LIM Center, Aleje Jerozolimskie 65/79, 00-697 Warsaw, Poland
+48 (22) 364 58 00
ts@ts2.pl

Nikon Z5 II vs Nikon Z7 II: Preisgünstiger Vollformat-Neuling fordert hochauflösenden Schwergewicht heraus

Nikon Z5II Shocks the Camera World: A Budget Full-Frame That Punches Above Its Weight

Wichtige Fakten

  • Auflösung & Sensor: Die Nikon Z7 II verfügt über einen 45,7MP Vollformatsensor (BSI CMOS) mit einer Basis-ISO von 64 für außergewöhnlichen Dynamikumfang. Die neuere Nikon Z5 II verwendet einen 24,5MP BSI CMOS-Sensor (von höherwertigen Modellen übernommen) – halb so hohe Auflösung, aber ebenfalls Vollformat. Beide Sensoren sind mit 5-Achsen-Bildstabilisierung (VR) ausgestattet, aber der Sensor der Z5 II ist rückwärtig belichtet, im Gegensatz zur ursprünglichen Z5, was ihr eine deutlich verbesserte Low-Light-Performance auf dem Niveau von Nikons teureren 24MP-Modellen verleiht.
  • Prozessor & Autofokus: Die Z5 II ist mit Nikons neuestem EXPEED 7 Prozessor ausgestattet (wie in der Z9/Z8) im Vergleich zu den älteren Dual-EXPEED 6-Prozessoren der Z7 II. Diese Next-Gen-Verarbeitung verleiht der Z5 II einen dreimal schnelleren Autofokus und fortschrittliche Motiverkennung (Mensch/Tier/Fahrzeug) mit 3D-Tracking-AF sowie Autofokus bei wenig Licht bis zu beeindruckenden –10 EV. Der Autofokus der Z7 II ist zwar zuverlässig, aber nur bis –3 EV (–4 EV im Low-Light-Modus) ausgelegt und bietet nicht die neuesten KI-basierten Tracking-Modi. Kurz gesagt: Die Z5 II hat ein deutlich moderneres Fokussystem, das von Nikons Profimodellen übernommen wurde, während die Z7 II auf das Vorgänger-AF-System (493 Punkte, Mensch/Tier-Augen-Erkennung) setzt.
  • Serienbildgeschwindigkeit: Obwohl sie als „Einsteigermodell“ gilt, bietet die Z5 II eine schnellere Serienbildgeschwindigkeit – bis zu 14 Bilder/s (JPEG) oder 11 Bilder/s (Raw) mit mechanischem Verschluss, plus eine Pre-Release-Aufnahme, die Bilder 1 Sekunde puffert, bevor der Auslöser ganz durchgedrückt wird. Die Z7 II erreicht maximal etwa 10 Bilder/s (im 12-Bit-Modus). Allerdings verwendet die Z7 II CFexpress für schnellere Schreibgeschwindigkeiten, sodass ihr Puffer schneller geleert wird, während die zwei SD-Karten der Z5 II die Dauer der Serienbildaufnahme begrenzen können.
  • Videofunktionen: Nikon hat der Z5 II ein großes Video-Upgrade spendiert. Sie nimmt 4K UHD 30p mit ohne Crop (volle Sensorbreite) und 4K 60p mit 1,5× APS-C-Crop auf nikonrumors.com. Sie kann 10-Bit H.265 intern und sogar 12-Bit N-RAW Video auf SD-Karte aufnehmen – als erste Kamera überhaupt – sowie N-Log- und HLG-HDR-Profile nikonrumors.com. Im Vergleich dazu bietet die Z7 II 4K bis 60p mit nur leichtem ~1,08× Crop, aber keine interne 10-Bit- oder RAW-Aufnahme (nur 8-Bit intern, 10-Bit über HDMI-Recorder). In der Praxis ist das Video der Z5 II benutzerfreundlicher für Kreative, mit Funktionen wie Fokus-Peaking, digitalem 120p-Zeitlupe (1080p), einem Produktbewertungs-Autofokusmodus (automatischer Fokuswechsel auf Objekte, ideal für YouTube) und UVC/UAC-Webcam-Unterstützung nikonrumors.com – all das bot die ältere Z7 II zum Start nicht. Beide Kameras verfügen über Mikrofon- und Kopfhöreranschlüsse für Audio.
  • Display & EVF: Die Z7 II verfügt über ein kippbares 3,2″ LCD (kein Touch für Menüs) und einen 3,69-Mio.-Punkte OLED-EVF (0,8× Vergrößerung) mit 60 Hz Bildwiederholrate. Die Z5 II bietet ein voll bewegliches 3,2″ Vari-Angle-Touchscreen und einen ultrahellen EVF, der mit 3000 Nits bewertet ist (Nikons bisher hellster). Der EVF der Z5 II ist Berichten zufolge ein 5,76-Mio.-Punkte-Panel (wie in der Z6 III) mit großem Farbraum, was ihn schärfer und bei Sonnenlicht deutlich besser ablesbar macht als den Sucher der Z7 II. Allerdings fehlt der Z5 II das Status-LCD auf der Oberseite der Z7 II.
  • Gehäuse & Handhabung: Beide Gehäuse bestehen aus Magnesiumlegierung, sind wetterfest und haben eine ähnliche Größe (die Z5 II ist ein paar Millimeter dicker). Beide verwenden den EN-EL15c-Akku (mit USB-C-Ladung). Die Z5 II ist mit ca. 470 Aufnahmen (LCD) pro Ladung angegeben, etwas mehr als die 360–420 Aufnahmen der Z7 II. Die Z7 II ist ein „professionelleres“ Gehäuse im Layout: Sie hat ein Info-Display oben und einen CFexpress-Typ-B-Kartenslot (plus einen SD UHS-II), während die Z5 II zwei UHS-II SD-Slots verwendet (günstigere Medien, einfacheres Backup). Bemerkenswert ist, dass die Z5 II die Kompatibilität mit Nikons vertikalen Batteriegriffen (MB-N11 usw.) für längere Aufnahmen und Porträtsteuerung hinzufügt, was der ursprünglichen Z5 fehlte – die Z7 II unterstützt ebenfalls den MB-N11-Griff. Beide Kameras liegen solide in der Hand; der tiefere Griff und das etwas höhere Gewicht der Z5 II (700g mit Akku) sorgen für ein komfortables, ausgewogenes Gefühl, auch mit langen Objektiven.
  • Preis & Positionierung: Die Nikon Z7 II kam als hochauflösendes Flaggschiff für $2999 (Gehäuse) auf den Markt und kostet 2025 immer noch etwa $2.299–$2.499. Die Nikon Z5 II erschien im April 2025 für $1.699 (Gehäuse) – damit ist sie Nikons günstigste Vollformat-Z-Kamera. Trotz des niedrigeren Preises bietet die Z5 II enorm viel Leistung fürs Geld und übernimmt viele Funktionen der höheren Modelle. Sie ist ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis: „ein fantastischer Allrounder“ mit sehr wenig, was man zu diesem Preis bemängeln könnte. Die Entscheidung läuft darauf hinaus, ob man für die 45MP-Auflösung und die Bildqualität bei ISO 64 der Z7 II einen Aufpreis zahlt oder die modernere Prozessor-, Autofokus- und Videoleistung der Z5 II für fast $800 weniger bekommt.

Schauen wir uns nun jeden Aspekt dieses Vergleichs genauer an.

Sensor und Bildqualität

Megapixel und Details: Die Nikon Z7 II mit 45,7MP FX-Sensor liefert extrem feine Details, geeignet für große Drucke oder starkes Cropping. Sie wurde als einer der besten Sensoren für Landschafts- und Studioarbeiten gelobt – im Wesentlichen entspricht sie der renommierten Bildqualität der Nikon D850. Rezensenten betonen, dass die Dateien der Z7 II „unglaubliche Details und geringes Grundrauschen bei ISO“ bieten und sie als „die beste Landschaftsfotokamera“ ihrer Zeit für die Kombination aus Auflösung und Dynamikumfang bezeichnen. Im Vergleich dazu kann die 24,5MP Z5 II nicht so viele feine Details nativ auflösen – aber 24MP sind für die meisten Zwecke mehr als ausreichend (scharfe 20×30″-Drucke sind problemlos möglich). Tatsächlich stellte ein Nutzer, der von der Z7 II auf die Z5 II wechselte, fest, dass es bei hochwertigen Objektiven in der Praxis „keinen wahrnehmbaren Unterschied in der Schärfe“ gab. Es sei denn, Sie drucken regelmäßig sehr groß oder croppen extrem, ist der Auflösungsvorsprung möglicherweise nicht entscheidend.

Um diese Lücke bei speziellen Fällen zu schließen, bietet die Z5 II sogar einen Pixel Shift High-Res Shot Modus, der mehrere Aufnahmen kombiniert, um ein 96MP Bild zu erstellen nikonrumors.com. Dafür ist ein Stativ und eine statische Szene erforderlich, aber so kann die Z5 II bei Architektur- oder Produktfotografie über sich hinauswachsen und beeindruckend detailreiche Kompositionen erzeugen, die an die native Auflösung der Z7 heranreichen.

Dynamikumfang: Beide Kameras haben einen hervorragenden Dynamikumfang (Fähigkeit, Details aus Schatten und Lichtern in RAW-Dateien herauszuholen). Der große Vorteil der Z7 II ist ihre Basis-ISO 64 Einstellung: Bei ISO 64 ist ihr Dynamikumfang „außergewöhnlich“, was es der Kamera ermöglicht, extreme Lichterdetails und ultra-saubere Schatten einzufangen. Das verschafft der Z7 II etwa einen 1 Blendenstufe DR-Vorsprung gegenüber der Z5 II (die bei ISO 100 endet) in besonders anspruchsvollen High-Contrast-Szenen. Wie DPReview anmerkte, „ISO 64 kann [der Z7 II] einen IQ-Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen“ – ein Segen für Landschaftsfotografen, die bei hellem Licht fotografieren und maximalen Spielraum für Lichter wünschen. Ab ISO 100-200 verringert sich der Unterschied jedoch. Der neue BSI-Sensor der Z5 II liefert schätzungsweise etwa 14 Blendenstufen Dynamikumfang bei Basis-ISO und entspricht damit im Wesentlichen dem, was die 24MP Z6 II/Zf leisten konnten. In Messungen von PhotonsToPhotos zeigt die Z5 II einen deutlich besseren Schattenbereich als die alte Z5 und kommt den Kurven der Z6 II sehr nahe – eine enorme Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell.

