24 September 2025
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Rigetti Computings Quantensprung: Aktie steigt dank Durchbrüchen und kühner Wetten

Rigetti Computing’s Quantum Leap: Stock Soars on Breakthroughs and Bold Bets

Rigetti Computing (RGTI) Überblick und Aktien-Update zum 23. September 2025

  • Rasante Kurssteigerung: Die Aktien von Rigetti Computing (NASDAQ: RGTI) erreichten ein neues 52-Wochen-Hoch von 29,59 $, ein Anstieg von über 85 % seit Mitte August im Zuge eines Hypes um Quantencomputing und großer Ankündigungen [1] [2]. Die Aktie wurde zuletzt bei etwa 28,37 $ bei Rekordumsätzen (über 86 Millionen Aktien) nach einer optimistischen Analystenbewertung gehandelt [3], wodurch die Marktkapitalisierung von Rigetti auf über 9 Milliarden $ stieg [4].
  • Sektorübertreffende Rallye: Rigettis kometenhafter Anstieg (+100 % im letzten Monat) übertraf den breiteren Markt und sogar Konkurrenten wie IonQ und D-Wave [5]. Quantencomputing-Aktien sind in letzter Zeit um 80–90 % gestiegen, angetrieben durch Regierungsaufträge und technologische Durchbrüche, wobei Rigetti von etwa 12 $ auf 28 $ kletterte, zusammen mit den Mitbewerbern IonQ (von 37 $ auf 70 $) und D-Wave (von 15 $ auf 27 $) [6].
  • Air-Force-Auftrag gewonnen: Ein Auslöser für Rigettis Rallye war ein 5,8-Millionen-Dollar-Auftrag der US Air Force, der am 18. September bekannt gegeben wurde und die Aktie an einem Tag um etwa 14 % steigen ließ [7]. Rigetti wird mit dem niederländischen Partner QphoX zusammenarbeiten, um supraleitende Quantenvernetzung für das Air Force Research Lab zu entwickeln [8] – ein Projekt, das Insider als „nächste Iteration des Internets“ mit ultrasicheren, langstreckentauglichen Quantenverbindungen bezeichnen [9].
  • Technologische Meilensteine & Partnerschaften: Rigetti erreichte einen wichtigen technologischen Meilenstein mit der Einführung eines 36-Qubit-Multi-Chip-Quantencomputers (Cepheus-1) mit 99,5% Zwei-Qubit-Fidelity [10]. Dieses modulare Vier-Chip-Design halbierte die Fehlerraten und hält Rigetti auf Kurs, bis Ende 2025 ein System mit über 100 Qubits vorzustellen [11]. Neue Partnerschaften erweitern die globale Reichweite – darunter ein Memorandum of Understanding (MoU) vom 2. September mit dem indischen staatlichen F&E-Institut C-DAC zur gemeinsamen Entwicklung hybrider Quanten-Klassik-Systeme [12] sowie eine Zusammenarbeit mit der Montana State University zur Installation eines Rigetti-Quantenprozessors für die akademische Forschung.
  • Analysten optimistisch, aber vorsichtig: Die Wall-Street-Analysten sind durchweg optimistisch für RGTI mit 100% „Kaufen“-Bewertungen [13], aber die Kursziele hinken dem rasanten Anstieg der Aktie hinterher. Vor dieser Woche lag das Konsensziel bei etwa 19 $ [14]. Bemerkenswert ist, dass B. Riley Securities gerade sein Kursziel auf 35 $ verdoppelt (von 19 $) und die Kaufempfehlung bekräftigt hat, unter Verweis auf Rigettis beschleunigten technischen Fortschritt und das wachsende Regierungsinteresse an der Kommerzialisierung von Quantentechnologie [15]. Analysten sehen Rigetti als einen führenden Akteur, der von der Quantenrevolution profitieren dürfte, warnen jedoch, dass die kurzfristigen Kursgewinne der Aktie im Verhältnis zu den aktuellen Fundamentaldaten „überkauft“ sein könnten [16].
  • Finanzlage: Rigetti befindet sich weiterhin in einer frühen, wachstumsstarken Phase mit bescheidenen Umsätzen und erheblichen Verlusten. Im zweiten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Umsatz von nur 1,8 Millionen US-Dollar (etwas unter den Prognosen) und einen Nettoverlust von 39,7 Millionen US-Dollar [17] (einschließlich hoher nicht zahlungswirksamer Aufwendungen für Warrants). Der Quartalsverlust von 0,05 US-Dollar pro Aktie fiel etwas geringer aus als erwartet [18], was auf ein straffes Kostenmanagement hindeutet, selbst während die F&E-Aktivitäten ausgeweitet werden. Entscheidend ist, dass Rigettis Bilanz stark ist: Das Unternehmen nahm im zweiten Quartal 350 Millionen US-Dollar durch ein At-the-Market-Aktienangebot ein und erhöhte damit seine Barmittel auf etwa 572 Millionen US-Dollar – bei keinerlei Schulden [19]. Diese Kriegskasse verschafft dem Unternehmen Spielraum, um seine Quantenhardware und Cloud-Dienste auszubauen.
  • Zentrale Chancen: Als Pionier im Bereich supraleitende Quantencomputer hat sich Rigetti an die Spitze einer potenziell branchenverändernden Technologie gesetzt. Der „Full-Stack“-Ansatz des Unternehmens – Entwicklung eigener Chips, Quantencomputer und Cloud-Plattform – könnte Wettbewerbsvorteile bei Leistung und Integration bringen. CEO Dr. Subodh Kulkarni betont, dass Rigettis Chiplet-basierte Architektur auf jahrzehntelanger Halbleiter-Expertise aufbaut und schnellere Gates sowie skalierbare Qubit-Zahlen ermöglicht [20]. Da staatliche Stellen zunehmend Quanten-F&E finanzieren (z. B. der AFRL-Vertrag, Kooperationen mit dem US-Energieministerium und Partnerschaften in Indien), erschließt Rigetti einen wachsenden Strom öffentlicher Investitionen. Große Cloud-Anbieter (Amazon, Microsoft) und Unternehmenskunden erforschen ebenfalls Quantenlösungen, was Rigettis Kundenbasis über die Quantum Cloud Services potenziell erweitert. Sollte das Quantencomputing sein Versprechen einlösen, Bereiche wie Arzneimittelentwicklung oder Kryptografie zu revolutionieren, könnte Rigetti als eines der wenigen reinen börsennotierten Unternehmen von dieser Welle profitieren. Wie Motley Fool anmerkt, falls Quantentechnologie ähnlich bahnbrechend wird wie KI, „wird Rigetti eine phänomenale Investition sein“ [21] – und das langfristig.
  • Risiken & Herausforderungen: Trotz der Begeisterung steht Rigetti in dieser Phase vor erheblichen Risiken. Das Unternehmen erzielt nur minimale Umsätze und ist Jahre von einer kommerziellen Nutzung seiner Technologie entfernt – Experten erwarten wirklich fehlertolerante Quantencomputer erst um ~2030 oder später [22]. Die hohe Bewertung von Rigetti (>9 Mrd. $) preist bereits viel zukünftigen Erfolg ein; dennoch ist das Unternehmen heute noch nicht profitabel mit negativen Margen und anhaltendem Cash-Burn [23] [24]. Während die jüngste Kapitalerhöhung vorerst Liquidität verschafft, könnte es zu weiterer Verwässerung kommen, falls zukünftig mehr Mittel benötigt werden. Der 3.300%ige Kursanstieg der Aktie im Jahresvergleich [25] zeigt, wie stimmungsgetrieben und volatil dieser Wert sein kann – starke Schwankungen sind wahrscheinlich, da Investoren auf jeden technischen Meilenstein oder Rückschlag reagieren. Auch der Wettbewerb ist ein wichtiger Faktor: Rigetti „hinkt IonQ bei der kommerziellen Durchdringung hinterher“ und steht im Wettbewerb mit Technologieriesen wie IBM, Google und Amazon, die enorme Ressourcen in die Quantenforschung investieren [26] [27], ganz zu schweigen von gut finanzierten Konkurrenten wie IonQ (Ionenfallen-Technologie) und D-Wave (Quantum Annealing). Jede Überlegenheit eines Konkurrenzansatzes oder ein schnellerer Durchbruch anderswo könnte Rigettis wahrgenommenen Vorsprung schmälern. Auch auf Regierungsebene sind Aufträge hart umkämpft und unterliegen politischen Haushaltsverschiebungen. Kurzfristig mahnen Analysten zur Vorsicht – so merkt einer an, dass Rigetti bei etwa 28 $ den Kurs in sechs Monaten verdreifacht hat, weshalb neue Investoren ihre Positionen vorsichtig wählen und auf spekulationsähnliche Risiken vorbereitet sein sollten [28] [29].
  • Ausblick – Quantenpotenzial vs. Hype: Der Konsens unter Experten ist, dass Rigetti am Schnittpunkt von enormem Potenzial und erheblicher Unsicherheit steht. Das Unternehmen setzt seinen Technologie-Fahrplan beeindruckend um – es hat einen Meilenstein mit 36 Qubits erreicht und strebt bis Jahresende eine 100-Qubit-Maschine an – was seinen Ansatz zur Skalierung von Quantenprozessoren bestätigt [30]. Die strategischen Partnerschaften (U.S. AFRL, Indiens C-DAC) und die Kapitalbeschaffung haben das Vertrauen gestärkt, dass Rigetti in den nächsten Jahren ohne finanziellen Druck weiter vorankommen kann [31]. Kurzfristig jedoch könnte die Aktie sich selbst überholt haben, da sie nach einer rasanten Rally nun deutlich über dem durchschnittlichen Analystenziel gehandelt wird [32] [33]. Eine kurzfristige Konsolidierung oder Volatilität wäre nicht überraschend, während der Markt die jüngsten Gewinne verarbeitet und auf weitere Nachweise des Konzepts wartet. Langfristig wird Rigettis Schicksal davon abhängen, größere und bessere Quantenchips zu liefern und seine wissenschaftlichen Erfolge in reale kommerzielle Anwendungen umzusetzen. Wenn es gelingt, einen Quantenvorteil zu demonstrieren – also Probleme zu lösen, die klassische Computer nicht bewältigen können – und zahlende Kunden zu gewinnen, könnte die heutige hohe Bewertung letztlich gerechtfertigt sein. Vorerst bleibt Rigetti eine High-Reward-, High-Risk-Geschichte: eine Wette auf einen „Quantensprung“ in der Computertechnologie, der noch am Horizont liegt. Wie ein Wall-Street-Analyst es ausdrückte, fragen die US-Regierung und die Industrie nicht mehr nur, ob Quantencomputing funktionieren wird, sondern wie es kommerzialisiert werden kann – ein Wandel, der die optimistische Einschätzung für Rigetti untermauert [34]. Doch solange Quanten-Durchbrüche sich nicht in bedeutende Umsätze verwandeln, sollten Investoren sich der spekulativen Natur dieser Pionier-Tech-Aktie bewusst sein.

Aktienentwicklung: Raketenstart zu neuen Höchstständen

Rigettis Aktie hat im Jahr 2025 einen rasanten Anstieg erlebt, wobei sich der Aufwärtstrend in den letzten Wochen dramatisch beschleunigt hat. Am 22. September erreichten die Aktien ein Tageshoch von $29,59 und markierten damit ein neues 52-Wochen-Hoch [35]. Das ist ein bemerkenswerter Anstieg, wenn man bedenkt, dass RGTI noch einen Monat zuvor im niedrigen zweistelligen Bereich gehandelt wurde. Tatsächlich hat sich die Aktie seit Ende August mehr als verdoppelt und ist in weniger als einem Monat um etwa 100 % gestiegen [36]. Über einen etwas längeren Zeitraum – von Mitte August bis jetzt – ist Rigetti um etwa 85 % gestiegen, von rund $12 auf die hohen $20 [37]. Seit Jahresbeginn sind die Gewinne noch auffälliger: TipRanks-Daten zeigten, dass RGTI für 2025 vor dem jüngsten Anstieg um etwa 42 % gestiegen war [38], und im Jahresvergleich ist die Aktie um fast unglaubliche 3.300 % (eine Steigerung um das 34-fache) gestiegen [39]. Ein solch explosionsartiges Wachstum deutet darauf hin, dass Rigetti zuvor stark unterbewertet war und nun durch den Stimmungsumschwung der Investoren in Bezug auf Quantencomputing einen Höhenflug erlebt.

