Schwarzer Mond entfacht kosmische Show: Meteore, Planetenparade & Polarlichter am 24.–25. August 2025

Die Nächte vom 24. bis 25. August 2025 sind für ein episches Himmelsbeobachtungs-Spektakel prädestiniert. Ein „Black Moon“ (Neumond) garantiert dunkle, sternenübersäte Nächte und bildet die Bühne für Meteorstrom-Finalen, eine Multi-Planeten-„Parade“ im Morgengrauen, mögliche Nordlichter in hohen Breiten und helle Satellitenüberflüge wie die ISS. Raumfahrtagenturen und Astronomen sind in Aufregung – von der NASA, die ein atemberaubendes Venus-Jupiter-Treffen ankündigt, bis zur NOAA, die die Sonnenaktivität überwacht. Unten fassen wir jedes himmlische Highlight zusammen und erklären, wie man es beobachten kann – mit Expertentipps und Quellen. Markieren Sie Ihre Kalender, stellen Sie die Wecker und schauen Sie nach oben – das Universum gibt eine Show!
Meteorströme: Letzte Flackern der Perseiden und überraschende Feuerbälle
Perseiden-Meteore – Letztes Aufbäumen: Der berühmte Perseiden-Meteorschauer, der seinen Höhepunkt Mitte August hatte, geht nun zu Ende, ist aber noch nicht ganz vorbei ts2.tech. Die Perseiden bleiben bis etwa 23.–24. August aktiv rmg.co.uk, was bedeutet, dass ein geduldiger Beobachter in diesen Nächten noch ein paar vereinzelte „Sternschnuppen“ erwischen könnte. Erwarten Sie jedoch nicht den Strom des Maximums (der unter idealen Bedingungen ~100 Meteore/Stunde erreichen kann) – besonders, da der Höhepunkt am 12.–13. August dieses Jahr durch einen zu 84 % vollen Mond gestört wurde, der viele der schwächeren Meteore verdeckte ts2.tech science.nasa.gov. Jetzt, da der Mond verschwunden ist, heben sich alle verbleibenden Perseiden-Spuren schön vom dunklen Himmel ab ts2.tech. Tatsächlich sind selbst eine Woche nach dem Maximum gelegentliche helle Perseiden-Feuerkugeln noch möglich, da dieser Schauer für spektakuläre, langanhaltende Spuren bekannt ist ts2.tech. Realistisch gesehen könnten Sie in den späten Nacht- und frühen Morgenstunden einige Meteore pro Stunde sehen (vielleicht ~5 unter guten Bedingungen) ts2.tech ts2.tech – aber jeder einzelne könnte ein Highlight sein. Meteor-Experte Robert Lunsford von der AMS bemerkte, dass unter dem Einfluss des Mondes die Perseiden-Raten zum Maximum nur etwa 15/Stunde betrugen ts2.tech. Jetzt, mit Neumond-Dunkelheit, sollten selbst die wenigen Nachzügler leichter zu entdecken sein ts2.tech.
Beobachtungstipps: Um Ihre Chancen zu maximieren, suchen Sie sich einen dunklen Ort fernab von Stadtlichtern und geben Sie Ihren Augen Zeit, sich anzupassen (über 20 Minuten) ts2.tech. Planen Sie, nach Mitternacht bis zum Morgengrauen zu beobachten, wenn die Erde in den Meteorstrom hineinzeigt und die Rate höher ist ts2.tech. Legen Sie sich zurück, überblicken Sie den Himmel weitläufig (kein Teleskop nötig) und haben Sie Geduld ts2.tech. Die Meteore können überall erscheinen, obwohl alle Perseiden-Spuren zurück zum nordöstlichen Himmel (Perseus) zeigen, wenn man sie zurückverfolgt ts2.tech. Denken Sie daran, dass die Meteoraktivität oft schubweise mit Pausen dazwischen auftritt, daher wird eine Beobachtungsdauer von mindestens einer Stunde empfohlen ts2.tech. Und selbst wenn die Perseiden-Zahlen niedrig sind, werden Sie wahrscheinlich ein paar zufällige „sporadische“ Meteore sehen, die mit keinem Schauer zusammenhängen, an jeder klaren Nacht ts2.tech.
Bonus-Feuerbälle – Kappa-Cygniden: Im August geht es nicht nur um die Perseiden. Ein schwacher Meteorstrom namens Kappa-Cygniden ist ebenfalls aktiv (etwa 3.–28. August, mit Höhepunkt um den 16.–18. August) ts2.tech. Die κ-Cygniden sind deutlich schwächer (selbst zum Maximum nur etwa 3 Meteore pro Stunde) ts2.tech, haben aber einen besonderen Ruf: Sie erzeugen oft langsame, helle Feuerbälle. Tatsächlich merkt die NASA an, dass die Kappa-Cygniden „in den vergangenen Jahren unvergessliche Feuerbälle geliefert haben“, trotz ihrer geringen Anzahl ts2.tech. Ende August klingt der Strom ab, aber wenn du einen besonders lang anhaltenden, langsamen Meteor siehst, der nicht aus dem Perseus stammt, hast du vielleicht einen Cygniden erwischt ts2.tech. Diese Feuerbälle kommen aus dem nördlichen Himmel (nahe dem Sternbild Schwan, abends hoch am Himmel) ts2.tech. Betrachte es als Zugabe – ein einziger brillanter Meteor aus einem schwachen Strom kann trotzdem die Show stehlen. Wie eine Astronomie-Publikation treffend bemerkte: Bei schwachen Strömen „sieht man meist nicht viele, aber es besteht die Chance auf einen atemberaubenden Meteor“ ts2.tech. Kurz gesagt: Halte die Augen offen für überraschende Feuerbälle, die die Spätsommernacht erhellen.
