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Nikon D810A im Jahr 2025: Astrofotografie-Bestie oder von modernen Kameras übertroffen?

Nikon D810A in 2025: Astrophotography Beast or Outshined by Modern Cameras?
  • Spezialisierte Astro-DSLR: Die Nikon D810A ist eine 36,3 MP Vollformat-DSLR, die speziell für die Astrofotografie modifiziert wurde und etwa viermal mehr Wasserstoff-Alpha-Licht (Hα, 656 nm) einfängt als herkömmliche Kameras dpreview.com. Sie war bei ihrer Markteinführung 2015 die erste vollformatige, speziell für die Astrofotografie entwickelte DSLR dpreview.com.
  • Astro-orientierte Funktionen: Sie bietet 15-minütige Belichtungen über einen speziellen Langzeitbelichtungs-Modus (Verschlusszeiten bis zu 900 Sek.) und eine Virtuelle Live-View-Vorschau, um das Fokussieren im Dunkeln zu erleichtern dpreview.com. Außerdem gibt es eine „Astro-Rauschreduzierung“ (Dark-Frame-Subtraktion) und rot beleuchtete UI-Elemente zur Erhaltung der Nachtsicht dpreview.com.
  • Nicht für Tageslicht: Nikon hat die Basis-ISO auf 200 angehoben (im Vergleich zu ISO 64 bei einer normalen D810) und warnt, dass die D810A „nicht für die allgemeine Fotografie empfohlen“ wird, da bei normalen Bildern rötliche Farbstiche auftreten können dpreview.com imaging-resource.com. Sie ist speziell dafür gebaut, Nebel optimal einzufangen – gewöhnliche Tagesszenen können ohne zusätzliche Filter einen Farbstich aufweisen.
  • Bildqualität der Spitzenklasse: Bei der Markteinführung hob Nikon hervor, dass der Sensor der D810A „die beste Bildqualität in der Geschichte der Nikon-DSLRs“ liefere astropix.com. Tester bestätigten, dass ihre hervorragende Rauscharmut, der enorme Dynamikumfang und die hohe Detailtreue (kein optischer Tiefpassfilter) sie für Langzeitbelichtungen außergewöhnlich machten astropix.com astropix.com.
  • Eingestellt, Nischenverfügbarkeit: Die D810A war ein Spezialmodell mit geringer Stückzahl – Anfang 2018 eingestellt nikonrumors.com. Im Jahr 2025 findet man sie nur noch gebraucht oder generalüberholt (oft für etwa 1.500–2.000 USD auf dem Gebrauchtmarkt cloudynights.com), da es keinen fabrikneuen Bestand mehr gibt. Ihre Seltenheit hält die Preise relativ hoch, was die anhaltende Nachfrage unter Astro-Enthusiasten widerspiegelt.
  • Noch kein Nikon-Nachfolger: Nikon hat keinen D810A-Nachfolger veröffentlicht und bis 2025 auch kein Z-Mount-Spiegelloses Pendant. Astrofotografen behalten entweder die D810A oder greifen zu modifizierten neueren Nikons (z. B. Umbau des IR-Filters einer Z6/Z7 für Hα) cloudynights.com. Eine gebrauchte Nikon Z6 plus Astro-Umbau durch Drittanbieter (~800 $ insgesamt) ist eine beliebte moderne Alternative, wenn auch mit einigen optischen Kompromissen bei Weitwinkelaufnahmen cloudynights.com.
  • Im Zeitalter der Spiegellosen: Im Jahrzehnt seit der D810A kamen spiegellose Modelle wie Nikons Z7/Z8 und Canons EOS Ra auf den Markt. Die 36 MP Auflösung und das geringe Ausleserauschen der D810A sind immer noch konkurrenzfähig, aber neuere Sensoren (BSI und gestapelte Sensoren) bieten geringeres Ausleserauschen und höhere ISO-Grenzen cloudynights.com. Die Frage im Jahr 2025 ist, ob die Astro-Vorteile der D810A gegenüber diesen modernen „Sternenjägern“ noch herausragen.
  • Astro-Trends 2025: Astrofotografie ist beliebter denn je – von Milchstraßen-Landschaften bis hin zu Deep-Sky-Aufnahmen. Profis empfehlen heute oft Vollformatkameras mit hervorragender High-ISO-Leistung (z. B. Sonys A7S III, Canon R6 Mark II, Nikon Z6 II) für Nachtlandschaften oder sogar gekühlte, dedizierte Astrokameras für ernsthafte Deep-Sky-Arbeiten cloudynights.com cloudynights.com. Die D810A bleibt ein legendäres Werkzeug in dieser Nische, wird auch 2025 noch häufig in Foren diskutiert, ist aber inzwischen Teil eines breiteren Werkzeugkastens im Zuge des technischen Fortschritts.

Einleitung

Anfang 2015 überraschte Nikon die Astronomie- und Fotografiewelt, indem sie mit der D810A „nach den Sternen griffen“ – einer spezialisierten Version der D810 DSLR, die ausschließlich für die Astrofotografie entwickelt wurde dpreview.com. Diese Kamera sah von außen fast identisch mit einer normalen D810 aus, aber ihre Innereien wurden für den Nachthimmel angepasst. Nikon stattete die D810A mit einem modifizierten Infrarot-Sperrfilter und Firmware-Änderungen aus, um sie besonders empfindlich für das tiefrote Leuchten von Nebeln zu machen. Für Hobby- und Profi-Astrofotografen war sie 2015 ein wahr gewordener Traum – eine hochauflösende, Vollformat-DSLR, die endlich für die Aufnahme der Wunder des Kosmos optimiert war.

Schnitt zu 2025: Die Nikon D810A ist längst eingestellt und Nikons Kamerapalette ist größtenteils auf spiegellose Modelle umgestellt. Dennoch lebt das Vermächtnis dieser einzigartigen DSLR weiter. Enthusiasten diskutieren immer noch über ihre Vorzüge, vergleichen sie mit neueren Kameras und suchen sogar gebrauchte D810A-Gehäuse für die Astrofotografie. In diesem Bericht tauchen wir tief in die technischen Daten und Funktionen der D810A ein, betrachten ihren Status auf dem Markt 2025 und vergleichen sie mit modernen Nikon Z-Modellen und Konkurrenzkameras von Canon, Sony und anderen. Wir beziehen Expertenmeinungen, aktuelle Entwicklungen und die Bedeutung von Astrofotografie-Trends für die heutige Gerätewahl ein. Egal, ob Sie nostalgisch auf diese einzigartige Nikon zurückblicken oder wissen möchten, wie sie sich mit den neuesten spiegellosen „Sternenjägern“ schlägt – lesen Sie weiter für einen umfassenden Blick auf die D810A im Jahr 2025.

Kern-Spezifikationen und Astro-Features der Nikon D810A

Die Nikon D810A ist im Kern im Wesentlichen eine Nikon D810 – 36,3-Megapixel Vollformat-(FX)-Sensor, robustes Magnesiumgehäuse, 1/8000s bis 30s Verschlusszeit (plus Bulb) – mit einigen entscheidenden Änderungen, die sie zu einer Nachthimmel-Spezialistin machen. Am wichtigsten ist, dass Nikon den optischen IR-Sperrfilter auf dem Sensor neu entwickelt hat. Dieser Filter blockiert normalerweise bestimmte rote/infrarote Wellenlängen, um bei Tageslichtfotos korrekte Farben zu erzeugen. In der D810A wurde der Filter „optimiert, um die Transmission der Wasserstoff-Alpha-Spektrallinie zu ermöglichen“, was zu etwa vierfacher Empfindlichkeit bei 656 nm (der Wellenlänge der Hα-Emission von Nebeln) führt dpreview.com dpreview.com. Praktisch bedeutet das, dass die D810A das lebendige tiefrote Licht von kosmischen Wasserstoff-Gaswolken viel besser aufnehmen kann als eine normale Kamera. Sie zeigt Details in rötlichen Emissionsnebeln (denken Sie an den Pferdekopfnebel oder die Schleifen des Orionnebels), die sonst fast unsichtbar wären.

Um den verbesserten Sensor zu ergänzen, hat Nikon mehrere Firmware-Funktionen für die Astrofotografie hinzugefügt. Besonders hervorzuheben ist der neue „Long Exposure M“-Modus, der es ermöglicht, voreingestellte Belichtungszeiten von mehr als 30 Sekunden auszuwählen – 60, 120, 240, 300, 600 und 900 Sekunden (bis zu 15 Minuten!) direkt am Einstellrad dpreview.com imaging-resource.com. Das bedeutete, dass Fotografen Mehrminuten-Belichtungen machen konnten, ohne einen externen Intervalltimer oder das Timing im Bulb-Modus zu benötigen – eine große Erleichterung beim Einfangen schwacher Galaxien oder Sternspuren. Zusätzlich bietet die D810A im Live-View eine Virtuelle Belichtungsvorschau für Langzeitbelichtungen: Im Wesentlichen eine verstärkte Vorschau, die eine 30-Sekunden-Belichtung auf dem LCD simuliert, was das Ausrichten und Fokussieren auf dunkle Sternfelder vor der eigentlichen Aufnahme erheblich erleichtert dpreview.com. Diese Funktion, ähnlich wie der „LiveTime“-Modus von Olympus, ermöglicht es, „im Dunkeln zu sehen“ für die Bildkomposition – ein großer Vorteil, wenn man auf unsichtbare Ziele am Himmel zielt.

Nikon erkannte auch, dass Langzeitbelichtungen Rauschen und Hotpixel erzeugen, und stellte daher Werkzeuge zur Bekämpfung bereit. Die D810A verfügt über eine „Astro Noise Reduction“-Option in Nikons Capture NX-D Software, um thermisches Rauschen aus RAW-Dateien zu subtrahieren dpreview.com imaging-resource.com. In der Kamera können Nutzer die Langzeitbelichtungs-Rauschunterdrückung aktivieren (dabei wird ein Dunkelbild aufgenommen), aber das geringe Sensorausgangsrauschen machte dies oft optional. Tatsächlich stellten Experten fest, dass das thermische Rauschen der D810A so gering und die „astro NR“ so effektiv ist, dass „man wirklich keine Dunkelbilder mehr aufnehmen muss“ in vielen Fällen astropix.com – ein Beweis für Nikons Sensortuning. Ein weiteres schönes Detail für den Nachteinsatz: Die interne OLED-Infoanzeige des Suchers kann gedimmt werden, und der virtuelle Horizont auf dem Bildschirm wird in Rot angezeigt – beides dient dazu, die angepasste Nachtsicht beim Arbeiten in der Dunkelheit zu erhalten dpreview.com.