Die Handelsaktivität hinter dieser Rallye war intensiv. An dem Tag, an dem neue Höchststände erreicht wurden, stieg das Volumen auf über 86,9 Millionen Aktien, weit über dem üblichen Tagesumsatz (das durchschnittliche Volumen liegt bei etwa 46 Millionen) [40] [41]. Dies deutet auf ein starkes Interesse sowohl von Privatanlegern als auch möglicherweise von institutionellen Käufern hin, ebenso wie auf Leerverkäufer, die möglicherweise in die Enge getrieben wurden. Die Marktkapitalisierung der Aktie liegt nun bei etwa 9,2–9,3 Milliarden US-Dollar [42] [43] – eine hohe Bewertung für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz, der sich noch im einstelligen Millionenbereich bewegt. Zum Vergleich: Rigettis Marktkapitalisierung bringt das Unternehmen in den Small- bis Mid-Cap-Bereich und in eine Liga mit einigen etablierten Tech-Firmen, obwohl es sich noch um ein vor-kommerzielles Unternehmen handelt.

Rigettis Kursanstieg hat die breiteren Indizes bei weitem übertroffen. Der S&P 500 und der Nasdaq sind in den letzten Wochen etwa unverändert bis leicht gestiegen, während RGTI innerhalb weniger Tage eine Vervielfachung der Rendite erzielt hat. Es ist auch aufschlussreich, Rigettis Performance mit der seiner Wettbewerber im Bereich Quantencomputing zu vergleichen. IonQ (NYSE: IONQ), oft als führende reine Quantenaktie angesehen, sah seinen Aktienkurs von etwa 37 $ Mitte August auf rund 70 $ Mitte September steigen [44], gestützt durch eigene positive Nachrichten (dazu später mehr). D-Wave Quantum (NYSE: QBTS) sprang im gleichen Zeitraum ebenfalls von etwa 15 $ auf 27 $ [45]. Rigettis Anstieg von etwa 12 $ auf etwa 28 $ bringt das Unternehmen mit einem Sprung von etwa 80–90 % in die gleiche Liga [46]. Kurz gesagt, ein ganzer Korb von Quanten-Technologieaktien ist stark gestiegen, was darauf hindeutet, dass Rigettis Aufschwung Teil einer breiteren branchenweiten Rallye bei Quantencomputing-Aktien ist.

Mehrere Faktoren haben die Kursentwicklung von Rigetti beeinflusst. Einer davon ist zweifellos Momentum und Markthype – als der Kurs zu steigen begann, wurden mehr Investoren aufmerksam und die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), setzte ein. In Foren und sozialen Medien war Rigetti zuletzt ein Favorit der „Privatanleger“ im Tech-Bereich [47]. Es gibt jedoch auch konkrete Auslöser für die Bewegung. Insbesondere gab Rigetti am 18. September einen bedeutenden Regierungsauftrag bekannt (siehe unten), der die Aktie sofort beflügelte und den Kurs an diesem Tag um etwa 14 % steigen ließ [48]. Nur wenige Tage später, am 22. September, gab ein prominenter Wall-Street-Analyst ein deutlich höheres Kursziel aus, was das Kaufinteresse weiter anheizte [49]. Diese Kombination aus zwei positiven Nachrichten verhalf RGTI zu neuen Höchstständen.

Es war kein reibungsloser Aufstieg – die Aktie erlebte unterwegs hohe Volatilität. Zum Beispiel fiel Rigettis Aktienkurs am 22. September im frühen Handel zunächst um bis zu 11 % im Zuge eines allgemeinen Marktrückgangs (Anleger wurden an diesem Morgen durch steigende Treasury-Renditen verunsichert, was wachstumsstarke Aktien oft belastet) [50] [51]. Bemerkenswerterweise machte Rigetti diese Verluste jedoch wieder wett und drehte bis zur Mittagszeit nach der Analysten-Hochstufung auf ein Plus von 2 % [52]. Diese intratägige Berg- und Talfahrt unterstreicht, wie sensibel RGTI auf Nachrichten und Marktstimmung reagiert – der Kurs kann je nach Tagesgeschehen schnell abstürzen oder steigen. Ende September war die Stimmung überwiegend optimistisch, sodass makroökonomische Bedenken in den Hintergrund traten.

Marktbeobachter diskutieren nun, ob Rigettis Aktie zu weit, zu schnell gestiegen ist. Mit etwa 28–30 $ pro Aktie notiert sie deutlich über dem, was die meisten Analysten noch vor wenigen Wochen für angemessen hielten (das durchschnittliche Kursziel lag unter 20 $ [53]). Technische Indikatoren zeigten, dass die Aktie nach ihrem parabolischen Anstieg in den „überkauften“ Bereich eingetreten ist [54]. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Aktien, die sich schnell vervielfachen, eine Pause einlegen oder sogar stark zurücksetzen. Bisher jedoch trotzt Rigetti der Schwerkraft, gestützt durch echte Fortschritte im Unternehmen. Die entscheidende Frage ist, ob diese Entwicklungen weiterhin den hohen Erwartungen der Investoren gerecht werden können.

Jüngste Katalysatoren: Verträge, Hochstufungen und Quanten-Hype

Rigettis jünglicher Anstieg lässt sich auf mehrere entscheidende Nachrichtenereignisse in den letzten Wochen zurückführen, die die Anleger hinsichtlich der Zukunft des Unternehmens beflügelt haben:

  • US-Luftwaffenvertrag (18. Sept): Rigetti gab bekannt, dass es einen dreijährigen Vertrag im Wert von 5,8 Millionen US-Dollar vom U.S. Air Force Research Laboratory (AFRL) gewonnen hat, um die Quantennetzwerktechnologie voranzutreiben [55] [56]. Diese Ankündigung war ein großer Glaubwürdigkeitsgewinn – sie zeigte, dass Rigettis Fachwissen von der Verteidigungsgemeinschaft geschätzt wird und dass es eine Rolle in der Forschung und Entwicklung der nächsten Generation militärischer Kommunikation spielen wird. Im Rahmen des Vertrags wird Rigetti mit QphoX, einem niederländischen Quanten-Startup, zusammenarbeiten, um Techniken zur Verbindung von supraleitenden Quantencomputern über große Entfernungen zu entwickeln [57] [58]. Im Wesentlichen arbeiten sie daran, ein „Quanteninternet“ zu schaffen, bei dem Qubits (Quantenbits) verschränkt und zwischen Prozessoren über optische Photonen übertragen werden können, was verteiltes Quantencomputing ermöglicht [59] [60]. Das ist Spitzentechnologie – wenn es gelingt, könnte es ermöglichen, dass mehrere Quantenchips an verschiedenen Standorten zusammen als ein System arbeiten, ähnlich wie klassische Supercomputer Prozessoren vernetzen. Rigettis CEO, Dr. Subodh Kulkarni, nannte das Projekt einen „transformativen Schritt“ in Richtung vernetzter Quantensysteme [61] [62]. Für Rigetti bringt der Air-Force-Deal nicht nur Einnahmen, sondern validiert vor allem die Technologie auf höchster Ebene und könnte Türen zu größeren Regierungsprogrammen öffnen. Investoren erkannten sofort die Bedeutung: Die AktieDie Aktie stieg nach den Nachrichten sprunghaft an und schloss an diesem Tag mit etwa 14 % im Plus [63]. Die Berichterstattung in Barron’s und anderen Medien hob Rigettis Erfolg als Teil eines breiteren Anstiegs von Quantencomputer-Aktien in dieser Woche hervor [64].
  • B. Riley Analysten-Hochstufung (22. September): Nur wenige Tage nach den Vertragsnachrichten verstärkte ein Wall-Street-Analyst die optimistische Stimmung. Craig Ellis von B. Riley Securities – einer der wenigen, die Rigetti abdecken – erhöhte sein 12-Monats-Kursziel von 19 $ auf 35 $ und bestätigte ein Kaufen-Rating [65]. Dieser aggressive Schritt (eine Erhöhung des Kursziels um 84 %) erregte die Aufmerksamkeit des Marktes, da er trotz des starken Anstiegs von Rigetti weiteres erhebliches Aufwärtspotenzial implizierte. In seiner Analyse verwies Ellis auf beschleunigten Fortschritt in der Quantenindustrie und ein günstigeres regulatorisches Umfeld als Gründe für seinen Optimismus [66]. Bemerkenswert ist, dass er erwähnte, dass die nationalen Labore des US-Energieministeriums nun nicht mehr nur an Tests von Quantencomputing interessiert sind, sondern tatsächlich an der Kommerzialisierung [67]. Dieser Wandel – von reiner Forschung hin zur realen Anwendung – könnte für Unternehmen wie Rigetti mehr Verträge und Kooperationen bedeuten. Ellis argumentierte im Wesentlichen, dass das Quantencomputing in eine neue Phase von Investitionen und Akzeptanz eintritt und dass Rigetti strategisch gut positioniert ist, um davon zu profitieren. Die Nachricht über dieses Vertrauensvotum von B. Riley verhalf der Rigetti-Aktie am 22. September zu ihrem neuen Hoch [68]. Sie signalisierte dem Markt außerdem, dass professionelle Analysten weiteres Aufwärtspotenzial bei Rigetti sehen und der Rallye damit Legitimität verleihen. (Zum Kontext: B. Riley ist eine kleinere Investmentfirma, die sich jedoch oft auf neue Technologien konzentriert; ihre Einschätzung zu Rigetti war eine der optimistischsten an der Wall Street.)
  • Partnerschaft mit der indischen Regierung (2. September): Anfang des Monats gab Rigetti eine Absichtserklärung mit dem Centre for Development of Advanced Computing Indiens (C-DAC), einer führenden, von der Regierung unterstützten F&E-Organisation, bekannt [69]. Durch dieses MOU werden Rigetti und C-DAC die gemeinsame Entwicklung von hybriden Quanten-Klassik-Computersystemen für den Einsatz in indischen Regierungslabors und Universitäten prüfen [70]. Dies ist ein strategischer Schritt: Indien hat die Investitionen in Quantentechnologie verstärkt, und die Partnerschaft mit einer prominenten Institution dort könnte Rigetti einen Zugang zum schnell wachsenden asiatischen Quanten-Ökosystem verschaffen. Die Nachricht bewegte die Aktie zunächst nicht so stark wie der Air-Force-Vertrag (teilweise, weil das MOU eine Kooperationsvereinbarung und noch kein bezahlter Vertrag war). Dennoch trug sie zur Erzählung bei, dass Rigetti ein globaler Akteur im Quantenbereich wird und sich an internationalen Initiativen beteiligt. Es spiegelte auch einen ähnlichen Schritt des Konkurrenten D-Wave wider, der etwa zur gleichen Zeit seine eigene Partnerschaft in Indien bekannt gab [71]. Für Rigetti könnte die C-DAC-Allianz zur gemeinsamen Entwicklung von Quantenhardware oder Algorithmen führen, die auf reale Probleme (wie Logistik oder KI), an denen Indien interessiert ist, zugeschnitten sind [72]. Dies ist ein Beispiel dafür, wie Rigetti Partnerschaften nutzt, um seine Technologie voranzutreiben und potenziell zukünftige Kunden zu gewinnen.
  • Quantum-Sektor-Momentum & Regierungsinitiativen: Über unternehmensspezifische Ereignisse hinaus hat Rigetti in diesem Jahr von einem günstigen Zeitgeist rund um Quantentechnologie profitiert. Regierungen weltweit (insbesondere die USA) haben begonnen, die Unterstützung für Quantencomputing zu verstärken, da sie es als strategisch wichtig ansehen. Tatsächlich deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass das Weiße Haus eine große Initiative vorbereitet, um die Quantenforschung zu koordinieren und die Cybersicherheitsmaßnahmen für die Zeit nach der Quantenrevolution zu verstärken [73] [74]. Eine bundesweite Quantenstrategie – ähnlich wie bei der KI – könnte mehr Fördermittel für Akteure wie Rigetti bereitstellen und das Vertrauen der Investoren stärken, dass dieser Sektor die Unterstützung von Uncle Sam hat [75]. Außerdem verkündete Ende September ein weiteres Quantenunternehmen, Quantum Computing Inc. (QUBT), eine Finanzspritze von 500 Millionen US-Dollar durch institutionelle Investoren [76]. Die Aktie von QUBT stieg daraufhin stark an, was auch auf andere Unternehmen im Quantenbereich ausstrahlte und signalisierte, dass großes Kapital an diesem Sektor interessiert ist [77]. Darüber hinaus verzeichnete IonQ – der Branchenführer – eine Reihe positiver Entwicklungen (Genehmigung einer wichtigen Übernahme im Vereinigten Königreich, ein DOE-Projekt zur Nutzung von Quanten im Weltraum mit Honeywell und ein erfolgreicher Analystentag) [78] [79], die allesamt die Begeisterung für die Entwicklung des Quantencomputings anheizten. Wie 24/7 Wall St. feststellte, „ist das Quantencomputing mit einer Welle von Durchbrüchen, die an den frühen KI-Hype erinnern, wieder in den Fokus der Investoren gerückt“ [80]. Rigetti, IonQ und andere bewegten sich im Gleichklang, wobei jede gute Nachricht den gesamten Sektor beflügelte. Zusammenfassend haben makroökonomische Unterstützung und Nachrichten von Wettbewerbern Rigettis eigene Katalysatoren verstärkt und so einen perfekten Sturm für den Aufstieg der Aktie geschaffen.

