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Störsicher & Unaufhaltsam: Wie faseroptische Drohnen die Zukunft von UAVs neu gestalten

Störsicher & Unaufhaltsam: Wie faseroptische Drohnen die Zukunft von UAVs neu gestalten

Jam-Proof & Unstoppable: How Fiber-Optic Drones Are Rewiring the Future of UAVs

Einleitung: Was sind faseroptische Drohnen?

Faseroptische Drohnen sind unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs), die für die Kommunikation ein physisches faseroptisches Kabel anstelle von Funksignalen nutzen ts2.tech. In der Praxis ist die Drohne über ein ultraleichtes faseroptisches Kabel angebunden, das Steuerbefehle und datenintensive Inhalte (wie Video) zwischen Drohne und Bediener überträgt. Dieser “fly-by-fiber”-Ansatz macht die Steuerverbindung immun gegen Funkstörungen und Interferenzen, da die Daten als Lichtimpulse in einem abgeschirmten Kabel und nicht über anfällige drahtlose RF-Signale übertragen werden lindenphotonics.com researchgate.net. Das Konzept basiert auf Jahrzehnte alter drahtgelenkter Waffen­technologie – beispielsweise US-amerikanische TOW- oder israelische Spike-Panzerabwehrraketen, die Drähte zur Übertragung von Steuerbefehlen hinter sich herziehen – aber die Anwendung von faseroptischen Kabeln auf frei fliegende Drohnen ist eine neuartige Entwicklung, die durch moderne Schlachtfeldanforderungen beschleunigt wurde ts2.tech.

Funktionsweise: Eine typische faseroptische Drohne transportiert eine Rolle dünnes Glasfaserkabel, das sich während des Fluges abwickelt. Das Kabel kann ein Hybrid-Kabel sein, das zusätzlich Stromleitungen enthält, oder nur den Lichtwellenleiter beinhalten (die Drohne wird dann weiterhin von einem Akku betrieben). Während die Drohne fliegt, wird das Kabel ausgelegt und hält eine direkte, hochleistungsfähige Datenverbindung aufrecht. Da Glasfaserkabel extrem geringe Latenz und hohe Bandbreite bieten, kann der Bediener HD-Videos in Echtzeit empfangen und Steuerbefehle mit praktisch keiner Verzögerung übertragen researchgate.net uasvision.com. Die physische Anbindung begrenzt die Reichweite der Drohne auf die Kabellänge (je nach Design von wenigen Hundert Metern bis zu mehreren Dutzend Kilometern), und die Drohne muss mit dem Luftwiderstand und Gewicht des nachlaufenden Glasfaserkabels umgehen. Trotz dieser Einschränkungen bietet die faseroptische Steuerung deutliche Vorteile in Sicherheit (keine Funkemissionen für Feinde zum Orten oder Stören) und Zuverlässigkeit in elektromagnetisch gestörten Umgebungen lindenphotonics.com researchgate.net.

Historische Entwicklung und Evolution

Der Einsatz von Kabeln zur Lenkung von Munition ist nicht neu – drahtgelenkte Torpedos gab es schon im Zweiten Weltkrieg, und die TOW-Rakete wurde in den 1970ern eingeführt – aber das waren Einwegsysteme, die nur Steuerbefehle übertrugen. Die Technologie der faseroptischen Kommunikation reifte gegen Ende des 20. Jahrhunderts (initiiert von Charles Kao 1966 und mit Glasfaser-Telekom-Tests 1977 praktisch bewiesen researchgate.net researchgate.net), was die hochbandbreite Datenübertragung sogar durch extrem dünne Glasfasern ermöglichte. Ab den 2000ern begannen Militärforscher mit der Untersuchung faseroptischer Steuerung für Drohnen: Besonders das DARPA-Projekt “Close Combat Lethal Recon (CCLR)” versuchte in den 2000ern eine loiternde Munition per Glasfaserkabel zu steuern uasvision.com. Aufgrund damaliger technischer Probleme verwarf DARPA die faseroptische Steuerung zugunsten von Funkübertragung (das CCLR entwickelte sich zur Switchblade-Drohne weiter) uasvision.com. Die Idee stagnierte eine Weile – Funkverbindungen waren effektiv und Störungen noch kein drängendes Problem, weshalb „angebunde Drohnen“ als unpraktisch oder überflüssig galten.

Dies änderte sich schlagartig im Russisch-Ukrainischen Krieg (seit 2022). Angesichts massiven elektronischen Kampfes begannen russische Streitkräfte 2023, experimentelle First-Person-View-(FPV-)Drohnen einzusetzen, die statt Funk ein Glasfaserkabel hinter sich herzogen uasvision.com en.wikipedia.org. Die erste bestätigte Anwendung erfolgte etwa im Frühjahr 2024, als Russland glasfasergebundene Kamikazedrohnen auf ukrainischen Schlachtfeldern einsetzte; kurz darauf entwickelte auch die Ukraine eigene Varianten en.wikipedia.org. Einsatzberichte von 2024–2025 schreiben diesen Drohnen zu, schläge ermöglicht zu haben, die für funkgesteuerte UAVs unter heftigem Störfeuer unmöglich waren ts2.tech ts2.tech. Dieses Kriegsgeschehen markierte die eigentliche Geburtsstunde der faseroptischen Drohnentechnologie als praxistaugliches Werkzeug. Ende 2024 befanden sich beide Seiten in einem Wettlauf um die Weiterentwicklung von Glasfaser-Drohnen: Russische Freiwilligenteams (z. B. die Ushkuynik-Gruppe) produzierten erste Modelle wie die “Knyaz Vandal” FPV-Drohne ts2.tech, während ukrainische Firmen (wie 3DTech, Hersteller der Khyzhak REBOFF-Drohnenreihe) schnell nachzogen en.globes.co.il techukraine.org.

