New Fortress Energy Seeks U.K. Lifeline to Dodge Bankruptcy – Shares Crash as $9 B Debt Weighs

New Fortress Energys wilde Achterbahnfahrt: 90% Absturz, Schulden-Drama & überraschende Rallye – wie geht es weiter mit der NFE-Aktie?

  • Starker Rückgang, volatile Erholung: Die Aktie von New Fortress Energy (NASDAQ: NFE) ist seit Jahresbeginn um über 90 % eingebrochen und von einem 52-Wochen-Hoch von etwa 16,66 $ auf ein Allzeittief nahe 1,17 $ gefallen [1]. Am 3. November 2025 schloss sie bei 1,18 $ (an diesem Tag rund 8,5 % im Minus) und sprang dann um etwa 32 % im vorbörslichen Handel auf etwa 1,57 $ am 4. November [2], was die extreme Volatilität unterstreicht. Die Aktie liegt weiterhin rund 90 % unter dem Stand zu Beginn des Jahres 2025 [3].
  • Insolvenzängste & Schuldenrestrukturierung: Der Kursverfall beschleunigte sich Ende Oktober, nachdem Berichte aufkamen, dass NFE eine britische „scheme of arrangement“ zur Restrukturierung seiner Schulden in Höhe von etwa 9 Milliarden $ prüft, um eine Chapter-11-Insolvenz in den USA zu vermeiden [4]. Diese Nachricht ließ die Aktie innerhalb einer Woche um etwa 25 % fallen, begleitet von „going concern“-Warnungen in den Unterlagen [5]. Das britische Gerichtsverfahren könnte für Verträge weniger schädlich sein als eine US-Insolvenz, unterstreicht aber die Schwere der finanziellen Notlage von NFE [6].
  • Wichtige aktuelle Nachrichten:Die nächsten Quartalszahlen (Q3 2025) werden für den 6. November erwartet, wobei Analysten erneut mit einem Verlust rechnen (Konsens ≈ –$0,67 Gewinn je Aktie bei ~$717 Mio. Umsatz) [7]. Schulden-Deals und Verträge sorgten für Schlagzeilen – Mitte September schloss NFE einen 7-Jahres-LNG-Liefervertrag über 4 Milliarden Dollar mit der Regierung von Puerto Rico ab und sicherte sich damit nach monatelanger Unsicherheit einen wichtigen Auftrag [8] [9]. Anfang 2025 hatte Puerto Rico einen größeren Vertrag über 20 Milliarden Dollar storniert, und ein US-Richter hatte sogar NFE’s LNG-Lieferungen nach San Juan wegen Sicherheitsstreitigkeiten [10] gestoppt, was zu politischen Reaktionen führte. Diese Entwicklungen sorgten in den letzten Wochen für starke Kursschwankungen.
  • Analysten- & Experteneinschätzungen: Die Wall Street ist bei NFE tief gespalten. Die Aktie wurde mehrfach herabgestuft – z.B. hat Zacks sie auf „Strong Sell“ gesetzt, und Capital One vergab ein „Underweight“ (Verkaufen) Rating [11] – unter Verweis auf eine hohe Schuldenlast und negative Margen [12]. Der Konsens für 12-Monats-Kursziele liegt im Schnitt bei ~$3,38 (Spanne $1 – $8,5) [13], was ein enormes Aufwärtspotenzial andeutet, falls NFE überlebt, doch viele Analysten mahnen zur Vorsicht. „Die Schuldenlast des Unternehmens ist besorgniserregend hoch, und es musste wichtige umsatzgenerierende Vermögenswerte verkaufen… Das hilft kurzfristig, schadet aber langfristig“, merkte ein Analyst an [14]. Ein anderer stellte fest, dass die Marktkapitalisierung jetzt nur noch ein Bruchteil des Buchwerts beträgt – eine potenzielle Deep-Value-„Turnaround-Chance für risikofreudige Investoren“ – warnte aber, „für die meisten Investoren sind die Risiken zu groß“ [15].
  • Ausblick – Hohes Risiko, hohes Potenzial: Bullen argumentieren, dass NFE’s neue Fast LNG-Plattform und frische Verträge ein dramatisches Comeback auslösen könnten. Die schwimmende LNG-Einheit des Unternehmens in Mexiko ist in Betrieb gegangen und wird den Deal mit Puerto Rico beliefern, „nachhaltige, langfristige Margen sichern… und eine Grundlage für finanzielle Stabilität schaffen“, so der CFO von NFE [16]. Simply Wall St schätzt den fairen Wert von NFE auf etwa 3,38 $, ~186 % über dem aktuellen Kurs [17] [18], basierend auf optimistischen Wachstumsannahmen (z. B. neue LNG-Projekte steigern den Gewinn) [19]. Bären hingegen entgegnen, dass die Aktie selbst bei etwa 1–2 $ ein „Value Trap“ sein könnte – eine DCF-Analyse legt nahe, dass die Aktien „überbewertet erscheinen“ angesichts schwacher Cashflows [20]. Kurzfristig liegt der Fokus auf Überleben: NFE muss fällige Schulden refinanzieren oder umstrukturieren (eine Kreditlinie läuft Mitte November aus) [21], und jedes Anzeichen von Insolvenz oder Verwässerung könnte die Aktien weiter belasten. Im Gegensatz dazu könnte eine erfolgreiche Schuldenlösung oder eine positive Gewinnüberraschung eine kurzfristige Squeeze-Rallye auslösen.
  • Technischer & Stimmungs-Snapshot: Das Chartbild von NFE ist stark überverkauft. Der 14-Tage-RSI ~25 signalisiert extrem überverkaufte Bedingungen [22], und praktisch alle technischen Indikatoren zeigen „Verkaufen“ an [23]. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten (z. B. ca. $1,43 50-Tage-Durchschnitt, ca. $1,91 200-Tage) [24] [25] – fest im Abwärtstrend, trotz der jüngsten Erholung. In den sozialen Medien ist die Anlegerstimmung düster. In Retail-Foren gab es einen 1.000%igen Anstieg des Nachrichtenvolumens während des NFE-Einbruchs im September [26], mit klar „bärischer“ Stimmung und einem Short-Interest von etwa 16–17% des Streubesitzes [27]. Einige Spekulanten sehen NFE als mögliches „Short Squeeze“-Play bei positiven Nachrichten (ein Nutzer merkte an, „der PR-Vertrag ist der Knackpunkt… es gibt eine realistische Chance, dass daraus etwas Positives für einen schönen Anstieg resultiert“ [28]). Insgesamt ist das Vertrauen angesichts der Herausforderungen des Unternehmens jedoch gering.
  • Peer-Vergleich: Der Einbruch von NFE steht im krassen Gegensatz zu vielen Wettbewerbern. Cheniere Energy (LNG) – ein führender US-LNG-Exporteur – ist rund 21 % im Plus im vergangenen Jahr und erreicht neue Höchststände [29], mit starken Cashflows und sogar Dividendenerhöhungen. Die Stabilität und das Investment-Grade-Rating von Cheniere haben es dem Unternehmen ermöglicht, zu florieren, während NFE zu kämpfen hatte. Selbst Excelerate Energy (EE), das die Jamaika-Assets von NFE übernommen hat, notiert bei etwa $25/Aktie mit positiven Gewinnen [30]. Andere kleine LNG-Entwickler wie Tellurian (TELL) waren ebenfalls volatil und notieren um $1, aber die Situation von NFE ist aufgrund der hohen Verschuldung und des dringenden Kapitalbedarfs noch akuter. Kurz gesagt, NFE hat 2025 praktisch alle Sektor-Konkurrenten unterperformt.

Aktueller Aktienkurs & Jüngste Entwicklung

Illustration: Das Logo von New Fortress Energy auf einem Smartphone angezeigt. Die NFE-Aktie hat sich im Jahr 2025 dramatisch hin und her bewegt, ist auf Pennystock-Niveau abgestürzt, bevor sie sich kürzlich wieder erholt hat.

Stand 4. November 2025 wird die Aktie von New Fortress Energy im mittleren 1-Dollar-Bereich gehandelt, über 90 % niedriger als im Januar. Die Aktie schloss am 3. November bei 1,18 $ (nahe Rekordtief) und sprang dann im vorbörslichen Handel am 4. November auf etwa 1,57 $ [31]. Dieser nächtliche Anstieg um etwa 30 % folgte auf einen intensiven Ausverkauf – ein Mikrokosmos der extremen Volatilität der Aktie in letzter Zeit. In der vergangenen Woche schwankte NFE stark: Sie stürzte zeitweise um etwa 25 % ab nach beunruhigenden Schuldennachrichten, erholte sich dann teilweise, als Schnäppchenjäger einstiegen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie etwa 92 % ihres Wertes verloren [32], eine der schlechtesten Entwicklungen im Energiesektor.

Dieser Einbruch hat NFE in den Pennystock-Bereich gedrückt – eine erstaunliche Wendung für ein Unternehmen, das vor wenigen Jahren noch über 60 $ pro Aktie gehandelt wurde. Die 52-Wochen-Spanne erzählt die Geschichte – von einem Höchststand von etwa 16,66 $ Anfang des Jahres bis zu rund 1,17 $ am Tiefpunkt [33] [34]. Tatsächlich erreichte NFE ein Allzeittief Ende Oktober während eines Panikverkaufs. Zum Vergleich: Der S&P 500 liegt im Jahresverlauf leicht im Plus, was unterstreicht, wie idiosynkratisch der Absturz von NFE war. Das Beta der Aktie von etwa 1,3 weist auf eine hohe Volatilität hin, aber die jüngsten Bewegungen waren selbst für NFE außergewöhnlich.

Bemerkenswert ist, dass das Handelsvolumen während des NFE-Einbruchs stark angestiegen ist, was auf starke Aktivitäten von Privatanlegern und möglicherweise Leerverkäufern hindeutet. Als die Aktie Anfang September um etwa 43 % auf neue Tiefststände fiel, wurden fast 67,7 Millionen Aktien in einer Sitzung gehandelt – das zweithöchste Volumen in der Firmengeschichte [35]. Dies deutet darauf hin, dass Zwangsverkäufe und spekulativer Handel die Kursschwankungen antreiben. Der Leerverkaufsanteil der Aktie lag im September bei etwa 16,7 % [36], was auf eine bedeutende Wette von Händlern hindeutet, dass der Kurs von NFE weiter fallen würde (oder möglicherweise auf eine Short-Covering-Rallye).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngste Kursentwicklung von NFE eine Achterbahnfahrt war. Die Aktie ist aus langfristiger Sicht stark gefallen, kann aber von Tag zu Tag enorme Sprünge nach oben und unten machen. Da die Aktien um ~$1–2 pendeln, bedeuten schon kleine absolute Bewegungen große prozentuale Veränderungen. Anleger sollten sich auf anhaltende Volatilität einstellen, insbesondere rund um bevorstehende Katalysatoren (wie Quartalszahlen und Schuldnachrichten), da der Markt mit NFE’s prekären Lage ringt.

