Comet 3I/ATLAS Today (Dec. 25, 2025): Latest Updates, Skywatching Forecast, and What Scientists Expect Next

Komet 3I/ATLAS heute (25. Dez. 2025): Neueste Updates, Himmelsbeobachtungsprognose und was Wissenschaftler als Nächstes erwarten

Am 25. Dezember 2025 ist der Komet 3I/ATLAS bereits auf dem Rückweg – und bleibt dennoch einer der am intensivsten beobachteten Besucher des Jahres. Nachdem er am 19. Dezember seinen erdnächsten Punkt erreicht hat, entfernt sich der seltene interstellare Komet weiter, doch die wissenschaftlichen Untersuchungen nehmen Fahrt auf: Neue Analysen seiner Staubjets, Beobachtungen durch mehrere NASA- und ESA-Raumsonden sowie aktuelle Radioergebnisse haben das Bild davon, was dieses Objekt ist (und was nicht), weiter geschärft. [1]

Am 25. Dezember um 06:01 UTC zeigen die NASA/JPL-Ephemeriden, dass 3I/ATLAS etwa 1,814 AE von der Erde und 2,463 AE von der Sonne entfernt ist, mit einer solaren Elongation von ~120° – eine große Trennung, die ihn für Teleskopbeobachter weiterhin zugänglich macht (auch wenn er schwächer wird). [2]

Was ist Komet 3I/ATLAS – und warum schaut die Welt zu?

3I/ATLAS ist erst das dritte bestätigte interstellare Objekt, das jemals beim Durchqueren unseres Sonnensystems beobachtet wurde, nach 1I/‘Oumuamua (2017) und 2I/Borisov (2019). Anders als typische Kometen mit langer Umlaufzeit, die aus unserer eigenen fernen Oortschen Wolke stammen, kam dieser von außerhalb des Sonnensystems und befindet sich auf einer hyperbolischen Fluchtbahn – das heißt, er wird nicht zurückkehren. [3]

Er wurde erstmals am 1. Juli 2025 von den NASA-finanzierten ATLAS-Überwachungsteleskopen in Chile entdeckt – gebaut, um potenziell gefährliche Objekte zu finden, aber zunehmend wertvoll für Entdeckungen wie diese. [4]

Und obwohl 3I/ATLAS für viel Online-Hype gesorgt hat, ist der Hauptgrund für die Begeisterung der Wissenschaftler ganz einfach: Es ist eine physische Probe – aus der Ferne – der Überreste eines anderen Planetensystems. Jedes Spektrum, jede Lichtkurve und jede Plumenmessung kann zeigen, wie eisige Körper um andere Sterne entstehen und sich entwickeln. [5]

Wo sich Komet 3I/ATLAS „heute“ befindet und was das für Beobachtungen bedeutet

Das große Himmelsbeobachtungs-Ereignis hat bereits stattgefunden: Der erdnächste Punkt war am 19. Dezember, in etwa 1,8 AE (~168 Millionen Meilen / ~270 Millionen km) von der Erde entfernt – astronomisch gesehen nah, aber immer noch weit außerhalb der typischen Marsdistanz und niemals eine Bedrohung. [6]

Seitdem zieht er sich stetig zurück. Derselbe JPL/Horizons-Ephemeridensatz zeigt, dass am 25. Dezember die Erdentfernung (Δ) des Kometen auf etwa 1,814 AE angestiegen ist und seine Relativgeschwindigkeit zur Erde nun positiv ist (sich entfernt), etwa 9,56 km/s laut Tabellenausgabe. [7]

Für die praktische Beobachtung:

  • Himmelposition: Aktuelle Live-Tracking-Dienste platzieren 3I/ATLAS am Löwen am 25. Dezember 2025, was zu seinem im Dezember beschriebenen Himmelsweg über mehrere Tracker hinweg passt. [8]
  • Wann beobachten: Mit einer Sonnenelongation von etwa 120° und dem Kometen, der in der Ephemeridenkodierung der Sonne „vorauseilt“, eignet er sich am besten als spätnächtliches bis frühmorgendliches Teleskopziel (Ihr lokaler Horizont und Ihre Breite sind entscheidend). [9]
  • Was Sie benötigen: Dies ist kein Komet für das bloße Auge. Die Berichterstattung rund um den Vorbeiflug betonte, dass er zu schwach für das freie Auge blieb, aber mit Amateurteleskopen unter dunklem Himmel erreichbar ist. [10]

Wenn Sie versuchen, ihn diese Woche zu beobachten, ist die größte Herausforderung nicht die Geschwindigkeit – es ist die Schwäche plus die Notwendigkeit präziser Ausrichtung. Eine computergesteuerte Montierung, ein platesolvendes „Smart-Teleskop“ oder sorgfältiges Star-Hopping helfen weiter.

