25 September 2025
16 mins read

IBM-Aktie steigt nach Quantendurchbruch und KI-Renaissance – Wichtige Updates (25. September 2025)

IBM Stock Soars on Quantum Breakthrough and AI Revival – Key Updates (Sept 25, 2025)
  • Quantum-Partnerschaftsschub: IBMs Quantencomputing-Partnerschaft mit HSBC brachte eine 34%ige Verbesserung bei Anleihehandelsprognosen, ein seltener früher Erfolg für Quantentechnologie [1]. Die IBM-Aktie sprang um ca. 3% nach oben [2].
  • Aktie nahe Höchstständen:IBM-Aktie notiert bei rund $272 pro Aktie, etwa 22% im Plus seit Jahresbeginn [3] und nur ca. 8% unter dem Sommerrekordhoch [4]. Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa $249 Milliarden [5].
  • Solide Dividende & Bewertung: Big Blue bietet eine Dividendenrendite von ~2,5% [6]. Trotz eines Anstiegs von 114% in drei Jahren liegt das KGV (Forward, ~23) leicht unter dem S&P 500-Durchschnitt [7], was eine Bewertungsabschlag selbst nach der Rally widerspiegelt [8].
  • Starke Q2-Ergebnisse: Der jüngste Quartalsumsatz erreichte $17,0 Milliarden (plus 8% im Jahresvergleich), wobei Software um 10% und Infrastruktur um 14% zulegten [9]. Der Nettogewinn stieg um ca. 20% auf $2,2 Mrd. [10], woraufhin IBM seine Gewinn- und Cashflow-Prognose für 2025 anhob [11].
  • KI-Momentum: Die Bestellungen für IBMs Watsonx KI-Plattform sind innerhalb eines Jahres von 2 Mrd. $ auf 7,5 Mrd. $ explodiert [12]. Nach Jahren der Stagnation hat sich IBM laut Analysten zu einem ernstzunehmenden Akteur im Bereich Enterprise-KI gewandelt [13].
  • Analystenausblick: Die Wall Street ist gespalten – 8 von 23 Analysten bewerten IBM mit „Kaufen“ (12 „Halten“, 3 „Verkaufen“), mit einem mittleren Kursziel von ca. 280 $ [14]. Die aktuellen Kursziele reichen von 200 $ (UBS) bis zu 315 $ (RBC), da IBMs KI-Strategie an Fahrt gewinnt [15].
  • Wettbewerbsumfeld: IBM konzentriert sich auf Hybrid-Cloud und KI, um mit den Cloud-Giganten zu konkurrieren. Das Unternehmen liegt hinter den Marktführern wie Amazon AWS (≈30 % Marktanteil) und Microsoft Azure zurück, die schneller wachsen (Azure +39 % im Jahresvergleich vs. AWS +17,5 % im Q2) [16]. Oracle, ein weiterer Hybrid-Cloud-Anbieter, erzielte innerhalb eines Jahres einen Kursgewinn von 47 % gegenüber 63 % bei IBM [17], aber die Bewertung von IBM (≈25× erwartete Gewinne) ist niedriger als die von Oracle [18].
  • Strategische Schritte: IBM setzt verstärkt auf Next-Gen-Technologien – investiert 150 Mrd. $ in US-Fertigung/F&E (Quantencomputer und Mainframes) über 5 Jahre [19] [20]. Das Unternehmen expandiert im Bereich KI & Cloud durch Übernahmen (z. B. StreamSets und die webMethods-Sparte von Software AG zur Stärkung von Datenintegration und Automatisierung [21]) sowie durch hochkarätige Partnerschaften (wie das Angebot zur Modernisierung des FAA-Flugverkehrs mit Parsons [22] und KI-Kooperationen mit Unternehmen wie Salesforce).

Neueste Nachrichten (Ende September 2025)

In den letzten Tagen hat IBM für Schlagzeilen gesorgt mit Durchbrüchen und großen Projekten. Besonders hervorzuheben ist ein Quantencomputing-Test mit HSBC, der reale Vorteile zeigte: HSBC berichtete, dass das von IBM unterstützte Quantensystem die Prognosegenauigkeit für Bond-Trade-Abwicklungen um 34 % verbesserte [23]. Dies war einer der ersten greifbaren Erfolge für Quantencomputing im Finanzwesen und verschaffte HSBC einen Wettbewerbsvorteil. Die IBM-Aktie stieg daraufhin um über 3 %, da Investoren die Quanten-Investitionen von IBM bestätigt sahen [24]. Eine weitere Schlagzeile: IBM (in Partnerschaft mit Parsons Corp.) ist einer von zwei Finalisten, die sich um die Verwaltung der milliardenschweren Modernisierung der FAA-Flugsicherung bewerben. Die US-FAA will bis Ende Oktober einen Gewinner bestimmen, und IBMs Beteiligung an Parsons’ Angebot unterstreicht die Rolle des Unternehmens bei großen nationalen Infrastrukturprojekten [25].

