- Preis & Trend: ARM (NASDAQ: ARM) wird bei etwa $155 (13. Okt. 2025) [1] gehandelt, etwa +23 % seit Jahresbeginn. Nachdem die Aktie Mitte 2025 kurzzeitig auf etwa $183 gestiegen war, fiel sie aufgrund aktueller Nachrichten, die für Volatilität sorgten, wieder in den mittleren $150er-Bereich zurück [2] [3]. Ihr Free Float ist winzig (~10 %, SoftBank hält ~90 %), was die Kursbewegungen verstärkt [4].
- Geschäftsmodell: Das in Großbritannien ansässige Unternehmen Arm entwirft (fertigt aber nicht) Chip-Architekturen. Seine Cortex-CPUs treiben praktisch jedes Smartphone und unzählige Geräte an [5] [6]. Es verkauft Lizenzen und erhält Lizenzgebühren (z. B. 5 % des Chip-Preises für neue Designs gegenüber 3 % für ältere Technik) [7] [8], was zu extrem hohen Bruttomargen (~97 %) führt [9].
- Eigentümerstruktur & Börsengang: SoftBank besitzt ~90 % von Arm. Der Börsengang im September 2023 (zu $51 ADS) brachte SoftBank (10 % Free Float) $4,87 Mrd. bei einer Bewertung von $54,5 Mrd. ein [10]. Technologieriesen (Apple, Google, Nvidia, Samsung, Intel, AMD usw.) waren Ankerinvestoren beim Börsengang [11] [12].
- Finanzen: Umsatz GJ2025 (Jahr endet März 2025) ≈4,0 Mrd. $ [13] (erstes Jahr mit über 4 Mrd. $). Umsatz Q1 GJ2026 (Q2 Kalenderjahr 2025) lag bei 1,05 Mrd. $ [14]. Die Nachfrage nach Smartphones bleibt flach (weltweite Smartphone-Lieferungen +1 % im Q1’26 [15]), aber Arm expandiert in Server, Automotive und IoT [16] [17]. Morningstar merkt an, dass Arm immer noch etwa 99 % Marktanteil bei Smartphone-CPUs hält [18].
- Wettbewerb: Arm steht vor wachsenden Herausforderungen. Open-Source RISC‑V ist ein langfristiger Rivale [19], und wichtige Kunden (Apple, Qualcomm, Nvidia) entwickeln ebenfalls eigene Chips auf Arm-basierten Designs [20] [21]. Im Gegensatz zu Nvidia/AMD (die Chips verkaufen) bietet Arms Lizenzmodell höhere Bruttomargen, könnte aber langsamer wachsen.
- Bewertung & Ausblick: Beim Börsengang wurde Arm mit etwa dem 29-fachen des erwarteten Gewinns pro Aktie gehandelt [22]; heute berichten Analysten, dass das Unternehmen mit deutlich über dem 150-fachen des erwarteten Gewinns gehandelt wird (laut einer Einschätzung sogar über dem 200-fachen) [23], was deutlich teurer ist als bei Konkurrenten wie Nvidia. Die Prognosen gehen von einem jährlichen Umsatzwachstum von etwa 20–22 % auf rund 8–9 Mrd. US-Dollar bis 2028 aus [24].
- Aktuelle Nachrichten: Zu den wichtigsten Ereignissen dieser Woche zählen die Übernahme der v9-CPU-Architektur von Arm durch Qualcomm für kommende PC-/Handy-Chips [25] [26], Arms Berufung gegen ein Gerichtsurteil zugunsten von Qualcomm in einem Lizenzstreit [27], SoftBanks Vereinbarung eines 5-Mrd.-Dollar-Margin-Darlehens, das durch Arm-Aktien besichert ist, um neue KI-Investitionen zu finanzieren [28] [29], sowie die Vorstellung von Arms neuer Lumex AI Compute Platform für Geräte [30] [31]. Diese Entwicklungen haben die jüngsten Kursschwankungen ausgelöst.