Zusammengefasst zeichnen diese Katalysatoren das Bild von Rigetti im Zentrum einer wiederauflebenden Quantencomputing-Erzählung. Das Unternehmen profitiert nicht nur passiv vom Hype; es trägt mit greifbaren Erfolgen (Verträge, Partnerschaften, technologische Meilensteine) direkt zum Nachrichtenzyklus bei und stärkt damit seine Glaubwürdigkeit. Die Herausforderung für den Markt besteht nun darin, zu erkennen, wie viel von diesem Nachrichtenfluss „Hype“ ist – also Begeisterung über zukünftige Möglichkeiten – und wie viel sich im Laufe der Zeit in konkreten Wert (Umsätze, Gewinne, Wettbewerbsvorteile) umsetzen wird. In den nächsten Abschnitten betrachten wir, was Experten und Analysten sagen und wie Rigettis Finanzen und technologische Roadmap im Vergleich zum Optimismus abschneiden.

Analystenprognosen und Expertenkommentare

Die Berichterstattung von Wall Street über Rigetti ist noch relativ spärlich (was für ein junges Unternehmen in einem aufstrebenden Bereich nicht überraschend ist), aber die Analysten, die die Aktie verfolgen, sind zunehmend optimistisch geworden. Alle sechs Analysten, die von MarketBeat beobachtet werden, bewerten RGTI derzeit als „Kaufen“ [81]. Diese einhellig optimistische Haltung spiegelt das Vertrauen in Rigettis Technologie und Marktchancen wider. Allerdings lagen die meisten Kursziele bis vor Kurzem weit unter dem aktuellen Handelsbereich der Aktie, was darauf hindeutet, dass selbst die Analysten vom Tempo des Aufstiegs von Rigetti überrascht wurden.

Vor dem jüngsten Anstieg lag das Konsens-Kursziel für 12 Monate bei etwa 19–20 $ [82]. So hat beispielsweise Benchmark Capital im August sein Ziel auf 20 $ (zuvor 14 $) angehoben und Alliance Global Partners bekräftigte im Sommer eine optimistische Einschätzung [83]. Cantor Fitzgerald begann im Juli mit einer „Overweight“-Bewertung und einem vorsichtigeren Ziel von 15 $ [84] und erklärte im Wesentlichen, die Aktie sei attraktiv, räumte aber eine hohe Unsicherheit ein. Diese Ziele lagen im mittleren Zehnerbereich bis 20 $, was darauf hindeutet, dass die Analysten zwar erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem Kurs von RGTI vor einigen Monaten (einstellig) sahen, sie aber nicht damit rechneten, dass die Aktie bis September nahe an 30 $ heranrückt.

Der Wendepunkt war das Update von B. Riley Securities am 22. September. Analyst Craig Ellis gab die bislang optimistischste Einschätzung ab: ein Kursziel von 35 $ zusammen mit der Bestätigung seiner Kaufempfehlung [85]. Das Ziel von Ellis impliziert, dass er erwartet, dass sich Rigetti gegenüber dem Kurs vor seiner Mitteilung (~17–18 $) etwa verdoppelt und immer noch etwa 25 % über dem aktuellen Niveau von ~28 $ liegt. Was treibt diesen optimistischen Ausblick an? In der Mitteilung verwies Ellis auf rasche Fortschritte im Bereich Quantencomputing und einen Wendepunkt beim Regierungsinteresse [86]. Er hob insbesondere hervor, dass die National Labs des US-Energieministeriums und andere Behörden vom reinen Forschungsmodus zu tatsächlichen Kommerzialisierungsplänen für Quanten übergehen – ein Trend, der Unternehmen wie Rigetti, die Hardware und Dienstleistungen für die Regierung liefern können, zugutekommt [87]. Ellis berücksichtigte zweifellos auch Rigettis jüngste Erfolge (den Air-Force-Vertrag, den Meilenstein von 36 Qubits) als risikomindernde Ereignisse, die eine höhere Bewertung unterstützen. Auch wenn wir kein direktes Zitat aus seiner Mitteilung über die Zusammenfassung hinaus haben, ist die wichtigste Erkenntnis, dass ein professioneller Analyst mit Branchenkenntnis glaubt, dass Rigettis Fundamentaldaten sich schneller verbessern als erwartet, was einen deutlich höheren Aktienkurs rechtfertigt.

Weitere Finanzkommentatoren haben sich zum dramatischen Anstieg von Rigetti geäußert, oft mit einer Mischung aus Begeisterung und Vorsicht. The Motley Fool stellte in einem Artikel mit dem treffenden Titel „Why Rigetti Computing Is Extremely Volatile Today“ fest, dass Rigetti „das größte Ding seit künstlicher Intelligenz“ werden könnte, wenn Quantencomputing sein Versprechen einlöst [88]. Sie weisen darauf hin, dass Rigetti als führend in diesem Bereich gilt, und wenn Quantencomputer so transformativ werden wie erhofft, könnten frühe Investoren in Rigetti phänomenale Renditen erzielen [89]. Im selben Artikel wird jedoch sofort zur Vorsicht geraten: „es muss noch viel passieren, bis es so weit ist“, und Rigetti erzielt bei einer Marktkapitalisierung von ~9 Mrd. $ derzeit äußerst geringe Umsätze [90]. Der Analyst von The Motley Fool empfahl, Rigetti als spekulative Position zu betrachten – also nur einen kleinen Anteil im Portfolio zu halten –, da der Erfolg des Unternehmens alles andere als garantiert ist [91]. Das fasst die allgemeine Stimmung zusammen: riesiges langfristiges Potenzial, aber kurzfristige Fundamentaldaten, die schwer zu rechtfertigen sind.

24/7 Wall St., eine Finanznachrichtenseite, bewertete Rigetti ebenfalls in einer aktuellen „Buy, Sell or Hold“-Analyse von Quantenaktien. Der Autor, Rich Duprey, beschrieb Rigettis 85%igen Kurssprung als „eine Quantenverschränkung aus Hype und Hardware-Hustle“ – und führte den Anstieg auf den Air-Force-Deal und andere „Deals, die seine Nische bei supraleitenden Qubits festigen“ zurück [92]. Er hob die Reihe von Partnerschaften (AFRL, C-DAC in Indien usw.) und technischen Erfolgen (36-Qubit-System) hervor, die Rigettis Geschichte untermauern [93]. Dennoch tendierte Duprey zu einer neutralen bis skeptischen Haltung gegenüber der Aktie auf dem aktuellen Niveau. Er bewertete Rigetti im Grunde als „Hold“, wenn man bereits in einem Quanten-ETF diversifiziert ist (wo Rigetti zu den wichtigsten Bestandteilen zählt) [94], aber potenziell als „Sell“ für andere, die nicht auf die Risiken vorbereitet sind [95]. Die Begründung: Obwohl Rigetti enormes Potenzial hat, sind seine negativen Margen und Verwässerungsrisiken bemerkenswert, und die Aktie hat sich „in den letzten sechs Monaten verdreifacht“ und ist im Jahresvergleich um 3.300 % gestiegen, was darauf hindeutet, dass bereits viel Optimismus eingepreist ist [96]. Duprey wies außerdem darauf hin, dass Rigetti bei der kommerziellen Durchdringung hinter IonQ zurückliegt – das heißt, IonQ war schneller darin, Umsätze zu generieren und Kunden zu gewinnen – was die größere Marktkapitalisierung von IonQ im Vergleich zu Rigetti rechtfertigen könnte [97]. Sein Fazit stellte Rigetti als „attraktiv für geduldige Spekulanten, aber ein Verkauf für alle anderen angesichts der Umsetzungshürden“ dar [98]. Mit anderen Worten: großartig für Gläubige mit langem Anlagehorizont und hoher Risikobereitschaft, aber wahrscheinlich derzeit zu heiß für den durchschnittlichen Anleger.

Angesehene Stimmen aus dem Bereich Tech-Finance haben ebenfalls sowohl das Potenzial als auch die Risiken bei Rigetti hervorgehoben. In einem Segment von Yahoo Finance trat der CEO von Rigetti auf, wo er über die Fortschritte des Unternehmens und das Konzept eines „doppelten Vorteils“ im Quantenbereich sprach (wahrscheinlich in Bezug auf die Fähigkeit des Quantencomputings, Probleme zu lösen, die klassische Computer nicht bewältigen können, sowie mögliche Synergien mit KI). In diesem Interview räumte Dr. Kulkarni ein, dass die kommerzielle Nutzung noch mehrere Jahre entfernt ist, auch wenn heute bereits wichtige Meilensteine erreicht werden [99]. Diese ehrliche Einschätzung – dass Quantencomputing kein sofortiger kommerzieller Goldrausch ist – stimmt mit der Meinung vieler Experten überein: 2025 ist für diese Branche noch immer der Anfang.

Auf der anderen Seite gibt es in wissenschaftlichen und Venture-Kreisen echte Begeisterung für Rigettis Ansatz. Einige Analysten haben festgestellt, dass Rigettis Strategie, supraleitende Qubits und Multi-Chip-Module zu verwenden, möglicherweise schneller skalieren könnte als IonQs Ionenfallen-Ansatz, sofern die technischen Herausforderungen gelöst werden. Nvidias CEO Jensen Huang, der früher dem Quantencomputing gegenüber zurückhaltend war, ist kürzlich optimistisch geworden und hat sogar über Nvidias Venture-Arm in einer 600-Millionen-Dollar-Quantum-Finanzierungsrunde investiert [100] (nicht speziell in Rigetti, aber ein Signal für die Dynamik der Branche). Solche Schritte von Tech-Giganten verleihen der Ansicht Glaubwürdigkeit, dass das Quantencomputing einem Wendepunkt nahe ist, was für Unternehmen wie Rigetti aus Sicht der Investoren vielversprechend ist.

Zusammenfassend scheint der Konsens unter Analysten und Experten zu sein:

  • Langfristiger Optimismus: Quantencomputing gilt als potenziell revolutionär, und Rigetti ist eines der wenigen börsennotierten Unternehmen in diesem Bereich. Wenn sie erfolgreich sind, ist das Potenzial enorm, und aktuelle Entwicklungen (Verträge, technologische Fortschritte) sind ermutigend.
  • Kurzfristige Vorsicht: Die Bewertung der Aktie liegt weit über den Fundamentaldaten. Rigetti muss erst beweisen, dass sie wissenschaftliche Experimente in ein tragfähiges Geschäft umwandeln können. Bis dahin ist mit Volatilität zu rechnen. Mehrere Experten sagen im Grunde: „Es ist okay, auf Rigetti zu spekulieren, aber behandeln Sie es auch so – als Spekulation, nicht als sichere Sache“ [101] [102].
  • Wichtige Kennzahlen im Blick: Fortschritte bei der Erhöhung der Qubit-Anzahl und -Fidelity (technische Meilensteine), jegliches Umsatzwachstum (auch aus Forschungsaufträgen), Cash-Burn-Rate (wie schnell sie die 572 Mio. USD verbrauchen) sowie neue Partnerschaften oder Kundenabschlüsse. Analystenprognosen werden sich wahrscheinlich anpassen, sobald sich diese Faktoren entwickeln. Derzeit lässt sich die Wall-Street-Meinung als vorsichtig optimistisch zusammenfassen: optimistisch in Bezug auf Quantencomputing und Rigettis Position darin, aber sich des enormen Ausführungsrisikos bewusst.

