Meta’s Q3 Showdown: Can AI Spend and Ad Growth Drive Another Rally?
31 Oktober 2025
13 mins read

Meta Platforms-Aktie stürzt ab: Was schockierte Anleger am 30.–31. Oktober 2025?

  • 31. Okt. 2025 Preis: Meta (NASDAQ: META) schloss am 31. Oktober 2025 bei etwa 657,87 $ [1]. Die Aktie war am 30. Oktober um etwa 11 % gefallen (auf ~666 $) und fiel am 31. Oktober um weitere ~1,3 % [2] [3]. Anfang Oktober wurde META noch nahe 752 $ gehandelt (am 29. Okt. unverändert), nahe dem Allzeithoch von ~789 $ im August [4].
  • Q3 2025 Ergebnisse: Meta meldete Rekordumsatz im Q3 von 51,24 Milliarden $ (plus 26 % im Jahresvergleich) und übertraf damit die Prognosen der Wall Street [5]. Der Nettogewinn stürzte jedoch um 83 % auf 2,71 Milliarden $ ab (EPS 1,05 $ vs. 6,03 $ im Vorjahr), bedingt durch eine einmalige Steuerbelastung von 15,93 Milliarden $ im Rahmen des neuen „One Big Beautiful Bill“-Gesetzes [6] [7]. Ohne diese Steuerbelastung hätte das bereinigte EPS etwa 7,25 $ betragen [8].
  • Höhere Ausgaben voraus: Meta erhöhte seine Capex-Prognose für 2025 und warnte, dass die Ausgaben 2026 „deutlich höher“ ausfallen werden, getrieben durch KI-Investitionen [9] [10]. Das Unternehmen rechnet nun mit 70–72 Milliarden $ Capex in diesem Jahr (zuvor 66–72 Mrd. $) [11], da neue Rechenzentren und KI-Infrastruktur aufgebaut werden.
  • KI- & Produktwetten: CEO Mark Zuckerberg betonte Metas KI-Strategie und Hardware-Wetten. Er merkte an, dass KI-gestützte Funktionen das Engagement steigern (z. B. FB-Nutzung +5 %, Threads +10 % im Jahresvergleich) [12]. Meta hat neue Produkte wie KI-fähige Ray-Ban-Smart-Brillen (799 $) auf den Markt gebracht, die „in fast jedem Geschäft innerhalb von 48 Stunden“ nach Veröffentlichung ausverkauft waren [13]. Außerdem wurde ein 27-Milliarden-Dollar-„Hyperion“-KI-Rechenzentrum-Projekt mit Blue Owl Capital vorgestellt (CFO Susan Li nannte es „einen mutigen Schritt nach vorn“ für Metas KI-Ausbau) [14]. Berichten zufolge gibt Meta Milliarden aus, um KI-Talente einzustellen (mit Einstiegsboni von über 100 Mio. $) und übernimmt sogar den KI-Chiphersteller Rivos für ca. 2 Mrd. $ [15].
  • Rechtliche und regulatorische Risiken: Metas Geschäft steht unter zunehmender Beobachtung. Im April 2025 verhängte die EU gegen Meta eine Strafe von 200 Millionen Euro nach dem neuen Digital Markets Act [16], und Meta bezeichnete die Strafen als unfaire „Tarife“ für sein Geschäft [17]. Nun sagen EU-Regulierungsbehörden, dass Facebook/Instagram möglicherweise gegen das Digital Services Act verstoßen haben, was zu Strafen von bis zu 6 % des Umsatzes (potenziell Milliarden Dollar) führen könnte [18]. In den USA ist die Kartellklage der FTC wegen Metas Übernahmen (Instagram, WhatsApp) noch anhängig (Prozess voraussichtlich 2026). Diese Themen sorgen für Unsicherheit, obwohl Metas Aktie Anfang dieses Jahres gestiegen ist.
  • Analystenstimmung: Die Wall Street bleibt überwiegend bullish gegenüber META. Etwa 85 % der Analysten bewerten die Aktie als „Kaufen“ oder „Starkes Kaufen“, mit durchschnittlichen 12-Monats-Kurszielen um 840–880 $ [19] [20]. Zum Beispiel prognostiziert die Bank of America, dass Metas Werbeumsatz im Q3 um etwa ~23 % wachsen wird (schneller als bei den Wettbewerbern) und sieht 900 $ als fairen Aktienkurs (etwa 19 % über dem aktuellen Niveau) [21]. (TipRanks meldet ein durchschnittliches 12-Monats-Ziel von etwa 847 $ [22].)
  • Expertenwarnung: Branchenbeobachter stellen fest, dass Metas Kerngeschäft mit Werbung stark ist, warnen jedoch, dass die enormen KI-Investitionen sich letztlich auszahlen müssen. Ein Stratege sagte, der „eigentliche Test“ bestehe darin, diese „massiven Ausgaben in stetige, vorhersehbare Erträge umzuwandeln“ [23]. Metas CFO und CEO betonten, dass Unterinvestition das größere Risiko sei als Überinvestition [24], aber viele Investoren bleiben wachsam.

