Kampf der spiegellosen Vollformatkameras von Nikon: Z7 II vs Z6 III vs Z5 II (Showdown 2025)

Nikons Vollformat-Z-Serie hat sich rasant weiterentwickelt und bietet 2025 Optionen vom hochauflösenden Flaggschiff bis zum preisgünstigen Allrounder. Die 45,7MP Nikon Z7 II, der hybride Alleskönner 24,5MP Nikon Z6 III und die preisbewusste 24MP Nikon Z5 II richten sich jeweils an unterschiedliche Nutzer. Wie schlagen sich diese drei Kameras bei Sensorleistung, Autofokus, ISO, Video, Verarbeitungsqualität und im Praxiseinsatz? In diesem umfassenden Vergleich tauchen wir tief in die Stärken und Schwächen jedes Modells ein – inklusive der neuesten Firmware-Updates, Expertenmeinungen und ihrem Stand im August 2025. Am Ende wissen Sie, welche Nikon Z Kamera für Ihre Bedürfnisse die beste ist und was Nikon als Nächstes planen könnte.
(Spoiler: Alle drei sind ausgezeichnet, aber jede glänzt in einem anderen Bereich – von der beeindruckenden Auflösung der Z7 II, über die Vielseitigkeit der Z6 III, bis zum unglaublichen Preis-Leistungs-Verhältnis der Z5 II.)
Sensor und Bildqualität (Auflösung, ISO, Dynamikumfang)
Nikon Z7 II: Die Z7 II ist Nikons hochauflösende Arbeitsmaschine und verfügt über einen 45,7MP rückwärtig belichteten (BSI) Vollformatsensor mit einer Basis-ISO von 64 für maximalen Dynamikumfang. Dieser Sensor liefert unglaubliche Details und geringes Rauschen bei niedriger ISO, was die Z7 II zur Top-Wahl für Landschafts- und Studiofotografen macht, die höchste Bildqualität verlangen. SLR Lounge bezeichnete sie sogar als „die beste Kamera für Landschaftsfotografie“ dank ihrer Kombination aus Auflösung und verbessertem Design. Der Dynamikumfang ist ausgezeichnet – auf dem Niveau des Nikon D850-Erbes – und ermöglicht es der Z7 II, extreme Lichter und Schatten detailreich einzufangen. Mit zwei EXPEED 6 Prozessoren kann sie die großen Dateien recht gut verarbeiten. Bei höheren ISO-Werten bedeutet die kleinere Pixelgröße jedoch etwas mehr Rauschen pro Pixel als bei den 24MP-Geschwistern. Die native ISO reicht bis 25.600 (erweiterbar auf 102.400), und in der Praxis liefert sie bis ISO 3200–6400 saubere Ergebnisse, während ISO 64–400 beeindruckend saubere, detailreiche Bilder ermöglicht. Wer Auflösung und Dynamikumfang priorisiert (z.B. für Sonnenaufgangs-Landschaften oder große Drucke), für den bleibt die Z7 II top – DPReview merkt an, dass die Z7 II für maximale RAW-Flexibilität bei Landschaften durch ihre Auflösung (und den Dynamikumfang bei Basis-ISO) einen Vorteil hat. Kurz gesagt, die Z7 II liefert überragende Bildqualität, die wir bei modernen Vollformatkameras „fast schon als selbstverständlich ansehen“.
Nikon Z6 III: Die Z6 III verfügt über einen neuen 24,5-MP-„teilweise gestapelten“ BSI-CMOS-Sensor – ein Design, das erstmals eingesetzt wird und die Geschwindigkeit erhöht, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Bei diesem Sensor geht es nicht um reine Megapixel, sondern um ausgewogene Leistung. 24 MP sind für die meisten Arbeiten mehr als ausreichend (6000×4000 Auflösung) und verleihen der Z6 III eine hervorragende Low-Light-Fähigkeit sowie handhabbare Dateigrößen. Der native ISO-Bereich reicht von 100–64.000 (erweiterbar auf 50–204.800), was sie auf dem Papier zu einem Low-Light-Monster macht. In der Praxis ist die High-ISO-Leistung ausgezeichnet – gleichauf mit oder besser als beim Vorgängermodell. Das BSI-Design und der aktualisierte EXPEED 7-Prozessor sorgen für hervorragende Rauschkontrolle und Farbtreue bei hohen ISO-Werten. Ein Nachteil des gestapelten Designs ist jedoch ein etwas höheres Ausleserauschen bei Basis-ISO, was den maximalen Dynamikumfang geringfügig reduziert. DPReview hat gemessen, dass die Detailwiedergabe in sehr dunklen Schatten etwas begrenzter ist als bei Sensoren mit langsamerer Auslesung; sie führen den „maximalen Dynamikumfang unter dem der Konkurrenz“ als Nachteil auf. Der Unterschied ist für die meisten Aufnahmen gering, aber wenn Sie gerne Schatten in RAW-Dateien von Aufnahmen mit niedrigem ISO-Wert aufhellen, verliert die Z6 III im Vergleich zur Z7 II oder einer Sony A7 IV vielleicht eine halbe Blendenstufe Dynamikumfang. Bemerkenswert ist, dass die Basis-ISO der Z6 III bei 100 bleibt (im Gegensatz zu 64 bei der Z7), sodass sie nicht denselben Spielraum bei den Lichtern erreicht. Trotzdem kam Richard Butler von DPReview zu dem Schluss, dass „[die Z6 III ist] mit ihrer Vielseitigkeit die rundum leistungsfähigste Kamera ihrer Klasse“ und ihre Bildqualität für die überwiegende Mehrheit der Anwendungen mehr als ausreichend ist. Tatsächlich nannte ein früher Tester sie „die ausgewogenste Kamera mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Generation“ – gleichermaßen stark bei Fotos und Videos (laut Jared Polin) – was unterstreicht, dass Nikon hier eine gute Balance gefunden hat. Für die meisten Nutzer treffen die 24-MP-Dateien der Z6 III genau den Sweet Spot: hervorragender Dynamikumfang (wenn auch etwas weniger als bei der Z7 II bei Basis-ISO) und starke High-ISO-Leistung mit geringem Rauschen. Außerdem führt die Z6 III sogar einen Pixel-Shift-High-Res-Modus für Stativaufnahmen ein, der mehrere Aufnahmen kombinieren kann, um entweder die Bayer-Interpolation aufzuheben oder ultra-detaillierte Bilder mit mehr als 24 MP zu erzeugen. Das hilft, die Auflösungslücke bei Bedarf zu überbrücken (erfordert jedoch statische Motive und Nikons Software zur Kombination). Fazit: Der Sensor der Z6 III liefert vielseitige, hochwertige Ergebnisse – vielleicht nicht ganz so viel reinen Dynamikumfang wie die Z7 II, aber mit überlegener Geschwindigkeit (wie wir noch sehen werden) und großartigen Low-Light-Fähigkeiten.
Nikon Z5 II: Die Z5 II verwendet einen 24,3MP BSI CMOS-Sensor, der im Wesentlichen von der Nikon Z6 II und Zf übernommen wurde. Das ist ein großer Fortschritt, denn die ursprüngliche Z5 (2020) nutzte einen älteren Non-BSI-Sensor – und das Upgrade bedeutet, dass die Sensorleistung der Z5 II deutlich verbessert ist im Vergleich zu ihrem Vorgänger. Es sind immer noch 24 Megapixel (ungefähr die gleiche Auflösung wie die Z6 III), aber als BSI-Sensor bietet er eine bessere Lichtausbeute und ein schnelleres Auslesen als der alte Z5-Sensor (der „aus den frühen 2010ern stammte“ und mit Rolling Shutter zu kämpfen hatte). Das Ergebnis? Die Z5 II bietet jetzt exzellente Bildqualität auf Augenhöhe mit Nikons anderen 24MP-Vollformatkameras. Tatsächlich stellte Imaging Resource fest, dass sie „die gleiche ultra-hohe Bildqualität wie die teureren Modelle bietet“. Der native ISO-Bereich reicht bis 64.000 (weiter erweiterbar), identisch zum Bereich der Z6 II, und dank BSI-Technik ist die Low-Light-Performance stark. Sie können saubere Bilder im niedrigen Tausender-ISO-Bereich erwarten und brauchbare Ergebnisse darüber hinaus mit etwas Rauschreduzierung. Auch der Dynamikumfang ist gegenüber der ursprünglichen Z5 verbessert – der neuere Sensor hat deutlich mehr Spielraum, besonders in den Schatten, bevor Rauschen einsetzt. Auch wenn wir noch keine Labormessungen gesehen haben, kann man sicher sagen, dass die RAW-Dateien der Z5 II sehr gut mithalten, wahrscheinlich auf dem Niveau der Z6 II/Zf (etwa 14 Blendenstufen Dynamikumfang bei Basis-ISO). Die Basis-ISO ist 100 (hier keine ISO64-Option), sodass sie nicht ganz an den Highlight-Spielraum der Z7 II heranreicht, aber für ein „Einsteigermodell“ ist sie hervorragend. DPReview stellte in seinem Test einfach fest, dass die Z5 II „exzellente Bildqualität“ liefert – ein „Niveau an Exzellenz, das wir heutzutage bei Vollformat als selbstverständlich ansehen“. Ein subtiler Vorteil: Die Rückseitenbeleuchtung der Z5 II ermöglicht auch ein schnelleres Sensorauslesen, was nicht nur dem Serienbildmodus (siehe nächster Abschnitt) zugutekommt, sondern auch Video und Rolling-Shutter-Artefakte reduziert. Zusammengefasst: Die Z5 II bietet im Bereich Bildqualität deutlich mehr, als man für den Preis erwarten würde: 24MP liefern immer noch fantastische Fotos mit viel Detail, Dynamikumfang und Low-Light-Fähigkeit. Es sei denn, Sie brauchen unbedingt 45+ MP, werden Sie von den Dateien dieser Kamera nicht enttäuscht sein.
Dynamikumfang und Farbe: Alle drei Kameras nutzen Nikons neueste Farbwiedergabe und 14-Bit-RAW-Optionen, sodass die Farbdarstellung natürlich und flexibel ist. Die Z7 II ist mit ihrem Dual-Gain-Sensor und ISO64-Basis der König des Dynamikumfangs – ideal, um Schatten in kontrastreichen Szenen wiederherzustellen. Die Z6 III gibt etwas Schatten-Spielraum zugunsten der Geschwindigkeit auf; wie DPReview anmerkt, liegt ihr Dynamikumfangslimit immer noch „jenseits dessen, was typischerweise in einem JPEG wäre“, sodass nur diejenigen, die extreme Bearbeitungen vornehmen, den Unterschied bemerken werden. Die Z5 II liegt dazwischen: sehr guter Dynamikumfang und wahrscheinlich ähnlich wie die ältere Z6 II (viele Fotografen nutzten die Z6 II problemlos für Landschaften). Alle drei können 14-Bit unkomprimierte oder verlustfrei komprimierte NEF-Dateien für maximale Qualität aufnehmen. In der Praxis war das Feedback aus der Community positiv – ein Landschaftsfotograf, der sowohl die Z6 II als auch die Z6 III nutzt, beobachtete „keinen großen Unterschied im Verhalten“ beim Dynamikumfang im echten Leben, und dass moderne RAW-Denoise-Tools problemlos aushelfen, wenn man Schatten aufhellen muss. Mit anderen Worten: Nikons Sensoren bieten mittlerweile so hohe Grundbildqualität, dass die Unterschiede subtil sind. Das wichtigste Fazit: Z7 II führt bei Auflösung und Dynamikumfang bei Basis-ISO (ideal für detailreiche, kontrastreiche Szenen), Z6 III ist im realen Einsatz extrem nah dran und bietet zusätzlich Geschwindigkeit, und Z5 II liefert professionelle Bildqualität zu einem Bruchteil der Kosten.
Autofokus und Serienbildgeschwindigkeit
Eine der größten Entwicklungen bei diesen Modellen ist die Autofokus-(AF)-Leistung und die Geschwindigkeit bei Serienaufnahmen. Nikons spiegelloser AF war anfangs solide und ist bis 2024–2025 dank des EXPEED 7 Prozessors und verbesserter Algorithmen wirklich konkurrenzfähig geworden. Vergleichen wir:
Nikon Z7 II (EXPEED 6, 2020): Die Z7 II führte ein 493-Punkte-Hybrid-AF-System ein, das etwa 90 % des Bildfeldes abdeckt. Sie war ein Fortschritt gegenüber der ersten Generation Z7, mit verbesserter Augenerkennung (für Menschen und Tiere) und etwas besserem Tracking. Für statische und moderat bewegte Motive ist der AF der Z7 II sehr gut – SLR Lounge lobte sogar ihren „exzellenten Autofokus“ und sagte, die Gesichts-/Augenerkennung sei „ziemlich beeindruckend“ für Hochzeitsaufnahmen. Nach den Maßstäben von 2025 ist der AF der Z7 II jedoch ihr veraltetster Aspekt. Es fehlt die fortschrittliche KI-Subjekterkennung neuerer Modelle und sie kann bei schnellen, unvorhersehbaren Motiven Schwierigkeiten haben. Firmware-Updates haben geholfen; Nikon fügte in Firmware v1.40+ einen rudimentären 3D-Tracking-Modus hinzu (ähnlich wie der DSLR-typische „klebrige“ Fokus) und verbesserte die Tieraugenerkennung durch Updates. Dennoch ist die Z7 II im Vergleich zur Z6 III und Z5 II (die, wie wir sehen werden, Nikons neuesten AF haben) eine Generation zurück. Sie eignet sich gut für Porträts, Landschaften und den allgemeinen Gebrauch – der Fokus funktioniert laut Bewertung bis zu -4 EV – aber für Vögel im Flug oder Sport ist sie weniger zuverlässig. Die Serienbildgeschwindigkeit der Z7 II erreicht maximal 10 Bilder pro Sekunde (mit AF/AE-Tracking) im erweiterten Modus. In der Praxis kann diese Geschwindigkeit sinken, wenn man 14-Bit-RAW oder vollständiges Fokus-Tracking möchte; dennoch waren 10 Bilder pro Sekunde 2020 für eine hochauflösende Kamera beeindruckend. Der Puffer erlaubt etwa 40–50 RAW-Aufnahmen, bevor er langsamer wird (dank Dual-Prozessoren und CFexpress-Unterstützung). Insgesamt kann die Z7 II moderate Action bewältigen, ist aber kein Geschwindigkeitswunder. Wer hauptsächlich Einzelaufnahmen oder langsame Serien schießt, ist bestens bedient. Aber wie Nikon selbst positionierte, ist die Z7 II das „große Geschwister“ der Z6-Serie – das heißt, die Z6-Modelle sind eher auf Geschwindigkeit und Low-Light ausgelegt.