Finanzielle Entwicklung und Quartalsergebnisse

Rigettis Finanzergebnisse spiegeln ein Unternehmen im F&E-Modus wider, mit sehr bescheidenen Umsätzen und erheblichen laufenden Investitionen in die Technologieentwicklung. Im zweiten Quartal 2025 (veröffentlicht am 12. August) betrug Rigettis Gesamtumsatz lediglich 1,8 Millionen US-Dollar [103]. Diese Einnahmen stammen hauptsächlich aus dem Zugang zu seinen Quantencomputern (Quantum-Computing-as-a-Service) sowie aus laufenden F&E-Verträgen oder Kooperationen. Die Umsätze im zweiten Quartal lagen damit leicht unter den Analystenerwartungen von etwa 1,87 Millionen US-Dollar [104], aber bei einer so niedrigen Basis sind kleine absolute Abweichungen nicht allzu bedeutend.

Unterdessen beliefen sich die Betriebsausgaben im zweiten Quartal auf 20,4 Millionen US-Dollar [105], was die hohen Ausgaben für Forschung & Entwicklung, Technik und den Overhead eines wachsenden Technologieunternehmens widerspiegelt. Rigettis operativer Verlust lag im Quartal bei etwa 19,9 Millionen US-Dollar [106]. Der Nettverlust fiel jedoch mit 39,7 Millionen US-Dollar [107] deutlich höher aus. Der Unterschied ergibt sich aus einigen nicht zahlungswirksamen Buchhaltungsposten – konkret musste Rigetti einen Verlust von 22,8 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Änderung des beizulegenden Zeitwerts bestimmter Warrants und Earn-Out-Verbindlichkeiten verbuchen [108]. Dies sind Altlasten aus dem Börsengang von Rigetti (vermutlich per SPAC, was häufig Warrants und bedingte Aktien beinhaltet). Ohne diese Effekte lag der „Kern“-Nettverlust aus dem operativen Geschäft näher bei 17 Millionen US-Dollar, aber einschließlich dieser ergibt sich der GAAP-Nettverlust von 39,7 Mio. US-Dollar.

Auf Aktienbasis hat Rigetti im 2. Quartal 0,05 $ verloren (ohne einmalige Posten), was tatsächlich einen Cent besser war als von Analysten erwartet (Konsens war ein Verlust von 0,06 $) [109]. Dieses kleine Ergebnis-„Übertreffen“ deutet darauf hin, dass Rigetti die Kosten etwas besser im Griff hatte oder etwas höhere Margen auf seine Umsätze erzielte als erwartet. Dennoch ist das Unternehmen weit von der Profitabilität entfernt – seine Nettomarge war stark negativ (über -2000 % im 2. Quartal) [110], da die Umsatzerlöse im Verhältnis zu den Ausgaben sehr gering sind.

Im Jahresvergleich zeigt sich, dass Rigettis Umsatz nicht signifikant gewachsen ist (Quantencomputing ist auch 2025 noch kein Massenmarkt), und die Verluste bleiben erheblich, da das Unternehmen sein Team ausbaut und experimentiert. Die Formulierung „Q2-Verlust weitet sich aus, Umsatz sinkt“ [111] wurde in einer Schlagzeile verwendet, was darauf hindeutet, dass die Ergebnisse schlechter waren als im gleichen Quartal des Vorjahres, vermutlich in Bezug auf den Nettoverlust. Allerdings reagierten die Investoren nicht negativ auf den Q2-Bericht – möglicherweise, weil der Fokus auf technologischen Meilensteinen und Liquidität liegt und nicht auf kurzfristigen Gewinnen.

Apropos Liquidität: Rigettis finanzieller Spielraum ist ein Lichtblick. Im 2. Quartal schloss das Unternehmen ein „At-the-Market“-(ATM)-Aktienplatzierungsprogramm ab und nahm dabei 350 Millionen US-Dollar Bruttoerlös durch den Verkauf neuer Aktien am Markt ein [112]. Dies geschah über einen längeren Zeitraum (vermutlich wurde von steigenden Aktienkursen bis 2025 profitiert) und wurde bis Juni abgeschlossen. Dadurch verfügte Rigetti zum Ende des 2. Quartals über satte 571,6 Millionen US-Dollar an Barmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Investitionen in der Bilanz [113]. Wichtig ist, dass das Unternehmen keine Schulden hat [114]. Das bedeutet, Rigetti ist gut kapitalisiert – es stehen über eine halbe Milliarde Dollar zur Finanzierung von Forschung und Betrieb zur Verfügung. Bei der aktuellen Burn Rate (Zehnmillionen pro Quartal) reicht das Bargeld für mehrere Jahre und verringert das Risiko eines unmittelbaren Liquiditätsengpasses.

Diese Barmittel kamen jedoch nicht kostenlos: Die Ausgabe von Aktien im Wert von 350 Mio. $ hat die Anzahl der ausstehenden Aktien wahrscheinlich erheblich erhöht (möglicherweise eine Verwässerung der bestehenden Aktionäre). Der Aktienmarkt hat dieses neue Angebot an Aktien bisher absorbiert, vermutlich weil die Nachfrage nach quantenbezogenen Aktien im Jahr 2025 hoch war. Das Management von Rigetti erklärte, dass sie die Erlöse verwenden wollen, um „die kommerzielle Skalierung zu unterstützen“ ihrer Quantencomputer und möglicherweise für strategische Initiativen wie Partnerschaften oder Übernahmen [115]. Mit anderen Worten: Das Geld wird den teuren Prozess der Verbesserung der Quantenhardware und der Skalierung der Systeme (was kostspielige Fertigung, Kühlinfrastruktur usw. umfasst) sowie allgemeine Unternehmenszwecke finanzieren.

Ein Blick auf den Cash Burn: Im zweiten Quartal lag der operative Verlust bei etwa 20 Mio. $, aber der tatsächliche Mittelabfluss aus dem operativen Geschäft könnte etwas anders ausfallen (um das genau zu wissen, bräuchten wir die Kapitalflussrechnung). Angesichts der Prognosen und des Investitionsbedarfs des Unternehmens wäre es nicht überraschend, wenn Rigetti derzeit jährlich etwa 60–80 Millionen Dollar verbrennt (es könnte auch mehr sein, falls sie die Einstellungen oder Investitionen in neue Fertigungsanlagen beschleunigen). Mit rund 572 Mio. $ an Barmitteln bedeutet das mindestens 7–9 Jahre finanziellen Spielraum bei der aktuellen Burn-Rate – ziemlich komfortabel. Natürlich könnten die Ausgaben im Laufe der Zeit steigen (zum Beispiel könnte der Bau eines Quantencomputers der nächsten Generation mit 1000 Qubits mehr Kapital erfordern). Aber im Moment ist Rigettis finanzielle Position robust genug, um sich vorerst keine Sorgen um eine erneute Kapitalbeschaffung machen zu müssen. Das ist ein entscheidender Unterschied: Viele Tech-Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung kämpfen von Quartal zu Quartal um die Finanzierung ihrer F&E, während Rigetti proaktiv Kapital aufgenommen hat, solange der Markt günstig war.

Der Ergebnisbericht für das zweite Quartal enthielt auch eine große technologische Ankündigung: Rigetti verkündete die allgemeine Verfügbarkeit seines 36-Qubit-„Cepheus-1“-Quantenprozessors über seinen Cloud-Service und demnächst auf Microsofts Azure Quantum-Plattform [116]. Dies war zwar keine umsatzgenerierende Ankündigung an sich, aber sie ist für das Unternehmen bedeutsam. Indem das 36-Qubit-System zahlenden Kunden (Forschern, Unternehmen usw.) zur Verfügung gestellt wird, könnte Rigetti möglicherweise einen Anstieg der Nutzungsgebühren verzeichnen. Derzeit stammen die Umsätze (1,8 Mio. $ im Quartal) vermutlich hauptsächlich aus staatlichen F&E-Verträgen und etwas Cloud-Nutzung; ein leistungsfähigeres 36Q-System könnte mehr Nutzer anziehen oder höhere Preise als die bisherigen 24- oder 84-Qubit-Systeme ermöglichen.

Eine weitere potenzielle künftige Einnahmequelle könnten On-Premise-Systemverkäufe sein. Rigetti hat erwähnt, dass es Quantencomputer vor Ort verkauft (2021 begannen sie damit, 24- und 84-Qubit-Modelle an nationale Labore und Forschungszentren anzubieten [117]). Wenn Partnerschaften wie die mit der Montana State University (wo Rigetti einen Quantenprozessor in einer neuen Forschungseinrichtung installiert hat) oder mit C-DAC in Indien zu tatsächlichen Hardware-Implementierungen führen, könnten diese Verkäufe in Millionenhöhe oder langfristige Serviceverträge bringen. Diese sind unregelmäßig und nicht wiederkehrend wie der Cloud-Zugang, aber sie helfen, die Technologie zu verbreiten, und könnten bedeutsam sein, wenn noch ein paar weitere zustande kommen.

In Bezug auf Prognosen: Analysten erwarten, dass Rigetti auf absehbare Zeit weiterhin Verluste machen wird. Laut der Zusammenstellung von MarketBeat besteht Konsens darüber, dass Rigetti für das Gesamtjahr 2025 einen Verlust von etwa -$0,34 EPS ausweisen wird [118]. Da sie im ersten Halbjahr $0,11 verloren haben (angenommen etwa -$0,06 im Q1 und -$0,05 im Q2), deutet das darauf hin, dass sich die Verluste im zweiten Halbjahr leicht vertiefen könnten, während das Unternehmen seine Bemühungen ausweitet. Umsatzschätzungen werden für ein so junges Unternehmen selten breit veröffentlicht, aber man kann davon ausgehen, dass der Umsatz im niedrigen einstelligen Millionenbereich für das Jahr liegen könnte (vielleicht $5–7 Mio., sofern nicht einige große neue Verträge abgeschlossen werden).

Der wichtigste finanzielle Aspekt für Investoren ist, dass Rigetti nicht auf kurzfristige Gewinne ausgerichtet ist – es geht darum, die Ressourcen und die Umsetzung zu haben, um technische Durchbrüche zu erzielen, die schließlich zur kommerziellen Nutzung führen. Solange das Unternehmen seine technischen Meilensteine erreicht (und nicht übermäßig viel ausgibt), scheint der Markt bereit zu sein, Verluste zu tolerieren. Natürlich, wenn in ein oder zwei Jahren die Umsätze nicht zu steigen beginnen oder Meilensteine verfehlt werden, könnte die Aktie angesichts ihrer hohen Bewertung stark abgestraft werden.

Ein zu beachtendes Risiko: Da Rigettis Bewertung im Verhältnis zum aktuellen Umsatz so hoch ist (um ein Vielfaches des Umsatzes), könnte jedes finanzielle Problem oder der Hinweis, dass der Cash-Burn zunimmt, Investoren verschrecken. Wenn Rigetti zum Beispiel plötzlich ankündigt, dass es eine teure neue Fertigungsanlage bauen muss oder dass ein Chip-Fehler den Zeitplan um ein Jahr verzögert (was mehr Quartale mit Verlusten bedeutet), könnte der Markt negativ reagieren. Umgekehrt könnte ein überraschender Umsatzsprung (zum Beispiel, wenn Rigetti einen Vertrag über etwa $10 Mio. abschließt oder die Nutzung deutlich steigert) das Argument der Optimisten stärken, dass das Unternehmen seine Technologie monetarisieren kann.

