- Globaler Markt steht vor einem rasanten Anstieg: Die Einnahmen aus der Satelliten-IoT-Konnektivität werden bis 2029 voraussichtlich 1,58 Mrd. € erreichen, gegenüber nur einigen Hundert Millionen heute techafricanews.com. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von etwa 36 % und übertrifft damit die traditionellen IoT-Sektoren deutlich, da die Zahl der satellitenverbundenen Geräte von etwa 5,8 Millionen im Jahr 2024 auf 32,5 Millionen bis 2029 ansteigt techafricanews.com.
- Antrieb – die restlichen 90 % verbinden: Nur etwa 10 % der Erdoberfläche verfügen über terrestrische Konnektivität, wodurch weite abgelegene Gebiete offline bleiben techafricanews.com. Satelliten-IoT entwickelt sich, um die verbleibenden 90 % zu verbinden – von Ozeanen und Wüsten bis zu ländlichen Farmen – und schließt damit kritische Versorgungslücken, die Mobilfunk- oder Wi-Fi-Netze nicht erreichen können techafricanews.com.
- Ergänzung, kein Ersatz: Satelliten-IoT ergänzt terrestrische IoT-Netzwerke, ersetzt sie aber nicht. Im Jahr 2024 machte es nur 3,8 % der Umsätze des zellularen IoT aus iot-analytics.com, aber mit neuen Standards und sinkenden Kosten wächst es rasant. Hybride Lösungen ermöglichen es IoT-Geräten, dort, wo verfügbar, Mobilfunk zu nutzen und in Funklöchern auf Satellit umzuschalten, was eine wirklich globale Abdeckung ermöglicht.
- Neue Technologien senken die Kosten drastisch: Fortschritte bei Nanosatelliten im niedrigen Erdorbit (LEO) und die Integration von 5G NTN (Non-Terrestrial Networks) drücken die Preise. Standardisierte 3GPP-Protokolle (z. B. NB-IoT über Satellit) ermöglichen es günstigen, handelsüblichen Chips, mit Satelliten zu kommunizieren rcrwireless.com, wodurch teure proprietäre Hardware überflüssig wird. Dutzende kostengünstige LEO-Minisatelliten können jetzt mit einer einzigen Rakete gestartet werden, was die Start- und Verbindungskosten drastisch senkt iot-analytics.com iot-analytics.com.
- Reale Anwendungsfälle explodieren: Satelliten-IoT transformiert bereits Landwirtschaft, Logistik, Energie, Schifffahrt und mehr. Es ermöglicht Präzisionslandwirtschaft auf abgelegenen Feldern, verfolgt Schiffscontainer über Ozeane, überwacht Pipelines und Minen in Echtzeit und verbindet Schiffe, Lkw und Wildtiere in Gebieten ohne Mobilfunksignal techafricanews.com rcrwireless.com. Diese weltraumgestützten Sensoren können Milliarden einsparen (z. B. bis zu 47 Milliarden US-Dollar an Effizienzgewinnen in der Schifffahrt), indem sie Daten von zuvor nicht verbundenen Anlagen liefern rcrwireless.com.
- Dynamische Branche mit neuen Akteuren: Eine Welle neuer Marktteilnehmer (über 100 Unternehmen) ist zu den etablierten Betreibern im Satelliten-IoT-Wettlauf hinzugekommen iot-analytics.com. Etablierte Marktführer wie Iridium, Inmarsat (Viasat), ORBCOMM und Globalstar (die 2024 gemeinsam >80 % des Marktes hielten iot-analytics.com) werden nun von agilen Start-ups herausgefordert (z. B. Swarm/SpaceX, Astrocast, Sateliot, Skylo). Der Wettbewerb treibt Innovationen, Partnerschaften und sinkende Preise in der gesamten Branche voran.
Globales Marktwachstum: Vom Nischenmarkt zu 1,6 Milliarden €
Noch vor wenigen Jahren war Satelliten-IoT ein Nischensegment – aber das wird sich bald ändern. Analysten prognostizieren exponentielles Wachstum im Laufe des Jahrzehnts. Der aktuelle Bericht von Berg Insight schätzt die Umsätze mit Satelliten-IoT-Konnektivität bis 2029 auf 1,58 Milliarden € (36,4 % jährliches Wachstum ab 2024) techafricanews.com. Die Zahl der Abonnenten soll sich verfünffachen und bis 2029 32,5 Millionen IoT-Geräte in Satellitennetzen erreichen techafricanews.com. Eine weitere Analyse von IoT Analytics ermittelt 7,5 Millionen aktive Satelliten-IoT-Verbindungen im Jahr 2024, wobei der Gesamtmarkt (Konnektivität + Hardware) jährlich um 26 % auf 4,7 Milliarden US-Dollar bis 2030 wächst iot-analytics.com. Kurz gesagt, das weltraumgestützte IoT entwickelt sich von der Early-Adopter-Phase zum Mainstream-Einsatz.
Dieser Anstieg erfolgt trotz sinkendem ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Gerät) – ein Zeichen dafür, dass die Preise erschwinglicher werden. Die monatlichen IoT-Konnektivitätskosten via Satellit werden voraussichtlich bis 2029 auf etwa 4 € pro Gerät sinken techafricanews.com (von historisch deutlich höheren Werten im Satellitenbereich). Zum Vergleich: Satelliten-IoT ist immer noch teurer – herkömmliche Satellitenpläne lagen oft bei 40–70 $ pro Gerät/Monat, fast 15× so hoch wie der ARPU von Cellular IoT iot-analytics.com – aber diese Lücke schließt sich schnell. Mit neuen, kostengünstigen Konstellationen senken einige Dienste die Kosten bereits auf einen einstelligen Dollarbetrag. (Zum Beispiel bot das Swarm-Netzwerk von SpaceX (2021 übernommen) globale IoT-Konnektivität für etwa 5 $ pro Monat und Gerät an techcrunch.com, mit handflächengroßen „SpaceBEE“-Satelliten. SpaceX integriert die Swarm-Technologie nun in seine größere Direct-to-Cell-Initiative techcrunch.com techcrunch.com.)
Was treibt diesen Boom an? Zum großen Teil aufgestaute Nachfrage nach Konnektivität an Orten, die terrestrische Netze nicht erreichen können. Schätzungsweise 90 % des Planeten haben keine Mobilfunk- oder Glasfaserabdeckung techafricanews.com, sodass eine riesige Anzahl von Sensoren und Assets nicht verbunden bleibt. „Der Bericht hebt eine erhebliche Chance für Satelliten-IoT hervor… da nur etwa 10 % der Erdoberfläche Zugang zu terrestrischer Konnektivität haben“, merkt TechAfrica News an und betont die Rolle des Satelliten als Ergänzung zu terrestrischen Netzen in abgelegenen Gebieten techafricanews.com. Während Industrien weltweit digitalisieren und Echtzeitdaten aus dem Feld benötigen, stößt die IoT-Einführung an die Grenzen terrestrischer Netze. Satelliten übernehmen, um das Internet der Dinge bis in die entlegensten Winkel zu erweitern – ob Offshore-Windparks, Regenwald-Messstationen oder grenzenlose globale Lieferketten.
Wichtige Wachstumstreiber: LEO, 5G NTN und sinkende Hürden
Mehrere zusammenlaufende Trends beschleunigen den rasanten Aufstieg von Satelliten-IoT:
- LEO-Konstellationen & Nanosatelliten: Der Wandel von wenigen schweren Satelliten hin zu Schwärmen von Minisatelliten im erdnahen Orbit (LEO) hat die Kosten drastisch gesenkt und die Abdeckung verbessert. Traditionell starteten Satellitenbetreiber GEO-Satelliten der 1-Tonnen-Klasse, die Hunderte Millionen kosteten. Heute bauen Unternehmen dutzendweise Nanosatelliten mit 10–100 kg. Zum Beispiel produziert OneWeb zwei 147 kg schwere Satelliten pro Tag am Fließband iot-analytics.com. Start-ups wie FOSSA bieten Pico-Satelliten schon ab 100.000 € an iot-analytics.com. Diese leichten LEO-Satelliten profitieren von günstigeren Starts (unter anderem dank Mitfluggelegenheiten) und können durch ihre Umlaufbahn in wenigen hundert Kilometern Höhe eine globale Abdeckung mit niedriger Latenz bieten. 98 % der neuen IoT-Satelliten, die in den nächsten 5 Jahren gestartet werden, werden LEO sein, so Juniper Research computerweekly.com computerweekly.com, was diesen branchenweiten Wandel widerspiegelt. Kurz gesagt: Der Weltraum wird zugänglicher und erschwinglicher, sodass selbst kleinere Nationen und Unternehmen IoT-fokussierte Satelliten ins All bringen können.
- Standardisiertes 5G NTN (Nicht-terrestrische Netzwerke): Ein Wendepunkt für die Gerätekompatibilität – die neuen 3GPP-NTN-Standards (finalisiert in Release 17) ermöglichen es regulären zellularen IoT-Geräten (wie NB-IoT- oder LTE-M-Modulen), sich direkt über Satellit zu verbinden. Dies beseitigt die Notwendigkeit proprietärer, satellitenspezifischer Funkgeräte, erweitert das Geräte-Ökosystem enorm und senkt die Kosten. „Die Partnerschaft nutzt 3GPP-standardisierte 5G-Direct-to-Device-Technologie, sodass Sensoren, Fahrzeuge und Maschinen sowohl über Satelliten- als auch terrestrische Netzwerke ohne proprietäre Hardware verbunden werden können“, erklärte die Deutsche Telekom zu ihrem neuen Satellite-IoT-Projekt rcrwireless.com. Nun kann ein Sensor in einem Traktor oder einer Pipeline ein Standard-NB-IoT-Modem verwenden und trotzdem über Satellit senden, wenn er außerhalb der Mobilfunkabdeckung ist – kein spezieller, teurer Transceiver nötig. Sateliot (Spanien) war hier ein Pionier und brachte die ersten LEO-Nanosatelliten in den Orbit, die das standardisierte NB-IoT-Protokoll vollständig im Weltraum implementieren. Nach dem Start der neuesten Satelliten im Jahr 2024 erklärte Sateliot, der Start „stellt die Revolution des 5G NB-IoT NTN-Standards dar… unabhängig von Standort oder Infrastruktur werden Konnektivitätslücken der Vergangenheit angehören“ rcrwireless.com. Parallel dazu bereitet Iridium „Iridium NTN Direct“ vor, einen 5G-NTN-Dienst, der es NB-IoT-Geräten ermöglicht, weltweit im LEO-Netzwerk zu roamen rcrwireless.com. Das Fazit: Satelliten-IoT ist kein geschlossener, individueller Club mehr – es verschmilzt mit den gängigen drahtlosen Standards, was die Einführung erheblich erleichtert.
