- GTLB springt wegen Übernahmegerüchten: Der Aktienkurs von GitLab stieg um ca. 11 % am 16. Oktober und schloss bei $48,27, nachdem Berichte aufkamen, dass das Cloud-Monitoring-Unternehmen Datadog eine mögliche Übernahme der DevOps-Plattform für über $60 pro Aktie prüft [1]. Fast 19 Millionen Aktien wurden gehandelt – etwa 7× so viel wie üblich –, da Investoren auf das Übernahmegerücht aufsprangen [2] [3].
- Erholung vom jüngsten Rückgang: Die Rallye beendete einen zweiwöchigen Abwärtstrend. Die GitLab-Aktie war bis zum 15. Oktober auf $43,65 gefallen [4] angesichts der allgemeinen Tech-Volatilität und der Unsicherheit nach den Ergebnissen des letzten Monats, bei denen ein CFO-Abgang und eine vorsichtige Prognose Besorgnis auslösten [5] [6].
- Starke Ergebnisse, vorsichtiger Ausblick: Im September meldete GitLab einen Q2 FY2026 Umsatz von $236 Mio. (+29 % zum Vorjahr), wobei das EPS $0,24 die Schätzungen übertraf [7] [8]. Die Jahresprognose für den Gewinn wurde angehoben, aber die Umsatzprognose für FY26 blieb unverändert bei etwa ~$937 Mio. [9]. Zusammen mit der Nachricht, dass CFO Brian Robins zu Snowflake wechselt [10], führte die vorsichtige Haltung am 4. September zu einem Kursrückgang von ca. 7 % [11].
- Analysten uneinig, aber optimistisch:Bank of America bestätigte ein Kaufen-Rating (Kursziel 72 $) und bezeichnete den Kursrückgang von GitLab nach den Quartalszahlen als Kaufgelegenheit [12]. Insgesamt hat die Wall Street eine Moderate Kauf-Konsensbewertung mit einem durchschnittlichen Kursziel von 60–61 $ (~30 % Aufwärtspotenzial) [13]. Allerdings hat Wells Fargo die Berichterstattung mit „Neutral“ (50 $ Kursziel) aufgenommen, angesichts von „Unsicherheiten“ bezüglich GitLabs Go-to-Market-Umstellung und Preisdruck [14], was eine gewisse Vorsicht widerspiegelt.
- KI-Wettrüsten im DevOps-Bereich:Atlassian, ein wichtiger Rivale, verzeichnete diese Woche einen Kursanstieg von ~8 % nach starken Ergebnissen und einer „bahnbrechenden“ Jira-KI-Integration [15] [16]. Microsofts GitHub (nicht börsennotiert) investiert ebenfalls aggressiv in KI (z. B. Copilot). Das unterstreicht, dass KI-gesteuertes DevSecOps das neue Schlachtfeld ist – GitLab wird als „KI-Player“ in der Softwareentwicklung gesehen, was das Investoreninteresse an seinem Wachstum (und Übernahmeattraktivität) erhöht hat [17].
- Neue Produkte & Partnerschaften: GitLab setzt verstärkt auf KI-Funktionen und Cloud-Deals. Kürzlich wurde ein KI-Assistent „Duo“ und ein fortschrittlicher SAST-Code-Scanner eingeführt, um Entwicklern zu helfen, Schwachstellen schneller zu finden und zu beheben [18]. Das Unternehmen hat außerdem eine dreijährige AWS-Partnerschaft abgeschlossen, um sein Single-Tenant-Dedicated-Cloud-Angebot für regulierte Branchen auszubauen [19]. Diese Maßnahmen sollen GitLabs DevOps-Plattform wettbewerbsfähig halten, da Unternehmen mehr Automatisierung und Sicherheitsintegration suchen.
GitLab-Aktien steigen aufgrund von Übernahmespekulationen
GitLab Inc. (NASDAQ: GTLB) schoss am Donnerstag nach oben angesichts von erneuten Übernahmespekulationen. Die Aktie stieg um 10,6 % im Tagesverlauf – von den mittleren 40-Dollar-Bereichen auf einen Schlusskurs von 48,27 $ – nachdem ein Bericht erschien, dass das Cloud-Monitoring-Unternehmen Datadog (DDOG) möglicherweise eine Übernahmeofferte vorbereite [20]. Der kolportierte Angebotspreis von über 60 $ pro Aktie stellt einen erheblichen Aufschlag dar. Händler reagierten begeistert auf diese Aussicht: GitLabs fast 11%iger Tagesanstieg übertraf den Gesamtmarkt deutlich, und das Handelsvolumen explodierte auf ~19 Millionen Aktien, etwa das Siebenfache des jüngsten Tagesdurchschnitts [21] [22].