Unter der Haube verwendet die D810A denselben EXPEED 4 Prozessor und 14-Bit-RAW-Ausgabe wie die D810, was sicherstellt, dass diese Langzeitbelichtungen den maximalen Dynamikumfang und Detailreichtum einfangen. Die Kamera hat die Spiegel- und Verschluss-Vibrationsreduktions-Optimierungen der D810 übernommen und bietet sogar den Elektronischen ersten Verschlussvorhang (EFCS) im Spiegelvorauslösungsmodus, um Mikrobewegungen zu eliminieren imaging-resource.com – entscheidend, wenn man beispielsweise eine 5-minütige Belichtung eines winzigen Sterns macht und absolut keine Unschärfe will. Es ist klar, dass Nikon bei diesem Modell alles gegeben hat, um sicherzustellen, dass es die saubersten, schärfsten Astroaufnahmen überhaupt liefert.

Ein Nachteil der Sensor-Modifikation der D810A ist ihr Verhalten bei normaler Fotografie. Da der IR/UV-Filter nun viel mehr rotes Licht durchlässt, können Tageslichtaufnahmen einen ausgeprägten Rotstich haben (z. B. wirken blauer Himmel und Hauttöne rötlich). Nikon hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man die D810A zwar verwenden kann für normale Aufnahmen, es aber nicht für die allgemeine Fotografie empfohlen wird, eben wegen dieses Farbstichs dpreview.com imaging-resource.com. Außerdem wurde, um die erhöhte Rotempfindlichkeit und das Signal-Rausch-Verhältnis für Astro auszugleichen, der Basis-ISO auf 200 angehoben (im Vergleich zu ISO 64 bei einer normalen D810) imaging-resource.com. Der native ISO-Bereich der D810A liegt bei 200–12.800 (erweiterbar auf 100 und bis zu 51.200) nikonusa.com nikonusa.com. In der Praxis hilft dieser Basis-ISO 200, Überbelichtungen zu vermeiden, wenn bei Langzeitbelichtungen so viel rotes Licht auf den Sensor trifft, aber es geht der extrem niedrige ISO-Dynamikumfang verloren, für den die normale D810 bei ISO 64 berühmt war. Auch hier gilt: Diese Kamera wurde speziell für die Nacht gebaut – unter dunklem Himmel fotografiert man typischerweise sowieso mit ISO 800–3200, nicht mit ISO 64. Und bei höheren ISOs glänzt die D810A wirklich – der niedrige Rauschpegel ihres Sensors machte sie wohl „die beste Low-Light/High-ISO DSLR, die Nikon je gebaut [hatte]“, wie ein früher Tester meinte nikonrumors.com. (Diese Aussage hatte einen Vorbehalt: Ein erster Vergleich zeigte die D810A bei ISO 9000 sauberer als die D810, obwohl eine NR-Einstellung dieses Ergebnis beeinflusst haben könnte nikonrumors.com.)

Zusammengefasst lassen sich die Kerndaten der D810A wie folgt zusammenfassen: 36,3 MP FX-Sensor (7360×4912) mit ohne optischen Tiefpassfilter, speziellem IR-Filter, der Hα durchlässt, ISO 200–12.800 Normalbereich, 15-minütige Belichtungen intern und alle Funktionen, die für Langzeitbelichtungsstabilität benötigt werden (EFCS, Intervalltimer usw.). Es ist ein schweres Profigehäuse (fast 1 kg mit Akku), verwendet das F-Bajonett für Objektive und hat das gleiche 3,2-Zoll-LCD und den Sucher wie die D810. Sie nimmt sogar 1080p-Videos auf (obwohl die meisten sie nicht wegen Video gekauft haben). Nikon hat im Grunde eine bereits exzellente Landschaftskamera (die D810) genommen und zu einer Deep-Sky-Imaging-Maschine abgestimmt.

Marktverfügbarkeit 2025: Kann man eine D810A noch bekommen?

Wenn Sie das alles für eine D810A begeistert, fragen Sie sich vielleicht: Kann ich heute tatsächlich noch eine kaufen? Die Realität ist, dass die D810A im Jahr 2025 ein seltenes Exemplar ist. Nikon hat sie in relativ begrenzter Stückzahl produziert (der Astrofotografie-Markt ist eine Nische), und sie wurde still und leise Ende 2017/Anfang 2018 aus dem Programm genommen. Tatsächlich listeten im Januar 2018 alle großen Händler die D810A als „eingestellt“ oder nicht mehr auf Lager nikonrumors.com. Nikon hat nie einen offiziellen Nachfolger angekündigt, also war nach dem Ausverkauf der vorhandenen Geräte Schluss.

Heute ist Ihre beste Chance der Gebrauchtmarkt. In Foren für Enthusiasten und auf Wiederverkaufsseiten wird gelegentlich ein D810A-Gehäuse angeboten. Wie erwähnt, liegen die typischen Gebrauchtpreise je nach Zustand bei etwa 1.500 bis 2.000 US-Dollar cloudynights.com. Das ist deutlich mehr als der übliche Gebrauchtpreis einer normalen D810 – was die Seltenheit und die besonderen Fähigkeiten der D810A widerspiegelt (zum Vergleich: Eine normale D810 kostet gebraucht 2025 vielleicht 800–1.000 US-Dollar). Wenn Sie eine D810A im Angebot finden, wird oft ein Aufpreis verlangt, weil es einfach kaum Alternativen gibt, wenn Sie eine ab Werk H-alpha-empfindliche Vollformatkamera möchten.

Nikon selbst hat manchmal refurbished-Geräte – zum Beispiel listete der Nikon USA Onlineshop eine generalüberholte D810A für etwa 3.100 $ (was im Wesentlichen dem ursprünglichen Neupreis entspricht) nikonusa.com nikonusa.com. Das zeigt, wie gefragt die Kamera sein kann: Selbst Jahre später kann sie fast ihren Einführungspreis erzielen. Käufer sind bereit zu zahlen, weil die Modifikation einer normalen Kamera nicht billig oder so sicher ist (dazu gleich mehr). Es ist zu beachten, dass jede D810A, die Sie jetzt finden, keine Garantie mehr hat und der Service für ein so spezielles Modell schwierig sein könnte (Nikon-Servicezentren würden sie wie eine D810 behandeln, aber wenn der Sensorfilter selbst Probleme hätte, könnten Ersatzteile nicht mehr verfügbar sein).

Angesichts des begrenzten Angebots haben sich einige Astro-Fotografen stattdessen dafür entschieden, andere Kameras zu modifizieren, um das Problem zu umgehen. Ein beliebter Weg ist es, eine normale Nikon Z6 oder Z7 (oder eine DSLR wie die D850) zu nehmen und von einem Drittanbieter den IR-Sperrfilter entfernen oder ersetzen zu lassen, um eine bessere Hα-Empfindlichkeit zu erzielen. Die Wirtschaftlichkeit kann überzeugend sein: Wie ein Astrofotograf anmerkte, könnte eine gebrauchte Z6 plus Modifikation insgesamt etwa $800 kosten, also ungefähr die Hälfte des Preises einer gebrauchten D810A cloudynights.com. Außerdem bietet die neuere Kamera moderne Vorteile (spiegelloser Sucher, neuere Sensortechnologie). Allerdings gehen DIY- oder Drittanbieter-Modifikationen mit Kompromissen einher: Oft ist das Sensordeckglas der Kamera nach der Modifikation nicht optimal, was zu leichten Fokusproblemen bei Unendlich oder zu aufgeblähten Sternen in den Bildecken mit Weitwinkelobjektiven führen kann (aufgrund der veränderten Sensorschichtdicke). Die D810A hingegen wurde werksseitig so konzipiert, dass solche Probleme vermieden werden, und liefert scharfe Sternabbildungen bis zum Bildrand cloudynights.com. Im Grunde hat Nikon das „Modding“ bei der D810A sauber im eigenen Haus erledigt, während eine modifizierte Z6 im Vergleich eher ein Bastelprojekt ist.

Ein weiterer Faktor ist die Verfügbarkeit von neuem spiegellosem Glas im Vergleich zu klassischen F-Mounts. Wenn Sie bereits Nikon F-Objektive besitzen (oder Astro-Teleskope mit F-Mount-Adaptern), passt eine D810A direkt ins System. Wenn Sie ausschließlich spiegellos fotografieren, benötigen Sie den FTZ-Adapter, um F-Objektive an Z-Gehäusen zu verwenden usw. Manche Astrofotografen bevorzugen einfach das ältere DSLR-Gehäuse für bestimmte Aufgaben oder wegen der Kompatibilität mit vorhandenem Zubehör (wie Intervallauslösern oder weil ihre Nachführungen und Software auf DSLR-Steuerung ausgelegt sind).

Im Jahr 2025, da Nikon kein spiegelloses D810A-Äquivalent anbietet, hat sich der Wiederverkaufswert der D810A gut gehalten. Es ist ein Verkäufermarkt – die Besitzer wissen, dass sie ein einzigartiges Gerät haben. Es gibt Berichte, dass D810A-Modelle schnell verkauft werden, sobald sie in Kleinanzeigen auftauchen, oft an engagierte Astro-Fotografen, die gezielt danach suchen. Ein Nutzer schrieb Mitte 2025: „Der Preis stimmte und ich habe ein Rückgaberecht, also werde ich sie ausprobieren“, nachdem er endlich eine D810A gefunden hatte, und merkte an, dass ihn das Versprechen eines problemlosen Astro-Gehäuses im Vergleich zu inkonsistenten, von Drittanbietern modifizierten Kameras gereizt habe cloudynights.com.

Wenn Sie es doch schaffen, 2025 eine D810A zu erwerben, kaufen Sie wahrscheinlich eine Kamera, die etwa 8–10 Jahre alt ist. Achten Sie auf die Auslösungen (Astro-Zeitraffer können viele Auslösungen verursachen) und den Zustand des Sensors (prüfen Sie auf Hotpixel, obwohl Dunkelbildsubtraktion diese behebt). Die Akkutechnologie (EN-EL15) ist weiterhin gängig, und Dinge wie Speicherkarten (CF und SD) sind leicht zu finden. Kurz gesagt, die D810A bleibt nutzbar und unterstützt in Bezug auf Medien und Zubehör. Erwarten Sie nur nicht, noch eine neue im Karton bei B&H oder Adorama zu finden – diese Zeiten sind längst vorbei nikonrumors.com.

