- Explosiver Anstieg: Die Aktien der United States Antimony Corp (NYSE: UAMY) sind von unter 1 $ im September auf bis zu 19,71 $ in diesem Monat gestiegen, nachdem das Unternehmen einen 245-Millionen-Dollar-Vertrag mit dem Pentagon zur Lieferung von Antimon für den US-Verteidigungsbestand gewonnen hat [1]. Die Aktie stieg im bisherigen Jahresverlauf um über +1.400 %, erreichte Mitte Oktober ihren Höchststand und fiel dann angesichts extremer Volatilität wieder auf etwa den Bereich von 10–12 $ zurück [2] [3].
- Katalysatoren des Verteidigungsdeals: Am 23. September sicherte sich UAMY einen exklusiven, 5-Jahres-Vertrag (bis zu 245 Mio. $) mit der U.S. Defense Logistics Agency zur Lieferung von Antimon-Metallbarren für den National Defense Stockpile [4]. CEO Gary Evans bezeichnete dies als „unglaublich bedeutsam … eine so strategische Rolle bei der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft unseres Landes zu spielen“ [5]. Der erste Lieferauftrag über 10 Millionen $ (315.000 Pfund) wurde Ende September erteilt [6], und das Management erhöhte seine Umsatzprognose für 2025 auf ~50 Mio. $ (von ~17,5 Mio. $ im 1. Halbjahr 2025) mit einem Ziel von 100 Mio. $ im Jahr 2026 [7].
- Kritischer Mineralien-Engpass:Antimon – verwendet in Batterien, Munition und Flammschutzmitteln – ist als US-kritisches Mineral eingestuft [8]. China lieferte historisch etwa 80 % des US-Antimons [9], aber Beijings Exportverbot im Jahr 2024 und anhaltende Beschränkungen haben dazu geführt, dass es „derzeit keine US-Quellen“ für abgebautes Antimon gibt [10] [11]. Die Preise für Antimonoxid sind dieses Jahr um etwa 70 % gestiegen, da das Angebot knapp wurde [12]. UAMY betreibt die einzigen Antimon-Schmelzen Amerikas (Montana und Mexiko) [13] und ist damit ein Schlüsselfaktor, während Washington versucht, inländische Lieferketten zu sichern.
- Expansion und Finanzierung: UAMY hat im Oktober schnell etwa 51 Millionen US-Dollar aufgenommen durch zwei Aktienplatzierungen – eine zu 7,50 $/Aktie am 6. Oktober und eine weitere zu 10,51 $/Aktie am 10. Oktober [14]. Diese Platzierungen, die mit minimalem Abschlag zum Markt erfolgten, unterstreichen die starke Investorennachfrage [15]. Die Erlöse sind für den Aufbau von Lagerbeständen, die Ausweitung der Produktion (z. B. Modernisierung der Schmelze in Mexiko) und den Erwerb von Erz durch neue Bergbaupachten [16] vorgesehen. Tatsächlich hat der U.S. Forest Service UAMY gerade Genehmigungen für über 35.000 Acres in Alaska zur Entwicklung von Antimonquellen erteilt [17] – ein wichtiger Schritt, da derzeit keine aktive US-Antimonmine existiert [18].
- Analystenmeinungen & Bewertung: Die Wall Street ist vorsichtig optimistisch. Mehrere Analysten bewerten UAMY als „Kauf“, aber ihre 12-Monats-Kursziele (~8–9 $) liegen unter dem aktuellen Kurs [19]. Bewertungsmodelle zeigen, dass die Fundamentaldaten der Aktie noch nicht aufgeholt haben: Simply Wall St. schätzt einen fairen Wert von etwa 7,50 $/Aktie [20], und das voraussichtliche KGV von UAMY bleibt extrem hoch (>100) angesichts der noch immer bescheidenen Gewinne [21]. Der hyperbolische Anstieg der Aktie – mit häufigen täglichen Schwankungen von 10–20 % – hat Vergleiche mit einer Meme-Stock-Rally ausgelöst [22]. Sogar Jim Cramer von CNBC warnte Anleger, bei überzogenen Seltenen-Erden- und kritischen Mineralien-Aktien „Gewinne mitzunehmen“, und merkte an, dass der diesjährige Anstieg von UAMY eher spekulativem „Meme“-Verhalten als Rohstoff-Fundamentaldaten ähnele [23].
