Amazon Stock Today: AI Ambitions, $2.5B Twist, and $3 Trillion Dreams

Amazon-Aktienerholung stockt: KI-Ambitionen, 2,5-Milliarden-Dollar-Einigung & die 3-Billionen-Dollar-Frage

  • Amazons Aktie wird am 17. Oktober bei etwa Mitte 210 US-Dollar pro Aktie gehandelt, nach einer volatilen Woche, in der sie im Zuge eines Ausverkaufs im Technologiesektor um fast 5 % von etwa 228 US-Dollar gefallen ist [1]. Seit Jahresbeginn ist AMZN um etwa 3 % gestiegen und liegt damit hinter dem Anstieg des Nasdaq von etwa 15 % zurück [2].
  • Ende September einigte sich Amazon mit der FTC auf eine Zahlung von 2,5 Milliarden US-Dollar wegen angeblich irreführender Prime-Anmeldepraktiken – eine Rekordzahlung, die ein großes rechtliches „Damoklesschwert“ für das Unternehmen beseitigte [3]. Analysten und Investoren bewerteten die Einigung positiv, da sie diese Unsicherheit ausräumte [4].
  • Amazon setzt verstärkt auf KI. Bei einer Veranstaltung am 30. September stellte das Unternehmen „Alexa+“ vor, ein generatives KI-Upgrade für Alexa, zusammen mit neuen Echo-Smart-Geräten, um die Fähigkeiten zu demonstrieren [5]. Das Ziel: Die große Alexa-Nutzerbasis endlich mit leistungsfähigeren KI-Funktionen monetarisieren [6].
  • Amazon investiert und kooperiert für Wachstum – darunter eine 4 Milliarden US-Dollar-Beteiligung am KI-Startup Anthropic zur Stärkung des KI-Cloud-Angebots von AWS sowie Werbedeals, um die werbefinanzierte Stufe von Netflix zu unterstützen und Werbung auf Roku und Peacock zu verkaufen [7].
  • Im operativen Bereich plant Amazon, bis zu 15 % der HR-Belegschaft abzubauen, um die Effizienz durch KI zu steigern [8], während gleichzeitig 250.000 saisonale Lagerarbeiter in den USA eingestellt werden (wie im Vorjahr) und 1 Milliarde US-Dollar für Lohnerhöhungen des Frontpersonals bereitgestellt werden [9].
  • Die Wall Street bleibt optimistisch: ~45 von 46 Analysten bewerten AMZN als „Kauf“, mit einem durchschnittlichen Kursziel von etwa 264 $ (~15 % Aufwärtspotenzial) [10]. Die Ergebnisse von Amazon für das dritte Quartal am 30. Oktober werden voraussichtlich ein Umsatzwachstum von ~11–13 % zeigen [11], und einige Optimisten sagen sogar, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren eine Bewertung von 3 Billionen Dollar erreichen könnte, wenn der Schwung im Cloud- und KI-Geschäft anhält [12].

Aktienkurs & Jüngste Entwicklung

Amazon.com, Inc. (NASDAQ: AMZN) hat in den letzten Tagen unruhige Kursbewegungen erlebt. Die Aktie fiel am 13. Oktober im Zuge eines breiteren Ausverkaufs im Technologiesektor, der auf erneute Handelskonflikte zwischen den USA und China zurückzuführen war, um etwa 5 % stark ab [13]. Nach einem Schlusskurs von etwa 227 $ in der vergangenen Woche sanken die Aktien auf die mittleren 210er, bevor sie sich stabilisierten. In der vergangenen Woche schwankte AMZN grob zwischen 216 $ und 228 $ – hielt sich über einer Unterstützung bei etwa 215 $, konnte aber den Widerstand im mittleren 220er-Bereich nicht durchbrechen [14]. Händler bemerkten, dass die Aktie kürzlich von diesen Unterstützungsniveaus „abgeprallt“ ist, da Amazons Expansionsankündigungen die Stimmung stützten, obwohl sie weiterhin unter wichtigen Trendlinien liegt (der 50-Tage-Durchschnitt liegt bei etwa 226 $) [15].