Auch in den Nachrichten sorgten IBMs umfassendere Quantenambitionen Anfang dieses Jahres für Aufsehen – im April kündigte IBM an, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren, um die lokale Tech-Produktion zu stärken, einschließlich neuer Einrichtungen für Quantencomputer-Hardware [26]. Analysten sahen das beeindruckende Engagement sowohl als Wette auf aufkommende Technologien als auch als strategische Geste im Kontext der US-Industriepolitik [27]. Diese Entwicklungen runden einen Nachrichtenzyklus ab, in dem IBM als aggressiver Vorreiter bei Zukunftstechnologien wie Quantencomputing und KI dargestellt wird, während das Unternehmen seine langjährige Expertise in Regierungs- und Unternehmenskundenverträgen nutzt.

Aktien-Performance im Überblick

Am 25. September 2025 liegt der IBM-Aktienkurs bei etwa Mitte 270 US-Dollar pro Aktie. Die Aktie befindet sich 2025 in einem stetigen Aufwärtstrend und hat seit Jahresbeginn rund 21–22 % zugelegt [28]. Tatsächlich liegen die Aktien mit etwa 272 US-Dollar nur wenige Prozentpunkte unter ihrem 52-Wochen-Hoch, das während der Sommerrallye als Rekord-Hoch erreicht wurde [29]. Diese starke Performance hat IBMs Marktkapitalisierung auf etwa 249 Milliarden US-Dollar [30] steigen lassen und das Unternehmen fest in die „Mega-Cap“-Kategorie eingeordnet.

IBMs Bewertungskennzahlen spiegeln Optimismus wider, der durch das stabile Profil des Unternehmens gedämpft wird. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der vergangenen Gewinne (trailing P/E ratio) liegt bei etwa 43, das erwartete KGV (forward P/E) bei rund 23, da mit einer Ergebnisverbesserung gerechnet wird [31]. Dieses erwartete KGV liegt etwas unter dem Durchschnitt des S&P 500, was darauf hindeutet, dass IBM im Vergleich zum Markt nicht als überteuert gilt [32]. Anleger schätzen IBM auch als Dividendenwert: Die Aktie wirft eine Dividendenrendite von etwa 2,5 % ab [33], dank einer jährlichen Dividende von 6,72 $ pro Aktie. IBM kann auf eine lange Dividendenhistorie zurückblicken (fast 29 Jahre mit aufeinanderfolgenden Erhöhungen) [34], was sie für dividendenorientierte Portfolios attraktiv macht. Die jüngste Kursentwicklung war positiv; selbst nach einer mehrmonatigen Rallye liegt IBMs Beta nur bei etwa 0,7 [35], was auf eine geringere Volatilität als der Markt hindeutet – ein Zeichen dafür, dass der Kursanstieg relativ stetig und fundamental gestützt war.

Finanzüberblick (Ergebnisse und Segmente)

IBMs jüngste Ergebnisveröffentlichung (für Q2 2025) zeigte, dass die Transformation des Unternehmens an Fahrt gewinnt. Der Umsatz lag bei 17,0 Milliarden US-Dollar, ein solides Plus von 8 % im Jahresvergleich (bzw. +5 % zu konstanten Wechselkursen) [36]. Dies war das stärkste Wachstum von IBM seit einiger Zeit, angetrieben durch die strategischen Fokusbereiche:

  • Software-Umsatz betrug 7,4 Mrd. US-Dollar, ein Anstieg von 10 % (8 % zu konstanten Wechselkursen), mit besonderer Stärke im Bereich Hybrid-Cloud-Software (Red Hat) und Automatisierungstools, die jeweils im mittleren Zehnerprozentbereich zulegten [37] [38]. Dies signalisiert eine robuste Nachfrage nach IBMs KI-Plattformen, Middleware und Red Hat-basierten Angeboten.
  • Consulting-Umsatz erreichte 5,3 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 3 % (konstanten Wechselkursen: unverändert) [39]. Das Beratungsgeschäft wuchs etwas moderater, was auf Währungsgegenwind und möglicherweise vorsichtiges Ausgabeverhalten der Unternehmen zurückzuführen ist, aber IBMs Fokus auf KI- und Cloud-Integrationsprojekte sorgt weiterhin für Wachstum in diesem Segment.
  • Die Umsätze im Bereich Infrastruktur (dazu zählen Mainframes, Hardware und hybride Infrastrukturen) stiegen um 14 % auf 4,1 Mrd. $ (11 % währungsbereinigt) [40]. Ein neuer Zyklus von IBMs zSystems-Mainframes und die Nachfrage nach On-Premise-IT (oft als Teil hybrider Cloud-Lösungen) beflügelten dieses Segment.

