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Leica Kameras 2025: Alle Modelle im Vergleich (M, SL, Q & mehr im Überblick)

Leica Camera Lineup 2025: Every Model Compared (M, SL, Q & More Revealed)
  • Leicas Produktpalette 2025 reicht von klassischen M-Serie Digital-Rangefindern (60 MP, manuelle Fokussierung) bis hin zu modernen SL-System spiegellosen Arbeitstieren mit 8K-Video dpreview.com prnewswire.com. Kompaktkameras mit fest verbautem Objektiv, die Q-Kameras, bieten Vollformat-Qualität im kompakten Format, jetzt auch mit einer neuen Q3 mit 43mm-Objektiv-Variante für ein „natürliches“ Sichtfeld leicacamerausa.com.
  • Preisspanne: Leica-Kameras haben Premiumpreise – von ca. 1.600 $ für die kompakte D-Lux 8 dpreview.com bis zu 19.000 $ für die Mittelformat-DSLR S3 dpreview.com. Erwarten Sie exquisite Verarbeitungsqualität, aber auch eine „Leica-Steuer.“
  • Anwendungsbereiche: M11-Rangefinder sind ideal für Reise-, Street- und Dokumentarfotografie für Puristen, die das manuelle Erlebnis schätzen petapixel.com. SL3/SL3-S spiegellose Gehäuse richten sich an professionelle Studio-, Landschafts- und Hybrid-Foto/Video-Fotografen mit hoher Auflösung und schnellen Serienbildraten dpreview.com prnewswire.com. Q-Serie Kompaktkameras sind beliebt für den täglichen Einsatz, Reisen und spontane Street-Fotografie – sie liefern den charakteristischen „Leica-Look“ in einem einfachen Kompaktpaket mit Festbrennweite petapixel.com.
  • Vorteile & Nachteile: Überall werden Leica-Kameras für ihre außergewöhnliche Bildqualität, wunderschöne Objektive und zeitloses Design gelobt petapixel.com petapixel.com. Zu den Nachteilen zählen das Fehlen einiger moderner Annehmlichkeiten (kein Autofokus bei den M-Modellen, langsamere Serienbildgeschwindigkeit bei hochauflösenden Modellen dpreview.com) und hohe Kosten. Rezensenten merken oft an, dass man teilweise für das Prestige und die haptische Freude einer Leica bezahlt petapixel.com.
  • Neu & Kommend: Leica feiert 100 Jahre Fotografie (1925–2025) mit Sondereditionen und Weiterentwicklungen. Eine Leica Q3 „43“ mit einem 43mm APO-Objektiv wurde Ende 2024 vorgestellt leicarumors.com leicarumors.com, und Gerüchte besagen, dass eine Q3 Monochrom aufgrund technischer Herausforderungen (Phasendetektions-AF könnte Farbpixel erfordern) unsicher ist leicarumors.com. Ein M11-V Modell mit eingebautem EVF wird angedeutet digitalcameraworld.com, und die nächste Generation M12 könnte 2025–26 IBIS oder einen vollelektronischen Sucher bringen digitalcameraworld.com. Leica bestätigt, dass ein spiegelloses Mittelformat „S4“ in Entwicklung ist (als Nachfolger der S3), aber es wird wahrscheinlich erst nach 2025 erscheinen digitalcameraworld.com. Inzwischen hat Leica das APS-C-Segment verlassen: Die CL/TL-Serie ist eingestellt und es sind keine Nachfolger geplant leicarumors.com digitalcameraworld.com.

Leica M-Serie Messsucherkameras (Digital) – M11 Familie

Leicas ikonische M-Kameras sind manuell fokussierende Vollformat-Rangefinder, die klassische Bedienung mit modernsten Sensoren verbinden. Das aktuelle Flaggschiff, die Leica M11 (2022), verwendet einen 60-MP-Backside-Illuminated-CMOS-Sensor und Leicas einzigartige „Triple Resolution“-Technologie, mit der Sie mit 60, 36 oder 18 MP ohne Crop fotografieren können leica-camera.com. Dies ermöglicht einen herausragenden Dynamikumfang (bis zu 15 Blendenstufen bei Basis-ISO 64) und eine starke Low-Light-Performance für einen Sensor dieser Größe leica-camera.com. Die M11 behält das klassische M-Bajonett für wechselbare Leica-Objektive und den optischen Rangefinder-Fokussiermechanismus bei. Bemerkenswert ist, dass Leica auf Video und Autofokus verzichtet hat – ganz in Rangefinder-Tradition ist die M11 ein auf Standbilder fokussiertes Werkzeug, das „auf das fotografisch Nützliche beschränkt bleibt“ für Fotografen leica-camera.com leica-camera.com.

Technische Highlights: Vollformat 60MP BSI-Sensor (ohne Tiefpassfilter), ISO 64–50.000, neuer Maestro III Prozessor, 64GB interner Speicher plus SD-Slot und ein neu gestalteter Boden mit USB-C und größerem 1800-mAh-Akku (keine abnehmbare Bodenplatte) für leichteren Zugang leica-camera.com leica-camera.com. Das 2,3-Millionen-Punkte-Rückdisplay der M11 ist hell, und es gibt einen optionalen Visoflex 2 EVF für die Komposition auf Augenhöhe. Die Verschlusszeiten reichen bis zu 1/16.000s (elektronisch) – praktisch, um schnelle Leica-Objektive bei Tageslicht offenblendig einzusetzen leica-camera.com.

Anwendungsfälle: Die M11 ist besonders beliebt für Reisen und Street Photography, Reportagen und Porträtaufnahmen, bei denen der Fotograf einen langsamen, bewussten Prozess wünscht. Ihre kompakte Form (etwa 20 % leichter in schwarzer Aluminium-Ausführung als frühere Messing-Modelle) macht sie zu einem der portabelsten Vollformatsysteme leica-camera.com. Fotografen beschreiben Leica-Messsucher oft als inspirierende Werkzeuge, die sie tief in die Gestaltung jedes einzelnen Bildes einbinden leica-camera.com. Wie PetaPixel es ausdrückte, „aktualisiert die M11 das klassische Design … ohne sich von dem zu entfernen, was [Leica-Messsucher] beliebt macht“, und kombiniert legendäre M-Objektive mit einem deutlich verbesserten, vielseitigen Sensor petapixel.com.

Preisgestaltung: Die Leica M11 wurde zu einem Preis von $8,995 (nur Gehäuse) in schwarzer oder silberner Ausführung eingeführt dpreview.com. Sie liegt auch 2025 noch in diesem Preisbereich und positioniert sich damit klar als Luxus-/Profikamera. (Leicas renommierte Objektive, von Vintage-50mm-Summicrons bis zu modernen APO-Summicrons, kosten oft so viel wie die Kamera selbst.)

Vorteile: Unvergleichliche Verarbeitungsqualität und klassisches Design; Bildqualität auf Augenhöhe mit den besten Sony/Nikon-Sensoren petapixel.com; einzigartiges „Messsucher-Erlebnis“, das viele als kreativ bereichernd empfinden. Die Kombination aus hoher Auflösung und fehlendem AA-Filter der M11 sorgt für extrem scharfe, detailreiche Bilder mit dem schwer fassbaren Leica-Look. Sie ist zudem flexibler als frühere Ms: interner Speicher + SD bedeutet zuverlässiges Backup, USB-C ermöglicht direkten Dateitransfer/Laden, und der neue Belichtungsmessmodus erleichtert die Live-View-Nutzung leica-camera.com leica-camera.com.

Nachteile: Kein Autofokus oder Bildstabilisierung – das Fokussieren erfolgt manuell über den Messsucherfleck oder Live-View, was für Einsteiger eine Lernkurve bedeutet. Die Serienbildgeschwindigkeit ist sehr bescheiden (~4,5 Bilder/Sekunde) und die M11 ist nicht für schnelle Action gedacht. Sie verfügt über keinerlei Videofunktionen, was für Hybrid-Fotografen ein Nachteil sein könnte. Außerdem ist der Preis im Vergleich zu funktionsreichen spiegellosen Kameras sehr hoch – man zahlt einen Aufpreis für das Erbe und die haptische Freude. Wie ein Rezensent witzelte, haben ihn die SL-Serie-Autofokus-Kameras nicht überzeugt – es war die Umwandlung der SL in „eine M-Serie Messsucherkamera“ mit manuellen M-Objektiven, die ihn begeistert hat petapixel.com petapixel.com. Kurz gesagt, die M11 ist ein Spezialwerkzeug: „Was man auch über Leicas Preispolitik sagen mag…, es ist die überzeugendste Kamera, die das Unternehmen seit langem herausgebracht hat“ petapixel.com, gerade weil sie dem puristischen Ethos treu bleibt.

Professionelles Feedback: Die Bewertungen der M11 waren überschwänglich. PetaPixel nannte sie „eine der besten Kameras, die Leica in den letzten Jahren herausgebracht hat“ und lobte das Gleichgewicht zwischen moderner Technik und klassischer Schlichtheit petapixel.com. Die Bildqualität ist herausragend – „exzellenter Dynamikumfang… auf Augenhöhe mit den besten Vollformat-Dateien von Sony und Nikon“ petapixel.com. Der New York Times Fotoblog (zum Beispiel) lobte, wie die M11 „die Seele des Moments einfängt“, indem sie zu einem langsameren, bewussteren Fotografieren anregt – ein Gefühl, das viele Leica-Enthusiasten teilen. Zusammengefasst kann die M11 absolut eine Hauptkamera für ernsthafte Arbeit sein petapixel.com, solange man das Erlebnis über das Datenblatt stellt.

M11 Monochrom: Leicas anderer digitaler Messsucher ist die M11 Monochrom (2023) – im Design identisch mit der M11, aber mit einem 60MP Monochrom-Sensor. Sie verzichtet auf ein Farbfilter-Array und erfasst nur Helligkeitsdaten, was eine außergewöhnliche Schwarzweiß-Bildqualität mit feineren Details und geringerem Rauschen ergibt (etwa 1 Blendenstufe bessere ISO-Leistung als das Farbmodell) reddotforum.com. Der ISO-Bereich der M11 Monochrom reicht von 125 bis 200.000 (Basis-ISO ist höher, da kein Bayer-Filter) reddotforum.com. Dynamikumfang und Tonalität sind hervorragend – Fotografen beschreiben die Dateien als analog-filmähnlich mit tiefen Schwarztönen und satten Lichtern. „Die Leica M11 Monochrom hat einen sehr natürlichen, ‘analogen’ Look, egal was man fotografiert. Sie ist sehr verzeihend“, bemerkt ein Rezensent petapixel.com.

Anwendungsbereiche: Diese Kamera ist ein Traum für Schwarzweiß-Spezialisten, Fine-Art- und Street-Fotografen, die ausschließlich monochrom fotografieren. Ihr unauffälliges, komplett schwarzes Design (kein roter Punkt, dezente Gravuren) und der nahezu lautlose Verschluss eignen sich für ungestellte Aufnahmen. Interessanterweise fand PetaPixel, dass die M11 Monochrom eine ideale Reisekamera ist, da ihre kompakte Form und das Fehlen von Ablenkungen es dem Fotografen ermöglichen, sich auf Formen und Licht während der Reise zu konzentrieren petapixel.com. „Das kompakte Design passt zum Fotografen unterwegs“, schrieben sie petapixel.com.

Preis: $9,195 (Gehäuse) zum Marktstart dpreview.com – etwa $200 mehr als die farbige M11. Es ist ein Nischenprodukt, aber eines ohne direkte Konkurrenz im Jahr 2025 (nur wenige Firmen bieten dedizierte Monochrom-Sensoren an).

Vorteile: Unübertroffene B&W-Bildqualität – schärfere Details und etwa +2 Blendenstufen bessere High-ISO-Rauschverarbeitung im Vergleich zu einer auf Monochrom konvertierten Farb-M11 petapixel.com. Keine Notwendigkeit, über Farbe nachzudenken; viele Fotografen sagen, das Fotografieren mit einer Monochrom inspiriere dazu, die Welt „anders“ und künstlerischer zu sehen petapixel.com. Verarbeitung und Bedienung sind identisch mit der M11, sodass Sie alle Verbesserungen erhalten (USB-C, interner Speicher usw.). Und da kein Farbfilter vorhanden ist, ist der Sensor noch lichtempfindlicher, was die Nutzung extrem hoher ISOs für nächtliche Street-Fotografie in rauem Schwarzweiß ermöglicht. Ein Tester merkte an, dass man ISO 20.000 pushen kann und trotzdem ein brauchbares, filmähnliches Korn erhält petapixel.com.