Wichtige Nachrichten & Entwicklungen (Ende Oktober – Anfang November)

Mehrere wichtige Nachrichtenereignisse in den letzten Tagen haben die Aktie von New Fortress Energy stark bewegt und die Aussichten geprägt:

  • Schuldenrestrukturierungsplan – Insolvenzängste: Am 29. Oktober berichtete Bloomberg, dass NFE eine britische „scheme of arrangement“ zur Restrukturierung seiner Schulden in Erwägung zieht, anstatt eines typischen US-Chapter-11-Verfahrens [37]. Dieses britische Gerichtsverfahren ist oft günstiger und kann weniger störend für Verträge sein als Chapter 11 [38]. Allein die Erwägung dieses Schrittes versetzte Anleger in Schrecken, da dies zeigt, wie ernst die Schuldenlage von NFE ist. Die Aktie fiel sofort um etwa 7–8% nach der Nachricht auf rund $1,40 [39] und rutschte weiter ab – am Ende der Woche lag das Minus bei etwa 25%. Der Grund: Ein „scheme of arrangement“ ist oft der letzte Ausweg, um eine Insolvenz zu vermeiden, daher werteten die Märkte den Bericht als Bestätigung, dass NFE am Abgrund steht. Unternehmensvertreter haben den Plan bisher nicht öffentlich bestätigt, aber die Nachricht stammt aus glaubwürdigen Quellen (Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen). Die Implikation ist, dass NFE versuchen könnte, Verpflichtungen vor einem britischen Gericht zu restrukturieren, um seine Schuldenlast von $7–9 Milliarden zu verringern und dabei einen Teil des Aktionärswerts zu erhalten (im Gegensatz zu einem vollständigen Bankrottverlust) [40]. Diese Entwicklung war der mit Abstand größte Auslöser für den NFE-Absturz Ende Oktober.
  • Q3 2025 Ergebnisbekanntgabe (bevorstehend): NFE ist geplant, die Ergebnisse des dritten Quartals am 6. November 2025 zu veröffentlichen (vor Börsenöffnung) [41]. Dieses bevorstehende Ereignis trägt zur Turbulenz der Aktie bei. Angesichts der Situation von NFE konzentrieren sich die Investoren weniger auf die genauen Q3-Zahlen und mehr auf Liquiditäts-Updates und Ausblick. Die Erwartungen sind jedoch niedrig: Analysten prognostizieren einen weiteren hohen Nettoverlust (Konsens etwa –$0,32 bis –$0,67 EPS) und einen Umsatz von etwa 700+ Millionen US-Dollar [42] [43]. Jegliche überraschende Entwicklungen, die im Earnings Call besprochen werden – wie Fortschritte beim Verkauf von Vermögenswerten, bei der Umschuldung oder bei Kostensenkungen – könnten die Aktie stark bewegen. In den Tagen vor den Ergebnissen verzeichnete die NFE-Aktie spekulative Käufe (was vielleicht den Pre-Market-Anstieg am 4. November erklärt), da Händler auf eine mögliche „Dead Cat Bounce“ bei weniger schlechten Nachrichten setzen. Umgekehrt, wenn der Tag der Ergebnisbekanntgabe negative Überraschungen oder Stillschweigen zum Restrukturierungsplan bringt, könnten die Aktien ihren Abwärtstrend fortsetzen. Der Ergebnisbericht wird auch erstmals einen detaillierten Einblick in das Q3-Geschäft geben und zeigen, ob die jüngsten Vertragsabschlüsse von NFE die Finanzen verbessern.
  • Puerto Rico LNG-Vertrag – ein 4-Milliarden-Dollar-Deal: Eine seltene positive Entwicklung kam Mitte September (angekündigt am 16. September): NFE schloss eine siebenjährige Liefervereinbarung für verflüssigtes Erdgas mit Puerto Rico ab, im Wert von etwa 4 Milliarden US-Dollar [44] [45]. Dieser langfristige Vertrag, ausgehandelt mit Regierungsbehörden von Puerto Rico, stellt sicher, dass NFE weiterhin LNG an Kraftwerke auf der Insel bis 2032 liefert. Er sieht bis zu 75 Billionen BTU Gas pro Jahr vor (mit Mindestabnahmemengen von 40 TBtu) [46]. Dieser Deal war ein entscheidender Erfolg für NFE – er ersetzt und erweitert frühere kurzfristige Vereinbarungen und verschafft dem Unternehmen eine stabile zukünftige Cashflow-Quelle. NFE-CEO Wes Edens bezeichnete ihn als „bahnbrechende Vereinbarung [die] die Versorgungssicherheit in San Juan für die nächsten sieben Jahre gewährleistet“ und die Puerto Ricaner durch die Verdrängung von Diesel Hunderte Millionen an Energiekosten sparen lässt [47]. Wichtig ist, dass NFE plant, einen Großteil dieses LNG aus seiner neuen „Fast LNG“-Schwimmverflüssigungseinheit in Altamira, Mexiko, zu liefern [48]. Durch die Gasbeschaffung aus der eigenen Anlage kann NFE bessere Margen erzielen (die Preisgestaltung im Vertrag ist an Henry Hub plus einen festen Aufschlag gekoppelt) [49]. Als dieser Puerto-Rico-Deal bekannt gegeben wurde, stieg die NFE-Aktie intraday um über 12 % [50], was Optimismus signalisierte, dass sich das Unternehmen stabilisieren könnte. Allerdings war diese Rallye nur von kurzer Dauer, da breitere Schuldenängste die Erzählung übernahmen. Dennoch ist dieser Vertrag ein großer Pluspunkt, der die zukünftigen Einnahmen von NFE untermauert – vorausgesetzt, das Unternehmen bleibt zahlungsfähig, um ihn zu erfüllen.
  • Politische & regulatorische Ereignisse: New Fortress war in regulatorische Auseinandersetzungen verwickelt, insbesondere in Puerto Rico. Anfang Oktober erließ ein US-Bezirksrichter eine einstweilige Verfügung, die NFE’s LNG-Lieferungen nach Puerto Rico stoppte, aufgrund eines Streits über den Einsatz lokaler Hafenlotsen [51]. Eine Gruppe von Lotsen behauptete, dass die von NFE beauftragten Schlepper nicht konform/sicher seien, und das Gericht gab ihnen Recht und blockierte die Lieferungen. NFE legte Berufung ein und warnte, dass die Anordnung „katastrophale Folgen für die Energieversorgung Puerto Ricos“ haben könnte [52]. Das Thema stieß auf Kritik von puerto-ricanischen Offiziellen – Gouverneurin Jenniffer González-Colón nannte es ein „Skandal“, dass die Bevölkerung wegen dieses Streits leiden müsse [53]. NFE argumentierte, dass seine Schiffe sicher seien, und arbeitet an einer Lösung des Problems. Dieses juristische Tauziehen trug zur Kursschwäche Anfang Oktober bei (NFE fiel in dieser Woche um ca. 13 %) [54], da befürchtet wurde, dass NFE vorübergehend einen wichtigen Kunden (PREPA) verlieren oder zusätzliche Kosten zur Einhaltung aufbringen müsste. Bis Ende Oktober verbesserte sich die Lage: Der neue Vertrag Puerto Ricos mit NFE (siehe oben) hat diese Probleme wahrscheinlich aufgehoben, und die lokalen Behörden zeigten sich entschlossen, NFE als Lieferanten zu behalten (mit besseren Sicherheitsbedingungen). Außerdem wurde die Kündigung des 20-Milliarden-Dollar-LNG-Importdeals von Puerto Rico im Juli [55] – zunächst ein Rückschlag für NFE’s langfristige Aussichten – durch die Aushandlung des abgespeckten 4-Milliarden-Dollar-Deals faktisch überwunden. Ein weiteres politisches Thema: Im August verlängerte das US-Energieministerium die Notfall-Ausnahmen, die den gasbefeuerten Kraftwerken von NFE in PR den Betrieb erlauben, in Anerkennung des fragilen Netzes des Territoriums [56]. Insgesamt, obwohl NFE Turbulenzen in Puerto Rico erlebte, sicherte sich das Unternehmen letztlich einen Vertrag, der seine Präsenz dort für Jahre festigen könnte.
  • Vermögensverkäufe und Liquiditätsmaßnahmen: Im Laufe des Jahres 2025 hat NFE fieberhaft versucht, Geld zu beschaffen und Schulden abzubauen. Ein wichtiger Schritt war der Verkauf seiner 100%igen Beteiligung an NFE South Power Holdings (Jamaika) – im Wesentlichen das jamaikanische LNG-Terminal und die Kraftwerksanlagen – an Excelerate Energy für 1,06 Milliarden US-Dollar, abgeschlossen im Mai [57]. Dieser Verkauf brachte dringend benötigtes Bargeld (über 1 Milliarde US-Dollar) und entlastete NFE von Kapitalbedarf in Jamaika. Allerdings bedeutete dies auch die Trennung von einem profitablen Geschäft, was die zukünftigen Einnahmen verringerte [58]. Dieser Kompromiss war umstritten: Einige Analysten stellten fest, dass er „kurzfristig hilft, aber [NFE] langfristig schadet“, da ein umsatzgenerierendes Asset verkauft wurde [59]. NFE prüft auch andere „strategische Alternativen“ – darunter möglicherweise die Aufnahme von Eigenkapitalinvestoren oder den Verkauf von Anteilen an Projekten [60]. Im Sommer beauftragte das Unternehmen Houlihan Lokey als Finanzberater und Skadden Arps als Rechtsberater, um bei der Restrukturierung und Kapitalbeschaffung zu unterstützen [61]. Außerdem änderte es eine Kreditfazilität im August und verlängerte deren Laufzeit bis zum 14. November 2025 [62] – was ein paar zusätzliche Monate Luft verschaffte. Dieses Verlängerungsdatum ist nun weniger als zwei Wochen entfernt, was erklärt, warum das Unternehmen das UK Scheme Arrangement vorantreibt, um seine Schulden dringend anzugehen. Sollte NFE bis Mitte November keinen tragfähigen Plan vorlegen, könnte diese Kreditlinie ausfallen. Noch eine Liquiditätsnotiz: NFE erhielt im Mai eine Nasdaq-Non-Compliance-Mitteilung, weil der Q1 10-Q-Bericht nicht fristgerecht eingereicht wurde (aufgrund von Buchhaltungsproblemen und Verzögerungen beim Abschluss des Jamaika-Verkaufs) [63]. Es wurde eine Frist bis zum 11. November gesetzt, um die Berichte nachzureichen [64], was das Unternehmen nach eigenen Angaben einhalten werde. Dies war zwar größtenteils administrativ, verstärkte jedoch die negative Stimmung und hob interne Probleme bei der Finanzberichterstattung hervor (der CFO trat zu dieser Zeit zurück [65]).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vergangenen Tage/Wochen eine Mischung aus schlechten und guten Nachrichten brachten: eine Schocknachricht zur Umschuldung, die die Aktie abstürzen ließ und Insolvenzängste schürte, aber auch einen großen Vertragsgewinn sowie Schritte zur Refinanzierung, die den Weg für eine Wende ebnen könnten. Die chaotischen Kursschwankungen spiegeln wider, wie Händler diese gegenläufigen Entwicklungen verarbeiten. In naher Zukunft hängt NFE’s Schicksal davon ab, wie die Umschuldung verläuft und was das Management am 6. November bekannt gibt. Jeder konkrete Fortschritt bei der Stärkung der Bilanz (z. B. neue Finanzierung, erfolgreiche Verhandlungen mit Gläubigern) könnte für Erleichterung sorgen, während Anzeichen von Not (z. B. „wir könnten Insolvenzschutz beantragen“-Formulierungen) die Aktie wahrscheinlich weiter abstürzen lassen würden.

Analysten- & Expertenkommentare

Wall-Street-Analysten und Branchenbeobachter haben ihre Einschätzungen zu New Fortress Energy angesichts der sich verschlechternden Lage deutlich überarbeitet. Hier einige wichtige Einblicke und Zitate von Experten:

  • Herabstufungen und Rating-Senkungen: In den letzten Monaten haben mehrere Analysten die Aktie von NFE herabgestuft. Besonders hervorzuheben ist, dass Zacks Investment Research NFE Anfang Oktober von „Halten“ auf „Stark Verkaufen“ herabgestuft hat [66], was auf einen sehr pessimistischen Ausblick hindeutet. Etwa zur gleichen Zeit hat Johnson Rice seine Bewertung von Kaufen auf Halten gesenkt und das Kursziel von 7 $ auf 4 $ reduziert [67]. Bereits im September hatte Capital One Financial NFE als „Untergewichten“ (was effektiv einem Verkauf entspricht) eingestuft [68], und BTIG Research hat die Aktie im Sommer auf Neutral gesetzt. Die Konsensbewertung ist nun bestenfalls auf Neutral/Halten gesunken, mit mindestens 3 Sell-äquivalenten Ratings für die Aktie [69]. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel der Analysten ist auf etwa 3–4 $ gefallen (mit einzelnen Kurszielen von nur 1 $ bis zu etwa 8 $) [70]. Zum Vergleich: Anfang 2025 hatten viele Analysten Kursziele im Bereich von über 30 $ – diese wurden wiederholt gesenkt, als die Schuldenprobleme von NFE bekannt wurden. Das MarketBeat-Tracking zeigt, dass NFE nun ein durchschnittliches Rating von „Halten“ und ein Konsensziel von 7,88 $ [71] aufweist – allerdings ist diese Zahl veraltet und dürfte angesichts der jüngsten Kürzungen weiter sinken. Kurz gesagt: Die Stimmung unter den Wall-Street-Häusern ist sehr vorsichtig geworden, wobei mehrere namhafte Unternehmen im Grunde sagen: „Diese Aktie derzeit meiden oder verkaufen.“
  • Angeführte Bedenken: Was treibt diese Abstufungen an? Analysten verweisen auf sich verschlechternde Finanzkennzahlen und strategische Rückschläge. NFE’s Verschuldungsgrad von ca. 5,8 ist extrem hoch [72], und das Unternehmen hat derzeit negative Gewinne und Cashflow. MarketBeat weist auf NFE’s negative Eigenkapitalrendite von –22,7 % und Nettomarge von –48,9 % hin, was auf hohe Verluste hindeutet [73] [74]. Die Entscheidung des Unternehmens, seine Dividende auszusetzen (2023), um Liquidität zu schonen (zuvor wurden jährlich 0,40 $ gezahlt), hat auch einen Anreiz für Einkommensinvestoren entfernt. Analysten betonen zudem die strategischen Kehrtwenden von NFE: 2022 wurde noch aggressiv expandiert, aber 2023–2024 wurden Vermögenswerte verkauft und eine Restrukturierung erwogen, was die Glaubwürdigkeit untergrub. Wie The Motley Fool feststellte: „New Fortress steht vor ernsthaften finanziellen Herausforderungen, da Umsatz und Gewinn schrumpfen… Die Schuldenlast des Unternehmens ist besorgniserregend hoch, und es war kürzlich gezwungen, wichtige umsatzgenerierende Vermögenswerte in Jamaika zu verkaufen, um Liquidität zu schaffen. Das hilft kurzfristig, schadet aber langfristig.“ [75] Viele sehen keine einfache Lösung für das Kernproblem: NFE hat sich stark verschuldet, um LNG-Infrastruktur aufzubauen, konnte aber nicht genügend günstige langfristige Gasverträge abschließen, um die Kosten zu decken [76].
  • Kernprobleme des Geschäfts – Expertenmeinungen: Energieanalysten haben sich auf das Geschäftsmodell-Problem von NFE konzentriert. Das Unternehmen entwickelt LNG-Importterminals und gasbefeuerte Kraftwerksprojekte in Schwellenländern (Lateinamerika, Karibik usw.) mit dem Ziel, durch den Verkauf von Gas und Strom Gewinne zu erzielen. Wie ein Beobachter auf Stocktwits zusammenfasste: „Der Hauptgrund für die jüngsten Turbulenzen ist die Unfähigkeit des Unternehmens, langfristige LNG-Vereinbarungen für seine lateinamerikanischen Stromerzeugungsanlagen zu sichern. Dies liegt an seiner Kreditwürdigkeit unter Investment-Grade, die es zwingt, LNG zu einem höheren Preis zu kaufen.“ [77] Mit anderen Worten: Weil NFE keine Investment-Grade-Kreditwürdigkeit hatte, wollten Lieferanten dem Unternehmen keine günstigen 15- bis 20-jährigen Gasverträge geben. NFE musste Brennstoff auf kurzfristigen oder Spotmärkten zu hohen Preisen kaufen, während es versuchte, Strom zu Festpreisen zu verkaufen – eine verlustreiche Formel, wenn die globalen LNG-Preise steigen. „Ihre finanziellen Probleme rühren von diesem Missverhältnis her“, stellte Reuters fest und beschrieb, wie die schlechte Kreditwürdigkeit von NFE zu höheren Inputkosten führte [78]. Diese Dynamik verursachte 2022–2023 enorme Verluste und ist ein Hauptgrund für den zunehmenden Pessimismus der Analysten. Sofern NFE kein LNG zu niedrigeren Kosten (z. B. aus eigener Produktion) beziehen oder bessere Vertragsbedingungen aushandeln kann, bleibt das Geschäft defizitär. Die neue Fast-LNG-Einheit in Mexiko ist ein Versuch, dieses Problem zu lösen, und Analysten beobachten genau, ob sich die Margen ab dem vierten Quartal 2024 verbessern.
  • Wert vs. Risiko – Unterschiedliche Perspektiven: Es gibt eine deutliche Kluft zwischen den Bullen, die einen hohen Wert sehen, und den Bären, die eine Insolvenz befürchten. Auf der einen Seite sehen einige Analysten weiterhin Aufwärtspotenzial, falls NFE eine erfolgreiche Restrukturierung gelingt. Zum Beispiel argumentiert Simply Wall St (ein Anbieter von Fundamentalanalyse-Tools), dass der „faire Wert“ von NFE bei etwa 3,38 $ pro Aktie liegen könnte, was darauf hindeutet, dass die Aktie etwa 63 % unterbewertet ist bei ~1,23 $ [79]. Diese bullische Erzählung stützt sich auf die Annahme, dass neue Projekte (wie das Altamira FLNG und andere Erweiterungen) „signifikant zu den zukünftigen Gewinnen beitragen… und zu höheren Renditen führen werden“ [80]. Im Wesentlichen glauben Optimisten, dass die aktuellen Entwicklungsprojekte von NFE den Cashflow dramatisch steigern könnten und der Markt „Katalysatoren übersieht“, die die Situation wenden könnten. Tatsächlich stellte eine aktuelle Yahoo Finance-Analyse für NFE eine Unterbewertung von 61,8 % auf Basis eines Fair-Value-Modells fest [81]. Einige weisen darauf hin, dass die Marktkapitalisierung von NFE (derzeit etwa 300–400 Mio. $) nur ein Bruchteil des Buchwerts der Vermögenswerte und der Wiederbeschaffungskosten der Infrastruktur ist – wenn das Unternehmen einen Zahlungsausfall vermeidet, könnte sich die Aktie stark erholen („eine echte Turnaround-Chance für risikofreudige Investoren“ [82]). Auf der anderen Seite warnen bärische Experten vor einem möglichen Totalverlust. Sie heben hervor, dass Unternehmen in NFE’s Lage oft so umstrukturieren, dass sie bestehende Aktionäre verwässern oder komplett leer ausgehen lassen. Zum Beispiel ergibt das eigene DCF-Modell (Discounted Cash Flow) von Simply Wall St für NFE einen fairen Wert unterhalb des aktuellen Aktienkurses, was darauf hindeutet, dass die Aktie sogar bei ~1 $ überbewertet sein könnte, wenn man alle Risiken berücksichtigt [83]. Dieses Lager merkt an, dass der Unternehmenswert von NFE (Schulden + Eigenkapital) immer noch eine erfolgreiche Sanierung einpreist; wenn es weiter bergab geht, könnten die Aktionäre leer ausgehen. Die „Fortführungs“-Formulierung in den NFE-Unterlagen und die Beauftragung von Restrukturierungsberatern werden von den Bären als Warnsignale hervorgehoben [84]. Ein Artikel auf Nasdaq.com stellte unverblümt fest, dass für die meisten Investoren „die Risiken zu groß sind, und ich würde die New Fortress-Aktie meiden“, trotz des theoretischen Turnaround-Potenzials<a href=“https://www.nasdaq.com/articles/why-did-new-fortress-energy-stock-nfe-plummet-24-week#:~:text=cash,it%20in%20the%20long%20run“ tanasdaq.com. Diese Meinung wird von Analysten geteilt, die die Situation mit früheren gescheiterten Energieprojekten vergleichen – ohne eine drastische Verbesserung der Bilanz oder der Erträge steht das Überleben auf dem Spiel.
  • Zitate von Analysten/Management:
    • Das Management von NFE bleibt öffentlich optimistisch. CEO Wes Edens sagte im September, „Diese langfristige Vereinbarung [mit Puerto Rico]…bietet unserem Unternehmen eine Grundlage für finanzielle Stabilität“ [85], und betonte, dass die Sicherung langfristiger Abnahmeverträge für ihr LNG das Ziel sei, um die Margen zu stabilisieren. CFO Chris Guinta ergänzte, dass die Anpassung der eigenen LNG-Produktion an Verträge „nachhaltige, langfristige Margen sichert“ [86]. Diese Aussagen deuten darauf hin, dass das Management glaubt, das Schlimmste könnte überstanden sein, wenn sie nur die kurzfristigen Schulden refinanzieren können.
    • Auf der anderen Seite stufte ein Analyst von Capital One (via TheFly) NFE im September herab und setzte Berichten zufolge ein $1-Kursziel, was im Wesentlichen vorhersagt, dass die Aktie ohne ein Wunder um $1 herum dümpeln wird [87]. „Der Knackpunkt bei NFE ist derzeit der PR-Vertrag… es besteht eine realistische Chance, dass daraus etwas Positives für einen schönen Kurssprung entsteht,“ überlegte ein Privatanleger auf Stocktwits [88], aber er räumte ein, dass alles von diesem Erfolg abhängt.
    • Das Energieforschungsunternehmen IEEFA kritisierte in einer Notiz im Oktober die Puerto-Rico-Aktivitäten von NFE, bezeichnete das Unternehmen als „finanziell angeschlagen“ und warnte, dass das Vorantreiben von Erdgas auf der Insel mit belastenden Vertragsbedingungen verbunden sei, die auf öffentlichen/politischen Widerstand stoßen könnten [89]. Das unterstreicht das Reputationsrisiko, das NFE angesammelt hat; einige Stakeholder stehen den Versprechen skeptisch gegenüber.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Expertenmeinung zu NFE polarisiert ist: Es gibt vorsichtige Hoffnung, dass die Aktie sich vervielfachen könnte, wenn NFE seine Schuldenkrise meistert, aber die vorherrschende Meinung ist, dass die Aktie für die meisten aufgrund des Insolvenzrisikos nicht investierbar ist. Die nächsten Wochen (Schuldenplan und Quartalszahlen) könnten eine dieser Ansichten bestätigen. Wie ein Kommentar es ausdrückte: „New Fortress Energy steht vor großen Herausforderungen mit einem Kursrückgang von 90 % seit Jahresbeginn und einer Schuldenlast von 9 Mrd. $, hat aber weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial“, falls wichtige Katalysatoren eintreten [90]. Das fasst das Hochrisiko-Hochrendite-Profil dieser Aktie zusammen. Anleger sollten diese Warnungen und Hoffnungen sorgfältig abwägen.

Prognosen & Ausblick – Wohin könnte die NFE-Aktie gehen?

Angesichts des turbulenten Umfelds gehen die Prognosen für die NFE-Aktie weit auseinander. Hier fassen wir die kurzfristigen und mittelfristigen Aussichten zusammen und erläutern die dahinterstehenden Gründe:

  • Kurzfristig (nächste 1–3 Monate): In naher Zukunft wird der Kursverlauf der NFE-Aktie wahrscheinlich von Liquiditätsereignissen abhängen. Das Unternehmen läuft effektiv gegen die Zeit, um seine Schulden zu regeln. Bis Mitte November 2025 steht NFE vor der Fälligkeit einer verlängerten Kreditlinie [91]; ein Scheitern bei der Refinanzierung oder einer erneuten Verlängerung könnte einen Zahlungsausfall auslösen. Die meisten Analysten erwarten eine Art Ankündigung innerhalb von Wochen – entweder einen Plan zur Umschuldung (möglicherweise über das UK-Scheme) oder neue Finanzierung/Investitionen. Wenn NFE einen positiven Deal verkündet, etwa frisches Kapital beschafft, eine weitere Vermögensposition verkauft oder Fälligkeiten zu günstigen Konditionen verschiebt, könnte die Aktie stark steigen. Angesichts der aktuell sehr niedrigen Bewertung könnte schon eine Nachricht, die die Insolvenzgefahr vorübergehend beseitigt, NFE nach oben schnellen lassen (ein Anstieg von 50–100 % ist in diesem Szenario nicht undenkbar, allein durch Short-Eindeckungen und Erleichterung). Als zum Beispiel im September ein Gerücht über neue LNG-Deals aufkam, sprang NFE intraday um ca. 13 % nach oben [92]; eine konkrete Lösung der Schuldenproblematik wäre ein noch größerer Kurstreiber. Umgekehrt gilt: Wenn die Nachrichten negativ sind oder ausbleiben, könnte NFE weiter abstürzen. Im schlimmsten Fall würde das Unternehmen vor einer möglichen Chapter-11-Insolvenz warnen oder bis Mitte November keinen glaubwürdigen Plan vorlegen – das könnte die Aktie deutlich unter $1 drücken. Einige pessimistische Prognosen (z. B. von bestimmten quantitativen Modellen) deuten sogar darauf hin, dass NFE-Aktien nahe $0 notieren könnten, falls eine Insolvenz wahrscheinlich wird [93]. Auch wenn $0 extrem ist, wären Kurse unter $1 in einem Krisenszenario wahrscheinlich. Bemerkenswert ist, dass Privatanleger aktiv auf kurzfristige Bewegungen spekulieren – ungewöhnliche Optionsaktivität und Social-Media-Diskussionen deuten darauf hin, dass diese Aktie als mögliches „Lottoticket“ gehandelt wird. Das bedeutet, die Volatilität bleibt extrem hoch. Praktisch könnte NFE in den kommenden Wochen je nach Gerüchten und Nachrichten zwischen etwa $0,50 und $2,00 schwanken. Die kurzfristigen Kursziele der Analysten spiegeln die Unsicherheit wider: Einige haben die kurzfristige Prognose wegen des binären Risikos praktisch aufgegeben. Zum Beispiel bewertet Morgan Stanley NFE derzeit mit Equal-Weight (Halten) und einem mittleren Kursziel von $4, weist aber darauf hin, dass dieses Ergebnis von einer erfolgreichen Restrukturierung abhängt [94]. Capital One (Verkaufsempfehlung) hat als Ziel $1 [95] ausgegeben, also etwa auf dem aktuellen Kursniveau – was bedeutet, dass sie ohne grundlegende Veränderungen keine Erholung erwarten. Johnson Rice’s neues Halteziel liegt bei $4 (zuvor $7)<a href=“https://www.marketbeat.com/instant-alerts/new-fortress-energy-nasmarketbeat.com, was auf eine bescheidene Erholung hindeutet, falls NFE überlebt, aber sie haben die Erwartungen angesichts der jüngsten Ereignisse drastisch gesenkt. Zusammenfassend reichen die kurzfristigen Prognosen von etwa 1 $ am pessimistischen Ende bis zu etwa 4 $ am optimistischen Ende, was die binäre Natur der unmittelbaren Zukunft von NFE unterstreicht.
  • Mittelfristig (6–12 Monate): Mit Blick auf das Jahr 2026 hängt der Ausblick davon ab, ob es NFE gelingt, das Unternehmen umzustrukturieren und wieder auf Kurs zu bringen. Falls NFE eine Insolvenz vermeidet und sich stabilisiert, sehen viele Analysten tatsächlich erhebliches Aufwärtspotenzial für die Aktie auf Sicht von einem Jahr. Das aktuelle 12-Monats-Kursziel der Wall Street liegt bei etwa 3,38 $ [96] (laut Umfrage von Investing.com unter 4 Analysten) – etwa das Dreifache des aktuellen Kurses. Selbst einige konservative Modelle deuten darauf hin, dass die NFE-Aktie bis Mitte/Ende 2026 deutlich höher notieren könnte, falls sich die Gewinne verbessern. Zum Beispiel meldet TickerNerd ein mittleres Analystenziel von 2,00 $ (Spanne 1 bis 8,50 $) [97], und Public.com nennt einen Durchschnitt von 7,70 $ (dieser wurde jedoch vermutlich nach dem Kurssturz nicht aktualisiert) [98]. Die große Spanne zeigt, wie unsicher die Prognosen sind. Bullenszenario: In einem bullischen mittelfristigen Szenario würde NFE seine Schuldenrestrukturierung Ende 2025 erfolgreich umsetzen – möglicherweise durch Umwandlung von Schulden in Eigenkapital oder durch einen strategischen Investor – und so die Zinslast senken. Das Unternehmen würde dann von neuen Umsatzquellen profitieren, die anlaufen: die Fast LNG-Schwimmverflüssigung in Mexiko (1,4 MTPA) ist bereits in Betrieb [99], und Projekte in Brasilien und Nicaragua sollen starten. Diese könnten NFE wieder in die Gewinnzone bringen. Tatsächlich hat NFE prognostiziert, dass das Portfolio (sobald es vollständig in Betrieb ist) Hunderte Millionen an EBITDA generieren könnte, was – falls es eintritt – die aktuelle Marktkapitalisierung winzig erscheinen ließe. In diesem Bullenszenario glauben Analysten wie Compass Point (die Mitte 2025 mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 8,50 $ die Berichterstattung aufgenommen haben), dass die NFE-Aktie deutlich höher bewertet werden könnte [100]. Wir könnten NFE innerhalb eines Jahres wieder im hohen einstelligen Bereich (>5 $) sehen, wenn das Unternehmen eine Ergebniswende zeigt und seine Verpflichtungen meistert. Auch langfristige LNG-Nachfragetrends spielen eine Rolle: Ein anhaltend hohes globales LNG-Preisniveau könnte NFE’s Margen zugutekommen, während der jüngste Rückgang der Gaspreise geschadet hat. Bullen verweisen zudem darauf, dass Insider und institutionelle Investoren (wie das Management und Fonds wie Primecap und Vanguard, die weiterhin große Anteile halten [101] [102]) Anreize haben, eine Lösung zu finden, die den Eigenkapitalwert erhält. Bärenszenario: In einem bärischen mittelfristigen Szenario könnte NFE technisch gesehen die LiqLiquidation, aber zu einem hohen Preis für die bestehenden Aktionäre. Dies könnte einen Debt-for-Equity-Swap beinhalten, bei dem Gläubiger die Mehrheitsbeteiligung übernehmen und die aktuellen Aktionäre massiv verwässert werden. Wenn zum Beispiel 3–4 Milliarden Dollar Schulden in Eigenkapital umgewandelt würden, kämen neue Aktien in großer Zahl auf den Markt und das derzeitige Eigenkapital könnte praktisch ausgelöscht werden (nur noch ein paar Cent pro Dollar wert). Es ist bei Restrukturierungen nicht ungewöhnlich, dass die Aktien vor der Reorganisation fast auf $0 fallen, während neues Eigenkapital an die Stakeholder ausgegeben wird. Man könnte sich also vorstellen, dass die NFE-Aktie unter $1 bleibt (oder ein Reverse-Split durchgeführt wird, um gelistet zu bleiben) bis 2026, falls die Restrukturierung nicht aktionärsfreundlich ist. Bleibt zudem der globale LNG-Markt schwach oder geraten neue Projekte von NFE ins Stocken (betriebliche Verzögerungen, Kostenüberschreitungen usw.), könnte der erwartete Cashflow-Schub ausbleiben. In diesem Fall könnte NFE auch nach der Restrukturierung Schwierigkeiten haben und die Aktie könnte weiterhin unter Druck bleiben. WalletInvestor hatte beispielsweise eine extrem bärische algorithmische Prognose, die nahelegte, dass NFE bis Mitte November auf etwa $0,95 und dann $0,86 fallen könnte [103] – also praktisch keine Erholung – wobei solche konkreten Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind. Der entscheidende Punkt ist: In einem Szenario, in dem NFE’s Turnaround scheitert, könnte die Aktie weiter fallen oder stagnieren, anstatt sich zu erholen.
  • Katalysatoren im Blick: Die wichtigsten Treiber für die NFE-Aktie in den kommenden Monaten sind: (1) Ergebnis der Schuldenverhandlungen – eine erfolgreiche Restrukturierung (ohne Chapter 11) dürfte die Aktie beflügeln, während ein ungünstiger Ausgang ihr schaden würde; (2) Operative Meilensteine – z. B. Hochfahren von Fast LNG in Mexiko der LNG-Produktion, der Start des neuen 550-MW-Kraftwerks in Puerto Rico (erwähnt von Edens [104]), und Fortschritte bei Projekten in Brasilien/Nicaragua; (3) Ertragsentwicklung – Anzeichen dafür, dass NFE’s Quartalsverluste schrumpfen oder in Gewinne drehen, würden das Vertrauen stärken. Beispielsweise werden Analysten auf das bereinigte EBITDA von NFE im Q4 2025 und Q1 2026 achten, um zu sehen, ob es mit den neuen Verträgen positiv wird. (4) Makrofaktoren – Trends bei LNG- und Ölpreisen, Zinssätze (die die Finanzierungskosten beeinflussen) und die Energiepolitik in Schwellenländern können alle Auswirkungen auf NFE haben. Sollten die LNG-Preise erneut stark steigen (etwa durch einen kalten Winter oder geopolitische Ereignisse), könnte das NFE entweder helfen (wenn sie LNG verkaufen) oder schaden (wenn sie Spot-LNG kaufen) – je nach Vertragsstruktur. Doch mit Fast LNG ist NFE nun stärker integriert und könnte von höheren Preisen profitieren, indem sie die eigene Produktion verkaufen.

Zusammengefasst ist die 6–12-Monats-Prognose für NFE hochgradig binär. Eine erfolgreiche Bewältigung der aktuellen Krise könnte die Aktie um ein Vielfaches von ihren Tiefstständen steigen lassen – das durchschnittliche Analystenziel von etwa 3–4 $ deutet auf dieses Aufwärtspotenzial hin [105]. Doch das Risiko weiterer Wertvernichtung ist ebenfalls hoch – viele würden sich nicht wundern, wenn NFE eine $0–1 Aktie wird oder eine Reorganisation durchläuft, die das Eigenkapital neu bewertet. Potenzielle Investoren sollten auf beide Szenarien vorbereitet sein.

In einem Punkt sind sich alle einig: NFE ist derzeit ein hochriskantes, spekulatives Investment. Wie die Analysten von The Motley Fool sagen: „Für die meisten Investoren sind die Risiken [hier] zu groß“ [106]. Nur wer starke Nerven und Vertrauen in den Plan des Managements hat, sollte auf die prognostizierte Erholung setzen – und selbst dann ist eine vorsichtige Positionsgröße ratsam. Umgekehrt könnten Trader weiterhin die Volatilität für kurzfristige Bewegungen ausnutzen, aber das ist eher Glücksspiel als Investieren.

Technische Analyse – Niveaus & Indikatoren

Aus technischer Sicht spiegelt die Aktie von New Fortress Energy die angespannten Fundamentaldaten wider: Das Chartbild ist stark bärisch, doch einige Indikatoren zeigen extrem überverkaufte Bedingungen, die oft Erholungsbewegungen vorausgehen.

