- Futures gemischt (30. Okt., früh): Die US-Aktienfutures eröffneten am Donnerstag gemischt. Um 4:23 Uhr EDT lagen die Dow-Futures etwa 0,15 % im Minus, die S&P 500-Futures etwa 0,03 % im Plus und die Nasdaq-Futures etwa 0,04 % im Plus ts2.tech. In tatsächlichen Preisen lagen die E-mini S&P-Futures bei etwa 6.880, nur geringfügig unter dem Schlussstand vom Mittwoch bei rund 6.890 Reuters Kaohooninternational.
- Fed-Entscheidung am 29. Okt.: Die Fed senkte am 29. Okt. wie erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte (auf 3,75–4,00 %) Reuters. Allerdings warnte Vorsitzender Powell, dass eine Zinssenkung im Dezember „kein Selbstläufer“ sei Reuters, was die Rallye nach der Zinssenkung dämpfte. Händler hatten für 2025 etwa zwei weitere Zinssenkungen eingepreist, aber Powells Tonfall nahm einen Teil dieser vorgezogenen Erwartungen zurück ts2.tech Reuters.
- Marktschluss am 29. Okt.: Am 29. Okt. schloss der Nasdaq auf einem neuen Rekordhoch (23.958), während der S&P 500 im Wesentlichen unverändert blieb – er endete bei 6.890,59 Reuters ts2.tech – und der Dow schloss leicht niedriger (bei etwa 47.632). Anleger kauften vorsichtig in die dovishe Entscheidung der Fed hinein, aber Powells Kommentare gegen Ende der Sitzung machten die Gewinne wieder zunichte.
- Trump–Xi Handelsnachrichten: Präsident Trump kündigte ein einjähriges „Mini-Abkommen“ mit China an, bei dem einige Zölle (z. B. auf seltene Erden und Importe im Zusammenhang mit Fentanyl) zurückgenommen werden, im Gegenzug dafür, dass China den Kauf von US-Sojabohnen wieder aufnimmt ts2.tech. Analysten sehen dies eher als taktische Pause denn als großen Durchbruch ts2.tech, aber es sorgte in einigen Sektoren für eine Erholungsrallye.
- Big Tech Quartalszahlen (29.–30. Okt): Nvidia sprang am 29. Oktober um ca. 3 % auf etwa 207 $ (nahe einer Marktkapitalisierung von 5 Billionen $) Reuters ts2.tech. Nach Börsenschluss gab es gemischte Ergebnisse: Microsoft fiel um ca. 4 % wegen einer OpenAI-bedingten Belastung, Meta stürzte um ca. 7–8 % wegen einer hohen Steuerschuld ab, während Alphabet um ca. 6–7 % aufgrund starker Werbeumsätze zulegte ts2.tech Reuters. Apple und Amazon veröffentlichen ihre Ergebnisse am 30. Oktober, was die Futures weiter beeinflussen wird.
- Globale Märkte: Asiatische Aktien entwickelten sich uneinheitlich: Japans Nikkei war nahezu unverändert, während Hongkongs Hang Seng und Chinas Shanghai Composite um ca. 0,3–0,9 % fielen ts2.tech. Europäische Futures (STOXX 600, FTSE 100) waren im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag praktisch unverändert ts2.tech. An den Devisenmärkten legte der Dollar nach den Fed-Nachrichten und dem BOJ-Beschluss leicht zu (Yen auf Mehrmonatstief).
- Öl, Gold & Krypto: Die Ölpreise stiegen am Donnerstag: Brent lag bei etwa 64,90 $ und WTI bei etwa 60,50 $ pro Barrel (gestützt durch US-Lagerbestandsrückgänge) ts2.tech. Gold gab von seinem Oktober-Hoch (~4.300 $/oz) auf etwa 3.970 $ nach ts2.tech, da Handelsoptimismus die Nachfrage nach sicheren Häfen verringerte. Bitcoin bewegte sich nahe 110.000 $, unter seinen jüngsten Höchstständen, fiel nach Powells restriktivem Ton und erholte sich dann nach den Trump–Xi-Nachrichten ts2.tech.
