OpenAI’s AMD Mega-Deal Sparks an AI “Mega-Blob” – 6GW of Chips, a 10% Stake, and a $100B Bet

AMD-Aktie erreicht Rekordhoch dank KI-Mega-Deals – Kommt jetzt die 300-Dollar-Marke?

  • Rasante Rally 2025: Die AMD-Aktie ist seit Jahresbeginn um fast 80 % gestiegen und hat damit die Konkurrenz deutlich übertroffen. Die Aktie erreichte letzte Woche (15. Okt.) ein Allzeithoch von etwa 238 $ nach explosionsartigen KI-befeuerten Gewinnen und fiel dann bis zum Börsenschluss am Freitag auf etwa 233 $ zurück [1]. Allein im vergangenen Monat sprang AMD um ca. 46 % nach oben und steigerte den Gewinn für 2025 auf rund 92 %. Eine breite Tech-Rallye durch KI-Optimismus (Philly Semiconductor Index +32 % YTD) hat AMDs Marktkapitalisierung auf etwa 350 Milliarden $ [2] gehoben.
  • KI-Mega-Deals treiben den Anstieg: Zwei Blockbuster-Partnerschaften lösten den jüngsten Sprung von AMD aus. Am 6. Oktober gab AMD einen mehrjährigen KI-Chip-Liefervertrag mit OpenAI bekannt – eine Bestellung von GPUs mit 6 Gigawatt – und räumte OpenAI Optionsrechte ein, bis zu ca. 10 % der AMD-Aktien zum Nominalpreis zu erwerben [3]. Dann verkündete am 14. Oktober Oracle Cloud, dass sie 50.000 der nächsten MI450-GPUs von AMD in neuen KI-Superclustern einsetzen werden [4]. AMD erwartet aus diesen Deals „mehr als 100 Milliarden $ an neuen Umsätzen“ über vier Jahre [5]. Die Aktie schoss an einem Tag um über 30 % nach oben nach der OpenAI-Nachricht und sprang nach der Oracle-Ankündigung um weitere ca. 3 % [6].
  • Wall Street wird optimistisch: Analysten überschlagen sich mit Hochstufungen für AMD. Bank of America, Jefferies und Wolfe Research erhöhten nach dem OpenAI-Deal alle ihr 12-Monats-Kursziel auf 300 $, und HSBC ging sogar noch weiter auf 310 $ [7]. Viele begründen dies mit besserer Transparenz in AMDs KI-Fahrplan (z. B. die neue MI450-„Helios“-Plattform) [8]. Rund 60–65 % der Analysten bewerten AMD nun als „Kauf“, und das durchschnittliche Kursziel ist auf die mittleren 200er gestiegen – obwohl einige Skeptiker wie Goldman Sachs an neutralen Bewertungen mit Zielen um 210 $ [9] festhalten.
  • Kampf um die KI-Krone: Die Schritte von AMD unterstreichen seinen Ehrgeiz im Bereich KI-Chips, aber das Unternehmen liegt immer noch hinter einem dominanten Rivalen zurück. NVIDIA beherrscht schätzungsweise über 90 % des KI-GPU-Marktes [10] und treibt die meisten groß angelegten KI-Modelle an. Intel, das lange am Rand stand, steigt ebenfalls wieder ins Rennen ein – es stellte einen neuen KI-Chip für Rechenzentren („Crescent Island“) vor, der 2026 erscheinen soll [11], und NVIDIA investierte sogar 5 Milliarden US-Dollar für eine 4%ige Beteiligung an Intel, um gemeinsam zukünftige Chips zu entwickeln [12]. Die Strategie von AMD ist es, eine „offene“ Alternative zu den proprietären Systemen von NVIDIA zu bieten, indem es seine Instinct-KI-GPUs, EPYC-Server-CPUs und die gerade vorgestellte „Helios“ Rack-Scale-Plattform nutzt, um Cloud-Giganten zu gewinnen [13]. Oracle, Meta und OpenAI haben bereits Pläne signalisiert, die auf AMDs Helios/MI450 basierenden Systeme zu übernehmen, sobald sie 2026 auf den Markt kommen [14].
  • Hohe Bewertung & bevorstehende Quartalszahlen: Die AMD-Aktie spiegelt nun hohe Erwartungen wider. Die Aktien werden mit etwa dem 40-Fachen des erwarteten Gewinns 2026 (KGV über 100) gehandelt, ein hoher Multiplikator, sogar über dem von NVIDIA (~30×) [15]. Eine so hohe Bewertung lässt „wenig Spielraum für Fehler“, falls das Wachstum nachlässt [16]. Alle Augen richten sich auf AMDs Q3-Quartalsbericht am 4. November – das Unternehmen prognostizierte einen Umsatz von etwa 8,7 Milliarden US-Dollar (+20 % im Jahresvergleich) [17]. Der Umsatz des letzten Quartals war mit 7,68 Milliarden US-Dollar (+32 % im Jahresvergleich) ein Rekord, und AMD strebt für das Gesamtjahr 2025 etwa 33 Milliarden US-Dollar an [18]. Investoren werden genau beobachten, ob AMD sein rasantes Wachstum beibehalten kann, um den nahezu rekordhohen Aktienkurs zu rechtfertigen.
  • Große langfristige Wetten: Mit Blick in die Zukunft stellen AMDs KI-Partnerschaften eine enorme Wette auf zukünftiges Wachstum dar. Die Bank of America sieht AMD auf einem „Weg zu über 10 $“ beim jährlichen Gewinn je Aktie bis 2027 [19], was bei Realisierung ein erhebliches Kurspotenzial impliziert. Bemerkenswert ist, dass der OpenAI-Deal Optionsscheine beinhaltet, die nur dann vollständig ausgeübt werden, wenn AMDs Aktie auf etwa 600 $ steigt [20] – was das potenzielle Ausmaß dieser KI-Chance unterstreicht. Optimisten argumentieren, dass AMD weiter steigen könnte, wenn das Unternehmen mehr Marktanteile im KI-Bereich gewinnt, während Skeptiker warnen, dass Ausführungsrisiken und starker Wettbewerb diese hohen Ambitionen dämpfen könnten.