Aktienkursentwicklung Ende Okt. 2025

Metas Aktien hatten 2025 eine starke Entwicklung (etwa +30 % seit Jahresbeginn bis Ende Oktober), aber die Aktie stürzte ab nach dem Ergebnisbericht Ende Oktober. Am 30. Oktober, unmittelbar nach Börsenschluss, veröffentlichte Meta die Ergebnisse für Q3 und den Ausblick für das Geschäftsjahr. Die Aktie fiel an diesem Tag um etwa 11,3 % und schloss bei rund 666,47 $ [25] [26]. Händler wurden durch die enorme einmalige Steuerbelastung und die höheren Ausgabenprognosen verunsichert. Am nächsten Handelstag (31. Oktober) fiel META weiter und schloss bei etwa 657,87 $ [27]. (Zum Vergleich: Meta hatte nur wenige Tage zuvor noch im mittleren 700er-Bereich geschlossen.)

Investoren sagten, der Ausverkauf sei übertrieben gewesen. Viele Kommentatoren hoben hervor, dass die Steuerbelastung nicht zahlungswirksam war und die Kernleistung des Geschäfts weiterhin stark blieb. Ein Reuters-Bericht stellte beispielsweise fest, dass Metas Umsatzwachstum von 26 % die Kostensteigerung von 32 % übertraf und die Aktie nachbörslich wegen der Steuernachricht „abstürzte“ [28]. Tatsächlich merkte Investopedia an, dass Meta die Umsatzerwartungen übertraf ($51,24 Mrd.), aber dass die $15,9 Mrd. Steuerbelastung und das verfehlte EPS die Aktie „belasteten“ [29]. Nachdem sich der Staub gelegt hatte, betrachteten einige Analysten den Rückgang als Kaufgelegenheit (mehr dazu unten).

Q3-Ergebnis-Highlights und Steuerbelastung

Metas drittes Quartal 2025 Finanzergebnisse (veröffentlicht am 29. Oktober 2025) zeichneten ein gemischtes Bild. Das Unternehmen erzielte erneut Rekordumsätze: $51,24 Milliarden, ein Plus von 26 % gegenüber dem Vorjahr [30]. Dies übertraf die Prognosen der Analysten (etwa $49,5 Mrd.) und wurde durch starke Werbeverkäufe angetrieben (Impressionen und Preise stiegen). Zuckerberg betonte das Wachstum bei Werbung und Engagement: Beispielsweise haben KI-Verbesserungen die Verweildauer auf Facebook und Instagram deutlich erhöht [31].

Allerdings kollabierte Metas Gewinn unter dem Strich. Der ausgewiesene Nettogewinn betrug nur $2,71 Mrd. (EPS $1,05), verglichen mit $15,69 Mrd. (EPS $6,03) im Vorjahr [32]. Dieser Rückgang um 83 % war fast ausschließlich auf eine einmalige Steuerbelastung von $15,93 Milliarden zurückzuführen, die durch das neue US-Steuergesetz (das sogenannte One Big Beautiful Bill Act) erforderlich wurde [33] [34]. Effektiv musste Meta eine große Wertberichtigung auf latente Steueransprüche vornehmen, wodurch die Steueraufwendungen auf 87 % des Vorsteuergewinns anstiegen. Das Management wies darauf hin, dass ohne diese nicht zahlungswirksame Belastung der Nettogewinn im Q3 etwa $18,6 Mrd. (EPS ca. $7,25) betragen hätte [35] – weit über den Erwartungen.

