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Massive iCloud-Zusammenbruch: Warum Apples Cloud heute ausgefallen ist — und was das für Millionen von Nutzern bedeutet

Massive iCloud-Zusammenbruch: Warum Apples Cloud heute ausgefallen ist — und was das für Millionen von Nutzern bedeutet

Massive iCloud Meltdown: Why Apple’s Cloud Went Dark Today — and What It Means for Millions of Users

Apples iCloud-Plattform erlitt am 24. Juni 2025 einen mehrstündigen Ausfall, der Nutzer daran hinderte, Web-Apps zu öffnen, Fotos zu synchronisieren, E-Mails zu versenden und mehr. Live-Dashboards, Daten von Drittanbietern und Augenzeugenberichte bestätigen, dass die Störung kurz nach dem Mittagessen in den USA begann, mit fast tausend Beschwerden auf Downdetector ihren Höhepunkt erreichte und allmählich abklang, sobald Apple einen serverseitigen Fix ausrollte. Nachfolgend finden Sie eine tiefgehende Timeline, eine Analyse der Auswirkungen je Dienst, Expertenkommentare dazu, warum Apples Cloud immer wieder ins Wanken gerät, und praktische Schritte, die Sie vor dem nächsten Fehler umsetzen können.

Was ist passiert — die Timeline im Minutentakt

Zeit (ET)Ereignis
14:36 UhrApples eigenes Systemstatus-Dashboard zeigt erstmals rote „Ausfall“-Hinweise für iCloud Web Apps und iWork für iCloud sowie gelbe „Problem“-Tags für Mail, Fotos und Speicher-Upgrades. techradar.com
≈13:00 UhrRyan Christoffel von 9to5Mac bemerkt einen Anstieg auf Downdetector und bestätigt, dass Nutzer Mail oder Fotos nicht öffnen können. 9to5mac.com
15:35 UhrTechRadar verzeichnet „nahezu 1.000“ Störungsmeldungen und weist darauf hin, dass Log-ins auch bei ladenden Seiten sehr langsam sind. techradar.com
16:11 UhrTom’s Guide fertigt einen Screenshot der Statusseite mit mehreren roten Feldern und 900+ Downdetector-Beschwerden an. tomsguide.com
≈18:45 UhrDie Meldungen nehmen ab, Apple wechselt die roten Felder stillschweigend zu grün. apple.com
19:30 UhrApples Statusseite meldet „Alle Dienste funktionieren normal“, aber ein Post-Mortem folgt nicht. apple.com

Welche iCloud-Dienste waren offline?

Technikseiten haben sich gegenseitig und das Apple-Dashboard abgeglichen, um die folgende Liste zu erstellen:

  • iCloud Web Apps (iCloud.com) – Für viele Nutzer komplett unerreichbar. techradar.comtechradar.com
  • iWork für iCloud – Dokumentbearbeitung und Echtzeit-Kollaboration luden nicht mehr. tomsguide.com
  • Fotos – Online-Mediathek, Momente und geteilte Alben waren blockiert. 9to5mac.com
  • iCloud Mail – Senden/Empfangen für einen Teil der Accounts unmöglich. 9to5mac.com
  • Speicher-Upgrades & Backup-APIs – Kaufversuche scheiterten mit Zeitüberschreitung. macrumors.com

Wie weit verbreitet war die Störung? Daten & Nutzerstimmung

  • Downdetectors kanadischer Ableger zeigte ein „Problem“-Banner und Dutzende Echtzeit-Beschwerden auf X (früher Twitter), was die Störung in mehreren Regionen bestätigt. downdetector.ca
  • Tom’s Guide zählte rund 900 gleichzeitige Meldungen — deutlich über dem Normalwert für iCloud. tomsguide.com
  • Auch TechRadar sah ähnliche Zahlen und berichtete, dass Seiten, die geladen wurden, „quälend langsam“ erschienen — ein Hinweis auf Teilausfall der Apple-Cloud-Edge-Nodes statt Totalausfall. techradar.com

Apples Reaktion — oder das Fehlen einer solchen

Apple veröffentlichte keine Mitteilung im Newsroom, sondern setzte ausschließlich auf die farbcodierten Kacheln der eigenen Statusseite. Laut Journalisten von TechRadar und MacRumors wurden Anfragen an Apple gerichtet, doch abgesehen von der stillen Statusänderung gab es keine Erklärung. techradar.commacrumors.com Die Kacheln wechselten etwa vier Stunden nach dem ersten Alarm auf grün, was auf einen Back-End-Hotfix und nicht auf Updates beim Nutzer hindeutet. apple.com

Expertenmeinung: Warum strauchelt iCloud immer wieder?