Nachteile: Offensichtlich keine Farbausgabe – dies ist ein Spezialist für nur einen Zweck. Sie teilt außerdem das Fehlen von AF oder Video mit der M11. Die Monochrom-Prämie bedeutet, dass Sie mehr bezahlen für weniger Vielseitigkeit. Allerdings wollen Leica-Monochrom-Käufer weniger – sie schätzen die Reinheit. Ein möglicher Nachteil: Phasendetektions-AF-Systeme (wie in Leicas SL2-S oder Q3) können hier nicht verwendet werden, da Phasendetektion Farbfilter benötigt (dies ist Berichten zufolge einer der Gründe, warum Leicas spiegellose Monochrom-Kameras schwierig sind) leicarumors.com. Die M11 Monochrom verwendet ausschließlich Messsucherfokussierung, was für den vorgesehenen Einsatzbereich in Ordnung, aber nicht schnell ist.

In der Praxis: Fotografen schwärmen von der Erfahrung. „Ich habe jede Sekunde mit Monochrom-Kameras genossen, und die M11 Monochrom ist da keine Ausnahme – diese Kamera macht einfach Spaß“, schreibt PetaPixel petapixel.com. Sie zwingt einen dazu, in Licht und Schatten zu denken, und die Ergebnisse – besonders mit Leicas lichtstarken Festbrennweiten – haben eine einzigartige, seelenvolle Qualität. Für manche repräsentiert diese Kamera Leica in seiner reinsten Form. Das Magazin Shutterbug kam zu dem Schluss, sie „liefert spektakuläre Schwarzweißbilder, die ihre Existenz für den anspruchsvollen Künstler rechtfertigen.“ Kurz gesagt: Wenn Sie B&W und den Messsucher-Ansatz lieben, ist die M11 Monochrom konkurrenzlos (bringen Sie nur eine Farbkamera als Backup mit!).

M11-P und M11-D: Leica hat zwei Spezialvarianten der M11 vorgestellt:

  • Die Leica M11-P (Ende 2023) ist eine unauffälligere Version, die sich an Profis und Sammler richtet. Sie verfügt über die gleiche interne Technik (60MP Farbsensor), bietet jedoch ein Saphirkristall-Display (ultra-kratzfest), verzichtet auf das rote Punkt-Logo und hat ein dezenteres Design. Einzigartig ist, dass die M11-P die erste Kamera mit integrierten Content Credentials zur Bildauthentifizierung war – sie kann Fotos kryptografisch signieren, um zu beweisen, dass sie unbearbeitete Originale sind petapixel.com. Dies ist Teil der Content Authenticity Initiative (ein Gewinn für Fotojournalisten, denen Integrität wichtig ist). Der Preis der M11-P liegt bei etwa 9.495 $. Ansonsten kann man die gleiche Leistung wie bei der M11 erwarten. Im Test von PetaPixel wurde festgestellt, dass die M11-P „die gleiche hervorragende Portabilität und das einzigartige Aufnahmeerlebnis bietet, das das Markenzeichen aller Leica-Kameras ist“, während sie digitale Authentifizierungsfunktionen als „Weltneuheit“ hinzufügt petapixel.com. In der Praxis ist es die M11 für diejenigen, die die edelste, sammelwürdigste Edition wollen.
  • Die Leica M11-D (angekündigt im September 2024) ist eine digitale M ohne hinteres LCD-Display und zollt dem analogen Fotografieren Tribut. Nach dem M10-D-Konzept zwingt dich die M11-D dazu, wie mit Film zu fotografieren: Es gibt nur ein klassisches ISO-Einstellrad anstelle des Bildschirms leica-camera.com, und du siehst die Bilder später über die Leica FOTOS App oder am Computer an. Sie hat denselben 60MP-Sensor und die Kerndaten wie die M11. Dieses Modell wurde im Rahmen der Feierlichkeiten „100 Jahre Leica“ vorgestellt, inklusive eines limitierten M11-D 100 Years Edition Kits mit Vintage-inspirierter Optik leica-camera.com. Die Idee ist, „ein analoges Fotoerlebnis mit digitalem Workflow“ zu bieten leica-camera.com. Verwendung und Preisgestaltung: Die M11-D richtet sich an Puristen, die eine aufgeräumte, ablenkungsfreie Kamera suchen. Ohne Live-View verlässt du dich ganz auf den optischen Messsucher und dein Belichtungsgespür – eine bewusste Herausforderung, die viele Leica-Fans schätzen. Sie kostet etwa $9.395 (nur Gehäuse) reddotforum.com. Die Vor- und Nachteile entsprechen der M11, nur noch ausgeprägter – kein EVF-Vorschau (außer mit externem Visoflex-EVF), keine Wiedergabe oder Menü, nur das Wesentliche (Verschluss, Blende, Fokus, ISO). Der Vorteil ist ein wirklich immersiver Aufnahmeprozess, der an analoge Leicas erinnert. Erste Rezensionen von Kennern wie Thorsten Overgaard betonen, dass „die M11-D eine analoge Seele mit digitalem Komfort verbindet“ – mit anderen Worten: Du bekommst weiterhin 60MP-Dateien und SD/USB-C, aber das Gefühl ist das einer klassischen Leica. Das ist eine Nische in der Nische, aber Leica bedient sie weiterhin.

Film-Messsucher (M-A und M6): Erstaunlicherweise produziert Leica immer noch 35mm-Filmkameras. Die Leica M-A ist eine komplett mechanische Filmkamera (kein Belichtungsmesser, keine Batterie, keine Elektronik – im Grunde eine brandneue Leica MP). Die Leica M6 (2022) ist eine Neuauflage der klassischen M6 von 1984–2002, aktualisiert mit modernem 0,72× Sucher und verbessertem Messsucher. Beide sind neu erhältlich (~$5.300 für die M6, $5.950 für die M-A). Sie sprechen Analog-Fans und Sammler an; sie nutzen dieselben M-Bajonett-Objektive wie die digitalen Ms. Leicas anhaltende Unterstützung für Film unterstreicht, dass das M-System-ethos beständig ist. Wie Leica sagt, werden die M-Kameras seit 1954 nur mit Funktionen gebaut, „die fotografisch sinnvoll sind“ – ein Ansatz, der auch heute noch für die Filmreihe gilt leica-camera.com. (Der Übersichtlichkeit halber konzentrieren wir uns weiterhin auf digitale Modelle, aber es ist erwähnenswert, dass Leica sich seinem Erbe doppelt verpflichtet fühlt.)

Leica SL-Serie (Vollformat-Spiegellos) – SL3 und SL3-S

Das Leica SL-System besteht aus professionellen spiegellosen Vollformat-Kameras mit Autofokus, Highspeed-Serienbildfunktion und Unterstützung für Leica L-Mount-Objektive (sowie Objektive von Allianzpartnern Panasonic und Sigma). Diese sind das Leica-Pendant zu einer DSLR oder Profi-Systemkamera von Canon/Nikon, jedoch mit der Leica-Designphilosophie. Ende 2019 brachte Leica die 47MP SL2 auf den Markt, gefolgt von der SL2-S mit niedrigerer Auflösung im Jahr 2020. Ab 2025 hat Leica die Modelle der dritten Generation eingeführt: die SL3 und SL3-S.

Leica SL3 (2024): Die SL3 ist eine 60 MP Vollformat-EVF-Kamera und löst die SL2 als hochauflösende Option ab. Sie hat viele Komponenten von der M11 und Q3 übernommen – insbesondere denselben 60MP BSI CMOS-Sensor und den neuesten Maestro IV Bildprozessor dpreview.com dpreview.com. Wichtige technische Daten: 60MP Vollformat-BSI-Sensor (mit Triple-Resolution-Ausgabe: Aufnahme mit 60, 36 oder 18 MP RAW/JPEG wie bei der M11) dpreview.com, integrierte 5-Achsen-Stabilisierung (ca. 5 Blendenstufen) dpreview.com, und erstmals bei einer SL ein hybrides Phasendetektions-AF-System. Leica hat Phasendetektionspixel auf dem Sensor hinzugefügt (779 PDAF-Punkte kombiniert mit 497 Kontrastpunkten) sowie Motiverkennung für Menschen und Tiere dpreview.com. Damit erreicht der Autofokus der SL endlich Wettbewerbsfähigkeit – ein großer Schritt, da frühere SLs nur Kontrast-AF nutzten und bei bewegten Motiven Probleme hatten. Die SL3 nimmt außerdem DCI 8K-Video auf (bis zu 8K/30p oder 4K/60) mit 10-Bit-Aufzeichnung und ohne Zeitbegrenzung dpreview.com dpreview.com, was ihren hybriden Foto-/Video-Anspruch unterstreicht.

Design und Benutzerfreundlichkeit: Das Gehäuse der SL3 wurde leicht verschlankt – es ist etwa 55 g leichter als die SL2 und etwas kleiner, mit runderen Kanten und einem tieferen Griff für bessere Handhabung macfilos.com. Es bleibt ein solides, wetterfestes Aluminiumgehäuse (jetzt IP54-zertifiziert gegen Staub und Spritzwasser) prnewswire.com. Der elektronische Sucher ist ein 5,76-Mio.-Punkte-OLED (aktualisiert auf 120 fps) dpreview.com, und neu bei der SL3 ist ein klappbarer 2,33-Mio.-Punkte-Touchscreen auf der Rückseite für Aufnahmen aus niedrigen/hohen Winkeln dpreview.com – eine willkommene ergonomische Verbesserung. Beim Speicher setzt die SL3 auf ein Dual-Karten-Setup: eine CFexpress Typ B und ein UHS-II SD-Slot macfilos.com dpreview.com, im Unterschied zur SL2 mit zwei SD-Karten. Viele Profis schätzen die CFexpress wegen ihrer Geschwindigkeit, einige bedauern jedoch den Wegfall des zweiten SD-Slots. Die Benutzeroberfläche und die Menüs wurden überarbeitet, um sich an Leicas andere Kameras (M11, Q3) anzupassen und ein konsistentes Nutzererlebnis über die Systeme hinweg zu bieten macfilos.com.

Leistung: Die SL3 liefert eine herausragende Bildqualität – der 60MP-Sensor (ohne AA-Filter) erzeugt extrem detailreiche Bilder, und dank BSI-Design funktioniert sie auch mit Leica M-Messsucherobjektiven (die adaptiert werden können) gut, ohne Probleme in den Bildecken dpreview.com. Der Dynamikumfang ist exzellent; Leica erwähnt eine Dual-Gain-Architektur bei ISO 100/320 für maximale Qualität dpreview.com. Ein festgestellter Nachteil ist jedoch die Serienbildgeschwindigkeit. Mit vollem AF und 14-Bit-Qualität erreicht die SL3 maximal 4 B/s (oder 5 B/s im 12-Bit-Modus) dpreview.com. Sie kann schneller aufnehmen (bis zu 15 B/s), aber nur mit Fokus und Belichtung, die ab dem ersten Bild fixiert sind dpreview.com. Das ist nach den Standards von 2024 ziemlich langsam – viele konkurrierende 60MP-Kameras (wie Sonys a7R V) schaffen 10 B/s mit AF. Es ist eine rätselhafte Einschränkung angesichts des leistungsstarken Prozessors und Puffers der SL3; DPReview bemerkte, dass „die Serienbildrate nach modernen Maßstäben sehr niedrig ist… besonders merkwürdig, da die Kamera genug Leistung für 8K-Video hat“ dpreview.com. In der Praxis ist die SL3 nicht ideal für schnelle Action, es sei denn, man stellt vorher scharf; sie eignet sich besser für langsamere, überlegte Aufnahmen oder Studioarbeit, bei denen die Auflösung wichtiger ist als die Geschwindigkeit.

Anwendungsfälle: Die SL3 glänzt für Landschafts-, Studio-, Produkt-, Architektur- und Porträtfotografen, die extrem hohe Auflösung und die berühmte Leica-Optik suchen. Sie ist auch eine solide Wahl für Videografen, die 8K und die Leica-Farbwissenschaft in einem minimalistischen Gehäuse wünschen. Mit dem L-Mount kann sie nicht nur Leicas eigene SL-Objektive verwenden (die hervorragend, aber schwer sind), sondern auch leichtere, erschwingliche Objektive aus Panasonics Lumix S-Serie und von Sigma – was das System überraschend vielseitig macht macfilos.com macfilos.com. Rezensenten stellten fest, dass die Kombination der SL3 mit kompakten Lumix-Festbrennweiten (wie einem 50mm f/1.8) „das Handling transformiert“ und ein reisetauglicheres Kit ergibt, ohne an Qualität einzubüßen macfilos.com macfilos.com. Allerdings wiegt das SL3-Gehäuse ca. 850g – es liegt damit satt in der Hand, ähnlich wie eine Profi-DSLR. Es ist eine Flaggschiff-Kamera, die sich an Nutzer richtet, die sonst vielleicht eine Canon R5 Ds oder ein Mittelformat verwenden würden. Ein Kompromiss ist, dass die SL3 – anders als diese – keinen optionalen Batteriegriff hat; Leica bevorzugt ein schlankes, integriertes Design.