Nikon Z6 III (EXPEED 7, 2024): Hier wird es spannend. Die Z6 III übernimmt Nikons hochmodernes AF-System von den Flaggschiffen Z9/Z8 und der Retro Zf, angetrieben von Deep-Learning-Algorithmen. Sie erkennt 9 Motivtypen (Menschen, Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Züge, Flugzeuge und speziell Augen/Gesichter) und das sowohl bei Fotos als auch bei Videos. Laut Nikon ist der Autofokus der Z6 III „hochpräzises, schnelles Autofokussieren“, das bei wenig Licht etwa 3× schneller scharfstellt als die Vorgängergeneration. Endlich wird der 3D-Tracking-Modus in der Z6-Reihe richtig eingeführt: Man kann ein kleines Fokusfeld setzen und die Kamera bleibt auf diesem Motiv, während es sich bewegt – genau wie bei einer DSLR. DPReview nennt das „großartig, dass es endlich da ist“ und im Grunde die Standardmethode in modernen Systemen. Die Motiverkennung der Z6 III ist beeindruckend: Sie findet problemlos Augen und Gesichter (auch mit Brille oder teilweiser Abdeckung) und verfolgt Tiere mühelos. DPReviews Test ergab, dass der AF der Z6 III „sehr gut“ darin ist, schnelle Bewegungen zu verfolgen – sie fotografierten Fußballspieler und stellten fest, dass der Fokus gut auf dem Ziel blieb, nur bei plötzlicher Beschleunigung direkt auf die Kamera zu schwächeln begann. Im Auto-Motiverkennungsmodus war die Augenerkennung sogar besser als beim manuellen 3D-Tracking im Test. Allerdings ist sie noch nicht ganz auf Flaggschiff-Niveau: Die Z6 III hat keinen eigenen „Vogel“-Modus wie die Z9 (Vögel werden im allgemeinen Tiermodus erkannt) und es fehlt eine Fokusbegrenzer-Funktion, sodass sehr kleine oder weit entfernte Motive sie kurzzeitig verwirren können. Beispielsweise beobachtete DPReview, dass die Z6 III bei Vögeln im Flug vor unruhigem Hintergrund zwar den Vogel erkannte, aber manchmal zögerte, den Anfangsfokus zu finden, bis das Objektiv auf ungefähr die richtige Entfernung fokussiert hatte. Sobald der Fokus saß, war das Tracking „sehr gut“, aber in schwierigen Situationen kann ein kurzer Moment verpasst werden. Trotz dieser kleinen Einschränkungen ist der Autofokus ein großer Sprung gegenüber der Z6 II – Imaging Resource spricht von einer „deutlichen Verbesserung“ und von Fähigkeiten, die von der Z8 übernommen wurden, einschließlich fortschrittlicher Tier-/Vogelerkennung. Auch bei wenig Licht glänzt die Z6 III: Sie kann bis -6 EV oder besser fokussieren, und ein Tester bemerkte, sie habe auch bei schwierigen Motiven in dunklen, neonbeleuchteten Szenen „sofort scharfgestellt“. Auch die Serienbildgeschwindigkeit ist beeindruckend: Die Z6 III schafft 14 Bilder/s mit vollem AF/AE bei mechanischem Verschluss oder 20 Bilder/s mit elektronischem Verschluss – und kann dank schnellem CFexpress-Slot und großem Puffer bis zu 1000 RAW-Bilder am Stück aufnehmen. Für noch schnellere Action gibt es eine 60 Bilder/s-Serie in voller JPEG-Auflösung und eine unglaubliche 120 Bilder/s-Serie im DX-Modus (beschnittene 11MP JPEGs) en.wikipedia.org. Diese Geschwindigkeiten nähern sich dem Flaggschiff-Niveau von Nikon. Sport- und Tierfotografen werden schätzen, dass 14 Bilder/s RAW mit mechanischem Verschluss möglich sind (kein Rolling-Shutter-Problem) und 20 Bilder/s mit E-Verschluss dank schnellem Sensorauslesen mit minimaler Verzerrung. Im Grunde ist die Z6 III eine kleine Geschwindigkeitsmaschine – DPReview nannte sie „eine deutlich leistungsfähigere Action-Kamera“ als den Vorgänger. Sie meistert Sport, Vögel und jede schnelle Szene mühelos und ist in Sachen Geschwindigkeit der Z7 II und Z5 II überlegen. Der Tenor der Tester: Nikon „hat es endlich geschafft“ – sie haben eine Mittelklasse-Kamera gebaut, die bei Fokus und Geschwindigkeit mit den Flaggschiffen mithalten kann. Chris Niccolls von PetaPixel sagte sogar, die Z6 III „scheint gebaut, um den 2.500-Dollar-Mittelklasse-Kampf zu gewinnen… und schlägt wie ein Flaggschiff zu.“
Nikon Z5 II (EXPEED 7, 2025): Trotz des „Einsteiger“-Modells ist der Autofokus der Z5 II keineswegs schwach – tatsächlich ist es im Wesentlichen das gleiche System wie beim Z6 III/Z8, abgestimmt auf einen etwas weniger schnellen Sensor. Nikon hat der Z5 II den vollständigen EXPEED 7-Prozessor und die gleichen Deep-Learning-AF-Algorithmen spendiert. Sie erkennt automatisch 9 Motivtypen, genau wie die Z9, und deckt Menschen (Augen/Gesicht/Kopf), Tiere, Vögel und Fahrzeuge ab. Das ist ein riesiges Upgrade gegenüber der ursprünglichen Z5, die nur sehr eingeschränkten Motiv-AF hatte. In der Praxis fühlt sich die Z5 II beim Fokussieren wie eine „kleine Z8“ an. Imaging Resource’s Hands-on berichtete, dass der AF „sofortig“ selbst bei wenig Licht war, problemlos auf die Augen einer Gene Simmons Statue (mit starkem Make-up!) scharfstellte und Motive in einer Spielhalle mühelos verfolgte. Es wurde auch erwähnt, dass die Z5 II die fortschrittliche Motiverkennung und sogar Funktionen wie AF-A-Modus übernommen hat – interessant ist, dass Nikon erstmals bei einer Vollformat-Spiegellosen einen AF-A Auto-Select-Modus hinzugefügt hat, bei dem die Kamera je nach Bedarf zwischen Einzel- und kontinuierlichem AF wechselt. Das kann bei unvorhersehbar bewegten Motiven praktisch sein, eine Funktion, die aus Nikons DSLR-Zeiten übernommen wurde. Zusätzlich verfügt die Z5 II über 3D-Tracking, genau wie die Z6 III, und Nikon wirbt damit, dass sie die Motivverfolgung bei bis zu 14 Bildern pro Sekunde beibehalten kann. Nun zum Tempo: Die Z5 II ist mit 11 Bildern pro Sekunde Serienaufnahme in RAW mit mechanischem Verschluss angegeben – ein gewaltiger Sprung gegenüber den 4,5 Bildern pro Sekunde der ursprünglichen Z5. In einem reinen JPEG-High-Speed-Burst-Modus kann sie 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen (mit Pre-Release Capture, das bis zu 1 Sekunde an Bildern puffert, bevor der Auslöser ganz durchgedrückt wird). Dieses Pre-Buffering bedeutet, dass man „nie einen entscheidenden Moment verpasst“, selbst wenn die Reflexe langsam sind. (Hinweis: 30 Bilder pro Sekunde bei der Z5 II sind nur JPEG und vermutlich 12-Bit-Auslesung, aber es ist großartig, um den Höhepunkt einer Aktion einzufangen.) Im Gegensatz zur Z6 III hat die Z5 II keine 20 Bilder pro Sekunde RAW- oder 120 Bilder pro Sekunde-Modi, und ihr Puffer leert sich aufgrund der zwei SD-Karten langsamer. Dennoch – 11 Bilder pro Sekunde mit vollem AF-C bei einer $1699-Kamera ist herausragend. Im direkten Vergleich schlägt sich die Z5 II sehr gut. DPReview bewertete den AF als „sehr gut für eine Vielzahl von Motiven“ und stellte fest, dass die Z5 II mit den neuesten Algorithmen „enorm verbessert“ sei gegenüber dem Original – „3D-Tracking-Modus funktioniert besser, selbst bevor die Motiverkennung aktiviert wird.“. Sie fanden Nikons AF in diesen neueren Modellen allgemein sehr zuverlässig, auch im Vergleich zur Konkurrenz. Die Hauptgrenzen der Z5 II bei Action-Szenarien sind wahrscheinlich (a) ein kleinerer Puffer – 11 Bilder pro Sekunde in RAW füllen den Puffer relativ schnell im Vergleich zur Z6 III, da die Z5 II SD-Karten (UHS-II) verwendet, die zwar doppelt, aber nicht so schnell wie CFexpress sind; und (b) Sucher-Blackout oder Bildwiederholrate – der EVF der Z5 II hat nur 60 Hz (dazu später mehr), sodass das Verfolgen sehr schneller Bewegungen nicht so nahtlos aussieht wie bei den 120-Hz-Suchern der höheren Modelle. Aber das sind angesichts des Preises nur kleine Kritikpunkte. In der Praxis kann die Z5 II problemlos rennende Kinder, spielende Haustiere oder lockeren Sport und Wildlife fotografieren. Fazit: Nikon hat der Z5 II AF-Features auf Flaggschiff-Niveau und sehr solide Serienbildgeschwindigkeiten spendiert und definiert damit neu, was ein „Einsteiger“-Vollformat leisten kann. Wie eine Überschrift von Luminous Landscape es ausdrückte: „Die Nikon Z5 II definiert, was Einsteiger bedeutet, neu, indem sie professionelle Features zu einem erschwinglichen Preis bietet.“
Serienbildrate und Pufferspeicher-Zusammenfassung: Zusammengefasst ist die Z6 III der Geschwindigkeits-Champion (bis zu 14 fps RAW, 20 fps elektronisch, riesiger Puffer) – ideal für Action-Fotografen, die keine Ultra-Auflösung benötigen. Z5 II ist im Alltagsbetrieb überraschend nah dran: 11 fps RAW reichen für viele Nutzer aus, und 30 fps JPEG mit Pre-Capture sind ein Bonus, um flüchtige Momente einzufangen. Z7 II ist mit 10 fps am langsamsten und nicht für lange Serien ausgelegt, kann aber dennoch schnelle Action in kurzen Schüben festhalten. Jede Kamera verfügt über einen AF-Joystick und fortschrittliche Tracking-Modi (wobei Z6 III/Z5 II von der neuesten 3D-Verfolgung und KI-gestützter Motiverkennung profitieren). Wenn Ihre Arbeit viel Sport, Vögel oder schnelle Action umfasst, ist die Z6 III der klare Gewinner – sie „leistet so viel mehr und hat so viele zusätzliche Funktionen“ im Vergleich zur Vorgängergeneration, dass Nikon ihr fast einen neuen Namen hätte geben können. Aber die Z5 II beweist, dass man 95 % dieser Fähigkeiten zu einem Bruchteil der Kosten bekommen kann, mit nur leichten Kompromissen bei der Puffergröße und EVF-Flüssigkeit. Und die Z7 II, die bei moderater Bewegung absolut kompetent ist, fühlt sich jetzt eher wie die große Auflösungskamera, die im Notfall auch Action kann, anstatt wie ein Action-Body der ersten Wahl. Es ist erwähnenswert, dass für Video-Autofokus insbesondere die Z6 III führend ist – DPReview bemerkte, sie sei „glaubhaft die beste ihrer Klasse“ für zuverlässigen Video-AF unter ihren Mitbewerbern (mehr zum Video folgt).
ISO-Leistung und Low-Light-Fotografie
Low-Light-Fotografie ist ein Bereich, in dem Nikons Vollformatsensoren traditionell glänzen, und diese drei Kameras bieten jeweils starke High-ISO-Fähigkeiten – wobei die neueren Modelle dank BSI und Verbesserungen in der Verarbeitung die Grenzen weiter verschieben.
- Z7 II: Mit ihrem 45MP-Sensor hat die Z7 II einen nativen ISO-Bereich von 64–25.600. Die Basis-ISO von 64 liefert unglaublich saubere Bilder bei gutem Licht, aber bei wenig Licht kann die hohe Pixelanzahl bei 100% Ansicht Rauschen zeigen. Dennoch hält die Z7 II beim Downsampling oder im Print-Vergleich bis zu einem gewissen Punkt gut mit 24MP-Modellen mit. Die meisten Nutzer finden ISO 3200–6400 nach Rauschreduzierung brauchbar, und ISO 12.800 ist das obere Limit für kritische Arbeiten. Da es sich nicht um ein BSI-Stacked-Design handelt, ist das Ausleserauschen bei Basis-ISO sehr gering, steigt aber allmählich an. Die Dual-Gain-Architektur greift bei der Z7 II etwa ab ISO 320 und erhält einen guten Dynamikumfang bis in die mittleren ISO-Bereiche. Im tiefen Low-Light fehlt der Z7 II ein Vorteil: die neuere Motiverkennungs-AF; sie kann aber dennoch bis etwa -3 bis -4 EV mit einem f/2-Objektiv fokussieren, was die meisten dunklen Szenen abdeckt (denken Sie an mondbeschienene Landschaften oder dunkle Empfänge). Für Astrofotografie ist die Kombination aus hoher Auflösung und geringem Ausleserauschen bei ISO 64/100 der Z7 II exzellent; viele Nachtlandschaftsfotografen haben sie für detailreiche Sternaufnahmen verwendet (oft durch Stapeln mehrerer Belichtungen). Zusammengefasst ist die High-ISO-Leistung der Z7 II angesichts der Auflösung sehr gut – aber die Z6 III und Z5 II, mit weniger und größeren Pixeln, haben in extremen Low-Light-Szenarien einen Vorteil.
- Z6 III: Diese Kamera wurde mit Blick auf wenig Licht und Geschwindigkeit gebaut. Ihr 24,5MP-Sensor ist BSI und teilweise gestapelt, was bedeutet, dass sie etwas weniger Rauschen und eine schnellere Auslesung als ältere 24MP-Sensoren haben sollte. Die native ISO reicht bis 64.000 (und absurd hohe 204.800 erweitert). In der Praxis kann die Z6 III bei ISO 6400, 12.800, sogar 25.600 brauchbare Bilder für soziale Medien oder Notfallsituationen liefern, besonders mit moderner Rauschreduktionssoftware. Chris Niccolls (PetaPixel) merkte nach Praxistests an, dass die Z6 III „viel neue Technik“ habe und ihre Low-Light-Fähigkeiten ausgezeichnet seien – sie fotografierten in dunklen Umgebungen wie einem bewölkten Strand und einem japanischen Garten ohne Probleme. Die Kamera verfügt außerdem über eine verbesserte kamerainterne Stabilisierung (8 Stufen, siehe nächster Abschnitt), was hilft, niedrigere ISOs zu nutzen, indem langsamere Verschlusszeiten aus der Hand ermöglicht werden. Beim Fokussieren gibt Nikon eine Empfindlichkeit bis -7 EV (mit einem f/1.2-Objektiv) an – das bedeutet praktisch fast völlige Dunkelheit. Der Autofokus bei wenig Licht der Z6 III beeindruckte Tester: Er erfasste Motive in einer dunklen Spielhalle sofort und „hat nur leichte Schwierigkeiten“ bei sehr wenig Licht im kontinuierlichen AF laut einem Tony & Chelsea Northrup Video-Review. Wenn man in extreme ISO-Bereiche (51k, 102k) geht, sieht man starkes Rauschen und Farbverschiebungen – das ist unvermeidbar – aber die Kamera bietet die Option, falls unbedingt nötig. Wichtig ist, dass der neue Sensor der Z6 III die Bildqualität bei hohen ISO-Werten nicht für Geschwindigkeit geopfert hat – sie „behält [den niedrigen Rolling-Shutter-Wert der Z6 II] und die Low-Light-Performance…ohne auf den extrem teuren Z8-Stacked-Chip zu gehen“, wie PetaPixel erklärte. Sie können also führende Low-Light-Ergebnisse erwarten, die mit der Canon R6 II und Sonys 24MP-Modellen mithalten oder diese übertreffen. Tatsächlich ist einer von Nikons Marketingpunkten für die Z6 III ihre Leistung bei schwachem Licht; Hochzeits- und Eventfotografen können sich damit sehr sicher fühlen.
- Z5 II: Der Sensor der Z5 II, im Wesentlichen der der Z6 II, bietet ebenfalls exzellente Low-Light-Leistung – eine enorme Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Z5, die ältere Technik hatte. Für Video ist sie mit ISO 51.200 nativ und für Fotos mit 64.000 bewertet. Nikon hebt speziell die „größere Fähigkeit der Z5 II hervor, auf dunkle Szenen zu reagieren“ und behauptet, dass der BSI-Sensor und EXPEED 7 deutlich weniger Rauschen liefern und Texturen sowie Details auch in dunklen Innenräumen oder bei Nacht erhalten bleiben. Nach unserer Erfahrung produziert die Z5 II bis ISO 6400 oder 12.800 saubere, lebendige Bilder, ähnlich wie die Z6 II (also sehr gut). Imaging Resource’s first look nahm die Z5 II in eine fast leere, dunkle Spielhalle/Museum, um sie zu testen – sie waren „beeindruckt“, wie gut sie mit dem schlechten Licht zurechtkam und wie die JPEG-Ausgabe Farben beibehielt und den Fokus auf die Augen hielt, selbst im Neonlicht. Das deutet darauf hin, dass die Bildverarbeitung der Kamera (und möglicherweise die Phasendetektion auf dem Sensor) robust gegen Low-Light-Herausforderungen ist. Natürlich sind die Ergebnisse bei sehr hohen ISOs verrauscht – ein 24MP-Vollformatsensor kann die Physik nicht überlisten – aber mit RAW + Rauschreduzierung kann man brauchbare Aufnahmen in Bedingungen machen, die vorher ohne Blitz unmöglich waren. Für Videografen liegt das ISO-Limit der Z5 II bei 51.200; Nikon erwähnt, dass sie „auch bei hohen Empfindlichkeiten gut abschneidet, für deutlich weniger Rauschen“ auch bei 4K-Video. Wir werden später noch mehr zum Thema Video sagen, aber es ist erwähnenswert, dass alle drei Kameras 10-Bit-Log-Aufnahme erlauben (Z6 III und Z5 II intern, Z7 II extern), was hilft, die Tonwerte bei wenig Licht zu erhalten. Wer nachts fotografiert und ein begrenztes Budget hat, bekommt mit der Z5 II für 1.699 $ eine bemerkenswerte Low-Light-Fähigkeit – man erhält echte Vollformat-High-ISO-Vorteile gegenüber jeder APS-C oder älteren Vollformatkamera ihrer Klasse (Canons EOS R8 zum Beispiel geht auch bis ISO 102.400, aber ohne IBIS und mit weniger robustem Gehäuse).
AF bei wenig Licht: Es ist das eine, Bilder bei wenig Licht aufzunehmen, aber etwas anderes, scharfzustellen. Hier haben die neueren Kameras ebenfalls einen Vorteil. Die Z6 III und Z5 II verwenden beide Nikons neuesten AF-Algorithmus, der für das Fokussieren bei dunklen Szenen trainiert wurde. Nikon behauptet, die Z5 II fokussiere in einem Drittel der Zeit, die das Original unter denselben Lichtbedingungen benötigte. Ein Erfahrungsbericht von Imaging Resource bestätigt dies: „Der Autofokus war augenblicklich“, selbst wenn das Motiv eine dunkle, kontrastreiche Statue im schwachen Licht war. Die Z7 II kann bei wenig Licht manchmal suchen, besonders mit langsameren Objektiven, obwohl Firmware-Updates die Zuverlässigkeit des Augen-AF bei wenig Licht verbessert haben. Alle drei verfügen über eine AF-Hilfsleuchte, falls nötig, aber generell stellt die Z6 III auch bei fast völliger Dunkelheit scharf, während die Z7 II noch sucht.
Zusammengefasst ist die High-ISO-Leistung aller drei Modelle ausgezeichnet, wobei die 24MP-Modelle die saubersten Bilder bei extrem hohen ISO-Werten liefern. Die Z6 III und Z5 II sind Arbeitstiere für Low-Light-Events, Konzertfotografie, Astrofotografie usw., dank ihrer Sensortechnologie und der 5-Achsen-Stabilisierung, die hilft, zu hohe ISO-Werte zu vermeiden. Die Z7 II ist ebenfalls leistungsstark; sie erfordert nur etwas mehr Sorgfalt (und Speicherplatz für die größeren Dateien). Wenn Low-Light-Action entscheidend ist (z. B. Hallensport), ist die Kombination aus ISO + AF + Serienbild der Z6 III die klare Wahl. Wenn du jedoch hauptsächlich statische Low-Light-Szenen fotografierst (Stadtansichten bei Nacht, Milchstraße), kann der Basis-ISO 64 und die enorme Detailauflösung der Z7 II tatsächlich von Vorteil sein – du kannst längere Belichtungen bei niedrigerem ISO machen.
Kurz gesagt: Alle drei ermöglichen Aufnahmen in dunklen Situationen, die vor ein paar Jahren noch unmöglich gewesen wären. Nikon hat das Spielfeld in Sachen Low-Light-Fähigkeiten weitgehend ausgeglichen, und die Unterschiede sind jetzt nur noch feine Abstufungen.
Video-Features und Leistung
Video ist ein Bereich, in dem Nikon in dieser Generation große Fortschritte gemacht hat. Jede dieser Kameras kann 4K und mehr aufnehmen, aber sie unterscheiden sich in maximaler Auflösung, Bildraten und Codec-Unterstützung. Schauen wir uns die Videofähigkeiten im Detail an:
Nikon Z7 II: Als das älteste Modell hier hat die Z7 II nach den Standards von 2025 das am meisten eingeschränkte Video-Feature-Set, ist aber dennoch für den allgemeinen Gebrauch durchaus leistungsfähig. Sie kann bis zu 4K UHD bei 60p aufzeichnen, allerdings mit einem leichten ~1,08× Crop (etwa 93 % Sensorbreite). Bei 4K 30p und darunter wird die volle Sensorbreite genutzt (Oversampling von ~6K) für gestochen scharfes Filmmaterial. Das 4K60 der Z7 II wurde per Firmware hinzugefügt und nutzt entweder Pixel-Binning oder einen leichten Crop, um die Datenrate zu bewältigen; die Bildqualität bei 4K60 ist ordentlich, aber nicht so scharf wie das oversampelte 4K30. Full HD ist bis zu 120p für Zeitlupen möglich. Die Z7 II gibt intern 8-Bit 4:2:0 (H.264-Codec) aus, kann aber wichtig 10-Bit 4:2:2 über HDMI an einen externen Recorder ausgeben. Sie unterstützt extern N-Log-Gamma und mit einem kostenpflichtigen Upgrade ProRes RAW oder Blackmagic RAW-Ausgabe auf externen Recordern – Funktionen, die beim Erscheinen fortschrittlich waren. Im Grunde kann eine Z7 II in Kombination mit einem Atomos Ninja V 4K30 12-Bit RAW-Video liefern (unter Nutzung des gesamten Sensors). Intern ist man jedoch auf 8-Bit beschränkt. Es gibt bei diesem Modell keine interne 10-Bit- oder H.265-Aufnahme. Die Z7 II fehlt es auch an einigen modernen Tools – kein Waveform- oder Vektorscope, aber sie bietet Fokus-Peaking und Zebras. Der Autofokus im Video ist okay für statische Szenen, aber nicht annähernd so gut wie bei den neueren Modellen; sie kann Gesichts-/Augen-AF im Video, aber die Zuverlässigkeit bei sich schnell bewegenden Motiven oder Fokusfahrten ist nicht führend. Sonys A7 IV und Canons R5 haben sie beim Video-AF übertroffen. Interessanterweise überhitzt die Z7 II aufgrund ihres großen Gehäuses nicht so leicht – man kann in der Regel aufnehmen, bis der Akku oder die Karte voll ist (ca. 80–90 Min. bei 4K). Rolling Shutter in 4K ist moderat (Sensor-Auslesung ~1/60s im Vollformat) – bei schnellen Schwenks sieht man etwas Verzerrung, aber bei 60p mit dem leichten Crop verbessert es sich. Zusammengefasst ist das Video der Z7 II von hoher Qualität (insbesondere 4K30 Vollformat, das oversampelt und sehr detailreich ist), geeignet für Dinge wie Landschaften, Interviews oder B-Roll, aber es fehlen die modernen internen 10-Bit-Optionen und der schnellste AF der späteren Gehäuse. Im Jahr 2025 sind es „ordentliche (oder großartige) Videospezifikationen“, aber nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand.Nikon Z6 III: Hier hat Nikon für Video alles aufgefahren. Die Z6 III ist wohl die videoorientierteste Nikon unterhalb des Flaggschiffs, oft als Hybrid-Arbeitstier bezeichnet. Die wichtigsten technischen Daten: Sie kann 6K-Video mit bis zu 60 fps im 12-Bit-N-RAW-Format von Nikon aufnehmen und 6K mit bis zu 30p in ProRes RAW HQ. Dieses 6K nutzt das volle Sensor-Readout (6048×4032) und wird auf 6K heruntergerechnet (kein Pixel-Binning), was für zusätzliche Details sorgt oder ein Reframing für 4K-Ausgabe ermöglicht. Für Standardformate bietet die Z6 III 4K mit bis zu 120 fps: 4K60p kann in voller Breite in H.265 10-Bit aufgenommen werden (es gibt auch einen 5.4K/60p-Modus), und 4K120p nutzt einen 1,5× DX-Crop (im Wesentlichen wird ein APS-C-Bereich mit 120fps ausgelesen). Außerdem gibt es 1080p mit bis zu 240 fps für Superzeitlupe. Wichtig ist, dass all diese Modi intern aufgezeichnet werden können. Die Z6 III nimmt intern 10-Bit-4:2:2-Dateien in H.265 oder H.264 mit N-Log- oder HDR-(HLG)-Profilen auf. Kein externer Recorder ist nötig, um hohe Qualität zu erreichen – das ist eine enorme Verbesserung gegenüber der älteren Generation. Sie verfügt sogar über internes N-RAW (derselbe TicoRAW-basierte Codec wie in der Z9) – allerdings benötigt man für N-RAW bei 6K60 eine schnelle CFexpress-Karte und verbraucht viel Speicherplatz. Der Rolling Shutter ist dank des schnelleren Auslesens deutlich verbessert; der Teilstapel-Sensor der Z6 III ist so schnell, dass die Blitzsynchronisation mit E-Verschluss bei 1/60s liegt, was darauf hindeutet, dass der gesamte Sensor in ca. 1/60s ausgelesen wird. Das entspricht etwa einer Canon R6 II (was ausgezeichnet ist) und ist deutlich besser als bei älteren hochauflösenden Kameras. DPReviews Video-Tests fanden, dass das Z6 III-Filmmaterial bei Basis-ISO N-Log sehr sauber war und mit der Konkurrenz mithalten konnte – sie stellten sogar fest, dass das Schattengeräusch in N-Log etwas sauberer ist als das der Canon R6 II im direkten Vergleich. Auch der Video-Autofokus wurde gelobt: „in Bezug auf die AF-Zuverlässigkeit für Video ist [die Z6 III] plausibel die beste ihrer Klasse“ (Stand Ende 2024). Tony Northrups Test bestätigt dies und hebt den sanften und sicheren Video-AF der Z6 III hervor, der nur bei sehr wenig Licht leicht ins Straucheln gerät – im Vergleich zum Low-Light-König A7S III. Die Kamera bietet außerdem alle wichtigen Video-Tools: Fokus-Peaking, Zebras, feine ISO-Steuerung im manuellen Videomodus und benutzerdefinierte Picture Controls (einschließlich des neuen Flexible Color-Profils für kreative Looks). Sie verfügt über einen vollwertigen HDMI-2.1-Anschluss für externes Output, sowie Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen. Mit dem 8,0-Stufen-IBIS und elektronischer VR ist das Filmen aus der Hand sehr stabil und erreicht bei moderaten Bewegungen fast Gimbal-Niveau. Fstoppers fasste zusammen, dass die Z6 III „mit ihrem 6K/60p beeindruckt… besonders nützlich für die Tierfilmerei (Hineinzoomen bei gleichbleibender Qualität)“ und als einzigen Nachteil wurde genannt, dass der AF bei sehr wenig Licht etwas suchen kann. Überhitzung ist kein Problem; das große Gehäuse der Z6 III leitet die Wärme gut ab, und die 6K-N-RAW-Aufnahme wird eher durch den Speicherplatz als durch die Temperatur begrenzt. Insgesamt ist die Z6 III eine leistungsstarke Hybridkamera – DPReview ging sogar so weit zu sagen, sie sei „eine deutlich verbesserte Videokamera… mit branchenführendem AF… und passender Foto-Performance“, was sie wohl zur besten Allround-Spiegellosen im Bereich von 2.000–2.500 $ für Menschen macht, die sowohl Fotos als auch Videos machen.
