Nikon Z9 vs Z8 vs Z6 III: Ausführlicher Vergleich spiegelloser Kameras 2025

- Nikon präsentiert 2025 drei spiegellose Vollformat-Modelle: Z9 als Profi-Flaggschiff, Z8 als kompakte High-End-Hybrid und Z6 III als vielseitiges Mittelklasse-Hybridmodell.
- Der Sensor von Z9 und Z8 ist ein 45,7‑MP gestapelter CMOS-Sensor, während die Z6 III einen 24,5‑MP teilgestapelten Sensor mit deutlich schnellerer Auslesung verwendet.
- Die native ISO-Bereichsangaben lauten Z9/Z8 64–25.600 (erweiterbar 32–102.400) und Z6 III 100–51.200 (erweiterbar 50–204.800), mit AF-Empfindlichkeit bis -10 EV auf der Z6 III.
- Das Autofokus-System nutzt neun Motiverkennungen mit 3D-Tracking, und Z9/Z8 zeigen hier die höchste Leistung, während die Z6 III das AF-System der Topmodelle übernimmt.
- Z9 und Z8 erreichen bis zu 20 B/s RAW und 30 B/s JPEG, dazu 120 B/s im 11 MP APS-C‑Crop, während die Z6 III 20 B/s RAW (E-Verschluss) und 14 B/s (mechanisch) sowie 60 B/s JPEG (Vollauflösung) bzw. 120 B/s im APS-C‑Crop bietet.
- Im Video liefern Z9 und Z8 8K bis 60p (N-RAW oder ProRes RAW) sowie 4K bis 120p, während die Z6 III 6K/60p in N-RAW oder ProRes RAW sowie oversampled 4K UHD bis 60p bietet.
- Der EVF-Unterschied: Z9/Z8 verwenden einen 3,69‑Millionen-Punkte OLED-EVF mit blackout-freiem Live-Feed, während die Z6 III einen 5,76‑Mio.-Punkte OLED-EVF mit 3000–4000 Nits besitzt.
- Bei den LCDs setzt Z9/Z8 auf 4-Achsen-neigbaren 3,2-Zoll-Bildschirm mit 2,1 Mio. Punkten, während Z6 III ein voll bewegliches Vari-Angle-Display bietet.
- Speicheroptionen unterscheiden sich: Z9 hat zwei CFexpress Typ B-Slots; Z8 und Z6 III haben jeweils 1× CFexpress Typ B plus 1× SD UHS-II, und alle unterstützen USB-C sowie HDMI-Ausgänge (Z9/Z8 Full-Size, Z6 III Micro-HDMI).
- Preis- und Verfügbarkeit (August 2025): Z9 ca. 5,2–5,5k USD, Z8 ca. 3,8–4,0k USD, Z6 III ca. 2,2–2,5k USD; zudem sollen Z9/Z8-Zielpreise im September 2025 auf 5.899 USD bzw. 4.299 USD steigen, während Z6 III auf ca. 2.699 USD angehoben wird.
Überblick – Flaggschiff-Vergleich der Nikon Z-Serie
Nikons spiegellose Vollformatreihe hat sich rasant weiterentwickelt, und drei Modelle stechen im Jahr 2025 hervor: die Nikon Z9, Nikon Z8 und Nikon Z6 III. Diese Kameras repräsentieren Nikons Flaggschiff- und High-End-Angebote, wobei jedes Modell eine eigene Rolle einnimmt. Die Z9 ist das kompromisslose Profi-Flaggschiff, die Z8 bringt viel von der Leistung der Z9 in einem kleineren Gehäuse, und die Z6 Mark III ist ein vielseitiges Mittelklasse-Hybridmodell, das viele High-End-Features zu einem niedrigeren Preis bietet. Dieser Vergleich geht auf ihre technischen Daten, die Leistung in der Praxis, Zielgruppen, Preise (Stand August 2025), Expertenmeinungen und sogar auf die Zukunft der Nikon Z-Serie ein. Egal, ob Sie ein technikaffiner Enthusiast oder ein Berufsfotograf sind – dieser Leitfaden hilft Ihnen, das passende Modell zu finden.
Vergleich der wichtigsten technischen Daten
Zum Einstieg hier ein direkter Vergleich der wichtigsten Spezifikationen der Nikon Z9, Z8 und Z6 III:
Feature | Nikon Z9 (Flaggschiff) | Nikon Z8 (High-End Hybrid) | Nikon Z6 III (Mittelklasse-Hybrid) |
---|---|---|---|
Sensor & Auflösung | 45,7 MP gestapelter CMOS (Vollformat) | 45,7 MP gestapelter CMOS (wie Z9) | 24,5 MP „teilgestapelter“ CMOS dpreview.com |
Bildprozessor | EXPEED 7 | EXPEED 7 | EXPEED 7 |
ISO-Bereich | 64–25.600 (erweiterbar 32–102.400) | 64–25.600 (erweiterbar 32–102.400) | 100–51.200 (erweiterbar 50–204.800) |
Serienbildgeschwindigkeit | Bis zu 20 B/s RAW, 30 B/s JPEG; 120 B/s @11MP | Bis zu 20 B/s RAW, 30 B/s JPEG; 120 B/s @11MP | Bis zu 20 B/s RAW (E-Verschluss), 14 B/s mech.; 60 B/s JPEG volle Auflösung (120 B/s im APS-C-Crop) dpreview.com |
Autofokus-System | Fortschrittlicher AF mit 3D-Tracking; Motiverkennung (Menschen, Tiere, Fahrzeuge – 9 Typen) | Wie Z9 (3D-Tracking, 9 Motivtypen) | Übernommen von Z8/Z9: 9 Motiverkennungen, 3D-Tracking, verbesserter Low-Light-AF (-10 EV) |
Videofunktionen | 8K bis 60p (12-Bit RAW); 4K bis 120p; 10-Bit intern N-Log/HLG | 8K bis 60p (N-RAW); 4K bis 120p; 10-Bit ProRes 422 HQ, N-Log/HLG | 6K bis 60p (N-RAW) dpreview.com; 4K bis 120p (oversampled von 6K); 10-Bit ProRes 422 und H.265 Unterstützung |
Elektronischer Sucher | 3,69 Mio. Punkte OLED; blackout-frei Low-Lag-Feed | 3,69 Mio. Punkte OLED; blackout-frei, Low-Lag-Feed | 5,76 Mio. Punkte OLED; ultrahell (4000 nits) und großer Farbraum dpreview.com |
Rückseitiges LCD-Display | 3,2” 2,1 Mio. Punkte 4-Achsen neigbarer Touchscreen | 3,2” 2,1 Mio. Punkte 2-Wege-neigbares Display | 3,2” 2,1 Mio. Punkte voll beweglicher Touchscreen dpreview.com |
Bildstabilisierung im Gehäuse | 5-Achsen-IBIS (bis zu ~6 Stufen mit Synchro VR) | 5-Achsen-IBIS (bis zu 6 Stufen mit Objektiv-VR) | 5-Achsen-IBIS bewertet mit 8,0 Stufen (verbessert) dpreview.com |
Verschluss | Nur elektronisch (kein mechanischer; 1/32.000s min; 1/200s Blitzsynchronisation) | Nur elektronisch (kein mechanischer Verschluss) | Mechanisch + elektronisch (mech. bis zu 14 B/s) dpreview.com |
Speicher (Kartenslots) | Dual CFexpress Typ B | 1× CFexpress Typ B + 1× SD UHS-II | 1× CFexpress Typ B (XQD-kompatibel) + 1× SD UHS-II |
Akku | EN-EL18d, Integrierter Griff (ca. 700+ Aufnahmen) | EN-EL15c (ca. 340 Aufnahmen CIPA); optionaler Griff verfügbar | EN-EL15c (ca. 360 Aufnahmen CIPA); optionaler MB-N14 Batteriegriff |
Gehäuse-BauweiseProfi-Magnesiumlegierung, integrierter Hochformatgriff (1,34 kg) – Flaggschiff-Wetterschutz