In dem Q&A-Call betonte CFO Susan Li, dass die Steuerrechtsänderung tatsächlich die Cash-Steuerprognose von Meta verbessert: Sie sagte, sie „positioniert uns aus Sicht der Cash-Steuern für die Zukunft günstig“ [36]. Mark Zuckerberg und Li versicherten den Investoren, dass die zugrunde liegenden Ergebnisse gesund seien. Zuckerberg hob Metas Führungsrolle im Bereich KI und AR hervor („wir führen die Branche weiterhin bei KI-Brillen an“, sagte er) und erklärte, dass starkes Wachstum und Community-Engagement ihn für die nächsten Jahre begeistern [37]. Li wies auf die Fundamentaldaten von Meta hin – wie steigende Nutzerzahlen und Werbe-Engagement – und bekräftigte, dass die Gewinne (ohne Steuern) solide seien.

Dennoch dominierten die hohe Steuerbelastung und die angehobene Ausgabenprognose die Schlagzeilen. Meta erhöhte seine Investitionsausgabenprognose: CFO Li sagte, dass die Investitionsausgaben 2026 „deutlich höher“ als der Rekordwert von 2025 sein würden [38]. Meta rechnet nun damit, in diesem Jahr etwa 70–72 Mrd. $ für Infrastruktur auszugeben (zuvor lag die Spanne bei 66–72 Mrd. $) [39] [40], und im nächsten Jahr noch mehr in KI-Server und -Einrichtungen zu investieren. Das Management bezeichnete dies als aggressiv, aber notwendig: Wie Zuckerberg sagte, „lädt Meta aggressiv Kapazitäten im Voraus auf“, um sich auf die „optimistischsten“ Szenarien der KI-Superintelligenz vorzubereiten [41]. Er merkte an, dass Meta, falls KI-Durchbrüche auf sich warten lassen, die zusätzliche Rechenleistung in der Zwischenzeit nutzen kann, um das Kerngeschäft zu stärken.

KI-Investitionen und Produktinitiativen

Ein zentrales Thema des Earnings Calls und der letzten Monate ist Metas Vorstoß in den Bereichen KI und Hardware. Das Unternehmen hat seine KI-Aktivitäten in eine neue Einheit namens „Superintelligence Labs“ umstrukturiert und große Projekte gestartet. So kündigte Meta ein 27-Milliarden-Dollar-„Hyperion“-Rechenzentrums-Joint-Venture in Louisiana mit Blue Owl Capital [42] an. Im Rahmen dieses Deals stellt Meta das Grundstück und behält eine Beteiligung, während Blue Owl den Bau finanziert (Meta erhält etwa 7 Mrd. $ im Voraus). CFO Susan Li bezeichnete das Geschäft als „einen mutigen Schritt nach vorn“ für die KI-Ambitionen des Unternehmens [43]. Meta gab außerdem bekannt, dass es Rivos, ein Startup für RISC-V-KI-Chips, für etwa 2 Milliarden Dollar übernehmen wird [44], um eigene fortschrittliche Prozessoren (zusätzlich zu denen von Nvidia) für das Training großskaliger KI-Modelle zu entwickeln.

Mark Zuckerberg hat persönlich eine aggressive Einstellungswelle von KI-Forschern und -Ingenieuren überwacht. Berichten zufolge bot er extrem hohe Vergütungspakete an (z. B. einen mehrjährigen Deal über ca. 1,5 Milliarden Dollar für eine Top-KI-Führungskraft und 100 Millionen Dollar Unterschriftsbonus für einige Neueinstellungen) [45]. Gleichzeitig baut Meta Hierarchieebenen ab: Ein Memo enthüllte Pläne, etwa 600 Stellen (rund 20 % des KI-„Superintelligence“-Labs) zu streichen, um die Struktur zu verschlanken und Entscheidungen zu beschleunigen [46]. Die Botschaft des Managements ist, dass die Teams schlanker werden, aber die Investitionen des Unternehmens in Talente und Infrastruktur weiterhin sehr hoch bleiben [47].

