking mit überlappenden Fenstern, ist aber eingeschränkt und nicht so flexibel wie Samsungs DeX oder Multi-Window.Einzigartige Funktionen: Das Tab S11 Ultra von Samsung hat Dinge, die das iPad Pro nicht bietet: microSD-Erweiterung (wichtig für Fotografen/Videofilmer), Wasserfestigkeit, mehrere Benutzerprofile (Android unterstützt Multi-User, iPadOS nur im Bildungsbereich) und die vollständige Telefonintegration mit Anruf-/SMS-Kontinuität, wenn man ein Galaxy-Smartphone besitzt. Auf der anderen Seite hat das iPad Pro von Apple Face ID (schnelles Entsperren per Gesicht) im Vergleich zu Samsungs Fingerabdrucksensor; es hat einen LIDAR-Scanner für AR und Tiefenerkennung (Samsungs Tablets haben keinen Lidar). Apples Ökosystem bietet zudem Kontinuität mit Macs und iPhones (Universal Control, Handoff usw., was Samsung mit seinem eigenen Ökosystem spiegelt).
Bemerkenswert ist, dass Samsung die Dünne und das Premium-Gefühl von Apple erreicht hat – Wired nannte das Tab S11 Ultra sogar „Androids iPad Pro“ und betonte, dass Samsung nun „Apples neuestes Tablet in einem entscheidenden Punkt ebenbürtig ist: der Dicke“. Im Alltag wirken beide Geräte gleichermaßen hochwertig. Wenn überhaupt, richtet sich Samsungs größere Größe an diejenigen, die eine noch größere Arbeitsfläche als bei Apples 13″ wünschen. Tatsächlich überragt das 14,6-Zoll-Display des Tab S11 Ultra das iPad Pro 13. Für Nutzer, die den größtmöglichen Bildschirm in einem Tablet wollen, gewinnt hier Samsung (Apple wird seit langem ein 15- oder 14-Zoll-iPad nachgesagt, aber aktuell ist bei ~13″ Schluss).
Preis: Das Galaxy Tab S11 Ultra (14,6″ 256GB) kostet mit $1.200 tatsächlich fast genauso viel wie das iPad Pro 12,9″ (13″) 256GB, das ebenfalls $1.199 kostet (da Apple normalerweise +$100 für das Upgrade von 128 auf 256GB verlangt). Sie sind also gleichauf. Das 11″ Tab S11 für $800 vs. iPad Pro 11″ für $799 mit 128GB – auch hier fast identische Preise. Das ist interessant, weil Samsung bei Tablets oft etwas günstiger als Apple war, aber dieses Jahr sind sie praktisch gleichauf. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hängt also davon ab, was man braucht: Samsung legt den Stift bei ($100+ Wert) und microSD; Apple bietet das wohl reichhaltigere App-Ökosystem und vielleicht stärkere Rohleistung.
Einsatz in der Praxis: Wenn dein Workflow stark auf kreative Profi-Apps setzt, könnte das iPad Pro attraktiver sein (mit Apps wie Procreate, LumaFusion (obwohl LumaFusion jetzt auch für Android verfügbar ist), Logic Pro usw., von denen einige von Apple auf das iPad gebracht wurden). Wenn du ein laptop-ähnlicheres Erlebnis mit einer vertrauten Desktop-Oberfläche brauchst, hat das Galaxy Tab S11 (mit DeX und Trackpad) gegenüber der immer noch vereinfachten iPadOS-Oberfläche die Nase vorn. Für allgemeinen Medienkonsum und Notizen sind beide hervorragend – das OLED des Tabs und das OLED des iPads sind wunderschön für Filme. Das breitere Format des Tab S11 ist besser für Netflix (weniger schwarze Balken), das 4:3-Format des iPads ist besser zum Lesen und Surfen.
Meinungen von Testern: Bisher haben Tech-Reviewer festgestellt, dass Samsung beim Thema Hardware aufholt. MacRumors hob nach dem Hands-on hervor, dass das S11 Ultra das dünnste und leichteste Tablet von Samsung aller Zeiten ist, „genauso dick wie das 13-Zoll-iPad Pro von Apple“ und einen Apple-ähnlichen magnetischen Lade-Stift verwendet. Wired wies darauf hin, dass der Preis des Ultra mit Tastatur die Wirtschaftlichkeit in Frage stellt – man könnte für weniger Geld ein echtes Laptop bekommen wired.com, was eine ähnliche Kritik ist, die oft auch am iPad Pro geäußert wird. Das deutet darauf hin, dass beide das Problem des „teuren Produktivitäts-Spielzeugs“ haben – aber beide glänzen auch in Bereichen, in denen Laptops nicht mithalten können (Tablet-Portabilität, Touch-/Stifteingabe).