Stärkere Umsätze wirkten sich auch positiv auf das Endergebnis aus. IBM steigerte seine Bruttogewinnmarge um etwa 2 Prozentpunkte (GAAP-Bruttomarge ~58,8 %) [41]. Der Nettogewinn für das zweite Quartal lag bei etwa 2,2 Milliarden $, ein Anstieg von rund 20 % im Jahresvergleich [42], und der GAAP-EPS betrug 2,31 $ (bzw. 2,80 $ auf operativer Basis). Der CFO von IBM hob hervor, dass eine bessere Mischung (mehr Software) und Produktivitätsinitiativen das zweistellige Gewinnwachstum vorangetrieben haben [43]. Ermutigt durch die Ergebnisse des ersten Halbjahres hat das IBM-Management seinen Jahresausblick für den freien Cashflow auf über 13,5 Mrd. $ angehoben [44] und signalisiert damit Vertrauen in eine weiterhin starke Cash-Generierung. Bemerkenswert ist, dass der freie Cashflow im bisherigen Jahresverlauf zur Jahresmitte bei 4,8 Mrd. $ lag [45], sodass für das zweite Halbjahr ein signifikanter Beitrag erwartet wird (was bei IBMs Saisonalität häufig der Fall ist).

Die finanzielle Gesundheit von IBM erscheint solide: Das Unternehmen balanciert Investitionen in Wachstumsbereiche mit Kostendisziplin. Die wichtigsten Geschäftsbereiche stehen im Einklang mit IBMs langfristiger Strategie – Fokus auf Hybrid Cloud (die Kombination aus On-Premise und Cloud, gestützt durch die Red Hat-Übernahme 2019) und KI/Analytics-Fähigkeiten (einschließlich der neuen watsonx KI-Plattform). Diese Segmente treiben nach Jahren der Stagnation das Umsatzwachstum wieder an. Das Software-Segment (etwa 44 % des Umsatzes) führt mit KI-, Daten- und Automatisierungsangeboten, die hohe Margen aufweisen. Gleichzeitig profitiert das traditionelle Hardware-Geschäft von IBM (Mainframes) von einem Upgrade-Zyklus (dem neuesten z16-Mainframe) und neuen Einsatzmöglichkeiten in KI und Verschlüsselung, wie der starke Anstieg im Infrastrukturgeschäft zeigt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse des zweiten Quartals, dass IBMs Wandel hin zu Technologien mit höherem Mehrwert (KI, Cloud und Beratungsdienste) sich in Form von steigenden Umsätzen und wachsenden Margen finanziell auszahlt.

Expertenkommentar zur Marktposition von IBM im Technologiesektor

Marktexperten und Analysten haben das Wiedererstarken von IBM in der Technologielandschaft zur Kenntnis genommen. Nach einem Jahrzehnt, in dem IBM oft als Nachzügler galt, beginnen die Schritte des Unternehmens im Bereich KI und Cloud, die Wahrnehmung zu verändern. „Trotz eines Anstiegs von 114 % in drei Jahren wird die IBM-Aktie immer noch mit einem Abschlag gegenüber dem Durchschnittsunternehmen im S&P 500 gehandelt“, merkt Motley Fool-Analyst Anders Bylund an, der argumentiert, dass der Markt die Transformation von IBM möglicherweise unterbewertet [46]. Er weist darauf hin, dass „nach Jahren der Stagnation IBM sich zu einem legitimen Akteur in der Unternehmens-KI-Revolution entwickelt hat“, und verweist auf das schnelle Wachstum des KI-Auftragsbestands und die Kursgewinne der IBM-Aktie [47]. Mit anderen Worten: Die jahrhundertealte Marke IBM findet durch die Nutzung des KI-Booms neues Leben.