Im Bereich Consumer/Enterprise treibt Meta neue AR/VR- und Wearable-Geräte voran. Auf dem Meta Connect-Event im September stellte das Unternehmen die nächste Generation der Ray-Ban Meta „Display“-Smart-Brille (AR-Brille im Korrektionsbrillen-Stil mit integriertem Display) zum Preis von 799 $ vor [48]. Zuckerberg bezeichnete sie als „ideale Form für persönliche Superintelligenz“. Die ersten Anzeichen sind sehr positiv: Meta berichtete später, dass die Ray-Ban Displays „in fast jedem Geschäft innerhalb von 48 Stunden ausverkauft“ waren und Demo-Termine wochenlang im Voraus gebucht wurden [49]. (Dies wurde von Analysten im Call am 30. Oktober bestätigt.) Diese neuen Geräte zeigen Metas anhaltende Wette auf Augmented Reality; Wettbewerber wie Apple haben noch keine vergleichbaren Produkte veröffentlicht, was Meta einen First-Mover-Vorteil verschafft.

In der Zwischenzeit bleibt das Kerngeschäft mit Werbung von Meta eine Geldmaschine. TS2.tech stellt fest, dass im 2. Quartal (Juni 2025) die Werbeeinnahmen von Meta um etwa 22 % auf 47,5 Mrd. $ gestiegen sind, angetrieben sowohl durch eine höhere Nutzerbindung als auch durch KI-gestützte Werbeausspielung [50]. Neue Funktionen wie Reels (Kurzvideos) generieren Rekord-Werbeumsätze (Reels Jahres-Run-Rate ~50 Mrd. $) [51]. Dieser starke Cashflow (das Unternehmen verfügte im letzten Quartal über ~25,6 Mrd. $ operativen Cash [52]) verschafft Meta Spielraum, um KI- und Metaverse-Projekte zu finanzieren, ohne Dividenden oder Aktienrückkäufe kürzen zu müssen.

Analystenkommentare und Ausblick

Trotz des Ausverkaufs Ende Oktober bleiben die meisten Wall-Street-Analysten hinsichtlich der langfristigen Aussichten von Meta optimistisch. Wie TS2.tech berichtet, bewerten fast 85 % der Analysten META mit Kaufen/Starkes Kaufen, mit durchschnittlichen 12-Monats-Kurszielen im Bereich von $825–$900 [53] [54]. (TipRanks stimmt zu: Das Konsens-Kursziel für 12 Monate liegt bei etwa $847, was ein Aufwärtspotenzial von ~12 % impliziert [55].) Große Unternehmen haben ihr Vertrauen bekundet: Bank of America, HSBC und Stifel haben alle Ziele am oberen Ende ($875–900) [56]. So prognostiziert das BofA-Team, dass das Werbeumsatzwachstum von Meta im 3. Quartal (~23 %) das von Google (~13 %) übertreffen wird und sieht $900 als fairen Preis [57]. CFRA Research merkt an, dass Metas riesige Nutzerbasis und KI-Vorteile es ermöglichen, „den breiteren digitalen Werbemarkt zu übertreffen“, was auf weiteres Wachstum hindeutet [58].

Mehrere Analysten hoben hervor, dass der Kursrückgang META attraktiver gemacht hat. Seeking Alpha veröffentlichte eine Hochstufung und bezeichnete den Rücksetzer als „Geschenk für langfristige Investoren“ (da das Kerngeschäft weiterhin stark ist) [59]. Der nachbörsliche Handel am 30. Oktober zeigte, dass META am 31. Oktober nachbörslich kurzzeitig zulegte (später jedoch wieder nachgab); einige Händler sehen den Kursrückgang nach den Quartalszahlen als potenzielle Kaufgelegenheit. Die Nachricht über den Anleiheverkauf (siehe unten) bewegte die Märkte, hat aber keinen Einfluss auf die langfristigen Fundamentaldaten.

Das gesagt, bleiben warnende Stimmen. Analysten weisen darauf hin, dass Metas aktuelle Bewertung (~26–27× erwartete Gewinne [60]) von weiterem Wachstum abhängt. Ein Stratege merkte an, dass die große Frage darin besteht, Metas enorme KI-Ausgaben in Gewinne zu verwandeln. „Die eigentliche Bewährungsprobe ist, diese massiven Ausgaben in stetige, vorhersehbare Erträge umzuwandeln“, warnte Michael Schulman (Running Point Capital) [61]. Wie Meta-Finanzchefin Susan Li einräumte, sind aggressive Investitionen notwendig, sie gestand jedoch auch Margendruck ein: Mitarbeitervergütung und Rechenzentrumskosten werden die größten Treiber des Ausgabenwachstums sein [62]【31†L241-245】. Einige Analysten befürchten, dass sich Gewinne verzögern könnten, falls KI/Maschinenlern-Projekte länger brauchen, um sich auszuzahlen (und verweisen auf Warnungen vor „exorbitanten F&E-Kosten“ [63]).