Im Wesentlichen ist das Duell Samsung Tab S11 Ultra vs Apple iPad Pro ein Schwergewichtsduell: Samsung zieht bei Display-Technik und Design mit Apple gleich, punktet mit beiliegendem Stift und bestimmten Features, aber Apple behält einen Vorsprung bei der Chip-Leistung und im App-Ökosystem. Wenn du tief im Apple-Universum bist, ist das iPad Pro die natürliche Wahl; wenn du Offenheit wie bei Android/Windows bevorzugst, ist das Tab S11 Ultra vielleicht das fähigste Android-Tablet aller Zeiten – eine echte iPad-Pro-Alternative. Wie TechRadar es zu einem anderen Android-Tablet treffend formulierte: Android-Fans, die eine iPad-Pro-Alternative suchen, haben Optionen, die „weniger leistungsstark, aber günstiger sind und [manchmal] ein besser aussehendes Display haben“ – in diesem Fall ist das Tab S11 Ultra nicht einmal günstiger, bietet aber ein größeres Display und andere Stärken.
Xiaomi Pad 7 Serie und andere Android-Konkurrenten
Samsung dominiert vielleicht das Premium-Segment der Android-Tablets, aber es gibt durchaus Konkurrenz. Ein bemerkenswerter Rivale ist die Xiaomi Pad 7 Serie (weltweit Anfang 2025 gestartet). Xiaomi zielt mit dem Xiaomi Pad 7 und Pad 7 Pro auf die Mittel- und Oberklasse ab, die beeindruckende Spezifikationen für ihren Preis bieten – sie positionieren sich im Grunde als günstigere Alternativen zu den Galaxy Tab S und iPad Modellen.
Xiaomi Pad 7 Pro: Dies ist ein 11,2-Zoll-Tablet, das auf dem Papier ziemlich beeindruckend ist. Es bietet ein 3,2K (3200×2136) LCD-Display mit 144 Hz – höhere Auflösung und Bildwiederholrate als das Tab S11 mit 2560×1600 und 120 Hz, allerdings nutzt es IPS-LCD statt AMOLED. Das Pad 7 Pro hat ein 3:2-Format, unterstützt HDR und Dolby Vision, aber die Helligkeit liegt bei maximal etwa 800 Nits, was weniger ist als die 1600 Nits des Galaxy S11 AMOLED. Xiaomi setzt also auf Auflösung und Bildwiederholrate, kann aber nicht mit Samsungs Kontrast oder Helligkeit mithalten.
Unter der Haube verwendet das Pad 7 Pro einen Snapdragon 8s Gen 3 Chip (ein 4nm High-End-Chip) mit bis zu 12GB RAM. In Sachen Leistung ist es einer der schnellsten Android-Chips des Jahres 2024, vergleichbar mit Snapdragon 8+ Gen1/Gen2. Es verfügt außerdem über 67W Schnellladen für seinen 8850 mAh Akku – deutlich schnelleres Laden als Samsungs 45W. Xiaomis Software ist HyperOS (Android 15), ein neues, auf MIUI basierendes Betriebssystem. Es bietet einige Multitasking-Funktionen, aber nichts so Robustes wie DeX. Xiaomi hat eine PC-Konnektivitätsfunktion und einen Desktop-ähnlichen Modus eingeführt, aber in Testberichten werden einige Eigenheiten erwähnt.Ein großes Verkaufsargument: Preis. Das Xiaomi Pad 7 Pro wurde für £449 (ca. $580) für 8GB/256GB eingeführt, mit einer 12GB/512GB Option für ~£499. Damit unterbietet es den Preis des Samsung Tab S11 deutlich (das Tab S11 kostet ca. $800 für 128GB). In manchen Märkten kostet das Pad 7 Pro nur die Hälfte eines iPad Pro oder Tab S11. Allerdings ist es in den USA nicht weit verbreitet. Xiaomi verkauft hauptsächlich in China, Europa und ausgewählten Regionen.