Diese optimistische Stimmung wird von anderen geteilt, die auf die einzigartige Position von IBM hinweisen. Anders als die hoch bewerteten Verbrauchertechnologie-Namen liegt die Stärke von IBM im Bereich Infrastruktur und KI-Lösungen für Unternehmen – ein stabilerer, wenn auch weniger glamouröser Markt. So stellt Zacks Equity Research fest, dass IBM mit seinem Fokus auf Hybrid-Cloud und KI „von gesunden Nachfragetrends profitieren dürfte“, da Unternehmen komplexe Multi-Cloud-Implementierungen vornehmen und KI für Wettbewerbsvorteile nutzen wollen [48]. Gleichzeitig warnen Experten, dass IBM starker Konkurrenz im Cloud-Geschäft durch Unternehmen wie Amazon und Microsoft ausgesetzt ist und dass Teile des traditionellen Geschäfts von IBM weiterhin belasten [49]. „Schwächen im traditionellen Geschäft… bleiben erhebliche Bedenken“, heißt es in der Analyse von Nasdaq/Zacks, die die Erwartungen dämpft, auch wenn sie die verbesserte Perspektive von IBM anerkennt [50].

Die Analysten an der Wall Street sind ihrerseits geteilter Meinung, aber im Allgemeinen positiv in Bezug auf den Kurs von IBM. Viele heben hervor, dass IBM unter der Führung von CEO Arvind Krishna erfolgreich zu einem „Hybrid-Cloud- und KI-Unternehmen“ geworden ist. Die Strategie des Unternehmens – der Fokus auf das sogenannte „IBM-Ökosystem“ (Integration von KI-Software, Beratung und Infrastruktur für Kunden) – wurde dafür gelobt, Unternehmen dort abzuholen, wo sie stehen, anstatt zu versuchen, Amazon oder Microsoft im reinen Public-Cloud-Geschäft zu schlagen. Infolgedessen sehen Investoren IBM weniger als einen langsam wachsenden Dinosaurier und mehr als einen wertorientierten Technologiewert. Kommentare von Analysten von Unternehmen wie Bank of America und Bernstein in den letzten Wochen unterstreichen, dass sich die KI-getriebenen Wachstumsaussichten von IBM verbessern, auch wenn darüber diskutiert wird, wie schnell IBM in einem hart umkämpften Umfeld den Umsatz realistisch steigern kann.

Prognosen und Analysen: Wie geht es weiter mit der IBM-Aktie?

Mit Blick nach vorn sind die Analystenempfehlungen für IBM gemischt, was den Status des Unternehmens als stabiler Tech-Veteran mit neu entdecktem Wachstum widerspiegelt. Laut Refinitiv-Daten bewerten von 23 Brokerhäusern, die IBM abdecken, derzeit 8 mit „Kaufen“ oder besser, 12 mit „Halten“ und 3 mit „Verkaufen“ [51]. Diese Tendenz zum Halten deutet darauf hin, dass Analysten zwar IBMs Fortschritte anerkennen, einige jedoch vorsichtig bleiben und vermutlich noch ein paar Quartale mit konstantem Wachstum abwarten wollen. Das Konsens-Kursziel liegt bei etwa 280 $ pro Aktie [52], was ungefähr dem aktuellen Kurs entspricht – was im Basisszenario auf ein moderates Aufwärtspotenzial hindeutet. Die Spanne der Kursziele ist jedoch recht groß. Die aktuellen Einjahresziele reichen von einem Tiefstwert von etwa 200 $ (eine sehr pessimistische Einschätzung bei möglichen Schwierigkeiten) bis zu Höchstwerten von 310–320 $+ von optimistischeren Analysten [53]. So hat beispielsweise Bernstein in diesem Monat ein Kursziel von 280 $ gesetzt, während Wamsi Mohan von BofA Global Research sein IBM-Ziel auf 310 $ anhob und der Analyst von RBC Capital sogar auf 315 $ [54]. Solch optimistische Kursziele deuten darauf hin, dass Analysten großer Häuser erwarten, dass IBMs KI- und Cloud-Initiativen in den nächsten ein bis zwei Jahren deutlich höhere Gewinne oder Multiplikatoren erzielen werden.

Aus einer Bewertungs- und technischen Perspektive spiegeln IBMs aktuelle Kursniveaus verbesserte Fundamentaldaten wider. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von IBM auf Basis der erwarteten Gewinne (~22–23) ist angesichts des prognostizierten Gewinnwachstums angemessen – Anders Bylund weist darauf hin, dass IBM mit dem „22,7-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt wird… Die durchschnittliche S&P 500-Aktie liegt bei etwa 24, also ist [IBM] nicht gerade ein Schnäppchen, aber es ist ein deutlicher Abschlag gegenüber den langfristigen Aussichten“ [55]. Das PEG-Verhältnis von IBM liegt bei etwa 3,2, was darauf hindeutet, dass der Markt das Wachstum konservativ bewertet [56]. Aus technischer Sicht haben IBMs Aktien eine starke Dynamik gezeigt, befinden sich aber nicht in einer Blase; der RSI lag zuletzt im Bereich der 60er [57], was auf eine bullische Dynamik ohne extreme Überkauft-Signale hindeutet. Die Aktie notiert über wichtigen gleitenden Durchschnitten (50-Tage ~ 255 $ und 200-Tage ~ 252 $) [58], die oft als Unterstützungsniveaus dienen. Zusammenfassend erwarten die meisten Analysten für IBM ein stabiles, wenn auch nicht spektakuläres Aufwärtspotenzial – im Wesentlichen eine Fortsetzung der Erholung von 2023–2025 – sofern es keine großen Überraschungen gibt. Weiterhin erfolgreiche Umsetzung im Bereich KI und Cloud sowie das Vermeiden größerer Rückschläge in den traditionellen Segmenten scheinen der Schlüssel zu sein, um das obere Ende dieser Kursziele zu erreichen.