In einem breiteren Kontext ist Amazons Aktie für 2025 trotz dieser Schwankungen kaum im Plus. Seit Jahresbeginn (YTD) ist der Aktienkurs nur um etwa 3 % gestiegen und bleibt damit deutlich hinter wichtigen Konkurrenten und Indizes zurück (der Nasdaq Composite ist im gleichen Zeitraum um ~15 % gestiegen) [16] [17]. Mit etwa 214 $ pro Aktie liegt AMZN ungefähr 10 % unter seinem Allzeithoch von ~242 $, das Anfang Februar 2025 erreicht wurde [18]. Die relativ verhaltene Entwicklung spiegelt eine gewisse Vorsicht der Anleger wider, da Amazons Wachstum – insbesondere in der Cloud-Sparte AWS – in diesem Jahr im Vergleich zu den Wettbewerbern nachgelassen hat, und die Aktie sich größtenteils seitwärts bewegt hat, während andere Tech-Giganten zweistellige Zuwächse verzeichneten [19]. (Beispielsweise haben Microsoft- und Alphabet-Aktien dank starkem Cloud- und KI-Wachstum kräftig zugelegt, während Amazon hinterherhinkt [20].) Kurz gesagt: Amazons Aktie ist von ihren Höchstständen entfernt und hinkt der Konkurrenz hinterher, obwohl die Fundamentaldaten des Unternehmens solide bleiben – was die Bühne für eine vielbeachtete Jahresendrallye bereitet.

Neueste Nachrichten & Katalysatoren

Regulatorische Erleichterung: Ein Faktor, der etwas Unsicherheit von Amazons Aktie nahm, war ein bedeutender Rechtsvergleich mit der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC). Am 25. September stimmte Amazon zu, 2,5 Milliarden US-Dollar zu zahlen, um eine FTC-Untersuchung wegen angeblicher „Dark Patterns“ beizulegen, die es Nutzern erschwerten, Prime-Abonnements zu kündigen [21]. Die Einigung – der bislang größte Vergleich der FTC mit Verbrauchern – umfasst etwa 1,5 Milliarden US-Dollar an Rückerstattungen an Kunden und verpflichtet Amazon, die Kündigungsprozesse für Prime zu vereinfachen [22]. Wichtig ist, dass diese Zahlung eine erhebliche Unsicherheit beseitigte für Amazon. Analysten sahen den Vergleich als „Beseitigung eines großen Hemmnisses“, wodurch ein rechtliches Risiko entfiel, das auf dem Unternehmen lastete [23]. Die Investoren reagierten erleichtert – bezeichnenderweise bewegte sich Amazons Aktie kaum nach der Nachricht [24], was darauf hindeutet, dass der Markt das Ergebnis erwartet hatte und die Strafe von 2,5 Mrd. US-Dollar als verkraftbar ansieht (Amazon erzielt diesen Umsatz etwa alle ein bis zwei Tage) [25]. Allerdings ist Amazon noch nicht völlig aus dem Blickfeld der Regulierungsbehörden: Die FTCs separate Kartellklage aus dem Jahr 2023 – die darauf abzielt, Teile von Amazons Marktplatzgeschäft zu zerschlagen – läuft noch und stellt eine längerfristige Bedrohung dar [26]. International erhielt Amazon in Europa etwas positivere Nachrichten – Anfang Oktober halbierte ein italienisches Gericht eine Kartellstrafe von 1,13 Milliarden Euro (aus 2021) auf etwa 750 Millionen Euro [27] – aber die regulatorische Kontrolle bleibt eine ständige Realität.

