Was Sie vor Börsenöffnung am 20. Oktober 2025 wissen sollten
- Aktie nahe Rekordhoch: Microsoft (NASDAQ: MSFT) schloss am Freitag, den 17. Oktober 2025, bei etwa $514, nur knapp unter dem Allzeithoch (~$555) und rund +23% höher als vor einem Jahr [1] [2]. Der Börsenwert liegt bei etwa $3,8 Billionen, womit Microsoft eines der wertvollsten Unternehmen der Welt bleibt [3].
- Starke Finanzzahlen: Microsofts Umsatz im Geschäftsjahr 2025 (endete im Juni) stieg um 15% auf $281,7 Milliarden, wobei der Umsatz mit Azure-Cloud um 34% zulegte [4]. Der Gewinn je Aktie im Juni-Quartal übertraf die Erwartungen (EPS $3,65 vs. $3,35 erwartet) bei einem Umsatzwachstum von 18% im Jahresvergleich [5]. Das Unternehmen wird seine nächsten Ergebnisse am 29. Oktober 2025 veröffentlichen, was Investoren auf neue Prognosen hoffen lässt.
- Voll auf KI gesetzt: Der Technologiekonzern investiert massiv in künstliche Intelligenz und Cloud-Infrastruktur. In den letzten Wochen schloss Microsoft einen 5-Jahres-Vertrag über $17,4 Milliarden für einen KI-Supercomputer mit Nebius ab, um zehntausende Nvidia-GPUs zu sichern [6]. Außerdem beteiligte sich Microsoft gemeinsam mit Nvidia und BlackRock an einem $40 Milliarden schweren Konsortium zur Übernahme von Aligned Data Centers – eine große Wette auf den Ausbau von Kapazitäten für KI-Anwendungen [7]. Eine neue Partnerschaft mit der London Stock Exchange Group (LSEG) wird 33 Petabyte Finanzdaten in Microsofts KI-Plattform Copilot integrieren [8], was das Engagement des Unternehmens im Bereich Finanz-KI unterstreicht.
- Führungswechsel für „tektonischen“ Wandel: CEO Satya Nadella hat kürzlich Microsofts Führungsebene umstrukturiert, um den Fokus auf KI zu legen. Er ernannte Judson Althoff zum CEO des Commercial Business, wodurch Nadella sich auf „Datacenter-Ausbau, Systemarchitektur, KI-Forschung und Produktinnovation“ konzentrieren kann. Nadella beschrieb das KI-Zeitalter als eine „tektonische KI-Plattform-Verschiebung“, die von Microsoft verlangt, „die neue Grenze zu bauen“ und gleichzeitig das Kerngeschäft auszubauen [9].
- Optimistischer Ausblick: Die Wall Street bleibt gegenüber MSFT überwiegend positiv. 32 von 34 Analysten bewerten die Aktie als „Kauf“, und das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei etwa 618 $ – rund 20 % über dem aktuellen Niveau [10] [11]. Einige optimistische Prognosen liegen sogar noch höher (Ziele 650–710 $), wobei Microsofts Dominanz im Cloud- und KI-Bereich angeführt wird [12]. Dan Ives von Wedbush sieht Microsoft beispielsweise auf dem Weg zu einer Bewertung von 5 Billionen $, da die KI-Aktivitäten weiter wachsen [13].
Aktie nahe Allzeithochs dank starker Performance
Microsofts Aktie hat 2025 einen Höhenflug hingelegt und bewegt sich nach einem starken Wachstumsjahr nahe Rekordständen. Die Aktie schloss letzte Woche bei etwa 513–514 $ [14], nicht weit entfernt vom Allzeithoch von etwa 555 $, das Ende Juli erreicht wurde [15]. Diese Rallye hat Microsoft Hunderte Milliarden an Marktkapitalisierung eingebracht, die nun knapp unter der 4-Billionen-Dollar-Marke liegt [16]. Die Aktie ist in den letzten 12 Monaten um etwa 23 % gestiegen [17] und hat damit den Gesamtmarkt übertroffen – angetrieben von der Begeisterung für künstliche Intelligenz und einer robusten Nachfrage nach Cloud-Diensten.