Zusammengefasst sind die Prognosen gemischt, aber tendenziell positiv. Der Wall-Street-Konsens erwartet, dass Meta weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren 20%-Bereich durch Werbung erzielt und gleichzeitig stark in KI investiert, mit zusätzlichem Potenzial, falls neue Produkte erfolgreich sind. Die meisten Modelle haben weiterhin breite Zielspannen (z. B. TradingView nennt eine Spanne von etwa $560–1117 [64]), was die Unsicherheit widerspiegelt. Doch selbst am unteren Ende sehen viele Analysten die Aktie nach dem Rückgang als unterbewertet an. Wie es in einer Kredit-Research-Notiz hieß, ermöglicht Metas KI-Investition dem Unternehmen, „dem breiteren digitalen Werbemarkt davonzuziehen“, was sich positiv auswirken sollte, falls die Ausgaben letztlich das Engagement steigern [65].

Technologiesektor und Vergleich mit Wettbewerbern

Metas Schritte dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Auch andere Tech-Giganten meldeten um den 30. Oktober herum starke Quartalsergebnisse. Alphabet (GOOGL) übertraf die Schätzungen für das dritte Quartal mühelos (Umsatz +16 %) und sah, wie seine Aktie um etwa 6 % stieg, da das Werbe- und Cloud-Geschäft gesund blieb [66]. Auch Amazon, Microsoft und andere berichteten von starker Nachfrage nach Cloud/AI. Microsoft meldete ein Rekordwachstum bei Azure, aber die Aktie fiel um etwa 3,4 % (Anleger nahmen Gewinne mit) [67]. Im Gegensatz dazu war Metas Einbruch um 11 % einer der größten unter den „Magnificent Seven“-Technologiewerten, ausgelöst durch die spezielle Steuergeschichte.

Apples Ergebnisse für das vierte Geschäftsquartal stehen bald an (erwartet Anfang November), wobei Analysten von einer soliden iPhone-Nachfrage und guten Service-Umsätzen ausgehen. Die Performance von Apple beeinflusst oft die Stimmung im Sektor von Meta: Apple gilt als Gradmesser für Konsumententechnologie, und jede Schwäche dort könnte sich auf Meta und andere auswirken. Bisher jedoch meldete Apple starke iPhone-Verkäufe und die Aktie hielt sich im Allgemeinen gut.

Insgesamt zeigten Tech-Aktien Ende Oktober ein gemischtes Bild. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street verzeichneten am 30. Oktober leichte Rückgänge: Der S&P 500 fiel um etwa 1 %, belastet durch Gewinnmitnahmen bei Wachstumswerten [68]. Die zurückhaltende Pause der Fed (siehe unten) sorgte für einen leichten Auftrieb, aber Tech hinkte weiterhin hinterher, da Anleger hohe Investitionen und geopolitische Risiken abwogen. Metas Entwicklung war Teil dieser Geschichte: Wie Alphabet und Microsoft investiert das Unternehmen massiv in KI, während die Märkte Tech-Bewertungen neu bewerten.

Wirtschaftlicher und Markt-Kontext

Breite wirtschaftliche Signale beeinflussten Metas Aktie ebenfalls zum Monatsende. Am 29. Oktober senkte die US-Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte (auf 3,75–4,00 %) zum zweiten Mal im Jahr 2025, wie allgemein erwartet [69]. Allerdings äußerte sich Fed-Chef Jerome Powell vorsichtig, warnte, dass ein weiterer Schritt nicht garantiert sei, und verwies auf Datenlücken durch den Regierungsstillstand [70]. Die Märkte reagierten, indem sie ihre Erwartungen für weitere Lockerungen zurücknahmen. Diese vorsichtige Haltung (und damit verbundene Sorgen über Inflation und Fiskalpolitik) bremste die Risikobereitschaft.

Zudem sorgten globale Unsicherheiten – wie die Spannungen zwischen den USA und China sowie Haushaltsblockaden – für Nervosität der Anleger während der Berichtssaison. Die wichtigsten Indizes zeigten sich Ende Oktober volatil. Besonders Tech-Aktien reagieren empfindlich auf den „Abzinsungssatz“ künftiger Gewinne, sodass die Haltung der Fed direkte Auswirkungen auf die Bewertungen hat. Meta mit seiner Wachstumsstory spürt diesen Effekt: Schon ein Hinweis auf höhere Zinsen kann die Aktie belasten, selbst wenn die Fundamentaldaten des Unternehmens solide bleiben.