Rasante Kursgewinne durch KI-Hype

Advanced Micro Devices war einer der Star-Performer an der Wall Street im Jahr 2025. Die Aktie hat sich in diesem Jahr fast verdoppelt – angetrieben von einer breiteren Tech-Rallye, die durch Optimismus rund um künstliche Intelligenz befeuert wurde. Mitte Oktober lag AMD etwa 80 % im Plus seit Jahresbeginn und ließ damit die Konkurrenz weit hinter sich (zum Vergleich: NVIDIA lag rund 40 % im Plus, während Intel nur leicht zulegen konnte) [21]. Im Oktober schossen die Gewinne regelrecht durch die Decke – AMD stieg von etwa 165 $ Anfang Oktober auf über 230 $ pro Aktie, darunter ein atemberaubender +34 %-Kurssprung an nur einem Tag am 6. Oktober nach einer wichtigen Ankündigung [22]. Die Aktie erreichte am 15. Oktober ein neues Rekordhoch bei etwa 238 $ (intraday und Schlusskurs), bevor sie zum Wochenausklang leicht nachgab. Selbst nach einer kleinen Korrektur schloss AMD am vergangenen Freitag bei rund 233 $ und blieb damit „nahe am Rekordniveau“ zum Wochenstart [23] (20. Oktober 2025).

Dieser Anstieg erfolgt vor dem Hintergrund einer euphorischen Stimmung im Technologiesektor. Der Nasdaq und der S&P 500 haben kürzlich Allzeithochs erreicht, da Investoren verstärkt in KI-bezogene Werte investieren [24]. Besonders Chip-Aktien boomen – der Philadelphia Semiconductor Index ist im Jahr 2025 um etwa 32 % gestiegen [25]. Die Marktkapitalisierung von AMD liegt nun bei rund 350 Milliarden US-Dollar, womit das Unternehmen der weltweit drittgrößte Chiphersteller hinter den deutlich größeren Konkurrenten NVIDIA und Intel ist [26]. Kurz gesagt, das „KI-Fieber“ hat AMD in die oberste Liga des Marktes katapultiert. Die große Frage ist nun, ob die Fundamentaldaten des Unternehmens mit dem heiß gelaufenen Aktienkurs Schritt halten können.