Nikon D810A vs. Nikons aktuelles Sortiment (DSLRs und Z-Serie)

Wie schneidet diese ehrwürdige DSLR im Vergleich zu Nikons neuesten Kameras in der Astrofotografie ab? Nikons Angebot im Jahr 2025 wird von den Z-Serie spiegellosen Gehäusen dominiert, plus ein paar verbliebene DSLRs. Keine davon ist eine speziell gebaute „Astro“-Kamera, aber einige sind hervorragende Low-Light-Performer. Schauen wir uns die Vergleiche genauer an:

Auflösung & Sensortechnologie: Der 36,3MP-Sensor der D810A war 2015 hochauflösend. Nikons aktuelle Vollformatsensoren reichen von ~24MP (in Modellen wie der Z6 II) bis zu 45,7MP (Z7 II, Z8, Z9) und es gibt Gerüchte über einen 60MP-Sensor in einer zukünftigen Z7 III nikonrumors.com. Höhere Pixelzahlen können feinere Details in Sternfeldern erfassen, wenn Ihre Optik und Nachführung mithalten. Allerdings bedeuten mehr Pixel auch kleinere Pixelgröße, was die Lichtempfindlichkeit pro Pixel verringern kann. Interessanterweise liegt die Pixelgröße der D810A (~4,8 µm) zwischen den 4,3 µm der Z7 und den 5,9 µm der Z6. In Bezug auf die Pixelgröße (ein Maß für die Lichtausbeute pro Pixel) hat eine 24MP Vollformat wie die Z6 tatsächlich größere Pixel (besser für das Signal-Rausch-Verhältnis pro Pixel), während ein 45–60MP-Sensor kleinere Pixel hat (potenziell mehr Rauschen pro Pixel, aber man kann Bilder binden oder herunterrechnen, um das Rauschen zu reduzieren).

In der Praxis bieten Nikons neuere Sensoren Vorteile wie BSI (Back-Side Illumination) und fortschrittlichere ADCs, die zu geringerem Ausleserauschen führen. Astrofotografen messen Dinge wie Ausleserauschen und Dynamikumfang bei hohen ISO-Werten, und tatsächlich stellte ein Nutzer bei der Analyse von Daten fest, dass das Ausleserauschen der D810A höher ist als bei Nikons neueren Kameras (Z6, Z7, etc.) und ihr Dynamikumfang im Schatten nur „marginal“ besser ist cloudynights.com. Das ist nicht überraschend – die Sensortechnologie entwickelt sich weiter. Der 24MP BSI-Sensor der Z6 beispielsweise bietet hervorragende Low-Light-Performance und sehr geringes Ausleserauschen bei hohen ISOs (manche sagen, besser als D810/D810A). Der gestapelte 45MP-Sensor der Z8/Z9 liefert ebenfalls eine hervorragende Leistung mit geringem Rauschen bis in mittlere ISO-Bereiche, wobei bei sehr hohen ISO-Werten der einfachere BSI-Sensor der Z6 II beim Rauschen leicht überlegen sein könnte.

Allerdings lassen keine dieser Kameras H-Alpha-Licht nativ durch. Eine Standard-Z7 II oder Z8 wird weiterhin den größten Teil der 656 nm-Emission blockieren, sodass sie das Rot von Nebeln ohne Modifikation oder externe Filter nicht aufnehmen können. Auch wenn eine Z7 II die D810A bei den Grundrauschwerten schlagen mag, wird die D810A sie bei Objekten wie dem California-Nebel (viel Hα) deutlich übertreffen, weil die Z7 II dieses tiefe Rot einfach nicht gut registriert. Das ist der Kern, warum die D810A weiterhin geschätzt wird – ihre „Empfindlichkeitslücke“ in einem bestimmten Spektralbereich, die normale Kameras nicht erreichen, es sei denn, sie werden modifiziert.

Schwaches Licht und ISO: Nikons neuere Gehäuse haben ebenfalls deutlich erweiterte ISO-Bereiche. Die D810A hatte einen nativen ISO-Maximalwert von 12.800 (erweitert 51k). Die Z9/Z8 gehen bis ISO 25.600 nativ (und weit darüber hinaus im erweiterten Modus), die Z6 II bis 51.200 nativ. Aber maximale ISO-Werte können irreführend sein; entscheidend ist die Rauschleistung bei sinnvollen Einstellungen wie ISO 1600–6400 (üblich für Nachthimmel-Aufnahmen). Bei diesen ISO-Werten liefern Kameras wie die Nikon D850 (45MP DSLR von 2017) oder die Z6 extrem saubere Bilder, mit vielleicht einem leichten Vorteil gegenüber der D810A beim Rauschen. Die D850 hatte insbesondere einen neuen BSI-Sensor, den einige Astrofotografen für Hα modifizierten und dessen Bildqualität lobten (mit Dynamikumfang bei Basis-ISO 64 und geringem thermischen Rauschen).

Dennoch war die D810A wohl Nikons König des Low-Light in ihrer Ära. Sie übertraf in manchen Astro-Anwendungen sogar die Flaggschiff D4s (die größere Pixel, aber geringere Auflösung hatte), dank des hervorragenden Sony-Sensors und dem Fehlen von „Star-Eater“-Rauschunterdrückung. Tatsächlich berichtete NikonRumors von einem Leser, der herausfand, dass die D810A bei hohen ISO-Werten möglicherweise „die beste Low-Light/High-ISO DSLR ist, die Nikon je gebaut hat“, und die reguläre D810 in Sachen Bildsauberkeit schlägt nikonrumors.com. (Ein Update räumte allerdings ein, dass eine Rauschunterdrückungseinstellung das Ergebnis beeinflusst haben könnte nikonrumors.com.) Dennoch bleibt festzuhalten: Die D810A liefert rauscharme, hochqualitative Ergebnisse bei Dunkelheit – und das gilt im Vergleich zu vielen modernen Kameras, außer der allerneuesten Generation.

Ein Punkt zum Vergleich ist das gefürchtete „Star Eater“-Problem. Bei Langzeitbelichtungen in der Astrofotografie wenden manche Kameras eine Rauschunterdrückung an, die versehentlich kleine Sterne verwischen kann. Frühe spiegellose Sony-Kameras waren dafür berüchtigt; auch Nikon-DSLRs hatten bei älteren Modellen eine „Black Point Clipping“-Eigenart. Die D810A jedoch leidet nicht unter dem Star-Eater-Problem – Nikon hat das aggressive NR-Blur in diesem Modell beseitigt astropix.com. (Jerry Lodriguss merkt an, dass Nikons frühere „berüchtigte ‘Star Eater’-Algorithmen“ in der D810A verschwunden sind, mit nur noch geringem Black-Level-Clipping in bestimmten Fällen astropix.com.) Auch neuere Nikon Z-Kameras scheinen keine Star-Eater-Probleme zu haben, da Nikon im Allgemeinen echtes RAW-Output ermöglicht. Sonys neueste Modelle (A7R IV/V, A7S III) haben das Star-Eating-Problem ebenfalls weitgehend gelöst, indem sie die Rauschfilterung bei Langzeitbelichtungen reduziert haben. Aber es ist etwas, das Astro-Fans weiterhin beobachten – und der Ruf der D810A ist hier solide.

Vorteile spiegelloser Kameras: Die Astrofotografie mit einem Nikon Z spiegellosen Gehäuse bringt einige neue Annehmlichkeiten. Zum einen kann der EVF (elektronischer Sucher) die Szene verstärken – man kann tatsächlich Sterne sehen und durch den Sucher komponieren, anstatt das Live-View auf dem rückseitigen LCD zu verwenden. Canons EOS Ra nutzte dies mit einem 30×-Vergrößerungsmodus, um den Fokus auf Sterne fein abzustimmen dpreview.com dpreview.com. Nikons Z-Serie bietet bis zu ~15× Vergrößerung im Live-View, und die EVFs sind hochauflösend, was definitiv hilft, den kritischen Fokus auf einen hellen Stern zu setzen. Fokus-Peaking kann ebenfalls verwendet werden (obwohl es bei sehr schwachen Sternen weniger nützlich ist).

Ein weiterer Pluspunkt: kein Spiegelschlag. Bei einer DSLR wie der D810A verwendet man typischerweise Spiegelvorauslösung oder Live-View, um Verwacklungen durch den Spiegel am Anfang einer Belichtung zu vermeiden. Die EFCS der D810A hilft hier ebenfalls. Aber spiegellose Kameras haben keinen Spiegel und bieten oft, falls nötig, einen vollständig elektronischen Verschluss – Vibrationen sind also noch weniger ein Problem. Für Weitwinkel-Nachtaufnahmen (Milchstraße über einer Landschaft) ist das nebensächlich, aber bei teleskopischen Aufnahmen mit hoher Brennweite ist das Wegfallen der Spiegelbewegung angenehm.

Spiegellose Gehäuse sind zudem meist etwas leichter und kleiner. Wenn man eine Kamera auf einem Teleskop oder Star Tracker mitführt, bedeutet weniger Gewicht = weniger Belastung für die Montierung.

Akku und Ergonomie: Ein Nachteil spiegelloser Kameras bei Langzeitbelichtungen ist der Stromverbrauch – ein EVF und Sensor-Live-View entladen die Akkus schneller als ein optischer Sucher einer DSLR. Die D810A kann mit ausgeschaltetem LCD betrieben werden (OVF zum Ausrichten, dann auslösen) und spart so Energie. Bei mehrstündigen Zeitrafferaufnahmen bekommt man mit einer DSLR pro Akku möglicherweise mehr Bilder. Es gibt jedoch Lösungen (Batteriegriffe oder Netzadapter für sowohl DSLR als auch spiegellos).

Die D810A, als älteres Design, fehlt es an Dingen wie eingebautem WLAN oder einem klappbaren Bildschirm. Nikon schlug ursprünglich die Verwendung von Zubehör (UT-1/WT-5A) für drahtloses Tethering vor nikonusa.com. Im Gegensatz dazu haben neuere Nikons (Z6 II, usw.) WLAN/Bluetooth, und Modelle wie die Nikon D780 (eine DSLR von 2020) verfügen sogar über einen klappbaren Touchscreen und ein Live-View-Erlebnis ähnlich wie spiegellos, was sie in der Nutzung hybrider macht. Ein klappbarer Bildschirm ist tatsächlich fantastisch für die Astrofotografie (kein Genickverrenken mehr bei auf den Zenit gerichteter Kamera!). Das feste rückseitige LCD der D810A ist für einige Astrofotografen im Feld ein Schwachpunkt. Einer der Nachteile, die Lodriguss in seinem Testbericht anmerkt: „LCD-Bildschirm nicht schwenkbar“ astropix.com. Bis 2025 haben die meisten neuen Kameras eine Klapp- oder Schwenkfunktion, was ihnen einen ergonomischen Vorteil für Himmelsaufnahmen verschafft.