Funktionsvergleiche: Das Pad 7 Pro hat einen Fingerabdruck-Power-Button (seitlich) statt im Display, und Tester fanden ihn etwas unzuverlässig. Es gibt in vielen Regionen keine Cellular-Varianten (nur Wi-Fi). Es hat keine IP-Zertifizierung für Wasserbeständigkeit. Es unterstützt einen Stift und eine Tastatur, aber wie TechRadar anmerkt, kosten diese Zubehörteile „ein Vermögen“ und sind nicht enthalten – ähnlich wie bei Apple. Der Xiaomi Smart Pen (2. Gen) wird separat verkauft (~$100), ebenso das Tastaturcover. Xiaomis Stift und Tastatur werden oft mit Apples verglichen (es gibt sogar eine „Focus Keyboard“, sehr ähnlich zu Apples Magic Keyboard Folio). Xiaomi hat also im Grunde die iPad Pro-Formel kopiert, aber mit Android und niedrigerem Preis.
Leistung im Alltag: TechRadars Test bezeichnete das Pad 7 Pro als „die beste iPad Pro-Alternative für Android-Fans“ zum Preis techradar.com. Gelobt wurden die „starken Spezifikationen“ – leistungsstarker Chip, hochauflösendes Display, schnelles Laden. Es wurden aber auch „Ecken und Kanten“ genannt: Manche Funktionen (wie bestimmte KI-Apps) wirkten unzuverlässig, und die Software ist nicht so ausgereift wie bei Samsung. Das Display ist zwar hochauflösend, aber ein LCD, daher fehlen die tiefen Schwarztöne von Samsungs AMOLED. Dennoch sieht das Pad 7 Pro sehr wie ein iPad Pro-Klon aus (flache Kanten, optionale matte Glasvariante usw.), und für viele ist es „eine solide Option“, wenn man ein leistungsfähiges Tablet ohne Spitzenpreis möchte.
Und das Xiaomi Pad 7 (non-Pro)? Dieses Modell ist eine Stufe darunter (vermutlich ein Snapdragon 7er-Chip, 11″ 2.8K 120Hz LCD). Es ist eher ein gehobenes Mittelklassegerät, das sogar das iPad Air preislich unterbietet. Da der Nutzer aber speziell die Pad 7-Serie erwähnt hat, sei erwähnt, dass Xiaomi 2024/2025 den 10-11″ Bereich mit starken Angeboten überschwemmt hat, was Android-Tablets insgesamt wettbewerbsfähiger macht.
Neben Xiaomi haben auch andere Android-Hersteller Angebote:
- OnePlus Pad 2: OnePlus brachte das Pad 2 Mitte 2024 mit einem 12,1″ 144Hz LCD (7:5 Seitenverhältnis) und einem Snapdragon 8 Gen 3 Chip auf den Markt und positionierte es mit gebündelten Tastaturangeboten preislich sehr aggressiv. Es ist eine etwas größere Alternative zu Samsungs 11″, allerdings mit LCD und ohne die umfangreichen Softwarefunktionen, die Samsung bietet. OnePlus stellte sogar eine Pad 2 Pro Variante mit einem Snapdragon 8 „Elite“-Chip und bis zu 16GB RAM vor, die noch höher zielt. Die Spezifikationen des Pad 2 Pro (Snapdragon 8 Elite, vielleicht 12,9″ Bildschirm) positionieren es direkt gegen Samsungs Tab S11 Ultra, wobei die OnePlus-Software (OxygenOS) näher an Stock-Android ist und keinen DeX-ähnlichen Modus bietet. OnePlus unterstützte jedoch einen magnetischen Stift und eine Tastatur (separat erhältlich). Die Pad 2 Serie ist zudem günstiger als die von Samsung – oft etwa 600-700 $ mit Zubehör, was einige Tester als „das Android-Tablet mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis“ zu dieser Zeit bezeichneten.
- Google Pixel Tablet: Googles eigenes Pixel Tablet (veröffentlicht 2023) spielt tatsächlich nicht in derselben Leistungsliga – es ist ein 10,95″ Tablet mit einem Mittelklasse-Tensor G2 Chip, eher ein Konkurrent zum iPad (Basis), und es dient auch als Smart Display mit Lautsprecher-Dock. Es ist deutlich günstiger (~499 $ mit Dock), zielt aber nicht auf das Pro-Segment ab. Gerüchte über ein Pixel Tablet 2 kursieren, aber bis Ende 2025 hat Google keinen Nachfolger veröffentlicht – Berichte deuten darauf hin, dass ein Pixel Tablet 2 in Entwicklung war, aber möglicherweise gestrichen oder verschoben wurde. Google fordert Samsung im High-End-Bereich derzeit also nicht direkt heraus.