UAMY-Aktien-Achterbahnfahrt Ende 2025
Die Aktie von United States Antimony hat im Oktober eine wilde Achterbahnfahrt hingelegt. Die Anteile des kleinen Bergbauunternehmens, die noch Mitte September unter 1 $ gehandelt wurden, schossen nach oben in den zweistelligen Bereich, nachdem die Nachricht über den Pentagon-Vertrag bekannt wurde [24] [25]. Im Rausch stieg UAMY am 14. Oktober auf ein Tageshoch von 19,71 $ (ein Allzeithoch), bevor es zu starken Gewinnmitnahmen kam [26]. Am 24. Oktober schloss die Aktie bei 12,01 $ [27], und sie schwankte weiterhin dramatisch. Im Handel am Montag, dem 27. Oktober, stürzte UAMY bis zur Mittagszeit um etwa 20 % auf ~9,50 $ [28] ab, was die extreme Volatilität dieses Nischenwerts im Bereich kritischer Mineralien widerspiegelt. Trotz des Rückgangs liegt die Aktie weiterhin über 800–900 % im Plus seit Jahresbeginn [29] – ein atemberaubender Gewinn, der sowohl die Begeisterung des Marktes als auch die damit verbundenen spekulativen Risiken verdeutlicht.
Solche Achterbahnbewegungen wurden von Handelsvolumina begleitet, die für UAMY normalerweise undenkbar sind. Am 13. Oktober wechselten über 30–45 Millionen Aktien den Besitzer – Dutzende Male mehr als üblich [30]. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens stieg von unter 200 Millionen $ im September auf über 1–2 Milliarden $ am Höhepunkt [31] [32]. Dieser schwindelerregende Anstieg hat viele Momentum-Trader in sozialen Medien und Reddit-ähnlichen Communities sowie verstärkte Aufmerksamkeit von Marktbeobachtern angezogen. Langjährige Aktienanalysten merken an, dass UAMY weit über den historischen Durchschnittswerten und technischen Benchmarks gehandelt wird – ein Zeichen dafür, dass angesichts der Euphorie Vorsicht geboten sein könnte [33].
Pentagon-Vertrag: „Kritischer“ Deal befeuert Antimon-Rallye
Der Funke, der UAMYs unglaubliche Rallye entzündete, war ein bahnbrechender Pentagon-Vertrag – der die Aussichten des Unternehmens über Nacht grundlegend veränderte. Am 23. September gab U.S. Antimony eine exklusive, fünfjährige Vereinbarung im Wert von bis zu 245 Millionen US-Dollar mit der Defense Logistics Agency (DLA) bekannt, um Antimonmetall für den National Defense Stockpile zu liefern [34]. Dieser Vertrag, der ohne Ausschreibung vergeben wurde, ist Teil einer umfassenderen Initiative der US-Regierung, um strategische Materialien zu sichern angesichts geopolitischer Spannungen [35]. Antimon wurde von Verteidigungsbeamten als Schwachstelle in der Lieferkette eingestuft, da es für Munition, militärische Batterien und flammhemmende Materialien von großer Bedeutung ist [36] [37].
Im Rahmen des Vertrags ist UAMY beauftragt, Antimonbarren aus seinen inländischen Anlagen zu liefern, um die nationale Reserve wieder aufzufüllen. Die Partnerschaft trat sofort in Kraft – das Unternehmen berichtete, dass es bis Ende September seinen ersten DLA-Auftrag (im Wert von ca. 10 Mio. USD) erhalten habe [38]. Die Erfüllung dieser ersten 315.000-Pfund-Lieferung markierte den Beginn eines potenziell stetigen Einnahmestroms, der von der US-Regierung gestützt wird. „Es ist für alle unsere Mitarbeiter unglaublich bedeutend, eine so strategische Rolle bei der Stärkung der Verteidigungsbereitschaft unseres Landes zu spielen“, sagte CEO Gary Evans zu dem Vertrag [39].