Produkteinführungen & KI-Initiativen: Amazon hat neue Produkte und KI-Funktionen eingeführt, während das Unternehmen in die Feiertagssaison startet. Auf seinem Hardware-Herbst-Event am 30. September stellte das Unternehmen „Alexa+“ vor, eine KI-verbesserte, nächste Generation seines Alexa-Sprachassistenten, der für natürlichere, konversationsähnliche Interaktionen entwickelt wurde. Alexa+ wird von generativer KI angetrieben und soll in eine Reihe von neuen Echo-Geräten (einschließlich verbesserter Echo-Smart-Lautsprecher und Displays) integriert werden, die Amazon auf dem Event vorgestellt hat [28]. Das Unternehmen präsentierte außerdem neue Kindle Scribe E-Reader (einer davon mit Farbdisplay) und eine überarbeitete Reihe von Ring-Sicherheitskameras sowie Fire TV-Software [29] [30]. All diese Geräte unterstreichen Amazons Bestreben, KI in seine Verbraucherprodukte zu integrieren – die Alexa+-Geräte führen mehr KI-Verarbeitung direkt auf dem Gerät mit speziell entwickelten Amazon-Chips durch, um Datenschutz und Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Das übergeordnete Ziel ist es, Alexas riesige Nutzerbasis zu monetarisieren, indem der Assistent leistungsfähiger wird (und schließlich zu einer Plattform für Services und Shopping wird) [31]. Anfang Oktober gab es eine weitere Werbeoffensive: Amazon veranstaltete am 7.–8. Oktober erstmals den „Prime Big Deal Days“-Sale, im Wesentlichen ein zusätzliches Prime Day-Event, das den Startschuss für das Weihnachtsshopping mit exklusiven Rabatten geben sollte. Analysten erwarten, dass dieser zweitägige Sale einen moderaten Schub für die Q4-Umsätze bringen wird und den traditionellen Umsatzanstieg zum Jahresende ergänzt [32]. (Amazons eigene Prognosen und Kommentare deuten darauf hin, dass die Big Deal Days neben Black Friday und Cyber Monday ein wichtiger Wachstumstreiber zum Jahresende sein werden.) Während einige Käufer und Medien anmerkten, dass die Angebote gemischt waren, unterstreicht das Event Amazons Strategie, Prime-Mitgliedschaftsvorteile zu nutzen, um den Umsatz zu steigern.

Investitionen & Partnerschaften: Parallel zu neuen Produkten tätigt Amazon strategische Investitionen und Partnerschaften, um das Wachstum anzukurbeln. Am bemerkenswertesten ist die Ankündigung einer Investition von 4 Milliarden US-Dollar in Anthropic, ein KI-Startup mit Sitz in San Francisco (Entwickler des Claude-Chatbots), in einem Deal, der Amazon Web Services zum primären Cloud-Anbieter für die KI-Modelle von Anthropic macht [33]. Diese Partnerschaft soll die Position von AWS im boomenden Bereich der generativen KI stärken und sicherstellen, dass innovative KI-Startups dazu beitragen, Rechenlasten in die Amazon-Cloud zu bringen. Amazon erweitert außerdem seine globale Cloud-Präsenz – so plant das Unternehmen beispielsweise, bis 2027 eine Milliarde Euro in den Bau neuer AWS-Rechenzentren und Logistikzentren in Belgien zu investieren [34], um der steigenden Nachfrage in Europa gerecht zu werden.

Gleichzeitig baut Amazons Werbegeschäft (das inzwischen über 40 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz generiert) seine Reichweite durch neue Partnerschaften aus. Das Unternehmen hat Vereinbarungen getroffen, um das werbefinanzierte Streaming-Angebot von Netflix zu unterstützen und Werbung auf Drittanbieter-Plattformen wie den Geräten von Roku und dem Peacock-Dienst von NBCUniversal mit Amazons Werbetechnologie zu verkaufen [35]. Indem Amazon als Hintergrundtechnologie für Werbung auf anderen beliebten Streaming-Diensten dient, kann das Unternehmen seine Werbeeinnahmen über die eigenen Plattformen hinaus steigern. Diese Schritte zeigen Amazons Bestreben, seine Werbeplattform über die gesamte Medienlandschaft zu integrieren und dabei seine Daten und Technologie zu nutzen, um mit den Werberiesen Google und Meta auf breiterer Ebene zu konkurrieren.

Personal- & Effizienzmaßnahmen: Während Amazon in Hightech-Wachstum investiert, restrukturiert das Unternehmen weiterhin Teile seiner Belegschaft, um Kosten zu kontrollieren. Berichte von Mitte Oktober zeigten, dass Amazon plant, bis zu 15 % der Belegschaft in der Abteilung People Experience and Technology (PXT) – im Wesentlichen die globale HR- und Recruiting-Organisation – zu entlassen [36]. Mit über 10.000 Mitarbeitenden in dieser Einheit könnten die Kürzungen in die Tausende gehen. Dieser Schritt steht im Einklang mit CEO Andy Jassys Bestreben, die Effizienz zu steigern (er warnte die Mitarbeitenden, dass KI viele Jobs rationalisieren wird) und folgt auf frühere betriebliche Entlassungen von rund 27.000 Mitarbeitenden in den Jahren 2022–2023 [37]. Analysten weisen darauf hin, dass Amazons schnelle Einführung von KI für interne Prozesse bedeutet, dass „der Bedarf an Neueinstellungen im Laufe der Zeit abnehmen wird“, wie es ein Experte ausdrückte [38].