Aktienentwicklung und aktuelle Trends
Arms Aktienkurs war eine Achterbahnfahrt. Am 13. Oktober 2025 schloss ARM bei etwa 154,8 $ [32]. Die Aktie sprang Anfang Oktober nach oben: Am 9. Oktober stieg sie um ca. 5 % und am 10. Oktober um weitere ca. 3,7 % [33], angetrieben durch Nachrichten über neue Produktabschlüsse. Allerdings fiel sie dann am 11. Oktober um ca. 9 % [34], da einige Investoren Gewinne mitnahmen. Insgesamt liegt ARM im Jahr 2025 etwa 23 % im Plus [35] und hat sich von einem Einbruch Mitte 2024 erholt. (Die 52-Wochen-Spanne reicht von etwa 80 $ bis 183 $ [36].) Bemerkenswert ist, dass der Streubesitz von Arm sehr gering ist: SoftBanks Anteil von 90 % bedeutet, dass nur etwa 10 % der Aktien gehandelt werden, sodass jede Nachricht zu überproportionalen Kursbewegungen führen kann [37]. Zum Beispiel sprang nach Qualcomms Ankündigung am 1. Oktober (siehe unten) die ARM-Aktie intraday um ca. 5 % nach oben [38].
Neueste Nachrichten & Ereignisse
SoftBank Margin Loan: Am 10. Oktober berichteten Reuters/Bloomberg, dass SoftBank einen 5-Milliarden-Dollar-Margin-Kredit arrangiert, der mit seinen Arm-Aktien besichert ist [39]. Die Erlöse werden SoftBanks KI-Investitionen finanzieren (z. B. bei OpenAI). Einschließlich früherer Geschäfte könnten sich SoftBanks Gesamtkredite, die durch Arm-Aktien besichert sind, auf etwa 18,5 Mrd. $ belaufen [40]. Dieser Schritt unterstreicht SoftBanks Strategie, Arm als Hebel für Wachstumswetten zu nutzen.
Qualcomm-Partnerschaft: Reuters bestätigte (1. Okt.), dass Qualcomm die neueste v9-Architektur von Arm in seinen neuen Flaggschiff-CPU-Chips verwenden wird [41]. Diese Entscheidung – die zusammen mit Qualcomms neuen PC- und Handy-Chips bekannt gegeben wurde – markiert eine Deeskalation ihres früheren Rechtsstreits. Es wird erwartet, dass Qualcomms Übernahme von v9 höhere Lizenzgebühren für Arm generiert (neuere Designs bringen etwa 5 % Lizenzgebühren) [42] [43]. Die ARM-Aktie sprang nach der Nachricht nach oben, und Analysten sagen, dass der Deal Investoren hinsichtlich der Umsatzperspektiven von Arm beruhigt.
Lumex AI-Plattform: Am 9. September brachte Arm „Lumex“ auf den Markt, seine nächste Generation von mobilen CPUs, die für On-Device-KI optimiert sind [44]. Lumex-Chips (basierend auf modernsten 3nm-Prozessen) sind dafür ausgelegt, große KI-Modelle lokal auszuführen (z. B. Echtzeitübersetzung, Bildgenerierung) – ohne Cloud-Unterstützung [45] [46]. Laut Führungskräften von Arm ist Lumex (Teil der Compute Subsystems-Reihe) Teil einer langfristigen Strategie, die Umsätze durch die Fokussierung auf KI-Funktionen in High-End-Smartphones und Wearables zu steigern [47] [48]. Diese Produkteinführung unterstreicht Arms Vorstoß in KI-fähige mobile Geräte.
Rechtliches Update: Arm gab bekannt, gegen ein US-Gerichtsurteil aus dem späten Jahr 2024 Berufung einzulegen, das im Wesentlichen Qualcomm im Lizenzstreit begünstigte [49]. (Qualcomm hatte vor einer Jury durchgesetzt, dass seine Nuvia-CPUs ordnungsgemäß lizenziert seien.) Arm erklärt, man sei „weiterhin zuversichtlich“ und strebe eine Aufhebung des Urteils an [50]. Der laufende Rechtsstreit stellt ein Schlagzeilenrisiko dar und unterstreicht die Spannungen mit einem wichtigen Kunden.