Für ein kleines Unternehmen wie UAMY – das zuvor weniger als 10 Millionen Dollar Jahresumsatz hatte – ist die Unterstützung durch das Pentagon ein Game-Changer. Das Management gab schnell optimistische Prognosen heraus und sagte für 2025 etwa 50 Millionen Dollar Umsatz und eine Verdopplung auf 100 Millionen Dollar im Jahr 2026 voraus, dank der garantierten Aufträge [40]. Zum Vergleich: UAMYs Umsatz in der ersten Hälfte des Jahres 2025 betrug nur 17,5 Millionen Dollar [41]. Das deutet auf eine explosive Wachstumskurve hin, falls das Unternehmen die Produktion hochfahren kann, um die Nachfrage zu bedienen. Investoren sahen die Nachricht offenbar als Bestätigung für den strategischen Wert von UAMY und trieben die Aktie in die Höhe.
Die Erfüllung dieses großen Vertrags wird jedoch erfordern, dass UAMY seine Aktivitäten rasch ausweitet – eine anspruchsvolle Aufgabe für einen ehemals winzigen Bergbaubetrieb. Bemerkenswert ist, dass U.S. Antimony eines der wenigen Unternehmen ist, das dies überhaupt versuchen kann: Es betreibt die einzigen beiden Antimon-Schmelzen in Nordamerika (in Montana und in Coahuila, Mexiko) [42]. Diese Anlagen verschaffen UAMY eine bestehende inländische Verarbeitungsbasis, um den DLA-Vertrag sofort zu erfüllen [43]. Das Unternehmen betont seine einzigartige Rolle als „einziger vertikal integrierter Antimon-Produzent Nordamerikas“, der in der Lage ist, Roh-Erz zu verarbeiten und fertige Antimonprodukte auf US-Boden herzustellen [44]. Diese Fähigkeit – über Jahrzehnte als Nischenanbieter entwickelt – wurde plötzlich von entscheidender Bedeutung, als die US-Regierung ihren Fokus auf kritische Mineralsicherheit richtete.
Kapitalbeschaffung und Produktionssteigerung
Um von seinem Moment im Rampenlicht zu profitieren, handelte UAMY schnell, um neues Kapital zu beschaffen für die Expansion. Anfang Oktober kündigte das Unternehmen zwei aufeinanderfolgende Aktienemissionen an, die über 51 Millionen US-Dollar an Bruttoerlösen [45] einbrachten. Bemerkenswerterweise konnte UAMY neue Aktien zu Preisen verkaufen, die noch Wochen zuvor undenkbar gewesen wären – ein Beweis für die optimistische Stimmung rund um die Unternehmensgeschichte. Am 6. Oktober erfolgte eine registrierte Platzierung zu 7,50 $ pro Aktie (was etwa 26 Mio. $ einbrachte), und am 10. Oktober sicherte sich das Unternehmen weitere 25 Mio. $ zu 10,51 $ pro Aktie von einem führenden Investmentfonds [46]. Das Management merkte an, dass diese Deals unverlangt und mit „minimalen oder keinen Abschlägen“ auf den Marktpreis [47] abgeschlossen wurden, was darauf hindeutet, dass institutionelle Investoren selbst bei stark steigenden Kursen einsteigen wollten.Der Geldzufluss verschafft UAMY eine deutlich stärkere Bilanz, um seine Wachstumspläne zu verfolgen. Laut Unternehmen sollen die Mittel für den Aufbau von Antimonvorräten, die Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Sicherung der Rohstoffversorgung [48] verwendet werden. Insbesondere beschleunigt UAMY Verbesserungen an seinem Madero-Schmelzwerk in Mexiko, um die Produktion zu steigern [49]. Außerdem werden zusätzliche Bergbau-Pachtverträge und Erzrohstoffe erworben – zum Beispiel in Montana und Alaska –, um sicherzustellen, dass genügend Rohantimon zur Verarbeitung vorhanden ist [50]. In einer bedeutenden Entwicklung teilte UAMY mit, dass der U.S. Forest Service kürzlich alle ausstehenden Bergbaugenehmigungen für über 35.000 Acres in der Nähe von Fairbanks, Alaska [51] genehmigt hat. Diese behördliche Freigabe ebnet UAMY den Weg, künftig neue heimische Antimonerzquellen in Alaska zu erschließen – ein wichtiger Schritt in Richtung vertikaler Integration, da es derzeit in den USA keine aktiven Antimonminen im Betrieb [52] gibt.