- Expertenkommentar: Analysten betonen, dass die Märkte die Fed-Politik im Vergleich zu den zugrunde liegenden Fundamentaldaten abwägen. „Vorsitzender Powell deutete an, dass eine weitere Zinssenkung kein Selbstläufer ist“, bemerkte Oliver Pursche von Wealthspire Advisors ts2.tech und warnte, dass dies einen Teil des bisherigen Überschwangs der Rallye gedämpft habe. Michael Rosen von Angeles Investments sagte, Powells Bemerkungen hätten „etwas Glanz vom Markt genommen“, bezeichnete die Reaktion jedoch als „vorübergehend“ und verwies auf starke Unternehmensgewinne als letztendlichen Auslöser für Aktien ts2.tech.
Marktanalyse
Die S&P 500-Futures bewegten sich am Donnerstag nahe ihrer jüngsten Höchststände, während die Wall Street ein Tauziehen zwischen lockerer Fed-Politik und neuen Unsicherheiten verarbeitete. Im frühen Handel am 30. Oktober zeigten sich die Futures nahezu unverändert und spiegelten den Schlussstand vom Mittwoch um 6.890,59 Reuters wider. Die Märkte hatten bis Mittwoch zugelegt, wobei der Nasdaq ein neues Hoch erreichte und der S&P nahe seinem eigenen Rekord lag, in der Hoffnung, dass die Fed die Zinsen weiter senken und es positive Tech-Nachrichten geben würde. Doch die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell nach der Sitzung am 29. Oktober kühlte diese Hoffnungen ab.
Bei der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 29. Oktober beschloss die Fed eine weithin erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte Reuters und signalisierte ein Ende der quantitativen Straffung. Die Aktienkurse sprangen zunächst nach oben, doch Powells Betonung, dass eine weitere Senkung im Dezember „kein Selbstläufer“ sei, bremste die Rallye. Händler reduzierten ihre Erwartungen für eine Zinssenkung im Dezember innerhalb weniger Stunden von etwa 90 % auf rund 70 % Reuters. Die US-Futures, die zuvor deutlich über dem fairen Wert lagen, drehten ins Minus oder blieben unverändert. In Echtzeit gab der S&P 500-Index nach Powells Rede seinen bescheidenen Tagesgewinn wieder ab und schloss am Mittwoch praktisch unverändert Reuters.
Analysten sagen, die Fed sei nun datenabhängig. US-Regierungsstillstände haben die Notenbanker von aktuellen Beschäftigungs- und Inflationsdaten abgeschnitten Reuters, was die Entscheidungen der Fed undurchsichtiger macht. „Der Mangel an Daten wird es sehr schwer machen, vorherzusagen, wo die Fed in sechs Wochen stehen wird“, bemerkte ein Stratege von BNY Mellon Reuters. In diesem Umfeld dürfte die Volatilität bis zum Jahresende erhöht bleiben, da die Märkte auf jede neue Information zum geldpolitischen Kurs reagieren.
Die Quartalszahlen der großen Tech-Konzerne sorgten für eine weitere Volatilitätsschicht. Nvidias Nachricht am späten 29. Oktober – ein KI-Supercomputer-Auftrag im Wert von 3 Mrd. US-Dollar für das US-Energieministerium – ließ die Aktie um etwa 3 % auf 207,04 US-Dollar steigen Reuters und machte Nvidia zum ersten börsennotierten Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 5 Billionen US-Dollar. Dieser Anstieg stützte die Nasdaq-Futures (und damit das Tech-Gewicht im Gesamtmarkt). Die Anleger mussten jedoch auch gemischte Berichte anderer Megacaps verdauen: Microsoft und Meta kündigten höhere KI-Ausgaben und einmalige Belastungen an, was ihre Aktienkurse im nachbörslichen Handel nach unten zog, während Alphabets starkes Quartal die Aktie um etwa 6–7 % steigen ließ ts2.tech Reuters. Dieses geteilte Ergebnis hielt die S&P 500-Futures in einer engen Spanne. Händler blicken nun auf die Berichte von Apple und Amazon am Donnerstag, um zu sehen, ob die „Glorreichen Sieben“ weiteres Aufwärtspotenzial liefern oder eine Korrektur auslösen.