Die Datadog-GitLab-Gerüchte tauchten erstmals in einem Bericht von StreetInsider auf und verbreiteten sich rasch auf den Handelsplätzen. Datadog, ein Cloud-Software-Anbieter mit über 30 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, soll laut Seeking Alpha-Bericht „mehr als 60 $ pro Aktie“ für einen Deal erwägen [23]. Bemerkenswert ist, dass Datadogs eigene Aktie um etwa 5 % fiel nach der Nachricht, da die Anleger die möglichen Kosten abwägten, während GitLabs Aktie in wenigen Minuten um 11 % sprang. Das Gerücht deutet darauf hin, dass Datadog strategischen Wert in GitLabs All-in-One-DevSecOps-Plattform sieht – möglicherweise, um Cloud-Monitoring mit Software-Entwicklungstools zu kombinieren. Keines der beiden Unternehmen hat sich zu den Spekulationen geäußert, und eine Einigung ist in diesem Stadium nicht sicher.
Es ist nicht das erste Mal, dass GitLab in M&A-Schlagzeilen steht. Im Juli 2024 berichtete Reuters, dass GitLab einen Verkauf prüfe, nachdem mehrere Tech-Unternehmen Interesse bekundet hatten (Datadog wurde bereits als Interessent genannt) [24] [25]. Diese Nachricht ließ die GitLab-Aktie um etwa 11 % steigen, bevor die Gespräche verstummten. Branchenanalysten sehen GitLab seit Langem als attraktives Ziel im DevOps-Bereich. „GitLab wurde schon lange als wahrscheinlicher Übernahmekandidat angesehen“, bemerkte Mike Cikos von Needham während der letztjährigen Gerüchtewelle und stellte fest, dass viele einen Käufer wie AWS oder Google Cloud erwarteten, ein Zusammenschluss mit Datadog aber „ebenfalls strategisch sinnvoll sein könnte“ [26]. Die wiederaufgekommenen Gerüchte im Jahr 2025 deuten darauf hin, dass der Konsolidierungsdruck im Markt für Software-Entwicklungstools weiterhin hoch ist, insbesondere da Unternehmen ihre KI-gesteuerten DevOps-Fähigkeiten ausbauen wollen.
Vom Ausverkauf zum Kurssprung: Jüngste Aktienentwicklung
GitLabs Aktienkurs von Ende August bis Mitte Oktober 2025. Ein Einbruch Anfang September folgte auf die Quartalszahlen (und den Rücktritt des CFO), und ein Kurssprung im Oktober erfolgte aufgrund von Gerüchten über eine Übernahme durch Datadog.
GitLabs beeindruckender Anstieg am 16. Oktober folgt auf einen volatilen Monat für die Aktie. Noch einen Tag zuvor hatte GTLB bei $43,65 (15. Okt.) nach einer mehrwöchigen Schwächephase geschlossen [27]. Ende September notierten die Aktien noch über $50, fielen aber in den mittleren $40er-Bereich, während die Anleger gemischte Signale des Unternehmens und einen unruhigen Gesamtmarkt verarbeiteten. Der Nasdaq erreichte Anfang Oktober Rekordhöhen, um dann am 10. Oktober um etwa 3,6 % einzubrechen während eines globalen Tech-Ausverkaufs [28] [29]. GitLab wurde von diesem Abwärtstrend erfasst – am 10. Oktober fiel die Aktie fast 5 % [30] – und konnte erst wieder an Schwung gewinnen, als das Übernahmegerücht die Bullen beflügelte.
Mehrere unternehmensspezifische Ereignisse belasteten GitLabs Aktie vor dem Gerücht zusätzlich. Besonders der Quartalsbericht von GitLab Anfang September ließ die Aktie zunächst deutlich fallen. Am 4. September stürzte die Aktie an einem Tag um über 7 % ab [31], nachdem das Management gemischte Nachrichten präsentierte (starke Quartalsergebnisse, aber vorsichtige Prognose und überraschender Wechsel im Führungsteam). Das Handelsvolumen stieg bei dieser Reaktion auf die Zahlen auf über 16 Millionen Aktien – ein Zeichen, dass sowohl enttäuschte Investoren als auch opportunistische Käufer aktiv waren [32] [33]. Von diesem Tief nach den Quartalszahlen um $43 erholte sich GitLab bis Mitte September wieder in den hohen $40er-Bereich, blieb aber volatil. Zu Beginn dieser Woche geriet die Aktie erneut unter Druck – Schlusskurs $44,19 am 13. Okt. und $43,65 am 15. Okt. [34] – bevor die M&A-getriebene Erholungsrallye am Donnerstag diese Verluste ausglich.