KI-Mega-Deals befeuern AMDs Kursrallye

Der Auslöser für den jüngsten Kurssprung von AMD war eine Reihe von bahnbrechenden KI-Deals, die auf eine boomende Nachfrage nach den Chips des Unternehmens hindeuten. Zuerst wurde am 6. Oktober die Partnerschaft mit OpenAI bekannt gegeben. AMD hat sich bereit erklärt, 6 Gigawatt an KI-Prozessoren (Hunderttausende von GPUs) an OpenAI zu liefern – eine der größten KI-Chip-Bestellungen aller Zeiten. In einer neuartigen Wendung sicherte sich OpenAI außerdem Optionsrechte zum Kauf von bis zu 160 Millionen AMD-Aktien (etwa 10 % des Unternehmens) zu nur 0,01 US-Dollar pro Aktie [27]. Im Wesentlichen profitiert OpenAI so direkt vom Erfolg von AMD, was die Interessen beider Unternehmen aufeinander abstimmt. AMD-CEO Lisa Su bezeichnete die Vereinbarung als „Win-win, das den weltweit ambitioniertesten KI-Ausbau ermöglicht“, und CFO Jean Hu sagte, sie werde voraussichtlich „Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe generieren“ und im Laufe der Zeit „hochgradig gewinnsteigernd“ für AMD sein [28] [29]. OpenAI-CEO Sam Altman begrüßte seinerseits einen zweiten Lieferanten (neben Nvidia), um die massive KI-Infrastruktur von OpenAI zu skalieren. Die Reaktion der Wall Street war eindeutig: AMD-Aktien stiegen an einem Tag um über 30 % nach der Nachricht [30] und erhöhten den Marktwert von AMD über Nacht um rund 80 Milliarden US-Dollar.

Nur etwas mehr als eine Woche später erzielte AMD einen weiteren großen Erfolg – diesmal mit Oracle. Am 14. Oktober kündigte Oracle Cloud an, 50.000 der kommenden Instinct MI450 GPUs von AMD in neuen KI-Supercomputer-Clustern [31] einzusetzen. Die Einführung soll Ende 2026 beginnen und sich 2027 ausweiten, was mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, an dem AMDs Chips der nächsten Generation (und die neuen „Helios“-Systeme) bereit sein werden [32]. Oracles Ziel ist es, eine hochmoderne KI-Cloud-Kapazität aufzubauen, und das Unternehmen hat AMD als wichtigen Partner neben der bereits umfangreichen Nutzung von Nvidia-Hardware ausgewählt. Oracle hob die Allianz mit AMD als „die beste Preis-Leistung, eine offene, sichere und skalierbare Cloud-Basis“ für KI-Workloads [33] hervor. Selbst in einem turbulenten Gesamtmarkt verschaffte die Oracle-Nachricht AMD einen spürbaren Auftrieb – die Aktien stiegen am 14. Oktober im vorbörslichen Handel um etwa 3 %, während die Gesamtindizes zu kämpfen hatten [34].

Warum sind diese Deals so bedeutend? Kurz gesagt, sie bestätigen AMD als aufstrebende Kraft im Bereich KI-Computing. Jahrelang dominierte Nvidia den KI-Prozessor-Markt praktisch ohne Konkurrenz, mit einem geschätzten Marktanteil von über 90 % bei Data-Center-KI-GPUs [35]. AMDs Präsenz war minimal (niedriger einstelliger Bereich). Aber dass OpenAI sich für AMD-Silizium entscheidet – und Oracle nachzieht – signalisiert, dass führende Tech-Unternehmen AMDs KI-Technologie als tragfähig und investitionswürdig ansehen. Wie ein Analyst es ausdrückte, ist das OpenAI-Abkommen ein bedeutendes „Vertrauensvotum“ für AMDs KI-Chips, auch wenn Nvidia weiterhin einen großen Vorsprung hat [36]. Leah Bennett von der Westwood Group (im Gespräch mit Reuters) brachte es auf den Punkt: Der OpenAI-Deal „hilft, [AMDs] Technologie zu validieren“ im KI-Bereich, obwohl AMD weiterhin „Nvidia noch eine ganze Weile hinterherhinkt“ in Sachen Marktführerschaft [37] [38].