- Hybride und Multi-Orbit-Netzwerke: Anstatt sich auf einen Satellitentyp zu verlassen, kombinieren Betreiber die Stärken verschiedener Umlaufbahnen. Multi-Orbit-Strategien nutzen Flotten von LEO-Satelliten (für geringe Latenz und hohe Kapazität) zusammen mit GEO-Satelliten (für breite Abdeckung und Rundfunk) in einem nahtlosen Service computerweekly.com. Dieser Ansatz liefert „die niedrige Latenz und hohe Durchsatzrate von LEO plus die umfangreiche geografische Abdeckung von GEO“ in einem Paket computerweekly.com – ideal, um vielfältige IoT-Anforderungen zu erfüllen. Er gewinnt an Bedeutung, da etablierte Anbieter sich anpassen: traditionelle Betreiber wie Inmarsat, EchoStar und Thuraya (GEO-Anbieter) ergänzen ihre Abdeckung durch LEO-Partnerschaften oder Tochtergesellschaften, während neuere LEO-Konstellationen GEO-Kooperationen für Backhaul prüfen. Juniper Research fordert IoT-Satellitenanbieter auf, in solche Multi-Orbit-Lösungen zu investieren, um das gesamte Spektrum an IoT-Anwendungsfällen abzudecken, von „nomadischen“ Asset-Trackern bis zu festen Sensoren computerweekly.com computerweekly.com.
- Kostensenkungen & Effizienzsteigerungen: Über die sinkenden Startkosten hinaus werden die Netzwerke selbst effizienter. Seriengefertigte Satellitenhardware, wiederverwendbare Raketen, geteilte Starts und cloudbasierte Bodeninfrastruktur (z. B. Satellitenbetreiber nutzen AWS/Azure für die Missionskontrolle) senken alle die Kosten pro IoT-Verbindung. Neue Satellitenprotokolle sind zudem bandbreiteneffizienter. Zum Beispiel nutzt Viasats neuer „IoT Nano“-Dienst das weiterentwickelte ORBCOMM-(OGx)-Protokoll, um größere, schnellere bidirektionale Nachrichten mit geringerem Stromverbrauch über L-Band-Satelliten zu ermöglichen rcrwireless.com rcrwireless.com – und damit reichhaltigere IoT-Daten (Bilder, Sensorpakete), die zuvor über Satellit unpraktisch waren. Gleichzeitig gibt es Ultra-Schmalband-Optionen für winzige Nutzlasten: Viasat testet auch einen 3GPP NB-IoT NTN-Dienst für „massentaugliche“ Ultra-Niedrigenergie-Geräte, die nur tägliche Messwerte senden rcrwireless.com. Kurz gesagt, egal ob die Anwendung nur wenige Bytes oder einen Schub an Kilobytes benötigt, Satellitennetzwerke passen ihre Angebote an, um daten- und energieeffizienter zu werden und mehr aus dem begrenzten Spektrum herauszuholen.
- Unterstützung durch Regierung und Industrie: Es wächst die Erkenntnis, dass weltraumgestütztes IoT eine kritische Infrastruktur ist. Regierungen investieren in Satelliten-IoT-Projekte und passen Vorschriften an. So haben Regulierungsbehörden in den USA und der EU lizenzierte Frequenzbänder für die Integration von Satelliten-IoT geöffnet (damit Satelliten mobile Nutzer ohne Störungen bedienen können), und Initiativen wie die FCC-Regeln „Supplemental Coverage from Space“ von 2023 fördern die Zusammenarbeit zwischen Mobilfunkanbietern und Satellitenfirmen. Raumfahrtagenturen und Verteidigungsministerien finanzieren ebenfalls IoT-Konstellationen für Umweltüberwachung, intelligente Landwirtschaft und Sicherheitsanwendungen – oft über öffentlich-private Partnerschaften mit Start-ups. In Schwellenländern sehen Regierungen Satelliten-IoT als Möglichkeit, Konnektivitätslücken zu überspringen und so die Entwicklung voranzutreiben (mehr zu den Regionen unten). All diese Unterstützung senkt Markteintrittsbarrieren für neue Satellitenunternehmen und fördert weitere Bereitstellungen.
- Steigende Nachfrage in Schlüsselindustrien: Bestimmte Sektoren treiben die Nutzung besonders voran. Automobil- & Transportwesen ist einer davon – von Lkw-Flotten, die allgegenwärtige Telematik benötigen, bis hin zu vernetzten Autos, die bald Satellitenverbindungen für Notfall- oder Navigationsdaten außerhalb des Netzes nutzen könnten. Logistik und Asset-Tracking ist ein weiterer großer Treiber: Unternehmen wollen Sendungen „überall auf der Erde, von Pol zu Pol“ verfolgen. Landwirtschaft und Energiesektor müssen Geräte überwachen, die sich über Tausende abgelegene Hektar verteilen. Diese Branchen sehen Satelliten-IoT inzwischen nicht mehr als letzte Option, sondern als unverzichtbar für moderne, datengetriebene Abläufe. Eine aktuelle Branchenumfrage von Viasat ergab, dass 85 % der Unternehmen Schwierigkeiten hatten, IoT-Lösungen aufgrund von Konnektivitätsproblemen in Zielgebieten einzusetzen iot-analytics.com – was die latente Nachfrage unterstreicht, die durch Satelliten erfüllt werden kann. Da sich der IoT-ROI in gut vernetzten Umgebungen bewährt hat, wollen Unternehmen diese Vorteile nun auch auf die übrigen drei Viertel des Planeten ausweiten.
Anwendungsfälle: Vernetzung von Landwirtschaft, Schiffen, Netzen und mehr
Die realen Anwendungen von Satelliten-IoT umfassen alle Szenarien, in denen Assets außerhalb zuverlässiger terrestrischer Netze verteilt sind. Zu den wirkungsvollsten Anwendungsfällen gehören:
- Präzisionslandwirtschaft & Viehzucht: Bauernhöfe liegen oft außerhalb der Breitbandabdeckung – zum Beispiel haben in Brasilien nur etwa 19 % der landwirtschaftlichen Flächen Zugang zu Hochgeschwindigkeitsinternet computerweekly.com. Satelliten-IoT schließt diese Lücke, indem es landwirtschaftliche Geräte, Sensoren und Tiere verbindet. In einer Initiative arbeitet Intelsat mit dem Landmaschinenhersteller CNH Industrial zusammen, um Satellitenterminals auf Traktoren in abgelegenen brasilianischen Farmen zu installieren, was datenbasierte Präzisionslandwirtschaft selbst im Nirgendwo ermöglicht computerweekly.com computerweekly.com. Bodenfeuchtesensoren, Wetterstationen, Überwachungssysteme für die Pflanzengesundheit und intelligente Bewässerungssteuerungen können nun Daten per Satellit übermitteln, was Erträge und Ressourceneffizienz steigert. Viehzüchter versehen Rinder mit Satelliten-IoT-Halsbändern, um Herden auf weiten Weideflächen zu verfolgen. In Afrika und Südasien helfen satellitenverbundene Agro-Wettersensoren Landwirten, sich an Klimabedingungen anzupassen. Das Ergebnis ist eine stärker vernetzte, klimaintelligente Landwirtschaft, die nicht an die Reichweite von Mobilfunkmasten gebunden ist.
- Logistik & Asset-Tracking: Ob es sich um einen Schiffscontainer mitten auf dem Ozean, einen Eisenbahnwaggon in der Wildnis oder Baumaschinen an einem abgelegenen Standort handelt – Satelliten-IoT bietet eine Lebensader, um weltweit hochwertige Güter zu verfolgen und zu verwalten. Maritime- und Lieferkettenunternehmen statten Container und Schiffe mit Satelliten-Tags aus, sodass sie regelmäßig Standort und Zustand (Temperatur, Erschütterung usw.) übermitteln. Eine Studie von Sateliot deutete darauf hin, dass die Vernetzung der weltweit nicht verfolgten Schiffscontainer über die Ozeane hinweg jährlich bis zu 47 Milliarden US-Dollar einsparen könnte, indem Abläufe optimiert und Verluste reduziert werden rcrwireless.com. In der Luftfahrt sorgen Satelliten-IoT-Tracker an kleineren Flugzeugen oder Drohnen für ständige Sichtbarkeit außerhalb von Radarbereichen. Humanitäre Logistiker nutzen satellitenverbundene Sensoren, um die Integrität der Kühlkette zu überwachen (z. B. Impfstoffe auf dem Weg zu abgelegenen Kliniken). Im Bergbau und in der Öl-/Gasindustrie können Fahrzeuge und Geräte mit Satelliten-IoT über weitläufige Standorte hinweg zur Sicherheit und für Betriebsdaten verfolgt werden.