Weitere Entwicklungen: Arm hat kürzlich bekräftigt, dass die Ergebnisse für das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2026 am 5. November 2025 (nach Börsenschluss) veröffentlicht werden. Analysten erwarten weiterhin Umsatzwachstum, getrieben durch die Nachfrage nach KI/5G. Am 5. Oktober gab Arm bekannt, dass Netzwerkpartner Nvidia die erste „Arm v9-kompatible“ KI-Rechenzentrums-CPU (basierend auf Neoverse) bauen wird [51] (seit Nvidia Mitte 2023 Arms Rivalen OpenAI übernommen hat, der Arm unterstützt). Unterdessen werden globale Handelsgespräche und Schlagzeilen zu Zöllen (z. B. US-China-Verhandlungen am 13. Oktober) im Hinblick auf Auswirkungen auf die Halbleiterbranche genau beobachtet.
Geschäftsmodell und Fundamentaldaten
Arm betreibt ein Lizenz-/Royalty-Modell anstelle des Chipverkaufs. Das Unternehmen entwirft CPU-Kerne und Systemarchitekturen und lizenziert diese IP-Blöcke an Chiphersteller und Geräteproduzenten [52]. Kunden (von Smartphone-OEMs bis zu Serverherstellern) integrieren Arm-Kerne in ihre eigenen SoCs. Dieses Modell führt zu extrem hohen Bruttomargen (etwa 97% [53]), da Arm keine Fertigungskosten hat. Die Umsätze von Arm stammen aus zwei Hauptquellen: einer einmaligen Lizenzgebühr für jedes neue Chipdesign und laufenden Royalties für jeden verkauften Chip. Bemerkenswert ist, dass Arm Vereinbarungen getroffen hat, um die Royalties für seine neueste Technologie zu erhöhen: Beispielsweise liegt die Lizenzgebühr für die v9-Architektur bei 5 %, gegenüber 3 % bei älteren Versionen [54].
Laut offiziellen Angaben betrug der Umsatz von Arm im Geschäftsjahr 2025 (endete März 2025) etwa 4,0 Milliarden US-Dollar [55] (erstmals über 4 Mrd. $). Für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2026 (Juni 2025) meldete Arm einen Umsatz von 1,05 Mrd. $ [56] (etwas über den Prognosen). Etwa die Hälfte des Umsatzes stammt aus Lizenzen und die andere Hälfte aus Lizenzgebühren. Zu den wichtigsten Kunden zählen alle großen Smartphone-SoC-Anbieter – die Technologie von Arm bildet die Grundlage für Qualcomms Snapdragon, Apples A/M-Chips, Samsung Exynos und viele andere [57]. Arm verfügt inzwischen auch über Tausende von Designs für Rechenzentrums-CPUs (Neoverse) und fortschrittliche Beschleuniger, und sein geistiges Eigentum findet sich in IoT-Geräten und Automobilchips.
Die Rentabilität ist sehr hoch: Die Bruttomarge liegt typischerweise bei etwa 97 % [58]. Die ausgewiesenen operativen Margen (Non-GAAP) lagen zuletzt im Bereich von etwa 30–40 %, allerdings haben steigende F&E- und Vertriebs- und Verwaltungskosten (für neue Initiativen wie Chipentwicklung) das operative Ergebnis belastet. Eine Analyse stellt beispielsweise fest, dass die steigenden Kosten die operative Marge von Arm „in den niedrigen zweistelligen Bereich gedrückt“ haben [59]. Die Nettogewinnmarge (jährlich) liegt bei etwa 20 % (Reuters-Daten zeigen ~19,8 % TTM) [60]. Arm ist praktisch schuldenfrei (außer SoftBank-Finanzierung), und die Lizenzgebühren sorgen für einen starken Cashflow.
Das Management hat eine konservative Prognose abgegeben. Im Februar 2025 (Q3 GJ2025-Ergebnisse) hat Arm die Jahresprognose auf etwa 3,94–4,04 Mrd. $ (Mittelwert ca. 3,99 Mrd. $) eingegrenzt [61] und verwies auf die bessere Sichtbarkeit zum Jahresende. Dies lag leicht unter den Erwartungen einiger Analysten. Für Q2 GJ2026 (aktuelles Quartal) prognostizierte das Management einen Umsatz von etwa 1,01–1,11 Mrd. $ [62] (Mittelwert 1,06 Mrd. $), was ungefähr den Konsensschätzungen entspricht. Der Gesamteindruck ist vorsichtig: Präsident Trumps Zölle und rückläufige Handyverkäufe werden als Gegenwind genannt [63] [64].