Bei hohen ISO-Empfindlichkeiten könnte die Z5 II tatsächlich einen leichten Vorteil pro Pixel haben. Mit größeren Pixeln sammelt ein 24MP-Sensor mehr Licht pro Fotosite als ein 45MP-Sensor, was potenziell zu weniger Rauschen bei Aufnahmen bei wenig Licht führt. In der Praxis ist die Rauschleistung ähnlich, wenn die 45MP-Bilder der Z7 II auf 24MP heruntergerechnet werden – aber wenn man bei 100% betrachtet oder bearbeitet, zeigt die Z7 II aufgrund der kleineren Pixelgröße früher Rauschen. Photography Life stellte fest, dass jenseits von ISO 800 die 24MP-Sensoren (Z6-Serie) einen kleinen Rauschvorteil haben, während die Z7 II beim Pixel-Peeping mehr Rauschen zeigt. Beide Kameras liefern saubere Ergebnisse bis ISO 3200-6400 im Praxiseinsatz, besonders mit Rauschreduzierung. Nikon hat die ISO-Obergrenze der Z5 II auf ISO 64.000 angehoben (erweiterbar auf 204.800), was der Z6 II entspricht – während die Z7 II bei ISO 25.600 (erweiterbar auf 102.400) endet. Mit anderen Worten: Die Z5 II kann in extremen Low-Light-Situationen weiter ausgereizt werden, allerdings sind die Bilder an diesen oberen Grenzen sehr körnig.

Farbe und „Look“: Beide Kameras liefern die vertraute Nikon-Farbwissenschaft und detailreiche NEF (RAW)-Dateien. Die Farben sind natürlich und dennoch kräftig, und Hauttöne wirken angenehm. Mit denselben Picture Controls und Nikons neuesten Creative Look Presets ist keine der beiden Kameras grundsätzlich „besser“ in Sachen Farbe. Allerdings profitiert die Z5 II von Nikons neuer Imaging Suite-Unterstützung – sie funktioniert z. B. mit Nikons „Imaging Recipes“ und bietet Flexible Photo Controls für individuelle Looks direkt in der Kamera. Außerdem gibt es spezielle Porträt-Modi wie „Rich Tone Portrait“ und Skin Softening, die das EXPEED 7-Processing für schmeichelhaftere Personenaufnahmen nutzen (Features, die von der Z8/Z9 übernommen wurden) nikonrumors.com. Die Z7 II als älteres Modell bietet diese neuen JPEG-Verarbeitungsoptionen nicht (RAWs lassen sich aber am Computer ähnlich bearbeiten).

Experten-Tipp: Wenn maximale Bildqualität (z. B. für große Fine-Art-Prints oder kommerzielle Aufnahmen) absolute Priorität hat, verschafft die höhere Auflösung und ISO-64-Fähigkeit der Z7 II ihr einen Vorteil. Tester sagen, die Bildqualität der Z7 II sei so gut, dass sie „fast als selbstverständlich angesehen“ wird – sie gehört also zum Besten, was man im Vollformat bekommen kann. Aber auch die Bildqualität der Z5 II ist nicht zu unterschätzen. Tatsächlich stellte Imaging Resource fest, dass die Z5 II „die gleiche ultrahohe Bildqualität wie die teureren Modelle bietet“, da sie im Wesentlichen die gleiche Sensortechnologie wie Nikons teurere 24MP-Modelle verwendet. Für viele Fotografen sind 24MP mehr als ausreichend. Wie ein DPR Redakteur sagte: „Die Bildqualität der beiden Kameras ist ziemlich ähnlich, aber die Z5 II ist in den meisten anderen Bereichen besser“ – was unterstreicht, dass jenseits der reinen Megapixel die neuere Kamera Verbesserungen bringt, die sich auf die Ausbeute und das Aufnahmeerlebnis auswirken können (Autofokus usw., siehe nächster Abschnitt).

Autofokus und Low-Light-Performance

Vielleicht der größte Unterschied zwischen diesen beiden Kameras ist das Autofokussystem. Die Nikon Z7 II war ein deutlicher Schritt gegenüber der ersten Z7, mit 493 Phasendetektions-AF-Punkten über ca. 90 % des Bildfelds und verbesserter Gesichts-/Augenerkennung. Sie funktioniert gut bei statischen Motiven und moderater Action, aber nach heutigen Maßstäben gilt ihr AF als „letzte Generation“. Die Nikon Z5 II übernimmt mit dem EXPEED 7 die gleichen AF-Algorithmen und Features wie Nikons Pro-Modelle von 2023 (wie Z8/Z9 und Z6 III). In der Praxis ist das enorm.

AF-Modi: Die AF-Oberfläche und die Modi der Z5 II sind identisch mit denen von Nikons Top-Sportkameras. Sie erhalten den neuen 3D-Tracking-AF-Modus, der ein Motiv erfasst und es im Bildausschnitt verfolgt (endlich gibt es DSLR-ähnliches 3D-Tracking in der Z-Serie). Außerdem gibt es eine motivspezifische Erkennung: Menschliches Auge/Gesicht, Tierauge, Fahrzeugerkennung – sogar einen eigenen Vogelerkennungs-Modus für Vögel im Flug nikonrumors.com. Es gibt eine Automatische Auswahl-Einstellung, bei der die Kamera selbst entscheidet, welchen Motivtyp (Personen, Tiere oder Fahrzeuge) sie spontan erkennen soll. Die Z7 II hingegen bietet Menschen- und Tiererkennung (per Firmware-Update hinzugefügt), kann aber keine Fahrzeug- oder Vogel-AF und verfügt nicht über die neuen 3D-Tracking- und Auto-Motivmodi der Z5 II. Sie setzt für die Gesichtserkennung auf die älteren Weitbereichsmodi. Beide Kameras bieten Pinpoint-AF, dynamisches AF-Feld usw., aber insgesamt stellt die Z5 II ein vielseitigeres Werkzeug für den Fokus bereit.

Geschwindigkeit und Tracking: Im Einsatz ist der Autofokus der Z5 II bemerkenswert schneller und haftet besser. Nikon behauptet, die Motiverfassung sei dreimal so schnell wie beim ursprünglichen Z5. Tester bestätigen, dass die Z5 II „ein großer Schritt nach vorn gegenüber der vorherigen Kamerageneration“ ist – sie übertrifft sogar die höher positionierte Z6 II, die „früher weiter oben im Sortiment stand“. In DPReviews Tests erwies sich die Z5 II als „einfacher zu bedienen und zuverlässiger“ als die Z6 II, dank des neuen AF-Systems. Sie verfolgt bewegte Motive mit deutlich höherer Zuverlässigkeit als jedes der EXPEED-6-Modelle. Richard Butler von DPReview bemerkte: „Das Aktivieren der Motiverkennung steigerte die Tracking-Zuverlässigkeit [bei der Z5 II]… sie ist Lichtjahre voraus gegenüber jeder Kamera, die vor ein paar Jahren gebaut wurde“. Im Vergleich dazu kann die Z7 II (EXPEED 6) bei schnellen oder unregelmäßig bewegten Motiven Schwierigkeiten haben. Sie bietet einen ordentlichen kontinuierlichen AF für langsamere Action, aber ihr Motiv-Tracking verliert leichter den Fokus und es fehlt die intelligente algorithmische Unterstützung der Z5 II. In schwierigen Situationen (z. B. ein Motiv bewegt sich auf die Kamera zu oder ein verdecktes Gesicht) könnte die Z7 II mehr Benutzereingriffe erfordern, während die Z5 II mit größerer Wahrscheinlichkeit am Motiv bleibt.

Wo der 45MP-Sensor der Z7 II die AF-Leistung behindert, ist die Auslesegeschwindigkeit: Die Sensorauslesung der Z7 II ist relativ langsam (da sie nicht gestapelt ist), daher kann ihr AF nicht so reaktionsschnell sein wie der des schnelleren 24MP-Sensors in der Z5 II. Nikons neuerer 24MP-Sensor in Kombination mit EXPEED 7 liefert schnellere Daten und ermöglicht bessere Autofokus-Berechnungen. TechRadar weist darauf hin, dass hochauflösende Sensoren „tendenziell etwas mehr mit dem Autofokus zu kämpfen haben“ aufgrund der Datenmenge, was einer der Gründe ist, warum wir noch keine –10 EV Bewertung bei einem 45MP-Sensor gesehen haben. Tatsächlich hat Nikon die Low-Light AF Empfindlichkeit der Z7 II auf –3 oder –4 EV begrenzt, während die Z5 II beispiellose –10 EV (mit einem f/1.4-Objektiv) erreicht. Das bedeutet, dass die Z5 II buchstäblich bei nahezu völliger Dunkelheit fokussieren kann – etwa bei Lichtverhältnissen wie einem Nachthimmel mit hellen Sternen. Selbst Nikons $5.500 Flaggschiff Z9 ist mit –7 EV (–8,5 mit Starlight-Modus) bewertet, daher ist –10 EV in der Z5 II unglaublich. Ein Digital Camera World Redakteur (ein professioneller Hochzeitsfotograf) war erstaunt und sagte: „Der beeindruckende –10 EV Autofokus der Z5 II lässt mich hoffen, dass die nächste Z7 ähnliche Low-Light-Fähigkeiten haben wird“. Bei dunklen Empfängen oder in dunklen Szenen fokussiert die Z5 II einfach dort, wo die Z7 II suchen würde. Nikon hat der Z5 II sogar einen speziellen Starlight View mode hinzugefügt, um das Komponieren und Fokussieren in stockfinsteren Nächten zu erleichtern (durch Erhöhung der EVF-Helligkeit), was die Attraktivität für Astrofotografen unterstreicht.

AF-Beispiele aus der Praxis: Mit der Z5 II kann man dem AF vertrauen, unberechenbare Motive – rennende Haustiere, Sport, spielende Kinder – deutlich besser zu erfassen als mit der Z7 II. Zum Beispiel beim Fotografieren eines Hundes, der durchs Bild sprintet: Die Z7 II könnte den Fokus verpassen oder erfordert eine kleinere Fokusfläche und Geschick beim Verfolgen. Die Z5 II hingegen kann Auto-Area mit Tiererkennung und 3D-Tracking nutzen; sie erkennt den Hund und bleibt dran. In Testberichten bemerkten Fotografen: „Wenn dein Haustier ein schneller Läufer ist, ist der AF in den neueren Modellen deutlich besser als in der Z7 II“. Auch Vogel-im-Flug-Fotografen profitieren: Der Vogel-AF-Modus und das schnellere Tracking der Z5 II verschaffen ihr einen Vorteil bei Wildlife gegenüber dem älteren System.

Das heißt, die Z5 II ist nicht unfehlbar – sie liegt auf dem Niveau von Mittel-/High-End-Kameras ihrer Generation, aber nicht ganz auf dem absoluten Level einer Nikon Z8 oder Sony A1. DPReview stellte fest, dass das Tracking der Z5 II gelegentlich das falsche Motiv erfassen kann, wenn etwas davor vorbeiläuft, und dass ihre Leistung, obwohl ausgezeichnet, eben „nicht ganz auf dem Niveau der teureren aktuellen Nikons“ mit gestapelten Sensoren ist. Die ältere Z7 II fällt gegenüber diesen Flaggschiffen noch weiter zurück. Zusammengefasst: Für kritische oder schwierige AF-Situationen liefert die Z5 II eine deutlich höhere Trefferquote. Die Z7 II ist für den allgemeinen Gebrauch und langsamere Motive in Ordnung, aber nicht so zuverlässig bei schnellen Aktionen oder wenig Licht.