- Lenovo und andere: Lenovo bringt häufig Yoga Tab oder P-Serie Tablets heraus, einige mit OLED-Bildschirmen (Lenovo Tab Extreme, etc.), aber ihre globale Präsenz ist weiterhin begrenzt. Huawei hat das MatePad Pro 13 in China mit einem ähnlichen 12,2″ OLED und sogar einer speziellen matten „Papier“-Bildschirm-Edition. Aufgrund der Software-Einschränkungen von Huawei (keine Google-Dienste) bleiben sie außerhalb Chinas jedoch eine Nische.
Wo also steht das Galaxy Tab S11 in diesem Wettbewerbsumfeld? Kurz gesagt: Samsung führt das Android-Tablet-Feld im Premium-Segment an. Das Xiaomi Pad 7 Pro kommt in Sachen Spezifikationen für einen niedrigeren Preis nahe heran, übertrifft Samsung aber nicht bei der Bildschirmtechnologie (AMOLED + höhere Helligkeit) oder den Ökosystem-Features (DeX, integrierte KI, etc.). Man könnte sagen, Xiaomi bietet etwa 80 % des Erlebnisses für 60 % des Preises – das ist attraktiv für preisbewusste Käufer, die vor allem Unterhaltung und grundlegende Produktivität suchen. Aber Samsung liefert das ausgereiftere und funktionsreichere Erlebnis sowie größere Größenoptionen (Xiaomis Maximum ist 11,2″, OnePlus etwa 12″, nur Samsung bietet 14,6″).
Expertenzitate: Der TechRadar-Tester kam zu dem Schluss, dass das Xiaomi Pad 7 Pro „viele Kästchen abhakt… mit einem hochauflösenden Bildschirm, leistungsstarkem Prozessor und schnellem Laden“, warnte aber, dass einige Eigenheiten „manche Käufer abschrecken könnten“. Er merkte an, dass das Xiaomi „eine solide Option ist, wenn man ein ziemlich leistungsfähiges Tablet ohne die Top-End-Extras eines iPad Pro möchte“, es aber möglicherweise weniger Wert bietet, wenn man das teure Zubehör einrechnet. Das deutet darauf hin, dass Xiaomi (und andere wie OnePlus) Samsung zwar dicht auf den Fersen sind, Samsung aber immer noch das vollständigere Paket ab Werk bietet (da Stift und umfangreiche Software enthalten sind).
Für jemanden, der vergleicht: das Xiaomi Pad 7 Pro für ca. 600 $ (12GB/512GB) + ca. 100 $ für den Stift + ca. 150 $ für die Tastatur ergibt insgesamt ca. 850 $. Dafür erhält man ein 11″ 144Hz LCD, großartige Leistung, aber kein DeX oder Wasserdichtigkeit. Ein Galaxy Tab S11 11″ für 800 $ (12GB/128GB, Stift inklusive) + 150 $ für die Tastatur = 950 $, also etwas mehr, aber mit AMOLED-Display, DeX und längerer Unterstützung. Es ist eine knappe Entscheidung, je nach Prioritäten. Xiaomis Vorteil ist das Preis-Leistungs-Verhältnis und vielleicht etwas bessere Rohdaten in einigen Bereichen (Bildwiederholrate, Laden), Samsungs Vorteil ist die Displayqualität, Software und Support.Kurz gesagt, Samsungs Tab S11-Serie hält die Krone für Android-Produktivitätstablets, während Xiaomi, OnePlus und andere überzeugende Alternativen für diejenigen bieten, die nicht alles brauchen, was Samsung bietet, oder Geld sparen möchten. Und natürlich bleibt im breiteren Tablet-Markt Apples iPad der Gigant, den Samsung wagt, direkt herauszufordern.