Magnesiumlegierung + Carbonfaser, kein integrierter Griff (910 g); Wetterschutz auf Flaggschiff-Niveau
Magnesiumlegierung + Sereebo® Carbonfaser, (758 g); Abdichtung wie bei der Z8Einführungspreis (USD)
$5.500 (Ende 2021)
$3.999 (Mitte 2023)
$2.499 (Mitte 2024) dpreview.comPreis (Aug 2025)
~$5.200 (nur Gehäuse)
~$3.800 (nur Gehäuse)
~$2.200–2.500 (nur Gehäuse) Tabelle: Schlüssel-Spezifikationen der spiegellosen Vollformatkameras Nikon Z9, Z8 und Z6 III, Stand 2025. Wie die Tabelle zeigt, teilen sich alle drei Kameras Nikons Technologie der neuesten Generation (EXPEED 7 Prozessor, fortschrittlicher Autofokus, kamerainterne Stabilisierung usw.), unterscheiden sich jedoch bei Sensorauflösung, Geschwindigkeit, Gehäusedesign und Preis. Im Folgenden gehen wir auf diese Unterschiede im Detail ein. Sensor und BildqualitätAuflösung und Sensortyp: Die Z9 und Z8 verwenden beide einen 45,7-Megapixel-Stacked-CMOS-Sensor – ein hochauflösender Sensor mit unglaublich schneller Auslesung. Dieses gestapelte Design ermöglicht es der Z9/Z8, 45-MP-Bilder mit atemberaubender Geschwindigkeit aufzunehmen und trägt zu einer hervorragenden Bildqualität mit einem Basis-ISO von 64 für großen Dynamikumfang bei. Im Gegensatz dazu verwendet die Z6 III einen neuen 24,5-MP-„teilweise gestapelten“ CMOS-Sensor dpreview.com. Obwohl er etwa die halbe Auflösung hat, ist dieser Sensor einzigartig: Nikon hat zusätzliche Ausleseschaltkreise oben und unten angebracht, wodurch einige der Geschwindigkeitsvorteile eines gestapelten Sensors, aber zu geringeren Kosten, erreicht werden. Das Ergebnis ist eine schnellere Datenverarbeitung als bei früheren 24-MP-Modellen – Nikon gibt eine 3,5× schnellere Auslesung als bei der Z6 II an, was Funktionen wie 120-fps-Serienbilder und 6K-Video ermöglicht, die in dieser Klasse bisher unmöglich waren. Trotz des Auflösungunterschieds liefern alle drei Sensoren eine hervorragende Bildqualität für ihren jeweiligen Einsatzzweck. Die 45,7-MP-Sensoren der Z9/Z8 sind ideal für detailreiche Landschaften oder große Drucke und bieten zudem einen niedrigen Basis-ISO (64) für maximalen Dynamikumfang (ihr Design ähnelt dem des Sensors der Nikon Z7-Serie, jedoch mit viel schnellerer Auslesung). Der 24-MP-Sensor der Z6 III hat einen Basis-ISO von 100 und einen etwas geringeren Dynamikumfang bei Basis-ISO (Nikon hat zugunsten der Geschwindigkeit etwas Dynamikumfang am Basis-ISO geopfert). In der Praxis werden die meisten Fotografen kaum einen Unterschied in der Bildqualität bemerken beim typischen Fotografieren: Die Z6III „hat mehr Dynamikumfang, als die meisten Menschen nutzen“, und die geringfügig reduzierte Schattenwiederherstellung ist nur bei extremen High-Dynamic-Range-Szenen (wie hellen Sonnenaufgangs-/Sonnenuntergangslandschaften) relevant. Wer für Landschaften oder Studioarbeiten eine extrem hohe Auflösung benötigt, hat mit den 45 MP der Z8/Z9 einen Vorteil – ansonsten hält die Bildqualität der Z6III mit hervorragender Schärfe, Farbe und ISO-Leistung problemlos mit, jetzt gepaart mit deutlich besserer Geschwindigkeit und AF als frühere 24-MP-Modelle. ISO und Low-Light: Die nativen ISO-Bereiche unterscheiden sich leicht. Die Z9 und Z8 decken ISO 64–25.600 ab (erweiterbar auf 32–102.400), während die Z6III ISO 100–51.200 (erweiterbar auf 50–204.800) bietet. In der Praxis ist die High-ISO-Leistung bei allen drei Modellen ähnlich (alle verwenden moderne BSI-Sensoren und EXPEED 7 Verarbeitung). Die größeren Pixel der Z6III könnten ihr bei extrem wenig Licht einen leichten Vorteil beim Rauschen verschaffen, aber die Unterschiede sind gering. Bemerkenswert ist, dass der neue Sensor der Z6III eine außergewöhnliche Autofokus-Empfindlichkeit bei wenig Licht bis -10 EV bietet, was tatsächlich besser ist als bei den Flaggschiff-Modellen (Nikon hat die AF-Sensorschaltung verbessert). Das bedeutet, dass die Z6III bei extrem dunklen Bedingungen (wie schwachem Sternenlicht oder Kerzenlicht) etwas zuverlässiger fokussieren kann, was für ein Mittelklasse-Gehäuse beeindruckend ist. Spezielle Modi: Alle drei Kameras verfügen über Nikons neueste kreative Optionen. So führt die Z6III einen Pixel-Shift High Resolution Modus ein, bei dem der Sensor verschoben wird, um bis zu 96MP-Bilder von statischen Motiven zu erstellen – ein Feature, das in der Z8/Z9 nicht vorhanden ist. Dies richtet sich an Landschafts- oder Produktfotografen, die gelegentlich zusätzliche Auflösung benötigen. Die Z9/Z8 hingegen können 10-Bit HEIF HDR-Fotos aufnehmen und haben eine Basis-ISO von 64, was für maximalen Dynamikumfang bei hellen Bedingungen von Vorteil sein kann. Zusammengefasst: Wenn Auflösung oberste Priorität hat, gewinnen die Z9/Z8; aber der Sensor der Z6III ist keineswegs schwach und bringt sogar neue Tricks (schnelles Auslesen, Pixel-Shift) mit. Autofokus und SerienbildgeschwindigkeitEiner der größten Fortschritte von Nikon bei diesen Modellen ist die Autofokus-(AF-)Leistung. Die Z9 führte ein radikal verbessertes AF-System mit Motiverkennung durch maschinelles Lernen ein, und diese DNA findet sich auch in der Z8 und Z6 III. AF-Systeme: Alle drei nutzen Nikons fortschrittliche Motiverkennungs-AF, die neun Motivtypen erkennen und verfolgen kann (Menschen, Hunde, Katzen, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Züge und Flugzeuge). Dies wird mit Nikons beliebtem 3D-Tracking-Modus kombiniert, der für zuverlässigen