- Energie & Versorgungsunternehmen: Viele Energieinfrastrukturen erstrecken sich in abgelegene oder Offshore-Gebiete – Pipelines, Stromleitungen, Ölquellen, Windturbinen, Pumpstationen. Satelliten-IoT ist entscheidend für das Überwachen kritischer Infrastrukturen, wo Glasfaser oder Mobilfunk nicht verfügbar sind. Beispielsweise installieren Energieversorger Satelliten-IoT-Sensoren an entfernten Übertragungsleitungen und Transformatoren, um Fehler oder Diebstahl in Echtzeit zu erkennen. (Der schwedische Netzbetreiber Sentrisense testet Sateliots NB-IoT-Satelliten zu diesem Zweck rcrwireless.com). In der Öl- und Gasindustrie können Förderquellen in Wüsten oder Tiefseeplattformen Produktionsdaten und Gerätewarnungen per Satellit senden, um kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden. Ebenso melden Pipeline-Drucksensoren sofort Lecks oder Anomalien. Selbst erneuerbare Energien sind auf Satellitenkommunikation angewiesen: Abgelegene Solar- und Windparks nutzen Satellitenverbindungen, um Leistungsdaten an Betreiber zu senden. Durch die Erweiterung von SCADA und Telemetrie auf die am schwersten erreichbaren Anlagen hilft Satelliten-IoT, Umweltvorfälle zu verhindern und die Wartung durch ständige Sichtbarkeit zu verbessern.
- Maritime & Fischerei: Der Ozean war eines der ersten Einsatzgebiete für Satellitendaten (man denke an GPS und Schiffs-Satellitentelefone) und bleibt essenziell. Satelliten-IoT modernisiert Fischerei und maritime Operationen, sodass selbst kleine Fischerboote oder Bojen vernetzt werden können. IoT-Transponder auf Fischereifahrzeugen können ihre Fänge und Routen für die Einhaltung von Vorschriften und die Sicherheit melden – selbst weit vor der Küste. Umwelt- und Forschungsbojen, die mitten im Pazifik treiben, senden nun ozeanografische Daten über günstige Nanosatelliten-Konstellationen zurück. Die maritime Schifffahrtsindustrie nutzt Satelliten-IoT für alles – von Motordiagnosen auf Frachtschiffen bis zur Verfolgung autonomer Oberflächendrohnen. Da die IMO mehr digitale Berichterstattung und Überwachung für Schiffe vorschreibt, bietet Satelliten-IoT die einzige Möglichkeit zur Einhaltung, wenn man sich außerhalb der Reichweite von Küstenfunk befindet.
- Umwelt- & Naturschutz: Durch die Unabhängigkeit von lokalen Netzen hat Satelliten-IoT weltweite Umweltüberwachung ermöglicht. In Afrika und Asien befestigen Anti-Wilderer-Einheiten Satelliten-Tags an bedrohten Tieren (Elefanten, Nashörner) und sogar an illegalen Fischereifahrzeugen, um Bewegungen in Echtzeit zu verfolgen und Schutzpatrouillen zu unterstützen. Klima- und Geologiesensoren wurden in abgelegene Regenwälder, Vulkane und Polarregionen abgeworfen – sie senden wichtige Daten zu Abholzung, seismischer Aktivität, Gletscherschmelze usw. per Satellit zurück. NGOs nutzen Schwärme kleiner Sat-IoT-Geräte, um Waldbrände in Wäldern, Überschwemmungen in unbewohnten Gebieten und Wasserstände in entlegenen Einzugsgebieten zu überwachen. All dies liefert Frühwarnungen für Katastrophen und reichhaltigere Daten für die Klimaforschung, weit über das Netz der Mobilfunkmasten hinaus. Sateliot vermarktet seinen Dienst sogar als Möglichkeit für NGOs, „wertvolle Ökosysteme zu überwachen und zu schützen“ durch globale IoT-Konnektivität sateliot.space.
- Notfallmaßnahmen & Fern-Gesundheitsversorgung: In Katastrophengebieten, in denen die Infrastruktur ausgefallen ist, kann Satelliten-IoT kritische Geräte online halten. Beispielsweise können tragbare Satelliten-IoT-Einheiten die Kühlkette von Impfstoffen oder Lebensmitteln in Katastrophenzonen überwachen oder Generatoren und Hilfsgüter verfolgen. Mobile medizinische Kliniken mit satellitenverbundenen Gesundheits-IoT-Kits (für Patientenvitaldaten, Diagnostik) können auch dann funktionieren, wenn Telekommunikationsnetze ausgefallen sind. Einsatzteams nutzen Satelliten-GPS-Tracker und Sensoren, um sich in Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung zu koordinieren (z. B. Waldbrandbekämpfer, Bergrettungsteams). Während satellitengestützte Notfall-SMS-Dienste für Verbraucher (wie Apples Notruf SOS über Globalstar) Schlagzeilen machen, sind es die weniger glamourösen IoT-Sensoren (Generatoren, Notunterkünfte, Wetterüberwachung), die im Hintergrund über Satellit arbeiten und humanitäre Einsätze maßgeblich unterstützen.
Kurz gesagt: Jede Branche oder Mission, die über die Reichweite von Mobilfunkmasten hinausgeht, kann von Satelliten-IoT profitieren. Indem es Konnektivität zu abgelegenen Bauernhöfen, Schiffen auf See, Bohrinseln in der Tundra und frei lebenden Wildtieren bringt, verbindet Satelliten-IoT wirklich die Unverbundenen – und erschließt Effizienzen und Erkenntnisse, die zuvor unmöglich waren.
Satelliten-IoT vs. terrestrisches IoT vs. LPWAN: Ein Vergleich
Da Satelliten-IoT an Bedeutung gewinnt, stellt sich natürlich die Frage, wie es im Vergleich zu etablierten IoT-Konnektivitätsoptionen am Boden abschneidet – von zellulärem IoT (NB-IoT, LTE-M, 5G) bis hin zu unlizenzierten Niedrigenergienetzen (LoRaWAN, Sigfox usw.). Die kurze Antwort: Jede Technologie hat ihre Stärken, und Satelliten-IoT ist größtenteils komplementär, da es Abdeckungslücken schließt, anstatt terrestrische Lösungen zu ersetzen. Hier ein schneller Vergleich:
- Abdeckung: Hier gewinnt Satellit eindeutig. Terrestrische Netze (Mobilfunk, LPWAN, WLAN) decken Städte und Gemeinden ab, verlieren aber in ländlichen und abgelegenen Regionen an Reichweite. Selbst die besten Mobilfunknetze erreichen nur etwa 95 % der Bevölkerung, was weniger als 20 % der Landfläche der Erde entspricht (und 0 % der Ozeane). Im Gegensatz dazu kann eine Satellitenkonstellation nahezu 100 % geografische Abdeckung bieten – wirklich globale Reichweite, einschließlich Pole, Ozeane, Luftraum und Wüsten. Beispielsweise deckt Iridiums LEO-Netzwerk jeden Zentimeter des Planeten ab („von Pol zu Pol“), was ein wichtiger Grund für die führende Abonnentenzahl ist rcrwireless.com rcrwireless.com. LPWAN-Technologien (wie LoRa) reichen typischerweise nur wenige Kilometer von jedem Gateway entfernt – ausreichend für Campus- oder stadtweite IoT-Anwendungen, aber nutzlos in der Wildnis, es sei denn, Sie installieren überall eigene Gateways. Fazit: Wenn Sie Konnektivität überall auf der Erde benötigen, kann das nur Satelliten- oder satellitengestütztes IoT leisten.
- Stromverbrauch & Gerätegröße: Terrestrische LPWAN-Protokolle sind für extrem niedrigen Stromverbrauch ausgelegt: Ein LoRa- oder Sigfox-Sensor kann mit einer AA-Batterie jahrelang betrieben werden und gelegentlich kleine Datenpakete senden. Cellular IoT (LTE-M, NB-IoT) ist ebenfalls für niedrigen Stromverbrauch optimiert, wenn auch in vielen Fällen nicht so sparsam wie LoRa. Historisch gesehen waren Satellitenterminals stromhungrig und sperrig (man denke an Satellitentelefone mit großen Antennen). Auch das ändert sich. Moderne Sat-IoT-Geräte wie Astrocast- oder Swarm-Modems sind etwa handtellergroß und können mit kleinen Solarpanels oder Batterien betrieben werden, wobei sie einige Nachrichten pro Tag senden. Das Swarm-Modem zum Beispiel könnte mit zwei AA-Batterien ein Jahr lang täglich eine Nachricht senden reddit.com. Dennoch benötigen diese Geräte, um direkt über 1.000 km ins All zu senden, mehr Energie als ein kurzer LoRa-Impuls über kurze Distanz. Daher könnte für extrem stromsensible Anwendungen (z. B. winzige Funksensoren) reines terrestrisches LPWAN vorzuziehen sein, wenn Abdeckung besteht. In vielen Fällen jedoch haben clevere Duty-Cycling-Strategien und verbesserte Satelliten-Linkbudgets batteriebetriebenes Satelliten-IoT sehr praktikabel gemacht. Kurz gesagt: Die Stromlücke schließt sich, da die Satellitentechnologie besser wird.
- Bandbreite & Datenvolumen: Wenn Sie Video streamen oder Telemetrie mit hoher Datenrate benötigen, reicht weder terrestrisches LPWAN noch die meisten Satelliten-IoT-Verbindungen aus – das ist ein Fall für zellulares 4G/5G oder satellitengestütztes Breitband mit hoher Durchsatzrate. Satelliten-IoT-Dienste sind heute typischerweise schmalbandig und für gelegentliche Nachrichtenübermittlung und Sensordaten (Bytes bis Kilobytes) ausgelegt. NB-IoT via Satellit hat eine ähnliche Datenrate wie NB-IoT am Boden (im besten Fall einige zehn kbit/s). Proprietäre Systeme wie ORBCOMMs OGx (jetzt Viasats IoT Nano) erlauben Nachrichten bis zu 1 MB und schnellere Übertragung rcrwireless.com rcrwireless.com, aber das sind Ausnahmen für anspruchsvollere Anwendungsfälle. Im Vergleich dazu gibt es bei terrestrischen IoT-Optionen eine größere Bandbreite: LoRa/Sigfox sind extrem niedrig in der Datenrate (wie Satellit), während LTE-M moderate Datenmengen übertragen kann und vollwertiges 5G Echtzeit-Breitband für IoT-Kameras usw. ermöglicht. Daher ist Satelliten-IoT ideal für kleine Telemetrie-Bursts, nicht für große Datenmengen. Man kann sich jedoch hybride Setups vorstellen – z. B. HD-Bilder per lokalem Drohnenflug erfassen und einen komprimierten Bericht per Satelliten-IoT senden, wenn keine andere Verbindung verfügbar ist. Und wenn wirklich hohe Datenmengen außerhalb des Netzes benötigt werden, könnten traditionelles VSAT oder neue LEO-Breitbanddienste (Starlink, OneWeb) als Backhaul genutzt werden.