Globale Anmerkung: Die Perseiden bevorzugen stark die Nordhalbkugel – ihr Radiant steigt hoch am nördlichen Himmel, bleibt aber für Beobachter südlich des Äquators niedrig ts2.tech. Himmelsbeobachter im Norden in dunklen ländlichen Gegenden haben dieses Wochenende einen Vorteil – sowohl bei den Perseiden als auch bei den seltenen Cygniden. Beobachter auf der Südhalbkugel können vielleicht nur den seltenen Perseiden-„Earthgrazer“ sehen, der am Horizont entlangstreift ts2.tech, aber sie können trotzdem das prächtige Milchstraßen-Zentrum über sich genießen (dazu später mehr). So oder so: Die mondlose Dunkelheit lässt jeden Meteor, den du siehst, noch eindrucksvoller erscheinen. Zieh dich warm an, mach es dir bequem und schau nach oben!
Schwarzer Mond = Ultratiefdunkler Himmel (Kein Mondlicht!)
Während Meteore für das Feuerwerk sorgen, ist der Mond (oder dessen Fehlen) der heimliche Held dieses Wochenendes. Am 23. August erreichte der Mond seine Neumondphase (exakt um 06:06 UTC am 23. August) ts2.tech, was einen besonders seltenen „Black Moon“ markiert. In astronomischen Begriffen bezeichnet ein „Black Moon“ einen zusätzlichen Neumond in einer Jahreszeit, die normalerweise nur drei hat ts2.tech. Der Sommer 2025 hat vier Neumonde (25. Juni, 23. Juli, 23. August, 21. September), wodurch der Neumond am 23. August der dritte dieser vier ist – daher ein Black Moon ts2.tech. Diese saisonalen Black Moons treten nur etwa alle 33 Monate auf ts2.tech. (Die andere Definition von Black Moon – ein zweiter Neumond in einem Kalendermonat – trifft diesmal nicht zu ts2.tech.) Was bedeutet das für Himmelsbeobachter? Praktisch bedeutet es kein Mondlicht die ganze Nacht hindurch und außergewöhnlich dunkle Nächte ts2.tech.Während eines Neumonds befindet sich der Mond zwischen Erde und Sonne, wobei seine beleuchtete Seite von uns abgewandt ist ts2.tech. Er geht mit der Sonne auf und unter und ist am Taghimmel praktisch unsichtbar ts2.tech (es sei denn, er verursacht eine Sonnenfinsternis, was diesmal nicht der Fall ist). Daher werden die Nächte vom 24.–25. August völlig mondlos sein und bieten ein seltenes Vergnügen: tiefe Dunkelheit, ideal zum Sternegucken ts2.tech. Schwache Sterne, die dichten Sternwolken der Milchstraße und Meteorspuren, die normalerweise vom Mondlicht überstrahlt werden, werden mit größerer Klarheit sichtbar ts2.tech. Wenn Sie dem Stadtlicht entkommen können, nutzen Sie die Gelegenheit! Die Sommer-Milchstraße (die sich über Schütze, Skorpion und Schwan am Himmel wölbt) ist zu dieser Jahreszeit am hellsten, und ohne Mondschein können Sie in einer klaren Nacht unzählige Sterne, Sternhaufen und Nebel sehen ts2.tech.Obwohl der Schwarze Mond selbst unsichtbar ist, halten Sie nach Sonnenuntergang Ausschau nach seiner Rückkehr am westlichen Himmel. Bis zum Sonntagabend, 24. August, kann eine atemberaubend dünne 1-Tage-alte Mondsichel zu sehen sein. Etwa 30–40 Minuten nach Sonnenuntergang am 24. August suchen Sie tief am westlichen Horizont nach einem zerbrechlichen silbernen Sichelchen – das ist der junge Mond, nur etwa 1–2 % beleuchtet ts2.tech. Es wird ein zarter Bogen in der Dämmerung sein (ein Fernglas hilft, falls Sie Schwierigkeiten beim Entdecken haben) ts2.tech. Falls Sie ihn am Sonntag verpassen, versuchen Sie es am Montag, 25. August, wenn die Sichel etwas höher steht und etwa 5 % beleuchtet ist – immer noch eine schmale Sichel, aber etwas leichter zu sehen ts2.tech. Vielleicht bemerken Sie auch das „Erdlicht“ auf der dunklen Seite des Mondes – das geisterhafte Leuchten des von der Erde reflektierten Sonnenlichts, das die Mondnacht schwach erhellt. Einen ultra-jungen Mond zu erspähen, ist selbst für erfahrene Beobachter eine spannende Herausforderung. Diese ersten Abende der zunehmenden Sichel ermöglichen es uns auch, die Reise des Mondes zu verfolgen – bis Dienstag, 26. August, wird die Sichel in der Dämmerung nahe dem Mars vorbeiziehen, und jede Nacht steigt sie höher und wird dicker, bis sie am 31. August das erste Viertel erreicht ts2.tech.
Keine Finsternis diesmal: Dieser Neumond verursacht an diesen Tagen keine Finsternisse (die Ausrichtung des Mondes mit der Sonne ist nicht genau genug). Das nächste bedeutende Mondereignis wird ein großes sein – eine totale Mondfinsternis am 7.–8. September 2025 ts2.tech ts2.tech. Diese „Blutmond“-Finsternis wird in weiten Teilen der Welt (Asien, Australien, Europa, Afrika) sichtbar sein und über eine Stunde andauern timeanddate.com. Genießen Sie also jetzt die klaren dunklen Nächte und freuen Sie sich auf eine dramatische rote Finsternis in zwei Wochen. Wir werden mehr dazu berichten, wenn es soweit ist!
Fazit: Der Black Moon bedeutet ideale Beobachtungsbedingungen an diesem Wochenende. Mit dem Himmel in seiner dunkelsten Phase tauchen schwache Himmelsobjekte auf: Zum Beispiel steht die Andromeda-Galaxie spät in der Nacht hoch im Osten, und das Sommerdreieck über unseren Köpfen rahmt zahlreiche Sternhaufen und Nebel ein. Wenn Sie Zugang zu einem Teleskop oder Fernglas haben, ist jetzt ein großartiger Zeitpunkt, um in den Sternbildern Schütze und Schwan umherzuschwenken – Sie werden erstaunt sein, was ein mondloser Himmel offenbart ts2.tech. Und für den Beobachter mit bloßem Auge ist allein das Eintauchen in die sich über den Himmel spannende Milchstraße ein atemberaubendes Erlebnis.