Marktposition und Wettbewerb
Arm ist die de-facto-Standardarchitektur für mobile und Edge-Geräte. Branchendaten und Analysten sind sich einig: Arm-basierte Chips machen etwa 99 % der Smartphone-CPUs aus [65] und dominieren Tablets, Embedded-Systeme und IoT-Endpunkte. Die CPU-Kerne werden für ihre Energieeffizienz gelobt, was bei batteriebetriebenen Geräten entscheidend ist. Diese Verbreitung hat dazu geführt, dass Arm als das „Schweiz der Halbleiter“ bezeichnet wird, da sogar Rivalen lizenziert werden [66].
Allerdings sieht sich Arm wachsender Konkurrenz gegenüber:
- Bei Open-Source-Architekturen: RISC-V (ein offener Befehlssatz) wird von Analysten als Herausforderung genannt, ist aber in Bezug auf Reife und Ökosystem noch weit hinter Arm zurück [67] [68]. Viele Start-ups nutzen RISC-V, aber die Entwicklerbasis ist kleiner.
- Eigene Chips: Große Kunden entwerfen zunehmend ihre eigenen Chips auf Basis des Arm-Befehlssatzes (z. B. Apples M-Serie, AWS’ Graviton, Metas Chips und NVIDIAs kommende Grace-CPU). Qualcomm und MediaTek bleiben zwar loyal, entwickeln aber ebenfalls angepasste Arm-basierte SoCs. Arms Versuch, die Lizenzgebühren zu erhöhen, hat zu Spannungen geführt (z. B. der Streit mit Qualcomm) [69] [70]. Sollte ein Kunde jemals zu RISC-V oder einer anderen Architektur wechseln, könnten die Lizenzgebühren sinken.
- KI-zentrierte Konkurrenten: Unternehmen wie Nvidia, Intel und AMD verkaufen direkt KI-Hardware. Nvidia (Marktanteil in USD) ist der führende Anbieter von KI-Chips, und AMD/Intel treiben KI-CPUs/-Beschleuniger voran. Diese Konkurrenten investieren deutlich mehr in F&E und wachsen (derzeit) schneller. Arms Lizenzmodell ist indirekter: Das Unternehmen profitiert vom KI-Boom, indem es Designs lizenziert (z. B. ARM-IP in den KI-Chips von AWS, in den neuen Qualcomm-v9-Chips und in kundenspezifischen Rechenzentrumsdesigns), verkauft aber nicht selbst die Chips. Wie eine Analyse anmerkt, kommt Arms hohe Bruttomarge „mit einem Vorbehalt: Steigende Kosten haben die operative Marge in den niedrigen zweistelligen Bereich gedrückt, weit unter das Niveau von Nvidia“ [71].
Auch Geopolitik spielt eine Rolle: Arms Designs sind weltweit allgegenwärtig, aber das Unternehmen muss sich in den US-chinesischen Technologiekonflikten (z. B. Exportkontrollen für Halbleiter) zurechtfinden und sich möglicherweise über einzelne Länder hinaus diversifizieren. Die jüngste Aufnahme in das US-amerikanische „Stargate“-KI-Infrastrukturprojekt (mit SoftBank, Oracle und Arm als Teilnehmer) unterstreicht die strategische Bedeutung [72].
Finanzielle Aussichten und Analystenmeinungen
Analysten bleiben hinsichtlich des langfristigen Wachstums von Arm optimistisch, mahnen jedoch zur Vorsicht bei der Bewertung. Konsensprognosen (vor den Nachrichten) sahen ein jährliches Umsatzwachstum von etwa 20–22 % bis 2028 vor. So merkt Simply Wall Street an, dass die Prognosen von Arm bedeuten, dass ~7,4 Milliarden US-Dollar Umsatz und 2,3 Milliarden US-Dollar Gewinn bis 2028 bei einer Wachstumsrate von etwa 21,5 % erreicht werden [73]. Andere (darunter einige an der Wall Street) sind etwas optimistischer und prognostizieren ~8–9 Mrd. US-Dollar bis zum Ende des Jahrzehnts, falls die KI-Einführung beschleunigt wird. Allerdings variieren die Prognosen stark: Einige Analysten im Bullenlager gehen von deutlich höherem Wachstum aus, falls Arm im Bereich Rechenzentren und Automobil durchbricht, während Pessimisten sich wegen der Marktsättigung bei Smartphones und rechtlichen Auseinandersetzungen sorgen [74] [75].