- Latenz: Die meisten IoT-Anwendungen (Sensorwerte alle paar Minuten oder Stunden senden) sind tolerant gegenüber hoher Latenz, daher ist die Latenz von Satelliten kein großer Nachteil. Eine LEO-Satellitenverbindung kann 50–500 ms Einweg-Latenz hinzufügen; GEO-Satelliten etwa 600 ms. Zum Vergleich: Eine landesweite Mobilfunk-/Cloud-Verbindung kann etwa 50–100 ms betragen. Für Steuerungs- oder zeitkritische Daten ist die geringere Latenz von LEO-Satelliten ein Vorteil gegenüber GEO. Aber auch hier gilt: Für typische IoT-Anwendungen (Überwachung, Protokollierung, Schwellenwertalarme) sind einige hundert Millisekunden oder sogar einige Sekunden Verzögerung unerheblich. Zusammengefasst: Latenz ist für die meisten IoT-Anwendungsfälle ein geringer Faktor, und LEO-Netzwerke haben die Satellitenlatenz sehr akzeptabel gemacht.
- Kosten (Gerät & Service): Terrestrisches IoT gewinnt in abgedeckten Gebieten durch schiere Billigkeit – Module kosten nur wenige Dollar, und die Konnektivität kann für NB-IoT ein oder zwei Dollar pro Monat betragen oder sogar kostenlos für Community-LoRaWAN sein. Die Hardware für Satelliten-IoT ist im Preis gesunken (in einigen Fällen unter 50 $ pro Modul), aber oft immer noch teurer aufgrund komplexerer Funkgeräte und Antennen. Die Servicekosten für Satelliten-IoT sind historisch gesehen der größte Nachteil – oft 5 bis 15 $ pro Monat oder mehr, im Vergleich zu Centbeträgen bis wenigen Dollar für terrestrische Lösungen. Wie bereits erwähnt, senken neue Anbieter die Satellitenkosten drastisch: z. B. 5 $/Monat globale Tarife (Swarm) techcrunch.com, und der Trend geht bis 2029 im Schnitt zu etwa 4 $/Monat techafricanews.com. Für viele industrielle Anwendungen sind ein paar Dollar pro Monat ein geringer Preis für eine Konnektivität, die die Kontinuität von Betriebsdaten sicherstellt. Außerdem muss man die Kosten fehlender Konnektivität berücksichtigen – ist ein Asset geschäftskritisch, kann der Aufwand für Satellitenverbindungen im Vergleich zum Wert der Daten oder zur Vermeidung von Ausfällen vernachlässigbar sein. Dennoch bleibt für großflächige Installationen (Zehntausende Sensoren) reines terrestrisches IoT günstiger sofern Abdeckung vorhanden ist. Wir werden wahrscheinlich viele Dual-Mode-IoT-Geräte sehen, die günstige terrestrische Netze nutzen, wenn möglich, und nur dann auf Satellit (mit Kosten) umschalten, wenn es unbedingt nötig ist – so werden die Ausgaben optimiert und gleichzeitig nahezu 100 % Betriebszeit gewährleistet.
Zusammengefasst sind Satelliten-IoT und terrestrisches IoT (Cellular/LPWAN) komplementäre Teile des Konnektivitäts-Puzzles. Terrestrische Netze bewältigen dichte urbane und vorstädtische IoT-Anwendungen hervorragend, zu niedrigen Kosten und mit hohen Geschwindigkeiten. Satellitennetze decken die weißen Flecken auf der Landkarte ab – die abgelegenen Fernstraßen, Ozeane, Luftkorridore und Wildnisgebiete – wenn auch zu höheren Kosten und mit geringerer Bandbreite. Der neue Trend zu integrierten Geräten und Roaming-Abkommen bedeutet, dass Nutzer vielleicht bald gar nicht mehr wählen müssen: Derselbe IoT-Sensor kann das terrestrische Signal nutzen, wenn möglich, und automatisch in den Satellitenmodus wechseln, wenn die Abdeckung verloren geht. Diese Konvergenz ist bereits im Gange: z. B. wird die Partnerschaft zwischen Deutsche Telekom und Iridium für 2025 es DTs Cellular-IoT-Kunden ermöglichen, nahtlos auf das Satellitennetz von Iridium zuzugreifen und so „Pole-to-Pole-Abdeckung“ für NB-IoT-Geräte mit nur einer SIM zu bieten rcrwireless.com rcrwireless.com. Wie Iridium-CEO Matt Desch sagte: „Iridium NTN Direct ist darauf ausgelegt, terrestrische Netze zu ergänzen… und bietet nahtlose globale Abdeckung, erweitert die Reichweite ihrer Infrastruktur“ rcrwireless.com. Mit anderen Worten: Die Zukunft ist nicht Satellit versus terrestrisch – es ist ein All-of-the-Above-Netzwerk, bei dem Geräte immer die beste verfügbare Verbindung nutzen, um stets verbunden zu bleiben.
Die Akteure: Etablierte Titanen vs. neue Weltraum-Disruptoren
Die Landschaft des Satelliten-IoT entwickelt sich rasant, wobei etablierte Schwergewichte und aufstrebende Konstellationen um Anteile an einem wachsenden Markt konkurrieren. Laut IoT Analytics entfallen im Jahr 2024 noch immer auf sieben Unternehmen (die Platzhirsche) über 80 % des Marktes iot-analytics.com, aber bis 2030 wird die Liste der führenden Akteure voraussichtlich mehrere Neulinge umfassen, da das Feld fragmentiert. Hier ein Blick auf die wichtigsten Konkurrenten und ihre Strategien:
- Iridium Communications: Oft als Marktführer im Satelliten-IoT bezeichnet, betreibt Iridium eine LEO-Konstellation mit 66 Satelliten im L-Band, die eine wirklich globale Abdeckung (einschließlich der Pole) bietet. Das Unternehmen hat über 2 Millionen aktive Nutzer, davon etwa 1,7 Millionen IoT-Geräte rcrwireless.com – mehr als jeder andere Satcom-Anbieter. Das Iridium-Netzwerk ist bekannt für seine Zuverlässigkeit (Signal durchdringt Wetter, moderate Datenraten) und wird stark im maritimen Bereich, in der Luftfahrt und bei Regierungs-IoT (z. B. Schiffs-Tracker, Flugzeugnachrichten, militärische Anlagen) genutzt. Die IoT-Dienste von Iridium (wie Short Burst Data) hatten historisch hohe ARPUs, aber das Unternehmen schwenkt um, um die Nutzung durch Standardtechnologie zu erweitern. Es entwickelt Iridium NTN Direct (Markteinführung 2026), einen Dienst, der es Standard-NB-IoT-Geräten ermöglicht, direkt zu verbinden, in Partnerschaft mit der Deutschen Telekom rcrwireless.com rcrwireless.com. Dies könnte Iridium effektiv zu einem Roaming-Partner für terrestrische Netzbetreiber weltweit machen, indem es seine neuen Certus-Terminals und bestehende Satelliten nutzt, um IoT-Daten zu übertragen. Da keine neue Konstellation benötigt wird (Iridium NEXT wurde 2019 abgeschlossen), liegt der Fokus auf Ökosystem-Integration. Iridiums Wettbewerbsvorteil bleibt seine globale L-Band-Abdeckung und etablierte Basis – aber es steht im Kostenwettbewerb mit neueren LEOs. CEO Matt Desch betont die Ergänzung: „Diese Partnerschaft [mit DT] unterstreicht die Stärke einer einfachen, skalierbaren Lösung, die auf bestehender Technologie aufbaut, um globalen Service zu ermöglichen“ rcrwireless.com, und hebt Iridiums Strategie hervor, sich in das breitere IoT-Ökosystem einzufügen, statt allein zu agieren.
- Inmarsat (Viasat): Das in Großbritannien ansässige Unternehmen Inmarsat war ein Pionier im Bereich GEO-Satelliten mit starker IoT-Präsenz (insbesondere im Bereich der Schiffs- und Luftfahrtverfolgung). Im Jahr 2023 wurde es von Viasat, einem US-amerikanischen Unternehmen, übernommen, wodurch ein Kraftpaket entstand, das Viasats Breitband-Satelliten mit Inmarsats L-Band-Netzwerk kombiniert. Unter Viasat wurde das IoT-Portfolio umbenannt und erweitert. Viasat IoT bietet ein gestuftes Serviceangebot: von NB-NTN (Narrowband NB-IoT-Standard) für sehr kleine Nachrichten, über „IoT Nano“ (ein neuer Dienst, der das OGx-Protokoll von ORBCOMM nutzt) für größere bidirektionale Nachrichten, bis hin zu IoT Select/Pro/VSAT für hohen Datenbedarf rcrwireless.com rcrwireless.com. Diese Bandbreite ermöglicht es Viasat, verschiedene IoT-Anwendungsfälle mit dem „richtigen Werkzeug für die jeweilige Aufgabe“ zu bedienen, wie Viasats VP Simon Hawkins erklärte rcrwireless.com rcrwireless.com. Zum Beispiel: Batteriebetriebener Feldsensor? – NB-NTN verwenden. Müssen Sie ein Foto von einer entfernten Kamera senden? – IoT Nano verwenden. Durch die Nutzung von Inmarsats robustem L-Band-GEO-Netzwerk (99,5 % Verfügbarkeit) und ORBCOMMs Technologie rcrwireless.com rcrwireless.com positioniert sich Viasat als Komplettanbieter für IoT-Lösungen für Unternehmen, insbesondere in abgelegenen Branchen wie Bergbau, Landwirtschaft, Transport und Versorgungsunternehmen rcrwireless.com. Bemerkenswert ist, dass Viasats IoT Nano auf den bestehenden Satelliten von Inmarsat läuft (es ist also kein Warten auf eine neue Konstellation nötig) und mit vorhandener ORBCOMM- und IDP-Hardware im Feld funktioniert rcrwireless.com rcrwireless.com – was ihm eine bestehende Kundenbasis verschafft. Viasat erweitert außerdem den Vertrieb über Großhändler und Integratoren (das ELEVATE-Partnerprogramm rcrwireless.com). Mit dieser Fusion haben traditionelle GEO-Anbieter gezeigt, dass sie sich neu erfinden und konkurrieren können: Viasat besitzt nun effektiv ORBCOMMs IoT-Dienste und hat sie integriert, anstatt dass ORBCOMM ein eigenständiger Rivale bleibt. Es unterstreicht einen BranchentEnde der Konsolidierung und Synergie zwischen Alt und Neu.