„Leute, dieser Dienst ist nicht bereit für den produktiven Einsatz. Apple kann keinen seiner iCloud-Dienste mit 100 % Uptime betreiben – das ist schlicht unrealistisch.
AppleInsider-Foren-Veteran „mpantone“ über wiederholte Apple-Cloud-Aussetzer. appleinsider.com

Branchenbeobachter benennen drei strukturelle Probleme:

  1. Single Points of Failure. Große, monolithische Identitäts- und Dateisynchron-Datenbanken sorgen dafür, dass ein Fehler zeitgleich auf Mail, Fotos und Docs durchschlägt. securityweek.com
  2. Stille Back-End-Änderungen. Apple spielt häufig Modelle oder Sync-Dienste ohne öffentliche Wartungsfenster ein (siehe den Apple-Intelligence-Aussetzer letzte Woche). appleinsider.com
  3. Edge-Cache-Abhängigkeit. Im Gegensatz zu Google betreibt Apple nur wenige regionale Edge-Standorte und ist dadurch gegenüber DNS- oder BGP-Störungen empfindlicher. tomsguide.com

Oli Buckley, Professor für Cybersicherheit an der Loughborough University, sagt, Apples Entscheidung, den Schutz durch Advanced Data Protection im Vereinigten Königreich zu schwächen, „öffnet Angreifern zusätzliche Türen während Ausfällen, wenn das Monitoring abgelenkt ist.“ lboro.ac.uk

Historischer Kontext — iClouds holprige Zuverlässigkeit

DatumDauerBetroffene HauptdiensteQuelle
30. Jan 2024~4 Std.iCloud.com & MailPingdom-Rückblick pingdom.com
14. März 20194 Std.Fast alle iCloud-DiensteTechCrunch techcrunch.com
21. März 20222 Std.iMessage, iCloud, Apple MusicArs Technica arstechnica.com

Apples eigenes Statusarchiv ist nicht mehr öffentlich, aber Drittanbieter protokollieren mindestens sieben mehrstündige Vorfälle seit 2019 – rund ein größerer Ausfall pro Jahr.

Was Nutzer beim nächsten Mal tun können

  1. Offline-Kopien aktivieren für wichtige Dokumente in Pages/Numbers; iCloud Drive synchronisiert Änderungen später.
  2. Backup-E-Mail einrichten. Weiterleitung von iCloud-Mail an Gmail oder Outlook, damit keine Nachrichten verloren gehen.
  3. Fotos exportieren. Archivieren Sie regelmäßig Ihre Mediathek auf einer externen Festplatte.
  4. Unabhängige Statusprüfer konsultieren (Downdetector, Down for Everyone or Just Me), bevor Sie stundenlang lokale Geräte überprüfen. downforeveryoneorjustme.com

Kann Apple den nächsten Crash verhindern?

Apple teilt selten Analysen zur Fehlerursache, doch die schnelle Erholung heute deutet auf automatisierte Rollbacks hin. Analysten sagen, der nächste logische Schritt wäre die Einführung von verteilten Microservices und das Veröffentlichen von öffentlichen Post-Mortems, wie es Microsoft und Google bereits tun. Bis dahin sollten Nutzer iCloud als sehr praktisch – aber nicht mission-kritisch betrachten.

Wenn Sie für Geschäftsabläufe auf iCloud angewiesen sind, sollten Sie einen redundanten Cloud-Anbieter oder ein lokales NAS parallel nutzen.


Bericht zusammengestellt aus TechRadar, 9to5Mac, Tom’s Guide, MacRumors, Downdetector, AppleInsider und akademischen Kommentaren. Zahlen korrekt zum Stand 24. Juni 2025, 20:45 ET.

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