Finanziell könnte das Potenzial enorm sein, wenn AMD liefert. AMD selbst prognostiziert über 100 Milliarden US-Dollar an neuen Einnahmen in den nächsten vier Jahren aus den Vereinbarungen mit OpenAI und Oracle sowie weiteren KI-Erfolgen [39]. Zum Vergleich: Der Gesamtumsatz von AMD lag im letzten Jahr unter 25 Milliarden US-Dollar – diese Zahl ist also beeindruckend. Natürlich würde der Großteil dieser 100 Mrd. erst in den späteren Jahren anfallen (vor allem, wenn die Chip-Lieferungen 2026–2027 hochgefahren werden). Kurzfristig werden diese Ankündigungen die Umsätze dieses Quartals nicht plötzlich steigern – aber sie verbessern die langfristigen Wachstumsaussichten, die Investoren für AMD sehen, erheblich. Dieses Zukunftsversprechen war ein wesentlicher Treiber für den Kursanstieg der Aktie.

AMDs „Open“-Strategie vs. Nvidia und Intel

Den zugrunde liegenden Geschäften liegt AMDs Strategie zugrunde, sich vom Branchenriesen Nvidia zu differenzieren. AMD setzt auf ein „offeneres“ KI-Ökosystem im Gegensatz zu Nvidias vertikal integrierter Herangehensweise. Das deutlichste Beispiel zeigte sich auf dem Open Compute Project (OCP) Summit Mitte Oktober, wo AMD seine neue „Helios“-Rack-Scale-KI-Plattform vorstellte – im Wesentlichen ein All-AMD-Supercomputer-Design für groß angelegte KI-Einsätze [40] [41]. Helios kombiniert AMDs Instinct-GPUs für Rechenzentren, EPYC-Server-CPUs und Pensando-Netzwerkchips, alles verbunden durch offene Standard-Interconnects und Software (den offenen KI-Software-Stack ROCm). Die Plattform basiert auf einem offenen Rack-Design, das von Meta der OCP-Community zur Verfügung gestellt wurde und Interoperabilität sowie einfaches Skalieren betont [42].

Mit der Einführung von Helios zielte AMD direkt auf Nvidias beliebte DGX-Systeme ab. „Offene Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um KI effizient zu skalieren“, sagte Forrest Norrod, Leiter von AMDs Rechenzentrumssparte, und stellte die Flexibilität von Helios im Vergleich zu Nvidias vollständig proprietären Systemen heraus [43]. AMD behauptet sogar, dass ein Helios-Rack 50 % mehr Gesamtspeicher für KI-Modelle bieten kann als das kommende Pendant von Nvidia, dank Designentscheidungen wie 432 GB HBM4-Speicher pro GPU [44]. Das offene Design verspricht zudem einfachere Wartung und die Möglichkeit, Komponenten verschiedener Anbieter zu nutzen – attraktive Eigenschaften für Cloud-Anbieter, die nicht an einen einzigen Lieferanten gebunden sein wollen.

Entscheidend ist, dass große Kunden interessiert sind. Die Bestellung von 50.000 GPUs durch Oracle ist faktisch ein Bekenntnis zur Helios-Architektur von AMD. Meta Platforms (die Muttergesellschaft von Facebook) prüft Berichten zufolge Helios für ihre eigenen Rechenzentren [45]. Und natürlich werden die zukünftigen Mega-Cluster von OpenAI auf den kommenden MI300X/MI450-Chips von AMD aufgebaut. Diese Erfolge verschaffen AMD einen Einstieg, um die Dominanz von Nvidia herauszufordern. Wie der Bank of America-Analyst Vivek Arya feststellte, bieten die Erfolge auf dem OCP-Gipfel eine größere „Transparenz bei der Einführung und dem Hochlauf“ der KI-Hardware von AMD in den Jahren 2026–27 [46]. Tatsächlich geht Arya nun davon aus, dass AMD in diesem Zeitraum etwa die Hälfte des riesigen OpenAI-Auftrags gewinnen wird – was sich bis 2027 in fast 10 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Umsätzen und einem Jahresgewinn von etwa 10–11 US-Dollar pro Aktie niederschlagen könnte, wenn alles gut läuft [47].