  • Trend & Gleitende Durchschnitte: NFE befindet sich in einem klaren Abwärtstrend. Die Aktie verzeichnet im gesamten Jahr 2025 konsequent tiefere Hochs und tiefere Tiefs. Sie notiert weit unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten auf allen Zeitrahmen. Am 4. November liegt der 50-Tage-Durchschnitt bei etwa 1,43 $ und der 200-Tage-Durchschnitt bei etwa 1,91 $ [107] [108] – NFE liegt deutlich unter beiden, was ein klassisches Merkmal eines Bärenmarktes ist. Selbst kurzfristigere Durchschnitte wie der 5-Tage- (1,21 $) und 10-Tage-Durchschnitt (1,23 $) liegen über dem aktuellen Kurs [109] [110]. Das deutet auf eine starke Abwärtsdynamik in den letzten Wochen hin. Solange die Aktie diese Durchschnitte (insbesondere den 50-Tage-Durchschnitt) nicht wieder überschreitet, würden Techniker sagen, dass der Weg des geringsten Widerstands weiterhin abwärts verläuft. Bemerkenswert ist, dass die Aktie Mitte Oktober versuchte, sich um 2 $ zu stabilisieren, diese Unterstützung aber nach den Nachrichten Ende Oktober spektakulär verlor. Nun wird 2 $ zu einem Widerstand nach oben, ebenso wie die Zone von 1,40–1,50 $ in der Nähe des 50-Tage-Durchschnitts. Auf der Unterseite ist 1,00 $ eine entscheidende psychologische Unterstützung – nicht nur wegen der runden Zahl und der Nasdaq-Notierungsregeln, sondern auch, weil sie ungefähr mit den absoluten Tiefstständen der Aktie (etwa 1,17 $ im Tagesverlauf) zusammenfällt. Ein nachhaltiger Bruch unter 1 $ könnte eine weitere Welle technischen Verkaufs (und möglicherweise marginbedingten Verkaufs, da viele Broker keine Margin für Aktien unter 1 $ zulassen) auslösen.
  • Relative-Stärke-Index (RSI): Der 14-Tage-RSI für NFE liegt bei ~25, was sich fest im „überverkauften“ Bereich befindet (Werte unter 30 deuten im Allgemeinen auf überverkaufte Bedingungen hin) [111] [112]. Tatsächlich erreichte der RSI beim stärksten Kursrückgang Ende Oktober etwa 20, einen der niedrigsten Werte in der Geschichte von NFE. Das deutet darauf hin, dass die Aktie nach gängigen Maßstäben extrem überverkauft war – oft ein konträres Kaufsignal für eine kurzfristige Erholung. Und tatsächlich gab es Anfang November eine kleine Erholung. Allerdings garantiert ein überverkaufter RSI keine nachhaltige Umkehr; er zeigt nur an, dass der Verkaufsdruck kurzfristig übertrieben gewesen sein könnte. Manchmal können stark überverkaufte Aktien über längere Zeit überverkauft bleiben, wenn die Fundamentaldaten gravierend sind (der Begriff „überverkauft“ ist relativ – ein insolventes Unternehmen kann bis auf 0 $ überverkauft sein). Dennoch werden Händler beobachten, ob der RSI wieder über 30 steigt, als erstes Zeichen dafür, dass der Verkaufsdruck nachlässt.
  • Andere Oszillatoren: Ergänzend zum RSI erzählen andere Momentum-Oszillatoren eine ähnliche Geschichte. Der Stochastik-Oszillator lag unter 20 (überverkauft), ist aber mit dem jüngsten Aufschwung leicht angestiegen [113]. Der Williams %R lag bei etwa –94 (sehr überverkauft, da –100 das Minimum ist) [114]. Das MACD für NFE auf Tagesbasis ist weiterhin negativ und befindet sich in einer Verkaufssignal-Konfiguration (MACD-Linie unter der Signallinie) [115]. Es gab noch kein bullishes Crossover, was bedeutet, dass das Abwärtsmomentum noch nicht eindeutig beendet ist. Trader könnten auf ein MACD-Crossover oder eine Divergenz als Hinweis auf eine Wende achten. Der ADX (Trendstärke-Indikator) lag bei ~35 [116], was darauf hindeutet, dass der Abwärtstrend stark war – ein ADX über 25 bedeutet normalerweise einen starken Trend (in diesem Fall einen starken Abwärtstrend).
  • Unterstützungs-/Widerstandsniveaus: Was die Kursniveaus betrifft, liegt die unmittelbare Unterstützung im Bereich des jüngsten Tiefs bei etwa $1,17–1,20. Dieses Niveau wurde am 3. November getestet und (knapp) gehalten. Darunter wäre die nächste Unterstützung psychologisch bei $1,00. Historisch gesehen gibt es, da NFE vor 2025 nie auf diesem Pennystock-Niveau gehandelt wurde, kaum etablierte Unterstützung – es ist größtenteils Neuland. Man könnte Abwärts-Fibonacci-Extensions oder psychologische Marken (wie $0,75, $0,50) als potenzielle Unterstützung in Betracht ziehen, falls $1 nicht hält. Auf der Oberseite wird Widerstand um $1,50 erwartet (was mit dem Erholungshoch und knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt zusammenfällt). Darüber liegt bei etwa $2,00 ein starker Widerstand – das war im September/Oktober eine Unterstützung, die gebrochen wurde, und liegt auch in der Nähe des 100-Tage-Durchschnitts (~$1,60) bis zum 200-Tage-Bereich (~$1,80) [117] [118]. Sollte NFE jemals $2 mit Volumen überschreiten, wäre das ein sehr bullishes technisches Signal (wahrscheinlich aber nur mit starken fundamentalen Nachrichten). Bis dahin könnten Erholungen in der $1,50-$2-Spanne versanden, da gefangene Käufer von höheren Niveaus aussteigen wollen.
  • Chartmuster: Das aktuelle Chartbild könnte als Kapitulierungstief mit anschließender Reflex-Rally interpretiert werden. Der steile Einbruch Ende Oktober bei hohem Volumen und der schnelle Rebound Anfang November könnten ein kurzfristiges Bodenmuster bilden. Manche Trader sehen möglicherweise ein potenzielles Doppelboden-Muster um $1,18, falls dieser Bereich bei erneuten Tests hält. Es ist jedoch zu früh, um von einem nachhaltigen Boden zu sprechen, solange keine Anschlusskäufe und höhere Hochs zu sehen sind. Die Volumenanalyse zeigt einen starken Anstieg an Abwärtstagen (Distribution), was nicht ermutigend ist. Idealerweise möchte man ein steigendes Volumen an Aufwärtstagen sehen, um Akkumulation zu signalisieren – bisher waren die Volumina beim Rebound moderat.
  • Technische Zusammenfassung:Insgesamt sind die technischen Signale bärisch. Die technische Zusammenfassung von Investing.com bewertet NFE als „Starker Verkauf“ basierend auf den Tagesindikatoren (0 Kauf-, 9 Verkaufssignale) [119]. Alle 12 von 12 gleitenden Durchschnittssignale stehen auf Verkauf [120] [121]. Der einzige Lichtblick ist, dass extreme Werte (niedriger RSI, überverkaufter Stochastik) eine kurzfristige technische Gegenbewegung ankündigen könnten, die wir bereits zu sehen beginnen. Kurzfristige Trader könnten versuchen, von Erholungen zu profitieren, sollten aber flexibel bleiben – denn der vorherrschende Trend ist weiterhin abwärtsgerichtet, bis das Gegenteil bewiesen ist.

Einfach ausgedrückt: Das Chartbild von NFE sieht angeschlagen aus, aber nicht so, dass eine kurzfristige Rally ausgeschlossen wäre. Sollte eine Nachricht einen Short Squeeze auslösen, könnte die Aktie schnell steigen (mit wenig Widerstand auf dem Weg nach oben, außer an runden Kursmarken). Charttechniker würden dann darauf achten, ob sich die Aktie oberhalb eines höheren Tiefs stabilisiert und einen Aufwärtstrend etabliert – etwas, das wir seit vielen Monaten nicht gesehen haben. Umgekehrt wäre das Erreichen neuer Tiefs unter 1,17 $ ohne schnelle Erholung sehr bärisch und könnte eine weitere Abwärtsbewegung signalisieren. Wie immer sollte technische Analyse bei einer Aktie mit fundamentalen Umwälzungen mit Vorsicht betrachtet werden – in diesem Fall werden Schlagzeilen die Chartmuster übertrumpfen.

Fundamentalanalyse – Finanzielle Gesundheit & Geschäftsfundamentaldaten

Im Kern ist das fundamentale Bild von New Fortress Energy von hohem Risiko und hoher Verschuldung geprägt, aber es gibt auch zugrunde liegende Vermögenswerte, die bei richtiger Verwaltung einen Wert haben. Schauen wir uns die wichtigsten Fundamentaldaten an:

  • Geschäftsmodell: NFE ist ein integriertes Gas-zu-Strom-Infrastrukturunternehmen [122]. Das Unternehmen baut und betreibt LNG-Terminals, schwimmende Speicher-/Regasifizierungseinheiten und Kraftwerke, hauptsächlich in Regionen ohne Gasinfrastruktur. Die Idee ist, verflüssigtes Erdgas zu importieren und in Strom (Elektrizität) für Endverbraucher umzuwandeln, oft im Rahmen langfristiger Verträge mit Regierungen oder Versorgungsunternehmen. Die Aktivitäten von NFE gliedern sich in zwei Segmente: Terminals & Infrastruktur (Abwicklung von LNG-Beschaffung, Verflüssigung, Transport, Regasifizierung und Kraftwerksbetrieb) und Schiffe (vermutlich die eigene LNG-Flotte) [123]. Im Wesentlichen wollte NFE ein Anbieter von „schnellen LNG“-Lösungen sein – also schnell gasbefeuerte Stromversorgung in Märkte wie Jamaika, Puerto Rico, Brasilien, Mexiko usw. bringen, wo sie benötigt wird. Dies war 2019–2021 eine Wachstumsstory, erforderte aber enorme Anfangsinvestitionen (daher die Verschuldung).
  • Umsatz & Gewinn: In den letzten Quartalen war die finanzielle Performance von NFE schwach. Das Unternehmen hat hohe Nettoverluste ausgewiesen, da die Kosten explodierten und einige Einnahmequellen unterbrochen wurden. Zum Beispiel meldete NFE im Q2 2025 einen Nettoverlust von 557 Mio. $ – eine drastische Ausweitung gegenüber einem Verlust von 86,9 Mio. $ im Vorjahr [124]. Dieser Verlust im Q2 beinhaltete eine enorme Abschreibung von 699 Mio. $ (Wertberichtigungen von Vermögenswerten) [125], die teilweise durch den Gewinn aus dem Verkauf in Jamaika ausgeglichen wurde. Selbst ohne Sondereffekte waren die operativen Verluste erheblich. Im ersten Halbjahr 2025 war das bereinigte EBITDA von NFE stark negativ, was zeigt, dass das laufende Geschäft nicht profitabel war. Auch der Umsatz war volatil: NFE erzielte im Q2 2025 einen Umsatz von 680–720 Mio. $ (geschätzt aus dem Kontext) [126], was einem Rückgang von etwa 29,5 % im Jahresvergleich entspricht [127]. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass nach dem Verkauf der Jamaika-Vermögenswerte und anderen Vertragsänderungen der Umsatz von NFE gesunken ist. Im Grunde ist das Unternehmen jetzt in Bezug auf den Umsatz kleiner, hat aber immer noch eine hohe Schuldenlast – eine ungünstige Kombination. Mit Blick nach vorn werden die Q3 2025 Ergebnisse (fällig am 6. November) voraussichtlich weiterhin Verluste zeigen, wenn auch möglicherweise etwas geringere, da einige Kostensenkungen greifen. Der Konsens liegt bei einer EPS-Spanne von etwa –0,60 $ bis –0,30 $ [128]. Für das Gesamtjahr 2025 hatten Analysten prognostiziert, dass NFE einen Nettoverlust (irgendwo im Bereich von –2 $ bis –3 $ EPS) ausweisen wird und erst 2026 wieder zu einem positiven EPS zurückkehrt, falls alles gut läuft [129]. Wichtig ist, dass auch der Cashflow negativ war. NFE hat Geld für Investitionen in seine Projekte verbrannt und konnte aufgrund von Problemen bei den Treibstoffkosten nicht genug operativen Cashflow generieren. Das zwang das Unternehmen dazu, Kreditlinien in Anspruch zu nehmen und Vermögenswerte zu verkaufen.
  • Schulden & Bilanz: Das kritischste fundamentale Problem ist NFE’s Schuldenlast. Zum 30. Juni 2025 hatte NFE 7,8 Milliarden US-Dollar an langfristigen Schulden in der Bilanz [130]. Das ist enorm im Verhältnis zur Unternehmensgröße – zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung beträgt jetzt nur noch ein paar hundert Millionen, die Schulden sind also mehr als das 10-fache des Eigenkapitalwerts. Die Bedienung dieser Schulden ist schwierig: NFE’s Zinsaufwendungen lagen bei etwa 100+ Millionen US-Dollar pro Quartal. Die Schulden des Unternehmens umfassen verschiedene Anleihen und Kredite, von denen einige ab 2025–2026 fällig werden (daher die Dringlichkeit einer Restrukturierung). NFE’s Verschuldungsgrad stieg nach dem Kurssturz auf über 5,7 [131] (und ist jetzt noch höher, da das Eigenkapital weiter geschrumpft ist). Ratingagenturen haben NFE wahrscheinlich tief in den Ramschbereich herabgestuft (die Fortbestehensprognose-Warnung deutet darauf hin, dass die Prüfer besorgt sind, ob das Unternehmen seinen Verpflichtungen innerhalb eines Jahres nachkommen kann). Auf der Aktivseite haben NFE’s jüngste Asset-Verkäufe den Kassenbestand kurzfristig gestärkt. Nach dem Verkauf der Jamaika-Aktivitäten im 2. Quartal für 1,06 Mrd. US-Dollar lag NFE’s Kassenbestand bei etwa 550 Millionen US-Dollar zur Jahresmitte [132]. Ein Teil davon dürfte jedoch für Schuldentilgung und laufende Projektinvestitionen verwendet worden sein. Bis zum Ende des 3. Quartals könnte NFE weniger liquide Mittel haben (wir erfahren es mit dem Quartalsbericht). Das Unternehmen besitzt weiterhin wertvolle Vermögenswerte: das La Paz-Kraftwerk in Mexiko, eine Beteiligung an der Hilli FLNG, die neue Fast LNG-Einheit, Terminals in Puerto Rico und Mexiko sowie Projekte in Entwicklung. Der Buchwert je Aktie war positiv (das Eigenkapital lag Anfang 2025 bei einigen Milliarden), ist aber nach Wertberichtigungen und Verlusten jetzt deutlich niedriger. Zum 2. Quartal lag NFE’s Buchwert bei rund 2,5 Mrd. US-Dollar (nach 3,7 Mrd. Ende 2024) – da die Marktkapitalisierung jedoch bei etwa 350 Mio. US-Dollar liegt, wird die Aktie mit etwa 0,15x Buchwert gehandelt. Ein so großer Abschlag signalisiert, dass Investoren bezweifeln, dass der Buchwert den Aktionären zufallen wird (üblich in Krisensituationen).
  • Liquidität & Cash-Burn: NFE’s Liquiditätsbedarf ist akut. Das Unternehmen muss kurzfristige Fälligkeiten refinanzieren – im August wurde die Kreditlinie bis zum 14. November verlängert [133]. Berichten zufolge wurden auch Gespräche geführt, um Anleihefälligkeiten zu verschieben. Wenn es NFE gelingt, mit Gläubigern eine Verlängerung der Schulden zu verhandeln (möglicherweise durch das Angebot höherer Zinsen oder teilweiser Umwandlung in Eigenkapital), könnte das die Lage entspannen. Das Unternehmen gab an, bis Anfang Q4 an einem umfassenden Plan zu arbeiten. Sollte kein Plan entstehen, müsste NFE möglicherweise Chapter 11 oder ein ähnliches Verfahren zur Restrukturierung der Verbindlichkeiten in Betracht ziehen. Derzeit hat NFE einen temporären Verzicht auf bestimmte Verpflichtungen. Die 60-tägige Nasdaq-Benachrichtigung wegen verspäteter Einreichung (im Mai) wurde durch die Einreichung des Q1-Berichts vor der November-Deadline gelöst, sodass dies weniger problematisch ist [134]. Das größere Compliance-Problem ist jedoch, über $1 zu bleiben, um die Nasdaq-Notierungsanforderungen zu erfüllen – wenn NFE 30 aufeinanderfolgende Handelstage unter $1 notiert, würde eine Mängelanzeige erfolgen. Es ist gefährlich nah dran; die Aktie lag Ende Oktober oft unter $1,20. Das Unternehmen könnte 2026 einen Reverse Stock Split durchführen, falls nötig, um das zu beheben, aber das wäre nur kosmetisch. Die eigentliche Lösung ist eine verbesserte finanzielle Stabilität.
  • Stärken & Chancen: Positiver betrachtet hat NFE einige Stärken. Der $4 Mrd. Puerto-Rico-Vertrag sichert für 7 Jahre Umsätze [135]. NFE’s Fast LNG-Projekt ist innovativ – eine schwimmende LNG-Produktionsplattform, die schneller und günstiger als Anlagen an Land eingesetzt werden kann. Bei Erfolg könnte Fast LNG ein Wachstumstreiber sein (NFE plante mehrere Einheiten, reduzierte dies aber in der Krise). Außerdem füllte NFE’s Konzept des „Fast Power“ eine Marktlücke in Regionen wie Puerto Rico und Jamaika, wo es an Energieinfrastruktur mangelte; das Unternehmen hat in einigen Märkten einen First-Mover-Vorteil. Grundsätzlich ist die Nachfrage nach saubereren Brennstoffen (LNG statt Diesel) in Schwellenländern real, und NFE hat sich darauf positioniert, davon zu profitieren. Ein weiterer fundamentaler Punkt: Insider-Beteiligung – CEO Wes Edens (Milliardär und Mitgründer der Fortress Investment Group) ist ein bedeutender Aktionär. Er und seine Partner haben viel Eigeninteresse, was eine lösungsorientierte Strategie zur Erhaltung des Eigenkapitals begünstigen könnte. Anfang 2023 kauften Insider sogar Aktien am offenen Markt, als der Kurs noch höher stand (was jetzt allerdings wenig Trost spendet). Es ist möglich, dass sie Kapital zuführen oder Partner ins Boot holen, wenn sie wirklich an den langfristigen Wert glauben.
  • Schwächen & Risiken: Die Liste hier ist lang. Übermäßige Verschuldung steht an erster Stelle – NFE’s Kapitalstruktur wurde unhaltbar, sobald die Cashflows die Erwartungen nicht erfüllten. Das Unternehmen nahm Schulden auf in der Annahme, dass Projekte reibungslos anlaufen und langfristige Verträge gesichert werden würden; als das scheiterte (wie an den sich hinziehenden Verhandlungen in Puerto Rico und der Unfähigkeit, günstiges Gas zu sichern, zu sehen ist), wurde die Verschuldung toxisch. Operatives Risiko ist ein weiteres: NFE’s Anlagen in verschiedenen Ländern setzen das Unternehmen politischen Risiken aus (z.B. könnten Regierungswechsel oder nationalistische Politik Verträge gefährden), regulatorischen Risiken (Genehmigungen, Umweltauflagen) und Ausführungsrisiken (komplexe Projekte rechtzeitig zu bauen). Der Fall der einstweiligen Verfügung in Puerto Rico zeigt, wie lokale Probleme den Betrieb stören können. Rohstoffpreisrisiko bleibt bestehen – obwohl NFE einen Teil des LNG-Exposures absichert, wurde das Unternehmen 2022/2023 dennoch von hohen Spot-LNG-Preisen getroffen. Sollten die globalen Gaspreise erneut stark steigen, ohne dass NFE vollständig abgesicherte Lieferungen hat, könnte das schaden (obwohl die neue Preisformel in PR an den Henry Hub gekoppelt ist, was positiv ist). Ein weiteres Risiko: Wettbewerb. Größere Akteure wie Shell, Eni oder regionale Versorger können ebenfalls LNG-to-Power-Lösungen anbieten; NFE hat keinen Burggraben, wenn finanzielle Probleme Kunden abschrecken. Bereits der ursprüngliche 20-Mrd.-Dollar-Deal in Puerto Rico wurde möglicherweise auch wegen Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit von NFE gestrichen. Das Vertrauen der Kunden in die langfristige Leistungsfähigkeit von NFE zu sichern, ist nun eine Herausforderung.
  • Bewertungskennzahlen: Traditionelle Bewertungskennzahlen für NFE sind verzerrt, da die Gewinne negativ sind. Das KGV ist nicht aussagekräftig (das rückblickende KGV ist negativ; das vorausschauende KGV kann nicht zuverlässig berechnet werden, solange kein positives EPS erwartet wird). MarketBeat wies auf ein merkwürdiges KGV von –0,50 hin [136], was sich wahrscheinlich darauf bezieht, dass das EPS der letzten zwölf Monate etwa –2 $ beträgt (bei einem Aktienkurs von ca. 1 $ ergibt das –0,5). Die Kennzahl EV/EBITDA wäre normalerweise passender, aber das EBITDA von NFE ist derzeit negativ. Würde man das erwartete EBITDA für 2026 heranziehen (unter der Annahme, dass die Projekte online gehen), könnte die Aktie extrem günstig erscheinen – das ist jedoch spekulativ. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt derzeit wie erwähnt bei etwa 0,1–0,2, was isoliert betrachtet auf eine Unterbewertung hindeutet, wenn das Unternehmen nicht in Schwierigkeiten wäre. Doch bei finanzieller Notlage ist ein niedriges KBV üblich (zum Beispiel wurden während des Abschwungs 2020 viele angeschlagene Energieunternehmen mit 0,1 Buchwert gehandelt und gingen trotzdem in Konkurs). Ein interessanter Punkt: Alpha Spread und andere Bewertungsseiten schätzen, dass NFE-Aktien auf Basis einer Sum-of-the-Parts-Bewertung um ~90 % unterbewertet sein könnten, sofern man keinen Zahlungsausfall annimmt [137]. Beispielsweise schlug ein DCF von Alphaspread einen inneren Wert von ~24 $ vor (was jetzt unrealistisch erscheint), wobei der aktuelle Kurs von ~1,22 einem Abschlag von 96 % entspricht [138]. Diese Modelle basieren wahrscheinlich auf Annahmen vor der Krise und sollten mit Vorsicht betrachtet werden. GuruFocus berechnete einen GF Value von ~19,92 $ für NFE, was darauf hindeutet, dass die Aktie 92 % unter dem fairen Wert lag [139] – erneut ein Zeichen dafür, wie drastisch sich die Erwartungen verändert haben. Diese Bewertungen verdeutlichen im Wesentlichen, dass die Aktie von NFE eigentlich viel höher stehen müsste, wenn das Unternehmen gesund wäre; die Diskrepanz besteht, weil der Markt eine hohe Wahrscheinlichkeit für Worst-Case-Szenarien einpreist.
  • Fundamentaler Ausblick: Wenn NFE seine Schulden außergerichtlich restrukturieren kann, könnte das Unternehmen 2026 als schlankeres Unternehmen mit vielleicht 4–5 Mrd. $ Schulden statt ~9 Mrd. $ (nur beispielhaft) hervorgehen. Das könnte die jährlichen Zinsaufwendungen um mehrere hundert Millionen senken und bei steigendem Geschäftsbetrieb zu positiven Gewinnen führen. Der Puerto-Rico-Vertrag und andere würden dann stetige Einnahmen generieren. Die eigene LNG-Produktion von NFE (Fast LNG), die die eigenen Terminals beliefert, könnte die Gewinnmargen erheblich verbessern, da die Wertschöpfungskette intern abgedeckt wird. In diesem Szenario würden sich die Fundamentaldaten deutlich verbessern – man könnte sehen, wie das EBITDA von NFE positiv wird und wächst, sodass das Unternehmen wieder mehr wie ursprünglich geplant (als Wachstumsversorger) erscheint. Sollte die Restrukturierung jedoch über Chapter 11 oder ein Äquivalent erfolgen, könnte die aktuelle Aktie an dieser Zukunft nicht vollumfänglich teilhaben.

Um die Fundamentalanalyse zusammenzufassen: New Fortress Energy ist derzeit ein anlagenreiches, aber bargeldarmes Unternehmen. Es verfügt über wertvolle Energieinfrastruktur-Vermögenswerte und Verträge, aber auch über eine Bilanz, die auf dem Kopf steht. Die nächsten Schritte zur Bewältigung der Verbindlichkeiten werden weitgehend über das Schicksal der Fundamentaldaten entscheiden. Anleger, die auf die Fundamentaldaten achten, müssen sich im Wesentlichen fragen: „Werden die Vermögenswerte von NFE letztendlich genug Geld generieren, um einen deutlich höheren Aktienkurs als etwa 1 $ zu rechtfertigen, und werden die aktuellen Aktionäre noch davon profitieren?“ Wenn ja, ist dies fundamental betrachtet eine stark unterbewertete Aktie. Wenn nein, deuten die aktuellen Fundamentaldaten darauf hin, dass das Eigenkapital möglicherweise auf null geht.

Ein wachsames Auge auf Nachrichten zur Umschuldung, Projektdurchführung und Umsatzentwicklung zu haben, ist für jeden fundamentalen Investor in NFE entscheidend. Bis Klarheit herrscht, bleiben die Fundamentaldaten im Fluss.