Autofokus-Modi und Innovationen: Eine interessante Premiere in der Z5 II ist die Einführung des AF-A Modus (automatisches Umschalten zwischen AF-Single/AF-Continuous) – Nikon hat AF-A bisher nicht bei seinen Vollformat-Spiegellosen angeboten. Dieser Modus wechselt intelligent zwischen Einzel- und kontinuierlichem AF, was das Fotografieren unvorhersehbarer Motive erleichtert. Die Z7 II hat kein AF-A; hier muss man manuell AF-S oder AF-C wählen. Zusätzlich sind die Fokus-Algorithmen der Z5 II laut Nikon durch Deep Learning AI unterstützt, was bei der Motiverkennung und Bewegungsprognose hilft. Im Grunde ist es Nikons neueste AF-Logik in einem $1700-Gehäuse.

Um es klar auszudrücken: Die Z5 II fokussiert wie eine Kamera aus dem Jahr 2025; die Z7 II fokussiert wie eine Kamera aus den Jahren 2018–2020. Hier zeigt sich der Altersunterschied von fünf Jahren wirklich deutlich. Bei den meisten Gelegenheitsaufnahmen wirst du vielleicht keinen großen Unterschied bemerken, aber wenn du den Autofokus herausforderst, wird die Z5 II glänzen. Ein Reddit-Nutzer brachte es treffend auf den Punkt: „Die Z5II hat eindeutig bessere Technik (Autofokus, IBIS und mehr), aber die Z7II hat die zusätzlichen Megapixel, um zu punkten.“

Videofunktionen

Auf dem Papier nehmen sowohl die Z7 II als auch die Z5 II 4K-Videos auf, aber die Z5 II ist eine deutlich leistungsfähigere Hybrid-Videokamera dank ihrer aktualisierten Hardware und Funktionen. Nikon hat die Z5 II gezielt für Content Creator attraktiver gemacht, während die Z7 II eher auf Fotos ausgerichtet war und für ihre Zeit „ausreichend gute“ Videoqualität bot.

4K- und HD-Spezifikationen: Die Nikon Z7 II kann 4K UHD mit bis zu 30p über die volle Sensorbreite aufnehmen und bis zu 60p mit einem kleinen ~1,08× Crop (im Grunde Vollformat mit minimalem Beschnitt). Sie nimmt intern 8-Bit-Video (H.264-Codec) auf und kann 10-Bit 4:2:2 (N-Log oder HDR) an einen externen Recorder über HDMI ausgeben. Für Zeitlupe musste auf 1080p (bis zu 120 fps) gewechselt werden. Das war 2020 eine ordentliche Videospezifikation, aber nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand.

Die Nikon Z5 II erreicht die 4K-Bildraten und bietet noch mehr: 4K mit 30p und Vollformat-Auslesung sowie 4K 60p mit einem 1,5× APS-C Crop nikonrumors.com. Bei 4K60 nutzt die Z5 II also im Wesentlichen einen APS-C-Bereich (etwa 20MP Crop-Region) – das Sichtfeld ist etwas enger, während der 4K60-Crop der Z7 II fast zu vernachlässigen ist. Entscheidend ist jedoch, dass die Z5 II intern 10-Bit-Video aufzeichnen kann. Sie bietet interne H.265 10-Bit Aufzeichnung sowohl für Standardvideo als auch für HLG (HDR) sowie N-Log-Gamma für flaches Filmmaterial nikonrumors.com. Noch beeindruckender: Sie ist die erste Kamera überhaupt, die RAW-Video auf eine SD-Karte aufzeichnen kann: Nikons neues N-RAW 12-Bit-Format wird auf der Z5 II ohne externen Recorder unterstützt nikonrumors.com. Das bietet enorme Flexibilität in der Nachbearbeitung – im Grunde die Möglichkeit, Belichtung und Farbe wie bei RAW-Fotos anzupassen, wenn auch mit einigen Einschränkungen (N-RAW ist komprimiert und nicht so detailreich wie ProRes RAW).

Im Wesentlichen ist das Video-Toolkit der Z5 II auf Augenhöhe mit Prosumer-Videokameras. Sie ist die günstigste Vollformatkamera mit internem RAW. Außerdem bietet sie weitere Extras: Focus Breathing Compensation (vermutlich per Firmware-Update), elektronische VR (fügt einen 1,25× Crop für zusätzliche Stabilisierung hinzu) und den bereits erwähnten Product Review AF-Modus, der den Fokus sanft vom Gesicht auf ein Objekt und zurück verlagert – perfekt für YouTuber oder Produktvorstellungsvideos nikonrumors.com (diese Funktion wurde erstmals in der Nikon Z30 Vlogger-Kamera eingeführt). Die Z7 II bietet diese Annehmlichkeiten nicht.

Qualität und Rolling Shutter: Dank Oversampling ist das 4K30 der Z5 II sehr detailreich und scharf – sie liest die volle 6K-Breite aus und rechnet herunter. Die Z7 II mit ihrer höheren Pixelanzahl oversampled ebenfalls (von ca. 8K auf 4K) bei 30p und liefert hervorragende Details. Beide liefern in diesen Modi gestochen scharfes 4K-Material. Allerdings hat der Sensor der Z7 II eine langsamere Auslesung, was mehr Rolling Shutter (Jello-Effekt bei schnellen Schwenks) bedeutet. Der 24MP-Sensor der Z5 II ist zwar nicht gestapelt, aber schneller; DPReview merkte an, dass immer noch „eine angemessene Menge an Rolling Shutter auftritt, wenn sich Kamera oder Motiv zu schnell bewegen“, aber es ist derselbe Sensor, den Panasonic in der S1H/S5II für Video verwendet hat, also „kein schlechter Performer“. Die Z7 II hat bei 4K30 etwas mehr Rolling Shutter (da mehr Pixel ausgelesen werden). Bei 4K60 bedeutet der 1,5× Crop der Z5 II, dass ein kleinerer Bereich ausgelesen wird, was das Rolling Shutter im Vergleich zum Vollformat tatsächlich reduziert – auf Kosten des Bildwinkels. Jede hat also einen Kompromiss: Die Z7 II bietet nahezu Vollsensor-4K60, aber mehr Rolling Shutter; die Z5 II bietet Super35-Crop-4K60, aber vermutlich weniger Verzerrung.

Die Low-Light-Video-Performance wird bei beiden bei gleichen Einstellungen ähnlich sein, allerdings könnte der Sensor mit niedrigerer Auflösung der Z5 II bei sehr hohen ISO-Werten im Video ein saubereres Bild liefern (und ihre Rauschunterdrückung und Verarbeitung ist neuer). Das Hi-Res Zoom-Feature der Z5 II in 1080p ist praktisch – es kann digital bis zu 2× heranzoomen, indem 4K-Sensordaten für 1080-Ausgabe genutzt werden, was effektiv einen verlustfreien Zoom für kreative Effekte ermöglicht nikonrumors.com.

Stabilisierung für Video: Beide Kameras verfügen über eine Sensorstabilisierung, was beim Filmen aus der Hand sehr hilft. Die IBIS der Z7 II ist mit ca. 5 Blendenstufen angegeben. Die Z5 II erreicht mit EXPEED 7 bis zu 7,5 Blendenstufen Verwacklungsausgleich (im Sensorzentrum) bei Verwendung mit VR-Objektiven. Sie bietet außerdem einen neuen „Focus-Point VR“-Modus, der die Stabilisierung auf den aktiven Fokusbereich konzentriert und so die Stabilität erhöht, wenn das Motiv außerhalb der Bildmitte liegt. Das kann beim Video von Vorteil sein, wenn man z. B. nach der Drittelregel komponiert. Zusätzlich bietet die Z5 II elektronische VR (digitale Stabilisierung) für Video, was der Z7 II beim Start fehlte. Die e-VR in Kombination mit IBIS kann Laufaufnahmen besser glätten (mit leichtem Crop).

Audio und Monitoring: Beide Kameras verfügen über einen Mikrofoneingang und einen Kopfhörerausgang – essenziell für ernsthafte Videografen. Hier gibt es keinen wirklichen Unterschied; Nikon hat das günstigere Modell diesbezüglich nicht beschnitten.

Urteil zum Video: Die Z7 II kann sicherlich wunderschöne Videos produzieren (sie wurde sogar verwendet, um einige 8K-Zeitraffer-Sequenzen in 4K auszugeben). Aber ihr Funktionsumfang wirkt im Vergleich zur Z5 II inzwischen veraltet. Die Z5 II ist wohl die beste Videokamera unter 2000 $ im Nikon-Portfolio, bis die Z6 III erscheint. Das Hands-on von PetaPixel lobte, dass Nikon „neu definiert hat, was eine Hybridkamera zu diesem Preis bieten kann“, und stellte fest, dass die Z5 II „eine Menge Leistung bietet… mit internem RAW-Video und mehr“, was sie „weit über das Einsteiger-Niveau hinaus“ hebt. Für Kreative, die vloggen, cineastische Aufnahmen machen oder einfach Flexibilität beim Schnitt wünschen, ist die Z5 II hier der klare Gewinner. Sie erhalten 10-Bit-Log und HDR intern (kein externer Recorder nötig), ein voll bewegliches Display zur Selbstaufnahme und ein fortschrittlicheres AF-System im Videomodus (das Eye-AF der Z7 II war brauchbar, aber nicht so zuverlässig wie das verbesserte System der Z5 II). Besonders bemerkenswert ist die Integration von N-RAW; wie Nikon sagt, „ist dies die erste Kamera, die N-RAW auf eine SD-Karte aufzeichnen kann“, was Kreativen erlaubt, mit RAW-Video zu experimentieren, ohne ein sperriges externes Setup zu benötigen nikonrumors.com.

Kurz gesagt: Für Video und Hybrid-Aufnahmen gewinnt die Z5 II eindeutig. Die Z7 II ist für gelegentliche Videoaufnahmen in Ordnung, aber wenn Video Priorität hat – oder auch nur eine wichtige Nebenrolle spielt – ist die neuere Technik der Z5 II deutlich im Vorteil.

Objektivkompatibilität und Ökosystem

Sowohl die Z5 II als auch die Z7 II nutzen das gleiche Nikon Z-Bajonett, das heißt, sie haben identische Objektivkompatibilität. Sie können Nikons wachsende Palette an NIKKOR Z-Objektiven verwenden – von Ultraweitwinkel 14-24mm f/2.8 S bis Tele 100-400mm sowie günstige Festbrennweiten und Kit-Zooms. Es gibt keinen Unterschied bei den akzeptierten Objektiven; jedes Objektiv, das Sie an einer Z7 II nutzen würden, funktioniert auch an einer Z5 II (und umgekehrt) mit voller Funktionalität. Beide können auch den FTZ-Adapter verwenden, um Nikon F-Bajonett-DSLR-Objektive zu montieren, wobei Autofokus und VR erhalten bleiben (mit einigen Einschränkungen bei älteren Objektiven, die beide Gehäuse gleichermaßen betreffen).