Planetenparade: Ausrichtungen im Morgengrauen und Saturn die ganze Nacht
Mehrere Planeten bieten in den Nächten vom 24. bis 25. August ihre eigene Show – von der Dämmerung bis zum Morgengrauen. Alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten können mit etwas Planung beobachtet werden, und drei von ihnen bilden eine schöne Gruppe am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang. Hier finden Sie die Planeten:
- Venus & Jupiter – Brillantes Morgenduo: Wenn Sie vor Sonnenaufgang aufstehen, können Sie die beiden hellsten Planeten, die tief im Osten leuchten, nicht übersehen. Venus ist kürzlich als „Morgenstern“ zurückgekehrt und strahlt mit einer Helligkeit von –4 im Morgendämmerungshimmel ts2.tech. Schauen Sie etwa 20–30° über dem östlichen Horizont in der Stunde vor Sonnenaufgang – dieses blendende Licht ist Venus science.nasa.gov. Nicht weit davon entfernt befindet sich Jupiter, ebenfalls im östlichen Morgenhimmel science.nasa.gov. Jupiter ist deutlich weniger hell als Venus (etwa Helligkeit –2), überstrahlt aber immer noch jeden echten Stern zu dieser Stunde ts2.tech. Anfang dieses Monats hatten Venus und Jupiter eine extrem enge Konjunktion (nur ~1° Abstand am 11.–12. August) – eines der spektakulärsten Himmelsereignisse des Jahres science.nasa.gov. Bis zum 24. August haben sie sich etwas voneinander entfernt, aber sie sind immer noch nur wenige Grad voneinander entfernt, was ein auffälliges Paar „Sterne“ in der Morgendämmerung ergibt ts2.tech. Venus ist der untere, strahlendere; Jupiter erscheint etwas höher (und für viele Beobachter etwas nördlich/rechts von Venus), aber immer noch sehr hell ts2.tech. Sie leuchten mit einem gleichmäßigen Licht – im Gegensatz zu funkelnden Sternen – und wenn die Morgendämmerung fortschreitet, wird Venus das letzte sichtbare Objekt vor Sonnenaufgang sein. Die NASA nennt ihr Treffen im August „das eigentliche Highlight des Augusts“ für Himmelsbeobachter ts2.tech. Wenn Sie es also noch nicht getan haben, versuchen Sie, dieses planetarische Paar in der östlichen Dämmerung zu beobachten. (Extra: Durch ein Teleskop könnten Sie Jupiters Monde oder die Sichelphase der Venus sehen!)
- Merkurs kniffligeres Erscheinen: Merkur – der innerste Planet – ist ebenfalls bei Morgendämmerung sichtbar, aber es ist eine Herausforderung. Er erreichte seine größte westliche Elongation (am weitesten von der Sonne im Morgenhimmel entfernt) am 19. August ts2.tech. Um den 24.–25. August hängt Merkur immer noch sehr tief im Osten etwa 30–45 Minuten vor Sonnenaufgang ts2.tech. Wenn Sie einen flachen, unverbauten Horizont haben (und vielleicht ein Fernglas), suchen Sie nach einem bescheidenen, sternähnlichen Punkt direkt über dem Ost-Nordost-Horizont unterhalb von Venus und Jupiter. Er wird nur in der sehr frühen Dämmerung sichtbar sein – 20–30 Minuten vor Sonnenaufgang verschwindet er im Glanz ts2.tech. Viele Menschen haben Merkur noch nie mit bloßem Auge gesehen (er geht oft im Sonnenlicht verloren), daher ist diese Woche eine gute Gelegenheit. Tipp: Beginnen Sie etwa 45 Minuten vor dem lokalen Sonnenaufgang mit dem Suchen und hören Sie auf, sobald der Himmel zu hell wird (niemals in die Nähe der aufgehenden Sonne schauen!) ts2.tech. Merkur wird weit unter dem Venus/Jupiter-Duo erscheinen – eine durch Jupiter und Venus nach unten zum Horizont gezogene Linie zeigt, wo Merkur auftaucht. Merkur zu erwischen, ist wahrscheinlich am einfachsten um den 24.–26. August, bevor er wieder zur Sonne zurücksinkt. Viel Glück – Merkur zu sehen, ist ein besonderes Himmelsbeobachter-Abzeichen!
- Saturn – Geschmücktes Juwel die ganze Nacht: Auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels ist Saturn der Star der späten Nachtstunden. Der Ringplanet nähert sich seiner Opposition 2025 (Ende September), was bedeutet, dass er bereits am größten und hellsten des Jahres ist ts2.tech. Im Moment leuchtet Saturn mit einer Helligkeit von etwa +0,6 Magnitude ts2.tech – so hell wie ein auffälliger Stern – im Sternbild Wassermann. Er geht gegen Mitternacht (~21–22 Uhr Ortszeit Ende August) im Osten auf und bleibt die ganze Nacht sichtbar science.nasa.gov, zieht hoch über den Südhimmel und verschwindet dann bei Morgendämmerung im Westen ts2.tech. Anders gesagt: Saturn „geht bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter“, wenn er in Opposition steht; wir sind fast an diesem Punkt, also ist er praktisch ein Objekt für die ganze Nacht. Suche nach einem ruhigen, blassgelben Punkt im Südosten nach Einbruch der Dunkelheit – das ist Saturn ts2.tech. Im Gegensatz zu funkelnden Sternen leuchten Planeten gleichmäßig, und Saturn wird einer der helleren Punkte in diesem Himmelsbereich sein. Wenn du ein Teleskop hast, ist jetzt die beste Zeit, um Saturns atemberaubende Ringe und Monde zu beobachten. Selbst ein gutes Paar Ferngläser könnte eine winzige ovale Scheibe oder einen Hinweis auf Titan (Saturns größten Mond) in der Nähe zeigen ts2.tech. Fun Fact: Um die Opposition herum werden Saturns Ringe durch einen Effekt namens Seeliger-Effekt etwas heller – vielleicht fällt dir auf, dass Saturn ein wenig extra-brillant erscheint ts2.tech. Außerdem haben Beobachter mit Teleskopen Anfang dieser Woche (18. August) den Schatten von Titan gesehen, wie er über Saturn zog – ein seltenes Ereignis ts2.tech, das unterstreicht, dass Saturn derzeit sehr gut zu beobachten ist. Verpasse nicht, wie Saturn die Spätsommernächte beherrscht – schon mit bloßem Auge ist er ein wunderschöner Anblick, und durch ein Teleskop ist er unvergesslich.