Die jüngsten Finanzergebnisse untermauern diesen Optimismus. Im Geschäftsjahr 2025 (endete im Juni) erzielte Microsoft zweistelliges Wachstum in den wichtigsten Segmenten [18]. Der Umsatz stieg auf 281,7 Milliarden US-Dollar (plus 15 % im Jahresvergleich) und das operative Ergebnis erreichte 128,5 Milliarden US-Dollar (+17 %), da das Unternehmen von der boomenden Nutzung von Cloud-Computing und dem Verkauf von KI-bezogener Software profitierte. Das Quartal April–Juni (Q4 GJ25) übertraf die Erwartungen mit 76,4 Milliarden US-Dollar Umsatz (+18 % im Jahresvergleich) und einem Gewinn von 3,65 US-Dollar pro Aktie (deutlich über den Analystenschätzungen von ca. 3,35 US-Dollar) [19]. CEO Satya Nadella hob hervor, dass „Microsoft Cloud im Geschäftsjahr 25 168 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz überschritten hat“, ein Anstieg von 23 % gegenüber dem Vorjahr [20] – ein Indikator für das enorme Ausmaß und die Dynamik von Azure, Office 365 und anderen Cloud-Angeboten.
Entscheidend ist, dass Azure ein Wachstumsmotor bleibt. Der Umsatz von Azure stieg im letzten Quartal um 39 % [21], was auf eine Beschleunigung hindeutet, da Unternehmen jeder Größe ihre Ausgaben für KI und digitale Transformation erhöhen. Diese Wachstumsrate übertraf die Konkurrenz – zum Vergleich: Amazons AWS wuchs im gleichen Zeitraum um ca. 17 % und Google Cloud um ca. 32 % [22] – was darauf hindeutet, dass Microsoft Marktanteile im Cloud-Bereich gewinnt. Auch Produktivitätssoftware trug bei: Der Umsatz mit kommerziellem Office 365 stieg um 16 %, und die Verbraucherabonnements (Microsoft 365) sprangen im Juni-Quartal um 21 % nach oben [23]. Selbst LinkedIn erzielte 9 % mehr Umsatz bei einer Rekordnutzung der Plattform [24]. Unterdessen verzeichnete Microsofts Gaming-Sparte (nun gestärkt durch die Übernahme von Activision Blizzard) einen Anstieg der Umsätze mit Xbox-Inhalten und -Diensten um 13 % [25]. Diese breit angelegten Zuwächse zeigen, dass Microsoft auf mehreren Ebenen erfolgreich ist.
Investoren werden bald ein Update darüber erhalten, ob diese Stärke anhält. Das Unternehmen wird die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 am 29. Oktober 2025 [26] veröffentlichen. Analysten erwarten solides Wachstum, werden jedoch den Ausblick genau prüfen, insbesondere alle Kommentare zur Nachfrage nach KI-Diensten und zu den Kosten für den Bau neuer Rechenzentren. Microsofts Finanzchefin Amy Hood hat signalisiert, dass die Investitionsausgaben auf „Rekordniveau“ steigen – etwa 30 Milliarden US-Dollar für das kommende Quartal [27] – da das Unternehmen massiv in KI-Supercomputing-Infrastruktur investiert. Diese hohen Investitionen könnten die Margen und den Cashflow kurzfristig belasten [28]. Microsoft betont jedoch, dass diese Kosten notwendig sind, um der boomenden Cloud-Nachfrage gerecht zu werden, und sich im Laufe der Zeit durch höhere Effizienz und zukünftige Umsätze auszahlen werden [29]. In den Worten eines Analysten bleibt das Unternehmen „widerstandsfähig“ mit diversifizierten Geschäftsbereichen, die die enormen KI-Ausgaben abfedern und es gleichzeitig für langfristiges Wachstum positionieren [30].
KI- & Cloud-Initiativen treiben die Rallye an
Die Begeisterung, die Microsofts Aktie antreibt, konzentriert sich vor allem auf den aggressiven Vorstoß in künstliche Intelligenz und Cloud-Computing. Im Jahr 2023 sorgte Microsoft für Schlagzeilen mit der Partnerschaft mit OpenAI und der Einführung des von GPT unterstützten Copilot-Assistenten in Apps von Office bis GitHub. Dieser KI-Schwung hat sich 2025 nur noch verstärkt. Microsoft verdoppelt seine Anstrengungen bei Großaufträgen und Infrastruktur, um sicherzustellen, dass das Unternehmen an der Spitze des KI-Zeitalters bleibt.