Dennoch steht Nvidia nicht still. Das Unternehmen bleibt der etablierte Platzhirsch mit etwa 90 % Marktanteil bei KI-Chips [48]. Nvidias aktuelle H100-GPUs (und die bald erscheinenden „Vera Rubin“-Chips der nächsten Generation) sind in KI-Rechenzentren weltweit allgegenwärtig, und Nvidias Software-Stack (CUDA und KI-Bibliotheken) ist der De-facto-Standard für Entwickler. Bemerkenswert ist, dass Nvidia bereit ist, Partnerschaften einzugehen, wenn es vorteilhaft ist – so hat das Unternehmen zugestimmt, 5 Milliarden US-Dollar für einen 4%-Anteil an Intel zu investieren, als Teil eines Plans zur gemeinsamen Entwicklung zukünftiger PC- und Rechenzentrums-Chips [49]. Intel wiederum hat einen neuen CEO, der verspricht, die KI-Bemühungen nach früheren Rückschlägen wiederzubeleben. Auf der OCP-Veranstaltung stellte Intel eine kommende „Crescent Island“ Rechenzentrums-KI-GPU (für KI-Inferenzaufgaben) vor, die 2026 erscheinen soll [50]. Intel setzt zudem auf einen offeneren, modularen Ansatz – der das Kombinieren verschiedener Chips ermöglicht – und versprach, wie die Konkurrenz jedes Jahr neue KI-Chips auf den Markt zu bringen [51]. Kurz gesagt: Der Kampf um die Führungsrolle bei KI-Silizium verschärft sich von allen Seiten. AMD hat derzeit Rückenwind, aber das Unternehmen muss fehlerfrei liefern, um die aktuelle Chance in nachhaltige Marktanteilsgewinne zu verwandeln.

Optimistische Prognosen an der Wall Street

Nach den bahnbrechenden Deals und der Produktpräsentation von AMD hat sich die Stimmung an der Wall Street deutlich ins Positive gedreht. In den vergangenen zwei Wochen gab es eine Flut von Analysten-Upgrades und Zielerhöhungen, viele prognostizieren erhebliches weiteres Aufwärtspotenzial für AMDs Aktie. Die optimistischsten Prognosen sehen AMD nun innerhalb der nächsten 12 Monate auf das $300 pro Aktie-Ziel zusteuern – was nochmals etwa 30 % über dem Stand von rund $233 am Freitag liegen würde.

Beispielsweise hat der langjährige AMD-Bulle Mark Lipacis von Jefferies sein Kursziel direkt nach dem OpenAI-Deal von $200 auf $300 angehoben und argumentiert, dass die Partnerschaft das langfristige Gewinnpotenzial von AMD erheblich steigert [52]. HSBC war sogar noch mutiger und erhöhte sein Ziel nach den Nachrichten von $200 auf $310 [53]. Auch Wolfe Research schloss sich dem „$300-Club“ an, stufte AMD auf Outperform hoch und gab ein Kursziel von $300 aus, mit der Begründung, das Unternehmen befinde sich nun auf einem „konservativen Weg zu einer Ertragskraft von über $10“ bis 2027 [54]. (Zum Vergleich: Das EPS von AMD lag im letzten Jahr unter $3, also wäre $10+ ein dramatischer Sprung – was das enorme erwartete KI-getriebene Wachstum widerspiegelt.) Auch der bekannte Chip-Analyst Vivek Arya von der Bank of America hob sein Ziel von $250 auf $300 an und sagte, die OpenAI- und Helios-Enthüllungen hätten sein Vertrauen in AMDs KI-Fahrplan gestärkt [55].

Insgesamt bewerten jetzt etwa 60–65 % der Analysten, die AMD beobachten, das Unternehmen als Kauf [56]. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel ist in den mittleren $200er-Bereich gestiegen, verglichen mit etwa $180–$200 vor ein paar Monaten. Allerdings sind nicht alle voll und ganz auf den Hype-Zug aufgesprungen. Einige Skeptiker bleiben vorsichtig – insbesondere Goldman Sachs und Citigroup haben an neutralen Bewertungen und relativ moderaten Kurszielen von etwa $210 festgehalten [57]. Goldman bezeichnete das OpenAI-Geschäft als einen „wesentlichen positiven Faktor“, verwies jedoch auf potenzielle Finanzierungsrisiken und eine starke Kundenkonzentration im Data-Center-GPU-Geschäft von AMD als anhaltende Bedenken [58] [59]. Mit anderen Worten: Es muss jetzt vieles richtig laufen, damit AMD den Optimismus der Bullen rechtfertigen kann.