Die Anlegerstimmung scheint sich über Nacht mit den Datadog-Nachrichten gedreht zu haben. Während in den letzten Wochen die Besorgnis zunahm (z. B. steigendes Volumen an schwachen Tagen und technische „Verkaufssignale“ im Handel Mitte Oktober [35]), löste das Übernahmegerücht plötzlich die Angst, etwas zu verpassen, aus. Marktbeobachter stellten fest, dass der Short-Interest bei GitLab relativ niedrig und die Optionsaktivität bullisch war (das Put/Call-Verhältnis von GTLB lag vor der Nachricht bei etwa 0,29 – was auf eine stark bullische Optionsschieflage hindeutet) [36]. Das deutet darauf hin, dass viele Händler auf steigende Kurse setzten oder zumindest nicht gegen das Unternehmen wetteten. Das Gerücht löste eine Kaufwelle aus, die sogar einige Skeptiker zwang, ihre Positionen zu schließen. Bis zum Handelsschluss am 16. Oktober hatte die GitLab-Aktie nicht nur ihre Verluste vom Monatsanfang wettgemacht, sondern war einer der größten Tagesgewinner am Markt.
Ergebnisüberblick: Wachstum schießt in die Höhe, aber Ausblick bleibt unverändert
Mit etwas Abstand betrachtet, sind die Fundamentaldaten von GitLab eine gemischte Tüte aus hohem Wachstum und vorsichtigem Ausblick – eine Kombination, die zu den jüngsten Kursschwankungen beigetragen hat. Im Q2 FY2026-Bericht (für das Quartal zum 31. Juli 2025) lieferte GitLab starke Ergebnisse. Der Umsatz stieg um 29 % gegenüber dem Vorjahr auf 236,0 Millionen US-Dollar, übertraf die eigene Prognose des Unternehmens (~226–227 Mio. USD) und beschleunigte sich leicht gegenüber dem Vorquartal [37] [38]. Der Umsatzsprung wurde von einer verbesserten Profitabilität begleitet: GitLab erzielte 0,24 US-Dollar bereinigten Gewinn je Aktie (EPS), ein Anstieg um 60 % gegenüber 0,15 US-Dollar im Vorjahr und deutlich über dem Wall-Street-Konsens von etwa 0,16 US-Dollar [39] [40]. Die Non-GAAP-Betriebsmarge erreichte 17 %, nach 10 % im Vorjahr, während sich das Unternehmen auf GAAP-Basis der Gewinnschwelle näherte. Auch der freie Cashflow wurde positiv (46,5 Mio. USD, gegenüber 10,8 Mio. USD im Vorjahr) – ein Meilenstein für das Unternehmen [41].
Wichtige Kundenkennzahlen unterstrichen die Nachfrage nach GitLabs DevSecOps-Plattform. Die Zahl der Großkunden (>100.000 $ jährlich wiederkehrender Umsatz) stieg auf 1.344, ein Plus von 25 % im Jahresvergleich [42]. GitLabs Dollar-basierte Netto-Retention lag stabil bei gesunden 121 %, was bedeutet, dass Bestandskunden im Durchschnitt ihre Ausgaben erhöhten. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (Auftragsbestand) sprangen um 32 % auf etwa 988 Mio. $ [43], was starke zukünftige Buchungen widerspiegelt. Kurz gesagt, das Geschäft wächst rasant – gestützt durch Trends der digitalen Transformation und GitLabs Vorstoß in Unternehmenskonten.
Trotz dieser Stärken schlug das Management einen vorsichtigen Ton an, der einige Analysten überraschte. Für das kommende Q3 prognostizierte GitLab einen Umsatz von 238–239 Mio. $, etwas unter den Konsensschätzungen (~241 Mio. $) [44]. Bemerkenswerter ist, dass das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr bekräftigte von 936–942 Mio. $ (≈26 % Wachstum im Jahresvergleich), anstatt sie anzuheben [45], obwohl Q2 die Erwartungen übertraf. Die Führungskräfte erklärten, dass die Nachfrage zwar solide sei, sie aber angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und laufender Veränderungen im Go-to-Market-Ansatz lieber „umsichtig bleiben“ möchten. Diese vorsichtige Haltung – im Wesentlichen keine Anhebung des Umsatzausblicks nach einem starken Quartal – ließ einige Investoren zögern [46]. Es stellte sich die Frage, ob GitLab die Prognose einfach nur tief stapelt (wie die Analysten der Bank of America vermuten) [47], oder ob es subtile Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage zum Jahresende gibt.