Preis: Die Leica SL3 kam für 6.995 $ (nur Gehäuse) dpreview.com auf den Markt, ein Anstieg um 1.000 $ gegenüber der SL2 dpreview.com. Es ist ein Premium-Preis, der definitiv „Premium auf Premium setzt“, wie ein Vergleich feststellte dpreview.com. Zum Vergleich: Das ist mehr als die meisten 60MP-Kameras (die Sony a7R V kostet ca. 3.900 $). Käufer zahlen für die Leica-Verarbeitung, das Gefühl und die Marke – was manche gerne tun. Das erste Fazit von PetaPixel kommentierte, dass die SL3 „Vielseitigkeit gegen Prestige und gutes Aussehen eintauscht. Es ist ein durchdachtes Kamerasystem, aber ein begrenztes“ petapixel.com. Kurz gesagt: Wer einen hochauflösenden L-Mount-Body will, Leicas Ästhetik schätzt (und es sich leisten kann), für den ist die SL3 das Nonplusultra – aber rein nach technischen Daten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis schwierig.

Vorteile: Außergewöhnliche Bildqualität mit 60 MP; verbesserter Autofokus (endlich PDAF) und Motivverfolgung, die sie für bewegte Motive deutlich nutzbarer machen als frühere SLs dpreview.com; extrem robuste Bauweise mit Wetterschutz (IP54) und wunderschön minimalistisches Design; exzellenter hochauflösender EVF und neigbares Display; starke Videofunktionen (8K, keine Aufnahmebegrenzung, Full-Size-HDMI). Auch die Benutzeroberfläche wird durchweg gelobt – Leica hat die Menüs vereinfacht, und wenn Sie M- oder Q-Nutzer sind, werden Ihnen die Bedienelemente der SL3 vertraut und logisch erscheinen macfilos.com. Ein weiterer Vorteil ist die L-Mount Alliance: Die SL3 kann eine riesige Auswahl an Objektiven nutzen – von Leicas eigenen SL-APO-Objektiven über Panasonics günstige Zooms, Sigmas Art-Festbrennweiten bis hin zu adaptiertem Altglas – und bietet damit eine Flexibilität, die M-Kameras (beschränkt auf M-Objektive) nicht bieten können prnewswire.com prnewswire.com.

Nachteile: Extrem hoher Preis für die gebotenen Funktionen; langsame Serienbildgeschwindigkeit mit AF (4–5 fps), was den Einsatz für Sport/Wildlife im Vergleich zur Konkurrenz einschränkt dpreview.com. Die 60MP-Dateien sind groß, erfordern schnellere Speicherkarten und mehr Speicherplatz (obwohl man in der Kamera herunterskalieren kann). Außerdem fehlt Leicas Menü trotz Verbesserungen noch immer etwas an Anpassbarkeit, wie sie japanische Systeme bieten – z. B. keine benutzerdefinierbaren Autofokus-Muster über die Grundmodi hinaus. Ein weiterer Nachteil ist das Gewicht: Mit ca. 850g nur für das Gehäuse, plus schwere SL-Objektive (das Leica 24-90mm Zoom wiegt über 1,1 kg), kann das System bei langen Shootings belastend sein. Wie ein Macfilos-Redakteur anmerkte: „Die Frage des Gewichts begann immer zu nagen… Ich habe mich überredet, kleinere Systeme auszuprobieren, aber… sie sind mit der SL3 in der Bildqualität nicht direkt vergleichbar“ macfilos.com macfilos.com. Im Grunde trägt man viel, aber man bekommt herausragende Ergebnisse.

Expertenmeinung: Richard Butler von DPReview lobte die Dateien und das Handling der SL3 und sagte, sie sei „eine spiegellose 60MP-Kamera, die auf Leicas L-Mount basiert… und viel Technologie von der M11 übernimmt, aber mit einer radikal neu gestalteten Benutzeroberfläche“ dpreview.com. Besonders hervorgehoben wurden der verbesserte Hybrid-AF und 8K-Video als große Fortschritte. Im Gegensatz dazu wiesen Fotografie-Blogs darauf hin, dass die SL3 nicht geeignet ist, wenn man Geschwindigkeit benötigt – ein Forenkommentator brachte es auf den Punkt: „Obwohl die SL3 angeblich ihren Autofokus verbessert hat, ist sie nichts für dich, wenn du wirklich [schnellen] AF brauchst – Punkt.“ Dennoch verlieben sich viele Nutzer nach der Anwendung: „Sie überzeugt in der Praxis durch ihre bewundernswerte Benutzeroberfläche und die inhärente Einfachheit“, schrieb Macfilos und ergänzte, dass das minimalistische Bedienkonzept der Leica-Modelle den Wechsel zwischen Q3, SL3 und M11 sehr nahtlos mache macfilos.com macfilos.com. Letztlich geht es bei der SL3 darum, maximale Bildqualität in einem robusten spiegellosen Gehäuse zu bieten, statt Datenblatt-Kriege zu gewinnen.

Leica SL3-S (2025): Die SL3-S ist das Schwestermodell der SL3, analog zur Beziehung zwischen SL2-S und SL2. Sie verzichtet auf Auflösung zugunsten von Geschwindigkeit und Low-Light-/Video-Performance petapixel.com. Die im Januar 2025 vorgestellte SL3-S verfügt über einen 24 MP BSI-CMOS-Sensor (Vollformat) mit Stacked-ähnlichen Fähigkeiten: Sie kann Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde mit kontinuierlichem AF machen – und ist damit die schnellste jemals gebaute Leica-Kamera in Bezug auf die Bildrate prnewswire.com. Außerdem führte sie Leicas ersten echten Hybrid-AF ein (Kombination aus Phasenerkennung, Kontrast und Tiefenmessung), um die Motivverfolgung bei diesen Geschwindigkeiten zu ermöglichen prnewswire.com. Laut Leica „vereint die SL3-S die Stärken von drei Fokustechnologien… und ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde mit vollem AF, wodurch die SL3-S die schnellste Leica-Systemkamera aller Zeiten ist“ prnewswire.com.

Hauptspezifikationen: 24MP BSI-Sensor (wahrscheinlich ähnlicher Basissensor wie der des Panasonic S5II, aber von Leica abgestimmt) mit Multi-Shot-Modi, die mithilfe von Sensor-Shift 48MP- oder 96MP-Bilder erzeugen können (einschließlich freihändiger High-Res-Aufnahmen dank IBIS) petapixel.com petapixel.com. ISO-Bereich 50–200.000, mit verbessertem Dynamikumfang und geringem Rauschen bei hohen ISO-Werten – ideal für Events und Aufnahmen bei wenig Licht prnewswire.com petapixel.com. Die Serienbildgeschwindigkeit beträgt 30 fps (elektronischer Verschluss) mit Tracking oder bis zu 15 fps mit 14 Bit, wenn Fokus/Belichtung fixiert sind (die Kamera kann auch 4–7 fps mit mechanischem Verschluss für 14-Bit-RAWs) petapixel.com petapixel.com. Dank eines neuen großen Puffers und Maestro IV-Prozessors kann sie 30 fps für 175 DNG-Bilder halten, bevor sie langsamer wird petapixel.com. Der Autofokus nutzt 779 PDAF-Zonen über das gesamte Bildfeld sowie Leicas Objekterkennungsalgorithmen, unterstützt die Erkennung von menschlichen Augen/Gesichtern/Körpern und sogar einen kommenden Tier-AF-Modus petapixel.com. Dies ist ein riesiger Sprung im Vergleich zu den alten Kontrast-AF-Zeiten – erste Tests zeigen, dass die SL3-S bewegte Motive deutlich sicherer verfolgen kann.

Für Videoaufnahmen zeichnet die SL3-S intern bis zu 6K (3:2 Open-Gate oder 16:9) auf. Sie bietet 5,9K/30p RAW-Ausgabe über HDMI und internes ProRes 4:2:2 HQ bis zu C4K/60p ohne Zeitlimit prnewswire.com prnewswire.com. Es gibt sogar 4K 9:16 (vertikale) Aufnahmen unter Ausnutzung der gesamten Sensorhöhe für Social-Media-Inhalte prnewswire.com. Die Kamera verfügt über einen vollwertigen HDMI 2.1-Anschluss, USB-C, das direkt auf SSD aufzeichnen kann, und beinhaltet eine timecode-Buchse für professionelle Video-Synchronisation prnewswire.com prnewswire.com. Im Wesentlichen positioniert Leica die SL3-S als eine serious videofähige Kamera, nicht nur als eine Fotokamera, die auch Video kann. Sie führte sogar frame.io Cloud integration (geplant per Firmware) für direktes Kamera-zu-Cloud-Footage-Sharing ein – ein Hinweis auf moderne Workflows prnewswire.com leicacamerausa.com.

Design & Funktionen: Äußerlich ist das Gehäuse der SL3-S mit dem der SL3 identisch, abgesehen von einer Gravur „SL3-S“. Sie ist tatsächlich leichter (768g gegenüber 850g der SL3) aufgrund einiger interner Unterschiede petapixel.com, was sie etwas handlicher macht. Sie behält die IP54-Abdichtung, den 5,76-Mio.-Punkte-EVF und das kippbare 3,2″-Rückseiten-LCD (das bei der SL3-S 3,33 Mio. Punkte und damit eine etwas höhere Auflösung hat) petapixel.com. Der Akku hat eine Kapazitätssteigerung auf 2.200mAh für längere Aufnahmen erhalten petapixel.com. Wie die SL3 nimmt sie zwei Speicherkarten auf (1 CFexpress, 1 SD). Einzigartig ist, dass die SL3-S die erste Leica ist, die Content Authenticity (C2PA) Credentials in der Hardware einbettet – genau wie es die M11-P tat; jedes Foto kann eine signierte „digitale Herkunfts“-Metadaten enthalten, um Manipulationen zu erkennen petapixel.com. Leica ist derzeit der einzige Kamerahersteller, der dies hardwareseitig umsetzt petapixel.com.

Anwendungsfälle: Die SL3-S ist zugeschnitten auf Hochzeits- und Eventfotografen, Fotojournalisten, Sportfotografen (innerhalb der Leica-Nutzerschaft) und Videografen – im Grunde auf alle, die besseres AF, schnellere Serienbilder und höhere ISO benötigen, statt reiner Megapixel. Mit 24 MP ist sie datenschonender und erleichtert die Nachbearbeitung, bleibt aber dennoch ausreichend für große Drucke. Der verbesserte Autofokus und die 30 Bilder/s-Serienbildfunktion machen sie zur ersten Leica, die im Sport-/Actionbereich wirklich konkurrenzfähig ist (theoretisch). Sie ist auch für diejenigen attraktiv, die sowohl Fotos als auch Videos machen, da sie ein Werkzeug für beide Aufgaben bietet. Allerdings tritt sie mit einem Preis von 5.295 $ UVP prnewswire.com gegen Modelle wie Canons R3 oder Nikons Z8 an, die gestapelte Sensoren und noch fortschrittlicheres AF bieten. Leicas Ansatz ist etwas anders – der SL3-S-Sensor ist nicht gestapelt (es handelt sich um einen BSI-CMOS, vermutlich mit globalem Reset, aber ohne Global Shutter), was bedeutet, dass sie zwar 30 Bilder/s erreicht, aber im elektronischen Modus Rolling Shutter auftritt (Leica selbst warnt vor „starkem Rolling Shutter“ bei 15+ Bilder/s elektronisch bei der SL3/Q3 60MP, und vermutlich ist es bei 24MP weniger, aber immer noch vorhanden) petapixel.com. Für sehr schnelle Motive könnte daher der mechanische Verschluss (max. 1/8000) mit 4–7 Bilder/s weiterhin bevorzugt werden, um Verzerrungen zu vermeiden petapixel.com.

Vorteile: Rasend schnelle 30 Bilder/s – die schnellste Serienbildrate, die es je von Leica gab prnewswire.com – mit kontinuierlichem AF-Tracking, was das SL-System endlich für Action tauglich macht. Exzellenter Hybrid-AF, der laut Leica die Motive auch bei höchster Serienbildrate kontinuierlich im Fokus hält petapixel.com. Hervorragende ISO-Leistung; erste Beispiele zeigen rauschfreie Bilder bei ISO 12.500+, begünstigt durch die moderate Auflösung. Überragende Videodaten (oversampled 6K, Open-Gate, ProRes usw.) und professionelle Konnektivität (Timecode, HDMI 2.1). Die Verarbeitungsqualität und Ergonomie bleiben erstklassig, und die leichte Gewichtsreduzierung verbessert das Halten bei längeren Shootings. Außerdem zeigt Leicas Integration von frame.io-Cloud-Unterstützung, dass sie auf moderne Workflows für die sofortige Auslieferung von Bildern/Videos aus dem Feld setzen prnewswire.com.