Es ist erwähnenswert, dass die Z5 II als „Enthusiasten“-Modell vermarktet wird und Nikon sie daher oft in Kits mit Objektiven wie dem Nikkor Z 24-50mm f/4-6.3 (kompaktes Kit-Zoom) oder dem 24-200mm f/4-6.3 VR Superzoom anbietet. Die Z7 II, als höherwertiges Modell, wurde meist mit dem 24-70mm f/4 S-Objektiv, einem hochwertigen Zoom mit konstanter Blende, gebündelt. Das ist jedoch nur die Verpackung – jedes Gehäuse kann jedes Z-Objektiv nutzen.

Ein Vorteil der zwei SD-Kartenslots der Z5 II: Wenn Sie ältere Objektive haben, die Firmware-Updates benötigen (wie einige frühe Z-Objektive oder den FTZ-Adapter), können Sie Firmware einfach per SD-Karte laden. Da die Z7 II einen CFexpress-Kartenslot nutzt, sind Sie für Updates eventuell trotzdem auf den SD-Slot angewiesen, falls Sie keinen CFexpress-Reader oder -Karte besitzen – kein großes Problem, aber ein praktischer Vorteil (die meisten werden bei voller Nutzung der Z7 II ohnehin beide Kartentypen besitzen).

Was den Autofokus mit Objektiven betrifft, verwenden beide Kameras Phasendetektion auf dem Sensor. Der verbesserte AF der Z5 II wird bei schnellen Objektiven (wie f/1.8 Festbrennweiten oder f/2.8 Zooms) für die Motiverkennung von Vorteil sein. Wenn Sie ältere DSLR-Objektive adaptieren, könnte die Z5 II diese unter schwierigen Bedingungen etwas besser fokussieren, einfach aufgrund besserer AF-Algorithmen, aber die grundlegende Kompatibilität ist identisch.

Das Objektivangebot für Nikon Z ist bis 2025 stark gereift. Alles von günstigen Festbrennweiten (28mm, 40mm) bis zu exotischem Glas (58mm Noct f/0.95) ist verfügbar. Keine der beiden Kameras hat hier einen Vorteil, außer dass der IBIS der Z5 II etwas höher bewertet ist, was nicht-VR-Objektiven geringfügig zugutekommen könnte. Wenn Sie außerdem DX (APS-C) Z-Mount-Objektive verwenden, schalten beide Kameras automatisch in einen Crop-Modus (etwa 10MP bei der Z7 II und ~11MP bei der Z5 II). Die wenigsten würden eine Vollformatkamera kaufen, um Crop-Objektive zu nutzen, aber beide Gehäuse handhaben dies ähnlich.

Ein Unterschied: Die Z7 II hat einen „Sensorschild“ (schließender Verschluss) beim Ausschalten, der bei einigen Modellen eingeführt wurde? Tatsächlich wurde dieses Feature erstmals bei der Z9 eingeführt; die Z7 II hat keinen Staubschutz, ebenso wenig wie die Z5 II. Beide setzen auf traditionelle Sensorreinigungsmechanismen. Also kein Unterschied an dieser Stelle.

Zusammengefasst: Was Objektive und System betrifft, ist es ein Unentschieden – beide profitieren von Nikons exzellenten Z-Mount-Objektiven und sind Teil desselben Ökosystems. Wenn Sie in Nikon investiert sind, hat die Wahl zwischen Z5 II und Z7 II keinerlei Auswirkungen auf Ihre Objektivwahl oder zukünftige Objektivkompatibilität.

Design, Verarbeitungsqualität und Handhabung

Nikons Z-Serie-Gehäuse haben alle eine gewisse Familienähnlichkeit, und auf den ersten Blick sehen sich Z5 II und Z7 II sehr ähnlich: robuste schwarze Magnesiumgehäuse, tiefe Griffe und das große Z-Bajonett vorne. Es gibt jedoch einige ergonomische und bauliche Unterschiede, die erwähnenswert sind:

  • Bedienelemente oben: Die Z7 II hat ein LCD-Display auf der Oberseite, das Einstellungen anzeigt (Blende, Verschlusszeit, ISO, verbleibende Aufnahmen usw.) – ein Merkmal von High-End-Gehäusen. Die Z5 II verzichtet auf das obere LCD, um Kosten/Platz zu sparen. Stattdessen müssen Sie sich auf den rückseitigen Bildschirm oder den Sucher verlassen, um Einstellungen zu überprüfen. Für einige Fotografen, insbesondere solche, die von Profi-DSLRs kommen, ist ein Top-Display praktisch, um Einstellungen auf einen Blick zu prüfen. Wenn Sie daran gewöhnt sind, könnten Sie es bei der Z5 II vermissen. Ansonsten ist das Fehlen angesichts des hervorragenden EVF und der Infoanzeige auf der Rückseite nur ein kleiner Nachteil.
  • Rückseitiger Bildschirm: Wie erwähnt, hat die Z5 II einen voll beweglichen (variablen) Touchscreen, während der rückseitige LCD der Z7 II nur nach oben/unten klappbar ist. Die Beweglichkeit ist fantastisch für Video (zum Beispiel nach vorne klappbar) und nützlich für kreative Aufnahmewinkel (Hochformataufnahmen aus Hüfthöhe usw.). Der Klappbildschirm der Z7 II ist großartig für Landschafts-/Querformataufnahmen in Bodennähe oder über Menschenmengen, hilft aber nicht bei Hochformat oder Selbstaufnahmen. Beide Bildschirme sind 3,2″ groß, aber der der Z5 II hat eine höhere Auflösung (2,1 Mio. Punkte vs. 1,04 Mio. beim ursprünglichen Z5; der der Z7 II hat ebenfalls ~2,1 Mio. Punkte, also vermutlich ähnliche Auflösung). Beide sind berührungsempfindlich für Menüs, Wiedergabe und Fokuspunktauswahl, allerdings kann das Nikon-Menü auf der Z7 II nicht vollständig per Touch bedient werden (bei der Z5 II mit neuerer Firmware ist das möglich).
  • Sucher: Hier ist die Z5 II dem älteren Modell deutlich überlegen – ihr EVF erreicht eine Helligkeit von 3000 cd/m², was sie etwa 6× heller als typische EVFs macht. Outdoor-Fotografen werden das bei hellem Sonnenlicht zu schätzen wissen. Falls die Z5 II tatsächlich ein 5,76-Mio.-Punkte-Panel verwendet, bietet sie zudem eine schärfere Ansicht. Der 3,69-Mio.-Punkte-EVF der Z7 II ist keineswegs schlecht; er hat die gleiche Auflösung wie viele Sony-A7-Modelle und eine großzügige 0,8×-Vergrößerung. Aber im Jahr 2025 sind 3,69 Mio. Punkte Mittelklasse, während 5,76 Mio. High-End ist. Der Sucher der Z5 II bietet außerdem eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz (laut offiziellen Spezifikationen unklar, aber wahrscheinlich wegen EXPEED7 wie bei der Z6III) – die Z7 II läuft mit 60 Hz (mit einem 120-Hz-Modus nur in der Low-Light-Vorschau). Der Sucher der Z5 II kann also sowohl heller als auch potenziell flüssiger sein.
  • Gehäuse und Wetterschutz: Beide Kameras haben ein robustes Magnesiumlegierungs-Gehäuse und sind gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Die Z7 II, die für Profis konzipiert wurde, wurde besonders umfangreich abgedichtet – Nikon bewarb sie als ebenso robust wie die D850. Die Z5 II scheint eine ähnliche Abdichtung zu haben; erste Berichte und Nikons Aussagen deuten auf einen hohen Staub- und Spritzwasserschutz hin. Beide lassen sich mit entsprechender Vorsicht problemlos bei leichtem Regen oder Staub einsetzen. Die Z5 II wird in Thailand gefertigt (wie inzwischen alle Z-Kameras) und hatte sogar ein Zollproblem beim Versand in die USA – eine triviale Randnotiz, aber die Verarbeitungsqualität leidet darunter nicht.
  • Gewicht & Größe: Das Z7 II-Gehäuse wiegt etwa 615g (nur Gehäuse, mit Akku ca. 705g), während die Z5 II mit etwa 620g (nur Gehäuse, mit Akku ca. 700g) angegeben ist. Im Grunde identisch. Auch die Abmessungen sind nahezu gleich: ca. 134 × 100,5 × 69,5 mm für die Z5 II vs. 134 × 100,5 × 67,5 mm für die Z7 II – die Z5 II ist ein paar Millimeter dicker, vermutlich wegen des variablen Displayscharniers und der zwei Kartenslots. In der Hand fühlen sich beide wie solide, kompakte, aber nicht zu schwere Kameras an. Sie sind kompakter als eine DSLR wie die D750, aber dennoch groß genug für eine gute Balance.
  • Bedienelemente: Das Tastenlayout ist sehr ähnlich, abgesehen vom Unterschied beim oberen LCD. Beide haben zwei Einstellräder, einen Joystick für den AF-Punkt, i-Menü usw. Die Z5 II hat eine eigene Picture-Control-Taste oben (umprogrammierbar), mit der man schnell auf die Creative Picture Controls zugreifen kann – eine neue Funktion. Die Z7 II hat diese spezielle Taste nicht. Beide haben anpassbare Funktionstasten (Fn) am Bajonett für schnelle Einstellungen. Die Bedienung ist insgesamt klassisch Nikon – angenehmer Griff, intuitive Räder. Ein feiner Unterschied: Die Griff-Form der Z5 II wurde überarbeitet, um Ermüdung bei schweren Objektiven zu reduzieren. Tester bemerkten, dass Nikon den Griff so gestaltet hat, dass der Arm auch „bei längerer Nutzung eines schweren Objektivs“ nicht ermüdet.
  • IBIS-Leistung: Wir haben es schon angesprochen – die Z5 II verspricht bis zu 7,5 Blendenstufen (vermutlich mit einem bestimmten Objektiv bei 105mm laut CIPA). Die Z7 II wurde mit etwa 5 Stufen bewertet. In der Praxis erhält man mit der Z5 II dank Algorithmus-Verbesserungen im EXPEED7 vielleicht etwa 1 Stufe bessere Stabilisierung. Außerdem kann der „Auto VR“-Modus der Z5 II den IBIS effektiver an verschiedene Brennweiten anpassen. Mit beiden kann man mit ruhiger Hand bei Weitwinkelobjektiven etwa 1/8 oder 1/4 Sekunde aus der Hand fotografieren, aber die Z5 II schafft mit etwas Glück sogar 1/2 Sekunde – beeindruckend für statische Motive.
  • Weitere Funktionen: Beide Kameras haben eine ähnliche optische Sucherabdeckung (100 %) und -4 bis +? Dioptrienanpassung. Beide verfügen über den gleichen Verschlussmechanismus mit einem Bereich von 30 s bis 1/8000 s und einer Blitzsynchronisation von ca. 1/200 s. Die Z5 II führt interessanterweise verlängerte Verschlusszeiten von bis zu 900 Sekunden (15 Minuten) im manuellen/Bulb-Modus ein, ohne dass ein Intervallauslöser benötigt wird. Großartig für Astrofotografie – die Z7 II ist auf 30 s begrenzt, es sei denn, Sie verwenden externe Auslöser oder halten Bulb gedrückt. Die Z5 II verfügt außerdem über den Warm Display-Modus, um die Nachtsicht beim Fotografieren von Astrofotos zu erhalten. Dies sind kleinere Funktionsverbesserungen, spiegeln aber Nikons Ausrichtung auf Low-Light-Fotografen mit der Z5 II wider.