Kommende Nikon-Modelle: Gerüchten zufolge wird Nikon im Jahr 2025 eine Z6 III und Z7 III mit schrittweisen Verbesserungen herausbringen (möglicherweise erhält die Z7 III einen 60MP-Sensor) nikonrumors.com. Es gibt auch die Flaggschiff-Klasse – irgendwann eine Z9 II in der Zukunft. Keine der Gerüchte deutet auf eine „Astro-Edition“ einer Nikon-Spiegellosen hin. Nikon scheint sich auf Modelle für den Massenmarkt zu konzentrieren. Das bedeutet, wenn Sie heute eine Nikon für Astrofotografie wollen, nutzen Sie entweder ein Standardmodell oder suchen eine D810A. Nikon hat außerdem seine verbleibende High-End-DSLR, die D6, eingestellt, und es gibt keine Hinweise darauf, dass jemals eine „D850A“ oder ähnliches erscheinen wird. Daher wird die D810A wohl vorerst ein Einzelstück in Nikons Geschichte bleiben.

Interne Konkurrenz – D850 und D780: Ein kurzer Hinweis zu Nikons letzten DSLRs: Die Nikon D850 (2017) ist ein 45MP-Kraftpaket, das viele als die „DSLR für alles“ bezeichnen. Zwar nicht speziell für Astrofotografie, aber ihr Sensor ist phänomenal (DxO bewertete ihn als einen der besten im Dynamikumfang). Einige Astrofotografen, die keine D810A bekommen haben, entschieden sich dafür, eine D850 für H-Alpha umzubauen. Eine umgebaute D850 kann die D810A in Sachen Auflösung übertreffen und vielleicht deren Rauschverhalten erreichen (die D850 hat sogar noch geringeres Ausleserauschen bei niedrigen ISOs und ähnliches bei hohen ISOs). Die D850 bietet außerdem Funktionen wie ein neigbares Display, beleuchtete Tasten (praktisch bei Nacht) und besseres Live-View-Fokussieren. Innerhalb der Nikon-DSLRs kann man also argumentieren, dass eine modifizierte D850 der „eigentliche“ Nachfolger der D810A ist, wenn auch inoffiziell. Natürlich erfordert das eine Umrüstung durch Dritte.

Die Nikon D780 (2020) ist eine weitere interessante DSLR – im Grunde eine Mischung aus einem D750-Gehäuse mit dem Sensor und Live-View-System einer Z6. Sie hat 24MP und ist hervorragend bei wenig Licht. Auch sie ist nicht speziell für Astrofotografie, aber wer eine Allround-Kamera sucht, die auch Astro gut kann (ggf. mit Modifikation), für den ist die D780 ein Kandidat. Sie bietet sogar Phasendetektions-AF auf dem Sensor im Live-View und 4K-Video, was die ältere D810A nicht hat.

Fazit für Nikon vs Nikon: Wenn Ihr Ziel reine Astrofotografie von Emissionsnebeln und Deep-Sky ist, übertrifft eine D810A jede Standard-Nikon allein schon wegen ihrer Hα-Empfindlichkeit. Keine neue Sensortechnik hilft einer Standardkamera, Wellenlängen aufzunehmen, die ihr Filter blockiert. Für Kontinuum-Objekte (wie Galaxien, Reflexionsnebel, Milchstraßenstaubwolken), bei denen Hα keine Rolle spielt, liefern neuere Nikons wie eine Z8 oder D850 (unmodifiziert) sauberere Dateien und höhere Auflösung. Und für Nachtlandschaftsfotografie (Sterne + Landschaft) macht die hohe ISO-Fähigkeit von Kameras wie der Z6 II – mit sauberem Output bei ISO 12800+ – sie sehr konkurrenzfähig. Viele Astro-Landschaftsfotografen sind wegen der modernen Annehmlichkeiten auf spiegellose Z oder Z7/8 umgestiegen und nehmen in Kauf, dass sie etwas rote Nebulosität verlieren, es sei denn, sie nutzen externe Filter oder machen eine Vollspektrum-Umrüstung.

Bemerkenswert ist auch, dass Nikons Z-Bajonett Zugang zu einigen unglaublich lichtstarken Objektiven eröffnet hat (z. B. das Nikon Z 20mm f/1.8 S oder ultra-lichtstarke Dritthersteller-Objektive), was Nachtfotografen zugutekommt. Auch das F-Bajonett hatte Highlights (Sigma 14mm f/1.8 usw.), die die D810A nutzen kann. Mit Adaptern kann eine Z auch jedes F-Objektiv verwenden, sodass die Objektivauswahl in beiden Fällen groß ist.

Zusammengefasst bleibt die D810A im Nikon-Universum ein einzigartiges Werkzeug – das einzige, das nativ das tut, was sie tut. Neue Nikons bieten allgemeine Verbesserungen, müssen aber modifiziert werden, um in der Nische zu konkurrieren, für die die D810A geschaffen wurde. Wie ein Forenposter 2025 überlegte: „Gibt es einen überzeugenden Grund, 2025 eine D810A zu kaufen, statt eine Z6 oder Z7 zu modifizieren?“ cloudynights.com. Die Antworten liefen darauf hinaus: ja, wenn man eine schlüsselfertige, optimierte Astrokamera ohne Aufwand möchte (und die ältere DSLR-Plattform nicht stört). Die D810A bietet das direkt ab Werk. Ansonsten könnte ein modifiziertes neueres Gehäuse wirtschaftlicher sein und vielseitiger eingesetzt werden. Es hängt wirklich von den Prioritäten des Nutzers ab.

Konkurrenzkameras für Astrofotografie: Canon, Sony und andere

Während Nikon-Nutzer die D810A hatten, wagten sich auch andere große Marken (oder im Fall von Canon: mehrfach) in den Markt für Astrofotografie-Kameras. Vergleichen wir die D810A mit ihren Rivalen und Zeitgenossen und betrachten auch Kameras, die für ihre Low-Light-Fähigkeiten berühmt sind, auch wenn sie nicht speziell für Astro ausgelegt sind.

Canons Astrofotografie-Reihe (20Da, 60Da, EOS Ra)

Canon war Nikon tatsächlich voraus, was die Werks-Astrokameras betrifft. Bereits 2005 brachte Canon die EOS 20Da heraus, eine 8,2 MP APS-C DSLR mit H-alpha-Durchlassfilter (basierend auf der EOS 20D). Sie war damals bahnbrechend für Astrofotografen. 2012 folgte Canon mit der EOS 60Da (18 MP APS-C) imaging-resource.com. Mitte der 2010er Jahre nahmen viele an, dass Canon oder Nikon irgendwann eine Vollformat-Astrokamera herausbringen würden – Nikon tat es 2015 mit der D810A, und einige Jahre später antwortete Canon mit der EOS Ra.

Canon EOS Ra (2019): Dies ist eine spiegellose Astrokamera, basierend auf Canons EOS R Vollformatsystem. Sie verwendet einen 30,3 MP Sensor (derselbe wie in der EOS R), aber mit modifiziertem IR-Filter. Canon gab an, dass die EOS Ra „bis zu 4ד so viel Hα-Licht erfassen kann wie die normale EOS R dpreview.com – sehr ähnlich zu Nikons 4×-Angabe für die D810A. Wie bei Nikon ist die Ra nicht für normale Fotografie gedacht (sie liefert rötliche Ergebnisse, sofern nicht korrigiert). Ein cooles Feature der EOS Ra sind die Fokussierhilfen: Canon hat eine 30×-Vergrößerungsoption im Live-View/EVF hinzugefügt, gegenüber 10× beim normalen Modell dpreview.com. Das war ein direkter Hinweis auf Astrofotografen, die Sterne fein fokussieren müssen – und ein Vorteil von spiegellosen EVFs. Die Ra hat ansonsten die gleichen Spezifikationen wie eine EOS R: 30MP, bis zu ISO 40.000 usw., und sie kann das wachsende RF-Objektivsortiment nutzen (oder EF-Objektive per Adapter).

In Bezug auf die Leistung ist der Sensor der EOS Ra eine Generation neuer als der des D810A und als spiegellose Kamera hat sie alle Vorteile eines EVF. Ihre Pixelgröße (~5,36 µm) ist etwas größer als die des D810A (4,8 µm), was ein wenig beim Rauschen hilft. Im Großen und Ganzen sind diese beiden in der Astro-Fähigkeit vergleichbar; beide können Hα-Nebel aufnehmen, die normale Kameras übersehen würden. Die Ra kann dank Canons Dual Pixel CMOS AF sogar auf Sterne (bis zu einem gewissen Grad) und natürlich auf Tageslichtmotive fokussieren, falls jemand versucht, sie normal zu verwenden.

Canon brachte die EOS Ra zu einem Preis von etwa 2.499 $ auf den Markt (Ende 2019) dpreview.com, was deutlich günstiger war als der ursprüngliche Preis der D810A. Sie war ein bescheidener Erfolg, blieb aber dennoch ein Nischenprodukt. Ende 2021 stellte Canon die EOS Ra ein (sowie sogar die originale EOS R), da sie auf die neueren R5/R6-Modelle umstiegen canonrumors.com. Das bedeutet, dass man ab 2025, wenn man eine EOS Ra möchte, sie gebraucht kaufen muss. Sie tauchen gelegentlich für etwa 1.500–1.800 $ auf. Sowohl Nikons als auch Canons Astro-Modelle hatten also eine begrenzte Lebensdauer und sind nun nur noch aus zweiter Hand erhältlich.

Wird Canon ein weiteres Modell herausbringen? Möglich – CanonRumors spekulierte, dass eine EOS R5a (Astro-Variante der R5) in ein paar Jahren erscheinen könnte canonrumors.com. Einige in der Community argumentieren, dass eine „R6a“ (20MP, weniger Rauschen) mehr Sinn machen würde als eine hochauflösende R5a canonrumors.com, da zu hohe Auflösung für Astro übertrieben sein kann (und die großen Pixel der R6 ein besseres SNR liefern würden). Stand 2025 hat Canon jedoch kein neues Astro-Modell angekündigt. Die Ra bleibt bis heute ihr neuestes und einziges Vollformat-Modell.

Wie schneidet die D810A im Vergleich zur Ra ab? Im direkten Vergleich: Die Ra hat neuere Sensortechnik, spiegellose Vorteile und einen etwas niedrigeren Preis (gebraucht). Die D810A bietet ~6 MP mehr Auflösung und eine bewährte Historie extrem niedrigen Dunkelrauschens. Canons 30MP-Sensor ist ebenfalls exzellent (es ist derselbe Chip wie in der EOS 5D Mark IV, die Astrofotografen für ihr geringes Rauschen schätzen). Die Ra hat wahrscheinlich einen leichten Vorteil beim High-ISO-Rauschen und sicherlich beim Nutzererlebnis, dank EVF und dem 30× Zoom. Nikons D810A könnte beim Dynamikumfang bei Basis-ISO immer noch vorne liegen (Nikon-Sensoren jener Zeit hatten typischerweise einen besseren DR als Canon). Für Astro ist jedoch der Dynamikumfang bei hohen ISO-Werten relevanter, und da sind beide gut.