Einer der spektakulärsten Deals war mit Nebius, einem aufstrebenden Star im Bereich KI-Cloud-Services. Im September schloss Microsoft einen 5-Jahres-Vertrag über 17,4 Milliarden US-Dollar mit Nebius ab, um Zugang zur Hochleistungs-Cloud-Infrastruktur des Unternehmens und zu über 100.000 Nvidia-GPUs zu erhalten [31]. Die Partnerschaft löste einen Ansturm aus – die Aktie von Nebius sprang an einem Tag um 44 % nach oben, nachdem die Nachricht bekannt wurde [32] – und unterstreicht, wie ernst es Microsoft ist, sich die nötige Rechenleistung für KI zu sichern. Der Deal kann im Laufe der Zeit sogar auf 19,4 Milliarden US-Dollar ausgeweitet werden [33], was zeigt, wie bereit Microsoft ist, große Summen auszugeben, um einen kritischen Engpass zu beseitigen: den Mangel an KI-Chips und Serverkapazitäten. Im Grunde lagert Microsoft einen Teil der KI-Arbeitslast an Nebius (und wahrscheinlich auch an andere Partner) aus, um die eigenen Azure-Rechenzentren zu ergänzen [34]. Analysten sagen, dies bestätige die Technologie von Nebius und verschaffe Microsoft einen wertvollen Verbündeten im Wettlauf um den Aufbau ausreichender KI-Infrastruktur [35]. Es ist eine neue Wendung in der Cloud-Strategie – selbst ein Unternehmen mit dem Umfang von Azure greift auf externe Spezialisten zurück, um die unersättliche KI-Nachfrage zu bedienen.Microsoft tätigt ebenfalls aufsehenerregende Investitionen im Bereich Rechenzentren. Mitte Oktober wurde bekannt, dass ein Konsortium aus Microsoft, Nvidia und BlackRock sich darauf geeinigt hat, Aligned Data Centers für rund 40 Milliarden US-Dollar [36] zu übernehmen. Aligned ist ein bedeutender Betreiber von Rechenzentren, und dieses Geschäft (eines der größten in dieser Branche überhaupt) spricht Bände über die „frühen Phasen“ des Aufbaus der KI-Infrastruktur [37]. Durch den direkten Kauf von Rechenzentrumskapazitäten gemeinsam mit Nvidia kann Microsoft mehr Platz und Strom für das Cloud-Wachstum sichern – und dies vielleicht durch die Partnerschaft effizienter tun. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Angebot an Serverkapazitäten strategisch geworden ist: Da KI-Modelle Tausende von GPUs und enorme Mengen an Strom benötigen, kaufen Tech-Giganten buchstäblich die Infrastruktur auf, die für weiteres Wachstum nötig ist. Dies folgt auf weitere Expansionen, darunter Microsofts Plan, in den kommenden Jahren weltweit 80 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenzentren zu investieren (etwa die Hälfte davon in den USA) [38] [39]. Das Unternehmen setzt bereits modernste Hardware ein; Azure hat kürzlich einen neuen Supercluster vorgestellt, der Nvidias neueste „Blackwell“-GPUs verwendet, mit über 4.600 dieser Chips im ersten Cluster und weiteren, die folgen werden [40]. Offensichtlich ist Microsoft fest entschlossen, Kapazitätsengpässe zu vermeiden, während die KI-Nutzung rasant ansteigt.