Zusammengefasst ist Rigettis Finanzlage im dritten Quartal 2025: geringer Umsatz, hohe Investitionen, große Verluste, aber viel Bargeld. Die jüngste Kapitalerhöhung war ein kluger Schritt, um sicherzustellen, dass das Unternehmen weiterhin aggressiv voranschreiten kann. Bei den nächsten Quartalszahlen (Q3 und Q4 2025) werden Investoren auf einen möglichen Umsatzanstieg durch neue Verträge achten (z. B. ob der AFRL-Vertrag zu Beiträgen führt) und auf Updates zu den Ausgabenplänen. Allerdings wird die Aktie wahrscheinlich weiterhin stärker auf technische Nachrichten und große Entwicklungen reagieren als auf Quartalsergebnisse, zumindest solange, bis diese Ergebnisse ein bedeutenderes Niveau erreichen.

Technologie- und Geschäftsentwicklungen: Quantum Roadmap, Meilensteine und PartnerschaftenIm Kern ist Rigetti ein technologiegetriebenes Unternehmen, und seine Bewertung hängt vom Fortschritt seiner Quantencomputing-Roadmap ab. Das Unternehmen hat im Jahr 2025 einige bahnbrechende Fortschritte erzielt, die seinen Anspruch als führendes Unternehmen im Bereich des supraleitenden Quantencomputings untermauern:
  • 36-Qubit Multi-Chip Quantenprozessor (Cepheus-1): Mitte 2025 stellte Rigetti „Cepheus-1“ vor, den bisher größten Multi-Chip-Quantencomputer der Branche [119]. Im Gegensatz zu monolithischen Quantenchips verbindet Cepheus-1 vier kleinere „Chiplets“ zu einem System mit insgesamt 36 Qubits. Dieser modulare Ansatz ist ein zentraler Bestandteil von Rigettis Strategie, um auf größere Qubit-Zahlen zu skalieren. Durch den Einsatz mehrerer Chips im Verbund kann Rigetti einige Ausbeute- und Konstruktionsprobleme vermeiden, die bei dem Versuch auftreten, eine sehr große Anzahl von Qubits auf einem einzigen Chip herzustellen. Die Leistung von Cepheus-1 ist beeindruckend: Rigetti erreichte eine 99,5% mittlere Zwei-Qubit-Gatter-Fidelität, ein entscheidendes Maß dafür, wie zuverlässig zwei Qubits miteinander interagieren können (niedrigere Fehlerraten sind entscheidend für das Ausführen längerer Algorithmen) [120]. Diese Fidelität ist etwa doppelt so hoch wie die Leistung von Rigettis vorherigem 84-Qubit-Einzelchip-System (Ankaa-3) – effektiv eine 2-fache Reduzierung der Fehlerrate [121]. Dr. Kulkarni feierte dies als Erreichen ihres Meilensteins zur Jahresmitte und merkte an, dass dies nur 6 Monate nach dem letzten Rekord gelang, was eine beschleunigte Verbesserung zeigt [122]. Mit 36 Qubits und hoher Fidelität kann Rigetti komplexere Berechnungen versuchen und die Skalierbarkeit demonstrieren. Sie haben Cepheus-1 in ihrer Cloud verfügbar gemacht und angekündigt, dass es auch über Microsoft Azure Quantum zugänglich sein wird [123], was die Reichweite für Nutzer erhöht. Dieser Meilenstein hilft, Rigettis „Chiplet“-Ansatz als „klaren Weg zu Quantum Advantage und Fehlertoleranz“ zu validieren, so Kulkarni [124]. Im Wesentlichen sagt Rigetti: Wir können weiterhin Chiplets hinzufügen (nächster Halt vielleicht 4 Chips zu 16 Chips usw.) und dabei eine hohe Fidelität beibehalten,was uns zu sehr großen Quantenprozessoren führen wird.
  • 100+ Qubit System bis Ende 2025 geplant: Aufbauend auf Cepheus-1 hat Rigetti öffentlich ein ehrgeiziges Ziel verkündet: Bis Ende 2025 einen Quantenprozessor mit über 100 Qubits und einer Treue von über 99 % zu liefern[125] [126]. Sollte dies gelingen, wäre das ein großer Sprung und würde Rigetti fest in die oberste Liga der Quantenhardware-Anbieter katapultieren (zum Vergleich: Google und IBM haben im Labor Geräte mit 50–100 Qubits und hoher Treue demonstriert; IonQ strebt bis 2026 mit einer anderen Technologie 64+ Qubits an). Das 100-Qubit-Ziel von Rigetti dürfte eine weitere Skalierung der Multi-Chip-Architektur beinhalten (möglicherweise durch die Verbindung von 9 oder mehr Chiplets). Der CEO hat angedeutet, dass es sich um ein chiplet-basiertes 100+ Qubit-System mit ähnlicher mittlerer Treue von 99,5 % handeln wird [127]. Die Fähigkeit, die Chip-Anzahl zu vervierfachen (von 36 auf etwa 144 Qubits in einem Multi-Chip-Gitter) und dennoch die Fehlerquote niedrig zu halten, wäre ein echter Game-Changer. Das könnte auch viel Aufmerksamkeit erregen – sowohl von Kunden, die auf einem hochmodernen Gerät experimentieren wollen, als auch von potenziellen Partnern/Investoren (vielleicht sogar großen Tech-Unternehmen). Dieses Ziel bis Jahresende zu erreichen, ist ambitioniert; selbst wenn es sich auf Anfang 2026 verschiebt, wäre es immer noch eine bemerkenswerte Leistung. Behalten Sie dieses Thema im Auge: Das Erreichen von 100 Qubits könnte der nächste Kurstreiber für die Aktie sein, falls es rechtzeitig angekündigt wird.
  • Proprietäre Quantenfertigung (Fab-1): Ein bemerkenswerter Aspekt von Rigettis Geschäftsstrategie ist, dass das Unternehmen eine eigene Fertigungsanlage (Fab-1 in Fremont, Kalifornien) besitzt und betreibt, die der Herstellung von Quantengeräten gewidmet ist [128]. Das ist ungewöhnlich – die meisten Quanten-Startups nutzen gemeinsame Universitäts- oder kommerzielle Fabs. Rigettis eigene Fab, die bereits vor Jahren gegründet wurde, ermöglicht es dem Unternehmen, Chip-Designs schnell zu iterieren und das geistige Eigentum intern zu halten. Sie ist Teil von Rigettis „Full-Stack“-Ansatz (sie bauen den Chip, die Hardware, die Steuersysteme und den Software-Stack). Diese vertikale Integration ähnelt dem, was Unternehmen wie Apple in der klassischen Computertechnik tun. Es kann teuer sein, aber Rigetti sieht darin wahrscheinlich einen strategischen Vorteil: Sie können bei Chip-Materialien und -Designs innovieren, ohne bei einer externen Fab warten zu müssen. Fab-1 wurde als „die branchenweit erste dedizierte Fertigungsanlage für Quantengeräte“ angepriesen [129]. Mit dem jüngsten Geldzufluss hat Rigetti die Mittel, Fab-1 aufzurüsten und zu nutzen, um neue Chip-Generationen wie Cepheus und darüber hinaus zu produzieren.
  • Supraleitend vs. andere Technologien: Rigettis bevorzugte Technologie sind supraleitende Qubits, was derselbe Ansatz ist, den auch IBM und Google in ihren Quantencomputern verwenden. Kulkarni hat offen dargelegt, warum sie bei Supraleitern bleiben: Er führt an, dass supraleitende Qubits mit Gate-Geschwindigkeiten arbeiten können, die über 1.000-mal schneller sind als bei Ionenfallen-Qubits (IonQs Methode) und dass sie auf jahrzehntelangen Fortschritten der Halbleiterindustrie aufbauen [130]. Die höhere Gate-Geschwindigkeit bedeutet potenziell weniger Fehlerakkumulation bei Algorithmen, und die Nutzung bekannter Fertigungstechniken (wie Photolithografie, ähnlich wie bei klassischen Chips) könnte das Hochskalieren erleichtern. Natürlich benötigen supraleitende Qubits ultrakalte Verdünnungskühlschränke und stehen vor Herausforderungen wie Übersprechen und Begrenzungen der Kohärenzzeit. Aber Rigettis Verbesserungen bei der Fehlerrate zeigen, dass sie einige dieser Herausforderungen angehen. Das Unternehmen setzt darauf, dass supraleitende Qubits + Multi-Chip-Skalierung sich gegenüber anderen Modalitäten durchsetzen werden. Das ist eine entscheidende strategische Wahl. Sollten sich IonQs Ionenfallen oder andere Ansätze (Photonen-Qubits usw.) als besser skalierbar erweisen, könnte Rigetti überholt werden. Aber Stand 2025 halten supraleitende Designs viele der Rekorde für Quantum Volume und Algorithmen-Demonstrationen, was Rigettis Weg Glaubwürdigkeit verleiht.
  • Hybride Quanten-Klassische Systeme und „Quantum Advantage“: Rigetti betont häufig das Konzept hybrider Systeme – bei denen klassische Computer Teile einer Berechnung übernehmen und Quantenprozessoren die schwierigen Teile bearbeiten, wobei beide zusammenarbeiten. Ihr Cloud-Service heißt buchstäblich Quantum Cloud Services (QCS), um solches hybrides Computing bereitzustellen. Ein Begriff, der oft verwendet wird, ist „quantum advantage“ (Quantenüberlegenheit), was bedeutet, dass ein Quantencomputer etwas leistet, das klassische Computer nicht können. Die Führung von Rigetti hat angedeutet, dass sie in den nächsten Jahren eine Form von enger Quantenüberlegenheit erreichen wollen, indem sie verbesserte Hardware und hybride Algorithmen einsetzen. Beispielsweise könnten sie Probleme in der Chemie oder im maschinellen Lernen anvisieren, bei denen ein System mit über 100 Qubits einen Vorteil zeigen könnte. Rigettis Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen (wie den unten genannten) drehen sich oft um die Erforschung solcher hybrider Anwendungsfälle.
  • Partnerschaft mit C-DAC (Indien): Wie erwähnt, könnte das MOU mit Indiens C-DAC langfristig bedeutsam sein. Indien hat eine Nationale Quantenmission mit einem Budget von fast 1 Milliarde US-Dollar bis 2031 gestartet, es steckt also echtes Geld hinter Quantenforschung in dieser Region. Die Zusammenarbeit mit C-DAC dreht sich um „gemeinsame Entwicklung hybrider Quantencomputersysteme“ [131]. Auch wenn Details rar sind, kann man sich vorstellen, dass Rigetti Hardware- oder Software-Know-how bereitstellt und C-DAC Expertise zu Anwendungsfällen oder die Integration mit Indiens HPC-Zentren beiträgt. Sollte diese Zusammenarbeit Früchte tragen, könnten Rigetti-Systeme in indischen Regierungslaboren oder in der Cloud eingesetzt werden. Mindestens erhöht es Rigettis internationales Profil.
  • Zusammenarbeit mit der Montana State University (QCORE): Am 20. August gab Rigetti eine Partnerschaft mit der MSU zur Förderung der Quantenforschung bekannt und eröffnete dort die Quantum Computing Core (QCORE) Einrichtung [132]. Eine Rigetti 9-Qubit-„Nôvera“-Quantenprozessor-Einheit (QPU) ist bei QCORE installiert und macht sie zu einem der ersten On-Premise-Quantencomputersysteme in einer akademischen Umgebung [133]. Das ist bemerkenswert, da die meisten Universitäten derzeit über die Cloud auf Quantencomputer zugreifen (wie IBMs oder Rigettis). Eine physische Rigetti-Maschine auf dem Campus ermöglicht eine tiefere Integration und mehr Experimente. Es ist ein kluger Schachzug von Rigetti: Eine Maschine an einer Universität zu platzieren, kann eine neue Generation von Studierenden auf Rigettis Plattform ausbilden und potenziell Innovationen mit ihrer Hardware vorantreiben. Die Zusammenarbeit mit der MSU umfasst wahrscheinlich gemeinsam verfasste Forschung und zeigt Rigettis Bereitschaft, Partnerschaften zur Förderung der Akzeptanz einzugehen.
  • Weitere F&E- und Industrieaktivitäten: Rigetti war bereits Teil von US-Regierungsforschungsprogrammen (z. B. DARPA-Programmen) und strebt wahrscheinlich weitere an. Sie engagieren sich auch in der Quanten-Software-Entwicklung – ihr Forest-Software-Toolkit (mit einer Programmiersprache namens Quil) steht Entwicklern zur Verfügung, um Quantenprogramme für Rigetti-Chips zu schreiben. Während die Hardware die Schlagzeilen macht, bedeutet Rigettis Full-Stack-Ansatz, dass sie auch zu Software und Anwendungen beitragen. Jeder Fortschritt in diesem Bereich (wie ein besserer Compiler oder Algorithmen, die neue Ergebnisse auf Rigetti-Hardware erzielen) könnte sie weiter differenzieren.
  • Wettbewerbslandschaft & Partnerschaften: Rigetti konkurriert und kooperiert gleichzeitig im Ökosystem. Zum Beispiel arbeiten sie mit Microsoft Azure zusammen, um Rigetti-Maschinen über die Azure-Plattform anzubieten (das bedeutet, dass Microsoft-Kunden Jobs auf Rigetti-Hardware in der Cloud ausführen können). Sie kooperieren auch mit Unternehmen wie Strangeworks und anderen, die Quanten-Backends aggregieren. Gleichzeitig konkurriert Rigetti mit großen Akteuren wie IBM, das seine eigene supraleitende Quanten-Cloud anbietet, und IonQ, das ebenfalls mit Azure und AWS zusammenarbeitet, um Ionenfallen-Quantencomputer in der Cloud bereitzustellen. Rigettis Vorteil könnte der Fokus und die Agilität als reiner Anbieter sein und vielleicht die Bereitschaft, Multi-Chip-Skalierung schneller voranzutreiben. Aber der Wettbewerb ist intensiv. Bemerkenswert ist, dass die von NVIDIA geführte Finanzierungsrunde über 600 Mio. $ (erwähnt bei 24/7 Wall St.) für ein Startup namens Quantum Machines und/oder andere in diesem Bereich war [134] – was zeigt, dass große Tech-Firmen und VCs Geld in verschiedene Quantenansätze investieren, von denen jeder die anderen überholen könnte.
  • Zusammenfassend signalisieren Rigettis jüngste geschäftliche Entwicklungen und Strategie ein Unternehmen, das aggressiv auf höhere Qubit-Zahlen hinarbeitet und Allianzen schmiedet, um die Nutzung seiner Technologie auszuweiten. Es gibt eine klar definierte Roadmap (100+ Qubits bis 2025, vielleicht 1000+ Qubits in ein paar Jahren [135], usw.) und scheint Zwischenziele zu erreichen. Jeder erfolgreiche Meilenstein (wie das 36Q-System) stärkt die Glaubwürdigkeit. Zusätzlich nutzt Rigetti Partnerschaften (mit Regierung, Wissenschaft und Industrie), um den Fortschritt zu beschleunigen und frühe Anwender für seine Quantenlösungen zu finden.