- Globalstar: Globalstar ist ein langjähriger LEO-Betreiber im L-Band mit einer kleineren Konstellation und hat sich traditionell auf Nischen-IoT-Anwendungen konzentriert (wie persönliche SPOT-Tracker und Simplex-Asset-Tracker). Der große Durchbruch gelang mit Apples Entscheidung 2022, für die Notruf-SOS-Funktion auf iPhones mit Globalstar zu kooperieren. Dabei werden Globalstar-Satelliten genutzt, um Notfallnachrichten zu senden, wenn Nutzer außerhalb des Netzes sind. Dieser Deal brachte frisches Kapital (Apple verpflichtete sich, Hunderte Millionen für neue Satelliten zu investieren) und rückte Globalstar ins Rampenlicht. Auch wenn Notfallnachrichten nicht direkt IoT sind, wird das Upgrade des Globalstar-Netzwerks und der Bodenstationen für Apple auch auf die IoT-Angebote abfärben. Globalstar besitzt zudem terrestrische Spektrumrechte (Band n53, 2,4 GHz), die für private LTE/5G-Netze lizenziert werden – z. B. kooperierte Globalstar 2024 mit Liquid Intelligent Technologies, um Band n53 und möglicherweise das Satellitennetzwerk für privates 5G im afrikanischen Bergbau zu nutzen rcrwireless.com. Im IoT-Bereich sind die Dienste von Globalstar etwas einfacher (geringere Datenraten), aber das Unternehmen könnte seine neuen Verbindungen zu Consumer-Geräten nutzen, um die IoT-Nutzung zu erweitern (man stelle sich vor, dass zukünftige Wearables oder Fahrzeuge Globalstar für Daten anpingen). Mit neuem Kapital startet Globalstar weitere Satelliten (ab 2025), um seine Konstellation zu erneuern und das Servicewachstum zu sichern. Die Wettbewerbsvorteile liegen im Bereich stromsparender, einseitiger Datenübertragung (die SPOT-Tags) und nun möglicherweise direkter Integration in Endgeräte großer Marken. Als einer der kleineren etablierten Anbieter zeigt der Werdegang von Globalstar, wie eine einzige Partnerschaft (mit Apple) das Schicksal eines Satelliten-IoT-Anbieters neu definieren kann.
- ORBCOMM: Ein Pionier im Bereich Satelliten-M2M/IoT, betrieb ORBCOMM eine Flotte von LEO-Satelliten im VHF-Band und baute ein solides Geschäft im Bereich Asset-Tracking (Lkw, Container, schwere Ausrüstung) auf. In den letzten Jahren hat ORBCOMM sich von einem reinen Satellitenbetreiber zu einem End-to-End-IoT-Lösungsanbieter gewandelt, der jeweils die Netzwerke nutzt (Satellit, Mobilfunk, Dual-Mode), die für den jeweiligen Kunden am sinnvollsten sind. Bemerkenswert ist, dass ORBCOMM einen langfristigen Vertrag zur Nutzung des L-Bands von Inmarsat für seine Next-Gen-Dienste (OGx) abgeschlossen hat und 2021 von GI Partners privatisiert wurde. Bis 2022 waren die Satellitenoperationen von ORBCOMM effektiv mit Partnern integriert. Jetzt, im Jahr 2025, mit der Übernahme von Inmarsat durch Viasat, ist das Schicksal von ORBCOMM weiter verflochten – wie daran zu sehen ist, dass Viasat die ORBCOMM-Technologie im IoT Nano übernimmt rcrwireless.com. Im TechAfrica-Bericht wird ORBCOMM als führend beim Übergang vom Satellitenbetrieb hin zu Lösungsfokus erwähnt techafricanews.com. Tatsächlich bietet ORBCOMM heute IoT-Geräte, Softwareplattformen und Managed Services für Unternehmen (z. B. für Flottenmanagement, Frachtüberwachung usw.) an und abstrahiert dabei oft die zugrundeliegende Konnektivität. Es bestehen Roaming-Vereinbarungen mit anderen Satellitenanbietern, um die Abdeckung sicherzustellen. Die Geschichte von ORBCOMM unterstreicht ein Segment der Branche, das sich „up the stack“ bewegt – statt nur Konnektivität zu verkaufen, wird eine Komplettlösung (Hardware+App+Konnektivität) angeboten, die auf bestimmte Branchen zugeschnitten ist. Dieser Ansatz kann für Kunden sehr bindend sein, bedeutet aber auch, dass ORBCOMM stärker mit Telematikunternehmen als mit reinen Satcoms konkurriert. Während sich die Wettbewerbslandschaft verändert, könnte die Marke ORBCOMM weniger sichtbar werden (insbesondere, wenn die Technologie von Viasat oder anderen als White-Label-Lösung genutzt wird), aber ihr Einfluss bleibt angesichts der großen installierten Basis von ORBCOMM-Geräten in globalen Flotten bedeutend.
- Neue LEO-Konstellationen: In den letzten 3–4 Jahren gab es eine Explosion von Startup-Konstellationen, die auf IoT abzielen. Viele sind Smallsat-LEO-Konstellationen, die manchmal unlizensierte Bänder oder neuartige Frequenzteilungstechniken nutzen. Zu den bekannten Namen gehören Astrocast (Schweiz), Kineis (Frankreich), Swarm (USA, übernommen von SpaceX), Lacuna Space (UK), Sateliot (Spanien), OQ Technology (Luxemburg), Myriota (Australien), NanoAvionics/het cosmos (Litauen, für IoT), Skylo (USA/Indien, nutzt allerdings GEO-Satelliten als Träger). Jeder hat eine eigene Besonderheit:
- Astrocast betreibt über 10 Cubesats im L-Band und sorgte sogar für Schlagzeilen durch Partnerschaften mit Airbus und Thuraya zur Erweiterung der Dienste astrocast.com computerweekly.com. Es bietet Module für Anwendungen wie Wildtier- und Umweltüberwachung an und hatte 2021 einen Börsengang (ging aber kürzlich angesichts von Finanzierungsproblemen wieder in den Privatbesitz über).
- Kineis (ausgegliedert aus dem jahrzehntealten Argos-System, das für Wildtier-Tracking-Tags verwendet wird) bringt 25 Nanosatelliten in den Orbit, mit dem Ziel, globale Tracking- und Umweltdaten-Dienste bereitzustellen.
- Lacuna Space nutzt LoRaWAN – fungiert effektiv als weltraumgestützte LoRa-Gateways, um Daten von netzunabhängigen LoRa-Sensoren zu sammeln (sehr niedrige Datenraten, aber ultrastromsparende Geräte wie Wettersensoren können Daten ins All senden).
- OQ Technology konzentriert sich auf 5G NB-IoT via Satellit für industrielle Anwendungen und behauptet, eine wachsende Konstellation im Einsatz zu haben.
- Sateliot haben wir besprochen – das Unternehmen arbeitet eng mit Telekommunikationsanbietern zusammen (Telefónica-Tests, weitere in Planung), um als „Satelliten-Roaming-Partner“ für Mobilfunkanbieter zu agieren, wobei der 5G NB-IoT-Standard verwendet wird, sodass Geräte nahtlos zwischen Netzwerken wechseln können rcrwireless.com rcrwireless.com. Sateliot hat bereits 5 Satelliten gestartet und plant bis 2028 insgesamt 100 rcrwireless.com, mit Fokus auf Sektoren wie Landwirtschaft, Logistik und kritische Infrastruktur rcrwireless.com rcrwireless.com. Das Unternehmen hat sich zudem bedeutende Finanzmittel gesichert (strebt eine Serie-B-Finanzierung von 30 Mio. € an) und gibt an, 8 Millionen Geräte für zukünftige Konnektivität unter Vertrag zu haben rcrwireless.com – was auf eine starke Nachfrage hindeutet, falls die Umsetzung gelingt.
- Swarm (SpaceX) war einzigartig durch seinen ultra-günstigen Ansatz mit 150 winzigen Satelliten (jeweils unter 1 kg). Nach der Übernahme durch SpaceX wurde der Swarm-Dienst weiterhin für 5 $/Monat/Gerät angeboten und zog Hobbyisten und IoT-Bastler an, aber seit 2023 hat SpaceX den Verkauf neuer Geräte gestoppt und arbeitet daran, Swarm in das Starlink Direct-to-Cell-System zu integrieren techcrunch.com techcrunch.com. Dies deutet darauf hin, dass SpaceX eine größere Chance darin sieht, IoT mit standardmäßiger mobiler Konnektivität aus dem All zu kombinieren, anstatt ein eigenständiges IoT-Netzwerk zu betreiben. Es ist eine Erinnerung daran, dass große Akteure manchmal kleinere übernehmen könnten.