Schließlich spielten auch Metas eigene Marktbewegungen eine Rolle. Am 30. Oktober, nach dem Gewinneinbruch, beantragte Meta die Aufnahme von bis zu 30 Milliarden US-Dollar in neuen Anleihen – das bisher größte Schuldenangebot des Unternehmens – um den Ausbau der KI-Infrastruktur zu finanzieren [71]. Die Nachricht über eine so groß angelegte Kreditaufnahme (Anleihenlaufzeiten 5–40 Jahre) erhöhte die Volatilität; einige Investoren befürchteten, dies deute auf eine starke Kapitalbelastung hin. Meta erklärte jedoch, man nutze die niedrigen Zinsen, um die Finanzierung für Rechenzentren zu sichern (das Unternehmen hatte gerade einen 27-Milliarden-Dollar-Deal für Rechenzentren abgeschlossen). Der Anleiheverkauf führte zu einem kurzen Rückgang der US-Staatsanleihenpreise (da Investoren sich absicherten) [72], wird aber von vielen als kluger Weg gesehen, die ehrgeizigen KI-Pläne zu finanzieren.

Kommentare der Geschäftsleitung

Die Führung von Meta äußert sich offen zur Zukunft. Zusätzlich zum Q3-Call hat CEO Mark Zuckerberg die kommenden Jahre wiederholt als eine Phase rascher Innovation bezeichnet. Im Q3-Gewinnaufruf sagte er, Meta versuche „wirklich, neuartige Fähigkeiten zu entwickeln“ und dass das Risiko, bei KI zu wenig zu investieren, größer sei als zu viel auszugeben [73]. Zur Strategie merkte er an, dass Meta auf „Superintelligenz“ abziele und dass selbst wenn dieses Ziel noch Jahre entfernt sei, der Aufbau der Infrastruktur jetzt Meta ermögliche, „für die optimistischsten Fälle vorbereitet zu sein“ [74]. Er hob auch die Vorteile für Nutzer hervor: KI-gestützte Empfehlungen hätten beispielsweise die Verweildauer auf Facebook und Instagram erhöht, und wie er sagte, „könnten KI-gestützte Brillen zu einer sehr profitablen Investition werden“, falls die Verbrauchernachfrage anhält [75] [76].

CFO Susan Li hat einen disziplinierten Ton angeschlagen. Sie betonte wiederholt, dass Metas steigende Investitionsausgaben geplant und nachhaltig seien, angesichts des starken Cashflows des Unternehmens. Sie wies darauf hin, dass das Unternehmen „eine deutliche Reduzierung“ seiner Steuerlast in bar erwartet, dank des Steuergesetzes [77]. Sie warnte die Analysten jedoch auch davor, dass die Ausgaben (Rechenzentren, KI-Talente usw.) im nächsten Jahr „deutlich schneller“ wachsen werden. Beim Earnings Call sagte sie, Meta werde „aggressiv investieren“ in Rechenzentren und Cloud-Kapazitäten [78], und dass selbst ohne die Steuerbelastung von 15,9 Mrd. $ Metas effektiver Steuersatz auf 14 % gesunken wäre (was die Einmaligkeit der Belastung unterstreicht) [79].

Andere Meta-Führungskräfte und Insider haben weitere Perspektiven hinzugefügt. Joel Kaplan (Global Affairs) kritisierte die EU-Strafe als ungerechte „wirtschaftliche Erpressung“ [80]. Mark-to-market, Metas Chief Technology Officer und andere haben darüber gesprochen, wie KI und Augmented Reality „das Hauptanwendungsgebiet“ auf den neuen Geräten sein werden [81]. Diese Kommentare bekräftigen Metas optimistische interne Sichtweise: dass sie an der Spitze der nächsten Technologiewelle stehen.