Man könnte sagen, dass die EOS Ra Canons Aufholen gegenüber Nikons D810A war, und sie dann mit spiegelloser Technik übertraf. Sie kam 4 Jahre später auf den Markt, was Sinn ergibt. Für jemanden, der 2025 zwischen beiden wählt, könnte es auf Systemtreue oder Verfügbarkeit ankommen – Canon-Nutzer würden zur Ra greifen, Nikon-Nutzer zur D810A. Beide Kameras halten das Astro-DSLR/ML-Konzept am Leben, auch wenn die meisten Leute einfach ihre normalen Kameras modifizieren oder spezielle Astro-CCDs verwenden.

Sony: Low-Light-Könige (Obwohl keine offiziellen „A“-Modelle)

Sony hat keine spezielle Astrofotografie-Version ihrer Kameras herausgebracht (kein „Sony A7a“ oder ähnliches). Dennoch ist Sony ein großer Akteur in der Astrofotografie, einfach wegen ihrer Sensortechnologie und bestimmter Modelle, die bei wenig Licht herausragen. Am bekanntesten ist die Sony α7S-Serie.

Die ursprüngliche Sony A7S (2014) verblüffte Fotografen mit ihrem 12-Megapixel-Vollformatsensor, der saubere Videos bei ISO 409.600 aufnehmen konnte und praktisch im Dunkeln „sehen“ konnte. Für Astrofotografen wurde die A7S (und später A7S II, A7S III) legendär für Aufnahmen der Milchstraße und des Nachthimmels – besonders für Zeitraffer und Video. Mit so großen Pixeln (~8,4 µm!) konnte die A7S Sterne mit minimalem Rauschen einfangen, wo andere Kameras Schwierigkeiten hatten. Eine Analyse von Lonely Speck (Ian Norman) ergab, dass die A7S „zwei volle Blendenstufen mehr Lichtaufnahme-Potenzial“ als eine 36MP-Kamera wie die Nikon D810 bei extrem wenig Licht hat, bei gleichem Rauschpegel sonyalpharumors.com. Anders gesagt: Die A7S konnte bei ISO 51200 eine Bildqualität halten, die einer höher auflösenden Kamera bei ISO 12800 entsprach sonyalpharumors.com sonyalpharumors.com. Das war ein Wendepunkt für bestimmte Astro-Anwendungen (z. B. Echtzeit-Video der Milchstraße oder sehr kurze Belichtungen bei Einzelbildern).

Natürlich ist die A7S nicht H-alpha-empfindlich – sie hat immer noch einen normalen Filter, daher sind Nebel schwächer dargestellt. Aber für den allgemeinen Nachthimmel (Sterne, Milchstraßenkern, Polarlichter) ist sie hervorragend geeignet. Die geringe Auflösung ist für viele tatsächlich kein großer Nachteil, da in dunklen Bedingungen das Rauschen mehr limitiert als die Auflösung.

Sonys andere Modelle, wie die A7 III (24 MP) und A7R IV (61 MP), sind ebenfalls beliebt für Astro. Die A7 III bot eine großartige Balance aus Auflösung und geringem Rauschen, und viele Astro-Landschaftsfotografen nutzen sie oder die neuere A7 IV (33 MP). Die A7R V mit 61 MP kann unglaublich detailreiche Astro-Bilder erzeugen (besonders von Sternfeldern oder weiten Landschaften), allerdings muss man viele Aufnahmen machen und stapeln, um das Rauschen auf Pixelebene zu überwinden – eine Technik, die viele angesichts der hohen Auflösung jetzt nutzen.

Sony hatte allerdings die „Star Eater“-Saga: Ältere Alphas (A7R II, A7S II um 2015–2016) hatten eine aggressive Rauschunterdrückung bei Bulb-Belichtungen, die tatsächlich schwache Sterne entfernte. Das sorgte für einen Aufschrei in der Astro-Community. Ab der A7 III und später hat Sony das weitgehend behoben (indem sie diese Filterung im RAW deaktivierten oder ihre Wirkung reduzierten). Nikon hatte ironischerweise ein ähnliches Problem vor langer Zeit (D7000-Ära), aber nicht in diesem Ausmaß, und mit der D810A war es vollständig gelöst astropix.com.

Während Sony kein Astro-Modell ab Werk anbietet, profitierten sie indirekt von Drittanbietern: Unternehmen wie Kolari Vision oder LifePixel modifizieren Sony-Kameras, indem sie den IR-Sperrfilter entfernen (wodurch sie „Full Spectrum“ oder Hα-empfindlich werden). Eine Reihe von Astrofotografen haben ihre Sony A7-Varianten modifizieren lassen, um ihre eigenen Astro-Kameras zu erstellen. Zum Beispiel kann eine modifizierte Sony A7S ein Biest sein: riesige Pixel + Hα-Empfindlichkeit + geringes Ausleserauschen – das ist so ziemlich das Beste, was man zum Einfangen schwacher Nebel ohne Kühlung tun kann. Ein Nutzer postete eine beeindruckende Orionnebel-Aufnahme mit einer modifizierten A7S an einem Teleskop auf dpreview.com.

Im Jahr 2025 bleibt Sonys A7S III (2020) eine Top-Wahl für alle, die Wert auf saubere hohe ISO-Werte legen, besonders für Video oder Echtzeit-Beobachtung des Nachthimmels. Aber für die Astrofotografie mit Einzelbildern tendieren viele Sony-Nutzer zur A7R V wegen ihrer Auflösung oder zur A7 IV für einen guten Kompromiss. Bemerkenswert ist, dass einige der besten Astroaufnahmen heutzutage Komposite oder Stacks sind, bei denen das Rauschen herausgemittelt wird – das bedeutet, der Vorteil der A7S (kein Stacking nötig) ist etwas geringer, wenn man bereit ist, Dutzende Aufnahmen einer höher auflösenden Kamera zu stacken, um sowohl geringes Rauschen als auch hohe Details zu erhalten.

Insgesamt ist Sonys Ansatz, ihre regulären Kameras so gut wie möglich bei wenig Licht zu machen, anstatt ein separates Astro-Modell zu verkaufen. Das hat gut funktioniert – Sony-Sensoren (einschließlich derer in Nikon-Gehäusen wie der D810A und Z-Serie) sind der Goldstandard für geringes Rauschen. Aber wenn du speziell die Wasserstoff-Alpha-Emission einfangen willst, musst du eine Sony modifizieren lassen oder externe Filter verwenden (einige nutzen Clip-in-Filter wie den STC Astro-Multispectra, um den Nebelkontrast zu erhöhen, aber das ist nicht so effektiv wie eine vollständige Modifikation).

Weitere bemerkenswerte Konkurrenten und Technologien

Außerhalb der Canikon/Sony-Sphäre gibt es noch einige andere interessante Optionen:

Pentax (Ricoh) und der Astrotracer: Pentax-DSLRs (wie die K-1 Mark II und K-3-Serie) haben eine einzigartige Astrotracer-Funktion. Diese Kameras verfügen über eine kamerainterne Bildstabilisierung (IBIS), die den Sensor bewegen kann. Mit GPS-Daten kann die Kamera den Sensor während einer Langzeitbelichtung verschieben, um der scheinbaren Bewegung der Sterne zu folgen – sie fungiert damit effektiv als Mini-Sternnachführung! Zum Beispiel kann die Pentax K-1 II Belichtungen von bis zu einigen Minuten machen, wobei die Sterne punktförmig bleiben, indem sie ihr IBIS nutzt, um die Erdrotation auszugleichen diyphotography.net. Ursprünglich benötigte man für ältere Modelle eine zusätzliche GPS-Einheit (O-GPS1), aber neuere Pentax-Gehäuse haben GPS eingebaut ricoh-imaging.co.jp. 2022 veröffentlichte Pentax sogar Firmware-Updates, die Astrotracer Typ 2 und 3 hinzufügen, von denen einer ohne GPS-Einheit funktioniert und nur die Orientierungssensoren der Kamera nutzt (für kürzere Zeiträume) diyphotography.net.

Während Pentax’ Astrotracer die Hα-Empfindlichkeit nicht erhöht (der IR-Filter bleibt unverändert), ermöglicht er es jeder Pentax-DSLR, längere unnachgeführte Belichtungen aufzunehmen, bevor Sterne Streifen ziehen. Das ist fantastisch für Weitwinkel-Astrofotografie mit Stativ – man kann potenziell eine 60-Sekunden-Belichtung bei 15mm ohne Spuren aufnehmen, während andere Kameras nach etwa 15 Sekunden Streifen zeigen würden. Es erhöht effektiv das SNR, da man niedrigere ISO-Werte oder längere Belichtungszeiten nutzen kann. Allerdings sind Pentax-Sensoren (oft ebenfalls von Sony gefertigt) in der Rauschleistung vergleichbar mit der Konkurrenz. Der 36MP-Sensor der K-1 II ist beispielsweise ein Verwandter des D810-Sensors. Und tatsächlich haben Astrofotografen Pentax-Kameras erfolgreich eingesetzt und loben die Bequemlichkeit des Astrotracers im Feld.

Olympus / OM System OM-D E-M1 Mark III Astro (2024): Überraschenderweise brachte das ehemals als Olympus bekannte Unternehmen (jetzt OM Digital Solutions) 2024 eine spezielle Astro-Version einer Micro-Four-Thirds-Kamera heraus. Die OM System E-M1 Mark III ASTRO ist eine Sonderedition ihres 20MP-MFT-Flaggschiffs mit modifiziertem Sensorfilter für Hα-Aufnahmen photorumors.com photorumors.com. Laut Pressemitteilung erreicht sie durch Optimierung des IR-Sperrfilters eine ~100%ige Transmission von Hα explore.omsystem.com. Im Grunde ist es ein D810A-ähnliches Konzept, aber im kleineren Sensorformat. Außerdem wird sie mit einem am Gehäuse montierten Filtersatz geliefert (vermutlich Lichtverschmutzungsfilter usw.) explore.omsystem.com.