Fokus auf bewegte Motive sorgt. In der Z9 und Z8 war dieses System ein Wendepunkt und brachte Nikon endlich auf Augenhöhe mit den Flaggschiffen der Konkurrenz im AF-Bereich. Der Autofokus der Z9 ist „leistungsstark und einfach zu bedienen und funktioniert sowohl für Fotos als auch für Videos sehr gut“. Die Z8 übernimmt dies vollständig – tatsächlich gilt: „In fast jeder Hinsicht ist die Z8 ein Ebenbild der Z9“, auch beim Autofokus und der Serienbildleistung. Die Z6 III profitiert trotz ihres „Enthusiasten“-Gehäuses enorm von der Technik der Topmodelle. Sie verwendet denselben EXPEED 7-Prozessor und die AF-Algorithmen wie die Z9/Z8, was einen riesigen Sprung gegenüber früheren Z6-Modellen bedeutet. „Verarbeitung und AF-Systeme, die in der High-End Z9 entwickelt wurden“, haben die Z6III zu einer „echten Allround-Kamera“ gemacht, sagt DPReview und merkt an, dass ihr AF nun mit der Konkurrenz mithalten kann. In schwierigen Situationen (schnelle Action, unberechenbare Motive) haben die Z9 und Z8 immer noch einen kleinen Vorsprung – ihr gestapelter Sensor liest noch schneller aus, und sie haben zusätzliche Firmware-Updates zur AF-Optimierung erhalten. So bekamen Z8/Z9 per Firmware einen eigenen Flugzeug- und Vogelmodus, während die Z6III zwar Vogelerkennung, aber keinen separaten Modus bietet. In der Praxis ist der Autofokus der Z6III nur eine Stufe hinter der Z8: „Ihr Autofokus ist nicht ganz so vertrauenerweckend wie der exzellente der Z8, aber es ist ein großer Schritt nach vorn… und macht sie wettbewerbsfähig in ihrer Klasse.“. Für die meisten Nutzer und Motive fokussieren alle drei Kameras jetzt schnell und präzise, mit einer Augenerkennung, die zuverlässig auf Menschen und Tiere scharfstellt. Serienbildgeschwindigkeit: Hier zeigen sich die Sensorunterschiede besonders deutlich. Die Flaggschiffe Z9 (und Z8) können bis zu 20 Bilder/s RAW (Vollauflösende 45MP-RAW-Bilder) mit Tracking-AF aufnehmen und sogar 30 Bilder/s in voller Auflösung als JPEG oder 120 Bilder/s im 11MP-crop-JPEG-Modus für extreme Geschwindigkeitsanforderungen. Ebenso wichtig: Die Z9/Z8 haben große Pufferspeicher – die Z9 kann über 1000 RAW-Bilder bei 20 Bilder/s (mit hocheffizienter Komprimierung) speichern, ohne langsamer zu werden, sodass man sie im Serienbildmodus kaum ausbremst. Die Z8 erreicht die gleichen Serienbildraten wie die Z9 (20 Bilder/s RAW usw.), da sie denselben Sensor/Prozessor nutzt, auch wenn ihr kleineres Gehäuse und der einzelne CFexpress-Slot einen etwas kleineren Puffer bedeuten könnten (für die meisten Anwendungen aber immer noch ausreichend). Die Z6 III ist überraschenderweise ebenfalls kein Leichtgewicht. Dank ihres teilweise gestapelten Sensors erreicht sie 14 Bilder pro Sekunde mit dem mechanischen Verschluss und 20 Bilder pro Sekunde mit dem elektronischen Verschluss bei voller 24MP RAW-Auflösung dpreview.com. Das entspricht dem Niveau vieler Profi-Sportkameras von vor nur wenigen Jahren. Sie kann sogar 60 Bilder pro Sekunde als JPEG in voller Auflösung oder 120 Bilder pro Sekunde als JPEG im Crop-(APS-C)-Modus aufnehmen, wobei ein Pre-Buffer genutzt wird, um Action einzufangen, bevor der Auslöser ganz durchgedrückt wird dpreview.com. Im Wesentlichen verzichtet die Z6III auf Auflösung, gewinnt aber an Geschwindigkeit – „bis zu unglaublichen 120 Bildern pro Sekunde“ sind möglich (mit einigen Einschränkungen) und 20 Bilder pro Sekunde in RAW, was in der Praxis mehr als ausreichend für die meisten Action-Szenen ist. Tester fanden heraus, dass dies eine „fantastische Trefferquote“ an scharfen Bildern bei Sportaufnahmen liefert, solange man sie mit dem „hervorragenden Autofokussystem aus der Z8 und Z9“ kombiniert, was die Z6III zu einer echten Action-Kamera macht. Elektronischer vs. mechanischer Verschluss: Die Z9 und Z8 haben bekanntlich gar keinen mechanischen Verschluss – sie setzen vollständig auf den schnellen Sensorauslesevorgang für elektronische Verschlussaufnahmen. Dieses Design eliminiert bewegliche Teile und ermöglicht lautloses Fotografieren sowie extrem hohe Bildraten (120 Bilder pro Sekunde). Nikons gestapelter Sensor ist so schnell, dass die Z9 eine Blitzsynchronzeit von 1/200s elektronisch erreicht, vergleichbar mit einer mechanischen Verschlusssynchronisation. Der Nachteil ist ein mögliches Rolling-Shutter-Verzerren bei sehr schnellen Bewegungen oder Banding unter bestimmten Kunstlichtbedingungen; allerdings ist die Sensorauslesung der Z9/Z8 die schnellste unter den Vollformatkameras, was diese Probleme minimiert. Die Z6 III besitzt weiterhin einen mechanischen Verschluss (nützlich bei bestimmten Blitzlichtbedingungen, um Banding zu vermeiden), kann aber auch den elektronischen ersten Verschlussvorhang oder den vollelektronischen Modus für lautloses Fotografieren wählen. Ihre elektronische Serienbildgeschwindigkeit liegt bei maximal 20 Bildern pro Sekunde in RAW, und Rolling Shutter ist etwas deutlicher sichtbar als beim gestapelten 45MP-Sensor (z. B. kann schnelles Schwenken gerade Linien etwas verbiegen). Dennoch schaffte Nikon eine elektronische Blitzsynchronzeit von 1/60s bei der Z6III, was auf eine sehr schnelle Auslesung für einen 24MP-Sensor hindeutet. Fazit: Für die meisten Fotografen bieten alle drei mehr als genug Geschwindigkeit – die Z9/Z8 sind überdimensioniert für Action, es sei denn, man benötigt wirklich 45MP bei 20 Bildern pro Sekunde oder fotografiert professionellen Sport, während