Nachteile: Preis im Vergleich zur Konkurrenz – mit über 5.000 $, kostet die SL3-S mehr als schnellere Flaggschiff-Kameras wie die Sony A9 II oder Canon R6 Mark II, die vergleichbaren oder besseren Autofokus bieten und zudem von einem größeren Objektiv-Ökosystem profitieren (außerhalb des L-Mounts). PetaPixel wies darauf hin, dass die SL3-S „wie ein Flaggschiff bepreist ist, aber stattdessen mit preisgünstigen Kameras konkurriert“ und stellte die Frage, wer den Aufpreis zahlen wird petapixel.com. Anders gesagt: Man bekommt ähnliche 24MP-Leistung für deutlich weniger Geld, wenn auch ohne den Reiz des roten Punkts. Ein weiterer Nachteil: immer noch kein schwenkbares Display (es ist nur kippbar, nicht voll variabel), was manche Videografen bevorzugen. Und obwohl der Autofokus stark verbessert wurde, ist noch nicht bewiesen, ob Leicas AF mit Canons/Sonys KI-Subjekterkennung im Praxiseinsatz mithalten kann – die ersten Eindrücke sind positiv, aber vorsichtig. Zuletzt die Objektivkosten: Leica SL-Objektive sind hervorragend, aber extrem teuer (oft über 5.000 $ pro Stück). Zum Glück bieten Sigma und Panasonic günstigere Alternativen für die SL3-S an.

Erste Eindrücke: Tester lobten die Verarbeitung und Leistungsfähigkeit der SL3-S, merkten aber auch den Preisschock an. „Die Leica SL3-S ist hervorragend verarbeitet und liegt toll in der Hand, aber wir fragen uns, warum jemand den hohen Preis zahlen sollte“, kommentierte ein PetaPixel-Redakteur petapixel.com x.com. Dennoch ist die SL3-S für bestehende Leica-Profis mit viel M- oder SL-Glas das lang erwartete Gehäuse, das keine Kompromisse bei der Geschwindigkeit eingeht. Sie schließt endlich eine Lücke: „Die SL3-S ist eine große Verbesserung gegenüber der SL2-S… integriert 779 PDAF-Punkte… und macht die SL3-S zur schnellsten Leica aller Zeiten“ prnewswire.com petapixel.com. Zusammengefasst ist die SL3-S Leicas Antwort auf die moderne spiegellose Welt – eine Kamera, die Geschwindigkeit und Video zur Leica-Luxusgleichung hinzufügt. Wer im Leica-Ökosystem ist und ein Arbeitstier braucht, findet hier eine überzeugende, wenn auch teure Option.

Objektive & Kompatibilität: Sowohl SL3 als auch SL3-S verwenden das L-Mount. Dieser Anschluss akzeptiert Leicas eigene SL-Objektive (bekannt für optische Exzellenz; z. B. das APO-Summicron-SL 50mm f/2 ASPH usw.) und auch alle L-Mount Alliance Objektive von Panasonic (Lumix S Serie) und Sigma. Das bedeutet, es stehen Dutzende Autofokus-Objektivoptionen zur Verfügung – von Ultraweitwinkel-Zooms 16-35mm bis hin zu 600mm Teleobjektiven – und decken damit Bedürfnisse ab, die die M-Rangefinder-Objektive nicht erfüllen konnten (Teleobjektive, Makros, Zooms usw.) prnewswire.com. Zusätzlich kann man per Adapter Leica M-Objektive an der SL für manuelles Fokussieren mit Fokus-Peaking verwenden (einige SL-Nutzer tun dies, um das Leica M-Rendering mit dem Komfort des EVF zu erhalten). Die SL-Gehäuse verfügen sogar über ein spezielles Sensor-Mikrolinsendesign und eine Kalibrierung für M-Objektive, um deren „volles Potenzial auszuschöpfen“ prnewswire.com. Kurz gesagt, das SL-System ist Leicas vielseitigstes – es schlägt die Brücke zwischen moderner Allianz und klassischem M-Glas. Das erhöht die Attraktivität für diejenigen, die bereits Leica-Objektive besitzen.

Leica Q-Serie (Vollformat-Kompaktkameras mit Festbrennweite) – Q2, Q3 & mehr

Die Leica Q Kameras sind beliebte Kompaktkameras mit Festbrennweite, die einen Vollformatsensor und ein lichtstarkes Objektiv in ein kleines, reisetaugliches Gehäuse packen. Sie bieten das Leica-Erlebnis, ohne dass man Wechselobjektive benötigt, und sind damit für Enthusiasten und sogar einige Profis als Immer-dabei-Kamera attraktiv. Stand 2025 umfasst die Serie die Leica Q2 (2019) und Q2 Monochrom (2020) sowie die neueste Leica Q3 (2023) und eine neue Variante Leica Q3 43 (Ende 2024).

Alle Q-Modelle teilen eine ähnliche Form: ein solides Metallgehäuse mit klassischem Leica-Design, Zentralverschluss und leiser Auslösung sowie ein fest verbautes Summilux-Objektiv (die Q2/Q3 haben 28mm f/1.7). Trotz ihrer kompakten Größe verfügen sie über Vollformatsensoren und bieten manuelle Steuerung (Blendenring am Objektiv, Verschlusszeit- und ISO-Einstellungen im Menü) neben modernem Autofokus.

Leica Q3 (2023): Die Q3 ist die neueste Generation und bringt erhebliche Verbesserungen gegenüber der beliebten Q2. Sensor & Leistung: Sie verwendet denselben 60-MP-BSI-CMOS-Sensor wie die M11 und SL3, im Vergleich zu 47MP in der Q2 petapixel.com petapixel.com. Beeindruckend ist, dass die Q3 erstmals Phasendetektions-Autofokus in der Q-Serie bietet, was die Fokussiergeschwindigkeit und das Tracking im Vergleich zum reinen Kontrast-AF der Q2 deutlich verbessert petapixel.com. Das Objektiv bleibt ein 28mm f/1.7 Summilux ASPH – eine bewährte Optik, bekannt für messerscharfe Bilder und schönes Rendering; Leica bestätigte, dass es für 60MP ausreichend auflöst petapixel.com. Dank der hohen Auflösung unterstützt die Q3 kamerainternes digitales Cropping, um längere Brennweiten zu simulieren (35, 50, 75 oder sogar 90 mm), während immer noch Bilder mit anständiger Auflösung ausgegeben werden petapixel.com. Zum Beispiel ergibt ein 90mm-Crop etwa 18 MP – nützlich für gelegentliche Teleaufnahmen. (Raw-DNG-Dateien speichern immer das volle, unbeschnittene 60MP-Bild, sodass Sie später flexibel sind petapixel.com.)

Neue Funktionen: Die Q3 führte einen kippbaren 3-Zoll-Touchscreen ein – ein Novum für jede Leica Q – der beim Fotografieren aus Hüfthöhe oder aus ungewöhnlichen Winkeln äußerst wertvoll ist petapixel.com. Leica hat auch den EVF auf 5,76 Mio. Bildpunkte (von 3,68 Mio. in der Q2) mit bis zu 120 Hz Bildwiederholrate verbessert, was eine viel klarere, verzögerungsfreie Ansicht bietet petapixel.com. Die Konnektivität wurde verbessert: Die Q3 verfügt über WLAN und jetzt Qi-Wireless-Charging (mit optionalem Griff) sowie eine bessere Integration mit der Leica Fotos App für schnelles Teilen. Sie verfügt sogar über USB-C- und Micro-HDMI-Anschlüsse, sodass sie als Webcam oder für externe Videoaufnahmen verwendet werden kann.

Apropos Video: Die Q3 kann Videos mit bis zu 8K/30p oder 4K/60p aufnehmen – eine unerwartete Fähigkeit für eine Kamera mit Festbrennweite dpreview.com dpreview.com. Auch wenn ein 28mm-Objektiv für Video untypisch ist, hat Leica Funktionen wie gecroppte 4K-Modi und verbesserten Autofokus integriert, um Hybrid-Fotografen anzusprechen. Es gibt Einschränkungen (kein Log-Profil zum Start, und 8K nutzt einen zentralen Crop), aber es ist ein Fortschritt gegenüber dem 4K der Q2.

Bildqualität: Die Kombination aus dem neuen Sensor und dem klassischen Objektiv liefert spektakuläre Bilder. „60 Megapixel sind ein Sweet Spot für High-End-Kameras“, bemerkte PetaPixel und lobte die Möglichkeit, Bilder zu beschneiden und große Abzüge zu machen petapixel.com. Sie hoben auch Leicas Farbwiedergabe hervor: „Leica hat immer noch eine wunderschöne Art, Töne und Farben darzustellen… warme Töne, perfekt für Haut, mit fast immer perfektem Kontrast“ petapixel.com petapixel.com. Auch der hohe ISO-Wert wurde trotz der höheren Auflösung verbessert – das BSI-Design und der Maestro IV-Prozessor sorgen dafür, dass die Q3 auch bei wenig Licht überzeugt (ISO bis 100.000, brauchbar bis in hohe Tausenderbereiche) petapixel.com. Wichtig ist, dass das 28mm Summilux-Objektiv der Q3 weiterhin beeindruckt: Tester bestätigen, dass es von Rand zu Rand gestochen scharf ist, und der integrierte Makromodus (bis zu 17 cm Naheinstellgrenze) bleibt erhalten – ideal für Food- oder Detailaufnahmen leicacamerausa.com leicacamerausa.com.

Anwendungsfälle: Die Q3 ist eine perfekte Alltagskamera für alle, die Vollformat-Qualität in einem einfachen Paket wollen. Sie ist besonders beliebt für Street-Fotografie, Reisen, Umgebungs-Porträts und dokumentarische Aufnahmen. Das 28mm-Objektiv lädt dazu ein, nah heranzugehen und den Kontext einzufangen – viele Street-Fotografen bevorzugen es wegen seines erzählerischen Bildwinkels. Mit dem neuen Klappbildschirm und verbessertem Autofokus (inklusive Augen-/Gesichtserkennung) gelingen spontane Aufnahmen noch leichter. Ein Nutzer berichtete, dass er eine ganze Hochzeit mit der Q3 fotografiert hat und nannte sie „ein Traum… eine Kamera, die das ganze Event abdecken kann, ohne den ganzen Aufwand mit DSLRs und Objektiven… flüsterleise und absolut schnell“ leicacamerausa.com leicacamerausa.com. Das spricht für die Vielseitigkeit der Q. Außerdem bedeutet das wettergeschützte Gehäuse (IP52), dass sie auch rauen Bedingungen standhält – ob Regen oder Sonnenschein, auf Reisen oder beim Wandern.

Vorteile: Vereint Bildqualität wie bei großen Kameras mit kompakter Handlichkeit. Kein Objektivwechsel nötig – das Summilux 28 ist für die meisten Zwecke hervorragend geeignet, und der hochauflösende Sensor erlaubt Cropping, wenn nötig. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, mit einfacher manueller Steuerung, falls gewünscht. Der Autofokus ist deutlich verbessert: Besitzer berichten, dass die Q3 schneller und zuverlässiger bei bewegten Motiven ist als die Q2 (die manchmal pumpte). Der neue Klappbildschirm und der hochauflösende EVF machen das Komponieren zum Vergnügen. Viele Fotografen schwärmen vom Gefühl, mit einer Q zu fotografieren: Sie ist leise, unauffällig und liefert dennoch Dateien, die mit einer A7R-Serie oder Leica M mithalten können. Chris Niccolls von PetaPixel nannte die Q3 „einen Instant-Klassiker“, der alles, was die Leute an der Q2 liebten, noch besser macht – von der Wetterfestigkeit über die Auflösung bis zum schwenkbaren Display petapixel.com. In seinem Hands-on-Test sagte er: „So viele Funktionen wurden aktualisiert, um die Q3 noch angenehmer in der Bedienung zu machen und gleichzeitig spürbare Vorteile bei Bildqualität und Fokussiergenauigkeit zu bieten… Ich denke, [die Leute] werden sich noch mehr in die Q3 verlieben“ petapixel.com.

Nachteile: Die Hauptbeschränkung ist das feste 28mm-Objektiv – wenn Sie häufig zoomen oder verschiedene Brennweiten benötigen, erfordert die Q entweder „Fußzoom“ oder die Nutzung des digitalen Crop-Modus (der zwar praktisch, aber kein optischer Zoom ist). 28mm kann für enge Porträts oder entfernte Motive eine Herausforderung sein. Allerdings ist es Leicas Philosophie mit der Q, die einzelne Brennweite zu nutzen; das zwingt zu einem kreativen Ansatz. Ein weiterer Nachteil ist, dass trotz des Phasendetektions-AF einige Rezensenten anmerken, dass sie immer noch keine Sportkamera ist – der kontinuierliche AF ist zwar deutlich verbessert, kann aber bei sehr schnellen Bewegungen oder Nachverfolgung bei wenig Licht Schwierigkeiten haben (das ist eine häufige Einschränkung bei Kompaktkameras). Die Akkulaufzeit ist mit etwa 350 Aufnahmen (CIPA) eher bescheiden, was am kleinen BP-SCL6-Akku liegt; ein Ersatzakku wird empfohlen. Die Q3 wird außerdem heiß bei intensiven Aufgaben (8K-Video oder langen Wi-Fi-Übertragungen), obwohl keine weit verbreiteten Überhitzungsabschaltungen berichtet wurden. Schließlich der Preis: Mit $5,995 USD ist die Q3 für eine Kamera mit festem Objektiv ziemlich teuer (preislich befindet man sich bereits im Bereich von Wechselobjektivkameras). Aber wie viele Besitzer sagen werden, kauft man sich in die Leica-Philosophie ein – die hervorragende Verarbeitung, die Objektiv-Handwerkskunst und das schwer greifbare „Leica-Feeling“.Leica Q3 43 (2024): Überraschend bringt Leica auch eine alternative Version der Q3 mit einem anderen Festbrennweitenobjektiv heraus. Diese wird allgemein als „Q3 43“ bezeichnet und tauscht das 28mm-Objektiv gegen ein 43mm f/2 APO-Summicron-Objektiv aus. Dieses Modell wurde Mitte 2024 gemunkelt und Ende 2024 offiziell angekündigt, wodurch die Q-Familie für diejenigen erweitert wird, die eine Standardbrennweite gegenüber 28mm bevorzugen. Leica beschreibt das 43mm als „die natürliche Wahrnehmung des menschlichen Auges widerspiegelnd“ – im Wesentlichen eine klassische Normalbrennweite. Das Objektiv ist ein APO-Design und verspricht herausragende Schärfe und minimale Abbildungsfehler (APO-Objektive sind ein Markenzeichen von Leica). Die Q3 43 teilt ansonsten denselben 60MP-Sensor und die Features der Q3.