Zusammengefasst laufen die Unterschiede im Handling auf persönliche Vorlieben hinaus: Schätzen Sie das obere LCD (Z7 II) oder ein voll bewegliches Display (Z5 II)? Bevorzugen Sie zwei identische Kartenslots (2× SD der Z5 II) oder die Geschwindigkeit von CFexpress (Z7 II)? Die Z5 II wirkt etwas „neumodischer“ mit ihrem variablen Display und dem fortschrittlichen EVF, während die Z7 II eher „klassisch professionell“ mit dem oberen Display und dem festen Bildschirm ist. Beide sind komfortabel und robust. Viele Enthusiasten bevorzugen tatsächlich zwei SD-Karten, wie von PetaPixel gelobt: Zwei UHS-II-Slots in der Z5 II sind „typischerweise ein Profi-Feature“, das in diese Preisklasse gebracht wurde. Andererseits könnten einige Profis das Zusatzdisplay vermissen oder sich CFexpress für einen schnelleren Workflow wünschen. In puncto Verarbeitung enttäuscht keine – beide Kameras sind hochwertig gebaut und halten den Anforderungen von Reisen oder professionellem Einsatz stand.

Akkulaufzeit und Speicher

Wie erwähnt, verwenden sowohl die Z5 II als auch die Z7 II den EN-EL15c-Lithium-Ionen-Akku (Nikons Standardakku für viele Modelle). Zusätzlich sind sie mit älteren EN-EL15b/a-Akkus kompatibel (mit etwas geringerer Laufzeit). Die Akkulaufzeit im Alltag ist ziemlich ähnlich, aber vergleichen wir:

  • CIPA-Bewertungen: Die offiziellen CIPA-Testwerte (die tendenziell konservativ sind) gaben der Z7 II etwa 360 Aufnahmen pro Ladung (EVF-Nutzung) oder bis zu 420 Aufnahmen mit dem rückseitigen LCD. Die ursprüngliche Z5 wurde mit ca. 390 EVF / 470 LCD bewertet. Nikon hat für die Z5 II keine separate CIPA-Zahl veröffentlicht (im Datenblatt stehen die gleichen Zahlen wie bei der Z5, möglicherweise wartet man auf den offiziellen Test). Wir können davon ausgehen, dass die Z5 II etwa 380–400 Aufnahmen mit EVF und 450–470 mit LCD schafft, ähnlich wie ihr Vorgänger. In der Praxis können diese Kameras je nach Nutzung diese Zahlen übertreffen (Serienaufnahmen können Tausende pro Ladung ergeben, während häufiges Betrachten oder Video die Laufzeit verkürzt). Nutzer berichten von über 600 Aufnahmen mit der Z7 II bei echten Events, wenn sie stromsparend arbeiten. Der EXPEED 7 der Z5 II ist stromhungriger als der EXPEED 6, aber der neue Prozessor könnte auch ein besseres Energiemanagement haben; der höher auflösende EVF könnte ebenfalls mehr Strom ziehen. Jeder Vorteil der Z5 II bei der Akkulaufzeit ist also marginal.
  • Energiesparen: Beide Gehäuse unterstützen USB-C-Stromversorgung und Laden, sodass Sie sie mit einer Powerbank oder am Netz betreiben können – ideal für lange Videoaufnahmen oder Zeitraffer. Sie verfügen auch über einen Eco-Modus (Energiesparen kann die Aufnahmen um etwa 10–15 % verlängern). Die Z7 II konnte mit Energiesparen speziell auf ca. 380 Aufnahmen verlängert werden.
  • Speicherkarten: Das ist ein bedeutenderer Unterschied: Die Z7 II hat zwei Kartenslots: 1× CFexpress Typ B (oder XQD) + 1× SD (UHS-II)Die Z5 II hat zwei SD (UHS-II). Das Vorhandensein von CFexpress bei der Z7 II bedeutet, dass sie sehr schnell schreiben kann – vorteilhaft beim Leeren großer RAW-Serien oder beim externen Aufzeichnen von Videos mit hoher Bitrate. Beachten Sie jedoch, dass die Z7 II keine RAWs intern aufzeichnete; der Vorteil lag hauptsächlich bei der Serienbildfotografie: Der Puffer der Z7 II konnte etwa 50 RAW-Aufnahmen verarbeiten, bevor er langsamer wurde, und mit einer schnellen CFexpress-Karte konnte man schneller weiterschießen. Die Z5 II mit zwei SD-Slots dürfte einen ähnlich großen Puffer haben (genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber vermutlich etwa 40–50 RAW bei 14 Bit). Die neuesten UHS-II SD-Karten können ziemlich schnell sein (300 MB/s Lesen, ~250 MB/s Schreiben im Bestfall), aber das ist immer noch nur halb so schnell wie CFexpress (das über 500 MB/s erreichen kann). Für die meisten Nutzer ist Dual-SD tatsächlich ein Vorteil: SD-Karten sind günstiger und überall erhältlich, und man kann die beiden Slots für Backups (sofortige Spiegelung der Fotos zur Vermeidung von Kartenverlust) oder zur Trennung von RAW+JPEG nutzen usw. Die Fred Miranda Forum-Leute bemerkten, dass sie die Bequemlichkeit von Dual-SD bei der Z5 II bevorzugen und sagten, Nikon habe Sony/Canon „bombardiert“, indem sie dem günstigen Modell Profi-Features wie zwei Slots und andere Vorteile zu diesem Preis gaben.

Profis, die mit hohen Serienbildraten fotografieren (Sport, Wildlife), könnten wegen der Geschwindigkeit zu CFexpress tendieren – das ist ein Grund, warum die Z7 II (und Z6 II) dieses Design hatten. Aber da die Z5 II 14 fps JPEG bietet, zeigt sich, dass SD-Karten schnell genug für vieles sind. Für Video benötigten das 10-Bit-4K und N-RAW bei der Z5 II sehr schnelle SD-Karten (V90-klassifizierte SD-Karten werden für N-RAW empfohlen). CFexpress hätte mehr Spielraum geboten, aber Nikon hat es geschafft, N-RAW auf SD zum Laufen zu bringen – ein Beweis dafür, wie effizient die N-RAW-Kompression ist nikonrumors.com. Wenn Sie planen, RAW-Video oder viel 4K60 aufzunehmen, investieren Sie in hochwertige SD-Karten, um Bildaussetzer zu vermeiden.

  • Batteriegriffe: Beide Kameras können mit einem Batteriegriff erweitert werden. Der offizielle Griff der Z7 II ist der MB-N11, der doppelte Bedienelemente für Hochformat und Platz für zwei Akkus bietet. Die Z5 II hat keinen modellspezifischen Griff bekommen, aber Nikon hat bestätigt, dass sie sowohl mit dem MB-N11 als auch mit dem MB-N14 (letzterer ist ein Griff für die Z8) zur Stromversorgung kompatibel ist. Da die Z5 II im Wesentlichen die gleiche Form wie Z6 II/Z7 II hat, sollte der MB-N11 physisch passen und funktionieren. Die Verwendung eines Griffs kann die Akkulaufzeit verdoppeln (zwei Akkus) und die Ergonomie im Hochformat verbessern. Es ist ein optionales Zubehör, das beide nutzen können.

Zusammengefasst: Akkulaufzeit ist ein Unentschieden (leichter Vorteil für die Z5 II auf dem Papier, aber nicht entscheidend). Speicher ist eine Frage von Geschwindigkeit vs. Kosten: Der CFexpress-Slot der Z7 II bietet enorme Geschwindigkeit und Zukunftssicherheit für hochauflösende Workflows; die zwei SD-Slots der Z5 II bieten Erschwinglichkeit und Redundanz. Keine der beiden Lösungen ist kategorisch „besser“ – es hängt von den eigenen Prioritäten ab. Viele Fotografen bevorzugen tatsächlich den Ansatz der Z5 II: „Ich bevorzuge zwei UHS-II SDs für Backups. XQD/CFexpress sind schneller, aber zwei SD-Slots wollten wir ursprünglich in der Z6/Z7,“ wie oft zu hören war. Nikon hat zugehört und das in der Z5-Serie umgesetzt.

Preisgestaltung, Wert und Verfügbarkeit

Wenn man diese beiden Kameras betrachtet, ist der Preis ein wichtiger Faktor. Die Nikon Z7 II kam zu einem hohen Preis von 2999 $ (nur Gehäuse) auf den Markt. Im Laufe der Zeit ist der Preis etwas gesunken – bis 2025 findet man sie oft neu im Angebot für etwa 2499 $ und auf dem Gebrauchtmarkt je nach Zustand für ca. 1800–2000 $. Es bleibt eine beträchtliche Investition, was ihren Profi-Status widerspiegelt.

Die Nikon Z5 II hingegen kam für 1699,95 $ (Gehäuse) auf den Markt, was für eine moderne Vollformatkamera deutlich erschwinglicher ist. Nikon hat sie etwas teurer als die ursprüngliche Z5 bepreist (die lag bei 1399 $ zum Start), aber wie Digital Camera World analysierte, ist der Preis der Z5 II nach Inflationsbereinigung tatsächlich recht angemessen – „die Preiserhöhung der Nikon Z5 II gegenüber der ursprünglichen Z5 ist gerechtfertigt“, angesichts dessen, was sie mehr bietet. Tatsächlich ergibt die inflationsbereinigte Z5 von 2020 mit 1399 $ etwa 1725 $, sodass Nikon mit 1699 $ den „Einstiegs-Vollformat“-Preis im Grunde gehalten hat. Das ist angesichts der Upgrades beeindruckend.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Kurz gesagt, die Z5 II bietet ein enormes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie wurde beschrieben als „eine fantastische Balance zwischen Preis und Leistung“ und „das Einsteiger-Vollformatmodell, das es zu schlagen gilt“. Im Test von Amateur Photographer hieß es sogar: „Ich muss mir diese hervorragend bepreiste Vollformatkamera vielleicht einfach kaufen“, und sie erhielt großes Lob dafür, wie viel sie zu diesem Preis bietet. Profis wie das Team von DPReview gingen sogar so weit zu sagen, dass sie die Z5 II für 1699 $ der teureren Sony A7 IV im Direktvergleich vorziehen würden, weil „die Nikon sie in fast jeder Hinsicht klar übertrifft… Wir würden uns wahrscheinlich für die Z5II statt der teureren a7 IV entscheiden, wenn es darauf ankäme.“ dpreview.com Das zeigt, wie wettbewerbsfähig Nikon diese Kamera gemacht hat.