- Mars – Verblasst in der Dämmerung: Mars ist der einzige große Planet, der diesen Monat etwas aus dem Rampenlicht gerät. Er verweilt seit einiger Zeit tief im Westen bei Sonnenuntergang, ist jetzt aber sehr schwach und verschwindet in der Dämmerung. Mars ist derzeit viel weiter von der Erde entfernt als noch Anfang des Jahres, daher ist er nur etwa so hell wie ein Stern des Großen Wagens und geht kurz nach der Sonne unter science.nasa.gov. Wenn Sie versuchen möchten, ihn zu erspähen, schauen Sie direkt nach Sonnenuntergang tief im Westen, dort, wo die Sonne untergegangen ist. Am 24.–25. August wird ein schmaler Sichelmond am 26. zum Mars stoßen, aber am 24. und 25. ist der Mond praktisch abwesend oder als dünne Sichel sehr tief zu sehen. Realistisch gesehen wird Mars für die meisten Gelegenheitsbeobachter wegen des Dämmerlichts schwer zu erkennen sein. Keine Sorge – später in diesem Jahr und besonders 2027 wird Mars bei einer nahen Opposition wieder in voller Pracht erscheinen. Betrachten Sie Mars für den Moment als Bonusziel: Wenn Sie ein Fernglas und eine freie Sicht haben, könnten Sie einen rötlichen Lichtpunkt sehr nah am Horizont in der Abenddämmerung erspähen.
Alles in allem können Sie, wenn Sie gut planen, alle fünf klassischen mit bloßem Auge sichtbaren Planeten in einer Nacht an diesem Wochenende sehen. Versuchen Sie am Abend, Mars kurz nach Sonnenuntergang (Westen) zu erspähen, dann genießen Sie Saturn, der aufsteigt und die Nacht durchquert, und am frühen Morgen blicken Sie nach Osten, um Merkur, Venus und Jupiter gemeinsam vor Sonnenaufgang zu sehen ts2.tech ts2.tech. Tatsächlich könnten Sie in den Stunden vor Sonnenaufgang am 25. August für einen Moment vier Planeten gleichzeitig sehen: Saturn, der im Westen untergeht, während Venus, Jupiter und Merkur im Osten ausgerichtet sind ts2.tech. Das ist eine wahre Planetenparade am Himmel! (Und der Vollständigkeit halber: Uranus und Neptun sind ebenfalls dort oben – Neptun nicht weit von Saturn im Wassermann, und Uranus im Widder vor Sonnenaufgang – aber Sie bräuchten ein Teleskop oder ein gutes Fernglas, um diese Eisriesen zu entdecken ts2.tech.) Solch eine Mehrfach-Planeten-Show ist relativ selten, also nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um das Sonnensystem vor Ihren Augen ausgebreitet zu genießen. Wie das Skywatching-Team der NASA sagen würde: Es ist einer dieser Momente, in denen „die Planeten sich ausrichten“ und eine fantastische Beobachtungsmöglichkeit bieten.
Expertentipp: Planeten funkeln nicht wie Sterne. Wenn Sie einen hellen Lichtpunkt sehen, der gleichmäßig leuchtet, ist es sehr wahrscheinlich ein Planet ts2.tech. Viel Spaß beim Identifizieren dieser fernen Welten nur mit Ihren Augen, und richten Sie für einen zusätzlichen Wow-Effekt ein Teleskop auf Jupiter oder Saturn (Jupiters Wolkenbänder und Monde sowie Saturns Ringe sind sogar mit kleinen Teleskopen sichtbar) ts2.tech.
Polarlichter & Weltraumwetter: Ruhe nach dem geomagnetischen Sturm
Nach den Planeten und Meteoren bleibt eine Frage: Werden die Nordlichter (oder Südlichter) zu sehen sein? Die Antwort lautet: wahrscheinlich nicht viel an diesem Wochenende, es sei denn, es gibt einen unerwarteten Sonnenausbruch. Aber es lohnt sich zu verstehen, warum, besonders da Polarlichtbeobachter Anfang dieser Woche eine Überraschung erleben durften.