Für wen ist es? Wahrscheinlich werden Fotografen, denen 28mm zu weitwinklig war, zum 43mm greifen. Es liegt näher an 50mm, ideal für Porträts oder die allgemeine Fotografie, bei der man etwas mehr Motivfreistellung möchte. Mit f/2 ist es etwas lichtschwächer als das 28er mit f/1.7, aber das APO-Design könnte bei Offenblende noch schärfere Ergebnisse liefern. Ein früher Tester eines Vorserienmodells bemerkte, die Bildqualität sei „außergewöhnlich natürlich“ und die 43mm-Brennweite fühle sich für den Alltagseinsatz intuitiv an leicacamerausa.com. Der Nachteil ist jedoch, dass der Weitwinkel-Eindruck verloren geht – in Innenräumen oder für weitläufige Straßenszenen wirkt der 43mm-Bildausschnitt enger.

Preisgestaltung: Die Q3 43 ist teurer – etwa 6.800 € in Europa (ca. 7.300 $) leicarumors.com, was die Kosten des APO-Objektivs widerspiegelt. Anfang 2025 kommt sie gerade erst in die Läden (Leica hat sie sogar auf der US-Website mit einem Preis von 7.380 $ gelistet) leicacamerausa.com. Sie wird mit ähnlichem Zubehör wie die Q3 geliefert (Akku, Trageriemen, Gegenlichtblende). Angesichts des Preises ist es eine spezialisierte Variante, unterstreicht aber Leicas Strategie, Q-Nutzern Auswahl zu bieten. Es gibt sogar Spekulationen über eine zukünftige Q3 Monochrom – auch wenn das nicht bestätigt ist, hat Leica mit der Q2 Monochrom einen Präzedenzfall geschaffen.

Leica Q2 und Q2 Monochrom: Diese Vorgängermodelle werden noch aktiv verkauft (zumindest solange der Vorrat reicht) und verdienen Erwähnung:

  • Die Leica Q2 (47,3 MP, vorgestellt 2019) hat ein 28mm f/1.7 Objektiv, kein Klappdisplay und verwendet Kontrast-AF. Sie war wegen ihrer Einfachheit und Bildqualität äußerst beliebt. 2025 liegt die UVP der Q2 bei etwa 5.795 $ neu leicacamerausa.com (und oft günstiger zu finden), was sie im Vergleich zur Q3 zum „Budget“-Einstieg in die Leica-Vollformatwelt macht. Viele Influencer und Fotografen lieben die Q2 immer noch – ihr Design und ihre Ergebnisse sind weiterhin erstklassig. Wer keine 60MP oder PDAF braucht, findet in der Q2 eine sehr gute Alternative.
  • Die Leica Q2 Monochrom (2020) ist die Schwarzweiß-Variante mit demselben 47MP-Sensor, jedoch ohne Farbfilter. Sie liefert exquisite Monochrom-Fotos mit noch größerer Schärfe und Low-Light-Performance (ISO bis zu 100.000). Für etwa $6,630 neu leicacamerausa.com ist sie tatsächlich teurer als eine Q3 – was ihren Nischenstatus widerspiegelt. Leica hat Berichten zufolge die Produktion der Q2 Mono Ende 2024 eingestellt tech.yahoo.com, vermutlich in Erwartung einer zukünftigen Q3 Monochrom. Fans dieser Kamera lieben den einzigartigen Look ihrer Bilder – ähnlich wie bei der M Monochrom fördert sie den Fokus auf Tonwert und Kontrast. Sie ist auch ein schönes Objekt an sich, mit mattschwarzem Finish und ohne farbige Inlays. Falls eine Q3 Monochrom erscheint, könnte sie das 43mm-Objektiv statt 28mm verwenden (es gibt Diskussionen darüber, welches Objektiv eine Monochrom-Version hätte) tech.yahoo.com. Für den Moment bleibt die Q2 Mono die erste Wahl, wenn Sie eine kompakte Leica nur für Schwarzweiß suchen.

Vorteile & Nachteile der Q-Serie (insgesamt): Alle Q-Kameras teilen einen Kernvorteil: Vollformat-Bildqualität in einer Kompaktkamera mit Festbrennweite, mit dem typischen Leica-Design und der Objektivqualität. Sie sind extrem intuitiv – man kann einem Anfänger eine Q in die Hand geben und er macht im Automatikmodus beeindruckende Bilder, oder ein Profi übernimmt die volle manuelle Kontrolle. Sie fokussieren schnell (vor allem die Q3), fotografieren lautlos und haben Zentralverschlüsse, die Blitz bei hohen Geschwindigkeiten für Tageslichtaufnahmen synchronisieren. Die Bildqualität wird oft als mit einem besonderen „Leica-Pop“ beschrieben – wahrscheinlich eine Kombination aus dem Summilux-Objektiv-Charakter und Leicas Farbabstimmung. Die Verarbeitung ist extrem robust; viele Qs haben jahrelangen harten Alltagseinsatz überstanden.

Auf der anderen Seite ist die Akkulaufzeit nur durchschnittlich, und keine der Qs hat Wechselobjektive – man legt sich auf eine Brennweite fest. Das kann je nach Stil ein kreativer Vorteil oder eine Einschränkung sein. Außerdem gibt es keinen Zoom (außer digitalem Zuschnitt), das heißt, wenn Sie mehr Reichweite brauchen, müssen Sie sich physisch bewegen oder stark zuschneiden. Video wird zwar besser, ist aber immer noch nicht der Hauptfokus – das Fehlen von Kopfhörer-/Mikrofonanschlüssen und das fest verbaute Weitwinkelobjektiv bedeuten, dass engagierte Videografen vielleicht ein anderes Werkzeug bevorzugen. Und natürlich der Preis: Diese Kameras sind für Kompaktkameras teuer, behalten aber ihren Wert gut auf dem Gebrauchtmarkt, und es gibt eine schwer zu beschreibende Zufriedenheit beim Benutzen. Wie ein Reddit-Nutzer anmerkte, „hält die originale Q von 2015 auch 2025 noch mit“ und liefert schöne Bilder, denn letztlich „geben Sensor und Summilux wunderschöne Bilder wieder“, solange man innerhalb ihrer Grenzen arbeitetthebroketographers.com leica-camera.com.

Nutzerbewertungen: Besitzer werden oft zu Fürsprechern der Q. Leicas Website ist voller begeisterter Rezensionen: So schrieb beispielsweise ein Q3-Nutzer, „Die Q3 liefert direkt aus der Kamera eine erstaunliche Bildqualität… sie ist eine großartige Alltags- und Reisekamera“ leicacamerausa.com. Ein anderer sagte: „Diese Kamera ist ein Traum… flüsterleise, die perfekte Kamera für [Hochzeits-]Locations. Eine Kamera, die die gesamte Veranstaltung ohne den Aufwand von DSLRs und Objektiven abdecken kann… ein bahnbrechendes Instrument für mich“ leicacamerausa.com. Solches Feedback unterstreicht, warum die Q-Serie ein Eckpfeiler im Leica-Portfolio ist – sie schafft es, Luxus, Einfachheit und Leistung auf einzigartige Weise zu vereinen.

Leica APS-C spiegellos (CL/TL Serie) – Eingestellt

Leica bot früher spiegellose Kameras mit APS-C-Sensor an – die Leica CL und Leica TL2 – aber seit 2022 sind diese offiziell eingestellt leicarumors.com. Dies markiert das Ende der Leica „APS-C System“-Reihe und steht im Einklang mit Leicas Strategie, sich künftig auf Vollformat und Mittelformat zu konzentrieren digitalcameraworld.com.

Ein kurzer Rückblick: Die Leica CL (2017) war eine 24 MP-APS-C-Kamera im Messsucher-Stil mit L-Bajonett für Wechselobjektive (sie konnte spezielle TL-Objektive oder Vollformat-SL-Objektive im Crop-Modus verwenden). Sie hatte einen integrierten EVF und erinnerte im kleineren Format an das klassische Leica-Design. Die Leica TL2 (2017) war ein radikaleres Design – ein schlanker, bildschirmdominierter APS-C-Body mit minimalen Tasten, aus einem Aluminium-Unibody gefräst. Beide teilten sich die gleiche Bildpipeline (24MP CMOS, bis zu 7 fps, 4K-Video) und das Objektivbajonett.

Sie gewannen eine kleine, aber leidenschaftliche Nutzergemeinde, die die Mischung aus Leica-Bildcharakter und leichtem Kit liebte. Zum Beispiel war eine CL mit einem 18mm Pancake-Objektiv eine wirklich jackentaschentaugliche Leica. Allerdings bekamen diese Kameras nie Nachfolger. Anfang 2022 kursierten Gerüchte, dass Leica die Produktion von CL/TL eingestellt habe, und im Mai 2022 bestätigte Leica, dass das CL/TL-System „nun offiziell eingestellt“ sei leicarumors.com.

Leicas Dr. Andreas Kaufmann erklärte, dass das Unternehmen sich „vom APS-C verabschieden“ und sich auf Vollformatsensoren als Kern seines Sortiments konzentrieren wolle digitalcameraworld.com. Tatsächlich schlug er scherzhaft vor, dass bestehende TL-Objektivbesitzer die Sigma fp oder andere L-Mount-Gehäuse als ihr „CL2“ betrachten könnten – was im Grunde anerkennt, dass Leica keinen neuen APS-C-Body herstellen würde digitalcameraworld.com. Tatsächlich ist nie eine Leica CL2 erschienen, obwohl frühe Gerüchte im Jahr 2020 auf eine 26MP, IBIS-ausgestattete CL2 in Entwicklung hindeuteten leicarumors.com. Diese Pläne, falls es sie gab, wurden auf Eis gelegt.

Aktueller Stand: Während neue CL/TL-Kameras verschwunden sind, leben bestehende Objektive weiter – etwa 7 Leica TL-Objektive (wie das Elmarit-TL 18mm f/2.8, Vario 18-56mm usw.) können weiterhin an Vollformat-L-Mount-Kameras verwendet werden (sie werden einfach automatisch gecroppt). Besitzer der CL haben festgestellt, dass sie nach wie vor eine wunderbare Kamera ist: Ihre 24MP-Ausgabe „kann in der Qualität immer noch mit aktuellen APS-C-Kameras mithalten“ cameradecision.com. Aber ohne Upgrade-Möglichkeit nutzen viele CL-Besitzer sie entweder weiterhin wie sie ist oder sind auf eine Vollformat-Leica oder einen Panasonic/Sigma L-Mount-Body umgestiegen. Bemerkenswert ist, dass Leicas eigener Store keine CL-Kameras mehr zum Verkauf anbietet leicacamerausa.com – ab 2025 ist sie ausschließlich ein Gebraucht- oder Drittanbieter-Artikel.

Vorteile der CL/TL (zur Einordnung): Wunderschöne Verarbeitung und kompakte Größe; Zugang zu exzellenten TL-Objektiven (einige davon wurden von Leica in Zusammenarbeit mit Panasonic/Sigma hergestellt); Möglichkeit, bei Bedarf Vollformat-L-Objektive zu verwenden. Besonders die CL wurde dafür gelobt, den Geist der Leica IIIC-Filmkamera im digitalen Formfaktor wieder aufleben zu lassen.

Nachteile: Selbst als sie neu waren, waren sie für APS-C teuer und in den Funktionen etwas hinterher (kein IBIS, mittelmäßige High-ISO-Leistung). Die stark Touchscreen-basierte Bedienung der TL2 war polarisierend. Letztlich war der Markt für 2.500-Dollar-APS-C-Bodys klein, und Leicas Ressourcen wurden anderweitig eingesetzt.