- Skylo verfolgt einen anderen Ansatz: Anstatt eigene Satelliten zu bauen, nutzt es bestehende GEO-Satellitenkapazitäten (von Partnern wie Inmarsat oder Intelsat) und hat ein softwaredefiniertes Funksystem entwickelt, das IoT-Signale von Standardgeräten empfangen kann. Skylo hat Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern in Indien und anderswo geschlossen, und kürzlich hat Soracom (eine IoT-Konnektivitätsplattform) die Integration von Skylos Satelliten-NTN in sein IoT-SIM-Management angekündigt – sodass IoT-Geräte Satelliten nutzen können, wenn sie außerhalb der Reichweite sind computerweekly.com. Diese Art von Partnerschaft bringt Satelliten-IoT potenziell auf Millionen von Geräten durch einen einfachen Plattform-Umschalter und zeigt, wie Software- und Serviceintegration die Akzeptanz fördern kann, ohne dass jeder Anbieter eine eigene Konstellation starten muss.
Zusammen genommen machen diese neuen Marktteilnehmer die Satelliten-IoT-Branche hochdynamisch und fragmentiert. Während jeder einzelne im Vergleich zu Iridium oder Inmarsat ein kleineres Netzwerk hat, stellen sie in der Summe eine disruptive Kraft dar. IoT Analytics stellte fest, dass der Markt sich fragmentiert, wobei der Anteil der Top-7-Betreiber bis 2030 voraussichtlich sinken wird, da Newcomer Anteile gewinnen iot-analytics.com iot-analytics.com. Wir könnten sogar sehen, dass nicht-traditionelle Akteure wie Starlink (SpaceX) und Amazons Project Kuiper bis zum Ende des Jahrzehnts in das IoT-Geschäft einsteigen iot-analytics.com. Beide bauen riesige LEO-Breitbandkonstellationen auf; obwohl ihr Hauptziel Internetdienste sind, ist die IoT-Chance zu groß, um sie zu ignorieren (4–5 Mrd. $ bis 2030). Starlinks geplante Direct-to-Cell-Dienste bedeuten, dass ein normales Smartphone oder IoT-Modul sich mit Starlink-Satelliten über gewöhnliche Mobilfunkbänder verbinden könnte. Sollte das realisiert werden, könnte Starlink allein durch schiere Größe sofort zu den führenden IoT-Anbietern gehören (jeder Starlink-Satellit könnte IoT-Geräte ebenso wie Telefone bedienen). Amazons Kuiper könnte ebenfalls mit Unternehmen oder MVNOs zusammenarbeiten, um IoT-Daten-Backhaul anzubieten. Ihr möglicher Einstieg unterstreicht, dass das Wettbewerbsumfeld bis 2029 sowohl Technologiegiganten als auch spezialisierte IoT-Konstellationen umfassen könnte – ein Rezept für intensiven Wettbewerb, aber auch für mehr Bekanntheit und Marktwachstum.
Ein ermutigender Trend ist Partnerschaft und Konsolidierung: Große Telekommunikationsanbieter arbeiten mit Satellitenfirmen zusammen, anstatt direkt zu konkurrieren. Das sahen wir bei DT + Iridium, bei Telefónica + Sateliot-Tests, bei Vodafone + AST SpaceMobile (für direkte Telefon-/Satellitenverbindungen, ein verwandter Bereich), bei Orange + Lacuna (LoRaWAN-Satellitentests) usw. Selbst auf regionaler Ebene gehen Unternehmen wie Liquid Intelligent Technologies in Afrika Partnerschaften mit Satellitenanbietern (Globalstar) ein, um integrierte Lösungen für Kunden anzubieten rcrwireless.com. Diese Partnerschaften zeigen, dass Satelliten-IoT in das breitere Telekommunikations-Ökosystem eingebettet wird, anstatt ein isolierter Bereich zu bleiben. Für die wichtigsten Unternehmen bedeutet das, dass künftiger Erfolg von den Allianzen abhängen könnte, die sie schmieden – sei es, dass Satellitenbetreiber zusammenarbeiten, um Multi-Orbit-Abdeckung zu bieten, oder mit Telekommunikations- und Cloud-Anbietern kooperieren, um Kunden in großem Maßstab zu erreichen.
Regionaler Ausblick: Schwellenmärkte & globale Auswirkungen
Einer der spannendsten Aspekte des Satelliten-IoT-Booms ist sein potenzieller Einfluss auf Schwellenmärkte und abgelegene Regionen. Während sich IoT in Industrieländern oft auf urbane Smart Cities und Fabriken konzentriert (gut versorgt durch 5G und Glasfaser), ist in weiten Teilen von Afrika, Lateinamerika, Süd- und Südostasien die grundlegende Herausforderung die Konnektivität. Satelliten-IoT könnte in diesen Kontexten wirklich transformativ sein:
- Subsahara-Afrika: Afrika hat heute die niedrigste Rate an Internet- und IoT-Konnektivität – große Teile der Bevölkerung und der Landfläche verfügen nicht einmal über eine grundlegende 3G-Abdeckung. Dies behindert alles, von der Landwirtschaft und dem Wildtiermanagement bis hin zur Infrastrukturentwicklung. Satelliten-IoT bietet eine Sprungbrett-Lösung. Zum Beispiel nutzen afrikanische Wildreservate Satellitenhalsbänder und Sensoren, um Tierbewegungen zu verfolgen und Wilderer in Parks zu fassen, in denen es hunderte Kilometer weit keinen Mobilfunkempfang gibt. In Ostafrika senden mit Sensoren ausgestattete Wetterstationen und Wasserpumpen in ländlichen Dörfern Wartungsbenachrichtigungen per Satellit, was Versorgungsunternehmen und NGOs hilft, lebenswichtige Infrastruktur zu erhalten. Bergbau- und Energiesektoren in Afrika gehören ebenfalls zu den Hauptnutznießern: Minen im Kongo oder in Namibia können Satelliten-IoT nutzen, um Ausrüstung und Arbeitssicherheit in Echtzeit zu überwachen; Öloperationen im Nigerdelta oder in der Sahara können ihre Felder instrumentieren, ohne auf terrestrische Netzwerke warten zu müssen. In Anerkennung dessen treten lokale Integratoren auf den Plan – z. B. haben Kenia und Ruanda IoT-Nanosatelliten gestartet oder geplant, um die landwirtschaftliche und ökologische Überwachung in ihren Ländern zu unterstützen, was das Regierungsinteresse an einheimischen Sat-IoT-Fähigkeiten zeigt. Die Kosten bleiben ein wichtiger Faktor in einkommensschwächeren Regionen, aber mit sinkenden Preisen (und kreativen Geschäftsmodellen wie gemeinschaftlich genutzten Geräten) könnte Satelliten-IoT dazu beitragen, dringende Probleme wie Ernteerträge, Wildtierschutz und Katastrophenhilfe in Afrika anzugehen. Es heißt oft, Afrika habe „das Festnetz übersprungen und sei direkt zum Mobilfunk gewechselt“; beim IoT könnte es ähnlich den aufwändigen Ausbau terrestrischer IoT-Netze überspringen und direkt zu hybriden terrestrisch-satellitengestützten Lösungen übergehen, um das ländliche Afrika zu verbinden.
- Lateinamerika: Vom Amazonas-Regenwald über die Anden bis nach Patagonien stellt die Geografie Lateinamerikas Herausforderungen für die Konnektivität dar. Doch genau in diesen Umgebungen kann das IoT enorme Auswirkungen haben – etwa bei der Überwachung der Waldgesundheit und illegaler Abholzung im Amazonas, beim Verfolgen von Viehherden und Wasserressourcen in den weiten Ebenen (Llanos, Pantanal) oder beim Management von Pipelines und Minen in abgelegenen Gebirgen. Brasiliens Agrarindustrie ist ein gutes Beispiel: Sie ist weltweit führend bei Rohstoffen, aber nur 19 % der brasilianischen Ackerflächen sind vernetzt computerweekly.com. Satelliten-IoT wird nun eingesetzt, um Traktoren, Mähdrescher und Bodensensoren auf brasilianischen Mega-Farmen zu verbinden und so Präzisionslandwirtschaft weiter im Landesinneren zu ermöglichen computerweekly.com computerweekly.com. Auf den großen Ranches Argentiniens überwachen Satelliten-Tags die Gesundheit und das Weideverhalten des Viehs. In der gesamten Region nutzen katastrophengefährdete Gebiete (Vulkanzonen, Hurrikanpfade, Überschwemmungsgebiete im Regenwald) Satellitensensoren für Frühwarnungen – ein IoT-fähiger Hochwassersensor in einem abgelegenen Fluss in Peru kann über Satellit Warnungen flussabwärts auslösen und so möglicherweise Leben retten. Selbst städtische Versorgungsunternehmen in Lateinamerika nutzen Satellitenverbindungen als Backup – fällt zum Beispiel eine Glasfaserleitung aus, kann ein Satelliten-IoT-Terminal sicherstellen, dass ein wichtiger Damm oder ein Kraftwerk weiterhin Warnmeldungen sendet. Regionale Satcom-Anbieter wie Embratel/Star One in Brasilien oder ARSAT in Argentinien haben IoT ebenfalls als Wachstumsfeld erkannt und arbeiten oft mit globalen Akteuren für Kapazitäten zusammen. Da die Satellitenkosten sinken, kann Lateinamerika eine robuste IoT-Schicht aufbauen, die nicht davon abhängt, terrestrische Infrastruktur in jeden Dschungel oder jedes Gebirge zu verlängern – und so die „letzte Meile“ aus dem All abdecken.