Mit frischem Kapital und staatlicher Unterstützung in der Hand erfindet sich UAMY effektiv neu – vom Randproduzenten hin zu einem Schlüsselakteur bei der Wiederbelebung der US-Lieferkette für kritische Mineralien. Das Unternehmen hat außerdem Schritte unternommen, um sein Profil und seine Expertise zu stärken: Kürzlich wurde der pensionierte General Jack Keane, ein prominenter Experte für nationale Sicherheit, in den Vorstand berufen [53]. UAMY hat sogar seinen Firmensitz nach Texas verlegt und ist Anfang 2025 an die NYSE American gewechselt [54] – Maßnahmen, die auf die neue strategische Bedeutung des Unternehmens ausgerichtet sind. All diese Schritte signalisieren, dass U.S. Antimony sich darauf vorbereitet, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden – aber die Umsetzung wird entscheidend sein. Das Unternehmen muss die Produktion schnell hochfahren, die Lieferlogistik steuern und die Kosten kontrollieren, um die nun prognostizierten Umsätze (und Gewinne) tatsächlich zu erzielen. Jegliche Probleme beim Ausbau der Schmelzanlagen oder bei der Beschaffung ausreichender Mengen Antimon-Erz könnten auf dem weiteren Weg zu Herausforderungen werden.
Kritische Mineralienkrise: Antimon und der China-Faktor
UAMYs plötzlicher Aufschwung vollzieht sich vor dem Hintergrund einer globalen Krise bei kritischen Mineralien, bei der die Versorgung mit Schlüsselelementen wie Antimon zu einer geopolitischen Frage geworden ist. Antimon (chemisches Symbol Sb) ist ein glänzendes Halbmetall, das in Speziallegierungen, Blei-Säure-Batterien, Halbleiterbauteilen und als Flammschutzmittel verwendet wird. Für die Verteidigung besonders wichtig: Antimontrisulfid wird in Munition und Sprengstoffen eingesetzt. Die US-Regierung hat Antimon offiziell als „kritisches Mineral“ für die nationale Sicherheit [55] eingestuft. Doch jahrzehntelang ließ die USA die heimische Antimonproduktion verkümmern – und war fast vollständig auf Importe angewiesen, vor allem aus China, das historisch bis zu 50 % der weltweiten Versorgung dominierte [56].
Diese Abhängigkeit wurde in den letzten Jahren deutlich problematisch. Im Jahr 2024 verhängte China Exportbeschränkungen, die effektiv Antimon-Lieferungen in die USA blockierten, da Peking seinen Griff auf strategische Metalle verstärkte [57]. Diese Beschränkungen blieben bis 2025 bestehen [58] und führten zu einer erheblichen Verknappung des weltweiten Angebots. Infolgedessen schossen die Antimonpreise dramatisch in die Höhe – der Preis für Antimonoxid stieg allein im Jahr 2025 um über 70 % [59]. Da „keine aktuellen US-Quellen für das Metall“ verfügbar waren [60], waren amerikanische Industrien und Rüstungsunternehmen anfällig für Versorgungsschocks. Diese Situation erhöhte den Druck erheblich, alternative Quellen außerhalb Chinas zu finden.