Aktuelle Aurora-Aktivität: Himmelsbeobachter sind immer noch begeistert von einer unerwarteten Aurora-Anzeige in der Nacht vom 19. auf den 20. August. In dieser Nacht trat ein kleiner geomagnetischer Sturm (G1-Klasse) auf, und das Nordlicht reichte ungewöhnlich weit nach Süden für Sommerverhältnisse ts2.tech. Das US-NOAA Space Weather Prediction Center (SWPC) hatte eine Warnung für einen G1-Sturm (Kp ~5) am 19.–20. August herausgegeben, und tatsächlich war die Magnetosphäre der Erde genug gestört, um Polarlichter in ungewöhnliche Breiten zu treiben ts2.tech ts2.tech. Beobachter meldeten Nordlichter in mindestens 10 US-Bundesstaaten – mit Sichtungen so weit südlich wie im Norden von Illinois und Iowa (etwa 42° nördlicher Breite), sowie in Montana, North Dakota, Wisconsin, Michigan, New York, Neuengland und weiteren Regionen ts2.tech. Menschen beschrieben schwache grüne und violette Leuchten oder pulsierende Vorhänge am nördlichen Horizont in diesen Gebieten ts2.tech. Polarlichter so weit südlich im August zu sehen, ist selten – normalerweise bräuchte man dafür einen stärkeren G3/G4-Sturm – daher war dies im Grunde eine „seltene Sommer-Lichtshow“, ausgelöst durch einen relativ kleinen Sonnensturm ts2.tech ts2.tech. Ähnliche Polarlichter wurden weltweit in hohen Breiten gemeldet (südliches Kanada, Schottland und Skandinavien in Europa und wahrscheinlich im fernen Süden wie auf Neuseelands Südinsel für das Aurora Australis) ts2.tech ts2.tech.
Was hat es verursacht? Weltraumwetter-Experten stellten einen Doppelschlag von der Sonne fest: Ein großes Koronales Loch schleuderte einen Hochgeschwindigkeits-Sonnenwindstrom zur Erde, und eine kleine Koronale Massenauswurf (CME) von einem früheren Sonnenflare traf um den 19. August mit einem „Streifschuss“ ein ts2.tech. Der schnelle Wind plus die kleine CME reichten aus, um das Magnetfeld der Erde aufzuwirbeln und G1-Auroras an überraschenden Orten auszulösen ts2.tech. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Sonne aktiver wird – wir nähern uns dem Höhepunkt des 11-jährigen Sonnenzyklus (erwartet um 2025/2026), und solche geomagnetischen Störungen treten immer häufiger auf ts2.tech. NOAA und andere Behörden weisen darauf hin, dass mit Annäherung an das Sonnenmaximum Polarlichter wahrscheinlich häufiger auftreten und öfter niedrigere Breitengrade erreichen werden ts2.tech.
Aktueller Ausblick: Für die Nächte vom 23.–25. August wird jedoch kein größerer geomagnetischer Sturm vorhergesagt. Die Energie aus dem Sonnenwindstrom vom 19. August hat sich verflüchtigt, und NOAAs 3-Tage-Prognose zeigt nur ruhige bis unruhige Bedingungen (Kp-Index erreicht maximal etwa 3, unterhalb der Sturmstufe) bis zum 24. August ts2.tech. Mit anderen Worten, es gibt keine neue Polarlicht-Warnung oder -Alarm für dieses Wochenende und signifikante Polarlichtaktivität wird nicht erwartet, es sei denn, die Sonne überrascht uns unerwartet ts2.tech. Stand 24. August ist die Sonne in Bezug auf erdgerichtete Flares oder CMEs relativ ruhig. (Interessanterweise ist am 21. August eine schnelle CME auf der Rückseite der Sonne ausgebrochen, aber da sie nicht auf die Erde gerichtet war, wird sie keine Auswirkungen auf uns haben ts2.tech.) Sofern kein plötzlicher Sonnenflare auftritt, sollte das Magnetfeld der Erde im Zeitraum 24.–25. August überwiegend ruhig bleiben.
Aurora-Möglichkeiten: Wenn Sie sich in hohen Breitengraden befinden – z. B. in den nördlichen Teilen Kanadas, Alaskas, Nordeuropas (Skandinavien/Schottland) oder in weit südlichen Regionen wie Tasmanien – könnten Sie dennoch den Himmel überprüfen, falls es zu schwachen Polarlichtern kommt. Bei möglichen Kp-3-„aktiven“ Bedingungen ist ein schwaches Polarlicht tief am Horizont für diese Orte nicht ausgeschlossen, aber eine große, beeindruckende Show ist unwahrscheinlich ts2.tech ts2.tech. Für die meisten Leser in mittleren Breiten gilt: Sie werden wahrscheinlich nicht an diesem Wochenende die Nordlichter sehen. Dennoch schadet es nie, um Mitternacht nach Norden zu schauen, wenn Sie sich unter einem dunklen, klaren Himmel in nördlicher Lage befinden – manchmal verbirgt sich ein subtiler grünlicher Schimmer, den Langzeitbelichtungsfotos sichtbar machen würden. Das SWPC der NOAA bietet ein Aurora Dashboard mit Echtzeit-Ovalkarten, die zeigen, wo Polarlichter aktuell sichtbar sind; zum Zeitpunkt dieses Artikels ist das Polarlichtoval auf hohe Breiten (Kanada, Polarregionen) beschränkt ts2.tech.
Mit Blick auf die Zukunft nähern wir uns dem Beginn der traditionellen „Aurora-Saison“ auf der Nordhalbkugel. Wenn die Nächte Ende August und im September länger werden, treten etwaige geomagnetische Störungen unter dunklerem Himmel auf, was Polarlichter leichter sichtbar macht. Statistisch gesehen gibt es in den Wochen um die September-Tagundnachtgleiche oft einen Anstieg der Aurora-Aktivität (ein Phänomen, das als Russell-McPherron-Effekt bekannt ist, bei dem die Ausrichtung der Erde im Sonnenwind die geomagnetischen Reaktionen verstärkt). Auch wenn für den 24.–25. August nichts Großes vorhergesagt ist, sollten leidenschaftliche Polarlichtjäger in den kommenden Wochen wachsam bleiben. Es sind nur noch zwei Monate bis Oktober, wenn erneut eine Sonnenfinsternis (Okt. 2025) und wahrscheinlich mehr Sonnenaktivität Polarlichter auslösen könnten. Wie immer bei Polarlichtern gilt: Erwarten Sie das Unerwartete! Mutter Natur kann uns jederzeit einen kurzfristigen Sonnenausbruch bescheren.