Die E-M1 III Astro wurde zunächst nur in Japan angekündigt und soll im Juli 2024 für etwa ¥327.800 (~2.000 $) erscheinen photorumors.com. Sie wird vermarktet für „Sternenhimmelfotografie bis hin zur vollwertigen Astrofotografie wie Sternbilder und Nebel“ unter Nutzung der Olympus-Computational-Features photorumors.com. Bemerkenswert ist, dass Olympus-Kameras clevere Funktionen wie Live Composite (zum Stapeln von Lightframes in der Kamera) und Handheld High-Res Shot (was zum Stapeln mehrerer Kurzzeitbelichtungen zur Rauschreduzierung genutzt werden könnte) bieten. Das Astro-Modell dürfte diese für die Astrofotografie besonders nutzen.

Während ein Micro-4/3-Sensor in Sachen Rauschen bei wenig Licht nicht mit Vollformat mithalten kann (wegen der kleineren Größe), zeigt die Existenz der E-M1 III Astro, dass Hersteller weiterhin eine Nachfrage nach spezialisierten Astrokameras sehen. Das kleinere Format könnte für diejenigen interessant sein, die ein portableres Setup wünschen. Zum Beispiel könnte eine E-M1 III Astro mit einem Zuiko 7-14mm f/2.8 eine kompakte Milchstraßen-Maschine sein. Sie könnte auch mit Adaptern an Teleskopen montiert werden, allerdings mit einem 2× Crop-Faktor, was für manche Deep-Sky-Fotografen weniger ideal als Vollformat sein könnte.

Bis 2025 ist unklar, ob OM System dieses Astro-Modell außerhalb Japans anbieten oder vielleicht mit einer OM-1 Astro weitermachen wird. Aber es ist ein interessanter Konkurrent, insofern als Nikon und Canon Astro-Kameras im Vollformat gemacht haben, und OM System Astro-Kameras im MFT-Format.

Spezialisierte gekühlte Astro-Kameras: Es ist erwähnenswert, dass viele Astrofotografen – insbesondere diejenigen, die sich auf Deep-Sky-Aufnahmen konzentrieren – neben „Kameras“ im traditionellen Sinne spezialisierte Astronomie-Kameras von Herstellern wie ZWO, QHY, Atik und anderen verwenden. Diese sind im Wesentlichen Sensoreinheiten (oft mit denselben Sony-Sensoren wie in unseren DSLRs), aber in einem Gehäuse mit thermoelektrischer Kühlung, ohne IR-Filter (oder optional), und in der Regel für den Betrieb am Computer gedacht. Zum Beispiel verwendet die ASI6200 von ZWO einen 61MP Vollformat-Sensor (derselbe wie in der Sony A7R IV) mit Kühlung, und die ASI2400 verwendet einen 24MP Vollformat-Sensor. Es gibt auch beliebte APS-C Astro-Kameras (wie die ASI2600, 26MP, die laut einem Foren-Nutzer im Jahr 2025 zusammen mit seinen DSLRs auf cloudynights.com verwendet wird). Diese Kameras sind bei Teleskopaufnahmen sehr beliebt geworden – sie eliminieren thermisches Rauschen durch Kühlung und haben oft eine höhere QE (Quanteneffizienz), da kein Bayer-CFA oder spezialisierte Monosensoren für Schmalbandaufnahmen verwendet werden.

Diese sind nun nicht direkt mit einer Nikon D810A vergleichbar, da sie nicht eigenständig sind (man benötigt einen Laptop oder einen dedizierten Controller wie einen ASIAir) und sie nicht für normale Fotografie verwendet werden können. Aber sie beeinflussen das Feld ganz klar: Wenn jemand ausschließlich Nebel und Galaxien von einer festen Sternwarte aus fotografieren möchte, würde er heute wahrscheinlich eine gekühlte Astro-Kamera einer D810A vorziehen, weil sie effizienter und empfindlicher ist (und die Softwareunterstützung für Aufnahme/Stacking ist ausgereift). Wie ein Astrofotograf unverblümt sagte: „es sei denn, man plant, mit so einer Kamera auch terrestrisch zu fotografieren, sind keine dieser [DSLR/MILC Astro] Kameras auch nur annähernd praktisch, da sie im Vergleich zu einer dedizierten Astro-Kamera ziemlich überteuert sind“ cloudynights.com. Dies war im Zusammenhang mit der Diskussion über D810A/Ra-ähnliche Angebote. Sie argumentierten, dass eine gekühlte Kamera für den Preis bessere Ergebnisse liefert, wenn man ausschließlich Astrofotografie betreibt. Ein anderer antwortete, dass für reine Astro-Zwecke tatsächlich eine modifizierte oder dedizierte Astro-Kamera besser sei, „man ist mit einer modifizierten Kamera oder einer dedizierten gekühlten Kamera besser bedient“ cloudynights.com.

Allerdings – und das ist entscheidend – haben Astro-DSLRs immer noch eine Rolle: Sie sind in bestimmten Szenarien, wie z. B. Landschaftsastrofotografie oder wenn man ohne Computer fotografieren möchte, deutlich vielseitiger und benutzerfreundlicher. Ein Fotograf in derselben Diskussion entgegnete, dass er zwar eine gekühlte Astrokamera für Deep-Sky besitzt, aber die Nutzung mit Weitwinkelobjektiven für Landschaftsastro „ein riesiger Aufwand… nicht förderlich für diese Art der Fotografie“ sei. Er betonte, dass „es immer noch einen Platz für eine Kamera im traditionellen Stil in der Astrofotografie gibt“, besonders im beliebten Bereich der Landschaftsaufnahmen der Milchstraße oder wenn man irdische Szenerie mit dem Nachthimmel kombiniert cloudynights.com. In diesen Fällen ist eine DSLR oder spiegellose Kamera, die man einfach auf ein Stativ (oder einen einfachen Star Tracker) setzen und loslegen kann, deutlich praktischer. Man braucht keinen Laptop, kann einfach den Bildausschnitt wählen und fokussieren, und kann sie bei Bedarf auf derselben Reise auch für normale Tagesaufnahmen nutzen. Er vermutete, dass „Landschaftsastro… immer noch viel beliebter ist als Deep-Sky-Imaging“, was die Anzahl der Praktizierenden angeht, sodass Kameras wie die D810A (oder ein hypothetisches zukünftiges „A“-Modell) genau diese große Gruppe ansprechen, die in beiden Welten zuhause sein möchte cloudynights.com. Ein anderes Forenmitglied witzelte: „Und [mit einer DSLR] kein Computer im Feld nötig“ cloudynights.com – was ein echter Vorteil ist, wenn man zu einem dunklen Himmel wandert.

Zusammengefasst die Konkurrenten: Canons EOS Ra war der direkte Konkurrent zur D810A und brachte spiegellose Technik ins Spiel. Sonys Kameras sind zwar nicht speziell für Astro ausgelegt, aber Modelle wie die A7S III sind bei wenig Licht extrem leistungsstark und bei Astrofotografen sehr beliebt (benötigen jedoch Modifikationen für Nebelaufnahmen). Pentax bietet mit Astrotracer einen innovativen Ansatz für alle, die längere Belichtungen ohne Montierung wollen. OM System brachte sogar eine Micro-Four-Thirds-Astrokamera heraus, was zeigt, dass das Interesse an Spezialwerkzeugen anhält. Und abseits der klassischen Kamerahersteller sind dedizierte Astrokameras inzwischen so weit fortgeschritten, dass viele ernsthafte Astrofotografen für Deep-Sky-Projekte ganz auf DSLR-Typen verzichten.

Die Nikon D810A nimmt in diesem Mix die Rolle eines Kultklassikers ein. Sie wurde nicht in großen Stückzahlen produziert, aber diejenigen, die sie besitzen, schwören oft darauf. Selbst 2025 findet man auf Cloudy Nights oder ähnlichen Foren noch erfahrene Nutzer, die mit ihrer D810A beeindruckende Nebelaufnahmen machen, oder Neulinge, die fragen, ob sie sich eine zulegen oder doch lieber eine neue Spiegellose adaptieren sollen.

Das obige Bild zeigt, was die D810A kann, woran Standardkameras scheitern würden – man beachte die kräftigen, roten Filamente des ionisierten Wasserstoffgases im Schleiernebel. Eine normale Kamera würde hier nur viel blassere, rosafarbene Schleier aufnehmen, aber der Sensor der D810A, der für diese Aufgabe entwickelt wurde, bringt die leuchtenden Hα-Strukturen hervor. Genau solche Ergebnisse sorgen dafür, dass Astrofotografen auch 2025 noch auf eBay nach einem D810A-Gehäuse suchen!

Expertenmeinungen und Perspektiven für 2025

Als sie auf den Markt kam, erhielt die D810A sowohl von Kameratestern als auch von der Astro-Community viel Lob. Nikons eigene Werbung zitierte Masahiro Horie, den Marketingdirektor von Nikon Inc., mit den Worten „Die Nikon D810A ist ausschließlich dafür entwickelt, die einzigartigen Anforderungen von professionellen und Hobby-Astrofotografen zu erfüllen“, konzipiert, damit Nutzer „die fantastischen kosmischen Merkmale entdecken können, die sich zwischen den Sternen verbergen.“ dpreview.com dpreview.com Das war nicht nur leeres Gerede – Nikon ist wirklich auf die Bedürfnisse der Astrofotografie eingegangen.

Der erfahrene Astrofotograf Jerry Lodriguss testete die D810A und bestätigte Nikons Aussagen. Er stellte fest, dass Nikon der D810A „die beste Bildqualität in der Geschichte der Nikon-DSLRs“ zuschrieb und ergänzte: „Ich habe festgestellt, dass das stimmt.“ astropix.com Er lobte das geringe Rauschen und die hohe Empfindlichkeit und stellte fest, dass „Deep-Sky-Astrofotografen das geringe Rauschen, die Wasserstoff-Alpha-Empfindlichkeit und den hervorragenden Dynamikumfang der Kamera lieben werden.“ astropix.com astropix.com In seinem Fazit bezeichnete Lodriguss die D810A als „gut gemachte, hochwertige“ Astro-DSLR und nannte als Vorteile die hohe Auflösung, das sehr geringe Rauschen, die starke Hα-Empfindlichkeit, den eingebauten Intervalltimer, EFCS und die Langzeitbelichtungsmodi astropix.com astropix.com. Seine Nachteile waren wenige: kein schwenkbares Display, die Anforderungen des Vollformats an die Optik und der hohe Preis astropix.com. Wichtig war, dass er darauf hinwies, dass Nikon Canon in diesem Bereich endlich Konkurrenz machte, und fröhlich feststellte: „Möge das Spiel beginnen!“ astropix.com in Bezug auf den Astrokamera-Markt. Leider hatte dieses „Spiel“ nur wenige Teilnehmer (Canon Ra, Nikon D810A und jetzt den Einstieg von OM System), bevor es wieder ruhiger wurde.