Die Z7 II hingegen befindet sich nun in einer merkwürdigen Position: Sie ist nicht mehr das Topmodell (Z8 und Z9 haben sie überholt), und die Z5 II sowie Z6 II/III bieten mit neueren Funktionen günstigere Alternativen. Wenn Sie unbedingt 45 MP Auflösung benötigen, ist die Z7 II immer noch der günstigere Weg im Vergleich zu einer Z8 (4000 $) oder Z9. Und für bestimmte Einsatzzwecke wie Landschaftsfotografie ist die Z7 II 2025 eine günstige High-Resolution-Plattform. Ihr Wert ist jedoch etwas gesunken, da die Technik weiter voranschreitet. Man könnte argumentieren, dass die Z5 II den meisten Nutzern mehr nützliche Funktionen für die Alltagsfotografie zu einem deutlich niedrigeren Preis bietet, während die Z7 II nun hauptsächlich für diejenigen interessant ist, die gezielt die hohe Pixelzahl benötigen.

Aktuelle Verfügbarkeit: Die Nikon Z7 II ist bei allen großen Händlern weit verbreitet erhältlich und seit Ende 2020 auf dem Markt. Es ist ein ausgereiftes Produkt, das oft im Bundle mit Objektiv günstiger angeboten wird oder im Nikon-Refurbished-Store noch preiswerter zu finden ist. Die Nikon Z5 II wurde offiziell am 3. April 2025 angekündigt und wurde ab Ende April 2025 ausgeliefert. Die Anfangsnachfrage war stark – NikonRumors merkte an, dass sie „anfangs knapp sein könnte“, aber bis Ende April „ist die Nikon Z5II jetzt auf Lager“ in verschiedenen Geschäften. Mitte 2025 sollte sie problemlos neu erhältlich sein. Ihre Kits (mit 24-50mm oder 24-200mm Objektiven) sind ebenfalls verfügbar, zu Preisen von 1999 $ bzw. 2499 $.

Bemerkenswert ist, dass die Z5 II sehr beliebt ist: Nikon gab an, dass sie im April 2025 mit der Einführung der Z5 II „zum ersten Mal den höchsten Marktanteil bei spiegellosen Vollformatkameras in Japan erreicht haben“. Das zeigt, dass die Z5 II einen Nerv im Markt getroffen und einen Verkaufsschub ausgelöst hat (wahrscheinlich wegen ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses).

Wenn Sie die beiden Kameras aktuell vergleichen, bedenken Sie, dass die Z7 II mittlerweile 5 Jahre alt ist und Gerüchte über einen Nachfolger (eine Z7 III) kursieren. Viele erwarten tatsächlich, dass eine Nikon Z7 III oder ein ähnliches hochauflösendes Modell Ende 2025 oder 2026 angekündigt wird. Wenn Sie also heute 2500 $ in eine Z7 II investieren, sollten Sie wissen, dass sie möglicherweise bald abgelöst wird. Die Z5 II ist brandneu, bleibt noch einige Jahre aktuell und wird voraussichtlich Firmware-Support und vielleicht sogar Funktionsupdates erhalten (Nikon schaltet manchmal neue Funktionen per Firmware bei Expeed7-Kameras frei).

Aus Budget-Sicht gilt: Wenn 1700 $ Ihr Maximum sind, kommt die Z7 II gar nicht in Frage – dann bleibt nur die Z5 II. Wenn Sie etwa 2500 $ ausgeben können, könnten Sie fast zwei Z5 II-Gehäuse zum Preis einer Z7 II kaufen (vor allem im Angebot) – ein Denkanstoß für Eventfotografen, die gerne mit zwei Kameras arbeiten. Oder Sie nehmen eine Z5 II plus ein gutes Objektiv, statt nur ein Z7 II-Gehäuse. Wenn Sie allerdings wissen, dass Sie die hohe Auflösung brauchen, ist die Z7 II immer noch eine der günstigsten 45+ MP-Kameras auf dem Markt (zum Beispiel viel günstiger als eine neue 60MP Sony A7R IV).

Nikon positioniert die Z5 II als „Level-up“-Kamera für den Einstieg ins Vollformat, während die Z7 II das „Mini-Flaggschiff“ für Auflösungs-Fans war. Mit der Weiterentwicklung des Nikon-Portfolios bietet die Z5 II nun auch Käufern mit kleinerem Budget einen Vorgeschmack auf Flaggschiff-Performance. Oder wie ein Tester treffend sagte: „Man kann die Z5 II durchaus als Upgrade zu älteren Modellen wie der Z6 II oder sogar der originalen Z7 sehen (wenn man keine hohe Pixelzahl braucht) – dank besserer Motiverkennung, schnellerem Autofokus und dem schwenkbaren Display.“ Mit anderen Worten: Sie übertrifft die Z7 II in vielen Alltagsbereichen – außer bei der reinen Bildgröße.

Zusammengefasst zum Thema Preis-Leistung: Die Z5 II bietet für die meisten Nutzer das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, liefert etwa 90 % dessen, was man sich wünscht, zu einem Bruchteil der Kosten, während die Z7 II für ihren hochauflösenden Sensor und die Profi-Features einen Aufpreis verlangt.

Vergleich mit anderen Kameras (Nikon und Mitbewerber)

Der Markt für spiegellose Vollformatkameras ist 2025 sehr umkämpft. Sowohl die Nikon Z5 II als auch die Z7 II stehen nicht nur untereinander, sondern auch im Wettbewerb mit anderen Nikon-Modellen und Konkurrenzmarken. So ordnen sie sich im Vergleich ein:

Innerhalb des Nikon-Portfolios:

  • Nikon Z6 II / Z6 III: Die Z6 II (2020) liegt von den technischen Daten her zwischen Z5 und Z7: 24 MP, besseres Video als die Z7 II, aber älteres AF-System. Die Z5 II überholt die Z6 II in vielerlei Hinsicht (gleiche Auflösung, aber neuerer Prozessor, besserer AF usw.). Nikon brachte die Z6 III Ende 2024 mit einem 24,5 MP Stacked-Sensor und EXPEED 7 heraus. Diese Kamera ist wie ein großer Bruder der Z5 II und bietet noch schnellere Leistung (20 Bilder/s Serienbild, 6K-Video) für ca. 2500 $. Sie ist ein direkter Konkurrent der Z7 II im Preis, aber mit einer anderen Philosophie (niedrigere Auflösung, höhere Geschwindigkeit). Laut einem Vergleich ist „die Z6 III die vielseitigste Kamera ihrer Klasse“, während die Z7 II „bei Auflösung und Dynamikumfang bei Basis-ISO führt“. Die Z5 II wird als die „preisorientierte“ Option unter Nikons Vollformatkameras beschrieben. Betrachtet man Nikons 2025-Trio: Z7 II vs Z6 III vs Z5 II, hat jede ihr eigenes Spezialgebiet. Die Z7 II punktet bei den Megapixeln, die Z6 III bei Geschwindigkeit und Hybridfähigkeiten, und die Z5 II bietet die meisten Funktionen zum günstigen Preis. Viele Enthusiasten sind „hin- und hergerissen zwischen der Nikon Z5 II und der Nikon Z6 III“, da sie so viel Technik teilen – ein DCW-Artikel hat sich sogar damit beschäftigt, welche man wählen sollte. Wenn Video und ein kleiner technischer Sprung 700 $ mehr wert sind, ist die Z6 III da; wenn nicht, deckt die Z5 II für weniger Geld vieles ab.
  • Nikon Z8 und Z9: Das sind Nikons High-End-Boliden – die Z8 (2023) hat 45,7 MP Stacked-Sensor, ist im Grunde eine Mini-Z9, und die Z9 (2021) ist die Flaggschiff-Sportkamera mit 45 MP. Sie spielen in einer anderen Liga (und Preisklasse: 4000 $+). Ein Landschafts- oder Wildlife-Profi, der eine Z7 II in Betracht zieht, könnte auch die Z8 abwägen, die etwa 60 % mehr kostet, aber viel schnellere Serienbilder (20 Bilder/s RAW, kein Blackout-EVF) und modernstes AF bietet. Die Z5 II will da nicht konkurrieren; sie ist Einsteiger-/Mittelklasse. Interessanterweise hat die Z5 II aber denselben Prozessor wie diese Flaggschiffe, was teilweise ihre gute Leistung bei AF und Video erklärt. Es ist, als bekäme man einen Vorgeschmack auf die Z9-Power für einen Bruchteil des Preises. Wenn man jedoch wirklich Flaggschiff-Leistung und hohe Auflösung braucht, führt kein Weg an Z8/Z9 vorbei, nicht an der Z7 II (der fehlt die Geschwindigkeit) oder Z5 II (der fehlen MP und Robustheit für den harten Profieinsatz).
  • Nikon Zf (Retro-Modell): Nikon brachte ein retro-inspiriertes Vollformatmodell, die Nikon Zf, Ende 2023 mit 24 MP Sensor heraus (im Grunde Z6 II-Technik im Vintage-Gehäuse). Die Bildqualität ist ähnlich wie bei der Z5 II (gleicher Sensor), aber sie hat klassische Einstellräder und kam für ca. 2000 $ auf den Markt. Z5 II vs Zf: Intern hat die Z5 II den neueren AF und Prozessor, ist also tatsächlich fortschrittlicher, während die Zf den Coolness-Faktor und eine etwas andere Feature-Mischung hat (sie war die erste Expeed 7 Vollformat mit 24 MP, vor der Z6III, aber nur ein Kartenslot usw.). NikonRumors hat einen technischen Vergleich von Z5II vs Zf vs Z6III gemacht, der zeigt, dass die Z5 II mithalten kann und die Zf sogar bei Serienbild und Kartenslots übertrifft. Die Wahl ist hier eher eine Stilfrage – wer Retro-Bedienung liebt, findet in der Zf etwas Einzigartiges; ansonsten bietet die Z5 II die gleiche oder bessere Leistung für weniger Geld.
  • Kommende Nikon-Modelle: Die Nikon Z7 III wird erwartet (Stand September 2025 aber noch nicht angekündigt). Wir rechnen mit EXPEED 7, möglicherweise einem neuen 45+ MP Sensor und allen AF-/Video-Verbesserungen. Wenn sie erscheint, wird sie die Z7 II für Neukäufer wohl obsolet machen – aber vermutlich auch wieder für ca. 3000 $ starten. Nikon könnte auch die Z5-Reihe in ein paar Jahren aktualisieren (Z5 III?), aber aktuell ist die Z5 II neu. Es gibt Gerüchte über eine EOS R5 II von Canon und die Sony A7R V ist bereits draußen (61 MP), also wird Nikon im High-Res-Segment wohl nachziehen.