Tipps für Polarlicht-Hoffende: Wenn du eine Warnung erhältst oder ein Gefühl hast, fahre weg von den Lichtern der Stadt – selbst schwache Polarlichter können durch Lichtverschmutzung oder Dunst überstrahlt werden ts2.tech. Suche dir einen Ort mit freiem Blick auf den nördlichen (oder südlichen, für Aurora Australis) Horizont. Oft erscheinen Polarlichter dem bloßen Auge als schwache, gräuliche oder grünliche „Wolke“; eine Kamera zeigt die leuchtenden Grüntöne und Violetttöne ts2.tech. Die besten Zeiten für Polarlichter sind meist um Mitternacht bis 2 Uhr morgens Ortszeit, aber das kann variieren ts2.tech. Und Geduld ist entscheidend – du könntest stundenlang warten, ohne etwas zu sehen, und dann plötzlich tanzt für eine Minute ein gespenstischer Lichtschein und verschwindet wieder. Das ist das Wesen der Polarlichtjagd. Für dieses Wochenende gilt: Erwartungen niedrig halten – die ruhige Sonne bedeutet, dass Meteore und Sterne wahrscheinlich die Stars der Nacht sein werden, nicht die Polarlichter ts2.tech. Aber wenn du dich in der Polarlichtzone befindest, schadet ein Blick nie. Klare, dunkle Nächte belohnen dich zumindest mit einer funkelnden Milchstraße, selbst wenn das Polarlicht schläft.
Überflüge der Internationalen Raumstation & Satellitensichtungen
Nicht alle Himmelserscheinungen sind natürlichen Ursprungs – die Menschheit hat viele helle Objekte in den Himmel gebracht, und einige sind mit bloßem Auge sichtbar. Die Internationale Raumstation (ISS) ist das hellste und bekannteste, aber nicht das einzige. Hier ist, worauf du bei Satelliten am 24.–25. August achten solltest:
ISS – Heller „beweglicher Stern“: Die ISS ist ein busgroßes Raumfahrzeug, das in etwa 400 km Höhe die Erde mit Astronauten an Bord umkreist und regelmäßig sichtbare Überflüge macht, die wie ein heller, schnell ziehender Stern aussehen ts2.tech. Wenn die Station das Sonnenlicht einfängt, kann sie sogar die Venus überstrahlen und erscheint als unbeweglicher weißer Punkt, der gleichmäßig über den Himmel gleitet ts2.tech. (Im Gegensatz zu Flugzeugen hat die ISS keine blinkenden Lichter und keinen Kondensstreifen – sie blinkt nicht, sondern leuchtet und bewegt sich gleichmäßig ts2.tech ts2.tech.) Jeder Überflug dauert nur wenige Minuten, da die ISS mit 28.000 km/h vorbeizieht.
Um den 23.–25. August erzeugt die Umlaufbahn der ISS für viele Orte in mittleren Breitengraden (große Teile der USA, Kanada, Europa usw.) ts2.tech Vorüberflüge in der Morgendämmerung. Mitte August gab es mehrere Überflüge der ISS zwischen 4 und 5 Uhr morgens, die in Teilen Nordamerikas und Europas zu sehen waren ts2.tech, und dieses Muster hält weiterhin an. Zum Beispiel berichteten Himmelsbeobachter in Städten wie Warschau und New York von hellen ISS-Überflügen um 4:00–4:30 Uhr Ortszeit in den Tagen vor dem 23. August ts2.tech. Prüfen Sie die Stunde oder zwei vor Sonnenaufgang an Ihrem Standort – wenn das Timing stimmt, können Sie die ISS vorbeiziehen sehen. In manchen Regionen beginnen auch Abend-Überflüge (kurz nach Sonnenuntergang), da sich die Umlaufbahn der ISS verschiebt ts2.tech. Entscheidend ist, dass es an Ihrem Standort dunkel ist, die Station aber noch von der Sonne beleuchtet wird – was in der Nähe von Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang passiert.
Wie Sie wissen, wann/wo Sie schauen müssen: Die Sichtbarkeit der ISS hängt von Ihrem Standort ab. Zwei großartige Ressourcen sind der NASA-Service „Spot the Station“ und die Website Heavens-Above ts2.tech. Geben Sie Ihre Stadt ein, und Sie erhalten eine Liste der genauen Zeiten und Richtungen der nächsten ISS-Überflüge (z. B. „Erscheint um 5:14 Uhr WNW, maximale Höhe 45°, verschwindet um 5:19 Uhr SE“). Wenn ein ISS-Überflug mit einer Helligkeit von –1 oder heller angegeben ist, wird er sehr auffällig sein ts2.tech. Typischerweise erscheint die ISS im Westen oder Nordwesten, zieht über den Himmel und verschwindet dann im Osten oder Südosten, wenn sie in den Erdschatten eintritt ts2.tech. Meistens taucht sie plötzlich auf (wenn sie aus dem Erdschatten kommt) – erst ist nichts zu sehen, dann ein heller Punkt – und verschwindet später ebenso abrupt, wenn sie in die Dunkelheit eintaucht. Es ist immer ein Highlight, wenn man sie einmal erkannt hat. Wenn Sie sie entdecken, schicken Sie einen freundlichen Gruß – derzeit sind Astronauten auf Expedition 70 dort oben, und wer weiß, vielleicht schauen sie gerade herunter, während dieses helle Licht über Ihnen hinwegzieht ts2.tech!
Tiangong (Chinesische Raumstation): Chinas Tiangong-Raumstation umkreist ebenfalls die Erde und ist von vielen Orten aus sichtbar, obwohl sie kleiner und meist etwas schwächer als die ISS ist. Unter dunklem Himmel erscheint sie ähnlich als gleichmäßig bewegender Lichtpunkt (ohne Blinken) ts2.tech. Tiangong-Überflüge finden möglicherweise zu anderen Zeiten als die der ISS statt, da sie sich auf einer anderen Umlaufbahn befindet – aber Sie können auf Heavens-Above oder anderen Trackern nach der Sichtbarkeit der „CSS“ (Chinese Space Station) suchen. Im besten Fall erreicht Tiangong etwa die Helligkeit 0 oder –1, nicht so brillant wie die ISS, aber immer noch so hell wie ein großer Stern ts2.tech. Beide, ISS und Tiangong, in einer Nacht zu sehen, ist ein spannendes Doppel-Highlight für Satellitenbeobachter – ein Beweis für unsere wachsende Präsenz im Weltraum.