Zukunftsausblick: Kommende Tablets und Trends
Der Tablet-Markt 2025 heizt sich mit Innovationen auf, und der Start der Galaxy Tab S11-Serie ist Teil eines breiteren Trends, Tablets leistungsfähiger zu machen. Ein Ausblick:
Samsungs nächste Schritte: Samsung bringt nach dem Flaggschiff-Tab-S-Launch typischerweise eine günstigere „FE“ (Fan Edition)-Serie heraus. Tatsächlich hat Samsung direkt neben der Tab S11-Ankündigung auch ein Galaxy Tab S10 Lite (FE) für rund 350 $ vorgestellt, das sich mit großem, aber abgespecktem Datenblatt an preisbewusste Nutzer richtet. Wir können erwarten, dass Samsung möglicherweise Galaxy Tab S11 FE-Modelle 2026 oder eine Lite-Version einführt, um die Mittelklasse (10-12″ Tablets um 500 $) zu bedienen. Außerdem deutet Samsungs Engagement für 7 Jahre Software-Support darauf hin, dass sie Tablets als Langzeitgeräte sehen; wir werden vielleicht kein Tab S12 vor Ende 2026 oder 2027 sehen, wenn sie keinen jährlichen Refresh für nötig halten. Angesichts des Wettbewerbs und der Chipzyklen könnte jedoch ein Galaxy Tab S12 2026 mit weiteren Verbesserungen erscheinen (vielleicht kehrt Samsung zu Qualcomm zurück oder setzt auf den eigenen Exynos, falls dieser aufholt, und bringt vielleicht eine Plus-Größe zurück, wenn die Nachfrage besteht).
Ein spannender Bereich: Faltbare und Dual-Screen-Tablets. Samsung hat faltbare Konzepte angeteasert. Berichte vom September 2025 deuten darauf hin, dass Samsung ein Galaxy Z Tri-Fold-Gerät vorstellen könnte – ein Telefon/Tablet, das sich zweimal zu einem größeren Display auffalten lässt. Das könnte im Wesentlichen ein Tablet-großer Bildschirm sein, der auf Handygröße zusammengefaltet werden kann. Während die erste Generation des TriFold (falls sie erscheint) wahrscheinlich limitiert und sehr teuer sein wird, zeigt es, dass Samsung neue Formfaktoren für Produktivität mit großem Bildschirm erforscht. Außerdem sind Android XR (Extended Reality)-Geräte und AR-Brillen in der Pipeline (Samsungs Project Moohan Headset), die schließlich in Tablet-Anwendungsfälle integriert werden könnten (zum Beispiel die Nutzung eines Tablets als Hub für AR/VR-Content-Erstellung).
Apples kommende Tablets: Apples nächster großer Tablet-Schritt wird wahrscheinlich das iPad Pro (M5) in ein oder zwei Jahren sein. Es kursieren Gerüchte über noch größere iPads – vielleicht ein 14- oder 15-Zoll-iPad Pro (manchmal „iPad Ultra“ genannt) – aber noch nichts Konkretes. Sollte Apple das tun, würde es die Größen-Dominanz des Galaxy Tab Ultra direkt herausfordern. Apple wird auch iPadOS weiterentwickeln – möglicherweise mit mehr Pro-Features, vielleicht sogar Xcode oder professionelle Entwicklungs-Apps auf dem iPad bis 2026, was die Position im Produktivitätsbereich stärken würde.
Zusätzlich könnten Apples iPad Air und iPad mini Updates erhalten. Ein iPad Air 6 (mit M2- oder M3-Chip) könnte Ende 2025 oder 2026 erscheinen und einen günstigeren Konkurrenten zum Tab S11 bieten (Air ist ~10,9″ LCD, aber falls zukünftig auf OLED umgestellt wird, wäre das bemerkenswert). Samsung könnte zu diesem Zeitpunkt mit etwas wie einem Tab S11 FE 5G reagieren.
Andere Android-OEMs: Wir erwarten die Xiaomi Pad 8-Serie wahrscheinlich 2026, die ihre aggressive Spezifikations-für-Preis-Strategie fortsetzt. Xiaomi könnte die Bildschirmgröße erhöhen oder OLED einführen, falls es die Kosten erlauben, was Samsungs Gebiet weiter angreifen würde. OnePlus (oder die Muttergesellschaft Oppo) könnte ebenfalls iterieren – vielleicht ein OnePlus Pad 3 in 2025/26 mit verbesserten Funktionen (vielleicht fügen sie einen offiziellen Desktop-Modus oder mehr Größen hinzu). Lenovo könnte weiterhin Nischen- aber innovative Angebote bringen – sie zeigten Konzepte wie einen rollbaren Laptop-Bildschirm; vielleicht erscheint in ein paar Jahren ein rollbares Tablet.