Auf der Produktseite integriert Microsoft weiterhin KI in seine Angebote. Erst letzte Woche wurde eine erweiterte Allianz mit der London Stock Exchange Group (LSEG) angekündigt. Dadurch kann Microsofts KI Copilot auf LSEGs riesigen Schatz an Finanzmarktdaten zugreifen (über 33 Petabyte „KI-bereite“ Inhalte), um Bankern und Investoren bei der Echtzeitanalyse zu helfen [41]. Die Partnerschaft, eine Erweiterung von Microsofts früherer 2-Milliarden-Dollar-Beteiligung an LSEG, stärkt Azures Position im Finanzdienstleistungssektor und könnte die Cloud-Nutzung in diesem Bereich vorantreiben. Microsoft arbeitet außerdem mit Fintech-Unternehmen wie Checkout.com (angekündigt am 7. Oktober) zusammen, um Azures KI- und Cloud-Tools in digitale Zahlungen und E-Commerce zu integrieren [42]. Und im Consumer-Bereich nutzt die Xbox-Sparte Microsofts 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard: Das Unternehmen gab an, beliebte Spiele (z. B. einen neuen Ninja Gaiden-Titel) auf Game Pass zu bringen und hatte zum Geschäftsjahr 25 über 50 Millionen Game Pass-Abonnenten [43] [44]. Kurz gesagt: Von Finanzen bis Gaming erweitert Microsoft durch hochkarätige Partnerschaften und Produktverbesserungen seinen KI- und Cloud-Fußabdruck.Microsofts interne Umstrukturierung spiegelt auch seinen „All-in“-Ansatz für KI wider. Am 1. Oktober nahm Satya Nadella eine mutige Führungsänderung vor: Er beförderte den langjährigen Manager Judson Althoff in eine neue Rolle als CEO des kommerziellen Geschäfts von Microsoft, das etwa 75 % des Umsatzes des Unternehmens überwacht [45] [46]. Indem Nadella das Tagesgeschäft von Vertrieb und Marketing an Althoff übergab, verschaffte er sich selbst (und wichtigen Technikleitern) die Freiheit, sich auf das zu konzentrieren, was er als Microsofts „technisch höchste Ambition“ bezeichnete – nämlich den Aufbau von KI-Infrastruktur und fortschrittlichen Produkten [47]. „Wir befinden uns mitten in einem tektonischen KI-Plattformwandel“, sagte Nadella den Mitarbeitern, ein Wandel, der erfordert, das Kerngeschäft gleichzeitig auszubauen und „die neue Grenze“ zu erfinden [48]. In der Praxis bedeutet das, dass Nadella mehr Zeit mit Themen wie Rechenzentrumsdesign, KI-Modell-Forschung und Innovation auf Produktebene verbringt. Die Umstrukturierung vereinte außerdem Teams aus Technik und Betrieb unter Althoff, mit dem Ziel, die „Feedbackschleife“ zwischen Kundenbedürfnissen und Technik zu verkürzen, während Microsoft im Bereich KI voranstürmt [49] [50]. Analysten haben angemerkt, dass dieser Schritt zeigt, wie entscheidend KI für Microsofts Zukunft ist – im Grunde richtet der CEO seinen Fokus darauf, das KI-Rennen zu gewinnen, ähnlich wie ein Gründer in einem Startup in einem entscheidenden Moment [51]. Einige spekulieren sogar, dass Althoffs neuer Titel ihn als potenziellen Nachfolger positioniert, doch im Moment liegt der Fokus auf der Umsetzung, nicht auf der Nachfolge [52].Nicht alles verlief reibungslos – Microsoft steht vor heftiger Konkurrenz im Bereich KI und einigen Wachstumsschmerzen in Partnerschaften. Besonders OpenAI, der Schöpfer von ChatGPT und ein Eckpfeiler von Microsofts KI-Strategie, breitet seine Flügel aus. Microsofts exklusive Rechte an OpenAIs Technologie sind nicht dauerhaft, und OpenAI hat kürzlich Vereinbarungen getroffen, um seine Cloud-Anbieter zu diversifizieren. Tatsächlich berichtete The Information, dass die Führungskräfte von OpenAI der Meinung sind, Microsoft „bewegt sich nicht schnell genug“ beim Ausbau der KI-Serverkapazitäten, was OpenAI dazu veranlasste, andere Clouds wie Oracle zu nutzen und sogar eine eigene Infrastruktur in Betracht zu ziehen [53]. OpenAI wird bis 2030 außerdem nur noch 8 % seines Umsatzes mit Microsoft teilen (heute sind es 20 %), was darauf hindeutet, dass das Startup plant, mit zunehmendem Wachstum weniger auf Microsoft angewiesen zu sein [54]. Das bedeutet jedoch keine Trennung – Microsoft hat weiterhin eine starke Partnerschaft und eine bedeutende Beteiligung an OpenAI –, aber es zeigt, dass selbst Verbündete auf dem Weg zur KI-Vorherrschaft unabhängiger werden können. Microsoft hat Berichten zufolge Anfang des Jahres auch einige Rechenzentrumsprojekte pausiert, nachdem das Unternehmen 2024 über 50 Milliarden Dollar in Investitionsausgaben gesteckt hatte, um neu zu bewerten, wie Angebot und Nachfrage ausbalanciert werden können [55] [56]. Die enormen Vorlaufkosten und der Energiebedarf von KI zwingen alle Akteure dazu, sorgfältig zu planen. Branchenbeobachter merken an, dass bisher nur etwa 5 % der Unternehmen KI vollständig im großen Maßstab eingeführt haben, sodass der Weg möglicherweise länger ist, als der Hype vermuten lässt [57]. Aber Microsoft setzt darauf, dass diese Investitionen – so teuer sie jetzt auch sind – seine Position als führendes Unternehmen festigen werden, wenn KI wirklich zum Mainstream wird. Wie ein Experte sagte, hat das Unternehmen keine „Zweifel“ an KI; es „managt pragmatisch“ einen volatilen Boom [58]. Entscheidend ist, dass das ~30%ige Wachstum von Azure (schneller als bei den Wettbewerbern) zeigt, dass Microsoft trotz der Herausforderungen gut umsetzt [59]. Die diversifizierten Geschäftsbereiche des Unternehmens (Cloud, Software, Hardware, Gaming und mehr) bieten zudem einen Puffer gegen einzelne KI-Risiken [60].Die Wall Street bleibt bei MSFT optimistisch
Trotz dieser Entwicklungen bleibt die Stimmung der Wall Street gegenüber Microsoft durchweg optimistisch. Die Aktie gilt weithin als Gewinner der KI-Revolution, und Analysten argumentieren, dass die hohe Bewertung durch starke Fundamentaldaten und Wachstumsaussichten gerechtfertigt ist. Laut Daten von MarketBeat haben derzeit 32 von 34 Analysten eine „Kauf“- oder vergleichbare positive Bewertung für MSFT [61]. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei etwa 618 $ pro Aktie [62], was einen Anstieg von rund +20 % gegenüber dem heutigen Kurs impliziert. Die Kursprognosen reichen von etwa 475 $ am unteren Ende bis zu 700 $ bei den optimistischsten Einschätzungen [63]. So berichtet beispielsweise 24/7 Wall St., dass das mittlere Ziel bei etwa 626 $ liegt und 33 von 34 Analysten, die Microsoft abdecken, es mit „Kaufen“ bewerten [64] – ein für ein Unternehmen mit über 3 Billionen Dollar Marktkapitalisierung nahezu beispielloses Maß an Übereinstimmung.
Die optimistische These konzentriert sich auf Microsofts Positionierung in wichtigen wachstumsstarken Bereichen. „Microsoft wird immer mehr zu einem Cloud-Infrastruktur-Unternehmen und einem führenden Unternehmen im Bereich Enterprise AI“, sagt Gerrit Smit, Stratege bei Stonehage Fleming [65]. Viele Analysten heben das beschleunigte Wachstum von Azure und Microsofts Integration von KI in die gesamte Produktpalette als große Wettbewerbsvorteile hervor. Morgan Stanley hat MSFT kürzlich zu einem seiner „Top Picks“ ernannt, das Kursziel auf 625 US-Dollar angehoben und das „Wachstumspotenzial“ des Unternehmens im Bereich Cloud und KI gelobt [66]. Selbst normalerweise vorsichtige Stimmen sehen Stärke: Wertorientierte Aktienmodelle geben Microsoft Bestnoten für seine finanzielle Qualität. Ein Warren-Buffett-ähnlicher Fundamentalanalyse-Screen (von Validea) bewertete MSFT kürzlich als 86% passend und verwies auf die vorhersehbaren Gewinne des Unternehmens, hohe Eigenkapitalrenditen, reichlich freien Cashflow und einen sinnvollen Kapitaleinsatz – alles Eigenschaften, die von langfristigen Investoren geschätzt werden [67]. Der einzige Kritikpunkt war der hohe Aktienkurs von Microsoft