Starlink-„Züge“ & Satellitenflares: Neben Raumstationen gibt es dort oben tausende Satelliten. Allein Elon Musks SpaceX hat über 4.000 Starlink-Internetsatelliten gestartet. Kurz nach dem Start bleiben diese Satelliten oft in einem engen „Zug“ aus Lichtern zusammen, was überraschend aussehen kann – eine Reihe schwacher Sterne, die sich im Gleichschritt bewegen. Kürzlich, bei einem Falcon 9-Start am 17. August 2025, wurde eine neue Gruppe von Starlink-Satelliten ausgesetzt ts2.tech. In den Tagen unmittelbar danach (18.–20. August) berichteten Beobachter in einigen Regionen, dass sie eine Kette schwacher Lichter am Abendhimmel vorbeiziehen sahen – das waren die frisch gestarteten Starlinks, die noch eng beieinander waren ts2.tech. Bis zum 23.–25. August wird sich diese spezielle Gruppe verteilt und die Umlaufbahn erhöht haben, sodass ein deutlicher „Zug“ weniger wahrscheinlich ist ts2.tech. Allerdings gab es am 22. August einen weiteren Starlink-Start von SpaceX und weitere sind geplant, sodass es möglich ist, dass Sie an einem der Abende mit etwas Glück einen spontanen Satellitenzug sehen. Diese erscheinen kurz nach Sonnenuntergang (oder vor Sonnenaufgang), wenn die Satelliten noch Sonnenlicht reflektieren. Sie sind nicht so hell wie die ISS – oft braucht man einen dunklen Himmel und muss wissen, wann man schauen muss – aber wenn Sie eine Prozession gleichmäßig verteilter „Sterne“ vorbeiziehen sehen, haben Sie einen Starlink-Konvoi entdeckt. (Es ist ein ziemlich cooler Anblick, obwohl Astronomen Bedenken wegen der Zunahme solcher Satelliten geäußert haben). Profi-Tipp: Heavens-Above kann auch Vorhersagen für Starlink-Gruppen liefern, wenn Sie diese verfolgen möchten.
Abgesehen von Starlinks könntest du beim langen Sternegucken auch andere zufällige Satelliten vorbeigleiten sehen. Viele sind schwächer, aber gelegentlich wird einer „aufflackern“ – für ein paar Sekunden plötzlich heller werden – wenn sein Solarpanel oder seine Antenne Sonnenlicht direkt zu dir reflektiert. Die inzwischen außer Dienst gestellten Iridium-Satelliten waren berühmt für ihre intensiven Flares, aber die meisten sind inzwischen verglüht oder wurden ersetzt ts2.tech. Trotzdem kannst du vielleicht einen kurzen Lichtblitz von einer alten Raketenstufe oder einem anderen Satelliten sehen, der in der Umlaufbahn taumelt ts2.tech. Wenn du einen schnellen Blitz siehst oder einen Satelliten, der sich beim Vorbeiziehen periodisch aufhellt und abdunkelt, könnte es sich um Weltraumschrott handeln, der sich dreht und das Sonnenlicht einfängt. Denk daran: Satelliten bewegen sich in einer geraden Linie und blinken nicht rot/grün – wenn du blinkende Lichter siehst oder Jetgeräusche hörst, ist das ein Flugzeug. Ein stetig ziehender „Stern“ ist wahrscheinlich ein Satellit.Beachte schließlich, dass Raketenstarts oder Wiedereintritt manchmal ebenfalls sichtbare Phänomene erzeugen können (wie leuchtende Spuren oder feuerballähnliche Streifen). Für die Nächte vom 24.–25. August sind keine größeren Starts zu erwarten, die sichtbare Effekte am Himmel verursachen würden. (Eine US-Militär-Falcon-9-Rakete startete zwar spät am 21. August, aber das war in Florida und jedes Himmelsspektakel davon wäre direkt beim Start zu sehen gewesen ts2.tech. Und der Wiedereintritt einer alten Raketenstufe Anfang der Woche sorgte für eine kurze „Sternschnuppe“ für einige Beobachter ts2.tech, aber für dieses Wochenende ist nichts vorhergesagt.) Trotzdem kann uns das All überraschen – wenn du also ein seltsames, bewegtes Licht oder eine Spur siehst, die nicht zu den üblichen Satelliten oder Meteoren passt, hast du vielleicht ein Stück menschlicher Technik gesehen, das am Himmel Hallo (oder Auf Wiedersehen) sagt.
Zusammengefasst: Viel Spaß beim Beobachten!
Da kein Mond stört, bieten die Nächte vom 24.–25. August 2025 beste Bedingungen zum Sternegucken. Hier eine kurze Zusammenfassung, was passiert und warum es besonders ist:
- Perseiden-Meteore – Der letzte Akt: Die Perseiden gehen gerade zu Ende (aktiv bis ca. 24. August) rmg.co.uk. Die Raten sind deutlich niedriger als zum Höhepunkt am 12. August, aber unter diesem Black Moon-dunklen Himmel kannst du nach Mitternacht vielleicht immer noch ein paar Meteore pro Stunde sehen ts2.tech. Halte Ausschau nach besonders hellen Feuerbällen (vielleicht von den kleinen Kappa-Cygniden), die für überraschende Dramatik sorgen könnten ts2.tech ts2.tech. Schon ein spektakulärer Meteor kann deine Nacht unvergesslich machen.