Fazit: Abwägung von Risiken und Chancen

Stand 31. Oktober 2025 liegt Metas Aktie nach einer dramatischen Nachrichtenwoche nahe den jüngsten Tiefstständen. Investoren stehen vor einem differenzierten Bild: Einerseits bleibt das Kerngeschäft des Unternehmens (soziale Netzwerke und Werbung) gesund und hat seit Jahren einen starken freien Cashflow generiert. Die Nutzerbasis wächst weiterhin (3,54 Milliarden täglich aktive Personen im Q3 [82]), und KI-gesteuerte Verbesserungen steigern die Interaktion sichtbar. Viele Analysten stellen fest, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Meta weiterhin beeindruckendes Wachstum widerspiegelt; das erwartete KGV (~26–27×) liegt angesichts des jährlichen Umsatzwachstums von ~20 % im Branchenschnitt [83]. Anders gesagt: Auf dem aktuellen Niveau (650–670 $) halten einige Meta für ein Schnäppchen, angesichts der dominanten Plattform und des KI-Potenzials.

Auf der anderen Seite hat Meta eine beispiellose Ausgabenoffensive gestartet. Das Unternehmen investiert zig Milliarden in Rechenzentren, Chips und neue Produkte (KI-Brillen, Mixed Reality usw.), deren Rendite kurzfristig unsicher ist. Die einmalige Steuerbelastung, obwohl nicht zahlungswirksam, setzte Meta politischen und regulatorischen Risiken aus – eine Erinnerung daran, dass Gesetze (und Gerichtsverfahren) die Finanzen dramatisch beeinflussen können. Die jüngsten Auseinandersetzungen des Unternehmens mit der EU und der Fokus der US-Kartellbehörden unterstreichen, dass Meta sich in einem schwierigen Compliance-Umfeld behaupten muss.

Mit Blick nach vorn sind Experten uneins. Viele sehen die Langzeitperspektive als intakt: Metas riesiges Nutzer-Ökosystem (Facebook, Instagram, WhatsApp, Oculus usw.) und der erneute KI-Fokus könnten neue Einnahmequellen erschließen (z. B. AR-Plattformen, KI-gestützte Werbung), die die aktuellen Ausgaben leicht rechtfertigen. Wie ein Bankanalyst sagte: Bei hohem Werbewachstum und ausreichend Barmitteln seien 900 $/Aktie ein „fairer Wert“, wenn Meta weiter liefert [84]. Andere warnen, dass Meta unterdurchschnittlich abschneiden könnte, falls KI nicht schnell zu Gewinnen führt. Entscheidend wird die Umsetzung 2026–2027 sein: Kann Meta seine jährlichen Investitionen von 70–80 Mrd. $ verkraften und dennoch die Margen steigern? Werden KI-gestützte Funktionen das Nutzerwachstum antreiben oder nur Geld kosten?

Zusammengefasst: Metas Aktie wird nach dem Ausverkauf am 30. Oktober mit einem stärkeren Abschlag gehandelt, aber die Geschichte bleibt eine der großen Hoffnungen. Die kurzfristige Volatilität spiegelt die Anpassung an neue Steuervorschriften und erhöhte Investitionen wider. Auf lange Sicht prognostizieren die meisten Analysten, dass die Kombination aus einer riesigen globalen Nutzerbasis und konsequentem KI-Fokus sich auszahlen wird. Ein nach den Quartalszahlen zitierter Wall-Street-Stratege bemerkte, dass Meta – anders als viele andere – „still und leise KI in Marge verwandelt“ habe: Die Werbetools seien „schärfer“ und das Video-Engagement steige, während andere hypothetischen KI-Durchbrüchen nachjagen [85]. Die Zeit wird zeigen, ob die Aktie sich von hier aus erholen kann, aber derzeit ist der Konsens, dass Metas Fundamentaldaten und Zukunftsvision stark bleiben, was die meisten Investoren optimistisch für die Zukunft der Aktie stimmt.

Quellen: Meta Finanzberichte und Aussagen des CEO/CFO [86] [87]; Berichterstattung von Reuters und Business Insider zu den Ergebnissen des 3. Quartals und zur Branchenreaktion [88] [89]; Analysen des Ergebnisberichts und der weiteren Aussichten von TS2.tech und Investopedia [90] [91]; Aktienkursdaten von Investing.com [92]; große Nachrichtenagenturen (Reuters, Bloomberg) zu rechtlichen Fragen [93] [94]; Analysten-Research-Notizen und Prognosen (TipRanks, BofA, usw.) [95] [96]; Kommentare der US-Notenbank [97].

They Tanked Meta on a Lie — Here’s the Truth❗

References

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