Paradoxerweise stellt Amazon trotz des Abbaus von Bürojobs aggressiv neue Mitarbeiter für die Frontline-Operationen ein. Das Unternehmen kündigte an, etwa 250.000 Saisonarbeitskräfte in seinen US-Lagern und im Logistiknetzwerk für die Hochsaison einzustellen – was in etwa der saisonalen Einstellung des letzten Jahres entspricht [39]. Dieser Gegensatz unterstreicht, dass die Effizienzmaßnahmen auf Unternehmens- und Supportfunktionen abzielen, nicht auf die Logistikzentren, die die steigende Nachfrage in der Feiertagssaison bewältigen. Amazon hat außerdem rund 1 Milliarde US-Dollar an Gehaltserhöhungen für seine stündlich bezahlten Lager- und Transportmitarbeiter genehmigt [40], um Talente zu halten und die Mitarbeitermotivation in einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt zu verbessern. Kurz gesagt, Amazon schneidet in einigen Bereichen zurück und expandiert in anderen: Das Unternehmen baut Verwaltungspersonal ab und setzt vor dem wichtigen Weihnachtsquartal verstärkt auf Kapazitäten im Kundenkontakt.

Analystenausblick & Aktienprognosen

Die Analysten an der Wall Street sind insgesamt optimistisch in Bezug auf Amazons Entwicklung, trotz der jüngsten Underperformance der Aktie. Laut Umfragen haben fast alle Analysten, die AMZN beobachten, eine bullische Haltung – etwa 45 von 46 Analysten bewerten die Aktie derzeit mit „Kaufen“ (nur eine mit Halten und 0 mit Verkaufen) [41]. Das Konsens12-Monats-Kursziel liegt bei etwa 264 $ pro Aktie, was etwa 15 % Aufwärtspotenzial gegenüber den aktuellen Kursen impliziert [42]. Die Kursprognosen variieren – die aktuellen Ziele reichen von Mitte 190 $ bis zu etwa 305 $ am oberen Ende [43] – aber die überwiegende Stimmung ist positiv. Viele Unternehmen haben ihre Kursziele angehoben, nachdem Amazon im Sommer starke Ergebnisse vorgelegt hat. So hat Goldman Sachs Amazon kürzlich erneut als Top-Pick bezeichnet und das Kursziel auf 275 $ (von 240 $) angehoben, da man glaubt, dass das Wachstum von Amazons Cloud-Sparte (AWS) und die Stärke im Werbegeschäft vom Markt unterschätzt werden [44]. Auch Morgan Stanley hat Amazon zu seinen „Top Picks“ hinzugefügt und dabei den Vorstoß des Unternehmens in neue Märkte wie Online-Lebensmittel hervorgehoben – ein 600 Milliarden $ schwerer US-Lebensmittel-Einzelhandelsmarkt, den Amazon durch den Ausbau von Kühlketten-Lieferkapazitäten in Tausenden von Städten adressiert [45]. Wedbush Securities wiederum verwies auf eine „sehr robuste Nachfrage nach Enterprise-AI“, die in AWS fließt, als Grund für die anhaltend bullische Einschätzung [46]. Zusammengefasst argumentieren Analysten, dass Amazons zahlreiche Wachstumstreiber – von KI und Cloud über digitale Werbung bis hin zu E-Commerce – sich erst in der Anfangsphase einer erneuten Beschleunigung befinden, und viele sehen den jüngsten Kursrückgang als Kaufgelegenheit [47].