    Für Investoren und Branchenbeobachter werden die wichtigsten Entwicklungen, die es zu beobachten gilt, sein:

    • Technische Meilensteine: Liefern sie 100+ Qubits wie geplant? Wie sieht es mit Fehlerraten aus – können sie eine ~99%ige Genauigkeit oder besser im großen Maßstab halten?
    • Anwendungsfälle: Gibt es Demonstrationen, bei denen Rigettis Quantencomputer ein echtes Problem lösen oder klassische Methoden übertreffen? (Dies würde die „kommerzielle“ Erzählung erheblich stärken.)
    • Partnerschaftsergebnisse: Wird das AFRL-Projekt ein Prototyp-Netzwerk oder Folgeaufträge hervorbringen? Wird das Indien-MoU zu einem Vertrag oder einer Implementierung führen? Neue Partnerschaften (z. B. mit großen Tech-Unternehmen oder Integratoren) könnten große Validierungen sein.
    • Wettbewerbsbewegungen: Wenn ein Wettbewerber einen großen Durchbruch ankündigt (wie IonQ mit mehr als 100 Qubits oder IBM mit dem Erreichen des Quanten-Vorteils), wie reagiert Rigetti?
    • Einstellungen und Talente: Quantencomputing-Talente sind rar; Rigettis Fähigkeit, Top-Wissenschaftler und -Ingenieure zu gewinnen, ist entscheidend. Neueinstellungen oder Abgänge können die Umsetzung beeinflussen.
    • IP und Patente: Rigettis Multi-Chip-Ansatz und Fertigung könnten wertvolles geistiges Eigentum hervorbringen. Umgekehrt besteht ein Risiko in Patentstreitigkeiten (der Bereich ist voll von Patenten zu Qubit-Designs usw.)

    Bisher scheint Rigettis Strategie, sich auf „praktische Quantencomputer“ zu konzentrieren – also Spitzenleistung mit dem Ziel zu verbinden, reale Systeme zu bauen, die vernetzt und skaliert werden können – sowohl bei Investoren als auch bei Partnern Anklang zu finden. Das nächste Jahr wird entscheidend sein, um zu beweisen, dass ihr Ansatz vom Laborerfolg zur ersten kommerziellen Tragfähigkeit übergehen kann.

    Risiken, Chancen und Ausblick

    Rigetti Computing befindet sich an einem Scheideweg von hohen Chancen und hohen Risiken, wie es für ein disruptives Tech-Startup typisch ist. Hier fassen wir die wichtigsten Risiken und Chancen zusammen und geben einen Ausblick für Ende September 2025:

    Chancen und Stärken:

    • Pionier in einer potenziell transformativen Branche: Quantencomputing wird oft als die nächste große Revolution in der Technologie bezeichnet – vergleichbar mit der Einführung von Halbleitern oder KI. Rigetti ist eines von nur wenigen reinen Quantenunternehmen, die für öffentliche Investoren zugänglich sind. Selbst wenn das Quantencomputing nur einen Teil seines Versprechens einlöst (Lösung komplexer Probleme in Chemie, Kryptografie, Optimierung, die heutige Computer nicht bewältigen können), ist das Aufwärtspotenzial für Marktführer wie Rigetti enorm. Es gibt im Grunde einen Billionen-Dollar-TAM (total addressable market), wenn Quantencomputing zum Mainstream wird – von Pharma über Finanzen bis Verteidigung und darüber hinaus. Rigetti muss nicht alles davon erobern; selbst eine Nischenführerschaft in einer frühen Quantenanwendung könnte eine hohe Bewertung rechtfertigen.
    • Technischer Schwung und geistiges Eigentum: Rigetti hat eine starke technische Entwicklung gezeigt – mit steigender Qubit-Anzahl, sinkenden Fehlerraten und Innovationen bei Multi-Chip-Architekturen. Das Unternehmen war das erste in der Branche, das Verschränkung über Chips hinweg zeigte (2021) und ist nun als erstes mit einem Multi-Chip-System am Markt [136]. Das verschafft Rigetti wertvolles Know-how und geistiges Eigentum, das sich mit der Zeit potenzieren könnte. Zum Beispiel sind ihre proprietäre Chiplet-Architektur und die Designs für Inter-Chip-Koppler Wettbewerbsvorteile, wenn andere diesen Fortschritt nicht leicht nachahmen können [137]. In einer Branche, in der Leistung entscheidend ist, könnte Rigettis Fähigkeit, Meilensteine zu erreichen, erstklassige Kunden und Partner anziehen, die die beste verfügbare Technologie wollen.
    • Starke Liquiditätsposition und Zugang zu Finanzierung: Im Gegensatz zu vielen Tech-Unternehmen in der Frühphase ist Rigetti gut finanziert (mit ca. 572 Mio. $ auf der Bank [138]) und hat gezeigt, dass es bei Bedarf Zugang zu den Kapitalmärkten hat (die 350 Mio. $ ATM-Kapitalerhöhung). Das reduziert das Ausführungsrisiko – sie haben die Mittel, um F&E weiter voranzutreiben, ohne sich Sorgen machen zu müssen, Labore wegen Geldmangels schließen zu müssen. Außerdem wird der stark gestiegene Aktienkurs selbst zu einer Währung; Rigetti könnte seine Aktien für Übernahmen oder weitere Finanzierungsrunden zu günstigen Bedingungen nutzen, sofern das Investoreninteresse anhält. Die Tatsache, dass Institutionen wie die Bank of America und Hedgefonds Positionen aufgebaut haben (BofA erhöhte ihren Anteil Ende 2024 um 536 % [139]), deutet auf wachsende institutionelle Unterstützung hin, was Stabilität bringen könnte.
    • Staatliche und strategische Unterstützung: Rigettis Erfolge mit der U.S. AFRL und Partnerschaften mit Regierungsstellen (U.S. DOE über Projekte, indisches C-DAC usw.) sind mehr als nur Einnahmequellen – sie sind strategische Empfehlungen. Regierungsaufträge führen oft zu weiteren Aufträgen, wenn Meilensteine erreicht werden, und können ein Sprungbrett für lukrative Langzeitprogramme sein. Der Fokus des Weißen Hauses auf Quanten und die jüngste gesetzliche Förderung (wie der National Quantum Initiative Act) bedeuten, dass es einen Rückenwind durch öffentliche Mittel gibt, den Rigetti nutzen kann. Darüber hinaus könnten Unternehmen wie Rigetti von nationalem Sicherheitsinteresse profitieren, da der geopolitische Wettbewerb im Quantenbereich zunimmt (USA vs. China usw.) – etwa indem sie für kritische Projekte ausgewählt werden oder sogar vor ausländischer Konkurrenz geschützt werden. Rigetti ist auch Teil wichtiger Konsortien (wie dem U.S. Quantum Network Testbed) – diese Beziehungen könnten sich zu echten Anwendungen entwickeln.
    • Wachsendes Ökosystem und Integration: Rigettis Integration in Cloud-Plattformen (wie Azure) und Quanten-Software-Stacks bedeutet, dass das Unternehmen nicht isoliert agiert. Es kann von den Vertriebskanälen der Giganten (z. B. Microsoft, Amazon) profitieren, um Kunden zu erreichen. Je mehr Rigetti kooperiert, desto stärker wird seine Technologie im Ökosystem verankert, was zu einer überproportionalen Wahrnehmung und Marktpräsenz führen könnte, wenn Quantenlösungen übernommen werden. Wenn beispielsweise ein Fortune-500-Unternehmen Quanten über Azure testen möchte, könnte es leicht Rigettis Maschine ausprobieren, weil sie dort verfügbar ist. Rigettis Fokus auf hybrides Quanten-Klassik-Computing entspricht auch der Erwartung vieler, wie Quanten genutzt werden – als Beschleuniger neben klassischem HPC. Dieser Fokus könnte es Rigetti ermöglichen, früher praktische Ergebnisse (wenn auch kleine) zu liefern als ein reiner Quantenansatz.
    • Führung und Talent: CEO Subodh Kulkarni hat einen Hintergrund in Halbleitern und Photonik (er war CEO von CyberOptics, einem Unternehmen für Halbleiterausrüstung). Seine technische und branchenspezifische Erfahrung scheint relevant zu sein, um eine hardwareintensive Roadmap voranzutreiben. Unter seiner Führung (er kam Ende 2022 zu Rigetti) hat das Unternehmen die Umsetzung verbessert und Meilensteine planmäßig erreicht. Wenn Rigetti weiterhin talentierte Quantenphysiker und Ingenieure anzieht, bleibt das Unternehmen an der Spitze. Es gibt die Chance, dass Rigetti das „Nvidia des Quantencomputings“ wird – ein bevorzugter Hardware-Anbieter – wenn es einen Talentvorsprung und technologische Führerschaft halten kann.