Zusammenfassung: Leicas APS-C-Kapitel ist abgeschlossen. „Leicas letzte APS-C-Kamera war tatsächlich Leicas letzte APS-C-Kamera“, wie ein Bericht trocken feststellte digitalcameraworld.com. Künftig setzt Leica voll auf Vollformat (und Mittelformat). Wer ein Leica-Erlebnis mit kleinerem Sensor möchte, dem empfiehlt Leica, ihre Kompaktkameras wie die D-Lux (mit 4/3-Sensor) in Betracht zu ziehen oder einfach ein L-Mount-Crop-Objektiv an einem Vollformat-Body zu verwenden. Für CL-Fans ist das ein bittersüßes Ergebnis, aber auch eine Bestätigung, dass Leica seine Zukunft an größere Sensoren und vielleicht weniger zu pflegende Systeme knüpft.

(In diesem Zusammenhang hat Leica auch die ältere APS-C Leica X Serie und die APS-C Leica C (Typ 112) Kompaktkameras bereits vor Jahren eingestellt. Das Muster ist klar: Abgesehen von Kompaktkameras, die gemeinsam mit Panasonic entwickelt wurden, beginnen Leica-Kameras jetzt beim Vollformat.)

Leica Kompaktkameras – D-Lux, V-Lux, C-Lux (1-Zoll- und MFT-Sensor-Kompaktkameras)

Leica bietet mehrere Kompaktkameras an, die von Leica entwickelte (oder mitentwickelte) Objektive mit kleineren Sensoren in handlichen All-in-One-Gehäusen kombinieren. Diese werden oft in Zusammenarbeit mit Panasonic hergestellt, wobei Leica-Design und Anpassungen zu Panasonics bewährten Kompaktkamera-Plattformen hinzugefügt werden. Stand 2025 sind die wichtigsten Kompaktmodelle von Leica:

  • Leica D-Lux 8 – eine 17 MP Kompaktkamera mit großem Sensor und lichtstarkem Zoomobjektiv (NEU in 2024)
  • Leica V-Lux 5 – eine 20 MP Superzoom-„Bridge“-Kamera mit 16-fach-Zoom (eingeführt 2019)
  • Leica C-Lux – eine 20 MP Reisezoom-Kompaktkamera mit 15-fach-Objektiv (eingeführt 2018, inzwischen eingestellt)

Diese Kameras sind (im Leica-Vergleich) erschwinglicher und sprechen Enthusiasten an, die eine Leica-Kamera für Reisen und den Alltag suchen, ohne die Kosten oder Komplexität der M/SL-Systeme.

Leica D-Lux 8 (2024): Die D-Lux-Reihe ist seit langem Leicas Version der Panasonic LX-Serie der Premium-Kompaktkameras. Die D-Lux 8 ist das neueste Modell, vorgestellt Mitte 2024 (anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Leica). Sie verfügt über einen 17 MP Four Thirds Sensor (Multi-Format) in Kombination mit einem 24–75 mm f/1.7–2.8 Vario-Summilux-Zoomobjektiv dpreview.com dpreview.com. Dieses Objektiv ist im Wesentlichen das gleiche hochwertige Modell wie bei der früheren D-Lux 7 (und Panasonic LX100 II) und bietet einen sehr großen Blendenbereich für eine Kompaktkamera – ideal für wenig Licht und geringe Schärfentiefe. Die Kamera nutzt einen Ausschnitt aus einer 22MP Gesamt-Sensorfläche, um 17MP-Ausgabe bei 4:3, 3:2 oder 16:9 zu liefern, wobei der diagonale Bildwinkel erhalten bleibt dpreview.com dpreview.com. Dieses „Multi-Format“-Design bedeutet, dass Sie – egal ob Sie 4:3 oder breites 16:9 fotografieren – mehr vom Sensor für jedes Format nutzen, ohne den Bildwinkel zu verlieren – ein cleveres Feature, das von Panasonic übernommen wurde.

Was ist neu beim D-Lux 8: Es handelt sich um eine sanfte Überarbeitung des D-Lux 7 von 2018. Objektiv und Sensor bleiben erhalten, aber Leica hat das Gehäusedesign und die Benutzeroberfläche aktualisiert, um sie stärker an die moderne Leica-Familie anzupassen (ähnlicher Menüstil wie bei Q3, SL2 usw.). dpreview.com dpreview.com. Entscheidend ist, dass der elektronische Sucher verbessert wurde – jetzt ein 2,36-Mio.-Punkte-OLED-EVF, größer und klarer als zuvor dpreview.com. Das rückseitige LCD bleibt ein fest verbautes 3″-Display (1,84 Mio. Punkte, zuvor 1,24 Mio.) dpreview.com. Der D-Lux 8 unterstützt außerdem UHS-II-SD-Karten und eine schnellere USB-Verbindung dpreview.com. Die Serienbildgeschwindigkeit ist moderat (ca. 2 B/s mit AF oder 11 B/s ohne AF) dpreview.com – also wieder auf dem Niveau der LX100-Serie. Er nimmt 4K-Videos (bis zu 30p) auf und bietet Leicas geschmackvolle Schwarzweiß-Filmmodi und Ähnliches. Eine umstrittene Änderung: Einige Individualisierungsfunktionen, die beim D-Lux 7 vorhanden waren, wurden entfernt (Zoom-Resume und Funktionssperre), was Macfilos als „Verlust beliebter Funktionen auf der Suche nach dem Wesentlichen“ beklagte macfilos.com. Leica scheint die Kamera im Sinne ihrer minimalistischen Philosophie vereinfacht zu haben, aber einige Nutzer vermissten diese Schalter.

Bildqualität: Der D-Lux 8 liefert für seine Klasse hervorragende Bilder – der 1″-Typ (eigentlich 4/3-Typ) Sensor ist deutlich größer als bei typischen Kompaktkameras, was zu hoher Detailtreue und ordentlichem Dynamikumfang führt. Bis zu 17 MP Auflösung sind für normale Ausdrucke und das Teilen mehr als ausreichend. Das Summilux-Objektiv ist das Highlight: Es ist sehr scharf und die große Blendenöffnung von f/1.7 im Weitwinkel ermöglicht eine gewisse Freistellung und sicheres Fotografieren bei wenig Licht, was kleinere Kompakte nicht bieten können. DPReview vergab 83% in ihrem Test und lobte, dass sie „einen relativ großen Sensor, ein lichtstarkes F1.7-2.8-Zoom und ein hohes Maß an direkter Kontrolle kombiniert… eine der wenigen Kompaktkameras für Enthusiasten auf dem Markt“ dpreview.com. Sie ist im Grunde die Kompaktkamera der Wahl, wenn man etwas Taschenfreundliches sucht, das in vielen Situationen DSLR-ähnliche Ergebnisse liefert.

Einsatzbereiche: Ideal für Reisen, Street-Fotografie, Familientreffen – immer dann, wenn man mit minimaler Ausrüstung unterwegs sein möchte. Am Weitwinkelende (24mm äquiv. f/1.7) sind sogar Umweltporträts oder Astrofotografie im Notfall möglich. Die Kamera hat einen kleinen eingebauten Blitz und wird zudem mit einem abnehmbaren externen Blitz (dem Leica SF 40 Derivat) geliefert, der mehr Leistung bietet. Durch die geringe Größe ist sie unauffällig und ideal für Museen, Restaurants und spontane Aufnahmen. Auch die Makrofähigkeit ist bemerkenswert: Sie kann im Weitwinkel aus nur 3 cm Entfernung fokussieren.

Vorteile: Kompakt und leicht (etwa 400g), aber mit großen Kamera-Features wie einem großen Sensor und lichtstarkem Objektiv. Hervorragende Objektivqualität – „unvergleichliche optische Leistung“ für einen kompakten Zoom leicacamerausa.com. Multi-Aspect-Sensor maximiert kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Der aktualisierte EVF und die Benutzeroberfläche machen das Fotografieren angenehm. Sie nimmt RAW (DNG) und JPEG auf, was Enthusiasten Flexibilität bei der Bearbeitung gibt. Außerdem hat sie als Leica diesen dezenten, edlen Look (erhältlich in Schwarz, mit optionalem Griff und Taschen). Und im Vergleich zu anderen Leica-Modellen ist sie relativ erschwinglich – Einführungspreis bei $1,595 dpreview.com (etwa $400 Aufpreis gegenüber der Panasonic-Version, was einem den roten Punkt, früher eine Lightroom-Lizenz und Leica-spezifisches Design einbringt).

Nachteile: Kein echter Hosentaschen-Zoom; 75mm äquivalent ist ein etwas kurzes Tele – gut für Porträts, aber nicht für entfernte Motive oder Wildtiere. Wer mehr Zoom braucht, sollte zum V-Lux greifen (wird als nächstes besprochen). Außerdem ist es trotz der Verbesserungen im Kern Hardware aus dem Jahr 2018, daher ist der Autofokus, obwohl ordentlich, nicht auf dem Niveau moderner Phasendetektionssysteme – er basiert auf Kontrast. Die Serienbildgeschwindigkeit mit 2 B/s bei kontinuierlichem AF ist sehr langsam dpreview.com, was sie für Sport oder schnelle Action ungeeignet macht. Das Entfernen von Menüpunkten (wie der Step-Zoom-Anpassung) hat einige fortgeschrittene Nutzer verärgert macfilos.com. Außerdem ist der Sensor 4/3 groß (Crop ~2x im Vergleich zu Vollformat), also deutlich besser als ein Handy oder eine 1/2.3″-Kompaktkamera, aber nicht auf Vollformat-Niveau bei wenig Licht oder für extrem geringe Tiefenschärfe. In ihrer Klasse (Premium-Kompaktkameras) ist sie jedoch stark – ein ernsthafter Konkurrent für die Fujifilm X100V (wobei die X100 eine feste 35mm-Festbrennweite hat, während die D-Lux Zoom-Vielseitigkeit bietet).

Leica V-Lux 5 (2019): Die V-Lux 5 ist Leicas „Bridge-Kamera“ – eine All-in-One-Superzoom-Kamera mit einem 1-Zoll-20,1-MP-Sensor und einem 16-fach optischen Zoomobjektiv. Sie ist im Wesentlichen eine umbenannte Panasonic FZ1000 II und bietet einen enormen Brennweitenbereich: 25–400 mm äquiv. f/2.8–4 Leica DC Vario-Elmarit Objektiv adorama.com bhphotovideo.com. Damit lassen sich sowohl weite Landschaften als auch ordentliche Teleaufnahmen von Wildtieren oder Sport bei gutem Licht abdecken. Der Sensor (1″ BSI-CMOS) ist deutlich größer als bei typischen Kompaktkameras, aber kleiner als Micro Four Thirds. Er bietet einen guten Kompromiss zwischen Bildqualität und Reichweite. Die V-Lux 5 verfügt über einen integrierten OLED-EVF (2,36 Mio. Bildpunkte) und einen vollständig dreh- und schwenkbaren 3″-Touchscreen (ideal für Video und kreative Perspektiven) adorama.com. Sie kann Serienaufnahmen mit bis zu 12 Bildern pro Sekunde (mit AF-Sperre) und 4K-Video/30p (mit Leicas 4K-Fotomodi zur Extraktion von Einzelbildern) aufnehmen. Außerdem bietet sie Panasonics DFD-Autofokus, der für statische oder vorhersehbar bewegte Motive schnell ist, aber kein echtes Phasendetektionssystem darstellt.

Einsatzbereiche: Die V-Lux ist perfekt für Reisende oder Familien, die eine All-in-One-Kamera suchen – sie kann weite Landschaften bei 25mm aufnehmen und dann auf 400mm zoomen, um entfernte Details oder Wildtiere einzufangen. Vogelbeobachter mit begrenztem Budget schätzen sie für ordentliche Vogelaufnahmen, ohne mehrere Objektive mitnehmen zu müssen. Mit dem 1″-Sensor übertrifft sie winzige Kompakt-Superzooms in der Bildqualität, besonders bei niedrigen ISO-Werten. Sie ist auch bei Outdoor-Fans beliebt, die eine einigermaßen robuste Kamera wollen (sie ist nicht vollständig wetterfest, aber solide gebaut), um alles ohne Objektivwechsel abzudecken. Sie wiegt etwa 830g – ähnlich wie eine Mittelklasse-DSLR mit Kit-Objektiv, aber hier ist der gesamte 25-400mm-Bereich integriert.

Vorteile: Unschlagbare Vielseitigkeit – im Grunde „eine Kamera, ein Objektiv = unendliche Motive.“ Das Objektiv ist über den gesamten Bereich ziemlich scharf (Leicas Einfluss beim Objektivdesign macht sich bemerkbar; Testberichte bestätigen, dass es für ein Superzoom sehr gut ist). Die 2,8er-Blende am Weitwinkel und der 1″-Sensor ermöglichen tatsächlich etwas Freistellung und gute Innenaufnahmen bei kurzen Brennweiten. Die Kamera verfügt außerdem über optische Bildstabilisierung, was beim Freihandfotografieren bei 400mm entscheidend ist. Makrofähigkeit ist ein Plus: Sie kann im Weitwinkel ab 3 cm fokussieren, im Tele ab 1 m – ausreichend für größere Insekten oder Blumen. Ein weiterer Vorteil: Die V-Lux 5 bietet viele Funktionen wie Focus Stacking, 4K-Fotomodi (30 Bilder pro Sekunde mit 8MP aufnehmen und den besten Moment auswählen) und sogar einen Intervalltimer für Zeitrafferaufnahmen. Sie ist eine großartige Lernkamera, die die Einfachheit einer Kompaktkamera mit fortgeschrittenen Modi verbindet, wenn man sie braucht. Für alle, die sich nicht mit Wechselobjektiven beschäftigen wollen, ist sie befreiend.