die 20 Bilder pro Sekunde in RAW der Z6III entscheidende Momente bei allem von Wildtieren bis zu Kinderfußballspielen einfangen werden. VideofähigkeitenIm spiegellosen Zeitalter ist Video für viele Nutzer genauso wichtig wie Fotos. Alle drei Kameras sind äußerst leistungsfähige Videomaschinen, aber auf unterschiedliche Produktionsniveaus ausgerichtet. Auflösung & Bildraten: Die Nikon Z9 ist ein Video-Monster – sie war Nikons erste Kamera mit 8K-Aufnahme. Direkt nach dem Auspacken konnte sie 8K mit 30p und 4K bis zu 120p aufnehmen. Firmware-Updates schalteten 8K/60p RAW intern frei. Die Z9 kann 12-Bit-RAW-Video intern aufnehmen (N-RAW oder ProRes RAW) und bietet außerdem 10-Bit ProRes 422 HQ und H.265 Optionen. Im Grunde ist sie ein echtes Hybrid-Flaggschiff für Foto und Video ohne die typischen Videozeitlimits (die Z9 hat keine 30-Minuten-Grenze und verfügt über eine fortschrittliche Wärmeableitung). Die Z8 übernimmt praktisch alle diese Videospezifikationen: Sie nimmt ebenfalls 8K/60p in N-RAW oder bis zu 8K/30p in ProRes 422 auf, plus 4K/120p Zeitlupe. Tatsächlich vermarktet Nikon die Z8 als „die ultimative Hybridkamera“ mit leistungsstarken Video- und Fotofunktionen in einem Gerät. Der Hauptunterschied ist, dass die kleinere Z8 möglicherweise eine kürzere Daueraufnahme hat – Nutzer stellten fest, dass in 8K- oder 4K/120-High-Bitrate-Modi die Z8 nach etwa 30–60 Minuten überhitzen konnte, während das größere Gehäuse der Z9 längere Aufnahmen ermöglicht. Für die meisten Projekte und 4K-Anwendungen meistert die Z8 dies jedoch gut und verfügt sogar über zwei USB-C-Anschlüsse (einer für Stromversorgung, einer für Daten), um Video-Workflows zu unterstützen. Die Z6 III, die sich an ambitionierte Kreative richtet, verzichtet aufgrund ihres 24MP-Sensors auf 8K, erreicht aber dennoch beeindruckende 6K/60p in 12-Bit N-RAW oder ProRes RAW dpreview.com. Sie kann oversampled 4K UHD bis zu 60p (herunterskaliert von 6K für zusätzliche Details) aufnehmen und schafft 4K/120p für Zeitlupe (vermutlich mit leichtem Sensor-Crop oder Line-Skipping). Full HD ist bis zu 240p für 10× Ultra-Zeitlupe möglich. Die Fähigkeit der Z6III, 6K-Video aufzunehmen, ermöglicht es, mehr Details einzufangen und dann gestochen scharf auf 4K herunterzuskalieren – ein Vorteil für Content Creator, die Flexibilität beim Zuschneiden oder Stabilisieren des Materials in der Nachbearbeitung wünschen. Auch sie hat kein 30-Minuten-Limit und verfügt über ein verbessertes Wärmemanagement; Nikon gibt an, dass kontinuierliche 4K/60p-Aufnahmen bis zu ~125 Minuten mit der Z6III (bei externer Stromversorgung) möglich sind. Videoqualität & Funktionen: Bei allen drei Modellen bietet Nikon interne 10-Bit-N-Log– und HLG (HDR)-Aufnahmen. Die Z9/Z8 ergänzen professionelle Codecs (internes ProRes HQ und Nikons N-RAW-Format), was für High-End-Videoproduktionen enorm ist. Bemerkenswerterweise bietet auch die Z6III internes RAW-Video (sowohl 6K N-RAW als auch 6K ProRes RAW bis zu 60p) wie die Flaggschiffe. Das bedeutet, dass selbst das Mittelklassemodell fortschrittliche Workflows wie RAW-Video-Editing und HDR-Ausgabe unterstützt. Alle drei verfügen über Fokus-Peaking, Zebras und Nikons neuen Waveform-Monitor (Z6III und Z8 haben Waveform-Videoanzeigen erhalten, was Videografen lieben). Rolling Shutter: Mit ihren gestapelten Sensoren haben die Z9/Z8 einen sehr gut kontrollierten Rolling Shutter im Video – schnelle Bewegungen werden mit minimaler Verzerrung dargestellt. Auch der schnellere Auslesevorgang der Z6III (im Vergleich zu älteren 24MP-Sensoren) reduziert den Rolling Shutter deutlich, sodass 6K-Aufnahmen auch beim Schwenken stabil bleiben; DPReview stellte fest, dass die Z6III „weniger Rolling Shutter“ und branchenführendes AF-Tracking im Video bietet, was sie zusammen zu einer „deutlich verbesserten Videokamera“ in ihrer Klasse macht. Ein Unterschied ist Sucher-/Live-View-Betrieb während Videoaufnahmen: Das „Real-Live Viewfinder“-Design der Z9/Z8 liefert ein Signal mit geringer Verzögerung von einem zweiten Ausgang des gestapelten Sensors, sodass es beim Starten der Aufnahme oder bei Serienaufnahmen praktisch keine Verdunkelung oder Verzögerung gibt. Die Z6III mit nur einem Signalweg könnte den elektronischen Sucher beim Starten einer Aufnahme oder Serie kurzzeitig schwarz schalten (ein kleiner Punkt, es sei denn, man wechselt häufig zwischen Fotos und Video).Anschlüsse und Stromversorgung: Alle drei Kameras bieten Mikrofon- und Kopfhöreranschlüsse, HDMI-Ausgang (die Z8 und Z9 haben einen HDMI-Anschluss in voller Größe, der robuster für externe Monitore/Recorder ist; die Z6III hat vermutlich Micro-HDMI) und USB-C. Die Z8 verfügt sogar über zwei USB-C-Anschlüsse, sodass Sie die Kamera mit Strom versorgen können, während Sie ein weiteres Gerät verwenden. Der größere Akku der Z9 ermöglicht längere Aufnahmen ohne externe Stromversorgung, während Z8- und Z6III-Nutzer bei langen Videoaufnahmen häufig einen Dummy-Akku oder eine USB-PD-Powerbank für längere Aufnahmen verwenden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Z9 und Z8 auf professionelle Filmemacher abzielen – sie können für viele Anwendungen effektiv eine Kinokamera ersetzen und 8K-RAW sowie hochwertiges 4K intern aufzeichnen. Die Z6III richtet sich an Hybrid-Fotografen und Content Creator und bietet robuste 4K/6K-Funktionen, die andere Kameras in ihrer Preisklasse übertreffen (sie ist in Sachen Videoausstattung