    Risiken und Herausforderungen:

    • Kein garantierter Durchbruch – Wissenschaftliche Unsicherheit: Quantencomputing ist weiterhin ein aktives Forschungsfeld. Es gibt keine Garantie, dass Rigetti oder irgendjemand in den nächsten Jahren das Niveau des Quantum Advantage oder fehlerkorrigierter Qubits für eine breite kommerzielle Nutzung erreichen wird. Es ist möglich, dass unvorhergesehene physikalische Hürden (z. B. Rauschen, Dekohärenz, Skalierbarkeitsprobleme) den Fortschritt verlangsamen. Wenn Rigetti beispielsweise bei 100 Qubits an eine Grenze stößt und die Genauigkeit nicht weiter verbessern kann, könnte das Versprechen des Quantum Advantage länger unerreichbar bleiben, als Investoren hoffen. Der Zeitrahmen für einen fehlertoleranten Quantencomputer ist stark umstritten – viele Experten sagen nicht vor 2030-2035 [140]. Das bedeutet, dass Rigetti möglicherweise ein Jahrzehnt in Forschung & Entwicklung investiert, ohne eine Killeranwendung zu finden, was die Geduld der Investoren und die Finanzen des Unternehmens auf die Probe stellen würde.
    • Kommerzialisierungsrisiko – Wann kommen die Einnahmen?: Rigettis derzeitige Einnahmen sind im Verhältnis zur Marktkapitalisierung extrem niedrig (~2 Mio. USD pro Quartal). Das unterstreicht ein großes Risiko: Die Monetarisierung könnte kurzfristig langsam und begrenzt sein. Regierungen und Forschungslabore sind derzeit praktisch die einzigen Kunden. Die Einführung von Quantencomputing in Unternehmen befindet sich in experimentellen Phasen; viele potenzielle Kunden sind „quantum curious“, aber nicht bereit, große Summen zu zahlen, solange ein Quantencomputer ein Problem nicht besser oder günstiger als klassische Methoden lösen kann. Wenn Rigetti keine zahlenden Kunden außerhalb von Forschungsprojekten findet, könnten die Einnahmen über mehrere Jahre hinweg nicht signifikant steigen. Ein hoher Cash-Burn bei niedrigen Einnahmen ist auf Dauer kein tragfähiges Modell. Irgendwann (in ein paar Jahren) werden Investoren Anzeichen für ein entstehendes Geschäftsmodell sehen wollen – sei es durch Cloud-Nutzungsgebühren, Produktverkäufe oder Lizenz-/IP-Deals. Das Risiko besteht darin, dass Quantencomputing weiter von der Kommerzialisierung entfernt ist, als der Hype vermuten lässt, was zu einem „Tal der Enttäuschung“ führen könnte, in dem Aktien wie RGTI abstürzen, wenn die Erwartungen zurückgesetzt werden.
    • Wettbewerb und überlegene Alternativen: Rigetti agiert in einem überfüllten und wettbewerbsintensiven Umfeld. Einige Wettbewerber:
      • IonQ (IONQ) – verwendet gefangene Ionen-Technologie, hat vermutlich eine bessere Qubit-Qualität, allerdings langsamere Gatter. IonQ hat ein höheres Quantum Volume und mehr Umsatz gemeldet ($5,5 Mio. im Q2 2025, deutlich mehr als Rigettis $1,8 Mio.) [141]. Die Aktie von IonQ ist stark gestiegen und das Unternehmen gilt als führend; wenn IonQ Rigetti weiterhin in der Leistung übertrifft (z. B. Erreichen von 256 Qubits bis 2026, wie sie prognostizieren [142]) oder große Aufträge gewinnt (wie einen aktuellen $25 Mio.-Deal mit der US Air Force), könnte es Rigetti in den Schatten stellen.
      • D-Wave (QBTS) – konzentriert sich auf Quantum Annealing, einen anderen Ansatz, der besser für Optimierungsprobleme geeignet ist. D-Wave erzielt mit seiner Annealing-Technologie in Nischenanwendungen (z. B. Terminplanung) mehr Umsatz (~$4 Mio./Quartal). Es gibt auch 11 Wall-Street-“Buy”-Ratings laut 24/7 Wall St., dennoch sehen manche das Unternehmen langfristig als weniger skalierbar [143]. Wenn D-Waves Ansatz eine profitable Nische findet oder sie erfolgreich auf Gate-basierte Quantencomputer umsteigen, könnten sie eine Herausforderung darstellen.
      • Big Tech: IBM, Google, Microsoft, Amazon – IBM hat bereits einen 127-Qubit-Prozessor und strebt mit eigenen supraleitenden Roadmaps >1000 Qubits bis 2026 an. Google hat 2019 ein Quantum Supremacy-Experiment demonstriert. Diese Giganten verfügen über enorme Ressourcen und Top-Talente. Sie sind meist nicht so agil wie Startups, aber ihr Fortschritt darf nicht unterschätzt werden. Wenn zum Beispiel IBMs 127-Qubit-System oder der kommende 433-Qubit-Osprey-Prozessor dauerhaft hochqualitative Operationen zeigen, könnte IBM Kunden anziehen, die Rigetti anvisiert. Außerdem arbeiten große Tech-Unternehmen oft mit vielversprechenden Startups zusammen oder übernehmen sie; das ist sowohl ein Risiko als auch eine Chance für Rigetti (es könnte übernommen werden oder im Wettbewerb unterliegen, je nachdem, wie sich die Dinge entwickeln).
      • Internationale Akteure:
        • China investiert massiv in Quantencomputing (auch wenn chinesische Firmen für westliche Investoren nicht zugänglich sind, könnten ihre technologischen Fortschritte Meilensteine erreichen, die das globale Spielfeld verändern).
        • Europa hat Unternehmen wie IQM (in Finnland), die an supraleitenden Qubits arbeiten, und Kanada hat Xanadu (Photonen-Quantencomputing). Der Wettbewerb ist also weltweit.
      • Wenn ein Wettbewerber einen bedeutenden Durchbruch erzielt (z. B. stabile, fehlerkorrigierte Qubits oder ein praktisches Quantum Advantage-Ergebnis), könnte das Kunden und Kapital von anderen abziehen. Rigetti muss das Tempo halten, um nicht seinen First-Mover-Vorteil zu verlieren. 24/7 Wall St. stellte fest, dass Rigetti derzeit „IonQ hinterherhinkt“ bei der kommerziellen Durchdringung [144] – das ist eine Warnung, dass Rigetti im praktischen Einsatz nicht zu weit zurückfallen darf.
    • Aktienvolatilität und Anlegerstimmung: Rigettis Aktie ist eindeutig volatil – sie kann bei Nachrichten oder Spekulationen stark schwanken. Das ist an sich schon ein Risiko: Ein negatives Ereignis (zum Beispiel ein Quartal mit unerwarteten Rückschlägen oder eine Verwässerungsankündigung) könnte einen starken Kursrückgang verursachen. Hohe Volatilität könnte einige institutionelle Investoren abschrecken (die oft stabile, vorhersehbare Unternehmen bevorzugen). Zusätzlich besteht das Risiko einer breiteren Marktrotation aus spekulativer Technologie. Sollten makroökonomische Faktoren (wie Zinssätze usw.) die Anleger in einen risikoarmen Modus versetzen, könnten Unternehmen wie Rigetti starke Rückgänge erleben, da Kapital in sicherere Anlagen fließt. Einen Vorgeschmack sahen wir am 22. September, als steigende Anleiherenditen Rigetti zunächst um 11 % nach unten drückten, bevor sich die Aktie wieder erholte [145]. Wenn die Zinssätze weiter steigen, sinkt der Barwert langfristiger spekulativer Projekte in den Modellen der Investoren, was RGTI schaden könnte. Außerdem ist die Aktie so stark gestiegen, dass Insider oder frühe Investoren möglicherweise aussteigen wollen (tatsächlich gab es Insiderverkäufe: z. B. verkaufte ein Direktor Mitte September Aktien zu etwa 24,75 $ [146]). Starke Insiderverkäufe oder Zweitplatzierungen könnten den Aktienkurs unter Druck setzen.
    • Verwässerung und Aktionärsverwässerung: Rigetti hat die Aktionäre bereits durch das ATM-Angebot verwässert (daher spiegelt der enorme Anstieg der Marktkapitalisierung im Jahresvergleich teilweise auch mehr ausstehende Aktien wider). Bleibt der Aktienkurs hoch, könnte das Management versucht sein, noch mehr Kapital aufzunehmen (das Eisen schmieden, solange es heiß ist). Mehr Geld ist zwar nicht schlecht für die Zukunftsaussichten des Unternehmens, aber jede neue ausgegebene Aktie verringert die bestehenden Eigentumsanteile. Wenn die Verwässerung nicht wertsteigernd erfolgt, kann sie die Kennzahlen pro Aktie belasten. Die Investoren müssen darauf vertrauen, dass das Management die Kapitalbeschaffung gegen das Verwässerungsrisiko abwägt. Die gute Nachricht ist, dass das derzeitige Kapital eine Weile ausreichen sollte; aber wenn Rigetti beispielsweise beschließt, eine zweite Fertigungsanlage zu bauen oder ein Unternehmen zu übernehmen, könnte eine Kapitalerhöhung erfolgen.
    • Umsetzungs- und Skalierungsrisiken: F&E-Projekte verlaufen nicht immer nach Plan. Rigetti hat sich sehr ehrgeizige technische Ziele gesetzt (über 100 Qubits bis Ende 2025, vermutlich danach noch mehr). Es besteht ein echtes Risiko von Verzögerungen oder technischen Rückschlägen. Beispielsweise könnte die Integration von 16 Chiplets unerwartete Fehlermodi einführen; oder die Steuerelektronik für 100 Qubits könnte auf Engpässe stoßen. Wenn Rigetti ein hochgehandeltes Ziel verfehlt, könnte die Aktie negativ reagieren. Ebenso steigt mit dem Wachstum der Organisation (sie werden mehr Ingenieure usw. benötigen) das Umsetzungsrisiko – größere Teams und komplexere Abläufe zu managen, ist eine Herausforderung. Wir haben gesehen, dass andere Quantenunternehmen nach anfänglichem Erfolg an Skalierungsproblemen oder Managementwechseln gescheitert sind. Rigetti muss nahezu fehlerfrei umsetzen, um seine Bewertung zu rechtfertigen.
    • Kein Gewinn und ungewisser Weg zur Rentabilität: Letztendlich erhält eine Aktie ihren Wert dadurch, dass das Unternehmen Gewinne erzielt oder zumindest klaren Mehrwert schafft. Rigetti ist wahrscheinlich noch viele Jahre von der Rentabilität entfernt (Analysten erwarten anhaltende Verluste mindestens bis 2026). Wenn der Umsatz nicht ansteigt, bevor das Bargeld knapp wird, muss Rigetti möglicherweise erneut Kapital aufnehmen oder Ausgaben kürzen – beides könnte problematisch sein. Investoren sehen derzeit über die fehlenden Gewinne hinweg, aber das könnte nicht ewig so bleiben. Das Risiko besteht darin, dass, wenn Rigetti versucht, kommerziell zu werden (zum Beispiel 2027 oder später), der Wettbewerb und die Kosten für das Computing die Margen drücken oder noch größere Investitionen erfordern, was den Break-even weiter verzögern würde. Im schlimmsten Fall, wenn sich Quantentechnologie zu lange hinzieht, könnte Rigetti das gesamte Kapital verbrauchen und müsste sich drastisch umstrukturieren – das wäre das Bären-Szenario.

    Ausblick:

    Stand 23. September 2025 ist der Ausblick für Rigetti Computing vorsichtig optimistisch mit einer hohen Bandbreite möglicher Ergebnisse:

    Kurzfristig (nächste 3-6 Monate): Die Aktie wird sich wahrscheinlich an Nachrichten orientieren. Mögliche positive Auslöser sind das Erreichen des 100-Qubit-Prototyps bis Q4, neue Regierungsaufträge (vielleicht eine Ankündigung auf einer Konferenz oder zusätzliche US-Förderung) oder Analysten-Upgrades von anderen Häusern, die B. Rileys Sichtweise übernehmen. Rigetti könnte auch auf Branchenevents präsentieren (wie beim Q2-Earnings-Call, bei dem der CEO in den Medien auf Yahoo Finance und CNBC auftrat) – jede starke Aussage könnte die Aktie bewegen. Umgekehrt könnten Anzeichen für Verzögerungen im Zeitplan oder ein breiterer Ausverkauf im Technologiesektor RGTI belasten. Es wäre nicht überraschend, wenn sich der Aktienkurs um das aktuelle Niveau konsolidiert, während Investoren auf den Nachweis des nächsten Meilensteins warten. Die Volatilität bleibt hoch; die Handelsspanne könnte groß sein (zum Beispiel $20 Unterstützung und $30+ Widerstand), sofern keine neuen Informationen einen Trend vorgeben.