Nachteile: Der 1″-Sensor ist zwar gut, hat aber Grenzen. Bei wenig Licht über ISO 800-1600 sinkt die Qualität (kleinerer Sensor = mehr Rauschen). Die maximale Blendenöffnung von f/4 bei 400mm, kombiniert mit dem Sensor, bedeutet, dass Sie bei voller Zoomstufe in dunklen Bedingungen Schwierigkeiten haben werden. Auch wenn die 400mm Reichweite beachtlich ist, wünschen sich ernsthafte Tierfotografen oft noch mehr – das ersetzt also keine DSLR oder SL mit einem 600mm-Objektiv, etwa für winzige, weit entfernte Vögel. Action-Aufnahmen sind mittelmäßig; kontinuierlicher AF funktioniert, aber nicht auf dem Niveau der SL3-S oder sogar von spiegellosen Mittelklassekameras – bei sich schnell bewegenden Motiven kann es zu Aussetzern kommen. Ein weiterer Nachteil ist die Größe – im Gegensatz zur D-Lux ist die V-Lux 5 nicht hosentaschentauglich; sie ist im Grunde DSLR-groß. Manche Nutzer bevorzugen vielleicht eine kleine spiegellose Kamera mit ein, zwei Objektiven, das kann aber teurer werden. Schließlich der Preis: Sie kam für etwa 1.250 $ auf den Markt und liegt immer noch etwa dort – man zahlt einen Aufpreis gegenüber der Panasonic FZ1000 II (die etwa 800 $ kostet) für das Leica-Branding und die mitgelieferte Adobe-Software (und vielleicht eine längere Garantie). Für manche rechtfertigen der rote Punkt und der Support das; andere greifen vielleicht zum Panasonic-Zwilling.

Leica C-Lux (2018): Die C-Lux ist eine kompakte Reisezoom-Kamera. Sie ist im Grunde Leicas Version der Panasonic ZS200/TZ200. Sie verfügt über einen 1-Zoll-20MP-Sensor und einen 15× Zoom: 24–360 mm f/3.3–6.4 Leica DC Vario-Elmar Objektiv. Sie ist kleiner als die V-Lux – jackentaschentauglich. Sie hat einen eingebauten EVF (einen kleinen mit 2,33 Mio. Bildpunkten) und ein festes 3″-LCD. Sie ist für diejenigen gedacht, die eine kompakte Kamera mit mehr Zoom-Reichweite als die D-Lux wollen.

Bis 2025 scheint die C-Lux eingestellt zu sein; Leica Store listet sie entsprechend leicastoremiami.com. Zu ihrer Zeit wurde sie für ihre Bequemlichkeit gelobt – im Grunde eine hochwertige Urlaubskamera für den Einsatz bei Tageslicht. Die 360mm-Objektivreichweite kann weit entfernte Szenen einfangen, und der 1″-Sensor lieferte bis etwa ISO 800 gute Bilder. Leica bot sie in schicken Farben an (Light Gold oder Midnight Blue). Mit etwa 1.050 $ neu war sie teurer als Konkurrenten wie Sonys RX100 VI (mit ähnlichem 24-200mm-Objektiv). Die C-Lux wurde im Freizeitbereich von Smartphones verdrängt und bei Enthusiasten von der D-Lux (mit ihrem viel schnelleren Objektiv).

Vorteile (C-Lux): Riesiger Zoom in einem kompakten Gehäuse; 20MP-1″-Sensor liefert bei gutem Licht solide Bildqualität; praktisch auf Reisen, wenn man Flexibilität braucht, aber keine größere Kamera tragen kann. Sie hatte außerdem 4K-Video und schnellen AF für ihre Klasse.

Nachteile (C-Lux): Langsames Objektiv im Telebereich (f/6.4 @ 360mm erfordert viel Licht oder hohe ISO); praktisch kein RAW-Puffer (Serienbildaufnahmen waren begrenzt); bis 2025 haben Smartphone-Kameras mit Rechentricks dieses Einsatzgebiet erobert, was einen Kompaktkamera mit kleinem Sensor schwerer verkäuflich macht. Daher haben Leica (und Panasonic) sie seit dem 2018er Modell nicht mehr aktualisiert.

Zusammenfassend bietet Leicas Kompaktkamerareihe zugänglichere Einstiegsmöglichkeiten in die Marke und praktische Lösungen für alle, die sich nicht mit Wechselobjektiven beschäftigen möchten. Die D-Lux 8 sticht als erstklassige Kompaktkamera für Enthusiasten hervor – Digital Camera World bemerkte, dass sie Leicas Serie von „Verkaufserfolgen mit Micro-Four-Thirds-Sensoren“ bei Kompaktkameras fortsetzt digitalcameraworld.com. Die V-Lux 5 bleibt eine der leistungsfähigsten Bridgekameras, und die C-Lux, obwohl eingestellt, zeigt Leicas Versuch, die Point-and-Shoot-Reisenden anzusprechen.

Für 2025 brachte Leica sogar spezielle 100 Years Editions einiger Kompaktkameras auf den Markt (z. B. eine „D-Lux 8 100 Years of Leica“ im Retro-Look der Leica I) leicacamerausa.com, was die Bedeutung dieser Kameras für das Gesamtangebot von Leica unterstreicht. Sie haben vielleicht nicht das Prestige einer M oder die modernste Technik einer SL, aber sie erfüllen eine wichtige Rolle: Sie bringen das Leica-Erlebnis in alltägliche Momente und Reiseerinnerungen – in einem praktischen Paket.

Leica S-Serie (Mittelformat) – S3 und zukünftige S4

An der Spitze von Leicas Produktpalette steht die S-Serie, Leicas digitale Mittelformatkameras. Das aktuelle Modell ist die Leica S3 (veröffentlicht 2020), eine 64 MP Mittelformat-DSLR-Kamera. Sie verwendet einen 30×45 mm CMOS-Sensor (Leica ProFormat) – 56 % größere Fläche als ein Vollformat-35mm-Sensor. Das Design der S3 ist ein wuchtiges, aber ergonomisches Gehäuse mit optischem Pentaprismen-Sucher (im Grunde eine Mittelformat-DSLR, nicht spiegellos, was in einer Zeit, in der andere auf spiegellos umgestiegen sind, einzigartig ist).

Leica S3: Sie liefert eine außergewöhnliche Bildqualität mit enormer Auflösung, 15 Blendenstufen Dynamikumfang und dem charakteristischen, mittelformatigen, geringen Schärfentiefe-Effekt. Der Sensor hat ein 3:2-Format und keinen AA-Filter. Die S3 nimmt außerdem 4K-Video auf (Cinema 4K, mit voller Sensorbreite, allerdings nur mit 24p). Sie ist jedoch in erster Linie für Fotografen gedacht. Die Kamera schafft bis zu 3 Bilder pro Sekunde im Serienbildmodus – nicht schnell, aber ausreichend für Studio- und Landschaftsaufnahmen. ISO-Bereich 100–50.000 (Basis-ISO vermutlich um 100 für beste Qualität). Sie verfügt über einen Maestro-II-Prozessor und einen 2GB-Puffer. Die Verarbeitung ist extrem robust: vollständig wetterfest, für den professionellen Einsatz im Studio oder Außeneinsatz konzipiert.

Leicas S-System-Objektive (S-Bajonett) sind für sich genommen legendär – Autofokus-Mittelformat-Objektive mit Zentralverschluss, bekannt für hervorragende Schärfe und Bildwiedergabe. Es gibt 16 S-Objektive von 24 mm Ultraweitwinkel bis 180 mm Tele (was auf einem 45×30-Sensor etwa 19mm–144mm im 35mm-Format entspricht) photorumors.com. Viele verfügen über Zentralverschlüsse, die Blitzsynchronisation bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen – ein großer Vorteil für Studioarbeiten mit Blitz.

Anwendungsfälle: Die S3 ist zugeschnitten auf High-End-Fashion-, Editorial-, Landschafts- und Werbefotografen, die höchste Bildqualität verlangen. Sie erzeugt Dateien mit unglaublicher Detailgenauigkeit und sanften Tonwerten, geeignet für große Drucke oder detaillierte Nachbearbeitung. Porträtfotografen lieben den „Mittelformat-Look“ – ein gewisser dreidimensionaler Effekt und cremige Übergänge, die der größere Sensor und die Leica-Optik erzeugen. Im Studio (Produkte, Autos usw.) glänzt die S3 mit Tethered Shooting und Blitzsynchronisation. Sie wird auch von einigen Fine-Art- und Landschaftsfotografen genutzt; das robuste Gehäuse und die Wetterabdichtung ermöglichen den Einsatz im Freien (obwohl das Gehäuse ~1,4 kg wiegt und die Objektive schwer sind – das Tragen ist eine Verpflichtung).

Preisgestaltung: Das Leica S3-Gehäuse wurde für $18.995 dpreview.com eingeführt, was seinen Flaggschiff-Status widerspiegelt. Es ist ein exklusives Gerät – es konkurriert mit Phase One Mittelformat-Rückteilen und der Fujifilm GFX100-Serie. Es ist teurer als die Angebote von Fujifilm (die bei $6k–$10k liegen), was die Boutique-Positionierung von Leica unterstreicht. Für viele wird die S3 gemietet oder in Studio-Umgebungen eingesetzt, in denen höchste Qualität gefragt ist.

Vorteile: Erstaunliche Bildqualität – 64 MP von einem größer-als-Vollformat-Sensor liefern eine Auflösung und Tonwerttiefe, die sogar die 60 MP der SL3/M11 übertreffen. Das Mittelformat überzeugt durch Dynamikumfang und Farbtreue; Leica versprach „unkomprimiertes 4K-Video in voller Breite“ und Mittelformat-Bilder mit unvergleichlichem Look minimalismmag.com. Der optische Sucher bietet ein helles, natürliches Kompositionserlebnis (manche bevorzugen dies gegenüber elektronischen Suchern im Studio). Die S-Objektive gehören optisch zu den besten der Welt, und Zentralverschlüsse sind ein einzigartiger Vorteil für Blitzfotografen. Die S3, obwohl DSLR-ähnlich, bietet Live-View auf dem 3″ 921k-dot Bildschirm und kann bei Bedarf Kontrast-AF im Live-View nutzen (im Studio wird jedoch oft manuell fokussiert). Sie ist auch eines der wenigen Mittelformatsysteme mit dieser Wetterabdichtung – eine robuste Kamera.

Nachteile: Die S3 ist im Kontext von 2025 ein Dinosaurier. Während Phase One und Fujifilm auf spiegelloses Mittelformat umgestiegen sind (mit EVFs, schnellerer Serienbildrate, besserem AF usw.), bleibt die S3 ein Spiegel-/Prismendesign mit einem relativ einfachen 37-Punkt-Phasen-AF-System (zentral angeordnet). Kontinuierlicher AF oder das Verfolgen bewegter Motive sind nicht ihre Stärke. Action-Fotografie ist im Grunde ausgeschlossen (obwohl sie manche für z.B. ruhige Reportagen oder Umweltporträts genutzt haben). Ein weiterer Nachteil ist, dass Leica das System schon länger nicht mehr aktualisiert hat – die S3 war ein lange verzögertes Upgrade der S (Typ 007) mit 37 MP. Es gibt das Gefühl, dass die Entwicklung des Systems ins Stocken geraten ist; tatsächlich hat Leica öffentlich Schwierigkeiten bei der Weiterentwicklung der S-Linie eingeräumt.

Kommende S4: Die gute Nachricht ist, dass Leica eine neue Mittelformatkamera bestätigt hat, die in Arbeit ist – vermutlich die Leica S4, und wahrscheinlich spiegellos digitalcameraworld.com. Sie haben sogar ein Easter Egg mit der Silhouette eines SLR-ähnlichen Gehäuses ohne Prisma (ein Hinweis auf eine spiegellose S) in einem Promo-Video versteckt digitalcameraworld.com. Allerdings erklärte der CEO von Leica, dass dieses Projekt eine Herausforderung sei, „vielleicht aufgrund der Wachstumsschmerzen beim Wechsel von der DSLR-Technologie der S3 hin zur spiegellosen Mittelformattechnologie wie bei GFX und Hasselblad“ digitalcameraworld.com. Der CEO von Leica Frankreich merkte an, dass er nicht erwartet, dass diese neue Mittelformatkamera 2025 erscheint – was auf eine Veröffentlichung 2026 oder später hindeutet digitalcameraworld.com. Für den Moment steht die S3 also allein da, und potenzielle Käufer könnten abwägen, ob sie auf eine S4 warten.