wohl besser als die direkten Konkurrenten Canon R6 II oder Sony A7 IV). Sofern Sie nicht speziell 8K oder das absolut minimale Rolling Shutter benötigen, wird die Z6III mit ihrer 6K-Oversampling-Qualität und ihrem „beeindruckenden Funktionsumfang“ die meisten Videografen mehr als zufriedenstellen, während die Z9/Z8 für diejenigen da sind, die die kompromisslosen High-End-Video-Spezifikationen verlangen. Design, Verarbeitung und HandhabungDas physische Design jeder Kamera spiegelt die Zielgruppe wider und beeinflusst die Handhabung und Benutzerfreundlichkeit im Einsatz. Gehäuse und Ergonomie: Die Nikon Z9 ist ein großes Gehäuse mit integriertem Griff – im Wesentlichen so groß wie eine Profi-DSLR wie Nikons D6. Sie besteht aus robustem Magnesiumlegierungsgehäuse und ist wetterfest versiegelt, um auch harten Profi-Einsatz zu überstehen. Mit etwa 1340g (knapp unter 3 Pfund mit Akku) ist die Z9 schwer. Der Vorteil ist eine hervorragende Balance mit großen Teleobjektiven und ein großzügiger Griff (sowohl horizontal als auch vertikal integriert). Die Bedienelemente sind zahlreich: Die Z9 hat 14 anpassbare Tasten am Gehäuse und beleuchtete Tasten für den Einsatz bei wenig Licht. Wer von einer Flaggschiff-DSLR kommt, findet sich bei der Z9 sofort zurecht – wirklich „Profi-Verarbeitung“, wie Nikon wirbt. Die Z8 hingegen ist ein „mittelgroßes“ Profi-Gehäuse – denken Sie an das D850-Format. Sie wiegt ca. 910g (2,0 Pfund) mit Akku, deutlich weniger als die Z9, und verzichtet auf den Hochformatgriff für ein kompakteres Profil. Die Z8 ist dennoch robust gebaut: eine Mischung aus Magnesiumlegierung und Carbonfaser-Verbundstoff, mit einer Abdichtung auf dem Niveau der Z9. Nikon gibt sogar an, dass die Z6III und Z8 den gleichen Wetterschutz bieten. In der Hand bietet die Z8 einen guten, tiefen Griff für Querformat; wer viele Porträts oder Sport fotografiert, kann für die Z8 einen MB-N12 Batteriegriff erwerben, um vertikale Bedienelemente und zusätzliche Akkukapazität zu erhalten. Im Wesentlichen bietet die Z8 Flaggschiff-Leistung in einem Gehäuse, das leichter den ganzen Tag getragen oder auf Reisen mitgenommen werden kann, allerdings auf Kosten einer kürzeren Akkulaufzeit und einem etwas weniger „panzerartigen“ Gefühl im Vergleich zur Z9. Die Z6 III teilt sich das Gehäusedesign mit der Z6/Z7-Serie – eine kompakte, aber dennoch solide spiegellose Kamera mit einem Gewicht von ca. 715g (1,57 lbs) inklusive Speicherkarte und Akku. Sie besteht aus einer Magnesiumlegierung und Sereebo®-Kohlenstofffaser (einem hochfesten Verbundwerkstoff), um das Gewicht gering zu halten. Entscheidend ist, dass Nikon bei der Haltbarkeit keine Kompromisse eingegangen ist: Die Z6III ist gegen Staub und Feuchtigkeit genauso abgedichtet wie die Z8 und für den Betrieb bis -10°C ausgelegt. Obwohl sie also nicht so sperrig ist, sollte sie widrigen Bedingungen hervorragend standhalten (viele Fotografen haben Z6- und Z7-Gehäuse erfolgreich in schwierigen Umgebungen eingesetzt; die Mark III verbessert das noch). Der Griff ist für die meisten mittleren Objektive komfortabel, bei großen Teleobjektiven kann jedoch ein größeres Gehäuse (oder das optionale MB-N14 Batteriegriff für die Z6III) die Balance verbessern. Insgesamt ist die Handhabung ausgezeichnet – Nikons Z-Gehäuse verfügen über gut platzierte Einstellräder und eine benutzerfreundliche Oberfläche. Jede Kamera bietet viele Direktbedienelemente; die Z9/Z8 haben zusätzliche Funktionstasten (und der Vertikalgriff der Z9 dupliziert die Bedienelemente), während die Z6III etwas weniger Tasten, aber ein ähnliches Bedienlayout hat, das Nikon-Nutzern vertraut sein wird. Sucher (EVF): Hier sehen wir einen interessanten Kompromiss. Die Z9 und Z8 verwenden beide einen 3,68-Millionen-Punkte-OLED-EVF (Quad-VGA-Auflösung). Während einige Konkurrenten eine höhere EVF-Auflösung bieten (Sonys A7R V hat ca. 9,4 Mio. Punkte), hat Nikon Bildwiederholrate und Latenz priorisiert. Der Z9/Z8-EVF hat einen eigenen Sensor-Feed, der Sucher-Blackout und Verzögerungen praktisch eliminiert, besonders bei Serienaufnahmen. Tatsächlich bezeichnet Nikon ihn als „weltweit ersten wirklich blackout-freien EVF“, der selbst bei 20 Bildern pro Sekunde eine Echtzeitansicht bietet. Das macht das Verfolgen schneller Action durch den Sucher nahtlos – Sportfotografen berichten, dass es sich so unmittelbar wie ein optischer Sucher anfühlt. Der Nachteil ist, dass die 3,69 Mio. Punkte Auflösung nach modernen Maßstäben „relativ niedrig“ ist; feine Details im EVF erscheinen möglicherweise nicht so scharf wie bei manchen Konkurrenzkameras. Barney Britton von DPReview merkte an, dass der Live-View der Z9, wenn man von einem 5,76-Mio.