Es ist auch erwähnenswert, welches Ausmaß von AMDs langfristiger Wette sich aus der Struktur des OpenAI-Deals ergibt. Das an OpenAI gewährte Optionspaket wird nur in Tranchen ausgeübt, wenn bestimmte Einsatz- und Aktienkurs-Meilensteine erreicht werden – wobei die letzte Tranche nur dann ausgeübt wird, wenn der AMD-Aktienkurs etwa $600 [60] erreicht. Das bedeutet nicht, dass irgendjemand explizit $600 vorhersagt in naher Zukunft, aber es zeigt die Obergrenze dessen, was sich sowohl OpenAI als auch AMD als möglich vorstellen, falls ihre KI-Partnerschaft wirklich erfolgreich ist. Einige Analysten haben sogar über solche „Blue-Sky“-Szenarien spekuliert; zum Beispiel hat ein Seeking Alpha-Autor einen „Weg zu $600“ auf lange Sicht skizziert, falls AMDs KI-Initiativen die Erwartungen übertreffen. Auch wenn diese Prognosen spekulativ sind, unterstreichen sie, wie transformativ die KI-Chance für AMDs Bewertung sein könnte, wenn das Unternehmen alles perfekt umsetzt.

Bewertung und kurzfristiger Ausblick

All der Optimismus hat AMDs Bewertung in schwindelerregende Höhen katapultiert. Die Aktie wird derzeit etwa zum 40-fachen der für 2026 erwarteten Gewinne gehandelt – ein Aufschlag selbst gegenüber dem hoch bewerteten Nvidia (etwa 30×) – und das aktuelle KGV liegt deutlich im dreistelligen Bereich [61]. Solch hohe Multiplikatoren deuten darauf hin, dass Anleger erhebliches Wachstum einpreisen. Die Kehrseite ist, dass es kaum Spielraum für Fehler gibt. Wie TS2.Tech anmerkt, lässt die aktuelle Bewertung von AMD „kaum Spielraum für Fehler“, falls die Wachstumsgeschichte ins Stocken gerät [62]. Praktisch bedeutet das, dass AMD in den kommenden Jahren starke Umsatz- und Gewinnsteigerungen liefern muss (während die KI-Deals anlaufen), um den Aktienkurs zu stützen. Jedes Anzeichen von Verzögerungen, Problemen bei der Umsetzung oder schwächer als erwarteter Nachfrage könnte bei so hohen Erwartungen eine deutliche Korrektur auslösen.

Kurzfristig ist der nächste große Katalysator AMDs Q3 2025-Ergebnis, das am 4. November veröffentlicht wird. Das Unternehmen hat einen Quartalsumsatz von etwa 8,7 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt, was einem Wachstum von rund +20 % im Jahresvergleich entspräche [63]. Das deutet darauf hin, dass AMDs Kerngeschäft (PC-Chips, Gaming-GPUs und Data-Center-CPUs/GPUs) bereits solides Wachstum verzeichnet, noch bevor die neuen KI-Deals greifen. Die Ergebnisse des letzten Quartals waren stark – AMD erzielte einen Rekordumsatz von 7,68 Milliarden US-Dollar (+32 % YoY) [64] – und das Unternehmen strebt für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatz von etwa 33 Milliarden US-Dollar an [65]. Investoren werden besonders auf Neuigkeiten zur Nachfrage nach Data-Center-GPUs, zu Zeitplänen der KI-Chip-Produktion und dazu achten, wie das Unternehmen den großen OpenAI-Auftrag ab 2026 erfüllen will. Angesichts des jüngsten Kursanstiegs der Aktie sind die Erwartungen hoch. Ein überzeugender Bericht mit optimistischer Prognose könnte die Bullen weiter bestärken, während jedes Anzeichen von Schwäche (oder vorsichtige Kommentare von CEO Lisa Su zum weiteren Weg) den Markt zögern lassen könnte.