Diese Bedenken wurden durch einen unerwarteten Managementwechsel noch verstärkt: GitLab gab bekannt, dass CFO Brian Robinszurücktreten wird, um die Position des CFO bei Snowflake zu übernehmen (wirksam ab 19. September) [48]. Das Unternehmen ernannte einen Finanz-Vizepräsidenten zum Interim-CFO und betonte, dass der Übergang geordnet verlaufen werde. Der Markt mag jedoch in der Regel keine Unsicherheit im Führungsteam – und in diesem Fall hatte Robins GitLab durch den Börsengang und die Phase des schnellen Wachstums geführt. Die Nachricht über seinen Weggang, zusammen mit der konservativen Prognose, versetzte die Investoren in Schrecken. Die Aktie von GitLab stürzte nach den Quartalszahlen im vorbörslichen Handel um etwa 8 % ab [49] und schloss am 4. September trotz des Quartalserfolgs mit einem Minus von etwa 7,3 % [50]. Diese Reaktion vernichtete über Nacht rund 600 Millionen Dollar an Börsenwert.
GitLabs CEO Sid Sijbrandij versuchte, die Stakeholder im Rahmen des Earnings Calls zu beruhigen, und betonte, dass die Nachfrage weiterhin stark sei – insbesondere für die Premium-Ultimate-Stufe der GitLab-Plattform – und dass das Führungsteam (einschließlich eines neuen Interim-CFO) sich auf die Umsetzung konzentriere. Er gab außerdem bekannt, dass er sich einer Behandlung wegen einer wiederkehrenden Krebsdiagnose (Osteosarkom) zum zweiten Mal unterziehen werde, während er gleichzeitig bestätigte, dass er seine Aufgaben als CEO weiterhin wahrnehmen werde, während er sich erholt. Diese persönliche Nachricht schien die Aktie nicht wesentlich zu beeinflussen, fügte aber der Gesamtlage, die die Investoren verarbeiteten, eine weitere Information hinzu.
In den Wochen nach den Quartalszahlen konnte die GitLab-Aktie einen Teil der Verluste wieder wettmachen, was darauf hindeutet, dass die anfänglichen Befürchtungen möglicherweise übertrieben waren. Tatsächlich verdoppelten mehrere Analysten ihre optimistischen Einschätzungen nach dem Kursrückgang. Zum Beispiel bestätigte BofA Securities seine Kaufempfehlung und das Kursziel von 72 US-Dollar, mit der Begründung, dass GitLabs langfristige Entwicklung intakt bleibt und das Management bei der Prognose wahrscheinlich vorsichtig war [51] [52]. Das Team der Bank of America stellte fest, dass das Abonnement-Umsatzwachstum von GitLab im zweiten Quartal tatsächlich auf etwa 30 % im Jahresvergleich beschleunigte (von etwa 28 % im ersten Quartal), was auf eine robuste Nachfrage hindeutet, und sagte, der Ausverkauf nach den Quartalszahlen habe eine „attraktive Kaufgelegenheit“ für ein hochwertiges DevOps-Unternehmen geschaffen [53].
KI-Funktionen, Produkteinführungen und Partnerschaften
Ein Grund, warum Analysten weiterhin optimistisch in Bezug auf GitLabs Zukunft sind, ist das aggressive Vorantreiben des Unternehmens im Bereich künstliche Intelligenz und anderer hochwertiger Produktverbesserungen. Die Plattform von GitLab, die ursprünglich als Tool für Versionskontrolle und CI/CD begann, hat sich zu einer umfassenden DevSecOps-Lösung entwickelt – und nun integriert das Unternehmen KI in all seine Angebote, um an der Spitze der Entwicklerproduktivität zu bleiben.
In den letzten Monaten hat GitLab seinen eigenen KI-gestützten Coding Assistant, GitLab Duo, vorgestellt. Dieser umfasst Funktionen wie KI-basierte Code-Vorschläge, automatisierte Code-Reviews und Testgenerierung, ähnlich wie das beliebte Copilot von GitHub (das von OpenAI betrieben wird). Am 16. Oktober – zufällig am selben Tag, an dem das Übernahmegerücht aufkam – veranstaltete GitLab ein Webcast, in dem Advanced SAST (Static Application Security Testing) mit Duo KI-Funktionen vorgestellt wurde [54]. Der neue Advanced SAST-Scanner verwendet proprietäre Erkennungstechnologie und interne Sicherheitsforschung, um Code-Schwachstellen mit weniger Fehlalarmen zu finden. In Kombination mit GitLabs KI Duo können Entwickler nicht nur Schwachstellen identifizieren, sondern erhalten auch automatisierte Vorschläge zur Behebung, was die Behebung von Sicherheitsproblemen beschleunigt [55]. Solch ein KI-gestützter Workflow zielt darauf ab, DevSecOps zu optimieren und adressiert einen der wichtigsten Mehrwerte von GitLab: eine einzige Anwendung zur Verwaltung des gesamten Software-Lebenszyklus, jetzt mit KI für mehr Effizienz und Intelligenz aufgerüstet.