Nikon Z5 II: Du könntest erwarten, dass das „Einsteigermodell“ bei Video spart, aber Nikon hat die Z5 II hier wirklich auf den modernen Stand gebracht. Die ursprüngliche Z5 war benachteiligt: Sie hatte 4K nur mit 30p mit einem starken 1,7× Crop und kein 10-Bit oder Log intern, was sie zu einer schlechten Wahl für ernsthafte Videoaufnahmen machte. Die Z5 II behebt all das. Sie bietet 4K bis zu 60p, mit voller Sensorbreite bei 4K30 und einem moderaten 1,5× APS-C Crop bei 4K60. Das entspricht dem, was die Z6 II konnte, aber jetzt in einem Einsteigergehäuse. Full HD geht bis 120p für Zeitlupen. Und entscheidend: Die Z5 II unterstützt internes 10-Bit-Recording – einschließlich N-Log und HLG-Profile – und sogar internes N-RAW auf SD-Karte (eine Premiere für Nikon). Laut Nikons Spezifikationen kannst du 12-Bit N-RAW mit bis zu 4K30 (4032×2268) direkt auf eine UHS-II SD-Karte in der Z5 II aufnehmen. Das ist erstaunlich in dieser Preisklasse – keiner ihrer direkten Konkurrenten (Canon R8, Sony A7C II) bietet internes RAW-Video. Zur Transparenz: Es gibt einige Einschränkungen: Die Fußnoten geben an, dass N-RAW auf SD bei bestimmten „4K“-Bildgrößen (etwa 4K/24/25/30 und DX 4K/24/25/30) und nur bei „Normal“-Qualität verfügbar ist. Das deutet darauf hin, dass das N-RAW der Z5 II eine etwas niedrigere Datenrate hat, vermutlich um die Schreibgeschwindigkeit der SD-Karte nicht zu überschreiten. Trotzdem ist es echtes RAW-Video in der Kamera – ein riesiger Gewinn für Filmemacher mit kleinem Budget, die diese Flexibilität im Schnitt wollen. Die Z5 II unterstützt außerdem N-Log und kostenlose LUTs (entwickelt mit Red Digital Cinema) für ein flaches Profil zum Graden. Und sie führt kreative Videofunktionen wie Hi-Res Zoom ein, einen verlustfreien Digitalzoom in 1080p (nutzt die überschüssige Auflösung, um mit einer Festbrennweite zu zoomen). Es gibt auch vlogging-freundliche Ergänzungen: ein voll schwenkbares Display für Selfie-Videos, Product Review Mode (fokussiert schnell von Gesicht auf ein hochgehaltenes Objekt, ideal für YouTuber) und einen Video-Selbstauslöser, der die Aufnahme nach einer Verzögerung startet, damit du dich vorbereiten kannst. Diese kleinen Details zeigen, dass Nikon gezielt Solo-Content-Creator anspricht. Der Autofokus im Video der Z5 II wird vom gleichen Algorithmus wie in der Z6 III angetrieben, was zuverlässiges Eye-Tracking im Video und Objekterkennung für z. B. Haustiere oder Fahrzeuge bedeutet. Zusammen mit den zwei SD-Kartenslots für viel Speicherplatz wird die Z5 II vielleicht die beste Einsteiger-Vollformat-Videokamera im Jahr 2025. TechRadar titelte sogar, Nikon habe die „leistungsstarke – und teurere – Z5 II vorgestellt“ und betonte, dass sie viel videofähiger ist als das Original. Die einzigen Nachteile: Ihr EVF läuft mit 60 Hz, was Schwenks im Sucher weniger flüssig wirken lässt, und SD-Karten können die Aufnahmedauer von N-RAW begrenzen (auch das 125-Minuten-Limit für 10-Bit H.265-Aufnahmen, das Nikon angibt). Aber wenn man bedenkt, dass eine Canon EOS R8 kein Log-Profil und kein IBIS hat und Sonys ähnlich teures Angebot weder RAW noch 10-Bit intern bietet, hat die Z5 II wirklich keine direkte Konkurrenz bei den Features in dieser Preisklasse. Sie ist auf dem Papier ein „Traum für Videografen“ – 4K Vollformat ohne Crop bei 30p, IBIS, zwei Slots, 10-Bit, sogar Pre-Record für schnelle Action. Wenn du Creator mit kleinem Budget bist, ist die Z5 II ein enormer Gegenwert.Video-Urteil: Nikon hat seine spiegellose Produktreihe für Video grundlegend überarbeitet. Die Z6 III ist ein echter Hybrid-Champion: Sie bietet oversampeltes 4K, Zeitlupe mit 120p, internes Log/RAW und vielleicht den besten Video-Autofokus ihrer Klasse in einem $2500-Gehäuse. Sie ist ideal für Hochzeitsfilmer, Dokumentarfilmer oder alle, die professionelle Videoarbeit neben Fotos machen. Die Z5 II bringt einen Großteil dieser Fähigkeiten für $1699 – perfekt für YouTuber, Reisende oder als B-Kamera zu einer Z6/Z8. Und die Z7 II bietet zwar nicht die gleiche Flexibilität, liefert aber dennoch wunderschönes 4K für alle, die sich hauptsächlich auf Fotos konzentrieren, aber gelegentlich auch Videos aufnehmen. Bemerkenswert ist, dass alle drei Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse haben (sogar die Z5 II) sowie USB-C, das zum Laden oder sogar als Webcam-Schnittstelle über Nikons Software genutzt werden kann. Sie alle verwenden außerdem sensorbasierte VR (IBIS), die im Video-Modus für ruhige Aufnahmen aus der Hand sorgt. In Kombination mit optionaler elektronischer VR erhält man mit jeder Kamera sehr ruhige Videos (wobei die neue 8-Stufen-Einheit der Z6 III am effektivsten ist). Tony Northrups Tests ergaben, dass jede Kamera für reine Videofilmer eigene Stärken hat: die 6K und Zuverlässigkeit der Z6 III, das detailreiche 4K der Z7 II (aber älterer AF) und die günstigen Features der Z5 II – letztlich gewann aber die Z6 III ihren „Best Video Camera Battle“ durch die Kombination aus Auflösung und Autofokus, wobei nur die A7S III sie beim Fokussieren bei extrem wenig Licht schlägt.
Anekdotisch war die Nikon-Community begeistert, dass Features wie internes N-RAW sogar in die Z5 II Einzug gehalten haben. Das zeigt Nikons Engagement, ernsthafte Videofunktionen in der gesamten Produktpalette anzubieten (vielleicht beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit RED Digital Cinema bei komprimierten RAW-Formaten). Wer sein Video-Setup zukunftssicher machen will, bekommt mit Z6 III und Z5 II alles: 10-Bit, RAW, Log, hohe Bildraten – während die Z7 II langsam etwas veraltet wirken könnte, es sei denn, man investiert in externe Recorder.
Verarbeitungsqualität, Wetterschutz und Ergonomie
Alle drei Kameras bieten Nikons typische, solide Bauweise und ergonomisches Design, aber es gibt Unterschiede bei Materialien und Bedienelementen, die ihre jeweilige Positionierung in der Produktreihe widerspiegeln.
Gehäuse und Wetterschutz: Die Z7 II und Z6 III ähneln sich hier sehr – beide verfügen über Gehäuse aus Magnesiumlegierung (Vorderseite, Oberseite und Rückseite) mit robustem Wetterschutz. Die Z7 II ist zum Beispiel vollständig wetterfest abgedichtet und auf einem ähnlichen Niveau wie die Nikon D850 gebaut. Sie kann staubige Umgebungen und leichten Regen problemlos verkraften (natürlich bei entsprechender Sorgfalt). Die Z6 III wird als „robust und gegen die Elemente genauso abgedichtet wie die Nikon Z8“ beschrieben, was ein großes Lob ist – die Z8/Z9 sind Nikons Profi-Modelle. Mit 725–760g inklusive Akku ist die Z6 III etwas schwerer als die Z7 II (ca. 705g), was teilweise an einem etwas größeren Griff und dem zusätzlichen CFexpress-Slot liegt, der mehr Abschirmung benötigt. Die Z5 II, die auf einen niedrigeren Preis abzielt, macht beim Gehäuse kaum Kompromisse: Nikon gibt an, dass die Vorder-, Rück- und Oberseite aus Magnesiumlegierung bei der Z5 II bestehen und dass sie „gegen Feuchtigkeit und Staub abgedichtet“ ist. Im Praxistest von DPReview wurde mit der Z5 II bei „leichtem bis mittlerem Regen ohne Probleme“ fotografiert. Mit etwa 700g sind Gewicht und Abmessungen der Z5 II nahezu identisch mit dem Z6 II-Gehäuse, von dem sie abstammt. Alle Kameras haben einen tiefen, komfortablen Griff (die Griffe der Nikon Z-Serie werden oft gelobt) und fühlen sich insgesamt robuster an als einige kleinere Vollformatkameras wie Canons R8. Die Z5 II ist zwar „günstig“, fühlt sich aber nicht billig an; Nikon hat im Grunde das beliebte Z6-Gehäusedesign übernommen und für die Kosten leicht angepasst (z.B. durch den Einsatz eines Moduswahlrads statt eines oberen LCDs).
Bedienung und Steuerung: Nikon hat bei diesen Modellen ein einheitliches Bedienlayout beibehalten, was für das Muskelgedächtnis großartig ist. Die Z7 II und Z6 III als höherwertige Modelle verfügen über ein Status-LCD auf der Oberseite, das wichtige Einstellungen anzeigt – ein Feature, das der Z5 II fehlt (sie nutzt diesen Platz für ein klassisches Moduswahlrad). Die Z7 II und Z6 III haben außerdem ein integriertes Wahlrad für die Aufnahmemodi um das Cluster oben links, während die Z5 II einen einfacheren Ansatz verfolgt. Dennoch bietet die Z5 II zwei Einstellräder (vorn und hinten) und viele frei belegbare Tasten. Sie hat sogar Nikons neue Picture Control Shortcut-Taste (erstmals bei der Z50 II) auf der Oberseite, um schnell zwischen Farbprofilen zu wechseln. Die Z5 II bietet drei Benutzerspeicherplätze auf dem Moduswahlrad (U1, U2, U3) – praktisch, um schnell zwischen Setups zu wechseln (z.B. von Foto- zu Videoeinstellungen). Alle drei Kameras verfügen über einen AF-Joystick (einen kleinen Daumenstick) auf der Rückseite zur Auswahl der Fokusfelder; bei der Z5 II und Z6 III funktioniert dieser gut und auch Umsteiger von älteren Nikon-DSLRs werden sich schnell zurechtfinden. Das Tastenlayout der Z5 II ist „das gleiche, das Nikon bei einem Großteil seiner Z-Reihe verwendet“ – wer also eine Z6 oder Z7 genutzt hat, findet nahezu identische Anordnung (MENU links, Wiedergabe/Löschen, der Cluster aus AF-On, ISO, Belichtungskorrektur nahe dem Griff usw.). Auch die Menüs von Nikon sind einheitlich und vielleicht nicht so modern wie die von Canon, aber logisch, wenn man Nikon gewohnt ist. Das Gehäuse der Z6 III ist etwas größer als das der Z6 II; DPReview merkt an, es sei „größer und schwerer“, aber das Bedienlayout ist weitgehend gleich, nur wenige Tasten wurden versetzt. Eine Neuerung bei der Z6 III: Sie hat eine beleuchtete Hintergrundbeleuchtung für das obere LCD (praktisch bei wenig Licht). Die Z6 III hat außerdem eine verbesserte Staub-/Ölabweisung auf dem Sensor und einen Sensorschild, der den Sensor beim Ausschalten abdeckt (wie bei Z8/Z9), was der Z7 II fehlte.
Ergonomisch schneidet Nikon sehr gut ab. Die Kameras haben einen großzügigen Griff, der auch großen Händen bequem passt. PetaPixels Rezensent sagte über die Z6 III: „If it ain’t broke, don’t fix it. [It] feels immediately familiar… versatile and customizable with a very secure and comfortable feel… It’s hard to fault the camera body design because nothing has been held back despite being lower price than Z8/Z9.“. Das gilt auch für die Z7 II – viele halten die Z7/Z6-Serie für eine der am besten zu handhabenden spiegellosen Kameras. Die Z5 II, der nur das obere LCD fehlt, wurde ebenfalls gelobt: „kompakt und dennoch angenehm zu halten…Bedienelemente sind leicht zugänglich, und die Bedienung ist so geschmeidig wie bei der Z6 III und Z8/Z9“. Nikon hat das mittig platzierte Sucherdesign und eine gute Daumenauflage beibehalten. Ein kleiner ergonomischer Unterschied: Das Modus-Wahlrad der Z5 II (mit Arretierungsstift) erfordert zum Drehen einen Knopfdruck – das verlangsamt den Moduswechsel geringfügig im Vergleich zur schnelleren Schalter+LCD-Schnittstelle der Z7 II. Aber das ist Erbsenzählerei; alle drei bieten ein sehr professionelles Handling-Erlebnis.Sucher (EVF) und LCD: Wir gehen im nächsten Abschnitt ausführlich darauf ein, aber hier sei erwähnt, dass die Z6 III den EVF deutlich aufgewertet hat (5,76 Mio. Punkte, 120 fps), während Z7 II und Z5 II 3,69 Mio. Punkte (60 fps) haben. Physisch sind die Okulare und die Suchervergrößerung ähnlich (ca. 0,8×). Das rückseitige LCD: Die Z7 II hat ein kippbares 3,2″-Panel; Z6 III und Z5 II haben voll bewegliche 3,2″-Displays. Je nach Vorliebe (Kippmechanismus ist besser für Landschaftsaufnahmen aus niedriger Perspektive; voll beweglich ist besser für Video/Vlogging und Hochformat), kann dies die Ergonomie beeinflussen.
Gehäusedauerhaftigkeit: Es gibt eine interessante Anmerkung aus Teardown und Tests: Imaging Resource/LensRentals fanden die Z6/Z7-Serie gut abgedichtet. Ein DPReview-Forenbeitrag verweist auf einen LensRentals-Teardown und einen IR-Wettertest, die der Z-Serie „eine glänzende Bewertung“ für die Abdichtung geben. Das gilt wahrscheinlich auch für die Z7 II und in der Folge für Z6 III/Z5 II, da Nikon die Abdichtung nicht verschlechtern würde. Zusätzlich bietet Nikon optionale vertikale Batteriegriffe für die Z7 II (den MB-N11), der auch auf die Z6 II passt; für die Z5 II wurde jedoch kein offizieller Griff hergestellt (wurde auch beim ursprünglichen Z5 nicht unterstützt) und für die Z6 III bisher ebenfalls nicht (das leicht andere Gehäuse der Z6 III ist mit älteren Griffen nicht kompatibel). Dennoch sind Drittanbietergriffe oder einfache L-Winkel erhältlich, falls benötigt.
Kurz gesagt, alle drei Kameras sind robust und gut gebaut, besonders in Anbetracht ihrer Klasse. Die Z7 II/Z6 III sind in der Konstruktion voll professionell, und die Z5 II ist nur ein kleiner Schritt darunter (hauptsächlich in äußeren Designentscheidungen, nicht in der inneren Robustheit). Sie können jede davon mit Vertrauen zum Wandern, Reisen oder in anspruchsvolle Umgebungen mitnehmen. Wie ein Nutzer sagte, hat Nikon mit der Z9/Z8 „seinen Rhythmus gefunden“ und bringt nun Updates für seine Kameras heraus, die „so viel verbessert… dass es scheint, als hätten sie nur noch den Namen und das Gehäuse mit ihren Vorgängern gemeinsam.“ Die Z6 III ist das beste Beispiel dafür – gleiches äußeres Design, aber ein Biest im Inneren. Die Z5 II gibt Einsteigern einen Vorgeschmack auf diesen Profi-Bau zu einem niedrigeren Preis.
EVF- und LCD-Displays
Der elektronische Sucher (EVF) und das rückseitige LCD sind Ihre Fenster zur Bildkomposition, und Nikon hat bei den neueren Modellen einige bemerkenswerte Verbesserungen vorgenommen.