Technisch gesehen gilt die Aktie bei einigen als überkauft. Kürzlich hat sie sich im Bereich von 150–160 US-Dollar konsolidiert. Kurzfristige Analysten verweisen auf den bevorstehenden Katalysator der Q2 FY2026-Ergebnisse (5. November 2025) – erwartet werden weiterhin steigende Lizenzeinnahmen, aber möglicherweise eine gedämpfte Nachfrage nach Smartphones. Langfristige Investoren konzentrieren sich auf makroökonomische Trends: Das Wachstum von KI am Edge, die Ausweitung von 5G und autonome Fahrzeuge (alles Bereiche, in denen Arm mit Chipherstellern zusammenarbeitet) könnten die Umsätze antreiben.
Wettbewerbsvergleiche: Nach dem KGV ist Arm deutlich höher bewertet als Nvidia (das mit etwa dem 60–70-fachen des erwarteten Gewinns gehandelt wird) [76]. Morningstar und andere merken an, dass das extrem hohe KGV von Arm die Erwartungen an einen anhaltenden, KI-getriebenen Wachstumszyklus widerspiegelt. Sollte sich dieser Zyklus verlangsamen, könnte die Aktie anfällig für eine Korrektur sein. Umgekehrt könnten der Erfolg von Initiativen wie Neoverse für Rechenzentren, Lumex für mobile KI und höhere Lizenzverlängerungen (wie die Erhöhung der Lizenzgebühren für Chips der nächsten Generation) die Prämie rechtfertigen.
Jüngste Analystenbewertungen: Viele Unternehmen haben Kauf-/Halteempfehlungen ausgesprochen, einige haben jedoch gewarnt (einige haben nach rechtlichen Nachrichten sogar Kursziele gesenkt). Die American Assoc. of Individual Investors stellte (September 2025) fest, dass Arm in letzter Zeit deutlich mehr Herabstufungen als Hochstufungen erhalten hat, was mit Bewertungsbedenken begründet wurde [77].
Strategische Partnerschaften und KI-Führerschaft
Arms Wert liegt in seinem Ökosystem und seinen Partnerschaften. Es verfügt über Allianzen mit praktisch jedem großen Chipset- und Gerätehersteller: Apple, Samsung, MediaTek, Qualcomm, Google (Tensor) und viele mehr lizenzieren Arm-Kerne. Im Bereich KI und Rechenzentren treiben Arms Neoverse-CPUs und ML-Beschleuniger (wie die Ethos-Serie) die wachsende Infrastruktur an (z. B. die Arm-basierten Server von AWS und Azure). Arm ist sogar Teil des US-amerikanischen Billionen-Dollar-„Project Stargate“-KI-Rechenzentrumsprojekts mit SoftBank und Oracle [78], was seine strategische Rolle unterstreicht.
Auf der Geräteseite umwirbt Arm aktiv 5G/AI-Smartphone-Hersteller. Die neuen Lumex-Designs (September 2025) richten sich an die nächste Generation von Handys und Wearables, und das bestehende „CSS“-Geschäft (Compute Subsystem) bietet schlüsselfertige Chip-Designs. Arm drängt auch in die Automobilbranche: Das Unternehmen beansprucht Produkte, die KI-gesteuerte Fahrzeuge ermöglichen (70 % der Weltbevölkerung verlassen sich laut CEO Rene Haas auf Arm-Technologie) [79]. Partnerschaften wie Arm-basierte Chips in Tesla (Nvidia/Arm-Kollaboration in der Drive-Plattform) und bevorstehende Deals mit Automobilherstellern unterstreichen diesen Trend.
Wichtig ist, dass Arms Kunden selbst in den Erfolg von Arm investieren: Über die IPO-Ankerinvestoren hinaus pflegen Unternehmen wie Nvidia (über die jüngste Übernahme von Arms Midjourney-Konkurrenten) und Samsung (eigene Foundry und Gerätehersteller) weiterhin enge technische Beziehungen. Arm entwickelt zudem Software-Tools (über sein Ökosystem von 22 Millionen Entwicklern), um seine Architektur attraktiv zu halten.