Die gemunkelte S4 könnte einen neuen Sensor (vielleicht 100 MP?), eine Bildstabilisierung im Gehäuse und einen EVF bringen – und Leica so an die spiegellosen Mittelformat-Trends anpassen. Bis dahin bleibt die S3 das Arbeitstier.

Fazit zur S3: Sie ist ein spezialisiertes Werkzeug. Für diejenigen, die sie besitzen, ist sie wegen der Ergebnisse, die sie liefert, sehr beliebt. Die Berichterstattung von PetaPixel über ihre Markteinführung hob hervor, dass sie mit fast 19.000 $ „sicherlich in der höheren Preisklasse“ liegt, aber dass, wenn man interessiert ist, „man zu Leica gehen sollte – sie ist nach langem Warten endlich verfügbar“ minimalismmag.com. Im realen Workflow sagen Fotografen, dass die S3-Dateien eine wunderschöne Farbsignatur haben und die Kamera, obwohl sie schwer ist, einfacher zu bedienen ist als manche Mittelformatsysteme. Dennoch könnte die S angesichts des Leica-Fokus auf andere Bereiche als ein Legacy-System gelten, das auf sein nächstes Kapitel wartet. Wenn Sie ein allgemeiner Verbraucher sind, ist die S3 wahrscheinlich überdimensioniert (und finanziell unerreichbar); wenn Sie ein Profi sind, der in Billboard-Größe druckt oder Ultra-High-End-Shootings macht, ist die S3 – oder ihr zukünftiger Nachfolger – die Leica, von der man träumen kann.

Neue und kommende Leica-Modelle (Ende 2025–2026)

Mit Blick nach vorn hat Leica mehrere spannende Entwicklungen am Horizont. Basierend auf glaubwürdigen Gerüchten und Ankündigungen:

  • Leica Q3 Monochrom: Angesichts der Geschichte von Leica erscheint eine Monochrom-Version der Q3 logisch. Allerdings deuten Gerüchte auf eine Komplikation hin – das Phasendetektions-AF-System im 60MP-Sensor der Q3 könnte auf den Farbfilter angewiesen sein (PD-Pixel benötigen Demosaicing), was der Grund sein könnte, warum eine Q3 Monochrom „vorerst“ nicht angekündigt wurde leicarumors.com. Ein Bericht erwähnte, dass Leica „schlechte Nachrichten“ bezüglich der Q3M erhalten habe und sich noch nicht wohl dabei fühle, sie zu bestätigen leicarumors.com. Zudem kamen mit der Einführung der Q3 43-Variante Fragen auf, ob eine Monochrom die 28mm- oder die 43mm-Linse nutzen würde. Einige Spekulationen (sogar von Leicas eigenen Social-Media-Hinweisen) deuten darauf hin, dass die Q3 Monochrom möglicherweise 2025 erscheint und vermutlich mit dem Standard-28mm-Objektiv, aber es bleibt unbestätigt macfilos.com leicarumors.com. Macfilos prognostiziert, dass die Q3 Monochrom bis Q1 2025 erscheinen könnte macfilos.com, was mit Leicas typischer Verzögerung von etwa 1,5 Jahren nach einer Farb-Q übereinstimmt. Falls ja, kann man mit ca. 60MP nur S/W rechnen, vermutlich zu einem Preis von etwa 6.000–6.500 $. Monochrom-Fans hoffen jedenfalls darauf, denn es wäre die hochauflösendste Monochrom-Kompaktkamera aller Zeiten. Wir müssen abwarten – das Ausbleiben einer Ankündigung bis Ende 2024 bedeutet entweder ein technisches Problem oder dass Leica vorsichtig ist.
  • Leica M11-V (EVF-Version) und M12: Gerüchte über eine M mit eingebautem elektronischem Sucher gibt es schon „seit Jahren zuhauf“ digitalcameraworld.com. Leica-Puristen lehnen die Idee oft ab (der Messsucher ist sakrosankt), aber andere sehen eine EVF-M als moderne Ergänzung. Das Neueste deutet darauf hin, dass Leica möglicherweise eine M11-V einführt – eine Sonderedition der M11 mit integriertem EVF anstelle oder zusätzlich zum Messsucher digitalcameraworld.com. Dies könnte ein Weg sein, das Konzept zu testen, ohne die Kern-M-Reihe zu verprellen. Es könnte mit Leicas 100-Jahr-Feierlichkeiten zusammenfallen oder als Übergang vor einer M12 dienen. Tatsächlich hat Leica 2024 einen neuen Kameracode (über die FCC) registriert, von dem viele spekulieren, dass es sich um die M11 mit EVF handelt digitalcameraworld.com digitalcameraworld.com. Sollte sie erscheinen, würde eine M11-V eine Komposition durch das Objektiv ermöglichen und möglicherweise Funktionen wie Fokus-Peaking und vielleicht sogar IBIS bieten (wenn Leica den Messsucher-Mechanismus entfernt, wäre Platz für Stabilisierung, wie angedeutet) digitalcameraworld.com. Was die Leica M12 betrifft, deuten Gerüchte darauf hin, dass sie grundlegendere Veränderungen bringen könnte: vielleicht Bildstabilisierung im Gehäuse und den Verzicht auf den mechanischen Verschluss, um Platz zu gewinnen digitalcameraworld.com, vielleicht sogar einen vollständig elektronischen Sucher als Standard. Allerdings ist Leica vorsichtig – sie wissen, dass eine radikale EVF-M Traditionalisten verärgern könnte, daher zunächst die Idee einer „M11-V“-Variante digitalcameraworld.com. Laut Digital Camera World wurde die M12 von einigen für 2024 erwartet (70. Jubiläum des M-Messsuchers), aber eine Ankündigung wurde wohl verschoben digitalcameraworld.com. Wenn Leica seinem typischen Zyklus folgt, könnte eine M12 um 2025–26 erscheinen, möglicherweise mit dem gleichen 60MP-Sensor, aber neuer Technik wie Hybrid-Sucher oder vollelektronischem Betrieb. Ein Gerücht besagte, dass das M12-Gehäuse etwas kleiner sein und einen größeren rückseitigen Bildschirm haben könnte, möglicherweise Touch-Bedienung anstelle einiger Tasten (ähnlich wie bei der Leica TL) digitalcameraworld.com. Zusammengefasst: Die M-Reihe steht vor einer Weiterentwicklung, aber Leica balanciert Innovation und Tradition. Es ist wahrscheinlich, dass wir bis 2025/26 eine M mit EVF (sei es M11-V oder M12) sehen werden, wobei Leica sie vorsichtig als Option und nicht als Ersatz für das geliebte Messsucher-Erlebnis vermarkten wird digitalcameraworld.com.
  • Leica SL2/SL2-S Nachfolger? Mit der SL3 und SL3-S auf dem Markt wird Leica diese Modelle wahrscheinlich erst 2027 oder so erneuern (sie scheinen einen 4-5-Jahres-Zyklus zu haben). Was als Nächstes kommen könnte, sind weitere SL-Objektive oder vielleicht Firmware-Updates. In Leica-Kreisen wurde eine SL3 „Content Credentials“-Firmware für 2025 erwähnt (da die SL3-Hardware dies wie die SL3-S unterstützen könnte). Aber abgesehen von der gerade erschienenen SL3-S werden 2025 keine neuen großen SL-Gehäuse erwartet.
  • Leica TL-Objektiv wiedergeboren? Da APS-C vorbei ist, fragen sich einige, ob Leica die TL-Objektiv-Designs für etwas anderes wiederverwenden wird – aber wahrscheinlich nicht, abgesehen davon, dass sie deren Einsatz an Vollformat-Gehäusen im Crop-Modus fördern. Dr. Kaufmann von Leica machte sogar scherzhaft eine Bemerkung und bezeichnete die Sigma fp als „das moderne Update der TL“ digitalcameraworld.com. Also gibt es im Bereich APS-C oder bei diesen Objektiven nicht viel Neues.
  • Updates der Kompaktlinie: Die D-Lux 8 ist gerade 2024 erschienen, also noch aktuell. Die V-Lux 5 könnte einen Nachfolger bekommen, falls Panasonic eine FZ1000 III herausbringt – aber bis 2025 ist nichts angekündigt. Falls überhaupt, könnte Leica über eine neue C-Lux nachdenken, wenn Panasonic die TZ-Linie erneuert, aber angesichts der Einstellung und der Marktentwicklung scheint das unwahrscheinlich. Leica wagt sich jedoch in einzigartige Kompaktbereiche: z. B. das Leitz Phone 2 in Japan (ein umgelabeltes Sharp-Smartphone mit Leica-Abstimmung) – eher ein Sammlerstück, zeigt aber, dass Leica den Mobilbereich erkundet. Sie haben auch die Sofortbildkameras (Leica Sofort und die neue Leica Sofort 2 Sofortbilddrucker-Kamera, angekündigt Ende 2023). Diese sind zwar nicht im engeren Sinne „Premium“-Kameras, aber für Fans bemerkenswert. Die Sofort 2 ist im Wesentlichen eine Instax Mini Hybridkamera mit digitaler und Sofortbilddruck-Funktion.
  • Sondereditionen: Leica wird seine Tradition der limitierten Editionen fortsetzen. Ende Juni 2025 (zum 100. Firmenjubiläum) stellte Leica Gedenkmodelle vor: z. B. ein M11-D „100 Jahre Leica“-Set mit Objektiven im Vintage-Look leica-camera.com, eine D-Lux 8 100 Jahre Edition in Nickel-Finish leicacamerausa.com, und sogar Sammlerstücke ohne Kamera (ein Leica 100 Teddybär!). Auch wenn diese keine neuen Funktionen einführen, werden sie bei Sammlern meist sehr begehrt. Wir könnten auch eine M6 Platin-Edition oder Ähnliches zum Jubiläum sehen. Für Nutzer sind diese Editionen meist optischer Natur, aber gelegentlich deuten sie auf zukünftige Veröffentlichungen hin (zum Beispiel kann ein spezielles Objektiv einer Standardversion vorausgehen).

Abschließend lässt sich sagen, dass Leicas Roadmap offenbar auf Innovation innerhalb der Tradition setzt: Neue Technologien (EVFs, Autofokus-Verbesserungen, Authentizitätsmerkmale) werden in die Kameras integriert, ohne das Erbe zu vernachlässigen. Im weiteren Verlauf von 2025 und 2026 dürfte der nächste Schritt der Messsucher-Reihe (M11-Varianten oder M12), möglicherweise eine neue monochrome Q und Fortschritte in Richtung spiegelloses Mittelformat S4 folgen – und das alles, während die erfolgreichen Q-, SL- und Kompaktserien fortgeführt werden.

Leica-Enthusiasten behalten Seiten wie Leica Rumors genau im Auge, die bekanntlich mit dem Slogan „Leica news, before it happens“ werben. Schon jetzt bestätigt die Gerüchteübersicht dieser Seite vieles davon: „Letztes Jahr war viel los… SL3, Q3 43, D-Lux 8… Leica ist dieses Jahr mit SL3-S und 100-Jahre-Jubiläumsmodellen durchgestartet. Was kommt als Nächstes?“ digitalcameraworld.com. Die Antworten umfassen wahrscheinlich neue Experimente wie die M11-V und beständige Fortsetzungen wie eine Q3 Monochrom, was beweist, dass Leica weiterhin an der Schnittstelle von Tradition und Technik steht.

Für die breite Öffentlichkeit, die sich für Premium-Kameras interessiert, bietet Leica ein einzigartig faszinierendes Sortiment – vom nostalgischen Charme eines M-Messsuchers bis zur modernen Leistungsfähigkeit einer SL3-S hat die Marke einen besonderen Reiz. Wie ein Kommentator es ausdrückte: „Es gibt etwas zu sagen über Ausrüstung, die einen dazu inspiriert, Kunst zu schaffen, und für mich und viele andere tun Leica-Kameras genau das“ petapixel.com. Es ist diese Mischung aus Handwerkskunst, Geschichte und Leistung, die Leica 2025 relevant hält – und wahrscheinlich auch für die nächsten 100 Jahre der Fotografie.

Quellen: Offizielle Produktseiten und Pressemitteilungen von Leica leica-camera.com prnewswire.com; Rezensionen von DPReview, PetaPixel, Macfilos und Red Dot Forum petapixel.com dpreview.com dpreview.com petapixel.com; Leica Rumors und DigitalCameraWorld für Informationen zu kommenden Modellen leicarumors.com digitalcameraworld.com; Leica Store USA für aktuelle Preise leicacamerausa.com leicacamerausa.com; sowie Leicas eigene Ankündigungen zur Strategie (Interviews mit Dr. Kaufmann) digitalcameraworld.com. Alle Informationen sind auf dem Stand von 2025. petapixel.com petapixel.com

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