Vergleich mit Canon:

  • Canon EOS R8: Canons nächstes Pendant zur Z5 II ist die EOS R8. Sie wurde Anfang 2023 für 1.499 $ vorgestellt und ist eine spiegellose Vollformatkamera mit 24,2 MP, die im Wesentlichen einen Canon R6 Mark II Sensor (24 MP, exzellenter Dual-Pixel-AF) in ein kleineres Einsteigermodell packt. Die R8 ist etwa 200 $ günstiger als die Z5 II. Sie ist leichter (461 g) und sehr kompakt, was sie ideal für Reisen macht. Auch im Videobereich ist sie stark: Sie kann Vollformat-4K mit bis zu 60p (oversampled von 6K) ohne Crop aufnehmen und verfügt über Canons renommierten Dual Pixel CMOS AF II, der hervorragend beim Verfolgen von Motiven ist. Allerdings hat Canon für den Preis einige Features gestrichen: keine kamerainterne Stabilisierung (IBIS), nur ein UHS-II-Kartenslot, einen sehr kleinen Akku (weniger Aufnahmen pro Ladung, ca. 220 CIPA) und keinen AF-Joystick (der Fokuspunkt wird über den Bildschirm gesetzt). Im Wesentlichen opfert die R8 etwas Ausstattung und Verarbeitung zugunsten reiner Bildqualität. In der Praxis ist der Autofokus der R8 extrem gut – in manchen Situationen sogar etwas besser als der von Nikon, da Canon die Gesichts-/Augenerkennung perfektioniert hat. Es wurde gesagt, „die R8 hat schnelleren AF und bessere Videospezifikationen, aber die Z5 II fühlt sich robuster und professioneller an“. Das bringt es gut auf den Punkt: Die R8 ist wie ein Sportwagenmotor in einer Kompaktwagen-Karosserie, während die Z5 II ein ausgewogenes Gesamtpaket ist. Wer viel Action und Video mit kleinem Budget aufnimmt (und auf IBIS verzichten kann), findet in der R8 eine interessante Alternative. Wer hingegen Wert auf Stabilisierung, Akkulaufzeit, zwei Karten und ein robusteres Gehäuse legt, ist mit der Z5 II besser bedient. Die Bildqualität ist bei beiden ähnlich (jeweils 24 MP Vollformat, vergleichbare High-ISO-Leistung). Ironischerweise hat Canon weniger erschwingliche RF-Objektive als Nikon für das Z-System (Canon hat Dritthersteller-AF-Objektive gesperrt, während es für Nikon Z Dritthersteller-Optionen von Tamron, Viltrox usw. gibt). Das Objektiv-Ökosystem ist für Einsteiger aktuell also vielleicht sogar bei Nikon freundlicher. Insgesamt R8 vs Z5 II: R8 für maximale Portabilität und Canons AF; Z5 II für funktionsreiche Zuverlässigkeit. Zum Marktstart stellte DCW fest, dass beide „fantastische Einstiege ins spiegellose Vollformat“ sind, was im Grunde bestätigt, dass sie die gleiche Zielgruppe ansprechen.
  • Canon EOS R6 Mark II: Die R6 II ist eine Stufe darüber – 24 MP, 2.499 $ Gehäusepreis, mit IBIS, zwei Kartenslots, 12 fps mechanisch/40 fps elektronisch und exzellentem 4K60-Video (kein Crop, 10-Bit intern). Sie ist ein direkterer Konkurrent zu Nikons Z6 II/III, aber sie wird hier erwähnt, weil jemand, der Z7 II oder höher vergleicht, auch die R6 II in Betracht ziehen könnte. Die Sensorleistung der R6 II ist großartig (laut Tests vielleicht etwas besser bei wenig Licht als Nikons 24 MP), und ihr Autofokus ist führend (Canons Motiverkennung für Tiere, Fahrzeuge, Menschen ist erstklassig). Vergleicht man R6 II mit Z7 II: Die R6 II hat deutlich besseren AF und Video, aber nur 24 MP gegenüber 45 MP. Ähnlich wie bei Z5 II vs Z7 II: Auflösung gegen neuere Features. Canon hat außerdem die EOS R5 mit 45 MP (der eigentliche Z7 II-Konkurrent), aber die kostet 3.800 $ und ist eher mit der Z8 vergleichbar. Zwischen R6 II und Z5 II: Die R6 II kostet deutlich mehr, bietet aber eine ausgereiftere Kamera (höhere Serienbildrate, fortschrittlicher AF usw.). Die Z5 II schließt diese Lücke jedoch mit EXPEED7. Ein Fotograf auf Reddit fasste den Mittelfeld-Wettbewerb so zusammen: „Z5ii scheint nützlicher als Z7ii… bessere Ergonomie als Zf… [und] sprengt Sony und Canon (R6II, R8, A7IV, A7CII)“ im Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist zwar etwas übertrieben, zeigt aber, dass Nikon beim Preis ordentlich vorgelegt hat – für ähnliche Leistung bei Canon muss man mehr ausgeben (R6 II), oder man verzichtet bei ähnlichem Preis (R8) auf Features.

Im Vergleich zu Sony:

  • Sony A7 IV: Sonys A7 IV (veröffentlicht Ende 2021, ca. 2500 $) ist ein 33MP-Allrounder. Sie ist ein direkter Konkurrent zur Z6 II / Z6 III und R6 II. Sie bietet exzellente Bildqualität, etwas höhere Auflösung als Nikons 24MP und sehr gutes Video (4K60 mit 1,5-fachem Crop, 4K30 voll). Ihr Autofokus ist sehr gut (obwohl Sonys Motiverkennung von 2021 nicht so fortschrittlich war wie die Standards von 2023 – die A7 IV hat Mensch/Tier, aber nicht den KI-Chip der neueren Sonys). In Tests schnitt die Nikon Z5 II tatsächlich gut gegen die A7 IV ab: DPReview sagte „die Nikon übertrifft sie in fast jeder Hinsicht: Videoqualität, AF, Sucher und Bildschirm, Karten-Slot-Konsistenz, Funktionsumfang.“ dpreview.comSie bevorzugten aus diesen Gründen sogar die Z5 II gegenüber der teureren A7 IV. Das ist ein großes Lob. Die Z7 II vs A7 IV: Die Z7 II schlägt sie bei den Megapixeln (45 vs 33) und vielleicht beim Dynamikumfang bei Basis-ISO; die A7 IV schlägt die Z7 II bei Autofokus und Video (A7 IV hat Echtzeit-Tracking-AF und 10-Bit-Video). Interessanterweise ist die Z5 II in mancher Hinsicht eine größere Bedrohung für die A7 IV als die ältere Z7 II. Sony hat auch die hochauflösende A7R-Serie (A7R IV 61MP, A7R V 61MP mit KI-AF), die die Z7 II übertreffen, aber wiederum teurer sind (3500 $ für die RV). Es sei denn, Auflösung ist alles, was zählt, stiehlt die Z5 II für 1699 $ etwas die Show, indem sie ein vergleichbares Erlebnis zu 2500-$-Konkurrenten bietet. Sonys A7 III von 2018 (24MP) dominierte früher das Segment „günstige Vollformatkameras“ bei ca. 2000 $ – aber jetzt haben Kameras wie die Z5 II und R8 sie technisch überholt. „Die Sony a7 III war 2018 die Kamera, die es zu schlagen galt… [aber jetzt] übertrifft die Nikon Z5II sie in fast jeder anderen Hinsicht,“ schreibt DPReview dpreview.com und zeigt, wie weit die Entwicklung gekommen ist. Tatsächlich ist die A7 III bis 2025 veraltet.
  • Sony A7C II: Sony brachte die A7C II 2023 als kompakte Vollformatkamera (im Messsucher-Stil) mit der Technik der A7 IV heraus. Sie hat 33MP, Bildstabilisierung im Gehäuse und ist sehr klein/leicht. Preis 2199 $. Im Vergleich zur Z5 II: Die A7C II bietet mehr Auflösung und Sonys Objektiv-Ökosystem (das sehr groß ist), hat aber auch Kompromisse wie einen kleinen EVF (weil sie kompakt ist) und nur einen Karten-Slot (wie die R8, größenbedingt). Der Autofokus der A7C II ist exzellent mit Sonys neuestem KI-Chip (im Grunde das AF-System der A7R V in einem 33MP-Gehäuse). Sie ist etwas teurer als die Z5 II. Ein Reisefotograf könnte die A7C II wegen ihrer Bauform mögen – aber wer einen klassischen Body mit zwei Slots und großem EVF will, ist mit der Z5 II besser bedient. Sony brachte auch eine A7C R (kompakt, 61MP) heraus – falls jemand mit der Z7 II vergleicht, ist das eine weitere Option für hohe Auflösung im kleinen Gehäuse (aber für 2999 $).

Zusammengefasst für Sony: Nikon hat den Abstand deutlich verringert. Die Z5 II bietet vergleichbare oder bessere Features zu einem niedrigeren Preis in vielen Fällen. Sony hat jedoch weiterhin einige Vorteile: ein etablierteres Objektivangebot (insbesondere Drittanbieter-Support und viele APS-C-Objektive bei Bedarf) und extrem ausgereiften Eye-AF (obwohl Nikons neuester für Menschen praktisch gleichauf ist). Wer bereits Sony-Objektive besitzt, für den bleiben A7 IV oder A7CII naheliegende Optionen. Für Neueinsteiger ist die Z5 II aber wohl das attraktivere Angebot als die in die Jahre gekommene A7 IV oder teure Kompakte, sofern man mit dem Unterschied 24MP vs 33MP leben kann.

Vergleich mit Panasonic:

  • Panasonic Lumix S5 II: Panasonic sorgte 2023 für Aufsehen, als sie die S5 II für etwa 1999 $ herausbrachten und endlich Phasen-AF einführten (ein Novum für Panasonic). Es handelt sich um eine 24MP-Vollformatkamera, die direkt mit den Mittelklasse-Hybriden konkurriert. Die S5 II ist bekannt für ihre fantastischen Videofähigkeiten – 6K Open-Gate-Aufnahme, unbegrenzte Aufnahmezeiten dank aktivem Kühlsystem, internes 10-Bit 4:2:2 und ein sehr robustes Gehäuse. Sie hat außerdem einen klassenführenden EVF (5,76 Mio. Bildpunkte, 120 Hz) und hervorragendes IBIS. Im Vergleich S5 II zu Nikon Z5 II: Die S5 II ist stärker auf Video ausgerichtet (wenn du hauptsächlich Videograf bist, könnte die S5II wegen ihrer fortschrittlichen Codecs und Anamorph-Optionen attraktiver sein). Ihr neuer Phasen-AF ist gut, aber in unabhängigen Tests immer noch einen Tick hinter Canon/Sony, und Nikons neuester AF ist wahrscheinlich ähnlich oder etwas besser bei der Motiverkennung. Für reine Fotos könnten Nikons Farben und die Objektivauswahl Panasonic übertreffen (L-Mount hat auch viele Objektive, aber meist größere, da sie von Leica/Sigma stammen). Die Stärke der S5II ist, ein echter Hybrid-Arbeitstier zu sein – vielleicht sogar mehr als die Z5 II, wegen Features wie Waveform-Monitor, Shutter Angle usw., die Videoleute lieben. Aber wenn du hauptsächlich Fotos machst und nur gelegentlich Videos, könnte das AF-System und das Gesamtsystem der Z5 II besser zu dir passen. Ein technischer Hinweis: Die S5 II schafft 9 fps Serienbild (mechanisch) im Vergleich zu 14 fps bei der Z5 II – Nikon gewinnt bei der Geschwindigkeit. Außerdem hat die S5II wie die Z5II zwei SD-Kartenslots. Sie teilen also eine ähnliche Philosophie. Am Ende könnte es darauf ankommen, ob du Nikons Benutzererlebnis oder das von Panasonic bevorzugst. Imaging Resource sagte in ihrem ersten Eindruck, dass die Z5 II für 1699 $ um 1000 $ günstiger ist als eine Z6 III und sie als Budget-Kraftpaket hervorhebt – ähnlich wurde die S5II für 1999 $ als preiswerte Alternative zu Sony/Canon hervorgehoben. Wenn Video dein Leben ist, tendiere zur S5II; wenn Fotos und ausgewogene Nutzung, könnte die Z5 II besser sein (und hat ein deutlich besseres kontinuierliches AF für z. B. Sport als frühere Panasonic – wobei die S5II mit Phasen-AF endlich für Action nutzbar ist, aber nicht klassenführend).