Wettbewerbs- und Sektorkontext

IBM agiert in einem hochkompetitiven Sektor gegen einige der größten Technologieunternehmen der Welt. Im Bereich Cloud Computing und Enterprise-IT-Services gehören zu IBMs Konkurrenten Amazon (AWS), Microsoft (Azure), Google Cloud und Oracle sowie weitere. Die Strategie von IBM unterscheidet sich dadurch, dass sie auf Hybrid-Cloud (Integration von lokalen privaten Clouds mit öffentlichen Clouds) setzt und sich als neutraler Anbieter positioniert, der mit mehreren Clouds arbeiten kann. Das steht im Gegensatz zu Amazon, Microsoft und Google, die hauptsächlich Kunden auf ihren eigenen Public-Cloud-Plattformen haben wollen.

Das gesagt, die Marktrealität ist, dass Amazon und Microsoft immer noch in Sachen Größe dominieren. AWS bleibt der Marktführer mit etwa 30–32 % des weltweiten Marktanteils an Cloud-Infrastruktur [59], obwohl das Wachstum sich verlangsamt hat (AWS-Umsatz +17,5 % im Jahresvergleich im Q2 2025) [60]. Microsofts Azure, mit ungefähr 20 %+ Marktanteil, wächst schneller (fast +39 % im Jahresvergleich) [61] und schließt die Umsatzlücke zu AWS [62]. Google Cloud (10 %+ Marktanteil) wächst ebenfalls zügig (+32 % im Jahresvergleich) [63]. Im Vergleich dazu ist die IBM Cloud ein kleinerer Anbieter – sie wird durchgehend in der nächsten Kategorie eingestuft. Branchenanalysen führen IBM oft als den #4 Cloud-Anbieter, der sich auf Enterprise-AI konzentriert und stark in regulierten Branchen wie Finanzen und Gesundheitswesen ist [64]. Die Stärke von IBM liegt in den tiefen Beziehungen zu Unternehmen, der Expertise in Sicherheit und Compliance sowie der Fähigkeit, geschäftskritische Systeme (auch auf IBM-Hardware) zu betreiben – Eigenschaften, die für Kunden attraktiv sind, die nicht vollständig auf eine Public Cloud setzen können.

Im Vergleich zu Oracle, das ein direkterer Konkurrent im Bereich Enterprise-IT ist, hat sich IBM behauptet. Sowohl IBM als auch Oracle reiten auf der Hybrid-Cloud-Welle und integrieren KI in ihre Angebote. Im letzten Jahr hat die IBM-Aktie tatsächlich besser abgeschnitten als die von Oracle (IBM +62,9 % vs. Oracle +47,5 % im Jahresvergleich) [65], was vielleicht auf eine größere Überraschung der Investoren über den Turnaround von IBM hindeutet. Oracle hingegen steigert seine Cloud-Umsätze prozentual schneller – so stieg der Umsatz mit Oracles Cloud-Infrastruktur (OCI) im Geschäftsjahr 2025 um 51 %, und das Management rechnet im nächsten Jahr mit über 70 % Wachstum [66]. Oracles Stärke liegt in seiner Dominanz bei Datenbanken und Anwendungen, die nun in die Cloud verlagert und mit KI-Funktionen wie der Oracle 23 AI-Datenbank erweitert werden [67]. Der Ansatz von IBM ist stärker auf Dienstleistungen und Integration ausgerichtet: Das Unternehmen hilft Kunden beim Management von Multi-Cloud-Umgebungen (einschließlich Oracle- und AWS-Workloads), was für große Unternehmen mit einem Mix aus Technologien attraktiv ist. Sowohl Oracle als auch IBM stehen den Giganten (AWS, Azure) als gemeinsame Konkurrenten gegenüber und beide profitieren davon, dass Unternehmen nach Cloud-Alternativen jenseits der „Big Three“ suchen.