- Südasien & Südostasien: Diese Regionen umfassen sowohl bevölkerungsreiche Zentren als auch extrem abgelegene Gebiete (der Himalaya, riesige Archipele). In Ländern wie Indien, Pakistan, Bangladesch kann Satelliten-IoT die Landwirtschaft (die Millionen ländlicher Bauern beschäftigt) unterstützen, indem es Bewässerungssysteme vernetzt und über entfernte Sensoren rechtzeitig Wetterdaten liefert. Die indische Regierung hat den Einsatz von Satelliten für intelligente Landwirtschaft und Fischerei diskutiert; ISRO (Indiens Raumfahrtagentur) hat IoT-Nutzlasten auf Kleinsatelliten getestet. Währenddessen verfügen Südostasiens Inselstaaten wie Indonesien, die Philippinen und pazifische Inselstaaten über Tausende von Inseln, auf denen die Konnektivität spärlich ist. Hier ist Satelliten-IoT von unschätzbarem Wert für das Fischereimanagement und die maritime Sicherheit – Indonesien hat beispielsweise Satelliten-Tracker auf Fischerbooten getestet, um illegale Fischerei zu bekämpfen und die Sicherheit für Klein-Fischer, die weit von der Küste entfernt sind, zu verbessern. In den Philippinen setzten die Behörden nach dem Supertaifun Yolanda satellitengestützte Hochwasser- und Wettersensoren ein, um Katastrophen besser vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten, da die Bodennetze zerstört waren. Darüber hinaus ist das Umweltmonitoring von Korallenriffen, Vulkanen (Indonesien hat viele aktive) und geschützten Regenwäldern in dieser Region stark auf Satelliten-IoT-Telemetrie angewiesen. Südostasien beherbergt zudem riesige Plantagen (Palmöl, Kautschuk) im abgelegenen Borneo und Papua – Satelliten-IoT hilft, Plantagenbedingungen und Logistik zu überwachen. In diesen Ländern besteht großes Interesse, IoT für die Entwicklung einzusetzen, und Satellitenkonnektivität sorgt für Inklusivität – d. h. IoT-Vorteile erreichen auch die abgelegenen Dörfer und Inseln. Einige Telekommunikationsunternehmen der ASEAN beginnen, Satelliten-IoT für Unternehmenskunden in Bergbau oder Landwirtschaft zu bündeln, da sie die Nachfrage erkennen.
- Polarregionen und abgelegenes Ozeanien: Auch wenn es weniger um Schwellenmärkte geht, lohnt es sich, Regionen wie die Arktis, Antarktis und Pazifikinseln zu erwähnen. Die Klimaforschung in Polarregionen nutzt Hunderte von satellitenverbundenen Sensoren, um Eisbewegungen, Permafrost und Wildtiere zu verfolgen – ein kritisches IoT-Netzwerk, das sonst unmöglich wäre. Kleine pazifische Inselstaaten, die sich über Ozeanflächen erstrecken, nutzen Satelliten-IoT, um Fischerei (eine Haupteinnahmequelle) zu überwachen und die spärliche Kommunikation zu ergänzen – sie fungieren effektiv als Lebensader für ihre wirtschaftlichen Aktivitäten.
In all diesen Regionen ist ein gemeinsames Thema das Freisetzen von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt durch die Anbindung von Orten, die bisher ausgeschlossen waren. Satelliten-IoT kann Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft, sicherere und effizientere Logistik, bessere Katastrophenresilienz und verbessertes Ressourcenmanagement in Schwellenländern vorantreiben. Es kann auch soziale Ziele unterstützen – z. B. kann satellitenverbundene Telemetrie für abgelegene Wasserpumpen eine konstante Versorgung mit sauberem Wasser in afrikanischen Dörfern sicherstellen, indem sie meldet, wann Wartung erforderlich ist; oder abgelegene Gesundheitsstationen anbinden, um Patientendaten an städtische Krankenhäuser zu senden. Diese Auswirkungen stehen im Einklang mit globalen Entwicklungszielen.
Natürlich bleiben Herausforderungen bestehen: Erschwinglichkeit (Satellitendienste müssen günstig genug sein, um in Entwicklungsregionen weit verbreitet genutzt zu werden), Bewusstsein (Industrien über die Vorteile des IoT aufklären) und lokale Kapazitäten (Menschen ausbilden, um diese Systeme zu nutzen und zu warten). Aber die Entwicklung ist positiv. Wie es ein Branchenvertreter ausdrückte, ist das Ziel, Satelliten-IoT „demokratisch und zugänglich zu machen… entwickelt, um die Abdeckung der Mobilfunkanbieter auf 100 % des Planeten auszudehnen“ rcrwireless.com. Wir sehen bereits, wie diese Vision durch Pilotprojekte und Partnerschaften, die auf Schwellenmärkte abzielen, Gestalt annimmt.Neueste Entwicklungen (2024–2025): Starts, Partnerschaften und Politik
Die letzten zwei Jahre waren bedeutend für Satelliten-IoT, mit einer Flut neuer Aktivitäten. Hier sind einige Highlights, die zeigen, wie schnell sich der Sektor bewegt:
- Konstellationsausbau: Zahlreiche Akteure haben Satelliten gestartet, um die Kapazität zu erhöhen. Im August 2024 brachte Sateliot vier neue NB-IoT-Mikrosatelliten mit einer SpaceX Falcon 9 als Teil seiner „5G-Konstellation“ ins All und bereitete sich auf den kommerziellen Betrieb vor rcrwireless.com. Das Unternehmen meldete 8 Millionen vorvertraglich gebundene Geräte für seinen Dienst – eine enorme Zahl – und prognostiziert mutig einen Umsatz von 1 Milliarde € bis 2030 rcrwireless.com. Auch Astrocast setzte die Ausbringung von Satelliten fort (mit Startvereinbarungen über SpaceX und andere astrocast.com) und strebt sein Ziel von 100 Satelliten an. Bis 2025 ist das Rennen eröffnet: Eine Studie von Juniper Research prognostizierte 15.000 Satelliten zur Unterstützung von IoT bis 2029, ein Anstieg um 150 % gegenüber den ~10.000 im Jahr 2024 computerweekly.com computerweekly.com – was auf viele weitere Starts hindeutet. Sogar OneWeb, frisch nach Abschluss seiner Breitband-Konstellation, zeigte Interesse an IoT, indem es mit Unternehmen zusammenarbeitete, um Dienste mit niedriger Bitrate über sein Netzwerk anzubieten (und IoT Analytics erwartet, dass OneWeb bis 2030 zu den führenden IoT-Anbietern gehören wird iot-analytics.com).
- Neue Dienste & Produkte: Etablierte Anbieter brachten neue IoT-Angebote auf den Markt. Im Juli 2025 führte Viasat „IoT Nano“ ein, wie besprochen, und verpackte ORBCOMMs Next-Gen-Technologie neu, um schnelleres, bidirektionales IoT über seine L-Band-Satelliten anzubieten rcrwireless.com. Es richtet sich speziell an entlegene Branchen wie Bergbau, Landwirtschaft, Transport und Energie rcrwireless.com und verspricht eine bessere Batterielaufzeit sowie größere Nachrichtenmengen als Dienste der vorherigen Generation. Ebenfalls 2025 kündigte Iridium Pläne für „Project Stardust“ an, den Codenamen für die Einführung von Direct-to-Smartphone- und IoT-Funktionen in den nächsten Upgrades, mit Fokus auf 5G-Messaging und sogar Notfall-SOS für Verbrauchergeräte investor.iridium.com. Auf der Geräteseite produzieren immer mehr Hersteller Dual-Mode-(Mobilfunk + Satellit)-IoT-Module. So stellten beispielsweise Ende 2024 Qualcomm und andere Chiphersteller Pläne für NTN-fähige IoT-Chipsätze vor, die Satellitenverbindungen gemäß 3GPP-Standards unterstützen. Das bedeutet, dass bis 2025/26 IoT-Modulkataloge großer Anbieter (Quectel, Sierra Wireless usw.) Optionen enthalten, die Entwickler integrieren können, in dem Wissen, dass sie mit Satelliten wie Iridium, Thuraya, Intelsat usw. über standardisierte Protokolle funktionieren.
- Telekommunikations-Partnerschaften: Wie erwähnt, setzen große Telekommunikationsunternehmen auf Satelliten-IoT durch Partnerschaften. Herausragend ist das Deutsche Telekom–Iridium-Abkommen (angekündigt im September 2025), um Iridiums kommenden 5G-NTN-Dienst mit der terrestrischen IoT-Plattform der DT zu integrieren rcrwireless.com. Dies wird es Deutsche Telekom-Kunden (und Roaming-Partnern) ermöglichen, nahtlos auf eine wirklich globale IoT-Abdeckung zuzugreifen. „Durch die Integration der LEO-Satelliten von Iridium mit der Reichweite der DT wird die Partnerschaft Kunden und Assets ‚von Pol zu Pol‘ verbunden halten“, sagten die Unternehmen rcrwireless.com. Der kommerzielle Start ist für 2026 geplant, mit Fokus auf Logistik, Landwirtschaft, Notfallmanagement und Versorgungsunternehmen rcrwireless.com rcrwireless.com. Wir haben außerdem gesehen, dass Telefónica (Spanien) Sateliots Dienst testet zur Erweiterung von Mobilfunkmasten rcrwireless.com; MTN (Südafrika) mit Satellitenanbietern für ländliche Abdeckung zusammenarbeitet; und Vodafone in AST SpaceMobile investiert (das zwar auf Handys abzielt, aber letztlich auch NB-IoT-Geräte unterstützen könnte). Diese Kooperationen unterstreichen, dass Satelliten zunehmend zum Standardwerkzeug für MNOs werden, um IoT-Konnektivität anzubieten.