GitLab nutzt außerdem Partnerschaften, um seine Plattform zu stärken. Ende August kündigte das Unternehmen eine strategische dreijährige Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) an, um GitLab Dedicated, das Single-Tenant-Cloud-Angebot des Unternehmens, auszubauen [56]. Diese Partnerschaft richtet sich an regulierte und Unternehmenskunden, die aus Compliance- oder Sicherheitsgründen isolierte GitLab-Instanzen benötigen (z. B. Regierungsbehörden, Finanz- und Gesundheitsunternehmen). Durch die Zusammenarbeit mit AWS kann GitLab diesen Kunden eine verwaltete Cloud-Lösung mit der Skalierbarkeit von AWS bieten und gleichzeitig Anforderungen an Datenresidenz und Regulierung erfüllen. Analysten sehen die Partnerschaft mit AWS als klugen Schritt, um GitLabs Präsenz bei Großkunden zu vertiefen – was die Einführung im Unternehmensbereich beschleunigen könnte.
Im September hat GitLab außerdem die öffentliche Beta seiner Duo AI Agent Plattform [57] gestartet. Beschrieben als eine „KI-Orchestrierungsschicht“, integriert Duo AI Agent mehrere KI- und Machine-Learning-Tools (einschließlich externer Large Language Models), um komplexere Entwicklungsvorgänge zu automatisieren [58]. Beispielsweise könnte es die Codegenerierung, Codeüberprüfung, Sicherheitsscans und Deployment-Schritte koordinieren, indem es mit verschiedenen KI-Diensten interagiert – alles unter GitLabs einheitlicher Oberfläche. Das Ziel ist es, Teams die Einführung KI-gesteuerter Entwicklungsmethoden zu erleichtern, unabhängig davon, welche KI-Modelle sie bevorzugen, von OpenAIs GPT bis zu anderen Anbietern [59]. Solche Funktionen halten GitLab im Einklang mit dem massiven Branchentrend von KI in der Softwareentwicklung. Da Entwickler zunehmend KI für Coding und DevOps nutzen, will GitLab nicht nur kompatibel sein, sondern ein zentrales Zentrum für diese KI-Workflows werden.Diese Innovationen kommen zu einer Zeit, in der Konkurrenten ähnliche Schritte unternehmen. Erst diese Woche hat Atlassian (Hersteller von Jira und Bitbucket) ein großes KI-Upgrade für seine Plattform vorgestellt, und Microsofts GitHub setzt seit über einem Jahr verstärkt auf KI-unterstütztes Programmieren. Die gesamte Software-Tooling-Branche eilt, KI zu integrieren – was für GitLab sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung durch den Wettbewerb darstellt. Die Fähigkeit des Unternehmens, neue Funktionen wie Duo AI bereitzustellen und sich als KI-orientierter DevOps-Marktführer zu positionieren, wird entscheidend sein, um sein Terrain zu verteidigen. Erste Anzeichen sind positiv: Im zweiten Quartal stellte GitLab fest, dass 52 % seines ARR nun aus dem Top-Tier-Angebot (Ultimate) stammen [60], das die umfangreichste Feature-Palette und KI-Funktionen enthält. Die Kunden scheinen bereit zu sein, für erweiterte Funktionalitäten zu zahlen, und GitLabs Strategie ist es, diese Top-Stufe mit KI- und Sicherheitstools weiter auszubauen, um Upgrades und neue Abschlüsse zu fördern.
Wettbewerber, Marktlandschaft und Ausblick
GitLab agiert in einer wettbewerbsintensiven Arena, die sowohl Technologiegiganten als auch spezialisierte Unternehmen umfasst. Der direkteste Konkurrent ist GitHub, das Microsoft gehört und den Code-Hosting-Bereich für Open-Source- und Unternehmensentwickler dominiert. Microsofts Übernahme von GitHub im Jahr 2018 (für 7,5 Milliarden US-Dollar) verschaffte dem Unternehmen eine starke Position, und GitHub ist seitdem unter dem Microsoft-Dach weiter gewachsen. Das hat GitLab gezwungen, sich zu differenzieren – insbesondere durch das Angebot einer integrierten Einzelanwendung für den gesamten DevOps-Zyklus (während GitHub mit anderen Tools wie Microsofts Azure DevOps oder Drittanbieter-CI/CD-Diensten kombiniert wird). Die Rivalität hat zu einem gewissen Preisdruck auf GitLab geführt, da Microsoft GitHub mit anderen Angeboten bündeln kann. Tatsächlich räumt GitLab in seinen eigenen Unterlagen „Preisgegensätze“ ein, da es mit dem finanzstarken Mutterkonzern von GitHub konkurriert [61]. Dennoch hat sich GitLab eine loyale Nutzerbasis aufgebaut und gewinnt oft Kunden, die eine All-in-One-, Cloud-unabhängige Plattform wünschen.