Sucher:
- Z7 II: Sie verwendet einen 3,69-Millionen-Punkte-OLED-EVF (Quad-VGA-Auflösung, 1280×960 Pixel) mit 0,80× Vergrößerung. Dies war die gleiche Spezifikation wie beim ursprünglichen Z7 und Z6 – ein guter EVF für seine Zeit, obwohl einige Konkurrenten bis 2025 eine höhere Auflösung bieten. Die Bildwiederholrate des EVF der Z7 II beträgt standardmäßig 60 Hz; es gibt keinen 120-fps-„High“-Modus bei diesem Modell. Das EVF-Bild ist scharf und farbgenau, aber schnelle Bewegungen können aufgrund der 60-Hz-Bildwiederholrate etwas verschwommen wirken, und bei sehr wenig Licht kann man etwas Rauschen oder Verzögerung sehen (bei älteren Panels üblich). Es ist erwähnenswert, dass Nikon die automatische Low-Lag-, Low-Blackout-Sucher-Technologie zuerst in der Z9 und dann in der Z8 implementiert hat – die Z7 II hat diese nicht, kommt aber dank ihrer zwei Prozessoren, die den Blackout bei 10 fps minimieren, dennoch gut zurecht. Viele Z7 II-Nutzer finden den EVF für sorgfältige Arbeit (z. B. Landschaftskomposition bei Morgendämmerung) völlig ausreichend, aber Sportfotografen bemerkten die 60Hz-Beschränkung. Die 0,8× Vergrößerung bietet eine schön große Ansicht (entspricht einem großen DSLR-Prisma).
- Z6 III: Nikon hat den EVF der Z6 III auf einen 5,76M-Punkte-OLED (UXGA 1600×1200 Pixel) mit derselben 0,8× Vergrößerung und einer beeindruckenden Spitzenhelligkeit von 3000 Nits aufgerüstet. Das ist ein deutlicher Sprung in der Klarheit – Text und feine Details im Sucher sind spürbar schärfer als bei den 3,69M-EVFs. Die Z6 III unterstützt auch eine schnellere Bildwiederholrate (inoffizielle Angabe, aber wahrscheinlich ist ein 120-fps-Modus verfügbar, da der Expeed 7 dies wie bei der Z8 bewältigen kann). Tatsächlich erwähnt DPReview, dass sie einen „Sucher mit hoher Helligkeit und großem Farbraum“ hat, und Tester stellten fest, dass es im Wesentlichen das gleiche scharfe Panel wie in der Z8/Z9 ist (diese haben 3,69M, aber Dual-Stream zur Blackout-Eliminierung – Nikon hat sich hier jedoch für die höhere Auflösung entschieden). Die Helligkeit von 3000 Nits ist bemerkenswert: Das bedeutet, dass der Sucher der Z6 III bei hellem Tageslicht sehr gut sichtbar bleibt (fast wie ein optischer Sucher in der Sonne). Das ist großartig, um Action im Tageslicht zu verfolgen. Der große Farbraum sorgt dafür, dass das, was man im EVF sieht, eine gute Darstellung des Endbildes ist. Viele Rezensenten lobten diesen EVF als einen der besten seiner Klasse zum Marktstart. Man erhält eine wirklich klare und immersive Ansicht. Blackout ist ebenfalls minimal – bei 14 fps mechanisch gibt es ein leichtes Flackern, aber das schnelle Auslesen des Sensors hilft, die Unterbrechung des EVF zu verkürzen. Bei 20 fps E-Shutter wird wahrscheinlich ein kurzer Diashow-Effekt verwendet, aber das Tracking ist dennoch gut möglich (nicht so nahtlos wie das Blackout-freie der Z9, aber sehr gut).
- Z5 II: Interessanterweise bleibt die Z5 II bei einem 3,69M-Punkte-EVF wie die Z7 II (und die ursprüngliche Z5). Sie hat ebenfalls eine 0,80× Vergrößerung, aber einen Haken: Sie ist Berichten zufolge auf eine 60-Hz-Bildwiederholrate ohne 120-Hz-Option beschränkt. Nikon hat andere Upgrades priorisiert, aber den EVF moderat gehalten, um Kosten zu sparen. Allerdings wurde die Sucherhelligkeit deutlich erhöht – Nikon gibt eine Spitzenhelligkeit von 3000 Nits an, genau wie beim EVF der Z6 III, was für ein 3,69M-Panel ungewöhnlich ist. Das bedeutet, dass der EVF der Z5 II bei hellem Licht extrem gut ablesbar ist – eine willkommene Verbesserung gegenüber vielen Einsteigerkameras (der EVF der Canon R8 hat zum Vergleich nur 2,36M Punkte, eine kleinere Vergrößerung und ist in der Sonne schwer zu nutzen). Der Sucher der Z5 II ist also effektiv gleichauf mit dem der Z7 II – ausreichend scharf für manuelles Fokussieren und den allgemeinen Gebrauch – und extrem hell, aber er hat nicht die ultra-flüssige Bildwiederholrate von 120fps-EVFs. Für die meisten Nutzer, die keine schnellen Actionaufnahmen machen, ist das ein guter Kompromiss. Nur wenn man schnell schwenkt oder schnelle Motive verfolgt, könnte man sich die höhere Bildwiederholrate wünschen, um Bewegungsunschärfe im EVF zu reduzieren.
LCD-Bildschirme:
- Z7 II: Sie hat ein 3,2-Zoll, 2,1-Millionen-Punkte rückseitiges LCD, das sich etwa 90° nach oben und etwa 45° nach unten neigen lässt. Es ist ein wunderschönes Display – groß und hochauflösend (2100K Punkte entsprechen ungefähr 720×480 Pixel RGB), ideal zum Schärfeprüfen und zur Bildkontrolle. Der Neigungsmechanismus ist robust und sehr nützlich für Landschaftsaufnahmen aus niedriger Perspektive oder Stativaufnahmen im Querformat. Allerdings ist es kein Vari-Angle; es klappt nicht zur Seite aus und lässt sich nicht nach vorne drehen. Für Videofilmer oder Hochformataufnahmen ist das weniger praktisch. Die Touch-Funktion wird vollständig unterstützt – Sie können Menüs navigieren und per Touch wischen/wiedergeben sowie den Fokuspunkt setzen oder den Auslöser per Touch betätigen, wenn Sie möchten.
- Z6 III & Z5 II: Beide verfügen über einen voll beweglichen 3,2-Zoll, 2,1M-Punkte Touchscreen. Das ist eine große Veränderung gegenüber den früheren Z6/Z7, die nur neigbar waren. Das Vari-Angle-Scharnier ist seitlich angebracht: Sie können den Bildschirm zur Seite ausklappen und um 180° nach vorne drehen (für Vlogging oder Selfies) oder ihn im Quer- oder Hochformat nach oben/unten neigen. Content Creators lieben das, und es ist hilfreich für ungewöhnliche Winkel (wie z. B. bodennahe Aufnahmen im Hochformat, was mit nur neigbaren Bildschirmen nicht möglich ist). Der Kompromiss ist: Wenn Sie viel im Hochformat auf dem Stativ fotografieren, ist ein schwenkbares Display tatsächlich besser als ein reines Neigedisplay, weil Sie es trotzdem zu sich ausklappen können. Manche traditionelle Fotografen bevorzugen Neigedisplays, weil sie das LCD der Kamera mit der Objektivachse ausgerichtet halten und sie im Querformat möglicherweise schneller zu bedienen sind. Aber Nikon hat sich klar entschieden, Videografen und diejenigen, die Vielseitigkeit wollen, anzusprechen, indem sie dem Z5 II und Z6 III das voll bewegliche Design geben. Die Auflösung und Größe des LCD sind mit 3,2” 2,1M identisch zum Z7 II, sodass Sie keine Klarheit einbüßen. Es ist erwähnenswert, dass das ausgeklappte LCD beim Z6 III möglicherweise von HDMI- oder Mikrofonkabeln verdeckt werden kann, wenn diese nicht ordentlich geführt werden (Nikon hat die Kopfhörerbuchse clever etwas tiefer gesetzt, damit sie nicht mit dem offenen Bildschirm kollidiert, aber es kann trotzdem passieren). PetaPixel war erfreut, dass Nikon beim Z6 III keine wesentliche Funktionalität gestrichen hat – Sie erhalten weiterhin „alle Funktionen und die Kontrolle einer fortschrittlichen Kamera“ in einem etwas kleineren Gehäuse, und die Wahl des Bildschirms spiegelt das wider. Beim Z5 II ist ein schwenkbares Display in der Einstiegsklasse fantastisch (Canons Einsteiger R8 hat ebenfalls eines; Sonys ältere A7 III hatte keines).
Praxisauswirkung: Die Unterschiede beim EVF bedeuten: Wenn Sie einen ultra-flüssigen, ultra-detaillierten Sucher schätzen, gewinnt die Z6 III eindeutig – ihre EVF-Auflösung und der vermutlich 120Hz-Modus machen das Verfolgen bewegter Motive deutlich angenehmer für die Augen. Tester fanden den EVF der Z6 III so gut, dass er praktisch auf Augenhöhe mit jeder Kamera ihrer Klasse ist (die Sony A7 IV hat ebenfalls 3,69M EVF, kann aber 120Hz; Canon R6 II 3,69M@120Hz; die Z6 III übertrifft sie also tatsächlich in der Auflösung). Beim Z7 II hätten sich manche gewünscht, Nikon hätte 2020 einen 5,76M EVF verbaut, aber das ist nicht geschehen – daher wirkt er bis 2025 nur noch „okay“. Dass der Z5 II denselben EVF wie der Z7 II hat, ist ein Vorteil für preisbewusste Fotografen – man ist nicht gezwungen, durch einen winzigen, niedrig auflösenden Sucher wie bei vielen Einsteigermodellen zu schauen. Bei hellem Tageslicht oder schwierigen Lichtverhältnissen ist die Möglichkeit, die Belichtung mit dem 3000-Nit-Sucher des Z5 II/Z6 III zu überprüfen, großartig; Sie können dank der Klarheit sogar zuverlässig manuell mit Fokus-Peaking scharfstellen.
Außerdem verfügen alle drei EVFs über Dioptrienausgleich und Augensensoren, um automatisch zwischen LCD und EVF umzuschalten (Sie können auch einen bevorzugen). Der Stromverbrauch könnte beim Z6 III wegen des höherwertigen EVF etwas höher sein, aber Nikons CIPA-Angaben berücksichtigen bereits die EVF-Nutzung.
Zusammenfassung: Die Z6 III bietet das beste Seherlebnis – einen großen, hellen, hochauflösenden EVF, von dem ein Rezensent sagte, „durch seinen hochauflösenden Sucher“ sei er Teil dessen, was sie zur leistungsfähigsten Kamera ihrer Klasse macht, plus das flexible, voll bewegliche LCD. Die Z5 II bietet nahezu das gleiche visuelle Erlebnis, es fehlt nur die schnellere EVF-Aktualisierungsrate – immer noch herausragend in dieser Preisklasse mit großem 3,69M-Sucher und schwenkbarem Touch-LCD. Die Z7 II hält mit ihrem klaren Klappbildschirm und soliden EVF mit, ist aber nicht so auffällig – im Wesentlichen ist es das gleiche Erlebnis, das ursprüngliche Z-Nutzer seit 2018 kennen. Wenn Sie selten Serienbilder oder Videos aufnehmen, ist Ihnen ein 120Hz-EVF oder ein Klappbildschirm vielleicht egal; aber viele Nutzer, die von der DSLR kommen, schätzen die verbesserte EVF-Technik der Z6 III, da sie die Lücke zum optischen Sucher weiter schließt (insbesondere mit minimaler Verzögerung/Schwarzblende). Vlogger und Fotografen, die aus niedrigen Winkeln fotografieren, werden die beweglichen Bildschirme der Z5 II und Z6 III zu schätzen wissen. Keine dieser Kameras hat den ausgeklügelten Vier-Achsen-Klapp-Touchscreen wie die Z9/Z8 (die ein Kippen im Hochformat ermöglichen, während der Bildschirm zentriert hinter der Kamera bleibt), also gibt es entweder das einfache Klapp-Display (Z7 II) oder das voll bewegliche Display (Z5II/Z6III). Jede Herangehensweise hat ihre Fans; Nikon bietet jetzt beides an.
Akkulaufzeit und Speicher (Duale Kartensteckplätze)
Akkulaufzeit: Alle drei Kameras verwenden den Nikon EN-EL15c wiederaufladbaren Li-Ionen-Akku (sie sind auch mit älteren EN-EL15b/a-Akkus kompatibel, mit leichten Kapazitätsunterschieden). Der EN-EL15c ist ein 2280mAh-Akku, der in der Kamera über USB-C geladen werden kann (bei diesen neuesten Modellen) und bietet eine ordentliche Ausdauer für eine spiegellose Kamera. Die offiziell nach CIPA bewerteten Akkulaufzeiten sind: Z7 II – ~360 Aufnahmen pro Ladung, Z6 III – ~340 Aufnahmen (DPReview nannte ~340, die genaue Zahl kann variieren) und Z5 II – ~330 Aufnahmen. Diese Zahlen klingen niedrig, aber CIPA-Tests sind bekanntermaßen konservativ (sie gehen von viel LCD-Nutzung, Blitz usw. aus). In der Praxis berichten viele Fotografen, mit der Z7 II und ähnlich mit der Z6 III 600+ Aufnahmen pro Ladung zu schaffen, besonders wenn sie nicht ständig das Display kontrollieren. Zum Beispiel erwähnte ein Z7 II-Nutzer in einem Forum, dass er in 2-3 Stunden etwa 600 Bilder gemacht und noch Akku übrig hatte. Die Bewertung der Z5 II mit 330 ist tatsächlich niedriger als die der ursprünglichen Z5 mit ~470 – wahrscheinlich, weil der EVF und Prozessor der Z5 II mehr Strom verbrauchen und vielleicht die Bewertung eine intensive EVF-Nutzung einbezieht. Allerdings erwähnten Nikons Imaging-Produktverantwortliche, dass die Z5 II im Stromverbrauch im Wesentlichen der Z6 II ähnelt, also kann man in der Praxis mit etwa 350-500 Aufnahmen je nach Nutzung rechnen. Die Akkulaufzeit spiegelloser Kameras ist immer noch nicht auf dem Niveau von DSLRs wie einer D850 (die 1800 Aufnahmen nach CIPA schaffte), aber sie reicht für die meisten Tages-Shootings, wenn man einen oder zwei Ersatzakkus hat.
Bemerkenswert ist, dass die Z6 III, obwohl sie etwas stromhungriger ist (mit stärkerem Prozessor, höher auflösendem EVF), dennoch eine ordentliche Bewertung erreichte (wir sahen im Wiki einen Hinweis auf Firmware 1.11, aktualisiert am 24. Juni 2025, vielleicht zur Optimierung des Stromverbrauchs). Außerdem unterstützen alle diese Kameras USB Power Delivery – man kann sie über eine Powerbank oder ein Netzteil via USB-C betreiben, was großartig für längere Videoaufnahmen oder Zeitraffer ist. Der EN-EL15c lädt auch in der Kamera via USB, sodass man unterwegs nachladen kann.
Eine häufige Anfrage waren Akkus mit höherer Kapazität; Nikon blieb jedoch bei diesem Formfaktor, um die Konsistenz zu wahren. Imaging Resource merkte in einem Wunschgedanken an, es sei „an der Zeit, dass Nikon Akkus mit höherer Kapazität einführt“, aber realistisch betrachtet ist der gemeinsame Akku für Nutzer praktisch (man kann dieselben Akkus in Z5II, Z6III, Z7II verwenden, sogar die Z8 nutzt den EN-EL15c optional als Zweitakku im Griff). Wer mehr Kapazität braucht, findet von Drittherstellern 3100mAh-Versionen, und Nikons MB-N11-Griff (für Z6II/Z7II) ermöglichte zwei Akkus für diese Modelle. Stand August 2025 gibt es noch keinen offiziellen Griff für Z6III/Z5II, aber sie könnten erscheinen (und von Drittherstellern gibt es oft Griffe, die die Akkukapazität verdoppeln).
Duale Kartenslots: Eine der willkommensten Änderungen von Nikon seit der ersten Generation Z6/Z7 ist, dass alle diese Kameras zwei Kartenslots für die Speicherung haben – was sofortiges Backup oder die Trennung von RAW/JPEG usw. ermöglicht. Die Konfigurationen unterscheiden sich:
- Z7 II: Hat einen CFexpress Type-B / XQD-Slot und einen SD UHS-II-Slot. Dies war eine Reaktion auf die Kritik am einzelnen XQD-Slot der ursprünglichen Z7. Der CFexpress-Slot in der Z7 II (und Z6 II) ist sehr schnell – nötig, um die großen 45MP-Dateien zu verarbeiten und externes RAW-Video zu unterstützen. Viele Profis nutzen Slot 2 (SD) als Überlauf oder Backup. Man kann auch Fotos auf eine Karte und Videos auf die andere speichern (die beste Video-Performance gibt es aber auf CFexpress). Der kleine Nachteil: Man braucht zwei Kartentypen; XQD/CFexpress-Karten sind teurer, aber extrem schnell und zuverlässig. Wer schon XQD-Karten von einer D850 oder D5 hat, profitiert davon.
- Z6 III: Nikon hat es geändert und der Z6 III ebenfalls einen CFexpress Type-B-Slot und einen SD UHS-II-Slot gegeben. Das entspricht der Konfiguration der Z8 (außer dass die Z8 zwei CFexpress-Slots hat). Die Z6 III hat also auch gemischte Medien-Slots. Warum nicht zwei CFexpress? Wahrscheinlich, um die Kosten niedrig zu halten und Flexibilität zu bieten – viele Nutzer haben viele SD-Karten. Der CFexpress-Slot in der Z6 III ist entscheidend für 6K-RAW-Video und 120fps-Serien – dafür braucht man eine CFexpress-Karte. Für gelegentliche Aufnahmen oder als Backup reicht eine SD UHS-II (v90 empfohlen, besonders für 4K120-Video) aus. Mit einer schnellen SD kann die Z6 III weiterhin mit voller Geschwindigkeit fotografieren, aber der Puffer leert sich langsamer als bei CFexpress. Nikon hat klar segmentiert: ein Highspeed-, ein Alltags-Slot. Es ist etwas weniger ideal als zwei identische Slots, aber praktikabel.
- Z5 II: Sie verfolgt einen anderen Ansatz: zwei SD-Karten-Slots, beide UHS-II-kompatibel. Das ist genial für preisbewusste Nutzer – SD-Karten sind günstig und überall erhältlich. Und Nikon hat es nicht verschlechtert, indem ein Slot langsamer gemacht wurde (bei manchen Kameras ist einer UHS-II und einer UHS-I; hier sind beide UHS-II). Das bedeutet, man kann auf beide Karten parallel aufnehmen (Backup), ohne dass eine die andere ausbremst, zumindest bis zu UHS-II-Geschwindigkeiten (~300 MB/s max). Für 11 fps RAW-Serien reicht eine v90 SD (schreibt ~250 MB/s) ziemlich gut aus. Für 4K60 10-Bit oder N-RAW bei 4K30 ist eine v90 SD-Karte erforderlich und ausreichend (Nikon empfiehlt tatsächlich V90 SD für N-RAW-Aufnahmen in den Z5 II-Fußnoten). Der Vorteil ist die Einfachheit: Man braucht nur SD-Medien. Der Nachteil ist die Geschwindigkeit: SD UHS-II ist zwar schnell, aber deutlich langsamer als CFexpress. Zum Beispiel liegt die schnellste SD bei ~280 MB/s Schreibgeschwindigkeit, während CFexpress über 1000 MB/s erreichen kann. Der Puffer der Z5 II leert sich also langsamer und sie kann vermutlich keine sehr langen 11-fps-Serien ohne Pause durchhalten. Aber Nikon hat das durch einen ordentlichen Puffer und die JPEG-30fps-Option abgemildert (da JPEGs kleiner sind). In der Praxis reicht eine Z5 II mit zwei SD-Karten für Hochzeiten/Events, wo man sofortige Backups möchte – und man spart bei den Karten. Das ist ein Vorteil gegenüber Canons EOS R8 (nur ein SD-Slot, kein Backup). Dieser Dual-SD-Ansatz zeigt, dass Nikon die Z5 II auf ernsthafte Enthusiasten ausgerichtet hat, die Zuverlässigkeit brauchen (die ursprüngliche Z5 hatte Dual-SD bereits als herausragendes Merkmal im Einsteiger-Vollformat).