Auch das Marktumfeld wird eine Rolle spielen. Die Stimmung am breiteren Aktienmarkt und im Technologiesektor – zuletzt beflügelt durch die KI-Euphorie – könnte für Volatilität sorgen. Jegliche Veränderungen bei den Zinssätzen, geopolitische Spannungen (insbesondere US–China-Technologiekonflikte) oder eine Umschichtung aus dem Technologiesektor könnten die AMD-Aktie kurzfristig beeinflussen, selbst wenn die langfristige These des Unternehmens intakt bleibt.

Fazit

AMD startet in die Woche des 20. Okt. 2025 mit großem Optimismus, dass das Unternehmen eine viel größere Rolle in der KI-Revolution einnehmen kann. Die unglaubliche Rallye der Aktie im Jahr 2025 – gekrönt von wegweisenden Deals mit OpenAI und Oracle – spiegelt den Glauben der Investoren wider, dass AMD bereit ist, die Giganten der Halbleiterbranche herauszufordern. Hinter dem Hype steckt Substanz: AMD ergreift mutige Maßnahmen, um sein Chip-Angebot zu erweitern, namhafte Kunden steigen ein, und Analysten sehen enormes Gewinnpotenzial, falls diese Wetten aufgehen. In vielerlei Hinsicht war 2025 ein Durchbruchsjahr für AMDs strategische Position in der Branche.

Der Weg nach vorn ist jedoch mit einem hohen Anspruch verbunden. Bei seinem derzeitigen, nahezu rekordverdächtigen Kurs ist AMDs Aktie auf Perfektion gepreist. Um weiter zu steigen, muss das Unternehmen fehlerfrei umsetzen – Produkteinführungen termingerecht realisieren, die Chipproduktion hochfahren und weitere Großkunden gewinnen – und das alles, während es sich gegen die aggressive Konkurrenz von Nvidia (und einem wiedererstarkten Intel) behauptet. Die nächsten 12–18 Monate werden zeigen, ob AMD die heutigen Deals und Prototypen in zukünftige Umsätze und Gewinne umwandeln kann. Sollte der KI-Boom anhalten und AMD sich auch nur einen mittleren einstelligen Marktanteil sichern, könnte die Dynamik der Aktie durchaus anhalten – vielleicht sogar in Richtung der ehrgeizigen Ziele von über 300 $, die die Optimisten gesetzt haben. Doch wenn das Wachstum enttäuscht oder der KI-Hype abkühlt, könnte sich die hohe Bewertung von AMD als gnadenlos erweisen.

Für den Moment hat AMD den Investoren reichlich Grund zur Begeisterung für den Jahresausklang 2025 gegeben. Das Unternehmen hat eine kühne Wette darauf abgeschlossen, ein Hauptprofiteur des KI-Zeitalters zu werden. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob diese Wette aufgeht – und ob AMDs Aktie den himmelhohen Erwartungen gerecht werden kann, die auf ihr lasten. Stand heute liegt der Schwung klar auf ihrer Seite [66], und die Welt wird beobachten, ob AMD diesen Schwung in nachhaltigen Erfolg ummünzen kann.

Quellen: TS2.tech (TechStock²) [67] [68]; Reuters [69] [70]; Investing.com [71] [72]; Unternehmensangaben und Analystenberichte.

AMD stock skyrockets 25% as OpenAI looks to take stake through AI chip deal

References

1. ts2.tech, 2. ts2.tech, 3. ts2.tech, 4. ts2.tech, 5. ts2.tech, 6. ts2.tech, 7. ts2.tech, 8. ts2.tech, 9. ts2.tech, 10. ts2.tech, 11. ts2.tech, 12. ts2.tech, 13. ts2.tech, 14. ts2.tech, 15. ts2.tech, 16. ts2.tech, 17. ts2.tech, 18. ts2.tech, 19. ts2.tech, 20. www.investing.com, 21. ts2.tech, 22. ts2.tech, 23. ts2.tech, 24. ts2.tech, 25. ts2.tech, 26. ts2.tech, 27. ts2.tech, 28. ts2.tech, 29. ts2.tech, 30. ts2.tech, 31. ts2.tech, 32. ts2.tech, 33. ts2.tech, 34. ts2.tech, 35. ts2.tech, 36. ts2.tech, 37. ts2.tech, 38. ts2.tech, 39. ts2.tech, 40. ts2.tech, 41. ts2.tech, 42. ts2.tech, 43. ts2.tech, 44. ts2.tech, 45. ts2.tech, 46. ts2.tech, 47. ts2.tech, 48. ts2.tech, 49. ts2.tech, 50. ts2.tech, 51. ts2.tech, 52. ts2.tech, 53. ts2.tech, 54. ts2.tech, 55. ts2.tech, 56. ts2.tech, 57. ts2.tech, 58. www.investing.com, 59. www.investing.com, 60. www.investing.com, 61. ts2.tech, 62. ts2.tech, 63. ts2.tech, 64. ts2.tech, 65. ts2.tech, 66. ts2.tech, 67. ts2.tech, 68. ts2.tech, 69. www.reuters.com, 70. www.reuters.com, 71. www.investing.com, 72. www.investing.com