Der breitere DevOps-Markt boomt im Jahr 2025, angetrieben durch den Bedarf der Unternehmen, die Softwarebereitstellung zu beschleunigen und Sicherheit (DevSecOps) sowie KI in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Dieser Aufschwung hat mehrere Anbieter beflügelt – aber auch zu heftigem Wettbewerb und Konsolidierung geführt. Atlassian bietet zum Beispiel Bitbucket (Quellcodeverwaltung) und Jira (für Projektmanagement), die sich mit Teilen der GitLab-Funktionalität überschneiden. Atlassians Fokus lag zuletzt auf der Integration von KI-Assistenten in Jira und Confluence, was gerade eine Rallye der Aktie ausgelöst hat [62] [63]. Atlassian meldete außerdem ein Umsatzwachstum von 18 % im Jahresvergleich im letzten Quartal und eine Netto-Retention von 125 %, was auf eine starke Nachfrage im Bereich Projektmanagement-/Entwicklertools hinweist [64] [65]. Ein weiterer Akteur, HashiCorp, konkurriert im Bereich Infrastrukturautomatisierung (IaC) und spürt den Druck sowohl von AWS als auch von Open-Source-Alternativen. Unterdessen konkurrieren der CI/CD-Spezialist CircleCI und andere um die Aufmerksamkeit der Entwickler in engeren Segmenten der Toolchain. In diesem Umfeld liegt GitLabs Vorteil in seiner Breite – aber das Unternehmen muss vermeiden, in einem einzelnen Bereich überholt zu werden.
Aus der Investorensicht wurde GitLab von einigen als „KI-Profiteur“ im Softwaresektor positioniert. Die häufigen Erwähnungen von KI in der Produkt-Roadmap des Unternehmens und das starke Umsatzwachstum haben es auf den Radar von technologieorientierten Investoren gebracht, die nach der nächsten großen KI-Erfolgsgeschichte suchen. (Insider Monkey hat GitLab kürzlich als eine der am schnellsten wachsenden KI-Aktien zum Beobachten [66] hervorgehoben.) Der diesjährige Aktienmarkt hat definitiv alles, was mit KI zu tun hat, begünstigt: Der Nasdaq-100-Index ist seit Jahresbeginn um etwa 15 % gestiegen [67], wobei Mega-Cap-KI-Aktien wie Nvidia in die Höhe schießen – obwohl die Volatilität zugenommen hat, nachdem gewarnt wurde, dass Technologiebewertungen überhitzt sein könnten [68]. GitLab seinerseits startete 2025 mit einem Höhenflug (und profitierte zu Jahresbeginn vom KI-Hype), verlor dann aber im Sommer an Boden, als Gewinnmitnahmen einsetzten und Bedenken aufkamen, dass das Wachstum von über 20 % die hohen Bewertungen nicht rechtfertigen könnte, falls die Wirtschaft sich abschwächt. Künftig wird sich die Stimmung der Investoren wahrscheinlich an zwei Hauptfaktoren orientieren: der Umsetzung des Unternehmens (z. B. ob es seine Wachstumsziele erreicht oder übertrifft und Fortschritte auf dem Weg zur Profitabilität zeigt) sowie an allen Entwicklungen rund um eine mögliche Übernahme.