Katalysatoren in naher Zukunft: Der nächste wichtige Kurstreiber für die Aktie wird Amazons Q3 2025 Ergebnisbericht sein, der am 30. Oktober veröffentlicht wird. Die firmeneigene Prognose sieht für das dritte Quartal einen Nettoumsatz von 174–179,5 Milliarden US-Dollar vor (ein +10–13% Anstieg im Jahresvergleich), und die Prognosen der Wall Street bewegen sich im gleichen Bereich von etwa 11–13% Wachstum [48]. Sollte Amazon wie erwartet liefern, wäre dies das dritte Quartal in Folge mit zweistelligem Umsatzwachstum – ein deutliches Zeichen für eine Beschleunigung nach der Pandemie. Dieses Wachstum kommt aus allen Geschäftsbereichen von Amazon: starke Nachfrage bei AWS-Cloud-Diensten, stetige Expansion im Onlinehandel und im Drittanbieter-Marktplatz sowie stark steigende Werbeeinnahmen. Auch die Profitabilität hat sich dank Kostensenkungen deutlich verbessert; Amazons operative Marge lag im letzten Quartal bei etwa 13%, verglichen mit mittleren einstelligen Werten vor zwei Jahren [49]. Mit Blick auf das so wichtige Weihnachtsquartal (Q4) sind Analysten optimistisch, dass Amazon das Momentum beibehalten kann. Sie erwarten ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich im vierten Quartal [50], unterstützt durch Initiativen wie die Prime Big Deal Days im Oktober, anhaltende Zuwächse bei Prime-Mitgliedschaften und eine starke Konsumnachfrage im Weihnachtsgeschäft. Amazons Fähigkeit, den saisonalen Ansturm effizient zu bewältigen – und davon zu profitieren – wird entscheidend sein, um diese Ziele zu erreichen.

Langfristige Prognosen: Über dieses Jahr hinaus bleiben die Erwartungen hoch, dass Amazon weiterhin solides Wachstum liefern wird. Konsensprognosen gehen davon aus, dass es bis 2026 zweistellige Umsatzzuwächse geben wird, und viele Experten prognostizieren, dass Amazon in den nächsten fünf Jahren ein jährliches EPS-Wachstum von etwa 15–20 % erreichen kann [51]. Die Haupttreiber: Amazons margenstarke Servicebereiche wachsen schneller als das traditionelle Einzelhandelsgeschäft. AWS, dessen Wachstumsrate sich zuletzt auf etwa 17 % verlangsamt hat, könnte wieder beschleunigen, wenn die IT-Ausgaben der Unternehmen für Cloud-Dienste wieder anziehen (Analysten weisen darauf hin, dass die Cloud-Sparten von Microsoft und Google derzeit mit etwa 30 %+ wachsen, da die Investitionen in KI boomen [52]). Unterdessen wächst das Werbegeschäft von Amazon – inzwischen ein Bereich von etwa 40 Milliarden $/Jahr – mit rund 20 % jährlich [53] und trägt angesichts der Margen von über 30 % erheblich zum Gewinn bei. Diese Bereiche bilden zusammen mit dem Kerngeschäft E-Commerce und dem Prime-Ökosystem das, was Beobachter oft als Amazons „Flywheel“ bezeichnen – einen sich selbst verstärkenden Kreislauf aus Einzelhandel, Cloud und Content-Services, der Kunden auf die Amazon-Plattform zieht. Dieser Flywheel-Effekt dürfte weiter wirken: Analysten glauben, dass Amazons diversifiziertes Modell gesundes Wachstum aufrechterhalten und den Free Cashflow verbessern kann, da sich die jüngsten Effizienzmaßnahmen auswirken [54]. Tatsächlich argumentieren einige optimistische Prognostiker sogar, dass Amazon das nächste 3-Billionen-Dollar-Unternehmen werden könnte – und zwar innerhalb weniger Jahre, wenn das Unternehmen seine Chancen im Bereich KI und Cloud Computing gut nutzt [55]. (Um diesen Meilenstein zu erreichen, wäre ein Aktienkurs von etwa 300 $+ erforderlich, was auf erhebliches Aufwärtspotenzial hindeutet, falls diese optimistischen Szenarien eintreten.)