Was die strategische Ausrichtung betrifft, so positioniert sich IBM als Führer für Hybrid-Cloud und KI im Unternehmensbereich. Das Unternehmen hat erkannt, dass es inzwischen aussichtslos ist, die reine Public-Cloud-Dominanz anzustreben; stattdessen integriert IBM sich mit AWS und Azure (die Beratungsabteilung von IBM hilft sogar bei der Implementierung dieser Lösungen), während es gleichzeitig eigene Cloud- und KI-Tools für Themen wie Mainframe-Modernisierung und KI-gestützte Geschäftsabläufe anbietet. Diese kooperativ-kompetitive Strategie unterscheidet IBM von anderen. Währenddessen integrieren Microsoft und Google KI aggressiv in ihre Cloud- und Softwareangebote (z. B. Microsofts Einsatz von OpenAIs GPT-Modellen in Azure und Office, Googles KI in Google Cloud und Workspace). IBM, das kein Endkundengeschäft hat, konzentriert KI auf Unternehmensanwendungen – zum Beispiel ermöglicht IBM Watsonx Unternehmen, KI mit ihren eigenen Daten zu trainieren, ähnlich wie Microsoft/OpenAI oder Google, wobei IBM jedoch mit höherem Datenschutz und Branchenexpertise wirbt. Amazon AWS wiederum verfolgt eigene KI-Initiativen (wie CodeWhisperer, Bedrock usw.), aber das zuletzt langsamere Wachstum von AWS war ein Thema an der Wall Street [68] [69]. Einige Analysten fragen sich, ob spezialisierte Anbieter wie IBM Kunden gewinnen könnten, die Multi-Cloud-Flexibilität oder mehr Unterstützung bei KI-Einführungen wünschen. Dennoch verfügen AWS und Azure über weitaus größere F&E-Budgets und Ökosysteme, sodass IBMs Herausforderung darin besteht, in den Bereichen, in denen es führend ist (wie Mainframe-Systeme, Sicherheit und bestimmte KI-Nischen), relevant und unverzichtbar zu bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass IBM in einem Sektor konkurriert, der von Giganten dominiert wird, aber das Unternehmen nutzt seine einzigartigen Stärken – jahrzehntelange Erfahrung in der Unternehmens-IT, eine riesige globale Serviceorganisation und nun die Red Hat Plattform sowie Watson AI – um im Spiel zu bleiben. Branchentrends wie der KI-Boom und die Cloud-Einführung heben alle Boote, auch IBM. Der Erfolg des Unternehmens wird davon abhängen, wie gut es in den Bereichen agiert, in denen es gewinnen kann (Hybrid-Cloud-Integrationen, branchenspezifische KI-Lösungen), während es dort Partnerschaften eingeht, wo es sinnvoll ist. Diese Wettbewerbspositionierung scheint anzukommen: IBMs Bewertung ist günstiger als die vieler Konkurrenten (Forward KGV ~25 vs. Oracle ~31) [70], dennoch liefert das Unternehmen zuletzt vergleichbare oder bessere Renditen für Aktionäre, was darauf hindeutet, dass der Markt IBMs Rolle im Tech-Ökosystem zunehmend anerkennt.

Strategische Entwicklungen und Initiativen

IBMs Strategie für 2025 konzentriert sich auf Wachstum neu beleben durch gezielte Investitionen, Übernahmen und Partnerschaften – insbesondere in den Bereichen KI und Cloud-Services:

  • KI- und Quanten-Investitionen: IBM hat medienwirksame Zusagen für Zukunftstechnologien gemacht. Das Unternehmen kündigte eine Investition von 150 Milliarden US-Dollar über fünf Jahre in den US-Betrieb an [71], wobei ein erheblicher Teil für die Entwicklung von Quantencomputing und Fertigung [72] vorgesehen ist. IBM betreibt bereits eine der größten Flotten von Quantencomputern, und diese Finanzspritze soll die Führungsrolle festigen, wenn Quantencomputing von der Forschung zur kommerziellen Nutzbarkeit übergeht. Während einige Analysten die 150-Milliarden-Zahl skeptisch sahen („eine bombastische Zahl…wahrscheinlich eher eine Geste“ gegenüber politischen Entscheidungsträgern [73]), unterstreicht sie IBMs Entschlossenheit in Bereichen wie Quanten, in denen das Unternehmen langfristiges Disruptionspotenzial sieht. Im Bereich KI steht IBMs watsonx Plattform (eingeführt Mitte 2023) im Mittelpunkt – eine Suite zum Erstellen und Ausführen von KI-Modellen. IBM aktualisiert watsonx rasant mit neuen Funktionen, wie Granite-Sprachmodellen und KI-Agenten, um Unternehmen bei der Automatisierung von Aufgaben zu unterstützen. Das explodierende 7,5-Milliarden-Dollar-KI-Auftragsbuch, das zuvor erwähnt wurde, ist ein Beweis dafür, dass Kunden IBMs KI-Lösungen in großem Stil nachfragen [74].
  • Akquisitionen für Wachstum: Ganz im klassischen IBM-Stil kauft das Unternehmen weiterhin Nischenfirmen, um sein Angebot zu stärken. Kürzlich hat IBM Vermögenswerte von Software AG übernommen – nämlich StreamSets (eine Software für Datenintegrationspipelines) und webMethods (eine Suite für Integration und API-Management) – um sein Hybrid-Cloud- und Automatisierungsportfolio zu erweitern [75]. Diese Tools helfen IBM, Kunden bessere Möglichkeiten für Datenbewegung, Integration und API-Fähigkeiten zu bieten, was entscheidend für die Verbindung verschiedener Cloud- und On-Premise-Systeme ist (genau darum geht es bei Hybrid-Cloud). IBM tätigte 2023 außerdem eine bedeutende Übernahme: Apptio, ein Anbieter von Cloud-Finanzmanagement- (FinOps-) Software, für etwa 4,6 Mrd. USD (laut externen Quellen). Apptio hilft Unternehmen, Cloud-Ausgaben über mehrere Anbieter hinweg zu verfolgen und zu optimieren und ergänzt damit IBMs Hybrid-Cloud-Strategie. Solche Übernahmen, zusammen mit Dutzenden kleineren Zukäufen in den Bereichen KI-Sicherheit, FinTech und Beratung, sollen sicherstellen, dass IBM das vollständige Toolkit hat, um die Bedürfnisse von Unternehmen im Cloud-Zeitalter zu bedienen.
  • Wichtige Partnerschaften: IBM geht aktiv Partnerschaften ein, um seine Reichweite zu erweitern. Ein Paradebeispiel ist die HSBC-Kollaboration im Bereich Quantencomputing, die konkrete Ergebnisse im Anleihehandel brachte – und IBMs Technologie in einem realen Finanzmarktumfeld demonstrierte [76]. IBM hat auch Partnerschaften im Bereich Enterprise AI ausgebaut: Es arbeitet mit Salesforce zusammen, um IBMs KI-Modelle mit den CRM-Tools von Salesforce zu integrieren (zum Beispiel haben IBM Consulting und Salesforce gemeinsam vertrauenswürdige KI-gestützte Kunden-Workflows bereitgestellt). IBM vertieft auch die Zusammenarbeit mit Adobe – beide haben gemeinsame Lösungen angekündigt, um generative KI ins digitale Marketing zu bringen, wobei Adobes Content-Software und IBMs KI genutzt werden (IBM wurde für diese Bemühungen 2025 zum Adobe-Partner des Jahres ernannt). Darüber hinaus bleibt IBMs große Beratungsabteilung eine wichtige strategische Waffe – IBM arbeitet als Integrator mit allen großen Cloud-Anbietern (einschließlich AWS, Azure und Oracle) zusammen. So kooperiert IBM beispielsweise mit VMware und AWS, um Kunden zu helfen, Mainframe-Anwendungen in die Cloud zu migrieren oder zu modernisieren, anstatt alles auf IBM Cloud zu verlagern. Dieser Partnerschaftsansatz ermöglicht es IBM, Dienstleistungsumsätze zu erzielen und präsent zu bleiben, selbst wenn der Kunde die Cloud eines Wettbewerbers nutzt.
  • Produktankündigungen: Auf der Produktseite bringt IBM derzeit neue Angebote in den Bereichen KI, Cloud und Sicherheit auf den Markt. Auf der jährlichen Think 2025-Konferenz Anfang dieses Jahres präsentierte IBM „Agentic AI“-Lösungen – im Wesentlichen KI-Agenten, die Geschäftsabläufe automatisieren können. Es wurde der watsonx Code Assistant für z/OS vorgestellt (KI-gestützte Umwandlung von COBOL-Mainframe-Code) sowie neue KI-Modellbibliotheken für Branchen wie Gesundheitswesen und Finanzen. Im Cloud-Bereich verbessert IBM weiterhin seine IBM Cloud-Plattform für spezifische Anwendungsfälle (z. B. Cloud für Finanzdienstleistungen mit integrierter regulatorischer Compliance). IBM nutzt auch seine Hardware-Wurzeln: Es stellte einen neuen KI-optimierten Chip (einen analogen KI-Chip) in der Entwicklung vor, und seine neuesten Telum-Prozessoren in Mainframes verfügen über On-Chip-KI-Inferencing, um Aufgaben wie Betrugserkennung zu beschleunigen. Diese Innovationen zeigen, dass IBM eine Full-Stack-Strategie umsetzt – von Silizium bis Software – insbesondere für Unternehmens-KI-Workloads, die Zuverlässigkeit und Sicherheit erfordern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass IBM Ende September 2025 ein Unternehmen im Erneuerungsmodus ist. Die starke Performance der Aktie spiegelt die verbesserte Anlegerstimmung wider, da IBM beweist, dass es sich an das KI- und Cloud-Zeitalter anpassen kann. Die neuesten Nachrichten – sei es ein Durchbruch im Quantencomputing oder die Aufnahme in die engere Auswahl für einen riesigen FAA-Auftrag – unterstreichen, dass Big Blue relevant bleibt. Auch wenn Herausforderungen bestehen bleiben (harter Wettbewerb, die Notwendigkeit, das Wachstum aufrechtzuerhalten, und die Umsetzung großer Investitionspläne), haben IBMs strategische Schritte in den Bereichen KI, Cloud und Quanten, gestützt auf ein Erbe des Vertrauens im Unternehmensbereich, das Unternehmen als starken Mitbewerber in der sich wandelnden Technologielandschaft positioniert. Investoren und Analysten werden die kommenden Quartalszahlen (nächster Bericht am 22. Oktober 2025 [77]) genau beobachten, um weiterhin Belege dafür zu erhalten, dass IBMs Transformation sowohl beim Umsatzwachstum als auch beim Aktionärswert Früchte trägt.