Googles Haltung: Google wirkt nach dem Pixel Tablet etwas zurückhaltend. Es gab Gerüchte über ein Pixel Tablet Pro, das gestrichen wurde, und bis Mitte 2025 wurde auf dem Pixel-Phone-Event kein Pixel Tablet 2 angekündigt. Allerdings lag bei Android 14/15 ein starker Fokus auf Optimierungen für große Bildschirme und Google drängt darauf, dass Apps sich anpassen, was zeigt, dass ihnen Android-Tablets weiterhin wichtig sind. Möglicherweise steigt Google wieder ein, wenn sie eine neue Strategie haben (vielleicht ein Pixel-Tablet mit ChromeOS oder einer neuen Form). Vorerst treiben Samsung (mit One UI) und chinesische OEMs die Android-Tablet-Dynamik an.
Innovationen, auf die man achten sollte: Wir könnten Mini-LED- oder Micro-LED-Displays bei zukünftigen Tablets sehen (Apple nutzte Mini-LED bei den iPad Pros 2021-2022, bevor sie auf OLED umstiegen; Samsung könnte Mini-LED erforschen, um zu konkurrieren, falls das OLED-Angebot knapp wird). Display-Refresh könnte noch höher werden (165Hz, obwohl 120/144 schon viel sind). AR-Funktionen – vielleicht durch Nutzung der Tablet-Kameras für 3D-Scans oder Raumvermessung – könnten ein Verkaufsargument werden (Apples LIDAR vs. Samsungs Fehlen davon ist ein Bereich, den Samsung in Zukunft durch Hinzufügen eines Tiefensensors angehen könnte).
KI und Software: Angesichts von Samsungs starkem Fokus auf KI beim Tab S11 ist zu erwarten, dass zukünftige Modelle dies vertiefen – möglicherweise mit dedizierten KI-Co-Prozessoren. Googles gemunkeltes Gemini AI könnte tief in Android integriert werden und Tablets sehr intelligent bei der Arbeitsunterstützung machen (z. B. Zusammenfassen von Meetings, Verbesserung von Kunstwerken usw.). Microsoft Copilot und Adobes generative KI werden wahrscheinlich ebenfalls auf Tablets ausgeweitet, was bedeutet, dass Produktivitäts-Workflows auf Tablets zunehmend KI-Unterstützung einbeziehen werden.
Schließlich wird der Trend Tablet als PC-Ersatz weitergehen. Samsung sieht das Tab S11 Ultra eindeutig als Laptop-Konkurrenten. Wie wired jedoch feststellte, wird das Wertversprechen im High-End-Bereich weiterhin hinterfragt: 1400 $ für ein voll ausgestattetes Tablet vs. 1000 $ für einen leistungsfähigen Laptop wired.com. Um mehr Nutzer zu überzeugen, werden Samsung und andere die Grenzen dessen verschieben, was ein Tablet leisten kann, was ein Laptop nicht kann – etwa nahtloser Wechsel vom Tablet zum Skizzenblock oder Multiwinkel-Scharniere usw. Auch Apple versucht, iPads mehr wie Macs zu machen (Einführung von M-Serie-Chips, Pro-Apps). Möglicherweise sehen wir sogar eine Konvergenz der Ökosysteme (Apple könnte irgendwann macOS auf ein iPad bringen oder Samsung mehr Windows-Integration anbieten).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Galaxy Tab S11-Serie zu einer Zeit auf den Markt kommt, in der Tablets leichter, dünner und intelligenter denn je werden. Es ist ein mutiges Statement von Samsung – sie ziehen hardwareseitig mit Apple gleich und nutzen die Offenheit von Android, um sich zu differenzieren. Zukünftige Modelle aller Hersteller werden dieses Wettrüsten um Dünnheit, Leistung und Features wahrscheinlich fortsetzen. Wer Ende 2025 auf der Suche nach einem High-End-Tablet ist, hat jedenfalls hervorragende Auswahlmöglichkeiten – und Samsungs Galaxy Tab S11 und S11 Ultra stehen an vorderster Front, bereit, mit einer überzeugenden Mischung aus Technologie und Innovation gegen alle Konkurrenten anzutreten.
Quellen: Samsung Global Newsroom; MacRumors; Gizmodo; 9to5Google 9to5google.com; Wired wired.com; TechRadar; Apple Newsroom; PhoneArena.