-Punkte-EVF (wie im Panasonic S1R) kommt, zwar verzögerungsfrei, aber nicht so detailreich ist. Nikon ging davon aus, dass die meisten Z9/Z8-Nutzer diesen Kompromiss für null Blackout akzeptieren würden, und für Actionfotografie ist das definitiv ein Vorteil. Die Z6 III hingegen führt Nikons neuen 5,76-Millionen-Punkte-OLED-EVF ein – ihren bisher hochauflösendsten EVF, mit einer extrem hohen Helligkeit von 3000-4000 Nits und großem Farbraum (DCI-P3-Gamut). Dieser EVF bietet ein außergewöhnlich klares und lebensechtes Bild, selbst bei hellem Tageslicht, wo andere Sucher oft dunkel wirken. TechRadar nennt ihn „Nikons bisher besten… eines der besten Erlebnisse auf dem Markt“ für einen EVF. Der EVF der Z6III läuft standardmäßig mit 60 Hz Bildwiederholrate (und einem höheren „Sportmodus“ vermutlich mit 120 Hz, allerdings möglicherweise mit reduzierter Auflösung). Für die meisten Nutzer, die nicht ständig mit 20 Bildern pro Sekunde fotografieren, ist das Plus an Details im Sucher willkommen – kritisches manuelles Fokussieren und die Bildkomposition werden erleichtert, wenn man feine Details erkennen kann. Wer also Wert auf ein gestochen scharfes EVF-Bild legt (z.B. für Landschaft, Studio oder allgemeine Nutzung), bekommt mit der Z6III in diesem Punkt sogar mehr als bei den teureren Geschwistern. Wer hingegen einen absolut verzögerungsfreien Sucher für schnelle Action braucht, ist mit dem Z9/Z8-EVF-System besser bedient. LCD-Bildschirme: Nikon hat hier unterschiedliche Ansätze gewählt: Die Z9 führte einen praktischen 4-Achsen-neigbaren Touchscreen (3,2″ Größe, 2,1 Mio. Bildpunkte) ein, der sowohl horizontal als auch vertikal gekippt werden kann. Dieses Design ist ideal für hohe oder niedrige Aufnahmewinkel im Quer- und Hochformat (nützlich für Studio- oder Architekturfotografen). Die Z8 hat einen ähnlichen 2-Achsen-Neigebildschirm (neigt nach oben/unten für Querformataufnahmen und auch im Hochformat). Weder Z9 noch Z8 bieten eine nach vorne gerichtete Option – im Sinne des Profi-Fokus hat Nikon sich für robuste Neigemechanismen statt voll schwenkbarer Scharniere entschieden. Die Z6 III hingegen verfügt über einen voll schwenkbaren Vari-Angle-Bildschirm, der zur Seite ausklappbar und drehbar ist. Das ist vielseitiger für Video (Vlogging, Selbstaufnahmen) und kreative Blickwinkel, wobei manche Fotografen das Neigen wegen der Einfachheit beim Fotografieren bevorzugen. Der Bildschirm der Z6III kann für Selbstaufnahmen nach vorne gedreht werden, was bei der Z9/Z8 ohne externen Monitor nicht möglich ist. Alle drei Bildschirme sind berührungsempfindlich und hochauflösend. Speicher und Konnektivität: Die Z9 verfügt über zwei CFexpress Typ B Kartenslots – diese bieten die höchsten Geschwindigkeiten, was für 45MP 20fps-Serien und 8K-Video unerlässlich ist. Die Z8 und Z6III haben jeweils eine Kombination aus 1× CFexpress Typ B und 1× SD UHS-II Slot. Das bietet Flexibilität (SD-Karten sind günstiger und weit verbreitet), aber für Video oder schnelle Serien wird der CFexpress-Slot empfohlen. Alle Kameras können Backup-Aufnahmen oder Überlauf nutzen; beachten Sie, dass Video bei der Z6III nur auf den CFexpress-Slot aufgezeichnet werden kann (wegen der Bandbreite), nicht gleichzeitig auf die SD-Karte. Für die Konnektivität haben alle USB-C-Anschlüsse (die Z9 und Z6III unterstützen USB-C-Laden/Power Delivery; die Z8 hat einen USB-Anschluss für Strom und einen weiteren für Daten). HDMI-Ausgänge sind für externe Aufnahmen vorhanden (Z9: Full-Size HDMI, Z8: Full-Size HDMI, Z6III: vermutlich Micro HDMI). Alle unterstützen drahtlose Konnektivität (Wi-Fi/Bluetooth) für Nikons Apps; interessant ist, dass Nikon 2024 zusammen mit der Z6III den Nikon Imaging Cloud Dienst eingeführt hat, um einfachere Cloud-Backups und Firmware-Updates über Wi-Fi zu ermöglichen. Akkulaufzeit: Die Z9 verwendet Nikons großen EN-EL18d Akku (gleiche Familie wie die Profi-DSLRs). Nach CIPA-Standard sind etwa 700 Aufnahmen möglich, in der Praxis oft mehr (insbesondere mit EVF-Bildratenmanagement). Sie ist auf Ausdauer ausgelegt, und bei vielen Events reicht oft ein Akku. Die Z8 und Z6III nutzen den kleineren EN-EL15c Akku. Die CIPA-Werte liegen bei etwa 340–370 Aufnahmen pro Ladung, in der Praxis oft 600+ bei Fotos, je nach Nutzung. Allerdings entleeren sich die Akkus bei 8K-Video oder 120fps-Serien schneller. Beide unterstützen USB Power Delivery, um die Kamera zu betreiben oder den Akku in der Kamera zu laden. Für längere Shootings ermöglichen die optionalen Batteriegriffe (MB-N12 für Z8, MB-N14 für Z6III) die Nutzung von zwei Akkus und bieten zusätzliche Bedienelemente für Hochformat – für manche Profis ein Muss, um die kürzere Akkulaufzeit der kleineren Gehäuse auszugleichen. Kurz gesagt: Die Z9 ist wie ein Panzer für den ganztägigen Profi-Einsatz gebaut, die Z8 bietet einen gelungenen Mittelweg aus Profi-Features im kleineren Gehäuse, und die Z6III vereint High-End-Fähigkeiten in einem kompakten, reisefreundlichen Format. Alle drei sind robust und liegen sehr gut in der Hand; die Wahl hängt oft davon ab, wie viel Gewicht Sie tragen möchten und ob Sie die Profi-Designmerkmale der größeren Gehäuse benötigen. Praxiserfahrung und BedienungDatenblätter erzählen nur einen Teil der Geschichte. Wie schlagen sich diese Kameras tatsächlich im Einsatz bei Fotografie und Videografie? Nikon Z9 – Leistung: „Die Nikon Z9 ist vielleicht die kompletteste Kamera, die wir je getestet haben“, schwärmte DPReview. Das fasst die Praxistauglichkeit der Z9 gut zusammen. Sie liefert hervorragende 45MP-Bilder mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und ihr Autofokus verfolgt Motive auch in schwierigen Situationen hartnäckig. Sport- und Tierfotografen berichten, dass das 3D-Tracking der Z9 in Kombination mit der Menschen-/Tiererkennung es einfacher denn je macht, schnelle Motive im Fokus zu halten (zum Beispiel fliegende Vögel oder Sportler). Das Fehlen eines mechanischen Verschlusses hat die meisten Nutzer nicht gestört – der elektronische Verschluss der Z9 ist so schnell, dass selbst bei Innenbeleuchtung Banding oder Verzerrungen selten sind. Eventfotografen lieben das lautlose Auslösen (kein