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Stock Market Today

  • Columbia Financial Q3 Profit Rises as EPS Hits $0.15
    October 20, 2025, 10:14 PM EDT. Columbia Financial, Inc. (CLBK) reported a marked Q3 profit rise, with GAAP earnings of $14.87 million, or $0.15 per share, up from $6.19 million, or $0.06 per share a year earlier. The bank also posted stronger interest income, recording $120.42 million in total interest income versus $115.89 million in the prior-year period. The results reflect improved profitability for the quarter, though no commentary on guidance is provided in the release. Investors will watch for margin trends and any commentary on loan growth as the commercial and consumer banking environment evolves. Overall, the quarter shows a meaningful year-over-year improvement in bottom-line profitability and a modest lift in net interest income.
  • Singapore Shares Could Find Traction On Tuesday as Global Rate Outlook Looms
    October 20, 2025, 10:10 PM EDT. Singapore equities softened for a second straight session, with the STI sliding 6.34 points or 0.19% to 3,404.47. The downbeat action was led by property and industrial shares, even as some names like ComfortDelGro jumped 2.24% and Venture Corporation surged 3.89%. CapitaLand Integrated Commercial Trust (-0.50%), CapitaLand Investment (-0.38%), City Developments (-0.19%), DBS (-0.64%), and Genting Singapore (-1.18%) were among the more active movers. Across the globe, Wall Street barely budged, with the Dow down 31.08, Nasdaq +50.98, and S&P 500 +5.66, while investors await key CPI/PPI data and Fed chair Powell's testimony for rate clues. Oil slipped as Hurricane Beryl shut some U.S. export facilities; WTI ended at $82.33/barrel (-$0.83).
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    October 20, 2025, 10:08 PM EDT. Bitcoin's creator addresses shed about $20 billion in value as a swift price retreat from record highs exposed how paper wealth can swing on volatility. The roughly 1.096 million BTC attributed to Satoshi carried a peak value above $136 billion when Bitcoin traded near $126,000, now trimmed by about $20 billion. Analysts cite a mix of political headlines, a pricing glitch, and thin liquidity that triggered automated margin liquidations of roughly $19 billion in a short span. The episode underscores how gaps in liquidity and leverage can amplify moves, even for the largest holders, while on-chain tracking still shows no reported movement of the stash.
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    October 20, 2025, 10:02 PM EDT. EV stocks demand more than a P/E check. This guide presents a six-point framework to assess true long-term value in the electric vehicle sector, moving beyond hype to focus on non-traditional metrics like gross margin per vehicle and the real dynamics of the EV value chain. It starts by placing a company in one of four segments: automakers (OEMs), battery and component suppliers, charging infrastructure, and raw materials/mining, since each requires a distinct lens. The analysis also weighs the geopolitical and policy X factor, including incentives such as the IRA that shape demand and production. With this toolkit, investors can distinguish growth leaders from capital-hungry concepts and navigate the sector's volatility with greater confidence.
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    October 20, 2025, 9:58 PM EDT. Cotton futures closed the Monday session mixed, with nearby contracts down 12 points and other months up around 4 points. External markets provided pressure: crude oil slipped by 5 cents and the U.S. dollar index ticked up to 98.380. The online The Seam auction sold 463 bales at an average of 62.58 cents/lb. The Cotlook A Index held at 75.10 cents. ICE-certified stocks increased by one bale to 16,752 bales. The AWP remains unavailable due to the government shutdown. Note: the article's author reported no positions in the referenced securities on publication. The data offer a snapshot of the day's price action and nearby fundamentals for cotton operators.
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