Die wichtigsten wissenschaftlichen Updates bis zum 25. Dezember

1) Ein seltener sonnenzugewandter „Anti-Schwanz“ und taumelnde Jets – erstmals bei einem interstellaren Kometen beobachtet

Eine der meistdiskutierten neuen Analysen in der letzten Woche vor Weihnachten konzentrierte sich auf etwas Kontraintuitives: einen sonnenzugewandten Anti-Schwanz sowie Jets, die scheinbar taumelten mit einem Rhythmus von etwa 7h 45m während der Annäherungsphase des Kometen. [11]

Laut Berichten, die ein arXiv-Preprint und Teleskopbeobachtungen über 37 Nächte (2. Juli–5. September) zusammenfassen, beobachteten Forscher an mehreren Augustnächten Jet-Strukturen im Anti-Schwanz. Die abgeleitete Präzession deutete auf eine Rotationsperiode des Kometenkerns von etwa 15 Stunden 30 Minuten hin, kürzer als frühere Schätzungen. [12]

Warum das wichtig ist: Jets gehören zu den besten „ferngesteuerten Sonden“ eines Kometenkerns. Wenn die Jet-Geometrie stabil genug ist, um modelliert zu werden, kann sie Rückschlüsse auf Rotation, aktive Regionen und das Ausgasen flüchtiger Eise zulassen – Hinweise darauf, wie dieser Körper um einen anderen Stern entstanden ist. [13]

2) Beobachtungen von NASA-Raumsonden machen 3I/ATLAS zu einem Multi-Missions-Ziel

Obwohl der Komet der Erde nie nahe kam, nutzten mehrere NASA-Missionen die Gelegenheit, um einzigartige Daten aus verschiedenen Blickwinkeln zu sammeln:

  • Europa Clipper beobachtete 3I/ATLAS am 6. November für sieben Stunden mit dem Europa Ultraviolet Spectrograph (Europa-UVS), aus einer Entfernung von etwa 102 Millionen Meilen (164 Millionen km). Das Ziel: die Zusammensetzung und Verteilung der Elemente in der Koma mittels Ultraviolett-Spektroskopie messen. [14]
  • Psyche verfolgte den Kometen am 8.–9. September für acht Stunden, als 3I/ATLAS etwa 33 Millionen Meilen (53 Millionen km) von der Raumsonde entfernt war. Die NASA merkt an, dass diese multispektralen Bildbeobachtungen helfen, die Bahn des Kometen zu verfeinern und seine schwache Koma zu charakterisieren. [15]
  • Hubble beobachtete den Kometen erneut am 30. November mit der Wide Field Camera 3, als er etwa 178 Millionen Meilen (286 Millionen km) von der Erde entfernt war, was eine präzise Nachverfolgung ermöglichte (sichtbar an den Sternspuren, da Hubble das bewegte Ziel verfolgte). [16]
  • Parker Solar Probe beobachtete 3I/ATLAS vom 18. Oktober bis 5. November mit WISPR und machte während dieser Zeit etwa 10 Bilder pro Tag – ein ungewöhnlicher „Kometenauftritt“ für eine Sonnenmission. [17]

Insgesamt sind diese Beobachtungen wertvoll, weil sie den Kometen unter verschiedenen Beleuchtungswinkeln und Geometrien betrachten – was Forschern hilft, Staub, Gas und Beobachtungseffekte zu entwirren, die Einzelinterpretationen aus nur einer Perspektive täuschen können.