Verschlussgeräusch, das die Motive ablenkt). Das Sucherlebnis wird oft als „DSLR-ähnlich“ beschrieben, da es in Echtzeit erfolgt und so den Umstieg für Profis von optischen Suchern erleichtert. Bei Video ist die Leistung der Z9 ebenso herausragend. Profis haben sie für hochwertige Produktionen eingesetzt und nutzen 8K RAW für maximale Qualität oder oversampeltes 4K für gestochen scharfe Ergebnisse. Das Wärmemanagement der Kamera hat sich bewährt – es gibt keine Aufnahmebegrenzungen und nur unter extremen Bedingungen überhitzt sie. Das Filmmaterial lässt sich gut graden (N-Log und RAW bieten viel Flexibilität). Ein Kompromiss: Die Z9 ist groß und schwer, daher kann das Tragen (plus schweres Objektiv) bei Run-and-Gun-Video oder auf Reisen ermüdend sein. Wie DPReview zusammenfasste, vereint die Z9 „das Beste einer DSLR und einer Videokamera in einem Gehäuse“ – aber dieses Gehäuse ist tatsächlich groß, daher ist sie nicht ideal, wenn Größe/Gewicht entscheidend sind (Wandern, Freizeit-Reisen). Nikon Z8 – Leistung: Die Z8 wird dafür gefeiert, Z9-Leistung in einem kleineren Gehäuse zu bieten. Fotografen, die beide genutzt haben, sagen oft, „sie ist im Grunde eine Miniaturversion meiner Z9“ im Praxiseinsatz. Sie macht die gleichen Bilder, mit dem gleichen hervorragenden Autofokus und den gleichen Serienbildgeschwindigkeiten. Tatsächlich wurde die Z8 von DPReview zum Produkt des Jahres 2023 gewählt, wobei ein Redakteur sie als „wahrscheinlich die beste Kamera, die ich je benutzt habe“ bezeichnete. Sie glänzt bei Action (Sport/Tiere), aber auch bei ruhigeren Motiven wie Porträts, Hochzeiten und Landschaften – ein echter Allrounder. Das Handling wird gelobt; trotz der geringeren Größe fühlt sie sich immer noch wie eine Profikamera an, mit großzügigen Bedienelementen und einem soliden Griff. Nutzer, die von einer D850 DSLR umsteigen, empfinden die Z8 als natürlichen Nachfolger (Nikon bezeichnet die Z8 ausdrücklich als „echten spiegellosen Nachfolger der äußerst beliebten D850“). In der Praxis werden Sie im Vergleich zur Z9 folgende Unterschiede bemerken: 1) Die Akkulaufzeit der Z8 ist kürzer – für eine ganztägige Veranstaltung benötigen Sie wahrscheinlich Ersatzakkus oder den Batteriegriff. 2) Wenn Sie viele Hochformataufnahmen (Porträts) machen, wird der Zusatzgriff aus Komfortgründen empfohlen. 3) Für Video kann die Z8 die gleiche Qualität wie die Z9 aufnehmen, aber einige Nutzer berichteten von Überhitzung, wenn sie längere Zeit 8K oder 4K/120 in heißen Klimazonen aufnahmen. Firmware-Updates haben dies verbessert, aber die Z9 hat dank ihrer Größe immer noch etwas mehr thermische Reserven. 4) Die EVF-Auflösung beträgt, wie erwähnt, 3,69 Mio.; einige Studio- und Landschaftsfotografen wünschten sich einen höher auflösenden EVF bei der Z8. Wer jedoch von der ursprünglichen Z7 oder Z6 kommt, wird feststellen, dass der EVF der Z8 ähnlich hoch auflöst, aber deutlich reaktionsschneller ist. Für die meisten Fotografen, die keinen integrierten Griff benötigen, trifft die Z8 einen idealen Punkt. Sie „ist der perfekte Begleiter zur Z9 und ein solides Upgrade von der Z7 II“, bietet die gleiche Bildqualität und nahezu die gleiche Funktionalität zu geringeren Kosten und Gewicht.Nikon Z6 III – Leistung: Die Z6III ist im Praxiseinsatz ganz auf Vielseitigkeit ausgelegt. Sie hat vielleicht nicht die aufsehenerregenden 45MP/8K-Spezifikationen, aber wie TechRadar sagt, „ist diese Kamera als Allrounder konzipiert“, die so gut wie jedes Motiv, Foto oder Video, bewältigen kann. Und sie liefert ab: Die Autofokus-Leistung ist gegenüber früheren Mittelklasse-Modellen stark verbessert – Tester berichten, dass bei einer 20-fps-Actionserie fast jedes Bild scharf ist, dank des von der Z8/Z9 übernommenen AF-Systems der Z6III. Die DPReview-Bewertung vergab einen Gold Award und stellte fest, dass sie „mit Abstand das beste Z6-Modell bisher“ und sogar „die vielseitigste Kamera ihrer Klasse“ sei, die in der Lage ist, „fast jede Herausforderung zu meistern, die Sie ihr stellen“. Das ist ein großes Lob angesichts der Konkurrenz (Canon R6 II, Sony A7 IV). Im Alltagseinsatz wirkt die Z6III reaktionsschnell und ausgereift. Sie fotografiert leise (der mechanische Verschluss ist sehr gedämpft und im E-Verschluss natürlich lautlos). Der 8,0-Stufen-IBIS ermöglicht es, mit absurd langen Belichtungszeiten aus der Hand zu fotografieren – nützlich für Low-Light-Aufnahmen und ruhige Handheld-Videos. Das voll bewegliche Display macht sie zum Favoriten für Solo-Video-Creator oder Fotografen, die ungewöhnliche Blickwinkel benötigen. Die kleinere Größe der Kamera ist ein Vorteil für Reisen, Streetfotografie oder Gimbal-Einsätze. Wo bleibt sie hinter den großen Brüdern zurück? Vor allem in Extremsituationen: Wenn Sie als Sportprofi 45MP-Bilder für Magazincover benötigen, reichen die 24MP der Z6III vielleicht nicht aus. Ihr AF ist zwar stark verbessert und ein „großer Schritt nach vorn“, aber nicht ganz so vertrauenerweckend wie der AF der Z8/Z9 in den anspruchsvollsten Szenarien – etwa bei unberechenbar fliegenden Vögeln vor unruhigem Hintergrund kann sie etwas öfter ins Straucheln geraten (und sie hat keinen eigenen „Vogel-Erkennungsmodus“, den die anderen per Firmware-Update erhielten). Außerdem: Wer oft in Szenarien mit höchstem Dynamikumfang (helle Lichter und tiefe Schatten) fotografiert, findet in den RAWs der Z6III etwas weniger wiederherstellbare Schattendetails als