Die Reaktion der US-Regierung bestand darin, inländische Projekte für kritische Mineralien und Vorräte aggressiv zu fördern. Unter der Trump-Regierung im Jahr 2025 erhöhte Washington die Investitionen und begann sogar, Eigenkapitalanteile an Bergbauunternehmen zu übernehmen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten [61] [62]. Das Pentagon begann über die DLA und andere Programme, Unternehmen zu finanzieren, um kritische Mineralien im eigenen Land zu produzieren. Der große DLA-Vertrag von UAMY ist eine Säule dieser Strategie. Doch es ist nicht die einzige Initiative im Bereich Antimon: Im Oktober vergab das US-Verteidigungsministerium einen Zuschuss in Höhe von 43,4 Millionen US-Dollar an Nova Minerals für eine Antimon-Verarbeitungsanlage in Alaska [63] [64]. Nova (ASX: NVA) entwickelt das Estelle-Gold-Antimon-Projekt in Alaska, und dieser Zuschuss (zusammen mit einer wichtigen Raffineriegenehmigung) ließ auch den Aktienkurs des Unternehmens steigen [65].
Zusätzlich treibt ein separates US-Unternehmen, Perpetua Resources (NASDAQ: PPTA), die Entwicklung der Stibnite-Mine in Idaho voran – ein großes Antimon-Gold-Vorkommen. Im September überwand Perpetua die letzte Genehmigungshürde und plant, die erste neue heimische Antimonmine seit Jahrzehnten zu eröffnen [66]. Die Reserven von Stibnite könnten bei Produktionsbeginn (voraussichtlich zwischen 2026 und 2028) [67] potenziell über 35 % des jährlichen US-Antimonbedarfs decken. Allerdings ist dies eine längerfristige Lösung, und das Projekt steht weiterhin vor rechtlichen Herausforderungen und Entwicklungsrisiken [68]. In der nahen Zukunft bleibt U.S. Antimony die einzige aktive US-Quelle, die Antimon im großen Maßstab verarbeitet [69]. Das verschafft UAMY eine bevorzugte Position als „über Nacht“ kritischer Lieferant, der sowohl von sofortigen Regierungsaufträgen als auch von den allgemeinen Rückenwinden der US-Politik profitiert, die darauf abzielt, Chinas Vormachtstellung bei strategischen Mineralien zu brechen.
Marktexperten stellen fest, dass die Bedeutung von Antimon mit dem Aufkommen von Technologien wie Netzspeicherbatterien und Mikroelektronik zusätzlich zu seinen etablierten Verteidigungsanwendungen [70] zugenommen hat. Die Nachfrageprognosen sind robust, aber das Angebot ist begrenzt – ein klassisches Rezept für steigende Preise. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bildet die Grundlage für die optimistische Einschätzung von UAMY und Wettbewerbern. Allerdings bedeutet die rohstoffähnliche Natur von Antimon, dass Preise (und das Schicksal der Bergbauunternehmen) zyklisch sein können. Sollte China Exportverbote lockern oder neue Quellen hochgefahren werden (z. B. aus Russland, Tadschikistan oder aus geplanten Projekten in Idaho/Alaska), könnte sich der Markt verändern. Im Moment jedoch befindet sich UAMY zur richtigen Zeit am richtigen Ort: im Besitz eines seltenen Vermögenswerts (heimische Antimonproduktion), den Regierung und Industrie dringend sichern wollen.