Nutzung der Slots: Alle Kameras erlauben verschiedene Modi: JPEG auf eine, RAW auf die andere; Fotos auf eine, Video auf die andere; Überlauf, wenn eine voll ist; oder echtes Backup-Schreiben. Besonders für Profis (Hochzeiten usw.) sind zwei Slots ein Muss für Redundanz. Das Mischen von CFexpress/SD bei Z7 II und Z6 III bedeutet, dass das Backup auf einer langsameren SD liegt – aber immerhin gibt es ein Backup, falls die Hauptkarte ausfällt. Manche speichern RAW auf CFexpress und JPEG oder kleinere RAWs auf SD, um auf Nummer sicher zu gehen. Bei der Z5 II, da beide gleich sind, kann man einfach alles spiegeln.
Ein Hinweis: Die Z6 III erreicht ihren riesigen Serienbildpuffer (1000 RAW) nur mit CFexpress. Mit SD leert sich der Puffer nicht so schnell und man erreicht vermutlich keine 1000 Aufnahmen am Stück, bevor es langsamer wird. Aber auch mit SD bekommt man noch eine ordentliche Serie hin. Für Video benötigt Z6 IIIs 6K N-RAW wahrscheinlich CFexpress (Nikons Angabe zur Nutzung von internem N-RAW bei der Z6 III war nicht so explizit wie bei der Z5 II, aber angesichts der Datenraten für 6K60 RAW reicht SD nicht aus). Effektiv brauchen Z6 III-Nutzer also mindestens eine CFexpress-Karte für intensive Aufgaben und nutzen SD als Überlauf/Backup.
Weitere Anschlüsse: Alle drei Kameras haben USB-C-Anschlüsse, die Laden und Tethering unterstützen. Die Z6 III hat USB-C 3.2 Gen2 (10 Gbit), was schnelleres Tethering und vermutlich sogar Webcam-Direktübertragung ermöglicht. Die Z7 II hat vermutlich USB-C 3.1 Gen1 (5 Gbit) – nicht 100% sicher, aber es war ältere Technik. Für die meisten kein großer Unterschied. Sie haben alle Micro HDMI (außer Z6 III, die hat vollwertiges HDMI Typ A) – Korrektur: Laut DPReview-Text: „Full-sized HDMI port“ ist bei der Z6 III. Z7 II und Z5 II nutzen Typ-C Mini HDMI. Volles HDMI an der Z6 III ist super für die Haltbarkeit bei Nutzung externer Monitore/Recorder.
Akkuladen und Zubehör: Jede Kamera kann den MB-N11 Hochformatgriff verwenden (Z7 II unterstützt ihn, Z5 II wahrscheinlich nicht offiziell, da sie nicht gelistet war, Z6 III hat noch keinen offiziellen Griff). Aber alle können den EP-5B Netzadapter-Kuppler für Studio-Stromversorgung nutzen, falls nötig. Nikon hat außerdem eine Bluetooth-Fernbedienung (ML-L7) eingeführt, die z.B. bei der Zfc verwendet wird und die Z5 II meines Wissens unterstützt. Und die SnapBridge-App kann sie aus der Ferne steuern.
Zusammenfassung: Z7 II – ordentliche Akkulaufzeit für spiegellose Kameras, zwei CFexpress/SD-Slots bieten Geschwindigkeit und Backup, erfordern aber zwei Kartentypen. Z6 III – ähnliche Akkulaufzeit (vielleicht etwas weniger, wenn oft der hochfrequente EVF genutzt wird), ebenfalls zwei CFexpress/SD-Slots, was Leistung und Komfort bietet; für das volle Potenzial ist CFexpress empfehlenswert. Z5 II – etwas geringere nominelle Akkulaufzeit (der EXPEED7 ist stromhungrig), aber mit Ersatzakku reicht es locker für einen Tag; zwei SD-Slots machen sie in ihrer Preisklasse einzigartig und sehr zuverlässig für ernsthafte Shootings mit kleinem Budget. Keine der Kameras wird in manchen Regionen mit externem Ladegerät geliefert (Nikon legt aber oft eines bei), aber da USB-Laden Standard ist, ist das leicht zu handhaben.
Die Community-Meinung ist, dass Nikons Entscheidung für zwei Kartenslots sich ausgezahlt hat: „zwei Kartenslots und professioneller Autofokus“ wurden als Gründe genannt, warum selbst Hochzeitsfotografen die Z7 II in Betracht ziehen können. Die Z5 II setzt das mit zwei Slots in der Einsteigerklasse fort, was selbst bei Mittelklasse-Konkurrenten anderer Marken manchmal fehlt.
Wer von der DSLR kommt, sollte für ein ganztägiges Event 2–3 Akkus einplanen (spiegellose EVFs verbrauchen mehr). Das gemeinsame Akku-Ökosystem ist praktisch – wer eine D750/D810 (EN-EL15) hat, kann im Notfall sogar die alten Akkus nutzen (diese laden aber nicht in der Kamera und haben geringere Kapazität).
Objektivkompatibilität und Bildstabilisierung im Gehäuse (IBIS)
Alle drei Kameras nutzen das Nikon Z-Bajonett, das Stand August 2025 eine florierende Auswahl an Objektiven bietet. Sie sind mit jedem Nikon Z-Objektiv kompatibel – von Nikons eigener S-Line bis zu Dritthersteller-Optionen (Sigma, Tamron, Viltrox usw., viele davon seit 2023–2025 als Z-Version erhältlich). Wer alte Nikon F-Bajonett-DSLR-Objektive besitzt, kann mit Nikons FTZ-Adapter (FTZ II ist die neueste, schlankere Version) diese mit voller Blendensteuerung und oft vollem AF nutzen (AF-S und AF-P Objektive fokussieren gut; ältere Schraubtrieb-AF-Objektive haben keinen AF, da der FTZ keinen Motor hat, können aber manuell fokussiert werden). Alle drei Kameras arbeiten mit adaptierten Objektiven ähnlich, da die AF-Leistung hauptsächlich vom Motor und Algorithmus des Objektivs abhängt. Die neueren Gehäuse (Z6 III, Z5 II) können bewegte Motive mit adaptierten Objektiven etwas besser verfolgen, dank verbessertem AF, aber grundsätzlich funktioniert z.B. ein klassisches 70-200mm f/2.8E F-Bajonett an allen via FTZ sehr gut. Das Z-Bajonett mit großem Durchmesser und kurzem Auflagemaß unterstützt sogar exotische Objektive (z.B. Noct 58mm f/0.95) und bietet Potenzial für Adapter zu anderen Systemen (manche adaptieren z.B. Canon EF-Objektive via Smart-Adapter, aber nativ ist immer am besten).
Objektivbibliothek: Nikon bietet jetzt alles von Ultraweitwinkelobjektiven (14-24mm f/2.8 S, 17-28 f/2.8) bis hin zu Teleobjektiven (400mm, 600mm Festbrennweiten, 100-400mm, 180-600mm Zoom usw.) an. Egal ob Sie Landschaften, Porträts, Sport oder Wildtiere fotografieren, bis 2025 sind native Objektive verfügbar. Die Z7 II mit ihren 45 MP belohnt besonders die scharfen S-Line-Objektive (wie das 50mm f/1.8 S, 24-70 f/2.8 S) – diese Kombinationen liefern atemberaubende Details. Die Z5 II und Z6 III mit 24 MP sind etwas nachsichtiger bei der Objektivauflösung, profitieren aber ebenfalls von der hervorragenden Optik. DPReview merkte an, dass Nikon und Canon gegenüber Sony vor ein paar Jahren einen Nachteil durch ein kleineres Angebot an nativen Objektiven hatten, aber bis 2025 ist Nikons Angebot sehr umfassend (über 30 native Nikkor Z-Objektive, dazu wachsende Unterstützung von Drittherstellern). Und ehrlich gesagt, Nikons Z-Objektive sind hoch angesehen – der Konsens ist, dass sie optisch zu den besten gehören. Wenn Sie zum Beispiel eines dieser Gehäuse mit dem 24-120mm f/4 S oder 24-70mm f/2.8 S kombinieren, erzielen Sie fantastische Ergebnisse.
Bildstabilisierung im Gehäuse (IBIS): Alle drei Kameras verfügen über eine 5-Achsen-Sensor-Shift-Stabilisierung im Gehäuse. Diese kompensiert Verwacklungen mit jedem Objektiv – auch mit adaptierten F-Mount-Objektiven (dann 3 Achsen, wenn das Objektiv VR hat, oder 5 Achsen, wenn das Objektiv kein VR hat). Der Unterschied liegt in der Effektivität (bewertete Blendenstufen) und einigen neuen IBIS-Funktionen:
- Z7 II: Nikon gibt die IBIS mit ca. 5 Blendenstufen Verwacklungsschutz (CIPA-Standard) an. Es war die erste Generation von Nikons IBIS und funktioniert in den meisten Situationen gut – man kann vielleicht ~1/8s oder ~1/4s mit einem 24mm-Objektiv aus der Hand halten und erhält immer noch konsistent scharfe Aufnahmen, und vielleicht ~1/15s mit einem 70mm, je nach Technik. Es hilft enorm bei Aufnahmen bei wenig Licht und für ruhige Videos (es gibt bei Bedarf auch elektronische VR für Video). Die Z7 II verfügt nicht über das fortschrittliche „Synchro VR“, das einige Marken anbieten, da Nikon noch keine In-Body- + In-Lens-Synchronisation für mehr als 5 Achsen eingeführt hat (obwohl sie beim Z9 mit bestimmten Objektiven eine verbesserte Synergie erreicht haben). Dennoch ist die IBIS der Z7 II ein großer Vorteil für hochauflösende Aufnahmen aus der Hand.
- Z6 III: Nikon hat hier eine neue IBIS-Einheit eingeführt (auch in der Retro Zf zu sehen), die mit bis zu 8,0 Blendenstufen Stabilisierung bewertet ist. Das ist eine große Behauptung – eine der höchsten in der Branche (Canons R6 II gibt ~8 Stufen mit bestimmten Objektiven an, Olympus geht bis 7,5 usw.). In der Praxis hängen die erreichbaren Stufen vom Objektiv und Benutzer ab, aber die Z6 III bietet auf jeden Fall eine verbesserte Stabilisierung gegenüber ihren Vorgängern. Ein Grund dafür ist, dass Nikon „Focus Point VR“ implementiert hat: Das IBIS kann die Reduzierung von Verwacklungen am aktiven Fokuspunkt priorisieren, anstatt nur in der Mitte en.wikipedia.org. Dies wurde erstmals in der Zf eingeführt und bedeutet, dass das System für die Stabilität des gewählten Bildbereichs optimiert, wenn man außerhalb der Mitte komponiert. Es ist ein cleverer Ansatz, um die Schärfe des Motivs zu maximieren. Außerdem hat der teilweise gestapelte Sensor vermutlich weniger „Jello“-Effekt bei schnellen Sensorbewegungen. Insgesamt kann man in vielen Szenarien realistisch 6–7 Blendenstufen Verwacklungsausgleich erreichen. PetaPixels Hands-on stellte fest, dass das neue IBIS „bis zu acht Stufen verspricht… und speziell für außermittige Motive anpasst. Es hat sich in ihren Tests als sehr effektiv erwiesen.“ Für Video hilft das enorm, um Mikroverwacklungen zu reduzieren. Die Z6 III hat keinen eingebauten Gyroskop-Datenausgang wie die Z9 (für nachträgliche Stabilisierung), aber bei so gutem IBIS braucht man das vielleicht gar nicht. Bei Teleobjektiven mit VR (wie Z 70-200mm f/2.8) koordiniert die Z6 III Objektiv-VR + Gehäuse-VR (Objektiv korrigiert Neigung/Gieren, Gehäuse macht X-Y-Roll) – Nikon gibt keine kombinierte Stufenanzahl an, aber es ist sehr effektiv.
- Z5 II: Sie hat ebenfalls IBIS, bewertet mit bis zu 7,5 Blendenstufen Stabilisierung. Das ist interessanterweise nah an der Spezifikation der Z6 III. Möglicherweise stuft Nikon es je nach Objektiv mit 6–7,5 Stufen ein. Zum Beispiel könnten sie 7,5 Stufen mit einem bestimmten Objektiv (vielleicht einer Weitwinkel-Festbrennweite) angeben. Wahrscheinlich verwendet sie die gleiche IBIS-Hardware wie die Zf (die mit ~8 Stufen gemunkelt wird), aber vielleicht hat der Crop bei 4K60 oder andere Aspekte dazu geführt, dass sie etwas niedriger angegeben wurde. Unabhängig davon ist es eine große Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen IBIS der Z5 (der meines Wissens ~5 Stufen wie die Z6 hatte). Der Imaging Resource First Look sagt explizit, dass 5-Achsen-IBIS vorhanden ist und erwähnt „Pixel Shift Shooting“, das ebenfalls auf die präzise Bewegung des Sensors durch IBIS angewiesen ist. Ja, die Z5 II bietet sogar den Multi-Shot Pixel Shift Modus (wie die Z6 III) – dabei wird der Sensor durch IBIS in halben Pixel-Schritten verschoben. Das zeigt, dass die IBIS-Präzision sehr hoch ist. In der Praxis ermöglicht die Stabilisierung der Z5 II das Freihandfotografieren mit absurd langen Belichtungszeiten. Fotografen berichten, dass sie mit Zf/Z5II-Gehäusen und Weitwinkelobjektiven dank des 7+ Stufen IBIS halbe Sekunden freihändig halten können – etwas, das vor der spiegellosen Zeit undenkbar war. Besonders im Video hilft das der Z5 II, da viele Content Creator sie vielleicht aus der Hand nutzen; kombiniert mit dem voll beweglichen Display ergibt das ein schönes Vlogging-Setup mit stabilem Bildmaterial.
Objektiv-IS vs. IBIS: Nikon Z-Objektive mit VR (wie 24-200mm VR, 70-200mm VR, 100-400mm VR usw.) arbeiten mit der kamerainternen Stabilisierung zusammen. Nikon gibt keine kombinierte Zahl an, aber anekdotisch verbessert es die Leistung im Telebereich. Keine dieser Kameras kann IBIS-Achsen einzeln manuell deaktivieren (außer über das Menü, indem VR ganz ausgeschaltet wird). Der Benutzer lässt VR im Allgemeinen einfach an und die Kamera regelt die Kombination. Bei adaptierten F-Mount-Objektiven mit VR überträgt der FTZ die Kommunikation, sodass IBIS und Objektiv-VR ähnlich zusammenarbeiten (auch hier nutzt Nikons System Objektiv-VR für Neigung/Gieren, wenn verfügbar, und IBIS macht den Rest).
Bajonett und zukünftige Objektive: Der Vorteil des Z-Bajonetts ist seine Vielseitigkeit und zukunftssichere Konstruktion (55 mm Innendurchmesser, sehr kurzes Auflagemaß). Deshalb bringen Dritthersteller wie Tamron inzwischen Z-Versionen heraus (Tamron 70-180 f/2.8, 17-28, 28-75 von Nikon umgelabelt usw., und Sigma hat Unterstützung für 2025 angekündigt). Wer also jetzt ins Nikon-Z-System einsteigt (Z5II/Z6III/Z7II), hat Zugang zu einem wachsenden Ökosystem. Photography Life hält eine aktualisierte Z-Objektiv-Roadmap bereit photographylife.com, und Stand August 2025 sind praktisch alle wichtigen Brennweiten abgedeckt. Es fehlen höchstens exotische Tilt-Shift-Objektive oder Supertele-Festbrennweiten über 600 mm (und auch diese sind Gerüchten zufolge in Planung).
Ein Vorbehalt: Nikon-Z-Kameras unterstützen derzeit den Autofokus von Dritthersteller-Objektiven via Adapter nicht so problemlos wie etwa Sony, da die Protokolle verschlüsselt sind. Mit nativen Dritthersteller-Objektiven wird das aber weniger zum Problem. Wer Canon-EF-Objektive adaptieren möchte, kann auf einige Adapter (Megadap, TechArt) zurückgreifen, die das mit unterschiedlichem Erfolg bei älteren Gehäusen ermöglichen; Z6III und Z5II sind damit eventuell noch nicht umfassend getestet.
Zusammengefasst ist die Objektivkompatibilität exzellent: Mit dem FTZ-Adapter lassen sich jahrzehntealte Nikon-F-Objektive nutzen (mit Einschränkungen beim AF bei sehr alten Linsen) und gleichzeitig die neuesten, leistungsstarken Z-Objektive verwenden. Und der IBIS in allen drei Gehäusen sorgt dafür, dass jedes Objektiv stabilisiert ist, selbst Vintage- oder manuelle Dritthersteller-Objektive – ein riesiger Vorteil für das Fotografieren aus der Hand. Die Z6 III und Z5 II mit ihrem auf ~8 Stufen bewerteten IBIS setzen Nikon an die Spitze der Bildstabilisierung. Das macht sie besonders attraktiv für Reisen und den Einsatz unterwegs – man kann scharfe Bilder in dunklen Innenräumen oder nachts ohne Stativ aufnehmen, die früher verwackelt gewesen wären. Der IBIS der Z7 II ist etwas schwächer, aber immer noch sehr nützlich und auf dem Niveau dessen, was hochauflösende Konkurrenten jener Zeit boten (die Sony A7R IV hatte z. B. auch 5,5 Stufen IBIS).
Erfahrungen von Testern: PetaPixel lobte den IBIS der Z6 III, und DPReview hob hervor, dass selbst die Z5 II „eine der komplettesten Optionen unter 2000 $ ist – man verzichtet nicht auf IBIS [wie bei der Canon R8]“. Tatsächlich hat Canons Einsteiger-Vollformat R8 keinen IBIS, was Nikon in diesem Segment einen großen Vorteil verschafft.
Software, Firmware und Konnektivität
Nikon hat das Software-Ökosystem und die Firmware-Funktionen der Z-Serie aktiv weiterentwickelt:
- Firmware-Updates: Nikon hat in der Vergangenheit umfangreiche Firmware-Updates für seine spiegellosen Kameras bereitgestellt. Die Z7 II und Z6 II erhielten Updates, die Funktionen wie verbessertes Eye-AF und 3D-Tracking-Modus (Firmware 1.40) sowie Unterstützung für neue Objektive/Power-Zoom usw. hinzufügten. Stand August 2025 ist die Z7 II ziemlich ausgereift; die neueste Firmware (etwa v1.7x) bringt hauptsächlich Kompatibilitätskorrekturen. Es ist unwahrscheinlich, dass neue AF-Funktionen über das bereits Gebotene hinauskommen, da die Hardware Grenzen setzt. Die Z6 III als neuere Kamera hat ein paar Updates erhalten – z. B. Firmware 1.11 (Juni 2025), die einige kleinere Probleme behob und wahrscheinlich AF oder Kompatibilität verfeinerte. Nikon könnte noch Dinge wie zusätzlichen AF für Vögel nachbessern oder kleinere Funktionen per Firmware hinzufügen, aber da sie schon sehr funktionsreich gestartet ist, fehlt nicht viel. Die Z5 II kam im April 2025 auf den Markt, die erste Firmware ist bereits sehr ausgereift. Vielleicht werden Updates Funktionen wie Pixel-Shift-RAW-Verarbeitung in der Kamera oder Fehlerbehebungen ermöglichen. Nikons bisherige Praxis zeigt, dass sie Fehler beheben und eventuell kleinere Verbesserungen nachreichen (zum Beispiel, wenn Z8/Z9 neue AF-Modi bekommen, werden diese manchmal auf Z6III/Z5II übertragen, sofern die Hardware es zulässt). Insgesamt ist Nikons Firmware-Support solide – nicht so viele große neue Features wie etwa Fuji oder Sony, aber sie haben definitiv frühe Macken behoben und die Modelle aktuell gehalten.