im Verhältnis zum aktuellen Gewinn (das Kriterium der „anfänglichen Rendite“ des Modells), aber die erwarteten zukünftigen Renditen bestanden dennoch den Test [68]. Tatsächlich liegt trotz des starken Kursanstiegs das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnerwartungen von Microsoft bei etwa 28×, was einige angesichts der von der Wall Street prognostizierten jährlichen Gewinnsteigerung von ~16 % für angemessen halten [69]. Zum Vergleich: Viele andere Tech-Giganten mit hoher Marktkapitalisierung werden mit ähnlichen oder höheren Multiplikatoren bei langsamerem Wachstum gehandelt.Natürlich sind nicht alle uneingeschränkt optimistisch – einige Analysten und Investoren mahnen zur Vorsicht angesichts überschwänglicher Erwartungen. In einigen Ecken des Marktes gibt es Gerüchte über eine „KI-Blase“, wobei Skeptiker darauf hinweisen, dass die Bewertungen von KI-exponierten Aktien so schnell gestiegen sind, dass jeder Wachstumsrückschlag eine Korrektur auslösen könnte [70]. Führungskräfte von TSMC (einem großen Chiphersteller) zogen kürzlich sogar Parallelen zur Dotcom-Ära, als sie die fieberhafte Nachfrage nach KI-Chips diskutierten [71]. Auch Microsoft ist von diesen Bedenken nicht ausgenommen: Sollte die Einführung von KI in Unternehmen ins Stocken geraten oder die Gewinnmargen durch übermäßige Ausgaben leiden, könnte die Stimmung abkühlen. Darüber hinaus steht Microsoft, wie bereits erwähnt, im Bereich Cloud/KI in Konkurrenz zu Unternehmen wie Amazon, Google und nun auch Oracle (das gerade einen großen Teil des OpenAI-Geschäfts gewonnen hat). Dennoch ist die vorherrschende Meinung an der Wall Street, dass Microsofts Vorteile diese Risiken überwiegen. Dan Ives von Wedbush Securities – einer der lautstärksten Tech-Bullen – hat prognostiziert, dass Microsoft in Kürze gemeinsam mit Apple in den Club der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von $4 Billionen aufsteigen und innerhalb von 18 Monaten sogar $5 Billionen erreichen könnte [72] [73]. Er und andere sehen den aktuellen KI-Zyklus als potenziell transformativ und noch in den Anfängen stehend [74]. Ihrer Ansicht nach verschafft Microsoft die riesige installierte Kundenbasis und das Ökosystem einen langen Spielraum, um KI zu monetarisieren – von der Abrechnung von Copilot-Funktionen in Office bis hin zum Verkauf von Cloud-Guthaben für KI-Training. Solange Microsoft liefert, scheinen viele Analysten bereit zu sein, „bei Rücksetzern zu kaufen“ und auf den von ihnen so bezeichneten langfristigen, KI-getriebenen Aufwärtstrend zu setzen [75].
Technische Analyse und kurzfristiger Ausblick
Aus technischer Marktsicht befindet sich die Microsoft-Aktie bis 2025 in einem stetigen Aufwärtstrend, und Chartbeobachter sehen ein insgesamt konstruktives Bild. Die Aktie hat kontinuierlich höhere Tiefs gebildet und ist in den letzten Monaten über wichtigen gleitenden Durchschnitten geblieben [76], was auf eine starke Aufwärtsdynamik hindeutet. Nach einer kurzen Korrektur im Spätsommer fand MSFT Unterstützung im Bereich von $500–$513, was mit einer Zone hohen Handelsvolumens und früherer Seitwärtsbewegung zusammenfällt [77]. Tatsächlich fungierte ~$510 im Oktoberhandel als Unterstützungszone. Auf der Oberseite stößt die Aktie kurzfristig auf Widerstand bei etwa $520 [78] – ungefähr dem Hoch der Erholung Anfang Oktober. Ein Anstieg über $520 bei hohem Volumen wäre ein bullishes Signal und könnte Microsoft ermöglichen, seine Rekordhochs im mittleren $550er-Bereich erneut zu testen. Umgekehrt sehen Händler den Bereich um $500 als wichtige Unterstützung, falls die Quartalszahlen oder andere Nachrichten enttäuschen; ein Unterschreiten dieser Marke könnte auf eine tiefere Korrektur hindeuten, wofür es derzeit jedoch kaum Anzeichen gibt.