Analystenkommentare und Aktienausblick
Der erstaunliche Anstieg der UAMY-Aktie hat natürlich gemischte Reaktionen von Finanzanalysten und Beratern hervorgerufen. Einerseits bleibt die Berichterstattung der Wall Street über UAMY gering – es handelt sich um ein Small-Cap-Unternehmen, das bis vor Kurzem bei den meisten Analysten unter dem Radar flog. Einige Boutique-Firmen (H.C. Wainwright, B. Riley, Dawson James usw.) berichten darüber und sind angesichts der nun vielversprechenden Wachstumsaussichten von UAMY im Allgemeinen bullish [71]. Laut MarketBeat und anderen Quellen liegt die Konsensempfehlung im Bereich „Kaufen“. Allerdings haben die von diesen Analysten ausgegebenen Kursziele mit dem rasanten Anstieg des Aktienkurses nicht Schritt gehalten. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens liegt das mittlere 12-Monats-Kursziel bei etwa 8,50 $ pro Aktie [72]. H.C. Wainwright beispielsweise hat sein Ziel nach dem Pentagon-Deal angeblich von 4,50 $ auf 8,50 $ angehoben – ein großer Sprung, aber immer noch etwa 30 % unter dem aktuellen Handelsniveau von rund 12 $ [73]. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass selbst Optimisten die Aktie im Verhältnis zu den Fundamentaldaten nach Berücksichtigung des neuen Vertrags und der Wachstumspläne als voll bewertet (wenn nicht sogar überbewertet) ansehen.Bewertungsmodelle spiegeln diese Vorsicht wider. Simply Wall St., das mit abgezinsten Cashflow-Schätzungen arbeitet, sieht den fairen Wert von UAMY bei etwa 7,50 $ [74]. Das bedeutet, dass die Aktie im Vergleich zu den potenziellen zukünftigen Gewinnen des Unternehmens um etwa 20–30 % überbewertet sein könnte. Ein Grund dafür ist, dass trotz der enormen Umsatzwachstumsaussichten von UAMY die aktuelle Ertragsbasis minimal ist. Tatsächlich hat das Unternehmen in diesem Jahr erst etwa die Gewinnschwelle auf operativer Basis erreicht [75]. Das Ergebnis je Aktie der letzten zwölf Monate liegt bei etwa -0,01 $ (im Wesentlichen null), und selbst mit Blick nach vorn wird die Aktie mit einem hohen Forward-KGV im dreistelligen Bereich [76] gehandelt. Einfach ausgedrückt, preisen Investoren UAMY für makellose Umsetzung und mehr ein. Das Unternehmen muss exponentielles Wachstum und Margenverbesserungen liefern, um in seine neue Marktkapitalisierung von über 1 Milliarde Dollar „hineinzuwachsen“. Jegliche Rückschläge – Verzögerungen in der Produktion, Kostenüberschreitungen oder schwächere Antimonpreise – könnten die Aktie auf diesem Niveau anfällig machen.
Technische Analysten weisen außerdem darauf hin, dass das Chartbild von UAMY einen hochriskanten, momentumgetriebenen Trade widerspiegelt. Die Aktie schoss Anfang Oktober senkrecht nach oben, weit über ihre gleitenden Durchschnitte hinaus, und trieb Momentum-Indikatoren wie den RSI in überkaufte Bereiche. Die Volatilität ist extrem hoch: In den letzten Sitzungen schwankte der Aktienkurs um 5–20 % innerhalb eines einzigen Tages [77]. Solche Schwankungen können in beide Richtungen gehen – schnelle Gewinne, aber auch rasche Verluste. Das Short-Interesse an UAMY wird nicht breit berichtet (und ist bisher vermutlich gering), aber viele Trader spekulieren auf die Volatilität, was die Kursschwankungen verstärken kann. Vor diesem Hintergrund nahm CNBCs Jim Cramer UAMY in einen Korb „brandheißer“ kleiner Bergbauaktien auf, bei denen er zur Vorsicht riet. Er stellte fest, dass Privatanleger sich dieses Jahr auf Nischenwerte im Bereich Mineralien und Nuklearmaterialien gestürzt haben und damit überproportionale Kursrallyes auslösten. „Von United States Antimony… um unglaubliche 881 % seit Jahresbeginn gestiegen… das Kursverhalten des Sektors erinnert eher