Herausforderungen & Risiken

Trotz des optimistischen Ausblicks steht Amazon vor erheblichen Herausforderungen, die die Aktienentwicklung beeinflussen könnten. Im Cloud-Computing verschärft sich der Wettbewerb: Die Konkurrenten Microsoft Azure und Google Cloud wachsen sogar noch schneller als AWS – so stieg beispielsweise der Umsatz von Azure im letzten Quartal im Jahresvergleich um etwa 39 %, während AWS um +17 % zulegte [56]. Diese Wettbewerber investieren massiv in KI-Fähigkeiten und umwerben aggressiv Unternehmenskunden, was den Marktanteil von AWS im Laufe der Zeit unter Druck setzen könnte. Im E-Commerce holen traditionelle Einzelhändler online auf. Walmart zum Beispiel hat stark in E-Commerce und sein Walmart+-Mitgliedschaftsprogramm investiert, um Amazons Vorsprung zu verkleinern. Während Amazon immer noch schätzungsweise 38 % des US-Onlinehandels kontrolliert, verglichen mit Walmarts ~6–7 % Marktanteil [57], wird der Abstand langsam kleiner. Weitere aufstrebende Konkurrenten – von Shopify (ermöglicht unabhängigen Händlern den Online-Verkauf) bis hin zu relativ neuen Akteuren wie TikTok und Temu im Bereich Social Shopping – buhlen ebenfalls um die Aufmerksamkeit der Verbraucher.

Darüber hinaus bleibt die regulatorische Kontrolle ein Unsicherheitsfaktor. Amazon wird voraussichtlich noch jahrelang mit kartellrechtlichen Herausforderungen und strengeren Vorschriften in mehreren Ländern konfrontiert sein. Und selbst wenn Amazon Dutzende Milliarden in neue Technologien investiert (KI, Streaming-Inhalte, Satelliteninternet usw.), könnte solch massiver Aufwand die Margen schmälern, falls sich diese Investitionen erst mit Verzögerung auszahlen [58]. Die Fähigkeit des Unternehmens, Kostendisziplin zu wahren und gleichzeitig Innovationen zu finanzieren, wird entscheidend sein. Kurz gesagt, Amazon muss sich sowohl mit externen Gegenwinden (wie Regulierungsbehörden und Wettbewerbern) als auch mit internen Balanceakten (Wachstum vs. Rentabilität) auseinandersetzen. Wie gut das Unternehmen diese Herausforderungen meistert, wird mitentscheiden, ob sich die optimistischen Prognosen für die Aktie bewahrheiten.

Anleger müssen nicht lange auf einen Zwischenbericht warten – Amazons Q3-Ergebnisse am 30. Oktober werden mehr Aufschluss darüber geben, wie das Unternehmen sich im Wettbewerbs- und Wirtschaftsumfeld behauptet und damit die Weichen für die AMZN-Aktie in der entscheidenden Weihnachtssaison stellt. [59] [60]

Amazon touts Alexa+ AI features, new devices

References

1. ts2.tech, 2. ts2.tech, 3. ts2.tech, 4. ts2.tech, 5. ts2.tech, 6. ts2.tech, 7. ts2.tech, 8. ts2.tech, 9. ts2.tech, 10. ts2.tech, 11. ts2.tech, 12. ts2.tech, 13. ts2.tech, 14. ts2.tech, 15. ts2.tech, 16. ts2.tech, 17. ts2.tech, 18. ts2.tech, 19. ts2.tech, 20. ts2.tech, 21. ts2.tech, 22. ts2.tech, 23. ts2.tech, 24. ts2.tech, 25. ts2.tech, 26. ts2.tech, 27. ts2.tech, 28. ts2.tech, 29. ts2.tech, 30. ts2.tech, 31. ts2.tech, 32. ts2.tech, 33. ts2.tech, 34. ts2.tech, 35. ts2.tech, 36. ts2.tech, 37. ts2.tech, 38. ts2.tech, 39. ts2.tech, 40. ts2.tech, 41. ts2.tech, 42. ts2.tech, 43. ts2.tech, 44. ts2.tech, 45. ts2.tech, 46. ts2.tech, 47. ts2.tech, 48. ts2.tech, 49. ts2.tech, 50. ts2.tech, 51. ts2.tech, 52. ts2.tech, 53. ts2.tech, 54. ts2.tech, 55. ts2.tech, 56. ts2.tech, 57. ts2.tech, 58. ts2.tech, 59. ts2.tech, 60. ts2.tech

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