3) Die ESA-Kampagne ergänzt Mars-Orbit-Daten, Röntgen-„Premieren“ und einen Blick von JUICE (mit weiteren Ergebnissen in Aussicht)

Die aktualisierte FAQ-Seite der ESA (die laut ESA regelmäßig aktualisiert wird, sobald neue Erkenntnisse vorliegen) bietet einen der klarsten Einblicke in die breitere internationale Zusammenarbeit. Zu den wichtigsten Punkten:

  • Keine Gefahr für die Erde: Die ESA bekräftigt, dass der Komet bei der größten Annäherung etwa 270 Millionen km (~1,8 AE) entfernt und auf der anderen Seite der Sonne sein wird, wodurch keine Bedrohung für die Erde oder andere Planeten besteht. [18]
  • Planetenschutz-Tracking: Das Planetary Defence Office der ESA reagierte schnell; und ExoMars Trace Gas Orbiter (TGO)-Daten von Anfang Oktober halfen laut ESA, den vorhergesagten Ort um den Faktor zehn zu verbessern. [19]
  • Zusammensetzung im Fokus: Die ESA berichtet, dass JWST-Beobachtungen Ende August der Koma Kohlendioxid, Wasser, Kohlenmonoxid, Carbonylsulfid und Wassereis enthüllten – eine chemisch reiche, kometenähnliche Signatur. [20]
  • Röntgenglanz: Im späten November und Anfang Dezember beobachteten laut ESA XRISM und XMM-Newton den Kometen und sahen einen diffusen Röntgenglanz. 3I/ATLAS wird als der erste interstellare Komet, der in Röntgenstrahlen beobachtet wurde, beschrieben. [21]
  • JUICE-Beobachtungen: Die ESA-Raumsonde JUICE beobachtete 3I/ATLAS im November 2025 mit mehreren Instrumenten. Aufgrund von Einschränkungen bei der Ausrichtung und Kommunikation der Raumsonde (einschließlich der Nutzung der Hauptantenne als Hitzeschild) erwartet die ESA, dass sie den Großteil der wissenschaftlichen Daten von JUICE erst im Februar 2026 erhalten wird – eine eingebaute „zweite Welle“ von Updates, auf die man nach Neujahr achten sollte. [22]

Die „Alien-Komet“-Behauptungen vs. was die besten Daten jetzt sagen

3I/ATLAS war ein Magnet im Internet, und nicht alle Aufmerksamkeit war wissenschaftlich. Aber einer der direktesten Realitätschecks in diesem Monat kam von Breakthrough Listen, einem der weltweit bekanntesten Programme zur Suche nach Technosignaturen.

Breakthrough Listen berichtet:

  • Am 18. Dezember 2025 – weniger als 24 Stunden vor der größten Annäherung – beobachtete man 3I/ATLAS mit dem 100-Meter-Green-Bank-Teleskop im Bereich von 1–12 GHz (L-, S-, C- und X-Band). [23]
  • Beim nächsten Annähern hatte es eine Empfindlichkeit für Sender bis zu einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) in der Größenordnung von ~0,1 W, und es wird berichtet, dass keine künstliche Radioemission auf 3I/ATLAS lokalisiert wurde. [24]
  • Das Team kommt zu dem Schluss, dass sich das Objekt „weiterhin so verhält, wie es von natürlichen astrophysikalischen Prozessen zu erwarten ist“, und betont, dass interstellare Objekte gerade deshalb besonders interessante Ziele bleiben, weil sie selten sind. [25]

Unterdessen entspricht ESAs Beschreibung der Kometenaktivität – Staubfahne, sich entwickelnde Schweife und eine wachsende Liste nachgewiesener flüchtiger Stoffe – genau dem, was Forscher von einem sich erwärmenden, ausgasenden Kometenkern erwarten. [26]

Kurz gesagt: Die in dieser Woche gemeldete empfindlichste öffentliche Radiosuche fand keine Hinweise auf Technosignaturen, und die von NASA- und ESA-Instrumenten verfolgten physikalischen Signaturen stimmen überwältigend mit einem natürlichen Kometen überein.

Wie es weitergeht: Die Prognose nach dem 25. Dezember

Auch nach dem Vorbeiflug am 19. Dezember stehen für 3I/ATLAS noch wichtige Meilensteine bevor:

Die nächste große Begegnung ist Jupiter im März 2026

AP berichtet, dass der Komet im März 2026 viel näher an Jupiter vorbeiziehen wird, und zwar in einer Entfernung von etwa 33 Millionen Meilen (53 Millionen km). [27]

Das ist wichtig, weil Jupiters Gravitation die ausgehende Flugbahn (und die Beobachtungsgeometrie) subtil verändern kann und weil der Komet möglicherweise noch aktiv genug ist, damit große Teleskope die Entwicklung von Gas und Staub in größerer Sonnendistanz verfolgen können.