Auf Foren wie Cloudy Nights (ein beliebter Treffpunkt für Astrofotografen) zeigen Diskussionen im Jahr 2025 eine Mischung aus Bewunderung und Pragmatismus in Bezug auf die D810A. Viele Nutzer, die die D810A weiterhin verwenden, berichten von hervorragenden Ergebnissen und keinen größeren Problemen über Jahre hinweg. Es gab einige technische Debatten über kleinere Sensorartefakte (z. B. ein Phänomen von „konzentrischen Ringen“, die beim Kalibrieren von Bildern auftreten können). Ein Experte merkte an, dass die D810A, wie viele Nikon-DSLRs, ein leichtes black-level clipping im RAW aufweist, das unter bestimmten Flat-Fielding-Bedingungen zu kreisförmigen Farbbändern führen kann cloudynights.com cloudynights.com. Andere wiederum sagten, dass sie dies in der Praxis nie erlebt hätten cloudynights.com. Insgesamt war man sich einig, dass solche Probleme entweder vernachlässigbar oder mit der richtigen Technik vermeidbar sind.

Als ein Nutzer 2025 explizit fragte, ob es angesichts der Verfügbarkeit von gemoddeten spiegellosen Kameras einen „triftigen Grund gibt, jetzt eine D810A zu kaufen“, antwortete die Community mit durchdachten Argumenten cloudynights.com. Wenn das Ziel Weitwinkel-Astro mit lichtstarken Objektiven ist, sind der optimierte Sensor-Stack der D810A (für die Eckleistung) und das Fehlen von Modifikations-„Macken“ ein Pluspunkt. Und obwohl neuere Sensoren etwas geringeres Ausleserauschen haben, ist der Unterschied in den fertigen Bildern möglicherweise nicht groß. Einige erfahrene Stimmen meinten, wenn man eine D810A zu einem vernünftigen Preis findet und Wert auf eine schlüsselfertige Lösung legt, sollte man zugreifen – man erhält großartige Bilder und kann sie immer wieder verkaufen (der Wiederverkaufswert dürfte stark bleiben, da sie immer sammelwürdiger wird). Ist das Budget jedoch knapp, könnte ein used Z6 plus mod 80–90 % der Leistung für die Hälfte des Preises bringen, wenn auch mit etwas mehr Aufwand.

Astrofotografie-Trend-Experten haben sich ebenfalls geäußert. Es wird anerkannt, dass „Landschafts-Astrofotografie beliebter denn je und weniger Nische als vor 10 Jahren zu sein scheint“, wie es jemand ausdrückte cloudynights.com. Tatsächlich hat die Flut an Milchstraßenfotos in sozialen Medien und die Verfügbarkeit von einfachen Star-Trackern viele neue Leute zur Astrofotografie gebracht. Dieses breite Interesse könnte rechtfertigen, dass Kamerahersteller weiterhin Spezialmodelle anbieten. Dennoch dürften die Verkaufszahlen gering sein, sodass es ungewiss bleibt. In derselben Diskussion wurde hervorgehoben, dass es bereits 6 Jahre seit der EOS Ra und 10 Jahre seit der D810A sind, und man fragte sich, ob wir jemals wieder einen großen Hersteller ein „A“-Modell bringen sehen werden cloudynights.com. Ein Mitglied antwortete: „Deine Vermutung ist so gut wie jede andere.“ cloudynights.com Mit anderen Worten: Es bleibt offen.

Interessanterweise bemerkte ein Teilnehmer „Olympus hat kürzlich eine Astro-Version ihrer OM-1 herausgebracht“ cloudynights.com (gemeint ist die E-M1 III Astro, die im Juli 2024 erschien), was darauf hindeutet, dass, wenn sogar OM Digital (ein kleinerer Anbieter) das gemacht hat, vielleicht auch Nikon oder Canon wieder nachziehen könnten. Ein anderer entgegnete, dass, wenn man nur Astrofotografie betreibt, diese Spezialkameras nicht kosteneffektiv seien – besser sei es, gekühlte Astro-Kameras zu kaufen cloudynights.com. Das ist, wie oben erwähnt, ein berechtigter Punkt.

Wo Profis im Jahr 2025 stehen: Viele der besten Astrofotografen nutzen eine Mischung aus Ausrüstung. Für Weitwinkel-Nachtaufnahmen verwenden sie oft eine Vollformat-Spiegellose (wie eine Sony A7-Variante oder Nikon Z) meist mit einem lichtstarken Festbrennweitenobjektiv. Für Deep-Sky-Aufnahmen nutzen sie wahrscheinlich gekühlte Spezialkameras an Teleskopen. Einige schwören jedoch weiterhin für bestimmte Zwecke auf DSLRs. Nikons eigener Ambassador (und Astrofotograf) Alan Dyer hat die D810A ausgiebig für Nachtlandschaften genutzt und darüber in Publikationen wie Sky & Telescope geschrieben. Er fand, dass sie sich besonders für das Einfangen rötlicher Nebel in weiten Sternbildaufnahmen eignete, die Standardkameras kaum zeigen würden astropix.com. In letzter Zeit haben Profis wie er auch Kameras wie die Z6 oder Z7 (oft modifiziert) verwendet.

Viele Empfehlungen im Jahr 2025 für Einsteiger in die Astrofotografie lauten offenbar: Wenn du bereits eine gute DSLR oder Spiegellose hast, lass sie von einem seriösen Service modifizieren, um ihre Astro-Fähigkeiten zu erweitern (vor allem, wenn es ein älteres Modell ist, das du ausschließlich für Astro nutzt). Wenn du Geld übrig hast und Nikon fotografierst, ist eine gebrauchte D810A ein unkomplizierter Weg zu einer kompromisslosen Astro-DSLR. Wenn du Canon nutzt, suche vielleicht nach einer gebrauchten EOS Ra oder lasse eine neuere EOS R5/R6 modifizieren. Wer sich stark für Deep-Sky interessiert, sollte direkt zu gekühlten Astro-Kameras greifen.

Ein cooles Expertenzitat stammt aus dieser Forendiskussion: „Es gibt Dinge, die eine herkömmliche Kamera einfach besser kann, trotz fehlender Kühlung,“ sagte ein Nutzer, der eine gekühlte Astrocam für Weitwinkelaufnahmen ausprobiert hatte cloudynights.com. Er betonte, dass die Kombination von Astro- und terrestrischer Fotografie üblich sei und dafür „eine herkömmliche DSLR oder Spiegellose weit mehr Vorteile als Nachteile hat“ cloudynights.com. Diese Einstellung ist im Grunde der Grund, warum Kameras wie die D810A existierten und vielleicht Nachfolger bekommen – sie schlagen eine Brücke zwischen zwei Welten.

Rezensenten im Jahr 2015 (DPReview, Imaging Resource) waren beeindruckt, dass Nikon sich einer so speziellen Nische widmete. Im ersten Artikel von DPReview wurde festgestellt, „die D810A bringt verbesserte Lichtaufnahmefähigkeiten in die Disziplin [der Astrofotografie]…größter Sensor, der je in einer Consumer-Astro-Kamera verbaut wurde“ dpreview.com. William Brawley von Imaging Resource wies darauf hin, dass Nikon „sich bei der IR-Filter-Modifikation an Canon orientiert“ habe und dass die D810A abgesehen von den Astro-Anpassungen alle Fähigkeiten der Basis-D810 beibehalten habe imaging-resource.com imaging-resource.com. Er deutete effektiv an, dass man – sofern einen der Rotstich nicht stört – auch eine großartige Allround-Kamera bekommt, obwohl Nikon selbst von einer allgemeinen Nutzung abriet.

Zukunftsausblick: Astrofotografie-Ausrüstung und Empfehlungen

Mit Blick nach vorn: Welche Ausrüstung empfehlen Profis und was könnte die Zukunft bringen?

Viele Profis sagen „die beste Kamera für Astro ist die, die man dabei hat“ und ermutigen Einsteiger, mit der vorhandenen DSLR/Spiegellosen zu beginnen und die Techniken (Nachführung, Stacking usw.) zu erlernen. Im High-End-Bereich gibt es jedoch definitiv eine Bewegung hin zu Spezialausrüstung für spezielle Aufgaben. Für ernsthafte Deep-Sky-Aufnahmen empfehlen die meisten inzwischen eine gekühlte Astro-Kamera (zum Beispiel ist eine beliebte Kombination die ZWO ASI2600MC Pro, ein 26MP APS-C gekühlter Sensor, der mit weniger Aufwand bei der Nachbearbeitung hervorragende Ergebnisse liefert). Für die Landschafts- und Milchstraßenfotografie hingegen schwören Profis weiterhin auf Vollformatkameras mit exzellentem High-ISO-Verhalten. 2025 gehören zu den gängigen Empfehlungen: die Sony A7S III (wenn das Budget reicht und 12MP ausreichen – ihr sauberes ISO 51200 ist unerreicht), die Nikon Z6 II oder Z7 II (Nikons Sensoren bieten großen Dynamikumfang und die Gehäuse sind robust gebaut und haben IBIS – wobei IBIS bei Stativ-Astrofotografie meist deaktiviert wird), sowie die Canon R6 Mark II oder R5 (Canon hat beim Sensor-Performance deutlich aufgeholt und bietet tolle Objektivoptionen wie das RF 15-35 f/2.8 oder RF 28-70 f/2 für Nachtaufnahmen).

Auch Objektive sind ein großes Thema bei der Ausrüstungsdiskussion. Vor zehn Jahren war das Standard-Astro-Objektiv oft ein Samyang/Rokinon 14mm f/2.8 (günstig und lichtstark). Heute gibt es z.B. Sigma 14mm f/1.8, Canon RF 28-70 f/2, Nikons kommenden 58mm Noct f/0.95 (allerdings etwas exotisch) usw. Profis betonen lichtstarke Objektive und scharfe Ecken für Astro. Die Nikon D810A zeigt mit ihrer hohen Auflösung Abbildungsfehler bei schwächeren Objektiven, daher kombinieren Nutzer sie oft mit Top-Optiken (Nikons 14-24mm f/2.8 war eine klassische Kombination).

Beim Thema Spiegellose vs DSLR sind viele Profis für Nachtaufnahmen auf spiegellose Kameras umgestiegen, da das Fokussieren einfacher ist und die neueren Sensoren oft eine bessere Empfindlichkeit bieten. Dennoch gibt es noch einige DSLR-Anhänger – zum Beispiel war die Canon 6D (2012) ein Kultklassiker für Astrofotografie wegen ihres geringen Rauschens; selbst 2025 wird sie noch als günstiger gebrauchter Astro-Body empfohlen (manche sagen: „Kauf dir eine gebrauchte 6D und modifiziere sie“ als günstige Hα-Lösung). Das Nikon-Pendant war die D750, ebenfalls eine sehr beliebte Kamera für Nachtlandschaften. Die D810A ist seltener und gilt als die Wahl für Kenner, wenn man eine findet.