Die Prognosen der Analysten bleiben insgesamt optimistisch. Laut Daten von TipRanks hat GitLab derzeit 20 „Kaufen“-Ratings und 7 „Halten“-Ratings, mit einem Konsens-Kursziel von etwa 60,5 $ (rund 29 % über dem Aktienkurs vor den Gerüchten) [69]. Die optimistischsten Kursziele liegen im mittleren 70er-Bereich, während selbst die niedrigsten Ziele im mittleren 40er-Bereich etwa auf dem aktuellen Kursniveau der Aktie liegen [70]. Das deutet darauf hin, dass die meisten Experten – sofern es keine gravierenden negativen Entwicklungen im Unternehmen oder der Wirtschaft gibt – kein großes Abwärtspotenzial sehen. Analysten von Unternehmen wie Morgan Stanley haben die strategische Ausrichtung von GitLab gelobt – MS hat kürzlich das Kursziel von 56 $ auf 60 $ angehoben, das „Overweight“-Rating beibehalten und Vertrauen in die langfristige Positionierung von GitLab im Bereich DevSecOps geäußert [71]. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen: So hat beispielsweise Capital One die Aktie von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ herabgestuft und argumentiert, dass einige Funktionen von GitLab zunehmend standardisiert werden und das Unternehmen vor härterer Konkurrenz steht [72]. Solche unterschiedlichen Einschätzungen („Analysten uneins über GitLab“, wie eine Schlagzeile es formulierte [73]) unterstreichen, dass GitLab an einem Wendepunkt steht – das Unternehmen muss beweisen, dass es weiterhin stark wachsen und sich gegen Wettbewerber behaupten kann, während es gleichzeitig profitabel wird.
Mit Blick nach vorn werden die Q3-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2026 von GitLab (erwartet Anfang Dezember) der nächste fundamentale Katalysator sein. Investoren werden beobachten, ob das Unternehmen seine vorsichtige Prognose übertreffen kann und ob sich der Ton des Managements in Bezug auf Nachfragetrends ändert. Auch Updates zur CFO-Suche oder anderen Veränderungen im Führungsteam werden von Interesse sein. Und natürlich ist das große Thema im Raum die Übernahme-Möglichkeit. Falls das Datadog-Gerücht Substanz hat, könnten wir in den kommenden Wochen mehr hören – oder andere potenzielle Interessenten könnten auftauchen. Es ist erwähnenswert, dass GitLabs CEO Sid Sijbrandij einen großen Teil der Stimmrechte kontrolliert (über 45 % durch Dual-Class-Aktien) [74] [75], und dass der Venture-Arm von Google ebenfalls eine bedeutende Beteiligung hält [76]. Jeder potenzielle Käufer müsste die Zustimmung dieser Parteien gewinnen, was die Verhandlungen erschwert. Einige Analysten raten Investoren dazu, nicht nur auf Übernahmehoffnungen zu setzen. „Jagen Sie keinem Gerücht hinterher“, war die Botschaft der Analysten von Barclays, die die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Datadog-Deals infrage stellten und darauf hinwiesen, dass GitLabs Bewertung im Verhältnis zum Umsatz bereits hoch sei (insbesondere, wenn der Preis bei 60 $ oder mehr läge) [77]. Sie meinen, GitLab sei ein starkes Unternehmen, aber vielleicht als eigenständiges Unternehmen wertvoller, es sei denn, ein Käufer ist bereit, einen hohen Aufschlag zu zahlen.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus mit Blick auf M&A
Stand 16. Oktober 2025 ist die GitLab-Aktie auf einem Höhenflug aufgrund von Spekulationen, doch der weitere Kurs des Unternehmens wird letztlich von Fundamentaldaten und Umsetzung abhängen. Der 11%ige Kurssprung durch Übernahmegerüchte hat den Aktionären einen Gewinn beschert und die Diskussion über GitLabs Endspiel neu entfacht – ob als Übernahmeziel oder als unabhängige Wachstumsstory. GitLabs Mischung aus schnellem Umsatzwachstum, strategischen KI-Initiativen und einer begehrten Position in der DevOps-Toolchain macht es zu einem einzigartigen Asset am Markt. Das Unternehmen hat gezeigt, dass es große Kunden gewinnen kann (über die Hälfte der Fortune 100 nutzen es [78]) und sich schnell an Branchentrends wie KI und Cloud anpasst. Diese Stärken stützen das bullische Szenario, dass GitLab weiter wachsen und schließlich profitabel werden kann, was die Aktie weiter antreiben würde.
Nach der jüngsten Rallye ist die Aktie jedoch nicht günstig, und Herausforderungen bleiben bestehen. Der Wettbewerb durch Unternehmen wie Microsoft und Atlassian ist intensiv, und jegliche Rückschläge bei Innovation oder Vertriebsausführung könnten GitLabs Schwung bremsen. Außerdem könnten, falls die M&A-Gespräche im Sande verlaufen, kurzfristige Trader, die auf das Gerücht hin gekauft haben, bei Bekanntwerden der Nachricht verkaufen und so für Volatilität sorgen. Investoren sollten auch makroökonomische Faktoren im Auge behalten: Eine plötzliche Stimmungsänderung am Markt (z. B. durch Zinsänderungen oder Bedenken hinsichtlich Tech-Bewertungen) könnte wachstumsstarke Titel wie GTLB beeinflussen. Derzeit scheinen Analysten und Investoren vorsichtig optimistisch zu sein – sie tendieren aufgrund von GitLabs solidem Wachstum und der verlockenden Möglichkeit einer Übernahme zu einer bullischen Haltung, sind sich aber auch bewusst, dass das Unternehmen in den kommenden Quartalen hohe Erwartungen erfüllen muss.