Vergleich mit Wettbewerbern (LNG & Energieinfrastruktur)

Um die Situation von New Fortress Energy einzuordnen, ist es sinnvoll, das Unternehmen mit Wettbewerbern im Bereich Flüssigerdgas (LNG) und Energieinfrastruktur zu vergleichen. Die Wettbewerber von NFE reichen von großen etablierten LNG-Exporteuren bis hin zu kleineren Entwicklern und Midstream-Unternehmen:

  • Cheniere Energy (NYSE: LNG): Cheniere ist der größte US-LNG-Exporteur und wird oft als Maßstab für die Branche gesehen. Der Kontrast zwischen Cheniere und NFE ist deutlich. Cheniere floriert – die Aktie ist im vergangenen Jahr um ca. 21 % gestiegen und das Unternehmen ist profitabel, mit starkem Free Cashflow [140]. Cheniere betreibt riesige LNG-Exportterminals (Sabine Pass, Corpus Christi) mit langfristigen Verträgen, was stabile Cashflows sichert. Es hat Investment-Grade-Ratings nach Jahren des Schuldenabbaus. Cheniere hat eine Marktkapitalisierung von ca. 50 Milliarden US-Dollar und wird mit dem etwa 12,5-fachen des Gewinns gehandelt [141], was das Vertrauen der Investoren in das Geschäft widerspiegelt. Im dritten Quartal 2025 hat Cheniere sogar seine Dividende um 10 % erhöht und die starke Prognose bestätigt [142]. Im Vergleich dazu ist NFE ein Zwerg (~0,3 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung aktuell), der seine Dividende kürzen musste und ums Überleben kämpft. Cheniere’s Erfolg zeigt, was NFE zu imitieren versuchte (integrierte LNG-Wertschöpfungskette), aber Cheniere hatte die Bilanz und die Größe, um die Volatilität zu überstehen. Bemerkenswert ist, dass Cheniere in 5 Jahren +368 % für die Aktionäre erwirtschaftet hat [143], während NFE seit den Höchstständen 2021 etwa 95 % verloren hat. Cheniere hat zudem eine deutlich geringere Verschuldung im Verhältnis zum Cashflow. Im Wesentlichen ist Cheniere ein stabiler Blue-Chip-LNG-Wert im Vergleich zu NFE’s spekulativem, angeschlagenem Investment. Die Spaltung des Sektors ist offensichtlich: Gut kapitalisierte Unternehmen florieren, überverschuldete leiden.
  • Excelerate Energy (NYSE: EE): Excelerate ist ein LNG-Infrastrukturunternehmen, das 2022 an die Börse ging. Es betreibt schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheiten (FSRUs) und bietet LNG-Importlösungen an. Excelerate ist relevant, weil es die jamaikanischen Vermögenswerte von NFE gekauft hat. Die Aktie von Excelerate war relativ stabil – sie wurde kürzlich im mittleren 20-Dollar-Bereich gehandelt, nicht weit vom Ausgabepreis entfernt. Am 3. November 2025 lag EE bei etwa 25,56 $ [144]. Sie ist im Jahresverlauf leicht gefallen, aber bei weitem nicht so stark wie der Einbruch von NFE. Im zweiten Quartal 2025 meldete Excelerate einen Nettogewinn von 20,8 Mio. $ und erhöhte sogar die Jahresprognose, was zeigt, dass das Unternehmen auf solider Basis steht [145]. Die Marktkapitalisierung von Excelerate liegt bei etwa 2,6 Mrd. $, und das Unternehmen hat zwar Schulden, aber nicht übermäßig viele. Der Fokus liegt auf der Vercharterung der FSRUs und dem Abschluss von Verträgen (in Bangladesch, Brasilien usw.). Interessanterweise profitierte Excelerate von der Notlage von NFE, indem es das Terminal/Kraftwerk in Jamaika zu einem Preis erwarb, den manche als Schnäppchen betrachten (NFE brauchte das Geld). Unter den Wettbewerbern repräsentiert Excelerate also den mittelgroßen Spezialisten, der die Verschuldung moderat hielt und gut umsetzt. Es gibt eine Halten/Neutral-Konsensbewertung mit einem durchschnittlichen Kursziel von etwa 32 $ [146] – was Vertrauen in ein moderates Wachstum impliziert. Die Tatsache, dass Excelerate die Prognose anheben konnte im Jahr 2025, während NFE zusammenbrach, unterstreicht Unterschiede im Management und in der Vertragsstruktur. Excelerate sicherte sich längerfristige Verträge für Regasifizierungsdienste, während NFE mehr Handelsrisiken bei den Brennstoffkosten einging.
  • Tellurian Inc. (NYSE: TELL): Tellurian ist ein LNG-Unternehmen in der Entwicklungsphase (geplant ist das Driftwood LNG-Exportterminal in Louisiana). Es ist mit NFE vergleichbar, da es sich um eine kleinere, risikoreiche LNG-Aktie handelt. Auch die Aktie von Tellurian hatte Schwierigkeiten – sie notiert bei etwa $1 und war sehr volatil. Anfang dieses Jahres stieg sie zeitweise um fast 190 % seit Jahresbeginn (von einer sehr niedrigen Basis aus), gab die Gewinne dann aber wieder ab [147]. Ende 2025 steht Tellurian, wie NFE, vor Finanzierungsproblemen; das Unternehmen hat noch keine Finanzierung für das große Projekt gesichert und erhebliche Schulden werden 2026 fällig. Im Juli 2025 führte eine Herabstufung durch einen Stifel-Analysten zu einem Kursrückgang von TELL um etwa 13 % an einem Tag [148], wobei Bedenken hinsichtlich der Finanzierung angeführt wurden. Daher weist Tellurian ein ähnlich hohes Risiko wie NFE auf, wobei sich TELL jedoch auf den US-Export und nicht auf internationale Importprojekte konzentriert. Beide Unternehmen sind derzeit im Wesentlichen spekulativ. Ein Unterschied: Die Marktkapitalisierung von TELL (~$350 Mio.) ist jetzt ähnlich wie die von NFE, aber TELL verfügt über weniger gebaute Vermögenswerte – die Bewertung basiert auf dem Potenzial eines noch nicht entwickelten Projekts. NFE hat zumindest operative Vermögenswerte/Verträge. Wer vom LNG-Wachstum überzeugt ist, könnte NFE bevorzugen, da es tatsächlich Cashflow generiert (wenn auch unter Druck), während Tellurian möglicherweise nie startet. Aber beide sind warnende Beispiele dafür, wie große LNG-Träume auf die finanzielle Realität treffen.
  • NextDecade Corp (NASDAQ: NEXT): NextDecade ist ein weiterer Entwickler von LNG-Exportprojekten (Rio Grande LNG in Texas). Auch die Aktie war schwach, notiert bei etwa $2–3, während das Unternehmen auf eine endgültige Investitionsentscheidung wartet und mit Verzögerungen zu kämpfen hat. Wie NFE hat NextDecade Geld verbrannt und neue Finanzierungen benötigt (kürzlich wurde eine Eigenkapitalinvestition gesichert, um das Projekt voranzutreiben). Das Schicksal von NextDecade hängt, wie das von NFE, vom Zugang zu den Kapitalmärkten ab – allerdings ist das Projekt von NextDecade eher singulär (ein großes Terminal). Im Jahr 2025 war die NEXT-Aktie ebenfalls von ihren Höchstständen gefallen, wenn auch nicht so dramatisch wie NFE. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie kleinere LNG-Unternehmen zu kämpfen hatten, während die großen florieren.
  • Breitere Energieinfrastruktur-Vergleichsunternehmen: Man könnte NFE auch mit Midstream- oder Energieunternehmen wie Kinder Morgan (KMI) oder AES Corp (die Energieprojekte in Schwellenländern durchführen) vergleichen. Diese Vergleiche verdeutlichen die Unterschiede noch mehr. Zum Beispiel ist AES (betreibt weltweit Kraftwerke, einige mit LNG) ein Unternehmen mit 12 Mrd. $ Marktkapitalisierung, stabilem Cashflow und etwa dem 5-fachen Verhältnis von Schulden zu EBITDA – hoch, aber beherrschbar. Die Aktie war 2025 etwa unverändert bis leicht im Minus. Das Verhältnis von NFE Schulden zu EBITDA ist extrem, weil das EBITDA negativ wurde. Kinder Morgan, ein Pipeline-Riese, bietet eine Dividende und handelt auf Basis stabiler, gebührenbasierter Einnahmen – was erneut die Abweichung von NFE hervorhebt, da NFE mehr Rohstoffrisiko und eine schwächere Bilanz hatte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass NFE in seiner Peer-Gruppe aus den falschen Gründen ein Ausreißer ist. Etablierte LNG-Akteure wie Cheniere sind profitabel, wachsen und gelten nach einigen Kennzahlen als unterbewertet ( [149]), während NFE Geld verliert und mit der Insolvenz kämpft. Mittlere Wettbewerber wie Excelerate sind stabil mit positiven Gewinnen, während NFE Vermögenswerte an diese Wettbewerber verkaufen musste. Kleinere Wettbewerber wie Tellurian und NextDecade teilen das hohe Risiko von NFE, aber selbst sie haben nicht einen so starken Absturz erlebt wie NFE (da NFE von einem viel höheren Kurs gefallen ist).

Ein Vergleich, der einem in den Sinn kommt, ist Golar LNG – ein Unternehmen, von dem NFE tatsächlich Vermögenswerte gekauft hat (wie den Hilli FLNG-Anteil) und das ebenfalls Höhen und Tiefen erlebt hat. Golar hat sich durch den Verkauf von Vermögenswerten und die Fokussierung auf FLNG-Technologie neu aufgestellt. NFE könnte am Ende einen ähnlichen Weg einschlagen – vielleicht eine Verkleinerung auf nur noch das FLNG-Geschäft und einige Terminals, mit einer rekapitalisierten Struktur, im Grunde eine Neuerfindung des Unternehmens.

Für Anleger ist die wichtigste Erkenntnis, dass NFE’s Turbulenzen unternehmensspezifisch sind und kein Spiegelbild der gesamten LNG-Branche. Die weltweite LNG-Nachfrage ist robust; Unternehmen wie Cheniere profitieren davon, und selbst NFE’s eigene Vertragsabschlüsse zeigen, dass es Geschäftsmöglichkeiten gibt. Die Probleme von NFE resultieren aus Umsetzung und Verschuldung, die von den Wettbewerbern anders gehandhabt wurden. Wer NFE in Betracht zieht, sollte es mit sichereren Alternativen im Sektor vergleichen – z. B. Cheniere kaufen, um vom LNG-Wachstum zu profitieren, ohne das Insolvenzrisiko, oder Excelerate für ein Nischen-FSRU-Investment mit gesünderer Bilanz. Auf der anderen Seite bedeutet der extreme Kursverfall von NFE, dass es ein viel höheres prozentuales Aufwärtspotenzial hat, falls alles gut läuft, verglichen mit den Wettbewerbern, die bereits recht gut bewertet sind. Es ist das klassische Risiko-Rendite-Spektrum: NFE steht am extrem risikoreichen Ende unter seinen Wettbewerbern.

Anlegerstimmung & Social-Media-Buzz (Optional)

Während NFE’s dramatischem Absturz war die Anlegerstimmung auf sozialen Plattformen eine Mischung aus Panik, Opportunismus und Spekulation. Auch wenn dies kein Haupttreiber für den Wert ist, ist diese Stimmung angesichts des Status von NFE als einstiger Highflyer, der zur Pennystock wurde, bemerkenswert:

  • Kleinanleger-Gerede: In Foren wie Reddit’s r/pennystocks und Stocktwits wurde NFE zum heißen Thema, als die Aktie abstürzte. Anfang September, als NFE an einem Tag um etwa 43 % einbrach, verzeichnete Stocktwits ein 1.000%iges Wachstum beim Nachrichtenvolumen zu NFE, womit sie zu den am meisten diskutierten Tickers gehörte [150]. Der Ton der Nachrichten war überwiegend negativ – das Stimmungsbarometer von Stocktwits zeigte während des Crashs „bearish“ an [151]. Viele Nutzer äußerten Wut auf das Management oder Verzweiflung über Verluste. Einige spekulierten, ob NFE der nächste große Short-Squeeze-Kandidat sein könnte (und zogen Parallelen zu anderen gesqueezten Aktien), da der Short-Interest hoch ist (~17 %) und der Aktienkurs niedrig. Das führte dazu, dass einige Trader NFE als potenzielles „Lotto-Spiel“ bezeichneten – im Grunde eine Wette darauf, dass ein kleiner Anstieg den Kurs verdoppeln könnte. Tatsächlich können nach solch starken Einbrüchen schon geringe positive Nachrichten zu großen prozentualen Erholungen führen, was kurzfristige Trader anlockte.
  • Short-Squeeze-Diskussionen: Auf Reddit (z. B. r/WallStreetBets, r/pennystocks) wurde über die Möglichkeit gesprochen, einen Short Squeeze bei NFE zu orchestrieren. Ein Reddit-Post mit dem Titel „Distressed LNG rocket at 93% off 2025 peaks“ stellte NFE als angeschlagene Aktie dar, die bei Stimmungsumschwung wieder steigen könnte [152]. Einige Nutzer wiesen darauf hin, dass „fast die Hälfte der handelbaren Aktien des Unternehmens verliehen sind“ (möglicherweise übertrieben – der tatsächliche Short-Interest liegt bei etwa 16–17 %) [153] und argumentierten, dass jede gute Nachricht (wie ein Schuldendeal) Shortseller zu massiven Rückkäufen zwingen könnte. Andere in den Threads warnten jedoch, dass Short-Interest-Daten irreführend sein können und die Fundamentaldaten von NFE keine nachhaltige Rallye stützen. Bisher gab es keinen GameStop-ähnlichen Squeeze – der Anstieg auf $1,57 war zwar deutlich, aber nicht vervielfacht. Sollte NFE überraschend positive Nachrichten veröffentlichen, ist es nicht ausgeschlossen, dass ein von sozialen Medien getriebener Kurssprung eintritt, da das Interesse in diesen Communities bereits vorhanden ist.
  • Bagholder und Emotionen: Viele langfristige Investoren in NFE (einige kauften bei $20, $30 oder noch höher) haben ihre Frustration geäußert. In den Kommentarbereichen von Yahoo Finance und auf Twitter findet man Leute, die dem Management (insbesondere Wes Edens) vorwerfen, zu viel Fremdkapital aufgenommen und zu wenig kommuniziert zu haben. Einige fühlen sich von früheren optimistischen Prognosen des Unternehmens getäuscht. Diese „Bagholder“ kapitulieren – sie verkaufen mit hohen Verlusten oder schwören, nie wieder ähnlichen Aktien zu vertrauen. Solche Stimmungen treten oft in der Nähe eines Bodens auf, bedeuten aber auch, dass es an begeisterten Käufern aus dem bisherigen Aktionärskreis fehlt.
  • Insider- und institutionelle Signale: In letzter Zeit gab es keine bedeutenden Insiderkäufe (was angesichts der Situation verständlich ist). Allerdings wurde laut SEC-Meldungen festgestellt, dass Goldman Sachs Asset Management seine Beteiligung im 1. Quartal 2025 um 133 % erhöht hat [154], und andere Institutionen wie Rubric Capital, Vanguard und Primecap hielten große Anteile (laut 13F-Meldungen) [155] [156]. Einige Privatanleger schöpfen daraus Hoffnung, dass das „Smart Money“ involviert ist, in der Hoffnung, dass diese auf eine günstige Lösung drängen werden. Umgekehrt könnte jede Nachricht über große Fonds, die Anteile abstoßen, das Vertrauen weiter untergraben. Bisher haben wir von keinen größeren Institutionen gehört, die liquidieren – wahrscheinlich, weil der Free Float relativ gebunden ist.
  • Medienberichterstattung: Die Finanzmedien haben die Geschichte von NFE hauptsächlich als warnendes Beispiel aufgegriffen. Schlagzeilen wie „Warum NFE diese Woche um 24 % eingebrochen ist“ [157] oder „NFE-Aktienkollaps löst Anstieg bei Diskussionen unter Privatanlegern aus“ heben den Absturz und den Wirbel darum hervor. Solche Berichterstattung kann die Stimmung selbst beeinflussen – wenn Händler sehen, dass eine Aktie auf „Verliererlisten“ steht oder aus negativen Gründen im Trend liegt, steigen manche Konträre für einen schnellen Trade ein, während risikoaverse Anleger einen Bogen machen. Die Tatsache, dass der Einbruch von NFE so gravierend war, dass er auch in den Mainstream-Medien (z. B. Erwähnungen bei CNBC oder Bloomberg) Beachtung fand, bedeutet, dass die Stimmung unter der breiten Anlegerschaft wahrscheinlich ziemlich schlecht ist – es gilt als gescheiterte Aktie.
  • Stimmungsausblick: Sollte NFE konkrete positive Entwicklungen verkünden, könnte sich die Stimmung sehr schnell von Verzweiflung zu zumindest vorsichtigem Optimismus wandeln. Schon bei der kleinen Rallye am 4. November vorbörslich konnte man in Foren ein wenig FOMO (Angst, etwas zu verpassen) spüren – Händler fragten: „Ist das die Wende? Sollte ich kaufen, bevor es noch weiter nach oben geht?“ Sollte die Aktie beispielsweise auf $3 steigen, könnte das eine Mini-Euphorie unter Pennystock-Händlern auslösen, die dann einsteigen, manchmal unabhängig von den Fundamentaldaten. Umgekehrt wird anhaltende Stille oder schlechte Nachrichten die Stimmung wohl extrem negativ halten, mit anhaltenden Diskussionen über weiteren Verfall oder Insolvenz.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Anlegerstimmung gegenüber NFE polarisiert und volatil ist, ähnlich wie die Aktie selbst. Erfahrene Investoren betrachten sie derzeit größtenteils als spekulatives Glücksspiel (und halten sich vielfach fern), während ein Teil der Privatanleger den niedrigen Kurs und das hohe Drama als Chance für schnelle Gewinne sieht. Das Social-Media-Aufkommen sollte beobachtet werden, da es kurzfristig zu plötzlichen Volumenspitzen und Kursbewegungen führen kann, die von den Fundamentaldaten abgekoppelt sind. Allerdings wird die Stimmung letztlich den Ergebnissen des Unternehmens folgen – eine echte Wende wird die positive Stimmung tatsächlich zurückbringen, während ein Scheitern bei der Sanierung der Finanzen selbst die optimistischsten Trader ermüden wird.


Quellen:

  • MarketBeat – NFE Q3 2025 Ergebnisbericht (Kurs & Erwartungen) [158] [159]; MarketBeat News – Aktie fällt, Analystenbewertungen [160] [161]
  • Reuters – Nasdaq-Mitteilung, Schuldenprobleme [162] [163]; Reuters via TradingView – Bericht zur Restrukturierung in Großbritannien [164]
  • Yahoo Finance / SimplyWallSt – Bewertungs- und Schuldenrestrukturierungsanalyse [165] [166] [167]; Minus 25,8 % nach Restrukturierungsnachrichten aus Großbritannien [168]
  • The Motley Fool via Nasdaq – NFE kämpft, einstweilige Verfügung in Puerto Rico [169] [170]
  • Stocktwits News – Stimmung im Einzelhandel & Short Interest [171] [172] [173] [174]
  • Rigzone – NFE’s 4-Mrd.-Dollar-Gasliefervertrag für Puerto Rico [175] [176]
  • SwingTradeBot/Yahoo – Puerto Rico 20-Mrd.-Dollar-Deal storniert (Juli 2025) [177]
  • Investing.com – Konsens der Analysten-Kursziele [178]; Technische Indikatoren (RSI, MA) [179] [180]
  • SimplyWall.St – Jahresrendite für Aktionäre –92 %; Fair Value Narrative [181] [182]
  • Bloomberg Law – Erwägung eines britischen Verfahrens zur Vermeidung von Chapter 11 [183]
  • Reddit (/r/WhaleSharkHF) – Einzelhandels-Perspektive zum NFE-Zusammenbruch [184]
  • Excelerate Energy IR – Aktienkurs und Performance [185]
  • Yahoo Finance / AAII – Excelerate leichter Rückgang, Vorsicht [186]
  • Cheniere SimplyWallSt – Cheniere +21,3 % im Jahresvergleich, starke Aussichten [187]
  • StockAnalysis – SeekingAlpha-Zusammenfassung: „steht vor 90%igem Rückgang, aber Aufwärtspotenzial“ [188]
How Much Money Energy Traders Make

References

1. www.investing.com, 2. www.marketbeat.com, 3. www.tradingview.com, 4. www.tradingview.com, 5. stocktwits.com, 6. www.tradingview.com, 7. www.marketbeat.com, 8. www.rigzone.com, 9. www.rigzone.com, 10. www.nasdaq.com, 11. www.marketbeat.com, 12. www.marketbeat.com, 13. www.investing.com, 14. www.nasdaq.com, 15. www.nasdaq.com, 16. www.rigzone.com, 17. simplywall.st, 18. www.investing.com, 19. simplywall.st, 20. simplywall.st, 21. www.investing.com, 22. www.investing.com, 23. www.investing.com, 24. www.investing.com, 25. www.investing.com, 26. stocktwits.com, 27. stocktwits.com, 28. stocktwits.com, 29. simplywall.st, 30. www.reuters.com, 31. www.marketbeat.com, 32. www.tradingview.com, 33. www.investing.com, 34. www.investing.com, 35. stocktwits.com, 36. stocktwits.com, 37. www.tradingview.com, 38. www.tradingview.com, 39. www.tradingview.com, 40. news.bloomberglaw.com, 41. www.marketbeat.com, 42. www.marketbeat.com, 43. www.tradingview.com, 44. www.rigzone.com, 45. www.marinelink.com, 46. www.rigzone.com, 47. www.rigzone.com, 48. www.rigzone.com, 49. www.rigzone.com, 50. www.ainvest.com, 51. www.nasdaq.com, 52. www.nasdaq.com, 53. www.nasdaq.com, 54. finance.yahoo.com, 55. swingtradebot.com, 56. www.rigzone.com, 57. www.reuters.com, 58. www.nasdaq.com, 59. www.nasdaq.com, 60. www.reuters.com, 61. stocktwits.com, 62. www.investing.com, 63. www.reuters.com, 64. www.reuters.com, 65. www.reuters.com, 66. www.marketbeat.com, 67. www.marketbeat.com, 68. www.marketbeat.com, 69. www.marketbeat.com, 70. www.investing.com, 71. www.marketbeat.com, 72. www.marketbeat.com, 73. www.marketbeat.com, 74. www.marketbeat.com, 75. www.nasdaq.com, 76. stocktwits.com, 77. stocktwits.com, 78. www.reuters.com, 79. simplywall.st, 80. simplywall.st, 81. uk.finance.yahoo.com, 82. www.nasdaq.com, 83. simplywall.st, 84. stocktwits.com, 85. www.rigzone.com, 86. www.rigzone.com, 87. stocktwits.com, 88. stocktwits.com, 89. ieefa.org, 90. stocksguide.com, 91. www.sfnet.com, 92. www.ainvest.com, 93. walletinvestor.com, 94. www.investing.com, 95. stocktwits.com, 96. www.investing.com, 97. tickernerd.com, 98. public.com, 99. www.rigzone.com, 100. www.investing.com, 101. www.marketbeat.com, 102. www.marketbeat.com, 103. walletinvestor.com, 104. www.rigzone.com, 105. www.investing.com, 106. www.nasdaq.com, 107. www.investing.com, 108. www.investing.com, 109. www.investing.com, 110. www.investing.com, 111. www.investing.com, 112. www.investing.com, 113. www.investing.com, 114. www.investing.com, 115. www.investing.com, 116. www.investing.com, 117. www.investing.com, 118. www.investing.com, 119. www.investing.com, 120. www.investing.com, 121. www.investing.com, 122. www.marketbeat.com, 123. www.marketbeat.com, 124. stocktwits.com, 125. stocktwits.com, 126. www.marketbeat.com, 127. www.marketbeat.com, 128. www.marketbeat.com, 129. www.marketbeat.com, 130. stocktwits.com, 131. www.marketbeat.com, 132. stocktwits.com, 133. www.sfnet.com, 134. www.reuters.com, 135. www.rigzone.com, 136. www.marketbeat.com, 137. www.alphaspread.com, 138. www.alphaspread.com, 139. www.gurufocus.com, 140. simplywall.st, 141. simplywall.st, 142. lngir.cheniere.com, 143. simplywall.st, 144. ir.excelerateenergy.com, 145. excelerateenergy.com, 146. public.com, 147. marketrealist.com, 148. finance.yahoo.com, 149. simplywall.st, 150. stocktwits.com, 151. stocktwits.com, 152. www.reddit.com, 153. stocktwits.com, 154. www.marketbeat.com, 155. www.marketbeat.com, 156. www.marketbeat.com, 157. www.nasdaq.com, 158. www.marketbeat.com, 159. www.marketbeat.com, 160. www.marketbeat.com, 161. www.marketbeat.com, 162. www.reuters.com, 163. www.reuters.com, 164. www.tradingview.com, 165. simplywall.st, 166. simplywall.st, 167. simplywall.st, 168. sg.finance.yahoo.com, 169. www.nasdaq.com, 170. www.nasdaq.com, 171. stocktwits.com, 172. stocktwits.com, 173. stocktwits.com, 174. stocktwits.com, 175. www.rigzone.com, 176. www.rigzone.com, 177. swingtradebot.com, 178. www.investing.com, 179. www.investing.com, 180. www.investing.com, 181. simplywall.st, 182. simplywall.st, 183. news.bloomberglaw.com, 184. www.reddit.com, 185. ir.excelerateenergy.com, 186. www.aaii.com, 187. simplywall.st, 188. stocksguide.com

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