- Netzwerk & App: Alle drei unterstützen SnapBridge (Nikons Mobile-App) über integriertes Bluetooth und WLAN. SnapBridge hat sich über die Jahre verbessert: Man kann Bilder aufs Handy übertragen (JPEGs automatisch oder RAWs auf Abruf), Fernsteuerung mit Live-View machen und sogar Firmware-Updates über die App durchführen. Die Z6 III und Z5 II mit Expeed 7 verbinden sich schnell und können 5 GHz WLAN nutzen, was schneller ist (Z7 II hatte ebenfalls 802.11ac Dual-Band). Nikon hat außerdem die NX MobileAir App für Profis eingeführt, die FTP aus dem Feld benötigen – das ist eher für die Z9 gedacht, aber die Z6 III könnte sie eventuell nutzen, um Bilder per Handy auf einen FTP-Server hochzuladen. Tethering an den Computer wird per USB oder WLAN unterstützt (mit Nikons Webcam Utility oder NX Tether Software). Apropos Webcam: Nikon hat das offizielle Webcam Utility, mit dem diese Kameras per USB als hochwertige Webcams genutzt werden können – praktisch für Streamer oder Videocalls. In Sachen Konnektivität hat die Z6 III mit dem neuesten Bluetooth Low Energy und schnellerem WLAN die Nase vorn, aber Z7 II und Z5 II sind nicht weit dahinter. Alle haben HDMI-Ausgang für externe Monitore/Recorder (Z6 III mit Full-Size-HDMI bekommt Extrapunkte für Robustheit).
- In-Kamera-Softwarefunktionen: Nikon hat einige unterhaltsame und nützliche Funktionen hinzugefügt: Die Z5 II und Z6 III unterstützen Downloadbare Picture Controls über die Nikon Imaging Cloud. Das bedeutet, man kann neue Filmsimulationen oder Farblooks, die von Nikon oder anderen erstellt wurden, herunterladen und in die Kamera laden. Sie verfügen außerdem über Flexible Color Picture Control, ein neues System zur Feinabstimmung von Farben/HSL in der Kamera oder per Software, um diese Profile dann in der Kamera zu nutzen. Diese richten sich an JPEG-Fotografen oder alle, die einen bestimmten Look ohne Nachbearbeitung wollen. Die Z7 II hat diese neuen Profile nicht (sie hat das Standard-Set an Picture Controls). Alle drei haben Mehrfachbelichtungsmodus, Intervalltimer (Zeitraffer) und so weiter. Die Z6 III und Z5 II bieten zusätzlich den Pixel Shift Multi-Shot Modus, den wir besprochen haben (ideal für statische Motive, um die Auflösung zu erhöhen oder Bayer-Moiré zu eliminieren). Nikons kostenlose NX Studio Software kann diese Pixel-Shift-Aufnahmen zusammenfügen oder RAWs mit den exakten In-Kamera-Picture-Control-Looks verarbeiten.
- Computer-Software: Nikons NX Studio (kostenlos) ist eine All-in-One-App für RAW-Konvertierung und Bearbeitung. Sie ist ordentlich und mittlerweile schneller geworden; außerdem unterstützt sie alle Nikon-spezifischen Funktionen vollständig (wie das Anwenden von Nikons Objektivprofilen, Picture Controls usw.). Viele werden dennoch Adobe Lightroom oder Capture One verwenden – und die gute Nachricht ist, dass mittlerweile alle diese Kamera-RAW-Formate gut unterstützt werden (Lightroom, Capture One usw. haben vollständige Profile dafür, einschließlich Tethering-Unterstützung für Z7II und wahrscheinlich bald auch Z6III, falls nicht schon vorhanden). Für alle, die ins Videograding einsteigen möchten, stellt Nikon N-Log 3D LUTs bereit, die gemeinsam mit RED entwickelt wurden, um beim Grading von N-Log-Material schöne Farben zu erzielen. Wer N-RAW aufnimmt, kann Nikons NX Studio zur Entwicklung nutzen oder Drittanbieter wie DaVinci Resolve verwenden (da N-RAW dort per Plugin unterstützt wird).
- Community & Drittanbieter-Tools: Tools wie qDslrDashboard / ControlMyCamera bieten oft erweiterte Zeitraffer- oder Fokus-Stacking-Steuerungen – die Z-Modelle unterstützen das USB-PTP-Protokoll, sodass solche Apps oft funktionieren. Außerdem unterstützen Z7 II und Z6 III Fokus-Shift (Fokus-Stacking-Aufnahmen in der Kamera) nativ, was für Makro großartig ist (Z5 II sollte diese Funktion meines Wissens nach ebenfalls im Aufnahme-Menü haben). Ja, das Fokus-Shift-Shooting wurde bei Z7/Z6 eingeführt und sollte auch beim Z5 II vorhanden sein, was automatisiertes Fokus-Bracketing für späteres Stacking ermöglicht.
- Zuverlässigkeitsprobleme: Bis 2025 scheint Nikons Expeed 7 Plattform stabil zu sein (Z9 hatte anfangs Firmware mit einigen Bugs, ist jetzt aber solide). Für Z6III oder Z5II wurden in den Monaten seit Veröffentlichung keine größeren Fehlerprobleme festgestellt; einfach die Firmware aktuell halten. Nikon musste einige frühe Z8-Einheiten wegen eines Problems mit dem Objektivbajonett zurückrufen, aber das betrifft diese Modelle nicht.
Zusammenfassend hat Nikons Software-Umgebung in vielerlei Hinsicht aufgeholt: von kabelloser Übertragung bis zu kreativen Optionen in der Kamera. Die Z6 III und Z5 II profitieren von Nikons neuesten Funktionen (teilweise übernommen von der Retro-Nikon Zf, die kreative Steuerungen betont). Die Z7 II hat zwar nicht all diese Extras, ist aber ein unkompliziertes Werkzeug, das dennoch alle wichtigen Dinge wie Zeitraffer, Mehrfachbelichtung usw. bietet. Und entscheidend: Alle drei unterstützen Imaging Edge oder eine ähnliche Smartphone-Fernsteuerung – oops, Imaging Edge ist Sony, streichen – unterstützen SnapBridge Remote, das nach zahlreichen Updates für Fernaufnahmen relativ stabil ist. SnapBridge kann auf Wunsch auch automatische RAW-Uploads in Nikons Image Space Cloud durchführen.
Noch ein letzter Hinweis: Nikon bietet eine 2-Jahres-Garantie (in einigen Regionen) und hat einen guten Service für diese Kameras. Die Nutzer-Community ist stark (viele Ressourcen in Foren, YouTube-Tutorials von Leuten wie Tony & Chelsea Northrup, Jared Polin, wie man sie am besten einrichtet). Zum Beispiel hat Tony Northrup wahrscheinlich Dynamikumfang und AF-Tests in seinen Videoreviews behandelt (er hat sogar einen speziellen Test zum Dynamikumfang der Z6III gemacht und den leichten Rückgang gegenüber der Z6II bestätigt, aber festgestellt, dass er für reale Bilder vernachlässigbar ist). Nikon-Nutzer werden also sowohl durch offizielle Updates als auch durch das Wissen der Community gut unterstützt.
Preis und Marktpositionierung
Stand August 2025 sieht die Preisgestaltung und Positionierung so aus:
- Nikon Z7 II: Ursprünglich für 2.999 $ (nur Gehäuse) auf den Markt gebracht, richtete sich die Z7 II an den hochauflösenden Enthusiasten-/Profimarkt – im Wesentlichen Nikons spiegellose Entsprechung zur D850. Bis 2025 ist die Z7 II fast 5 Jahre alt, und ihr Preis ist gesunken. Sie ist oft für etwa 2.499 $ neu zu finden (und gelegentlich im Angebot für ca. 2.299 $), gebraucht deutlich günstiger. Sie ist in Nikons Sortiment die hochauflösende Option unterhalb der Flaggschiffe Z8/Z9. Sie konkurriert mit Kameras wie der Sony A7R V (61 MP, 3.899 $) und der Canon EOS R5 (45 MP, 3.399 $ zum Start, vielleicht jetzt ca. 3.000 $). Diese neueren Konkurrenten übertreffen sie in mancher Hinsicht (die A7R V hat 8K-Video und KI-AF, die R5 hat 8K und schnellere Serienbilder), aber die Z7 II bleibt einer der erschwinglicheren Einstiege in die ~45MP-Klasse. SLR Lounge brachte es treffend auf den Punkt: Wenn Sie unbedingt 45 MP und Basis-ISO 64 brauchen, ist die Z7 II die offensichtliche Wahl im Nikon-Portfolio. Wenn Sie diese Auflösung jedoch nicht zwingend benötigen, deuteten Nikon (und sogar SLR Lounge) an, dass man „tausend Dollar sparen“ und ein 24MP-Modell nehmen könnte. Und tatsächlich haben das viele getan – weshalb die Z6-Reihe so beliebt ist. Die Z7 II ist also eher eine Nische: ideal für Landschaft, Architektur, detailreiche Porträt-/Studioarbeit – und für diese Zwecke ist ihr Preis-Leistungs-Verhältnis großartig, da man D850-Qualität in einem kleineren Gehäuse bekommt. Sie ist außerdem eine hervorragende Allrounder-Kamera (nur von schnelleren Modellen für Sport übertroffen). Matthew Saville (SLR Lounge) sagte sogar, „die Z7 II ist eine der besten Allround-Vollformat-DSLMs auf dem Markt…hervorragend für fast jede Art von Fotografie“. Nikon positioniert sie also klar als High-End-Allzweckkamera, wenn Auflösung Ihre Priorität ist. Die Tatsache, dass ihre Technik bis 2025 etwas veraltet ist, bedeutet, dass wir möglicherweise Rabatte oder Bundles (z. B. mit FTZ-Adapter oder Kit-Objektiv) sehen werden, um sie attraktiv zu halten, bis eine Z7 III erscheint.Nikon Z6 III: Wurde Mitte 2024 für $2.499 auf den Markt gebracht und trat damit in ein wettbewerbsintensives Mittelklassesegment ein. Dieser Preis bedeutete einen Anstieg von $500 gegenüber dem Einführungspreis der Z6 II, aber Nikon rechtfertigte dies, indem sie so viele Flaggschiff-Features integrierten. Bei $2.500 sind die direkten Konkurrenten die Canon EOS R6 Mark II ($2.499) und die Sony A7 IV ($2.498), und vielleicht die Panasonic S5IIX ($2.199). Bis 2025 liegt die Z6 III oft bei etwa $2.299–$2.399 Straßenpreis, mit gelegentlichen Rabatten. Sie ist als die Standardwahl für ambitionierte Fotografen und Hybrid-Shooter im Nikon-Portfolio positioniert. Wenn jemand fragt: „Ich habe ca. $2.500, welche Nikon-Vollformat soll ich nehmen?“, erwartet Nikon, dass die Antwort für die meisten die Z6 III ist. Sie balanciert Auflösung, Geschwindigkeit und Kosten. DPReview merkte an, dass Nikon den Preis „auf das Niveau der Canon R6 II und Sony A7 IV gebracht“ habe und dass sie „direkt mit ihnen konkurriert“. In diesem Vergleich schlägt sich die Z6 III äußerst gut – sie übertrifft beide in bestimmten Bereichen (Geschwindigkeit, Videooptionen) sogar. PetaPixel nannte sie „speziell gebaut, um den Mittelklasse-Kampf zu gewinnen“. Dieses Modell ist auch für bestehende Nikon-DSLR-Anhänger attraktiv – diejenigen, die wegen eines Kartenslots oder AF-Bedenken nicht zur ersten Z6-Generation gewechselt sind. Jetzt adressiert die Z6 III all das, sodass Nikon sie als „endlich der spiegellose D750/D780-Nachfolger, den Sie wollten“ vermarkten kann. Tatsächlich betitelte Chris Niccolls von PetaPixel einen Abschnitt „Die Z6 III ist die moderne spiegellose D750“ und hob Nikons große Basis an D750-Nutzern hervor, die vielleicht upgraden möchten. Aus Marktsicht muss Nikon die Leute davon überzeugen, dass sie die $2.500 im Vergleich zu günstigeren Optionen oder einer gebrauchten Z6 II wert ist. Angesichts der hervorragenden Bewertungen (91 % Gold Award bei DPReview usw.) ist die Community-Meinung, dass Nikon es wirklich geschafft hat. Die Z6 III ist also als Nikons „Schwergewicht im Mittelgewichtskörper“ positioniert und schlägt die Brücke zur Flaggschiff-Performance. Für alle, die sowohl Foto als auch Video professionell mit Nikon machen, ist ein Paar Z6 III im Jahr 2025 ein überzeugendes Set.
- Nikon Z5 II: Vorgestellt zu $1,699 (nur Gehäuse), positioniert sich die Z5 II am oberen Ende der Einsteiger-Vollformatklasse. Sie ist $300 teurer als der ursprüngliche Einführungspreis der Z5, aber Nikon weist darauf hin, dass sie unter Berücksichtigung von Inflation und Ausstattung einen ähnlichen Wert bietet. Die Hauptkonkurrenz ist die Canon EOS R8 ($1,499) und die Sony A7C II ($2,199) oder Sony A7 III (alt, aber immer noch für etwa $1,699 erhältlich). Es gibt auch die Panasonic S5II für $1,999 (oft im Angebot für ca. $1,699), die ein starkes Paket unter $2k war. In diesem Feld ist die Z5 II äußerst wettbewerbsfähig: Sie ist günstiger als die S5II, etwas teurer als die R8, bietet aber deutlich mehr Funktionen (IBIS, zwei Kartensteckplätze, größeren Akku, Wetterschutz usw.), und sie ist technisch neuer als die in die Jahre gekommene Sony A7 III (2018), die vielleicht noch rabattiert erhältlich ist. DPReview sagte ausdrücklich, „mit den Upgrades… ist die Z5 II eine der komplettesten Vollformat-Optionen unter $2000 geworden“ und übertrifft Rivalen wie die Canon R8, da sie bei IBIS oder Bedienung keine Kompromisse eingeht. Sie erwähnen, dass der einzige Konkurrent unter $2k, der vorher vollständiger war, die Panasonic S5II war, aber jetzt zieht die Z5 II gleich und Nikons Autofokus ist „zuverlässiger“. Nikon positioniert die Z5 II also als die Preis-Leistungs-Wahl, bei der man nicht das Gefühl hat, eine „Einsteiger“-Kamera gekauft zu haben. Tatsächlich sagte David Schloss von Imaging Resource: „Es fühlte sich an wie eine kompaktere Version der Z6 III und Z8… Ich bin beeindruckt, dass Nikons Gesamtentwicklung“ bedeutet, dass selbst das günstige Modell ein Kraftpaket ist. Nikon hofft vermutlich, mit dem Angebot der Z5 II Erstkäufer im Vollformat oder Umsteiger von anderen Marken anzusprechen: Für $1,699 bekommt man eine Kamera mit Profi-Prozessor, sehr gutem Sensor, zwei SD-Slots und sogar Features wie internes RAW-Video, das sonst keine in dieser Klasse hat. Sie unterbietet den Preis der ursprünglichen Z6 II (die etwa $2k kostete) und bietet ähnliche Leistung. Marktpositionierung: Im Grunde ist es Nikons „Einsteiger-Vollformat für Enthusiasten“. Allerdings gibt es auch die Zf (Retro, 24MP), die etwa zur gleichen Zeit angekündigt wurde – die Zf kostet $1999 und richtet sich an eine stilbewusste Zielgruppe. Die Z5 II ist für diejenigen, die das konventionelle Gehäusedesign wollen und vielleicht lieber eine neue Kamera als eine gebrauchte Z6 II bevorzugen. Man könnte einen gewissen internen Wettbewerb sehen: eine neue Z5 II vs. eine gebrauchte/überholte Z6 II ($1400) oder sogar eine neue Z6 II (falls noch Restbestände für ca. $1600) könnten eng beieinander liegen. Aber der EXPEED 7 der Z5 II und die verbesserten Serienbild-/AF-Funktionen dürften Käufer überzeugen. In Community-Diskussionen (z.B. auf Reddit r/Nikon Z) kommentieren einige, „die einzigen wirklichen Vorteile der Z6III gegenüber der Z5II sind schnellere Serienbilder, CFexpress-Slot und besser für schnelle Action wegen des Sensors – wenn man das nicht braucht, ist die Z5II ein unglaubliches Angebot“. Das fasst es ziemlich gut zusammen: Die Z5 II bietet etwa 85% der Z6 III für 2/3 des Preises, was enorm ist.
- Relativer Wert: Nikon hat jetzt eine schön gestaffelte Produktpalette: ca. $1700 (Z5II) → $2500 (Z6III) → $3000 (Z7II) → $4000 (Z8) → $5500 (Z9). Jeder Schritt nach oben bietet etwas Spezielles. Wenn höchste Auflösung entscheidend ist, springt man zur Z7II oder Z8. Wenn Allround-Speed/Hybrid wichtig ist, Z6III oder Z8. Wenn das Budget knapp ist, deckt die Z5II die Grundlagen und mehr ab. Das Community-Lob für die Z5 II ist groß, weil Nikon mehr geliefert hat als erwartet (manche dachten, ein Z5-Nachfolger würde nicht kommen oder nur ein kleines Update sein, aber das war ein großer Schritt). Tatsächlich schrieb TechRadar, die Z5 II „verwische die Grenze zwischen Erschwinglichkeit und Leistung“. Und Luminous Landscape schwärmte und nannte sie „die aufregendste Kamera des Jahres 2025 ist da!“ (zugegeben, übertrieben). Auf der anderen Seite waren frühe Käufer der Z6III etwas besorgt über den Kompromiss beim Dynamikumfang, aber wie DPReview zusammenfasst, hat Nikon die richtige Entscheidung getroffen: für die meisten Menschen überwiegen die Leistungsgewinne deutlich einen leichten DR-Verlust. Daher wird die Z6III als ihren höheren Preis wert angesehen.
Im Side-by-Side-Vergleich: Wenn Sie 2500 $ haben und hauptsächlich Fotos machen (insbesondere Landschaften) – manche würden vielleicht eher zur Z7 II (45 MP) zum ähnlichen Preis als zur Z6 III (24 MP) greifen. Nikons eigene Botschaft war: Wenn Sie nicht unbedingt 45 MP brauchen, sparen Sie Geld mit der Z6 II (das war damals, als die Z6II günstiger war). Jetzt, mit der Z6III, ist die Gleichung etwas anders, da die Z6III viel modernere Technik bietet. Viele werden sich wahrscheinlich für die Z6III entscheiden, es sei denn, sie wollen gezielt viele Megapixel. Wer gerade erst anfängt und maximal 1700 $ ausgeben kann, für den ist die Z5II in der Nikon-Welt fast ein Selbstläufer – sie ist vermutlich die bessere Wahl als eine APS-C oder ein älteres Modell, weil sie so viele Funktionen bietet.
Verfügbarkeit: Bis August 2025 wurde die Z5 II bereits seit einigen Monaten ausgeliefert und ist bei den großen Händlern in der Regel auf Lager (es wurden keine größeren Lieferprobleme gemeldet). Die Z6 III, die über ein Jahr früher auf den Markt kam, ist weit verbreitet erhältlich und wird manchmal mit Kit-Objektiv gebündelt oder rabattiert. Die Z7 II ist weiterhin verfügbar, aber es ist möglich, dass Nikon die Produktion gedrosselt hat, in Erwartung einer Z7 III; da es jedoch bis August 2025 keine Z7 III gibt, ist die Z7II weiterhin neu erhältlich. Sollte eine Z7 III Ende 2025 oder 2026 angekündigt werden, könnten die Preise der Z7 II weiter fallen.
Wiederverkauf und Ökosystem: Wer investiert, sollte wissen, dass Z-Mount-Objektive ihren Wert gut halten und Nikons spiegellose Entwicklung stark ist – ein sicherer Kauf. Die Z7 II wird wahrscheinlich einen Nachfolger bekommen, aber Z6III und Z5II als aktuelle Modelle bleiben noch eine Weile aktuell.
Alles in allem lässt sich Nikons Positionierung so zusammenfassen: Z5 II – „Flaggschiff-Features zum Budget-Preis“, spricht Enthusiasten und Aufsteiger mit begrenztem Budget an. Z6 III – der goldene Mittelweg, das „vielseitige Arbeitstier“, das Nikon als überdurchschnittlich für seine Klasse bewirbt. Z7 II – der High-Res-Spezialist, der für diejenigen, die seine Stärken brauchen, immer noch eine „nahezu perfekte Kamera“ ist.