Fazit: GitLab startet mit erheblichem Schwung und großem Interesse ins späte Jahr 2025. Der Kurssprung am 16. Oktober unterstreicht sowohl den Wert seiner Plattform (aus Sicht eines potenziellen Käufers) als auch den Hunger des Marktes nach KI-bezogenen Erfolgsgeschichten. Ob GitLab letztlich mit einem größeren Unternehmen kooperiert oder eigenständig weitermacht, die nächsten Monate werden entscheidend sein, um seinen Wert zu beweisen. Mit einem aktuellen Aktienkurs von etwa $48–49 und Wall-Street-Kurszielen in den 60ern werden Investoren GitLabs Umsetzung – und etwaige Deal-News – sehr genau beobachten. Für DevOps- und Cloud-Software-Investoren bleibt GitLab eine schlagzeilenträchtige Aktie, die man zum Jahresende im Auge behalten sollte.
Quellen: GitLab Finanzergebnisse und Highlights des Gewinnaufrufs [79] [80]; TipRanks/Insider-Analyse der Analystenbewertungen [81] [82]; Seeking Alpha und Reuters Berichte über das angebliche Übernahmeinteresse von Datadog [83] [84]; Aktienanalysedaten (Preis/Volumen) von Yahoo Finance und StockAnalysis [85] [86]; Atlassian-Aktienbewegung und KI-Update von AInvest News [87] [88]; Developer-Tech und Reuters zur Wettbewerbssituation [89] [90]; Unternehmens-Pressemitteilungen und Investorenmaterialien zu Produkteinführungen (GitLab Duo, AWS-Partnerschaft) [91] [92].
References
1. seekingalpha.com, 2. stockanalysis.com, 3. stockanalysis.com, 4. stockinvest.us, 5. www.tipranks.com, 6. www.tipranks.com, 7. www.tipranks.com, 8. www.tipranks.com, 9. www.tipranks.com, 10. www.tipranks.com, 11. stockanalysis.com, 12. www.tipranks.com, 13. www.tipranks.com, 14. www.insidermonkey.com, 15. www.ainvest.com, 16. www.ainvest.com, 17. www.insidermonkey.com, 18. about.gitlab.com, 19. www.investing.com, 20. seekingalpha.com, 21. stockanalysis.com, 22. stockanalysis.com, 23. seekingalpha.com, 24. www.reuters.com, 25. www.reuters.com, 26. www.reuters.com, 27. stockinvest.us, 28. ts2.tech, 29. ts2.tech, 30. stockanalysis.com, 31. stockanalysis.com, 32. stockanalysis.com, 33. stockanalysis.com, 34. stockanalysis.com, 35. stockinvest.us, 36. www.nasdaq.com, 37. www.nasdaq.com, 38. www.tipranks.com, 39. www.nasdaq.com, 40. www.tipranks.com, 41. www.nasdaq.com, 42. www.tipranks.com, 43. www.tipranks.com, 44. www.tipranks.com, 45. www.tipranks.com, 46. www.tipranks.com, 47. www.tipranks.com, 48. www.tipranks.com, 49. www.tipranks.com, 50. stockanalysis.com, 51. www.tipranks.com, 52. www.tipranks.com, 53. www.tipranks.com, 54. about.gitlab.com, 55. about.gitlab.com, 56. www.investing.com, 57. www.investing.com, 58. www.nasdaq.com, 59. www.nasdaq.com, 60. www.investing.com, 61. www.developer-tech.com, 62. www.ainvest.com, 63. www.ainvest.com, 64. www.ainvest.com, 65. www.ainvest.com, 66. www.insidermonkey.com, 67. ts2.tech, 68. ts2.tech, 69. www.tipranks.com, 70. www.nasdaq.com, 71. www.insidermonkey.com, 72. www.investing.com, 73. www.insidermonkey.com, 74. www.developer-tech.com, 75. www.developer-tech.com, 76. www.reuters.com, 77. seekingalpha.com, 78. www.developer-tech.com, 79. www.tipranks.com, 80. www.tipranks.com, 81. www.tipranks.com, 82. www.insidermonkey.com, 83. seekingalpha.com, 84. www.reuters.com, 85. stockanalysis.com, 86. stockanalysis.com, 87. www.ainvest.com, 88. www.ainvest.com, 89. www.developer-tech.com, 90. www.reuters.com, 91. www.investing.com, 92. www.nasdaq.com