Die globalen Marktsignale waren verhalten. In Asien war der Markt in Tokio über Nacht im Wesentlichen unverändert, während Hongkonger und chinesische Aktien leicht hinterherhinkten ts2.tech. Das Trump–Xi-„Mini-Deal“ – das einige US-Zölle im Austausch für wiederaufgenommene chinesische Sojabohnenkäufe senkte – sorgte zunächst für Auftrieb bei der Stimmung, aber Investoren warnten, dass es sich nur um eine vorübergehende Atempause handele. Europäische Futures bewegten sich kaum; STOXX 600-Futures blieben unverändert und FTSE-Futures waren ebenfalls unverändert ts2.tech, während Händler auf die Ankündigung der Europäischen Zentralbank am späteren Donnerstag warteten. Die Devisenmärkte waren ruhiger: Der Dollar legte nach der Fed (und einer BOJ-Halteentscheidung) gegenüber den wichtigsten Währungen leicht zu, was Gold nach einem kurzen Anstieg am Vortag auf etwa 3.970 $ zurückfallen ließ. Die Ölpreise stiegen aufgrund der optimistischen Handelsbewegung und engeren Angebotssignalen ts2.tech.
Da die Märkte so hoch bewertet sind (der S&P 500 wird jetzt mit dem etwa 20-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt), raten einige Strategen trotz der Rallye zur Vorsicht. Eine aktuelle Analyse von TS2.Tech stellte fest, dass viele Prognostiker den S&P bis Jahresende immer noch bei etwa 7.000 sehen, falls das diesjährige Gewinnwachstum anhält und die Fed weiter lockert ts2.tech. Goldman Sachs beispielsweise peilt nun den S&P bis Dezember über 7.000 an und verweist auf starke Tech-Gewinne und Unterstützung durch die Fed ts2.tech. Andere Experten hingegen weisen auf Blasen und Übertreibungen hin: JPMorgans Jamie Dimon warnt, Teile der großen Tech-Werte „sehen blasenartig aus“, und die Bewertungen in Segmenten wie KI-Aktien liegen auf Jahrzehnthochs ts2.tech.
Prognose: Kurzfristig geben viele Analysten den Aktien weiterhin einen Vertrauensvorschuss. Die Kombination aus weiterhin starker Wirtschaft, nachlassender Inflation und einer zur Lockerung neigenden Fed dürfte Kursgewinne stützen. Die technischen Indikatoren bleiben günstig: Die meisten US-Indizes notieren auf oder nahe Rekordhochs, die Marktbreite verengt sich nur leicht. Barclays und andere Unternehmen merken an, dass Rücksetzer flach ausfallen könnten, solange die Unternehmensgewinne weiterhin positiv überraschen. Ein kleiner Rückgang könnte für einige sogar eine Kaufgelegenheit darstellen. Allerdings sind die Märkte „auf der Hut“, sagt ein Makrostratege – jede Überraschung bei den nächsten Arbeitsmarktdaten oder Verbraucherpreisen könnte die Stimmung schnell drehen. Insgesamt dürfte das Schicksal des S&P 500 in den kommenden Tagen maßgeblich von weiteren Fed-Signalen und den Ergebnissen der restlichen Big-Tech-Unternehmen abhängen. Investoren werden auch globale Entwicklungen beobachten (die EZB-Entscheidung, die US-Haushaltssituation und etwaige neue US-China-Nachrichten), die die Stimmung beeinflussen könnten.
Ausblick: Im Moment bleibt die Wall Street vorsichtig optimistisch. Futures deuten darauf hin, dass bis zum Jahresende noch etwa zwei weitere Zinssenkungen der Fed erwartet werden ts2.tech. Sollte das eintreten und die Gewinne stark bleiben, könnte die Rallye 2025 weitergehen. Doch Powells Warnung und hohe Bewertungen sorgen für Unsicherheit. Wie Oliver Pursche sagt, hat Powell „etwas von der vorherigen Überschwänglichkeit gekappt“ Reuters, und die Märkte beobachten genau, ob dieser Rückgang sich – wie Michael Rosen glaubt – als „vorübergehend“ erweist oder den Beginn einer Pause markiert. Anleger sollten sich auf anhaltende Schwankungen bei den S&P-Futures einstellen, wobei wichtige Ereignisse wie Arbeitsmarktdaten, Inflationszahlen und Hinweise der Fed den Ton angeben.
Quellen: Reuters Marktberichte und Kommentare Reuters Reuters Reuters; TS2.Tech Analysen und Nachrichtenübersichten ts2.tech ts2.tech ts2.tech. Alle Zahlen Stand: 30. Oktober 2025.