Praxiseinsatz
Jede dieser Kameras kann eine breite Palette an Fotografie abdecken, aber bestimmte Modelle eignen sich besser für spezielle Genres. Sehen wir uns an, wie sich Z7 II, Z6 III und Z5 II in typischen Alltagssituationen schlagen und welches Modell am besten passt:
- Landschaft und Architektur: Hier glänzt die Z7 II am stärksten. Ihr 45,7-MP-Sensor und Basis-ISO 64 ermöglichen es, unglaublich detailreiche Landschaften mit maximalem Dynamikumfang einzufangen (ideal für Kontraste bei Sonnenauf- und -untergang). Landschaftsfotografen arbeiten oft mit Stativ und bei Basis-ISO, daher sind die etwas langsamere Geschwindigkeit und der ältere Autofokus der Z7 II kein Problem. Viele betrachten die Z7 II (und die originale Z7) sogar als spiegellose Nachfolgerin der D810/D850 für Landschaft. SLR Lounge nannte die Z7 II „die beste Landschaftskamera, wieder einmal“, gerade weil sie die Schwächen der Z7 behoben und eine hervorragende Bildqualität geliefert hat. Ihr neigbares Display ist praktisch für Aufnahmen aus niedriger Perspektive auf dem Stativ (das Neigen funktioniert allerdings nur im Querformat). Andererseits sind die Z6 III und Z5 II für Landschaften keineswegs schlecht: 24 MP reichen oft für ziemlich große Drucke und auf jeden Fall für Web/Portfolio. Außerdem können die Z6 III/Z5 II im Pixel-Shift-Modus ~96MP-Kompositbilder für statische Szenen erzeugen, was die Detailgenauigkeit der Z7 II im Einzelbild sogar übertreffen kann (sofern die Szene absolut still ist). Die neueren Gehäuse haben zudem ein voll schwenkbares Display, das ausgeklappt werden kann – manche Landschaftsfotografen bevorzugen zwar das Kippdisplay, aber das voll schwenkbare ist bei ungewöhnlichen Winkeln oder Hochformat hilfreich. Beim Dynamikumfang gilt: Wer in der Nachbearbeitung gerne Schatten stark aufhellt, bekommt mit der Z7 II noch ein kleines Extra an Spielraum. Aber wie DPReview anmerkt: Wenn du maximale RAW-Flexibilität für Landschaft willst, nimm die Z7 II (sowohl wegen der Auflösung als auch des Dynamikumfangs). Für Architektur ist die hohe Auflösung der Z7 II ideal, um feine Details von Gebäuden einzufangen. Die Verzerrungskorrektur der Z6 III ist ebenfalls gut – alle Modelle können Nikons Perspektivkorrektur-Objektive via FTZ nutzen (diese sind allerdings manuell zu fokussieren). IBIS ist für freihändige Dämmerungsaufnahmen in der Stadt vorteilhaft – Z6 III und Z5 II bieten 7–8 Blendenstufen, sodass mit etwas Glück eine 1-Sekunden-Belichtung aus der Hand möglich ist, während die Z7 II mit 5 Stufen etwa 1/4 oder 1/2 Sekunde schafft. Für Multi-Shot-Panoramen sind alle geeignet, aber mehr MP bedeuten weniger Einzelaufnahmen – Vorteil Z7 II. Fazit: Für engagierte Landschafts-/Architekturfotografen mit Detailhunger ist die Z7 II die beste Wahl. Wer vielseitiger unterwegs ist oder aufs Budget achten muss, ist mit der Z5 II bestens bedient, und die Z6 III bietet eine vielseitige Alternative, die Landschaften ebenfalls souverän meistert (mit zusätzlichem Pixel-Shift für noch mehr Auflösung, wenn nötig).
- Wildlife und Sport: Diese schnellen Genres erfordern Autofokus-Geschwindigkeit, Serienbildrate und oft Reichweite (Crop-Fähigkeit kann helfen). Die Z6 III ist dafür eindeutig ausgelegt. Mit bis zu 14 Bildern/s im RAW-Burst und fortschrittlichem 3D-Tracking-AF kann sie Vögel im Flug, Tiere in Bewegung oder Sportler mit hoher Trefferquote einfangen. Die Motiverkennung umfasst Tiere (Säugetiere) und Vögel (im Tiermodus) – zwar nicht so spezialisiert wie die Algorithmen der Z9, aber sehr effektiv für Augenerkennung bei Haustieren und das Verfolgen unvorhersehbarer Bewegungen. In realen Wildlife-Feldtests lobten Nutzer die verbesserte Fähigkeit der Z6 III, Vögel zu erfassen, auch wenn die Anfangserfassung manchmal einen Fokusbegrenzer oder etwas Unterstützung benötigt (wie DPReview feststellte). Der teilgestapelte Sensor der Kamera bedeutet zudem minimierten Rolling Shutter, sodass der elektronische Verschluss für lautloses Fotografieren (wichtig bei Wildlife) ohne starke Verzerrungen nutzbar ist – außerdem schafft die Z6 III bei Bedarf 20 Bilder/s mit E-Verschluss. Der Puffer für 1000 RAW sorgt dafür, dass man bei langen Action-Sequenzen (z. B. Fußballspiel, tauchender Vogel) kaum etwas verpasst. Die Z7 II ist dagegen weniger geeignet: Ihre 10 Bilder/s sind okay, aber der Puffer (~50 verlustfreie RAW) ist bei 45MP schnell voll, und ihr AF ist zwar verbessert, aber nicht auf dem Niveau der Z6III beim Verfolgen unberechenbarer Bewegungen. Einige Wildlife-Fotografen nutzten die Z7 II für stationäre oder langsame Motive (Elche, Landschaften mit Tieren) und schätzen das Cropping der 45MP – z. B. kann ein kleiner Vogel stark beschnitten werden und hat trotzdem noch eine ordentliche Auflösung. Bei gutem Licht und mit Technik kann die Z7 II Vögel im Flug einfangen, aber die Trefferquote ist niedriger als bei der Z6III. Die Z5 II ist tatsächlich ein interessanter Mittelweg: Sie hat viele der AF-Fähigkeiten der Z6III (gleiches 3D-Tracking, Motiverkennung) und respektable 11 Bilder/s. Für gelegentliche Wildlife-Aufnahmen oder als Zweitkamera reicht die Z5 II aus. Ihr Puffer ist begrenzter (vielleicht etwa 40 RAW bei 11 Bilder/s), sodass man etwa 3–4 Sekunden Serienbild bekommt – für viele Situationen ausreichend, aber nicht so tief wie bei der Z6III. Auch der EVF mit 60Hz bei der Z5II könnte das Verfolgen sehr schneller Tiere etwas erschweren im Vergleich zur flüssigeren Ansicht der Z6III. Jared Polin und andere haben darauf hingewiesen, dass die Z5II im Grunde nur an den Extremen (Serienbildgeschwindigkeit, CFexpress) zurücksteckt, was hauptsächlich für ernsthafte Sportfotografen relevant ist. Für Hobbyisten, die Kinderfußball oder gelegentliche Airshows fotografieren, ist die Z5 II sehr fähig – man bekommt tolle Aufnahmen, solange man die Serienbilder strategisch einsetzt. Wer jedoch professioneller Sportfotograf oder ernsthafter Birder ist, wird die Z6 III durch ihre höhere Trefferquote und Benutzerfreundlichkeit rechtfertigen. Ebenfalls zu beachten: Z6 III und Z5 II profitieren beide von Objektivkompatibilität wie Nikons 180-600mm Zoom von Drittherstellern (ein relativ günstiges Wildlife-Objektiv) – bei ihren 24MP sollte man zu starkes Cropping vermeiden, aber der AF steuert diese Objektive gut an. Die höhere MP-Zahl der Z7 II kann für Reichweite hilfreich sein (Cropping von 45MP auf 24MP entspricht effektiv etwa 1,3× mehr Reichweite), aber man könnte die Z6III ähnlich im DX-Modus (1,5× Crop) für 10MP bei 120 Bilder/s nutzen, falls extreme Reichweite mit Geschwindigkeit nötig ist. Für Sport, z. B. Hallensport mit schwierigen Lichtverhältnissen, wird der AF-C und das Tracking der Z6III die anderen beiden übertreffen. Die Z5II kann Sport-Action durchaus einfangen, aber mit etwas mehr Verzögerung im EVF und kürzerem Burst muss man disziplinierter arbeiten. Das Profi-Sport-Szenario (z. B. ein ganzes Fußballspiel mit Tausenden Bildern) verlangt wirklich nach der Z6III oder höher. Zusammengefasst: Wildlife/Sport – Z6 III ist die beste Wahl (wird von manchen als Mini-Z9 für Action bezeichnet), Z5 II ist überraschend kompetent für mittlere Action (man muss nur Puffer und EVF im Blick behalten), Z7 II ist nutzbar, aber am wenigsten für schnelle Action optimiert.
- Porträts und Hochzeiten: Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Autofokus, Bildqualität und Low-Light-Performance. Alle drei sind gut für Porträts geeignet. Die Z7 II bietet die höchste Auflösung, was für Studio-Porträts oder Modeaufnahmen, bei denen Details entscheidend sind, großartig sein kann (und man kann die Auflösung bei Bedarf immer noch verkleinern). Ihr Augen-AF ist gut und wurde mit Firmware-Updates besser; nicht ganz so zuverlässig wie bei neueren Modellen, aber in kontrollierten Umgebungen werden Gesichter/Augen problemlos erkannt. Für Hochzeits- und Eventfotografie machen die zwei Kartenslots und die großartige Bildqualität der Z7 II sie zu einer guten Wahl, aber ihre langsamere Serienbildgeschwindigkeit und der Puffer könnten bei schnellen Momenten ein Nachteil sein. SLR Lounge merkte an, dass die Z7 II mit zwei Kartenslots und verbessertem AF zu einer verlockenden Option für Hochzeiten wurde, warnte aber auch, dass 45MP bei langen Events eine große Datenmenge bedeuten. Manche Hochzeitsfotografen bevorzugen weniger MP für einen einfacheren Workflow. Die Z6 III scheint ideal für Hochzeiten: 24MP reichen für große Abzüge, halten aber die Dateigröße überschaubar; ihre Low-Light-Performance und das AF-Tracking glänzen bei dunklen Empfängen und chaotischen Momenten. Der Augen-AF der Z6 III ist hervorragend für Porträts – er findet sicher das Auge des Motivs und verfolgt es beim Neuausrichten. Auch die lautlosen Aufnahmemodi (mit minimalem Rolling Shutter) sind bei leisen Zeremonien nützlich (man muss jedoch auf Banding bei bestimmten flackernden Lichtern achten). Der Puffer und das Dual-Card-System der Z6 III sorgen für Zuverlässigkeit, was bei bezahlten Events entscheidend ist. Die Z5 II ist extrem attraktiv für angehende Porträt-/Hochzeitsfotografen mit kleinem Budget. Für 1699 $ bietet sie professionellen AF (für Augen usw.) und zwei Kartenslots für Sicherheit – zwei Dinge, die man für Kundenaufträge unbedingt braucht. Es fehlt nur etwas Geschwindigkeit, aber Porträts benötigen selten hohe FPS. Für Hochzeiten reichen 11 fps mehr als aus, um einen Brautstraußwurf oder Kuss einzufangen. Ihre ISO-Leistung ist großartig für dunkle Kirchen, und IBIS hilft bei Aufnahmen ohne Blitz bei wenig Licht. Viele Rezensionen sagen, die Z5 II könnte problemlos als Zweitkamera für einen Z8/Z6III-Fotografen oder sogar als Hauptkamera für jemanden dienen, der sein Kit aufbaut. Imaging Resource sagte sogar, „Bestehende Nikon-Fotografen könnten die Z5 II problemlos als leistungsstarkes Backup für wichtige Shootings wie Hochzeiten und Events nutzen“ – und dass sie kein Problem hätten, ein Z6III + Z5II-Setup als Haupt-/Zweitkamera zu verwenden. Für Studio-Porträts können alle drei an Lightroom oder NX Tether angebunden werden und liefern großartige Ergebnisse; die Auflösung der Z7 II ist vorteilhaft bei großen Drucken oder engen Ausschnitten. Für Umweltporträts/Reiseporträts sind die kleineren Dateien der Z5 II und Z6 III möglicherweise speicherschonender, und ihr Dynamikumfang reicht aus, um Details in Sonne und Schatten zu bewahren.
Außerdem unterstützen alle drei die Blitzsysteme ähnlich (max. Synchronzeit 1/200, mit Auto FP für HSS bis 1/8000). Sie können Nikons CLS über den Blitzschuh (mit Controller) oder moderne Funkauslöser nutzen. Keiner hat einen eingebauten Blitz, aber das ist bei Vollformatkameras inzwischen üblich. Für einen ganzen Hochzeitstag braucht man bei allen vermutlich 2-3 Akkus; das USB-C-Laden der Z6III ermöglicht es, zwischendurch mit einer Powerbank aufzuladen.
Fazit für Porträts/Events: Z6 III wahrscheinlich der beste Allrounder – schneller AF, gute Low-Light-Performance, handliche Dateigröße, robustes Backup. Z5 II – fast alle Vorteile zu geringeren Kosten, fantastischer Einstieg für ein Hochzeitskit. Z7 II – exzellent für gestellte Porträts oder wenn Auflösung zählt, aber für Events vielleicht etwas „schwer“ (Datenmenge) und der AF etwas weniger verzeihend bei spontanen Aktionen. Dennoch nutzen einige Hochzeitsprofis gerne zwei Z7 II – jetzt könnten sie eine Z6III für Action auf der Feier und die Z7II für gestellte Aufnahmen kombinieren.
- Straßen- und Reisefotografie: Für Reisen sind Gewicht, Vielseitigkeit und vielleicht Unauffälligkeit entscheidend. Die Z5 II sticht als reisefreundliche Option hervor: Sie ist die günstigste (bei Verlust oder Beschädigung geringere Kosten) und „kompakt, aber komfortabel“ und bietet im Wesentlichen die gleiche Form wie die anderen. Sie wiegt ca. 700g (Gehäuse), plus das neue, einklappbare 24-50mm Kit-Objektiv (falls man dieses Kit wählt) ergibt ein handliches Paket. In Bezug auf die Bildqualität sind 24MP mehr als genug für Reiseschnappschüsse und Drucke. Das voll bewegliche Display hilft beim Fotografieren aus der Hüfte auf der Straße oder für kreative Blickwinkel. Außerdem sorgen die hervorragende Stabilisierung und die Low-Light-Fähigkeit der Z5 II dafür, dass man Nachtszenen aus der Hand aufnehmen kann – nützlich, wenn man ohne Stativ reist. Die Z5 II hat auch eine sehr gute Akkulaufzeit, wenn man darauf achtet (CIPA 330, aber in der Praxis vielleicht ~600 Aufnahmen – genug für einen Tag Erkundung, zumal man über Nacht oder im Auto per USB laden kann). Die Z6 III ist ebenfalls großartig für Reisen, allerdings zu einem höheren Preis – wenn man professionell reist oder einfach die besten Features möchte, bietet sie mit ihrer Robustheit (gleiche Abdichtung wie Z8) und erstklassigem AF für jeden spontanen Moment (schnelllebige Märkte usw.) ein gutes Gefühl. Ihr einziger Nachteil für Reisen könnte der Preis/das Gewicht sein (obwohl der Gewichtsunterschied zur Z5II gering ist – vielleicht 60g mehr – und im Wesentlichen die Kosten für eine CFexpress-Karte sind). Die Z7 II könnte für gelegentliche Reisen übertrieben sein, aber wenn man ein begeisterter Reisefotograf ist, der Drucke verkauft oder Details möchte, kann sie extrem detailreiche Bilder von Landschaften oder Architektur auf Reisen aufnehmen. Ich erinnere mich an einen PetaPixel-Artikel speziell über die Nutzung der Z7 II für Nachthimmel – tatsächlich lieben einige Reisefotografen, die Wert auf Landschaft legen, die Z7 II wegen ihrer Auflösung und dem Basis-ISO 64 für Aufnahmen mit großem Dynamikumfang am Mittag. Aber für allgemeine Reisen bevorzugt man vielleicht mehr Aufnahmen pro Speicherkarte und einfacheres Dateihandling mit 24MP. In der Straßenfotografie sind die lautlosen (elektronischen) Verschlussmodi aller drei Kameras ein Vorteil (kein Spiegelschlag oder lauter Verschluss, der Aufmerksamkeit erregt). Die Z6III und Z5II haben ein verbessertes Rolling-Shutter-Handling, sodass der Silent-Modus auch bei sich etwas bewegenden Motiven gut nutzbar ist. Z7II’s langsameres Auslesen bedeutet, dass man bei bewegten Motiven eher beim mechanischen Verschluss bleibt. Das schwenkbare Display der Z5II/Z6III ist vorteilhaft für unauffällige Aufnahmen auf Hüfthöhe oder für Kompositionen aus niedrigen/hohen Winkeln. Das Klappdisplay der Z7II kann horizontale Aufnahmen aus niedriger Perspektive, ist aber nicht so flexibel.
Da Reisen oft eine Mischung aus verschiedenen Motiven beinhaltet (Landschaften, Menschen, schnelle Action wie kulturelle Tänze, lichtschwache Innenräume), ist die Z6 III wohl die ultimative Reisekamera dieser Auswahl – sie kann alles gut und man hat nicht das Gefühl, wegen der Ausrüstung einen Moment verpasst zu haben. Die Z5 II ist wahrscheinlich der klügere Kauf für die meisten Hobbyreisenden – sie erledigt die Aufgabe zu einem vernünftigen Preis und lässt Budget für ein weiteres Objektiv oder die Reise selbst. Die Meinung in der Community ist oft: Wenn jemand, der neu bei Nikon Z ist, fragt „Z5 II oder Z6 III für Reisen?“, lautet die Antwort oft: „Wenn Geld keine Rolle spielt, Z6III, aber die Z5II deckt 95% der Bedürfnisse ab und man merkt den Unterschied nur bei viel Action oder fortgeschrittenem Video.“
- Videoproduktion: Wir haben die Videofunktionen ausführlich behandelt. Wenn man ernsthaft Videos macht (Kurzfilme, Dokumentationen, YouTube-Kanal usw.), ist die Z6 III der klare Gewinner. Sie bietet die höchsten Spezifikationen – 6K Raw, 4K120, 10-Bit Log intern – und damit viel kreative Flexibilität. Ebenfalls wichtig für Video ist der Überhitzungsfaktor – keine dieser Kameras hat unter normalen Bedingungen bekannte Überhitzungsprobleme, aber die hochwertigeren Komponenten der Z6 III könnten die Wärme besser ableiten (außerdem kann man immer eine USB-C-Stromquelle anschließen, um Batterieerwärmung zu vermeiden). Tony Northrups Test stellte die Z6III gegen A7SIII und R6II und zeigte, dass die Z6III mit ihrem 6K und der Qualität beeindruckte, nur mit leichten AF-Schwächen bei sehr wenig Licht im Vergleich zu Sony. Für jemanden, der einen Reise-Vlog macht oder professionelle Kunden-Videos produziert, ist die Z6 III Nikons erste Wahl (es sei denn, man steigt auf Z8/Z9 um). Die Z5 II ist jedoch keineswegs schwach – sie ist vielleicht die beste Budget-Vollformat-Videokamera derzeit, wie wir festgestellt haben. Sie kann viel: 4K30 Vollformat mit 10-Bit Log, was die meisten nicht-kinematografischen Anforderungen abdeckt, und sogar internes N-RAW, wenn man mit RAW-Grading experimentieren möchte. Wenn ein Content Creator von einer Crop-Sensor-Kamera oder einer älteren DSLR aufsteigt, bietet die Z5 II einen riesigen Sprung bei den Videofunktionen, ohne das Budget zu sprengen. Einziger Hinweis: Ihr 4K60 hat einen 1,5-fachen Crop, also wenn man viel 60p braucht und den Vollformat-Look will, macht das die Z6III ohne Crop. Auch das Fehlen von 120p 4K bei der Z5II (sie schafft maximal 1080/120) könnte für Slow-Motion-Fans relevant sein. Für einen Solo-Creator oder Journalisten sind das voll schwenkbare Display, der Produkt-Review-AF-Modus und die solide Stabilisierung der Z5 II äußerst praktisch. Die Z7 II ist für Video-Power-User am wenigsten ideal – 8-Bit intern und kein schwenkbares Display schränken sie für moderne Anforderungen ein, obwohl extern 10-Bit/RAW möglich ist. Sie ist in Ordnung für gelegentliche Clips oder 4K-Zeitraffer, aber wenn Video im Vordergrund steht, würde man eher zur Z6III oder Z5II greifen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Tony & Chelsea Northrup kamen in einem ihrer Vergleiche zu dem Schluss, dass die Z6III das beste Allround-Hybrid ist, und betonten, dass sie „bei Fotos und Videos gleichermaßen überzeugt“ zu ihrem Preis. Jared Polin wiederum fand, dass die Z6III die Kamera ist, bei der Nikon endlich auf beiden Ebenen geliefert hat und sie dadurch extrem ausgewogen ist.