- Black Moon = Dunkler Himmel zum Genießen: Der Neumond am 23. August bedeutet mondlose Nächte, die in diesem seltenen Fall oft als „Black Moon“ bezeichnet werden ts2.tech. Kein Mondlicht bedeutet, dass die Milchstraße und schwächere Sterne kristallklar zu sehen sind ts2.tech. Versuche, die ultradünne Mondsichel in der Dämmerung am 24. oder 25. August zu erspähen – eine spannende Herausforderung bei ~1–5 % Beleuchtung ts2.tech. Ansonsten genieße den extra dunklen Himmel für Meteore, Sternhaufen und mehr.
- Planetenparade im Morgengrauen: Ein wunderschönes 4-Planeten-Lineup erwartet Frühaufsteher. Venus und Jupiter bilden ein brillantes Duo am östlichen Morgenhimmel ts2.tech. Merkur lugt tief am Horizont unter ihnen hervor ts2.tech. Saturn leuchtet im Westen, nachdem er die ganze Nacht sichtbar war ts2.tech. Wenn Sie es richtig timen, können Sie Venus, Jupiter, Merkur und Saturn gleichzeitig vor Sonnenaufgang sehen – ein seltenes Vergnügen, vier (sogar fünf) Planeten gleichzeitig am Himmel zu beobachten ts2.tech. Besonders Venus und Jupiter sind ein nicht zu übersehendes Leuchtfeuer im Morgengrauen.
- Keine größeren Polarlichter (aber trotzdem nach Norden schauen): Anders als vor ein paar Tagen ist die geomagnetische Aktivität jetzt ruhig. NOAA prognostiziert maximal Kp 3 (unterhalb der Sturmstärke) bis zum Wochenende ts2.tech, daher sind keine starken Polarlichter vorhergesagt. Nach den überraschenden Nordlichtern am 19. August (sichtbar bis etwa 42°N in den USA!) ts2.tech wissen wir jedoch, dass die Sonne uns überraschen kann. Wenn Sie in Kanada, Nordeuropa oder ähnlichen hohen Breiten sind, lohnt sich ein kurzer Blick nach Norden – vielleicht ist ein schwaches Polarlicht zu sehen ts2.tech. Die Sonne ist nahe ihrer maximalen Aktivität, also immer möglich! Aber die Erwartungen sollten realistisch bleiben – die Milchstraße wird wahrscheinlich das Haupt-„Leuchten“ sein, das Sie an diesem Wochenende sehen.
- Satelliten – ISS und mehr: Vergiss nicht, der ISS zu winken, wenn sie vorbeifliegt! Die Internationale Raumstation leuchtet oft so hell wie die Venus und kann 1–2 Überflüge pro Nacht machen ts2.tech ts2.tech. In vielen Regionen gibt es jetzt ISS-Überflüge vor Sonnenaufgang – nutze NASA’s Spot the Station oder Heavens-Above, um die Zeiten zu erfahren ts2.tech. Halte auch nach seltsamen „Zügen“ von Lichtern nach Sonnenuntergang Ausschau – durch die jüngsten Starlink-Starts könntest du eine Reihe von Satelliten in Formation entdecken ts2.tech. Wenn du eine Kette gleichmäßig verteilter „Sterne“ vorbeiziehen siehst, hast du die neuesten Mini-Satelliten von SpaceX erwischt (und wahrscheinlich deine Nachbarn erschreckt, die vielleicht „UFO!“ rufen). Es ist eine sehr moderne Art von Himmelsspektakel, die es vor ein paar Jahren noch nicht gab.
- Ungewöhnliche Erscheinungen (Bonus-Runde): Bei so einem ereignisreichen Himmel kannst du auch versuchen, einige zusätzliche atmosphärische Phänomene zu beobachten. Wenn du dich in hohen Breiten befindest, ist dies etwa das Ende der Saison der leuchtenden Nachtwolken – die Chancen sind Ende August gering, aber vielleicht zeigt sich noch eine letzte elektrisch-blaue Nachtwolke in der Dämmerung. Oder beobachte bei Sonnenaufgang/Sonnenuntergang den legendären grünen Blitz, wenn die Sonne unter den Horizont taucht – selten, aber unter perfekten Bedingungen kann im letzten Moment ein winziger grüner Schimmer erscheinen ts2.tech. Das sind die Kirschen auf der Torte, wenn du sie erwischst – nicht garantiert, aber unvergesslich, falls doch.
Alles in allem bietet der 24.–25. August 2025 ein Buffet himmlischer Genüsse. Es ist ein Wochenende, an dem du ein paar Meteore durch den Himmel schießen sehen, die Milchstraße über dir bestaunen, Planeten in der Morgendämmerung versammelt sehen, einer Raumstation beim lautlosen Vorüberziehen winken und vielleicht sogar einen Hauch von Polarlicht am Horizont erhaschen kannst. Und das alles unter einem der dunkelsten Himmel des Jahres dank des Black Moon. Wie ein NASA-Astronom sagte: „Verpass dieses kosmische Doppel-Feature nicht!“ ts2.tech – das Universum enttäuscht selten diejenigen, die sich die Zeit nehmen, nach oben zu schauen. Also such dir einen sicheren, dunklen Platz, schnapp dir einen Freund (und vielleicht eine Thermoskanne Kaffee für die späten Stunden) und genieße die Show. Klare Sicht!
Quellen: Diese Himmelsbeobachtungswarnung basiert auf den neuesten Prognosen und Empfehlungen von NASA, NOAA und anderen renommierten Astronomiequellen. Für weitere Details oder aktuelle Updates besuchen Sie den NASA-„What’s Up“-Himmelsbeobachtungsblog science.nasa.gov science.nasa.gov, die American Meteor Society für Informationen zu Meteorschauern ts2.tech, EarthSky und Space.com für Nachrichten zum Nachthimmel en.wikipedia.org space.com, sowie das NOAA Space Weather Prediction Center für Polarlichtwarnungen ts2.tech. Viel Spaß beim Beobachten des Himmels!