Im Vergleich zu Fujifilm:

  • Fujifilm X-T5 (und X-H2): Diese sind keine Vollformatkameras, sondern hochwertige APS-C-Modelle. Die Fuji X-T5 (2022) ist eine 40MP APS-C ($1699) – derselbe Preis wie die Z5 II – und die X-H2 bietet 40MP in einem professionelleren Gehäuse ($1999). Diese Kameras bieten eine hohe Auflösung auf einem kleineren Sensor. Die X-T5 ist beliebt wegen ihrer Retro-Bedienelemente und der kompakten Bauweise. Sie hat IBIS, einen mechanischen Verschluss mit 15 Bildern pro Sekunde, 6.2K Video (beschnitten) und Fujis berühmte Filmsimulationen. Wie schneidet das im Vergleich ab? Nun, der 40MP APS-C-Sensor der X-T5 kann viele Details auflösen, aber er kann bei wenig Licht nicht mit der Lichtausbeute eines Vollformatsensors mithalten. Bei Grund-ISO und gutem Licht kann die X-T5 mit der Detailauflösung der Z7 II mithalten (45 vs. 40MP ist kein riesiger Unterschied), aber bei hohen ISO-Werten wird die Z7 II vorne liegen, und die Z5 II hat definitiv ein besseres Rauschverhalten bei hohen ISO (24MP FF vs. 40MP APS). Das Fuji-System spricht diejenigen an, die kleinere Objektive und die Fuji-Farbgebung/-Erfahrung bevorzugen. Eine Fuji X-T5 mit ein paar Fuji-Festbrennweiten ergibt ein sehr leichtes, hochwertiges Kit. Im Gegensatz dazu ist ein Nikon Z5 II mit äquivalenten Brennweiten größer/schwerer, bietet aber ein besseres Bokeh und mehr Vielseitigkeit bei wenig Licht. Wenn jemand über „Vollformat vs. APS-C“ nachdenkt, hängt es oft von den Bedürfnissen ab: Wer den typischen Vollformat-Look (Bokeh, Weitwinkelmöglichkeiten usw.) möchte, für den ist die Z5 II die klare Wahl. Wer maximale Auflösung pro Dollar und ein kleineres Kit sucht, für den ist eine X-T5 interessant. Aber ein Kommentar im DPReview-Forum brachte es auf den Punkt: „Die Z5 ist wahrscheinlich die beste Einsteiger-Vollformatkamera, aber tun wir nicht so, als würde sie wirklich mit der X-T5 konkurrieren.“ Der Kontext war, dass sie unterschiedliche Vorlieben bedienen – Vollformat versus Fujis Ökosystem und Stil. Außerdem ist Fujis Autofokus, obwohl verbessert, nicht so narrensicher wie der von Nikon bei schwierigen, sich bewegenden Motiven. Die Z5 II wird eine sich bewegende Person oder ein Tier in vielen Fällen zuverlässiger verfolgen als eine X-T5. Auf der anderen Seite bietet Fuji Dinge wie eine gestapelte Sensorvariante (X-H2S) für Geschwindigkeit und natürlich Fujis einzigartigen Ansatz bei Farben und JPEGs.

Also, wer gewinnt im größeren Vergleich? Die Nikon Z5 II hat im Grunde den Maßstab für das Einsteiger-Vollformat 2025 neu gesetzt. Sie kombiniert Funktionen auf eine Weise, wie es nur wenige Einzelmodelle der Konkurrenz tun: Man bekommt ein robustes Gehäuse und zwei Kartensteckplätze (Canon R8 fehlt das, Sony A7CII fehlt der zweite Slot), man bekommt führenden Low-Light-Autofokus (schlägt sogar einige Flaggschiffe bei EV -10) und sehr starke Videoeigenschaften (fordert Panasonic und Sony heraus). Für ca. $1700 ist sie wohl das beste Preis-Leistungs-Vollformat auf dem Markt derzeit. TechRadar bezeichnete Kameras wie die Z5 II, R8, A7C als „fantastische Einstiegsoptionen“, fragte sich aber, „sie sind nicht billig… oder doch?“ im aktuellen Umfeld. Angesichts von Inflation und Funktionsumfang kamen sie zu dem Schluss, dass diese neuen Kameras ihren Preis rechtfertigen.

Speziell für Nikon sorgt die Z5 II dafür, dass Nikon eine Antwort auf Canon und Sony im unteren Preissegment hat – etwas, womit die ursprüngliche Z5 wegen ihrer begrenzten Video- und älteren AF-Funktionen zu kämpfen hatte. Nun deckt Nikons spiegellose Produktpalette alles von Budget bis Flaggschiff gut ab, und die Z5 II ist der Grundstein an der Basis.

Noch ein weiterer KonkurrentSony A7 II und Canon EOS RP – das waren ältere „Budget“-Vollformatkameras, die zu niedrigen Preisen (oft unter $1000 gebraucht) erhältlich sind. Sie spielen technologisch nicht wirklich in derselben Liga (z.B. EOS RP hat sehr schlechten Dynamikumfang und kein IBIS; A7II hat veralteten AF). Die Z5 II (und R8 usw.) machen diese im Grunde obsolet, es sei denn, das Budget ist extrem knapp.

Fazit

Die Nikon Z5 II und Z7 II richten sich zwar an unterschiedliche Zielgruppen, aber ein direkter Vergleich ist aufschlussreich. Die Z7 IIbleibt ein Spezialist für hohe Auflösung – wenn Sie 45MP-Dateien und maximale Dynamik bei Basis-ISO für Landschaften, Studio oder Fine Art benötigen, ist sie weiterhin ein leistungsstarkes Werkzeug. Ihre Bildqualität ist überragend, und für diese Anwendungsfälle sind der fortschrittliche Autofokus und die Videofunktionen der Z5 II vielleicht weniger wichtig. Dennoch zeigt die Z5 II, wie weit die Kameratechnologie in fünf Jahren gekommen ist. Sie bietet Prozessor- und Autofokusleistung auf Flaggschiff-Niveau in einer Kamera zum Preis für Enthusiasten und ist damit wohl die bessere Wahl für die Mehrheit der Fotografen, die eine ausgewogene Kamera suchen. Wie es ein Experten-Review formulierte: „Die Spezifikationen der Z5 II lassen das Original alt aussehen“ und sie „definiert, was Nutzer in dieser Kategorie erwarten können, neu“. Sie bringt viele Z9-Features für 1700 $ – vor wenigen Jahren noch undenkbar.

Im praktischen Alltag macht die Z5 II das Fotografieren einfach leichter: Sie müssen nicht mit dem Autofokus bei wenig Licht kämpfen, sind bei Videoprojekten weniger eingeschränkt und erhalten moderne Annehmlichkeiten (Klappdisplay, besserer EVF usw.), die das Fotografieren angenehmer machen. Die Z7 II verlangt einen etwas überlegteren Ansatz (Fokus-Neukomposition oder manuelle Auswahl der AF-Punkte bei bewegten Motiven, eventuell Stativ für die volle 45MP-Auflösung usw.), belohnt Sie aber mit diesen wunderschönen, detailreichen Dateien.

Da Nikon in naher Zukunft eine Aktualisierung der High-Res-Linie (Z7 III) erwartet wird, ist die Z7 II gewissermaßen das letzte Modell, bei dem „First-Gen“-Technik auf „Second-Gen“-Verbesserungen trifft. Die Z5 II hingegen ist im Inneren klar Next-Gen.

Für alle, die sich zwischen beiden entscheiden:

  • Wählen Sie die Nikon Z7 II, wenn Sie unbedingt 45,7MP Auflösung benötigen, gerne bei ISO 64 für höchste Bildqualität fotografieren oder vielleicht ein gutes Angebot finden und hauptsächlich Landschaft/Architektur fotografieren, wo der ältere AF kein Problem ist. Sie ist auch eine gute Option, wenn Sie bereits eine Z6/Z7-Serie besitzen und einen zweiten Body mit ähnlicher Bedienung suchen und noch nicht auf das neue System umsteigen möchten.
  • Wählen Sie die Nikon Z5 II, wenn Sie die beste Gesamtleistung pro Euro wollen. Sie ist ideal für Events, Reisen, Wildlife mit begrenztem Budget oder als Upgrade von APS-C/DX auf Vollformat. Ihre 24,5MP reichen für Hochzeiten, Journalismus, Alltagsfotografie und sogar Drucke bis etwa A2. Sie profitieren von Nikons neuester Technik und haben noch Geld für gutes Glas übrig. Wie Amateur Photographer in seinem Test zusammenfasste: „ein tolles Datenblatt, wenig zu bemängeln und ein verlockender Preis machen die Z5 II zu einer fantastischen Allrounderin“.

Letztlich spiegeln diese beiden Kameras den Kompromiss zwischen reiner Auflösung und moderner Vielseitigkeit wider. Nikon stellt sicher, dass Sie mit beiden eine leistungsfähige Kamera erhalten. Und mit dem Erscheinen der Z5 II ist die Vollformat-Fotografie zugänglicher denn je, ohne auf Qualität oder Funktionen zu verzichten – ein Gewinn für Verbraucher und eine Herausforderung für Canon, Sony und andere in diesem hart umkämpften Markt.

Quellen:

  • Nikon Z5 II Offizielle Ankündigung – Nikon Rumors (Apr 2025)
  • DPReview Nikon Z5 II Test (2025) – Richard Butlers Analyse von AF und Benutzerfreundlichkeit
  • PetaPixel News: „Die Nikon Z5 II bietet eine Menge Leistung in einer 1.700-Dollar-Kamera“ – Jaron Schneider (Apr 2025)
  • Digital Camera World – Z7 II vs Z5 II Low-Light-AF-Kommentar von Hillary Grigonis (Apr 2025)
  • Imaging Resource Erster Eindruck: „Z5 II bringt Profi-Verarbeitung in den Einsteigerbereich“ – David Schloss
  • TechRadar / DigitalCameraWorld Beiträge zu Trends bei Einsteiger-Vollformat (2025)
  • NikonRumors Berichterstattung (Apr-Mai 2025) zu Z5 II Spezifikationen, Markteinfluss und PhotonsToPhotos-Daten
  • Amateur Photographer – Nikon Z5 II Test von Amy Davies (Apr 2025)
  • TS2 Tech „Battle of Nikon’s Full-Frame Mirrorless 2025“-Vergleich (zum Vergleich der Spezifikationsunterschiede)
  • Fred Miranda Forum-Diskussionen zu Z5 II vs Z7 II Nutzermeinungen.
Which Nikon Mirrorless Camera should you buy? $650-$5500

Tags: , ,