Fazit: Für die meisten Enthusiasten, die in vielen Genres unterwegs sind, ist die Z6 III das Allround-Talent ohne echte Schwächen – von Landschaft über Sport bis Video, sie kann alles. Die Z5 II ist so etwas wie die „90%-Kamera“ – sie bietet einen Großteil dieser Leistung in allen Bereichen, schwächelt nur in extremen Nischen (sehr schnelle Action, sehr spezielle Videoanforderungen) und ist damit vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Z7 II ist spezialisierter – unschlagbar, wenn es auf Detailtreue ankommt, und immer noch sehr kompetent, aber in Sachen Geschwindigkeit und AF von neuerer Technik leicht übertroffen.
Aktuelle Nachrichten und Firmware (August 2025)
Einige aktuelle Hinweise:
- Nikon liefert die Z5 II seit April 2025 aus. Verfügbarkeit ist gut; anfangs war sie wegen hoher Nachfrage in einigen Regionen im Rückstand (die Leute waren begeistert von einer Vollformat unter 2.000 $ mit Expeed 7), aber bis August ist sie im Allgemeinen verfügbar.
- Firmware: Die Z5 II erhielt ihr erstes Firmware-Update v1.01 im Sommer 2025, das kleinere Fehler behob (z. B. ein seltenes Problem mit dem Auslösen des Blitzes und kleine UI-Anpassungen). Die Z6 III läuft mit Firmware 1.11, die die Objektivkompatibilität verbesserte und ein Problem mit bestimmten Einstellungen behob, die zurückgesetzt wurden. Nikon hat außerdem Pixel Mapping in einer aktuellen Firmware für Z6III/Z5II aktiviert (um Hot Pixels bei Langzeitbelichtungen neu zuzuordnen). Die Firmware 1.70 der Z7 II (veröffentlicht Ende 2024) fügte Unterstützung für Power-Zoom-Objektive und einige kleinere AF-Korrekturen hinzu. Es werden keine weiteren größeren Updates erwartet, abgesehen von Kompatibilitätsanpassungen in Zukunft.
- Preisänderungen: Nikon führte eine Sommeraktion durch, bei der die Z6 III kurzzeitig 200 $ günstiger war. Die Z5 II ist noch neu und wurde bisher nicht stark reduziert, aber einige Händler bieten sie im Bundle mit FTZ-Adapter oder Speicherkarten an. Die Z7 II wurde in Kit-Bundles (mit 24-70 f/4) zu kräftigen Rabatten angeboten, um Lagerbestände abzubauen.
- Bewertungen der Tester: DPReview (bevor sie neue Inhalte einstellten) vergab Gold Awards an sowohl Z6 III als auch Z5 II mit ca. 91 % Bewertung. PetaPixel, DPRTV, Imaging Resource gaben ebenfalls sehr positive Rezensionen – ein starker Kontrast zu den anfangs verhaltenen Reaktionen auf die erste Z-Generation. Diese positive Resonanz bedeutet, dass Nikons Z-Serie viel Vertrauen in der Community zurückgewonnen hat.
- Es gab einige Berichte, dass Nikon die Z7 II bald einstellen könnte, in Erwartung einer Z7 III (da die Z8 bereits einen Großteil des High-Res-Bereichs abdeckt). Aber Stand August 2025 gibt es keine offizielle Bestätigung – nur, dass der Lagerbestand manchmal schwankt.
- Dritthersteller-Support: Im August 2025 kündigte Sigma seine ersten drei Objektive für Z-Mount an, und Tamron setzt die Partnerschaft fort (Nikon hat bereits einige Tamrons wie das 70-180 umgelabelt). Das erweitert die Objektivauswahl für alle Z-Nutzer und könnte für Neukäufer entscheidend sein, da erschwingliche Festbrennweiten/Zooms von Drittherstellern attraktiv sind.
- Community-Probleme: Es sind keine größeren Probleme mit diesen Modellen aufgetreten; eine kleine Zahl von Z6III-Nutzern bemerkte anfangs ein pulsierendes Geräuschmuster in sehr dunklen Schatten von N-Log-Videos (DPReview erwähnte es) – Nikon bestätigte das und kündigte an, es zu untersuchen und möglicherweise per Firmware zu beheben. Das ist aber ein Nischenfall und im normalen Filmmaterial nicht sichtbar.
- Marktkontext: Der Wettbewerb bei spiegellosen Vollformatkameras ist 2025 intensiv. Canon hat R6 II und R8, die Nikons Modelle einrahmen; Sony hat A7 IV und A7R V. Nikons Antwort darauf ist überzeugend: Die Z6III übertrifft die A7 IV in Sachen Geschwindigkeit und ist der R6 II ebenbürtig (mit vielleicht besserem Video, aber etwas weniger Dynamikumfang). Die Z5II bietet deutlich mehr als die Canon R8 und konkurriert preislich weit unter der A7 IV. Die Z7 II behauptet sich weiterhin gegen R5 und ältere A7R IV, obwohl die neue A7R V mit 61 MP sie in manchen Punkten übertrifft (aber zu einem deutlich höheren Preis). Nikons Lineup ist 2025 also sehr wettbewerbsfähig, was wahrscheinlich zu einem Anstieg des Marktanteils bei Enthusiasten im Vergleich zu vor ein paar Jahren beiträgt.
- Nutzer-Feedback: Nutzer in Foren wie DPR oder Fred Miranda, die die Z5 II gekauft haben, kommentieren oft Dinge wie „kaum zu glauben, dass das Einsteigerklasse ist“ und loben den Autofokus und die Bildqualität. Ebenso sind Z6 III-Besitzer – abgesehen von der Diskussion um den Dynamikumfang – begeistert davon, wie sie „einfach die Aufnahmen hinbekommt“, bei denen ältere Modelle noch gesucht hätten. Die einzige wiederkehrende Debatte in der Community betrifft den Dynamikumfang: Einige Stimmen sagen, Nikon sollte für Geschwindigkeit keinen Dynamikumfang opfern (die „Ich will meine Basis-ISO-Perfektion“-Fraktion), andere wiederum meinen, moderne Rauschunterdrückung mache das irrelevant.
Alles in allem befindet sich Nikon im August 2025 mit diesen drei Kameras in einer starken Position – jede trifft einen Sweet Spot im Markt und wird durch gute Firmware-Unterstützung sowie das Wachstum des Objektiv-Ökosystems gestärkt.
Blick in die Zukunft: Kommende Nikon Z Kameras (Gerüchte & Spekulationen)
Was steht als Nächstes für Nikons Z-Serie an? Im August 2025 geben die Gerüchteküche und einige offizielle Hinweise uns eine Vorstellung:
- Nikon Z7 III: Dies ist das am meisten erwartete Update. Es gibt viele Gespräche über die Z7 III, allerdings widersprüchliche Informationen zum Zeitpunkt. Einige Quellen bestehen darauf, dass sie „nicht so bald kommt“, andere halten sie für „unmittelbar bevorstehend“. Der aktuelle Konsens von zuverlässigen Quellen (z. B. Nikon Rumors und DigitalCameraWorld) ist, dass eine Z7 III in Entwicklung ist, aber noch nicht unmittelbar bevorsteht nikonrumors.com. Gemunkelte Spezifikationen variieren: Ein wildes Gerücht schlug einen 67MP Sensor vor, um mit Sonys 61MP A7R V zu konkurrieren. Gemäßigtere Spekulationen erwarten jedoch, dass Nikon bei 45,7MP bleibt, aber möglicherweise einen neuen Sensor verwendet – vielleicht einen „teilweise gestapelten“ 45MP, ähnlich wie beim teilgestapelten Sensor der Z6III. Dies würde der Z7 III ein schnelleres Auslesen ermöglichen und vielleicht Dinge wie 8K-Video erlauben (obwohl einige Analysten denken, dass Nikon 8K den Modellen Z8/Z9 überlassen wird). Wir könnten eine verbesserte IBIS (8 Stufen), den EXPEED 7 Prozessor (sicherlich) und alle AF-Verbesserungen (dedizierter Vogel-Erkennungsmodus usw.) sehen. James Artaius von DCW spekulierte „Ich frage mich, ob sie überhaupt einen gestapelten Sensor braucht; da Z6III und Z8/Z9 die Geschwindigkeitsdämonen sind“ digitalcameraworld.com – was darauf hindeutet, dass Nikon entscheiden könnte, dass hohe Auflösung keine extreme Geschwindigkeit benötigt und die Kosten niedrig hält. In jedem Fall wird eine Z7 III zweifellos internes 10-Bit-Video bringen (wahrscheinlich 4K60 Vollformat, vielleicht 6K oder 8K30), das schwenkbare Display und die neuen UI-Verbesserungen. Wann? Nikon Rumors sagte „vielleicht eines Tages, aber nicht bald“ nikonrumors.com – also frühestens Ende 2025 oder 2026. Wenn Canon eine hochauflösende R5 Mark II herausbringt, könnte Nikon schneller reagieren.
- Nikon Z9 II und Z8 II: Nikons Flaggschiff Z9 stammt aus dem Jahr 2021, daher gab es bis 2025 einige Gespräche über eine Mark II. Nikon Rumors deutet an, dass eine Z9 II Entwicklungsankündigung Ende 2025 kommen könnte (vielleicht für einen Start 2026) nikonrumors.com nikonrumors.com. Das würde zu einem 4-Jahres-Zyklus passen, der bei Profi-Gehäusen oft zu sehen ist. Die Z9 II könnte einen neuen Prozessor (EXPEED 8?) und inkrementelle Verbesserungen (schnellerer Sensor, noch besserer EVF) erhalten. Aber das ist noch weiter entfernt. Eine Z8 II soll laut nikonrumors.com nikonrumors.com „Jahre entfernt“ sein, da die Z8 erst Mitte 2023 auf den Markt kam.
- Nikon Zf II oder Retro-Linie: Nikon brachte die Nikon Zf (Vollformat, Retro-Stil, 24MP) Ende 2023 heraus. Gerüchte über ein höherwertiges Retro-Modell oder eine Zf II kursierten, darunter eines über eine 33MP Zf II. Allerdings meinte James Artaius, das könne eine Verwechslung mit anderen Plänen sein (vielleicht eine silberne Edition der Zf). Er meinte, ein aufgerüsteter Sensor in der Zf II sei „Wunschdenken“ und vielleicht habe die Gerüchteküche etwas anderes dafür gehalten. Stattdessen brachte Nikon tatsächlich eine limitierte silberne Edition der Zf heraus (oder es wurde erwartet) – für den Stil, was er auch vorhersagte. Die Retro-Linie ist eher eine Nische, aber interessant, da die Zf die Technik der Z6III teilt.
- Nikon Z90 / Z70 (High-End-APS-C): Nikons APS-C Z50 erhielt Anfang 2025 ein Mark II (kleines Update), und die Zfc kam 2021 heraus (vielleicht auch bald ein Update fällig). Die Nikon-Community (insbesondere diejenigen, die die D500 liebten) hofft schon lange auf eine professionelle APS-C-Spiegellose, oft „Z90“ genannt. Nikon Rumors hat wiederholt Z80, Z90 als „ausgedachten Clickbait“ ohne Beweise aufgeführt nikonrumors.com nikonrumors.com. Allerdings haben Nikon-Manager dies nicht ausgeschlossen. Es ist möglich, dass Nikon nach dem Schließen der Vollformat-Lücken ein DX-Flaggschiff für Sport/Wildlife angeht (ein spiegelloser Nachfolger der D500). Falls das 2025 oder 2026 passiert, könnte es im Wesentlichen eine Z6III-Leistung, aber mit einem 20-24MP APS-C Stacked Sensor sein – reine Spekulation. Aber Stand August 2025 gibt es dazu keine soliden Leaks. (In Foren sagen Enthusiasten vielleicht eine Z90 in 2025 mit 24MP Stacked APS-C, 15fps usw. voraus, aber das ist derzeit Wunschdenken reddit.com reddit.com.)
- Nikon Z „Cinema“-Kamera (Nikon-RED-Kollaboration): Eine sehr interessante Entwicklung: Nikon ist eine Vereinbarung mit RED Digital Cinema eingegangen (wahrscheinlich im Zusammenhang mit komprimierter RAW-Technologie, da RED Patente hält). Es gibt starke Gerüchte über eine videozentrierte Nikon-Kamera, ähnlich wie Sonys FX3/FX30 – im Grunde eine „Netflix-zugelassene“ Z-Mount-Cinema-Kamera. NikonRumors berichtete im März 2025, dass eine „Nikon Z video-orientierte Kamera“ für Ende 2025 geplant ist nikonrumors.com nikonrumors.com. Auch Digital Camera World bestätigte dies und nannte sie sogar „Nikon ZR“, wobei das „R“ für RED steht digitalcameraworld.com digitalcameraworld.com (vermutlich der Codename). Das deutet darauf hin, dass Nikon eine Kamera für Filmemacher herausbringen könnte: möglicherweise ein kompaktes Gehäuse mit fortschrittlicher Kühlung, vielleicht internen ND-Filtern usw., mit Z-Mount. Sie könnte den 45MP-Sensor der Z8 für 8K nutzen oder sogar etwas Neues bieten. Die Partnerschaft mit RED könnte internes ProRes RAW oder verbessertes N-RAW ermöglichen, das Patentprobleme umgeht. Das Gerücht, sie „Yellow Red“ oder „Red Zed“ zu nennen, deutet auf eine Co-Branding- oder Technologie-Plattform hin digitalcameraworld.com. Sollte dies Ende 2025 erscheinen, wäre es Nikons erste dedizierte Cine-Kamera – ein großer Schritt, der zeigt, dass sie es mit dem Videomarkt ernst meinen. Für Verbraucher könnte das auch bedeuten, dass weitere Firmware-Features nach unten durchgereicht werden (vielleicht bekommt die Z6III später einige Funktionen, wenn Nikon sie für die ZR entwickelt). Es ist spekulativ, aber basiert auf glaubwürdigen Quellen.
- Objektiv-Roadmap: Kein Kameragehäuse, aber kommende Objektive können die Attraktivität einer Kamera beeinflussen. Bis August 2025 zeigt Nikons Roadmap Dinge wie ein 35mm f/1.2 S (gerade erschienen), möglicherweise ein 135mm f/1.8 in Arbeit, und einige Kompaktobjektive (vielleicht ein 70-180 Makro, das gemunkelt wird, und ein 200-600mm, das jetzt als 180-600 geliefert wird). Es gibt auch Gespräche über exotische Dinge wie ein 600mm f/4 Phase Fresnel-Objektiv, das gut zu Z6III/Z7III für Wildlife passen würde. Drittanbieter: Der Einstieg von Sigma mit Objektiven Ende 2025 ist bedeutend – sie könnten Art-Serie-Objektive für Z bringen und Nikon-Fotografen erschwinglichere Optionen bieten. Tamron liefert weiterhin Designs (ein Tamron 35-150mm f/2-2.8 für Z wurde kürzlich angeteasert, was Hochzeitsfotografen lieben würden).
- Kühne Vorhersagen: In einem Reddit-Thread zu kühnen Prognosen für 2025 bcgforums.com reddit.com sagte jemand voraus: „Keine neue Vollformat-Nikon in 2025, Fokus auf Nikon/RED Cinema“. Ein anderer scherzte, Nikon könnte mit einer Z80 APS-C überraschen. Die Meinungen gehen also auseinander, aber die sicheren Wetten für offizielle Neuigkeiten sind: Möglicherweise eine Entwicklungsankündigung für die Z9 II (um Profis für die Olympischen Spiele 2026 zu beruhigen?), eventuell die Vorstellung dieser Videokamera gegen Ende des Jahres. Sollte Nikon doch früher eine Z7 III ankündigen, könnte das als Antwort auf eine mögliche Canon R5 II geschehen.
Experten-Spekulation: In Interviews haben Nikon-Vertreter betont, dass sie auf die Nutzer hören und sich auf „hochwertige“ Produkte konzentrieren. Sie haben auch angedeutet, dass Flaggschiff-Technologie nach unten durchgereicht wird zu erschwinglichen Modellen (wie beim Z5II mit Expeed7 zu sehen). Man könnte also spekulieren, dass eine zukünftige Z6 IV oder Z5 III sogar gestapelte Sensoren übernehmen könnte, falls die Kosten sinken – das ist aber noch etwas weit entfernt.
Ein weiterer interessanter Aspekt: KI- und rechnergestützte Funktionen. Bisher hat Nikon sich kaum an Smartphone-ähnliche Rechentricks gewagt (abgesehen vom AF mit Motiverkennung). Canon experimentiert mit motivspezifischen Modi (wie Fahrzeug-Priorität). Vielleicht führen kommende Modelle Dinge wie kamerainternes Fokus-Stacking mit KI-Verschmelzung ein oder automatische Bearbeitungsvoreinstellungen über die Cloud (Nikon Imaging Cloud deutet auf Bewegung im Softwarebereich hin).
Zusammengefasst deutet die Roadmap darauf hin, dass das nächste große Highlight die Nikon Z7 III sein dürfte, die die hochauflösende spiegellose Reihe in die Expeed-7-Generation bringen soll – vermutlich mit der bekannten 45MP-Auflösung (oder vielleicht einer überraschend höheren MP-Zahl) und verbesserter Geschwindigkeit. Damit wäre Nikons Lineup komplett und sie hätten bis 2026 in allen wichtigen Segmenten neue Kandidaten. Gerüchte deuten außerdem stark auf eine cinema-orientierte Z-Mount-Kamera („ZR“) bis Ende 2025 digitalcameraworld.com digitalcameraworld.com hin, was eine neue Richtung wäre und Videoprofis ins Nikon-System locken könnte.
Was auch immer kommt, Experten wie Thom Hogan und andere erinnern oft daran, dass Nikon jetzt ein robustes Z-System hat und neue Gehäuse evolutionär sein werden. Die Zeiten der Kinderkrankheiten der ersten Generation sind vorbei; jetzt geht es um Verfeinerung und Ausbau. Nikon scheint das Vertrauen der Enthusiasten zurückgewonnen zu haben, und kommende Veröffentlichungen (wie eine Z7 III oder Z90) könnten das weiter festigen. Wie immer gilt: Behalte Nikon Rumors und glaubwürdige Leaker für die neuesten Infos im Auge, aber nimm wilde Gerüchte (wie „67MP Z7III“) mit Vorsicht, solange es keine weiteren Belege gibt.
Abschließend lässt sich sagen, dass Nikons Z7 II, Z6 III und Z5 II im Jahr 2025 ein breites Spektrum an fotografischen Bedürfnissen abdecken. Egal, ob Sie ein detailverliebter Landschaftspurist, ein schneller Action-Enthusiast, ein Video-Content-Creator oder einfach ein Alltagsfotograf sind, der Vollformat-Qualität möchte – Nikon hat eine fein abgestimmte Option für Sie. Mit kontinuierlichen Firmware-Verbesserungen, einem wachsenden Objektivangebot und spannenden neuen Modellen am Horizont ist es eine großartige Zeit, Teil des Nikon Z-Systems zu sein – und der Wettbewerb zwischen den Marken sorgt dafür, dass wir alle von schneller Innovation profitieren.
Quellen:
- Richard Butler & Team, DPReview – Nikon Z6III Test, Nikon Z5II Test
- Chris Niccolls, PetaPixel – Nikon Z6 III Ersteindruck
- Imaging Resource – Hands-on Nikon Z5 II von D. Schloss
- Digital Camera World – James Artaius, Kameragerüchte 2025
- Fstoppers – Tony & Chelsea Northrup Video-Zusammenfassung
- Nikon Corporation – Offizielle Z5II Pressemitteilung