Marcin Frąckiewicz

CEO von TS2 Space und Gründer von TS2.tech, Experte für Satelliten, Telekommunikation und neue Technologien.

Internetzugang im Irak

Internetzugang im Irak

Das irakische Ministerium für Kommunikation (MoC) kontrolliert das nationale Glasfaser-Rückgrat und die internationalen Gateways und vermietet Bandbreite an private ISPs. Der Irak ist über terrestrische Glasfaserverbindungen mit sechs Nachbarländern und über Unterseekabeln wie Gulf Bridge International verbunden, doch die Gesamtkapazität reicht noch nicht aus. Im Jahr 2021 gab es etwa 2,1 Millionen Festnetz-/FTTH-Abonnenten, überwiegend in Bagdad. Da das Festnetz-Breitband auf der letzten Meile nicht weit verbreitet ist, greifen die meisten Iraker über Mobilfunk, Wi‑Fi in Internetcafés oder lokale Nachbarschafts-Wi‑Fi-Anbieter ins Internet. Earthlink Telecommunications ist der größte und am schnellsten wachsende ISP im Irak und bietet landesweite Glasfaser- und drahtlose Breitbanddienste
25 Februar 2025
Internetzugang in Afghanistan: Eine umfassende Übersicht

Internetzugang in Afghanistan: Eine umfassende Übersicht

Afghanistans Internetinfrastruktur ist unterentwickelt und hängt stark von Mobilfunknetzen ab; Ende 2021 war ein landesweites Glasfaserrückgrat fast fertiggestellt, einschließlich einer 400 km langen grenzüberschreitenden Verbindung nach China über den Wakhan-Korridor, doch die Machtübernahme der Taliban im August 2021 stoppte viele Projekte. Zwischen 2001 und 2021 stieg die Mobilfunkdurchdringung von null Abonnenten auf nahezu 100 Prozent. Die fünf dominierenden Akteure im afghanischen Telekommunikationssektor sind Afghan Telecom (Aftel/Salam), AWCC, Roshan, Etisalat Afghanistan und MTN Afghanistan. In Kabul wurde ein Internet Exchange Point (IXP) eingerichtet, um den lokalen Datenverkehr zu bündeln und die Effizienz zu verbessern. Seit der Rückkehr der Taliban 2021 herrscht
24 Februar 2025
Internet Access in Mozambique

Internetzugang in Mosambik

Der Internetzugang in Mosambik ist überwiegend mobil; Festnetz-Internet ist minimal, und der staatliche Anbieter Tmcel bietet als einziger integrierte Festnetzservices an, während Tmcel eine Umstrukturierung durchläuft, um eine Insolvenz zu vermeiden, nachdem Abonnenten verloren gingen und Schulden von über 400 Millionen USD entstanden waren. Die drei Mobilnetzbetreiber sind Vodacom Mozambique (ca. 50% Marktanteil), Movitel (Joint Venture von Viettel und Mozambiquischer Investitionsarm) und Tmcel (Fusion aus Telco/TDM und mCel), die alle Mobilfunkdienste anbieten. Die internationale Konnektivität wurde durch SEACOM- und EASSy-Unterseekabel (2009–2010 landeten) sowie durch das 2023 in Maputo und Nacala landende 2Africa-Unterseekabel erheblich verbessert. MozIX, der Internet Exchange Point Mosambiks,
23 Februar 2025
Internet Access in Libya: A Comprehensive Overview

Internetzugang in Libyen: Eine umfassende Übersicht

Der staatliche Holding-Konzern Libyan Post, Telecommunication and Information Technology Company (LPTIC) überwacht die wichtigsten staatlichen Anbieter und dominiert damit die Kerninfrastruktur Libyens. Libya Telecom & Technology (LTT) ist der führende staatseigene ISP und bietet feste Breitband- sowie mobile Internetdienste sowie Betrieb von Rechenzentren. Libyana Mobile Phone Company startete 4G LTE im Januar 2018 und hatte bis Ende 2018 30 Städte abgedeckt; bis 2022 wuchsen die Abdeckungen auf 49 Städte. Al-Madar Al-Jadeed, der zweite staatlich kontrollierte Mobilfunkanbieter unter LPTIC, führte Ende 2018 4G in Tripoli, Benghazi und Misrata ein und behauptete bis 2022, über 80% der Bevölkerung abzudecken. Libyan International Telecom
17 Februar 2025
Internet Access in China

Internetzugang in China

Ende 2023 waren 1,09 Milliarden Chinesen online, etwa 77,5% der Bevölkerung; über 99% der Nutzer greifen mobil zu. China Telecom, China Unicom und China Mobile sind staatliche Internetdienstanbieter, die in Süden, Norden bzw. Zentral- und Ostchina dominieren und effektiv als regionale Monopole agieren. China hat massiv in Glasfaser, 5G und Millionen von 5G-Basisstationen investiert, mobil liegt der Durchschnitt bei ca. 117 Mbps, während festes Breitband in Städten wie Peking und Shanghai oft über 200 Mbps erreicht. Der internationale Datenverkehr verläuft in China nur über drei staatlich kontrollierte Unterseekabel-Gateways in Qingdao, Shanghai und Shantou, was Engpässe und Verzögerungen verursacht. Die Große
10 Februar 2025
Internet Access in Syria

Internetzugang in Syrien

Der erste Internetzugang in Syrien wurde 1997 hergestellt; der öffentliche Zugang begann jedoch erst um 2000 nach der Machtübernahme von Bashar al-Assad. Bis Juli 1998 waren etwa 35 syrische Regierungsbehörden online, was den ersten Schritt zur Konnektivität markierte. Im Jahr 2003 wurde in Syrien ADSL-Breitband eingeführt. Im Jahr 2000 gab es nur rund 30.000 Internetnutzer, das entspricht etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung. In den Jahren 2010–2011 hatten ungefähr 4,5 Millionen Syrer Internetzugang, etwa 20 Prozent der Bevölkerung. Die Syrische Telekommunikationsbehörde STE hielt ein Monopol über Festnetz-Internet-Infrastruktur und internationale Gateways. In den 2000er Jahren führten Syriatel und MTN mobile Datendienste ein,
7 Februar 2025
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