- Fusionen & Übernahmen: Die Viasat-Inmarsat-Fusion (abgeschlossen im Mai 2023) war die große, die die Wettbewerbslandschaft neu gestaltete. Aber es gibt noch weitere Entwicklungen: Eutelsats Fusion mit OneWeb (abgeschlossen 2023) schuf einen Multi-Orbit-Anbieter, der OneWeb LEO mit Eutelsat GEO-Assets für IoT-Lösungen kombinieren könnte (Eutelsat hatte auch seine „ELO“-IoT-Cubesats). Zu den kleineren Übernahmen gehört der Kauf des Satellitenbetreibers EchoStar von Orbital Micro Systems (einem Wetter-IoT-Cubesat-Unternehmen) und TerraBellas Vermögenswerten – was auf Interesse an IoT-Daten-Vertikalen hindeutet. Auf der anderen Seite wurde SpaceXs Integration von Swarm (2021) 2023 mit der Übernahme der Swarm-Dienste abgeschlossen. Wir haben auch gesehen, dass UnaBiz (dem jetzt die Sigfox-Technologie gehört) Interesse an Satellitenkonnektivität bekundet hat, um sein terrestrisches LPWAN-Netz zu ergänzen – ein Zeichen dafür, dass selbst bodengebundene IoT-Unternehmen Satellitenfähigkeiten erwerben oder Partnerschaften eingehen könnten. Insgesamt verschwimmen die Grenzen zwischen Satelliten- und terrestrischen Konnektivitätsunternehmen durch Fusionen und Übernahmen.
- Regulatorischer Fortschritt: Regulierungsbehörden haben begonnen, die Grundlagen für das Mainstream-Satellite-IoT zu schaffen. Im Jahr 2024 erteilte die US-amerikanische FCC mehreren Unternehmen (Lynk, AST SpaceMobile usw.) Lizenzen, um Direct-to-Phone-Satellitendienste auf Mobilfunkfrequenzen zu testen – was indirekt die regulatorische Akzeptanz von Satellite-IoT im gemeinsam genutzten Spektrum vorantreibt. Die FCC hat außerdem Regeln geschaffen, um die „ergänzende Satellitenabdeckung“ für Mobilfunkbetreiber zu vereinfachen, was IoT-Anwendungsfällen in diesen Netzwerken zugutekommen wird. International sorgt die Koordination von ITU und 3GPP dafür, dass Frequenzen für NTN (insbesondere S-Band, L-Band und Teile der Mobilfunkbänder für Satelliten) weltweit harmonisiert werden, sodass Geräte regionsübergreifend funktionieren können. Einige Länder haben nationale Satellite-IoT-Initiativen gestartet – z. B. hat Indonesiens Regulierungsbehörde einige Nanosatelliten für IoT-Pilotprojekte zur ländlichen Konnektivität eingesetzt, und Indiens TRAI hat eine Konsultation zur Förderung der Satellitenkonnektivität für IoT und 5G-Backhaul veröffentlicht trai.gov.in. Diese politischen Maßnahmen und Pilotprojekte zeigen, dass Regierungen Satelliten in ihre Konnektivitätsstrategien integrieren wollen und sie nicht als Außenseiter betrachten. Im Laufe der Zeit ist zu erwarten, dass die Lizenzierung für Endgeräte vereinfacht und Kosten (wie Spektrumsgebühren) gesenkt werden, was die Einführung weiter fördern wird.
- Bemerkenswerte Starts & Meilensteine: Einige weitere interessante Meilensteine: Lynk Global (das sich auf Direct-to-Phone und IoT via Satellit mit Standard-GSM/NB-IoT konzentriert) hat 2024 erfolgreich Test-SMS von Standardhandys in abgelegenen Gebieten gesendet und damit die Machbarkeit von Satellite-to-Normal-Phone-IoT-Messaging gezeigt (man stelle sich vor, dass abgelegene Landwirte Marktpreise per Satelliten-SMS auf einem einfachen Handy erhalten). AST SpaceMobiles BlueWalker 3 Satellit hat eine riesige Antenne entfaltet und 2023 den ersten direkten Satelliten-4G-Telefonanruf ermöglicht – obwohl auf Sprache/Daten ausgerichtet, könnte die Technologie mit kleinen Anpassungen auch für IoT-Endpunkte wie Fahrzeuge genutzt werden. Im Juli 2025 erhielt Amazons Project Kuiper die FCC-Genehmigung für den Start seiner ersten Produktionssatelliten, und obwohl das Projekt in erster Linie für Breitband gedacht ist, hat Amazon angedeutet, dass es künftig auch IoT- und Cloud-Integrationsanwendungen geben könnte (AWS IoT könnte eines Tages Daten über Kuiper routen). In der Zwischenzeit haben traditionelle Satellitenbetreiber neue Hardware gestartet: Iridium begann mit der Planung seiner nächsten Satellitenkonstellation (voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre), die zweifellos noch mehr IoT-Kapazität und vielleicht Cross-Links mit terrestrischen Netzwerken bieten wird.
All diese Entwicklungen zeichnen das Bild eines sich rasant entwickelnden Sektors. Noch vor wenigen Jahren hätte „Satelliten-IoT“ futuristisch geklungen oder wäre auf Nischenanwendungen wie Wildtier-Tracking beschränkt gewesen. Jetzt, im Jahr 2025, steht es im Mittelpunkt der Konnektivitätsdiskussionen, mit erheblichen Investitionen, Medienberichterstattung und Interesse von Unternehmen. Als Beweis dafür schaffte es Satelliten-IoT sogar in die Schlagzeilen aktueller Technologiemeldungen in Schwellenländern – z. B. TechAfrica News hob die Umsatzprognosen und Chancen von Satelliten-IoT in Afrika hervor techafricanews.com techafricanews.com, und Branchenvertreter diskutieren aktiv darüber, wie weltraumgestütztes IoT das „Last-Mile“-Konnektivitätsproblem für das IoT lösen kann.
Fazit: Der Himmel ist nicht mehr die Grenze
Der Markt für Satelliten-IoT steht vor einem explosionsartigen Wachstum an Größe und Bedeutung in den nächsten 5+ Jahren. Was einst das Reich spezialisierter Tracking-Geräte war, entwickelt sich zu einem global interoperablen Netzwerk von Netzwerken, in dem Milliarden von Sensoren, Maschinen und Fahrzeugen überall auf der Erde verbunden bleiben können. Bis 2029, sofern die aktuellen Prognosen zutreffen, wird Satelliten-IoT eine Branche von über 1,5 Milliarden Euro sein, mit zig Millionen aktiven Geräten von Pol zu Pol. Noch wichtiger ist, dass es eng mit terrestrischer Konnektivität verflochten sein wird – ein normaler Bestandteil des Konnektivitätsmixes für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen, statt eine Nischenkuriosität zu sein.
Für die breite Öffentlichkeit und Technikbegeisterte bedeutet das spannende Möglichkeiten. Wir werden mehr Geschichten erleben, wie Technologie dazu beiträgt, Wildtiere zu retten, die Lebensmittelproduktion zu optimieren oder auf Katastrophen zu reagieren, ermöglicht durch Satelliten. Ihr nächstes Auto oder Smartphone könnte unbemerkt Satellitenverbindungen nutzen, wenn Sie außerhalb des Mobilfunknetzes fahren, um Karten zu aktualisieren oder im Notfall ein SOS zu senden. Abgelegene Ecken der Entwicklungsländer, die bisher abgeschnitten waren, werden Sensoren und Geräte haben, die am „Internet der Dinge“ teilnehmen können – und damit alles ermöglichen, von Mikro-Kredit-IoT-Wetterstationen für Landwirte bis hin zu Telemedizin-Kits in entlegenen Dörfern.
Branchenexperten sind optimistisch. „Konnektivitäts-Funklöcher werden der Vergangenheit angehören“, verkündete das Team von Sateliot nach ihrem jüngsten Satellitenstart rcrwireless.com und unterstrich damit die Vision einer allgegenwärtigen Abdeckung. Und dieses Gefühl wird von Telekommunikationsriesen geteilt, die in diesem Bereich Partnerschaften eingehen. Wie Jens Olejak, Leiter Satellite IoT bei der Deutschen Telekom, feststellte zur Verschmelzung von Satellit und Mobilfunk: „Indem wir unseren Kunden Zugang zum umfangreichen LEO-Netzwerk von Iridium bieten, profitieren sie von einer erweiterten globalen Abdeckung, um Sensoren, Maschinen und Fahrzeuge zuverlässig zu verbinden. Diese Konvergenz ist jetzt durch erschwingliche, 3GPP-standardisierte Geräte möglich, die sowohl in terrestrischen als auch nicht-terrestrischen Netzen funktionieren.“ rcrwireless.com
Es wird zweifellos Herausforderungen geben – technische Hürden, Konkurrenz, die einige Unternehmen verdrängt, und die Aufgabe, all diese Netzwerke sicher und störungsfrei zu halten. Aber die Dynamik ist unbestreitbar. Im Bereich der Konnektivität ist der Weltraum nicht mehr die letzte Grenze, sondern vielmehr die nächste Grenze für das Internet der Dinge. Satellite IoT hebt ab, und seine Entwicklung deutet auf eine Zukunft hin, in der kein Gerät zu abgelegen, keine Region zu isoliert ist, um Teil unserer vernetzten Welt zu sein.
Quellen: Die Erkenntnisse und Daten in diesem Bericht basieren auf einer Reihe aktueller Veröffentlichungen und Expertenanalysen, darunter der Artikel von TechAfrica News „Global Satellite IoT Revenues Projected to Reach €1.58 Billion by 2029“ techafricanews.com techafricanews.com, Branchenforschung von Berg Insight und IoT Analytics techafricanews.com iot-analytics.com, Nachrichten von RCR Wireless zu Entwicklungen bei Sateliot, Iridium/DT und Viasat rcrwireless.com rcrwireless.com rcrwireless.com, Ergebnisse von Juniper Research über Computer Weekly computerweekly.com, sowie Aussagen von führenden Unternehmen und Führungskräften im Bereich Satellite IoT rcrwireless.com rcrwireless.com. Diese Quellen verdeutlichen gemeinsam das rasante Wachstum, die technologischen Treiber und die kollaborativen Bemühungen, die den Satellite-IoT-Markt 2024–2025 und darüber hinaus prägen.