    Mittelfristig (nächste 1-2 Jahre): In diesem Zeitraum wird es entscheidend sein, den Hype in Substanz zu verwandeln. Bis Ende 2025 werden wir wissen, ob Rigetti das 100-Qubit-Ziel erreicht hat. 2026 wird sich der Fokus darauf richten, ob Rigetti erste praktische Anwendungsfälle demonstrieren und vielleicht mehr Umsatz generieren kann (möglicherweise durch Cloud-Nutzung oder erste Unternehmenskunden). Analysten werden auch darauf achten, wann das Unternehmen etwa 1000 Qubits erreichen oder Experimente mit fehlerkorrigierten Qubits versuchen könnte, da dies oft als Schwelle für einen breiten Quantenvorteil gilt. Die Einschätzung unter Analysten ist, dass Rigetti in dieser Phase eine Story-Aktie bleibt – also eher nach Erzählung und Meilensteinen als nach Finanzkennzahlen bewertet wird. Wir können mit weiteren Partnerschaften rechnen (vielleicht mit Unternehmen aus der Finanz- oder Pharmabranche für Pilotprojekte), während das Quantencomputing sich realen Anwendungen nähert. Wenn Rigetti seinen Fahrplan einhält und Quantencomputing nationale Priorität bleibt, könnte das Unternehmen weiterhin an strategischem Wert gewinnen. Es besteht sogar die Möglichkeit von M&A – große Tech-Konzerne könnten Rigetti übernehmen wollen, wenn es über entscheidendes geistiges Eigentum verfügt und sie ihre Quantenbemühungen beschleunigen möchten. Das könnte ein Exit-Szenario sein (obwohl Rigetti vermutlich lieber eigenständig bleiben würde). Die Kehrseite ist, wenn der technologische Fortschritt stockt oder ein Konkurrent sie überholt, könnte Rigettis Aktie stagnieren oder fallen und das Unternehmen müsste sich unter deutlich größerer Beobachtung neu aufstellen.

    Langfristig (3+ Jahre): Prognosen über einen so langen Zeitraum sind schwierig, da die Branche noch in den Kinderschuhen steckt. Wenn Rigetti erfolgreich ist, könnte das Unternehmen in 3-5 Jahren mittelgroße Quantencomputer liefern, die in bestimmten Branchen routinemäßig eingesetzt werden, und möglicherweise Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe aus Cloud-Diensten, Regierungsaufträgen und Systemverkäufen erzielen. Zu diesem Zeitpunkt würde sich die Diskussion auf die Kommerzialisierung im großen Maßstab und vielleicht sogar auf Zeitpläne für die Gewinnschwelle verlagern. Rigettis Vision wäre es, schließlich Quantencomputer anzubieten, die leistungsstark genug sind, um Probleme zu lösen, an denen klassische Supercomputer scheitern – und ab diesem Punkt könnte die Nachfrage explodieren. Es ist nicht unvorstellbar, dass Rigetti (und Wettbewerber) irgendwann einen Markt bedienen, der dem heutigen Supercomputer- oder Cloud-Computing-Markt ähnelt. In diesem optimistischen Szenario könnte Rigettis derzeitige Bewertung von etwa 9 Milliarden US-Dollar gerechtfertigt oder sogar günstig erscheinen. Allerdings liegen noch viele Meilen der Umsetzung zwischen hier und dort. Das Unternehmen muss technologische Unwägbarkeiten meistern, seine finanziellen Mittel während der Produktentwicklung aufrechterhalten und sich gegen sehr fähige Konkurrenz behaupten.

    Zusammenfassend ist Rigetti Computing eine Wette mit hohem Einsatz auf die Zukunft des Rechnens. Es bietet Investoren einen Anteil am Traum des Quantencomputings – einem Traum, in dem exponentielle Geschwindigkeitszuwächse zuvor unlösbare Probleme lösbar machen. Der jüngste Kursanstieg der Aktie spiegelt sowohl echte Fortschritte bei Rigetti als auch eine ordentliche Portion Optimismus wider, dass der Traum der Realität näher rückt. In den kommenden Quartalen muss Rigetti diesen Optimismus mit weiteren Fortschritten und schließlich greifbaren Ergebnissen untermauern (entweder in Form von kommerziellen Abschlüssen oder nachweisbarem Quanten-Vorteil). Das Unternehmen hat sich mit großen Neuigkeiten und starken Kursgewinnen ins Rampenlicht gerückt; nun folgt der schwierigere Teil, diese Erwartungen zu erfüllen.

    Für ein öffentliches Publikum, das sich sowohl für Finanzen als auch für Technologie interessiert, stellt Rigetti einen faszinierenden Fall dar, in dem Spitzentechnologie auf Marktspekulation trifft. Es erinnert daran, dass im Bereich des Quantencomputings die Grenze zwischen Durchbruch und Hype schmal sein kann. Wie ein Analyst trocken bemerkte, haben Quanten-Computing-Aktien „Anklänge an den frühen KI-Hype“ [147] – enorme Begeisterung, aber es gilt, nachhaltigen Fortschritt von kurzfristigem Hype zu unterscheiden. Rigettis Weg im September 2025 verkörpert genau diese Dualität: Das Unternehmen erzielt bemerkenswerte technische Erfolge, doch der kommerzielle Durchbruch steht noch aus.

    Anleger, die Rigetti in Betracht ziehen, sollten auf eine turbulente Fahrt vorbereitet sein. Die Aktie könnte weiter steigen, wenn die Quanten-Entwicklung positiv verläuft, insbesondere mit Impulsen wie staatlichen Initiativen oder neuen technologischen Meilensteinen. Angesichts der Unsicherheiten sind jedoch Positionsgröße und Risikomanagement entscheidend – man sollte nur so viel investieren, wie man bei einem spekulativen Vorhaben wie diesem zu verlieren bereit ist. Am Ende wird Rigettis Geschichte wahrscheinlich durch wissenschaftlichen und technischen Erfolg geschrieben. Für den Moment ist das Unternehmen ein mutiger Akteur der Quantenrevolution – mit einem Aktienkurs, der seinen hohen Ambitionen entspricht.

    Quellen:

    • MarketBeat – Rigetti Computing erreicht neues 1-Jahres-Hoch nach B. Riley-Hochstufung [148] [149] [150]
    • Motley Fool via Nasdaq – Warum Rigetti Computing heute extrem volatil ist [151] [152] [153]
    • 24/7 Wall St. – Kaufen, Verkaufen und Halten: D-Wave, IonQ und Rigetti Computing [154] [155] [156]
    • GlobeNewswire (Rigetti IR) – Rigetti gewinnt 5,8 Mio. $ AFRL-Quanten-Netzwerkvertrag [157] [158]
    • GlobeNewswire (Rigetti IR) – Rigetti Q2 2025 Finanzergebnisse und 36Q Systemstart [159] [160] [161]
    • Carbon Credits/Tech News – Quantenaktien steigen aufgrund der US-Strategie und Finanzierung [162] [163]
    • TipRanks News – Warum die Rigetti-Aktie steigt (automatisch generierte Zusammenfassung) [164] [165]
    • Yahoo Finance / Rigetti Newsroom – CEO-Interviews und Presse-Highlights [166] [167]
    • Yahoo Finance – Institutionelle Investoren und Insidergeschäfte bei RGTI [168] [169]
    Rigetti Computing CEO on quantum roadmap

    References

    1. 247wallst.com, 2. www.marketbeat.com, 3. www.marketbeat.com, 4. carboncredits.com, 5. 247wallst.com, 6. 247wallst.com, 7. 247wallst.com, 8. 247wallst.com, 9. www.nasdaq.com, 10. www.globenewswire.com, 11. www.globenewswire.com, 12. 247wallst.com, 13. www.marketbeat.com, 14. www.marketbeat.com, 15. www.nasdaq.com, 16. www.tipranks.com, 17. www.globenewswire.com, 18. www.marketbeat.com, 19. www.globenewswire.com, 20. www.globenewswire.com, 21. www.nasdaq.com, 22. 247wallst.com, 23. 247wallst.com, 24. 247wallst.com, 25. 247wallst.com, 26. 247wallst.com, 27. 247wallst.com, 28. 247wallst.com, 29. www.nasdaq.com, 30. www.globenewswire.com, 31. www.globenewswire.com, 32. www.marketbeat.com, 33. www.tipranks.com, 34. www.nasdaq.com, 35. www.marketbeat.com, 36. 247wallst.com, 37. 247wallst.com, 38. www.tipranks.com, 39. 247wallst.com, 40. www.marketbeat.com, 41. www.tipranks.com, 42. carboncredits.com, 43. www.tipranks.com, 44. 247wallst.com, 45. 247wallst.com, 46. 247wallst.com, 47. stocktwits.com, 48. 247wallst.com, 49. www.marketbeat.com, 50. www.nasdaq.com, 51. www.nasdaq.com, 52. www.nasdaq.com, 53. www.marketbeat.com, 54. www.tipranks.com, 55. www.globenewswire.com, 56. 247wallst.com, 57. www.globenewswire.com, 58. www.globenewswire.com, 59. www.globenewswire.com, 60. www.globenewswire.com, 61. www.globenewswire.com, 62. www.globenewswire.com, 63. 247wallst.com, 64. x.com, 65. www.marketbeat.com, 66. www.nasdaq.com, 67. www.nasdaq.com, 68. www.marketbeat.com, 69. www.rigetti.com, 70. www.rigetti.com, 71. 247wallst.com, 72. 247wallst.com, 73. carboncredits.com, 74. carboncredits.com, 75. carboncredits.com, 76. carboncredits.com, 77. carboncredits.com, 78. 247wallst.com, 79. 247wallst.com, 80. 247wallst.com, 81. www.marketbeat.com, 82. www.marketbeat.com, 83. www.marketbeat.com, 84. www.marketbeat.com, 85. www.marketbeat.com, 86. www.nasdaq.com, 87. www.nasdaq.com, 88. www.nasdaq.com, 89. www.nasdaq.com, 90. www.nasdaq.com, 91. www.nasdaq.com, 92. 247wallst.com, 93. 247wallst.com, 94. 247wallst.com, 95. 247wallst.com, 96. 247wallst.com, 97. 247wallst.com, 98. 247wallst.com, 99. finance.yahoo.com, 100. 247wallst.com, 101. www.nasdaq.com, 102. 247wallst.com, 103. www.globenewswire.com, 104. www.marketbeat.com, 105. www.globenewswire.com, 106. www.globenewswire.com, 107. www.globenewswire.com, 108. www.globenewswire.com, 109. www.marketbeat.com, 110. www.marketbeat.com, 111. www.marketscreener.com, 112. www.rigetti.com, 113. www.globenewswire.com, 114. www.globenewswire.com, 115. www.globenewswire.com, 116. www.globenewswire.com, 117. www.globenewswire.com, 118. www.marketbeat.com, 119. www.globenewswire.com, 120. www.globenewswire.com, 121. www.globenewswire.com, 122. www.globenewswire.com, 123. www.globenewswire.com, 124. www.globenewswire.com, 125. www.globenewswire.com, 126. www.globenewswire.com, 127. www.globenewswire.com, 128. www.globenewswire.com, 129. www.globenewswire.com, 130. www.globenewswire.com, 131. www.rigetti.com, 132. www.rigetti.com, 133. www.rigetti.com, 134. 247wallst.com, 135. www.tipranks.com, 136. www.globenewswire.com, 137. www.globenewswire.com, 138. www.globenewswire.com, 139. www.marketbeat.com, 140. 247wallst.com, 141. 247wallst.com, 142. 247wallst.com, 143. 247wallst.com, 144. 247wallst.com, 145. www.nasdaq.com, 146. www.marketbeat.com, 147. 247wallst.com, 148. www.marketbeat.com, 149. www.marketbeat.com, 150. www.marketbeat.com, 151. www.nasdaq.com, 152. www.nasdaq.com, 153. www.nasdaq.com, 154. 247wallst.com, 155. 247wallst.com, 156. 247wallst.com, 157. www.globenewswire.com, 158. www.globenewswire.com, 159. www.globenewswire.com, 160. www.globenewswire.com, 161. www.globenewswire.com, 162. carboncredits.com, 163. carboncredits.com, 164. www.tipranks.com, 165. www.tipranks.com, 166. www.rigetti.com, 167. www.rigetti.com, 168. www.marketbeat.com, 169. www.marketbeat.com

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