Quellen: Reuters, Yahoo Finance/Investing, Nasdaq (Zacks), Motley Fool, IBM-Gewinnbericht und andere wie oben zitiert. [78] [79] [80] [81] [82]

Quantum Machine Learning Explained

References

1. www.reuters.com, 2. www.tradingview.com, 3. www.tradingview.com, 4. finviz.com, 5. stockanalysis.com, 6. stockanalysis.com, 7. finviz.com, 8. finviz.com, 9. newsroom.ibm.com, 10. newsroom.ibm.com, 11. newsroom.ibm.com, 12. finviz.com, 13. finviz.com, 14. www.tradingview.com, 15. www.quiverquant.com, 16. www.carbon6.io, 17. www.nasdaq.com, 18. www.nasdaq.com, 19. www.reuters.com, 20. www.reuters.com, 21. www.nasdaq.com, 22. www.reuters.com, 23. www.reuters.com, 24. www.tradingview.com, 25. www.reuters.com, 26. www.reuters.com, 27. www.reuters.com, 28. www.tradingview.com, 29. finviz.com, 30. stockanalysis.com, 31. stockanalysis.com, 32. finviz.com, 33. stockanalysis.com, 34. stockanalysis.com, 35. stockanalysis.com, 36. newsroom.ibm.com, 37. newsroom.ibm.com, 38. newsroom.ibm.com, 39. newsroom.ibm.com, 40. newsroom.ibm.com, 41. newsroom.ibm.com, 42. newsroom.ibm.com, 43. newsroom.ibm.com, 44. newsroom.ibm.com, 45. newsroom.ibm.com, 46. finviz.com, 47. finviz.com, 48. www.nasdaq.com, 49. www.nasdaq.com, 50. www.nasdaq.com, 51. www.tradingview.com, 52. www.tradingview.com, 53. www.quiverquant.com, 54. www.quiverquant.com, 55. finviz.com, 56. stockanalysis.com, 57. stockanalysis.com, 58. stockanalysis.com, 59. www.carbon6.io, 60. www.carbon6.io, 61. www.carbon6.io, 62. www.carbon6.io, 63. www.carbon6.io, 64. www.datacamp.com, 65. www.nasdaq.com, 66. www.nasdaq.com, 67. www.nasdaq.com, 68. www.carbon6.io, 69. www.carbon6.io, 70. www.nasdaq.com, 71. www.reuters.com, 72. www.reuters.com, 73. www.reuters.com, 74. finviz.com, 75. www.nasdaq.com, 76. www.reuters.com, 77. stockanalysis.com, 78. www.reuters.com, 79. www.tradingview.com, 80. newsroom.ibm.com, 81. www.nasdaq.com, 82. www.reuters.com

Deus Ex Remastered Announced – Iconic Cyberpunk RPG Returns to PS5 in 2026
Previous Story

Deus Ex Remastered angekündigt – Ikonisches Cyberpunk-RPG kehrt 2026 auf die PS5 zurück

Go toTop