Die Momentum-Indikatoren bewegen sich in einem gesunden Bereich. Microsofts Relative Strength Index (RSI) liegt im mittleren 50er-Bereich (auf einer Skala von 100) und ist noch nicht überkauft [79]. Andere Trendindikatoren wie der MACD sind positiv und zeigen eine Aufwärtsneigung, befinden sich aber nicht auf extremen Niveaus, die oft einer Korrektur vorausgehen [80]. Einfach ausgedrückt: Die Rallye der Aktie hat aus technischer Sicht noch Potenzial – sie wirkt nicht überdehnt. „Die Bullen haben weiterhin das Kommando“, wie ein Marktstratege nach den jüngsten, eher lockeren Fed-Kommentaren feststellte [81]. Auch die allgemeinen Marktbedingungen waren unterstützend: Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq erreichten im Oktober Allzeithochs [82], begünstigt durch nachlassenden Zinsdruck und die Begeisterung für Tech- und KI-Titel. Die Kehrtwende der US-Notenbank hin zu Zinssenkungen im Herbst (nach Jahren der Erhöhungen) hat die Stimmung für wachstumsstarke Aktien verbessert [83] [84]. Niedrigere Zinsen machen zukünftige Gewinne wertvoller und stützen so die Bewertungen von Unternehmen wie Microsoft. Das ist ein bemerkenswerter makroökonomischer Rückenwind zum Jahresende.
Mit Blick nach vorn ist Microsofts Gewinnbericht am 29. Oktober der nächste große Impulsgeber im Kalender. Investoren werden nicht nur auf die wichtigsten Kennzahlen achten, sondern auch auf Kommentare zur Wachstumsdynamik von Azure, zur KI-Nachfrage und zum Ausblick bei den Ausgaben. Bleibt das Azure-Wachstum stark und gibt das Unternehmen eine zuversichtliche Prognose ab (während die Kosten im Griff bleiben), könnte das der Aktie einen weiteren Schub verleihen. Viele Analysten haben Kursziele für das Jahresende im mittleren $560er- bis niedrigen $600er-Bereich, was voraussetzt, dass Microsoft weiterhin gut liefert. Andererseits könnte jedes Anzeichen einer Verlangsamung des Cloud-Wachstums oder ein vorsichtiger Ton bei den KI-Ausgaben den Markt bremsen – Microsofts Aktie ist auf viele gute Nachrichten eingepreist. Ein weiterer zu beobachtender Faktor ist die allgemeine Tech-Stimmung: Im Oktober legen auch Alphabet, Amazon und Apple ihre Zahlen vor, und jede Überraschung dort (positiv oder negativ) kann sich auf Microsoft auswirken, da sie den gesamten Sektor beeinflussen.
In naher Zukunft sind Unterstützung bei etwa $506–$513 und Widerstand um ~$520 die wichtigsten Marken [85]. Ein klarer Ausbruch über $520 wäre eine bullische Bestätigung, die Microsoft schnell wieder in Rekordhöhen bringen könnte. Über $555 hinaus könnten einige Techniker runde Zahlen wie $575 oder $600 als psychologische Ziele nutzen. Und grundsätzlich deutet das Analystenkonsensziel von etwa $618 [86] darauf hin, dass viele Institutionen in den nächsten 12 Monaten weiteres Aufwärtspotenzial sehen. Wie immer sollten Anleger kurzfristige Prognosen mit Vorsicht genießen – unvorhergesehene makroökonomische Ereignisse oder Wettbewerbsmaßnahmen können selbst die stärksten Unternehmen beeinflussen. Doch im Moment hat Microsoft Rückenwind. Das Unternehmen profitiert von starken Trends in den Bereichen KI und Cloud Computing, liefert starke Finanzergebnisse und genießt sowohl an der Wall Street als auch in der eigenen Führungsetage großes Vertrauen. Sofern es keine Überraschungen gibt, scheint Microsoft gut positioniert, um 2025 erfolgreich abzuschließen, wobei viele darauf wetten, dass die besten Zeiten des Software-Giganten im aufkommenden KI-Zeitalter noch bevorstehen.Quellen: Microsoft-Investorenmaterialien; TechStock²-Analyse [87] [88]; Reuters [89]; 24/7 Wall St. [90] [91]; Nasdaq/MarketBeat [92].
References
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