an eine Meme-Aktien-Rallye als an einen Rohstoffhandel,“ zitierte Benzinga Cramers Kommentar [78]. Er riet dazu, bei solchen Bewegungen Gewinne mitzunehmen und warnte „bleiben Sie nicht zu lange investiert“ und verglich die Situation mit der spekulativen Blase von 2000 [79].Mit Blick nach vorn wird sich der Ausblick für UAMY daran entscheiden, wie gut das Unternehmen den heutigen Hype in nachhaltigen Erfolg umwandeln kann. Es gibt einige positive Anzeichen: UAMY verfügt nun über erhebliche Barmittel, keine Schulden und einen garantierten Abnehmer (die US-Regierung) für einen Großteil seiner Produktion. Die Nachfrage nach Antimon scheint robust, gestützt durch Verteidigungsbedarf und potenzielle neue Wachstumsfelder wie Netzspeicherbatterien. Wenn UAMY sein Ziel von etwa 100 Mio. USD Umsatz im Jahr 2026 erreicht und gesunde Margen hält, könnte das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte nennenswerte Gewinne erzielen. Optimisten argumentieren, dass UAMY langfristig sogar über Antimon hinaus in andere kritische Mineralien expandieren könnte (das Unternehmen produziert auch Zeolith und hat in kleinen Mengen mit Lithium, Wolfram und Seltenen Erden experimentiert [80]). In einer Ära strategischer Vorratshaltung könnte ein US-Unternehmen für kritische Mineralien eine Prämie verdienen.
Dennoch gibt es zahlreiche Risiken. UAMYs Produktionskapazität ist kurzfristig begrenzt, und eine Steigerung könnte Zeit und Kapital erfordern. Der DLA-Vertrag ist eine indefinite-delivery/indefinite-quantity (IDIQ)-Vereinbarung – bis zu 245 Mio. $ über fünf Jahre, aber keine garantierten 245 Mio. $. Die tatsächlichen Bestellungen hängen von den staatlichen Budgets und den Lagerhaltungsbedürfnissen ab, die schwanken können. Unterdessen könnte jede Schwäche bei den Rohstoffpreisen oder eine Wiederaufnahme der chinesischen Exporte den Antimon-Preisanstieg, der UAMYs Erfolg getragen hat, abschwächen [81]. Auch der Wettbewerb steht bevor: Wie bereits erwähnt, könnten Projekte wie die Mine von Perpetua später in diesem Jahrzehnt in Betrieb gehen [82], und selbst recycelte oder alternative Materialien könnten die Nachfrage beeinflussen.
Für Investoren hat sich UAMY schnell von einer Pennystock-Spekulation zu einer hochkarätigen Wette auf den Megatrend der kritischen Mineralien entwickelt. Die Kursentwicklung der Aktie im Oktober 2025 zeigte sowohl das unglaubliche Aufwärtspotenzial eines frühen Einstiegs in ein strategisches Material als auch die nervenaufreibende Volatilität, die mit diesem Terrain einhergeht. Künftig werden Beobachter von UAMY genau verfolgen, ob das Unternehmen seine vom Pentagon unterstützte Expansion umsetzen und die hohen Markterwartungen erfüllen kann. Gelingt es, eine zuverlässige inländische Antimonversorgung zu sichern und vielleicht sogar den US-Bergbau für das Metall wiederzubeleben, könnte UAMY zu einem Eckpfeiler der amerikanischen Lieferkette für kritische Mineralien werden. Andernfalls könnte der schwindelerregende Kursanstieg der Aktie als warnendes Beispiel für Spekulationen dienen. Wie immer wird die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen – was UAMY zu einer Aktie macht, die man genau beobachten sollte, während sich die Geschichte der kritischen Mineralien weiter entfaltet.
Quellen: Reuters; TechStock² (TS2.tech); Pressemitteilungen der U.S. Antimony Corp.; Mining.com; Yahoo Finance; Simply Wall St.; Benzinga; Insider Monkey; MarketBeat; Aktienanalysedaten [83] [84] [85] [86] [87] [88] [89] [90], usw. Alle Informationen basieren auf öffentlich verfügbaren Berichten und Marktdaten vom 27. Oktober 2025.
References
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