Expertenkommentare & Analysen
Branchenanalysten sind im Großen und Ganzen positiv gegenüber Arms Aussichten eingestellt, mahnen jedoch zur Vorsicht bei der Bewertung. Wie ein Fondsmanager beim Börsengang sagte: „Es ist ein erfolgreicher Börsengang… zeigt, dass das KI-Thema lebt und floriert“, was das Vertrauen in Arms KI-Positionierung widerspiegelt [80]. Nach den Ergebnissen von Q1 GJ2026 kommentierte Summit Insights’ Kinngai Chan: „Ergebnisse und Ausblick waren schwach und unter den Erwartungen“, und verwies auf eine schwache Smartphone-Nachfrage, was die Aktien fallen ließ [81]. Im Gegensatz dazu stellte Running Point Capital’s Michael Schulman fest, dass „Smartphone-Lizenzgebühren weiterhin schwach bleiben… aber Designgewinne bei Cloud-Servern und KI-Beschleunigern halten das (nächste Generation) Lizenzgeschäft am Laufen“, und hob Arms Wachstumstreiber hervor [82].
Einige Marktanalysten haben Bedenken geäußert. Eine Analyse von InvestorsObserver aus dem Oktober stellt fest, dass „ARM mit mehr als dem 200-fachen des Gewinns gehandelt wird“, was auf extrem hohe Wachstumserwartungen hindeutet [83]. Es wurde darauf hingewiesen, dass etwa 45 % der Lizenzeinnahmen immer noch aus Smartphones stammen, einem ausgereiften Markt [84], was wenig Raum für Überraschungen lässt. Im selben Kommentar wurde gewarnt, dass Arms Strategie, eigene Chips zu entwickeln, sogar Kunden entfremden könnte [85]. Ein anderer Stratege bemerkte, dass Arms neue Ausrichtung (die Erkundung von fertigen Chips und Chiplets) eine „Kehrtwende“ von den reinen Lizenzwurzeln darstellt und Ausführungsrisiken mit sich bringt [86] [87].Andererseits betonen viele Analysten die unersetzliche Rolle von Arm im Halbleiter-Ökosystem. Reuters zitierte Salman Malik (Anson Funds), der Arms Börsengang als „einen erfolgreichen Börsengang… das KI-Thema lebt und ist quicklebendig“ bezeichnete [88], und andere merken an, dass die Aufrüstung von Arm mit KI-Funktionen (wie Neoverse und Lumex) ein langfristiges Lizenzwachstum sichern könnte. Im Vergleich zu Wettbewerbern sagen einige Analysten, dass Arms Modell stabiler, aber langsamer wachsend sei als Nvidias Chip-Verkäufe; so witzelte eine Analyse: „ARM ist bewertet wie ein aufstrebender KI-Gigant, sieht aber eher aus wie ein etabliertes Unternehmen, das an Märkte mit geringem Wachstum gebunden ist“ [89].
Die Investoren sind gespalten: Optimisten verweisen auf Arms Dominanz bei nahezu jedem Mobiltelefon und seine neue Rolle bei KI-Endgeräten als strukturelle Rückenwinde; Pessimisten führen die hohe Bewertung und rechtliche Unsicherheiten an. Mitte Oktober scheint die Stimmung vorsichtig optimistisch zu sein. Die kurzfristige Kursentwicklung von Arm wird sich wahrscheinlich an den Rückmeldungen zu den Quartalszahlen (Telefonkonferenz am 5. November) sowie an einer Abschwächung oder Stärkung der KI- und Smartphone-Märkte orientieren. Langfristig verschaffen Arms einzigartiges Lizenzmodell, die breite Kundenbasis und neue KI-orientierte Produkte dem Unternehmen eine starke Position – vorausgesetzt, es kann die hohen Multiplikatoren rechtfertigen, die der Markt zahlt [90] [91].
Quellen: Offizielle Einreichungen und Pressemitteilungen [92] [93]; Reuters (Aktienperformance, Finanzen, Nachrichtenereignisse) [94] [95] [96] [97] [98]; TS2.tech Analyse [99] [100]; Simply Wall St / SahmCapital Analyse [101] [102]; Investorenkommentare (Analystenzitate) [103] [104] [105] [106] [107]. Alle Daten stammen aus Mitte Oktober 2025.
References
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