bei Z8/Z9 (bedingt durch das Sensordesign). Für 99 % der Nutzer sind das Kleinigkeiten. Der Vorteil: Die Z6III ist günstiger und „eine Kamera für alles, die vieles sehr gut macht“, wie DPReview resümiert. Sie ist eine exquisite Balance aus Qualität und Leistung – TechRadar nennt sie sogar „einen exquisiten Allrounder, der der Perfektion nahekommt“, merkt aber an, dass sie für eine Mittelklasse-Kamera nicht billig ist techradar.com. Zusammenfassend sind alle drei Kameras im realen Einsatz äußerst leistungsfähig. Die Z9 ist das kompromisslose Werkzeug für Profis, die maximale Leistung verlangen und mit der Größe umgehen können, die Z8 bietet 95 % dieser Leistung in einem flexibleren Formfaktor, und die Z6III bringt viele dieser High-End-Fähigkeiten für Enthusiasten und Kreative in einem leichteren, zugänglicheren Paket. Die gute Nachricht ist: man kann hier wirklich nichts falsch machen – Nikon hat seine spiegellose Produktlinie so weit entwickelt, dass selbst das „Einsteigermodell“ hier problemlos Sport, Wildlife, Porträts oder Video meistern kann. Ihre Wahl hängt von Ihren spezifischen Anwendungsfällen und Ihrem Budget ab, auf die wir als Nächstes eingehen. Zielgruppe und ideale AnwendungsfälleJedes Modell ist auf ein bestimmtes Segment von Fotografen und Videografen zugeschnitten. Hier erfahren Sie, wer am meisten von der Z9, Z8 und Z6III profitiert:
Aktuelle Preise und Verfügbarkeit (August 2025)Stand August 2025 sieht die Preissituation für diese Kameras wie folgt aus, mit Hinweisen zur Verfügbarkeit:
Alle drei Modelle sind weltweit breit verfügbar zu diesem Zeitpunkt – über Nikons offizielle Stores, autorisierte Händler und seriöse Online-Händler. Wenn Sie einkaufen, achten Sie auch auf Nikons generalüberholten Store oder autorisierte Refurbished-Anbieter: Ein Reddit-Nutzer bemerkte, dass Nikons generalüberholte Z8 in den USA Ende 2024 für unter $2,900 zu haben war, was für diese Kameraklasse ein Schnäppchen ist (obwohl die Verfügbarkeit von Refurbished-Modellen schwanken kann). Zusammenfassend zur Preisgestaltung: Die Z6III ist mit etwa $2,2–2,5k am günstigsten, die Z8 liegt bei etwa $4k und die Z9 bei etwa $5,2–5,5k. Diese Preise spiegeln die gestaffelten Fähigkeiten wider, aber beachten Sie auch, dass Nikons aggressive Technik in der Z6III die Grenzen verschwimmen lässt – für $2,5k oder weniger bietet die Z6III Funktionen (wie 6K RAW-Video), die es in dieser Preisklasse bisher nicht gab. Währenddessen unterbieten die Z8 und Z9, obwohl teuer, immer noch einige Konkurrenten (zum Beispiel lag Sonys Flaggschiff A1 bei $6,500, Canons R3 bei $6,000). Falls diese Modelle das Budget sprengen, sind Nikons ältere Modelle (Z6II, Z7II) sowie die Z5/Zf weitere Optionen – diese liegen jedoch außerhalb unseres Fokus hier. Alles in allem bietet jede der Z9, Z8, Z6III starken Gegenwert für den passenden Nutzer – vom Profi, der in ein Flaggschiff investiert, bis zum Enthusiasten, der für die Hälfte des Preises fast Flaggschiff-Leistung bekommt. Expertenmeinungen und professionelle BewertungenEs ist hilfreich zu sehen, was erfahrene Tester und Profis über diese Kameras sagen:
Zusammenfassend sind sich Experten einig, dass alle drei Kameras in ihren jeweiligen Klassen führend sind. Die Z9 und Z8 stehen beide an der Spitze (die Wahl zwischen ihnen ist eher eine Frage des Formfaktors), und die Z6III hat Nikon an die Spitze der Mittelklasse gebracht. Auch echte Nutzer bestätigen dies: Die Kameras erhalten in Nutzerbewertungen sehr hohe Noten, wobei Z9 und Z8 jeweils Durchschnittswerte von etwa 4,8–5 Sternen auf Händlerseiten halten und die Z6III ebenfalls von frühen Käufern sehr positiv aufgenommen wird. Offizielle Ressourcen und weiterführende LektüreFür alle, die tiefer einsteigen möchten, hier Links zu den offiziellen Produktseiten und ausführlichen Tests zu jeder Kamera:
Und einige große Drittanbieter-Reviews mit ausführlicher Analyse und Beispielbildern:
Diese Quellen bieten zusätzliche Einblicke und Beispielbilder, falls Sie an Pixel-Peeping interessiert sind oder die differenzierten Meinungen verschiedener Tester lesen möchten. Kommende Nikon Z-Serien News & GerüchteWas kommt nach Z9, Z8 und Z6III? Stand August 2025 gibt es viele Gerüchte über kommende Z-Modelle:
Fazit: Nikon bremst nicht. Das aktuelle Trio (Z9, Z8, Z6III) ist äußerst konkurrenzfähig, und kommende Modelle wie eine Z7III und Z9II werden das Lineup weiter stärken. Wer jetzt investiert, kann sicher sein, dass Nikon ein robustes System mit weiteren Highlights in Aussicht hat. Behalten Sie die offiziellen Ankündigungen in den nächsten 6–12 Monaten im Auge – für die hochauflösende Z7III oder etwaige Überraschungen. Und denken Sie daran: Gerüchte sind nur Gerüchte – bis Nikon das Produkt offiziell vorstellt. Nikon hält manche Pläne noch zurück, aber die Z-Serie hat eine vielversprechende Zukunft, da das Unternehmen neue Technologiepartnerschaften nutzt und aus dem Erfolg dieser Modelle für die nächsten Schritte lernt. Dieser umfassende Vergleich sollte Ihnen bis 2025 ein klares Verständnis der Nikon Z9, Z8 und Z6III vermitteln. Jede ist in ihrer Kategorie ein Kraftpaket, und die beste Wahl hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen ab – ob kompromisslose Leistung, ausgewogene Hybrid-Vielseitigkeit oder ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Viel Spaß beim Fotografieren! Quellen:
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