Was sagen Profis zur Nikon Z8/Z9 für Astro? Die Z9 (45MP Stacked Sensor) ist eigentlich eher eine Sport-/Wildlife-Kamera, aber sie ist in allen Bereichen extrem leistungsfähig. Sie kann definitiv für Astro eingesetzt werden, allerdings muss man wegen des fehlenden mechanischen Verschlusses auf Sensorerwärmung bei langen elektronischen Belichtungen achten (einige Nutzer berichteten von leichter Sternverzerrung bei sehr langen Belichtungen mit der Z9, möglicherweise durch Sensor-Selbsterwärmung, die Rauschunterdrückung auslöst – wird noch untersucht). Die Z8 hat denselben Sensor. Diese Kameras sind allerdings schwer; ein Astro-Landschaftsfotograf bevorzugt auf einer Wanderung vielleicht eher ein leichteres Gehäuse wie eine Z7 II oder Z6 II.

Ein interessanter Trend: Computational Photography hält Einzug in dedizierte Kameras. Das bereits erwähnte Live Composite von Olympus ist ein Beispiel. Canon hat in einigen neueren APS-C-Modellen (wie der EOS R7) einen *„Astro“-Aufnahmemodus, der das Rauschverhalten für Sternaufnahmen optimiert (und Star Focus bei der EOS R3, der angeblich Sterne erkennen und darauf fokussieren kann). Sollten sich solche Funktionen weiterentwickeln, könnten sie einige Astro-Herausforderungen abmildern (man stelle sich eine Kamera vor, die intern Belichtungen stapeln oder KI-Rauschunterdrückung speziell für Astro anwenden kann). Software wie Sequator oder Starry Landscape Stacker wird derzeit oft von Fotografen genutzt, um Nachtlandschaftsaufnahmen auszurichten und zu stapeln, um das Rauschen zu reduzieren. Wenn die Kamerafirmware das direkt übernehmen könnte, wäre das ein Verkaufsargument.

Sogar Smartphones machen Astrofotografie, indem sie mehrere Aufnahmen stapeln (Astrofotografie-Modus beim Google Pixel, Night Mode Stacking bei Apple). Natürlich können Smartphones nicht mit der Rohdatenqualität einer Vollformatkamera mithalten, aber es zeigt, wie groß das Interesse an Nachtaufnahmen ist.

Stand 2025, wenn jemand fragt „Welche Ausrüstung soll ich für Astrofotografie kaufen?“ – könnten die Antworten lauten:

  • Für Deep-Sky (durch ein Teleskop): Eine gekühlte Astro-Kamera (ZWO, etc.) in Betracht ziehen oder, falls eine DSLR verwendet wird, diese zumindest für Hα modifizieren lassen. Eine stabile äquatoriale Montierung ist Pflicht, ebenso Guiding usw. Konkrete Kameras: vielleicht eine modifizierte Nikon D810A, wenn man eine findet, oder eine modifizierte Canon 5D IV/6D II usw., aber viele würden für ernsthafte Arbeit zu dedizierten Astro-Kameras raten.
  • Für Weitwinkel- und Landschafts-Astro: Eine Vollformatkamera mit exzellentem High-ISO – z.B. Sony A7 IV oder A7S III, Nikon Z6 II, Canon R6 II. Kombiniert mit lichtstarken Weitwinkelobjektiven (z.B. 14-24mm f/2.8 oder lichtstärker). Wenn das Budget es zulässt und Hα gewünscht ist, entweder diese modifizieren lassen oder nach einer gebrauchten Astro-Spezialkamera wie D810A/Ra suchen. Ein Star Tracker (wie Sky-Watcher Star Adventurer oder iOptron SkyGuider) wird oft empfohlen, um längere Belichtungen und niedrigere ISO für sauberere Ergebnisse zu ermöglichen.
  • Außerdem: vergiss Filter nicht: Profis verwenden oft Mehrbandfilter gegen Lichtverschmutzung oder spezielle Schmalbandfilter für Aufnahmen mit DSLRs. Zum Beispiel ermöglichen Optolongs L-eNhance- oder L-eXtreme-Filter das Fotografieren von Emissionsnebeln selbst unter Stadthimmel, indem sie nur die Wellenlängen des Nebels durchlassen. Diese können vor Objektiven oder als Clip-ins verwendet werden (wobei Clip-Filter vom Kamerabajonett abhängen).

Im Zusammenhang mit der D810A könnte ein Profi sagen: Wenn du 2025 eine Nikon D810A besitzt, ist sie immer noch ein fantastisches Werkzeug für das, was sie kann. Nutze sie, um nebelreiche Regionen aufzunehmen – sie liefert Ergebnisse, um die dich Standardkameras beneiden werden. Kombiniere sie mit guter Technik (dunkler Himmel, richtige Kalibrierungsaufnahmen) und sie ist nach wie vor leistungsfähig. Sei dir aber auch bewusst, dass die Technik nicht stehen geblieben ist – neuere Kameras können sie ergänzen. Zum Beispiel könnte eine D810A dein Deep-Sky-Spezialist sein, während eine neuere Nikon Z6 II deine Alltags-/Landschaftskamera ist, die auch schöne Milchstraßenaufnahmen macht. Es gibt keine Regel, dass du nicht beide haben kannst.

Abschließend erwähnen Experten oft die Bedeutung von Bildbearbeitung. Eine großartige Astrokamera wie die D810A liefert dir hochwertige Daten, aber das Beste daraus zu machen, erfordert sorgfältige Nachbearbeitung (Histogramm strecken, Farben ausbalancieren, mehrere Belichtungen stacken). Im Jahr 2025 sind Programme wie PixInsight, AstroPixelProcessor, Photoshop (mit Astro-Aktionen) Standard. Die D810A gibt Standard-NEF-Dateien aus, die in all diesen Programmen funktionieren – tatsächlich hat Nikon damals Capture NX-D aktualisiert, um D810A-Dateien mit Astro NR zu verarbeiten imaging-resource.com.

Zusammenfassend aus Expertensicht: Die Nikon D810A wird häufig als Höhepunkt der DSLR-Fähigkeiten für die Astrofotografie genannt. Wie ein Forennutzer es nostalgisch ausdrückte: „Sie wird zweifellos die Kamera der Wahl für Sternenlandschafts- und Zeitrafferfotografen sein, wegen ihrer High-ISO-Fähigkeiten und… super-schnellen Weitwinkelobjektive [an] einem Vollformatgehäuse.“ astropix.com Dieses Zitat (das tatsächlich von Lodriguss stammt) hatte mehrere Jahre lang Bestand. Selbst jetzt, ein Jahrzehnt später, hat die D810A einen besonderen Status. Sie steht für eine Zeit, in der Nikon den Mut hatte, ein sehr spezielles Werkzeug für eine leidenschaftliche Community zu bauen – und dabei hervorragende Arbeit geleistet hat.

Abschließende Gedanken

Die Nikon D810A wird zwar nicht mehr produziert, bleibt aber 2025 ein Maßstab dafür, was eine vom Hersteller abgestimmte Astrofotografie-Kamera sein kann. Mit ihrer Fähigkeit, die feinen Rottöne entfernter Nebel nativ einzufangen und rauscharme, detailreiche Bilder des Nachthimmels zu liefern, „leuchtet“ die D810A immer noch unter den Sternen. Sie steht an der Schnittstelle von Alt und Neu: eine DSLR mit der Seele eines Astronomen, die sich in einer Ära spiegelloser Innovation und spezialisierter Astro-Rigs behauptet.

Für Fotografen, deren Leidenschaft der Nachthimmel ist, bietet die D810A eine einzigartige Kombination aus Komfort und Leistung. Es ist nicht nötig, die Kamera zur Modifikation einzuschicken oder mit Clip-in-Filtern herumzuprobieren, die nur teilweise das Verlorene zurückholen – sie funktioniert direkt ab Werk für den vorgesehenen Zweck. Wie viele Besitzer bestätigen werden, ist sie ein Arbeitstier unter den Sternen, das zuverlässig Bilder von Nebeln und Galaxien liefert, die Magazinseiten und Astro-Foren zieren.

Der technische Fortschritt bedeutet jedoch, dass wir heute viel mehr Auswahlmöglichkeiten haben. Die D810A ist für ernsthafte Astrofotografen nicht mehr die einzige Option. Je nach Bedarf könnte ein spiegelloses Gehäuse wie die EOS Ra oder eine gekühlte Astrokamera besser geeignet sein. Aber es gibt etwas zu sagen über die in sich geschlossene Vielseitigkeit einer Kamera wie der D810A. Man kann sie mit in eine abgelegene Wüste nehmen, die ganze Nacht atemberaubende Milchstraßen-Zeitraffer aufnehmen und dann mit derselben Kamera (mit entsprechendem Weißabgleich-Filter) eine Sonnenaufgangslandschaft fotografieren – versuchen Sie das mal mit einer verkabelten Astro-CCD!

Da die Astrofotografie immer beliebter wird, werden die Kamerahersteller hoffentlich darauf aufmerksam. Ob wir in Zukunft eine „Z7a“ oder „EOS R5a“ sehen werden, bleibt ungewiss, aber die Enthusiasten äußern lautstark ihren Wunsch nach solchen Modellen. In der Zwischenzeit lebt die Nikon D810A in den Händen engagierter Nutzer und in den Gebrauchtmarkt-Angeboten weiter, wo begeisterte Käufer die Chance ergreifen, eine zu besitzen. Sie stellt einen Höhepunkt der DSLR-Technik für die Sterne dar – wahrlich, „das Universum in epischen Details“, wie Nikons Pressemitteilung auf dpreview.com anpries.

Mit den Worten von Jerry Lodriguss: „Es ist schön zu sehen, dass Nikon Canon endlich etwas Konkurrenz im Astrofotografie-Markt macht… Mögen die Spiele beginnen!“ astropix.com Dieses Spiel hat vielleicht nur wenige Runden gesehen (mit jeweils einer Karte von Canon und Nikon, und nun steigt OM System spät ein), aber die wahren Gewinner sind die Astrofotografen, die mehr Werkzeuge denn je haben, um die Pracht des Nachthimmels einzufangen. Die Nikon D810A steht als Beweis dafür, was möglich ist, wenn ein Unternehmen auf eine Nischen-Community hört und sich zu Exzellenz verpflichtet. Selbst im blassen Licht der Technik von 2025 leuchtet diese DSLR immer noch hell, ein Stern für sich.

Quellen:

Will I Switch? Canon vs. Nikon for Astrophotography

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