Neue Raumsonden-Daten werden Anfang 2026 erwartet

Die ESA weist ausdrücklich darauf hin, dass Februar 2026 der wahrscheinliche Zeitraum ist, in dem die vollständigeren wissenschaftlichen Ergebnisse von JUICE aus den November-Beobachtungen eintreffen – was bedeutet, dass der Komet noch für Schlagzeilen sorgen könnte, lange nachdem er für Amateurbeobachter schwerer zu entdecken ist. [28]

Wann „verlässt“ er das Sonnensystem?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, „Verlassen“ zu definieren, aber der allgemeine Punkt ist in allen Berichten gleich: Er befindet sich auf einer Fluchtbahn und wird nicht zurückkehren. AP zitiert Paul Chodas (CNEOS) von der NASA, der sagt, dass es bis in die Mitte der 2030er Jahre dauern wird, bis er den interstellaren Raum erreicht und „nie zurückkehrt“, wie es in der öffentlichen Berichterstattung verwendet wird. [29]

Warum Komet 3I/ATLAS mehr ist als nur eine einwöchige Himmelsbeobachtungsgeschichte

Der wissenschaftliche Nutzen von 3I/ATLAS besteht nicht nur darin, dass es „hier“ war. Es ist vielmehr eine Fallstudie in Echtzeit dafür, wie schnell sich die moderne Astronomie mobilisieren kann:

  • Bodenbasierte Überwachung erfasste sich entwickelnde Staubstrukturen und Jet-Verhalten. [30]
  • Leitobservatorien und Raumsonden (Hubble, JWST, Planetenmissionen, Sonnenmissionen) erstellten ein physikalisches Gesamtbild eines interstellaren Kerns, der nicht direkt beprobt werden kann. [31]
  • Die Infrastruktur zur planetaren Verteidigung behandelte die Bahnbestimmung als operativen Test – ohne das Risiko zu dramatisieren. [32]

Die ESA nutzt 3I/ATLAS auch, um einen Fokus auf die Zukunft zu legen: Comet Interceptor, eine Mission, die darauf ausgelegt ist, einen ursprünglichen, dynamisch neuen Kometen zu besuchen (und im unwahrscheinlichen Fall sogar einen interstellaren). [33]

Fazit für den 25. Dezember 2025

Komet 3I/ATLAS heute ist ein verblassender, aber immer noch wissenschaftlich aktiver interstellarer Besucher: weit entfernt, sicher und sich entfernend, liefert aber weiterhin laufend Ergebnisse – von taumelnden Anti-Schwanz-Jets bis zu UV-Spektren, Sequenzen von Sonnenabbildungen und dem bisher klarsten Radio-„Kein-Signal“-Befund. [34]

Wenn Sie Beobachter sind, ist das Zeitfenster noch nicht vorbei – aber es wird enger. Für Wissenschaftler könnte die interessanteste Phase gerade erst beginnen, da Raumsonden-Datensätze ausgewertet werden und die nächsten ESA-Datenveröffentlichungen (insbesondere von JUICE) Anfang 2026 erscheinen. [35]

References

1. www.space.com, 2. ssd.jpl.nasa.gov, 3. www.space.com, 4. www.space.com, 5. www.esa.int, 6. www.space.com, 7. ssd.jpl.nasa.gov, 8. theskylive.com, 9. ssd.jpl.nasa.gov, 10. www.space.com, 11. www.space.com, 12. www.space.com, 13. www.space.com, 14. science.nasa.gov, 15. science.nasa.gov, 16. science.nasa.gov, 17. science.nasa.gov, 18. www.esa.int, 19. www.esa.int, 20. www.esa.int, 21. www.esa.int, 22. www.esa.int, 23. www.seti.org, 24. www.seti.org, 25. www.seti.org, 26. www.esa.int, 27. apnews.com, 28. www.esa.int, 29. apnews.com, 30. www.space.com, 31. www.esa.int, 32. www.esa.int, 33. www.esa.int, 34. ssd.jpl.nasa.gov, 35. www.esa.int

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