Parallel dazu entwickelte sich das Konzept angebunder UAVs auch für zivile oder nichtmilitärische Zwecke weiter. Unternehmen wie Elistair und Hoverfly entwickelten in den 2010er-Jahren Drohnen mit einem kevlarverstärkten Kabel (oft mit integrierter Faser), hauptsächlich für Langzeiteinsätze zur Überwachung und Kommunikation – im Prinzip fliegende Generatoren/Kameras, die durch die Stromversorgung vom Boden stundenlang in der Luft bleiben konnten. Solche Systeme hatten aber meist kurze Kabel (50–150 m) und blieben auf einen engen Umkreis um ihre Basis beschränkt. Die jüngste Evolution im Jahrzehnt 2020 kombiniert diese Ansätze: ultraleichte faseroptische Kabel, die mehrere Hundert Meter oder sogar Dutzende Kilometer lang sind und Drohnen ermöglichen, langstreckeneinsätze zu fliegen und/oder unbegrenzt zu schweben und dabei eine ununterbrochene Datenverbindung aufrechtzuerhalten.

Vorteile von faseroptischen Kabelverbindungen

Der Einsatz einer faseroptischen Leitung bringt spielverändernde Vorteile für bestimmte Drohneneinsätze:

  • Immunität gegen Störung und Abfang: Im Gegensatz zu Funkwellen können Signale in einem Glasfaserkabel nicht durch elektronische Kriegführung gestört oder manipuliert werden. Faseroptische Drohnen haben sich als praktisch unstörbar erwiesen – sie bleiben auch in intensivster Funkinterferenz und GPS-Störumgebung steuerbar researchgate.net lindenphotonics.com. Sie sind unempfindlich gegenüber EW (Electronic Warfare)-Angriffen, die herkömmliche Drohnen regelmäßig lahmlegen. Sie senden zudem keine Funkwellen aus – der Feind kann die Drohne oder ihren Bediener nicht durch Abhorchen von Funkaussendungen orten uasvision.com lindenphotonics.com. Die Kommunikation ist zudem von Natur aus abhörsicher, da man physischen Zugang zur Faser bräuchte, um sie anzuzapfen researchgate.net.
  • Hohe Bandbreite & geringe Latenz: Eine Glasfaserverbindung unterstützt massiven Datendurchsatz mit minimaler Verzögerung, weit mehr als übliche Funk-Drohnenverbindungen uasvision.com researchgate.net. Bediener erhalten in Echtzeit HD- oder sogar 4K-Videostreams ohne Kompressionsverluste, und Steuerbefehle laufen praktisch verzögerungsfrei ab. Beispielsweise ermöglicht eine Glasfaser ein 1-Gbit/s-(1000Base-T)-Netzwerk, etwa 100× mehr Bandbreite als typische Funkverbindungen – für gestochen scharfes Livebild und reaktionsgenaue Steuerung über größere Entfernungen uasvision.com. Diese hohe Bildtreue ist ideal für Aufklärungseinsätze, bei denen Detailgenauigkeit und Timing entscheidend sind.
  • Zuverlässigkeit in schwierigen Umgebungen: Faseroptische Drohnen funktionieren auch dort, wo normale Drohnen ausfallen. Dichtbebaute Städte, Innenräume, Wälder oder andere Umgebungen mit Funkstörungen sind für faseroptische Drohnen kein Problem, denn Hindernisse behindern das Kabelsignal im Gegensatz zu Funkverbindungen nicht ts2.tech en.wikipedia.org. So kann eine solche Drohne in Gebäude oder unterirdische Tunnel fliegen und bleibt dabei steuerbar – etwas, das für kabellose Drohnen wegen Signalverlust nahezu unmöglich ist uasvision.com. Das Kabel ist zudem unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen, weshalb faseroptische Drohnen auch in Hoch-EMI-Bereichen (z.B. Energieanlagen, schwere Maschinen) funktionieren, wo Funkdrohnen ausfallen würden lindenphotonics.com lindenphotonics.com.
  • Tarnung und Steuerung aus sicherer Entfernung: Da die Steuerung über die Faser erfolgt, kann die Drohne verdeckt betrieben werden. Weder Drohne noch Bediener erzeugen detektierbare Funksignale, was es dem Gegner sehr schwer macht, ihre Position zu bestimmen uasvision.com. Armeen nutzen das, um Kamikazedrohnen aus sicherer Entfernung (10+ km) einzusetzen, ohne feindliche EW-Kräfte zu alarmieren ts2.tech uasvision.com. Selbst “lauschend” am Boden (Motor aus) kann eine faseroptische Drohne als Hinterhaltgerät auf das Ziel warten, ohne jegliche Emissionen zu verursachen (einige Berichte erwähnen, dass sie „auf dem Boden in Lauerstellung“ gehen können, da nur minimal Strom für den Faserlink nötig ist) en.wikipedia.org. Dieses Maß an Tarnung ist ein erheblicher taktischer Vorteil.
  • Unbegrenzte Einsatzzeit (bei Energieübertragung im Kabel): Wenn die Verbindung auch Strom liefert (wie bei vielen zivilen Kabeldrohnen), kann die UAV zeitlich unbegrenzt in der Luft bleiben. So können etwa kabelgebundene Beobachtungsdrohnen 24+ Stunden schweben, solange der Strom vom Boden bereitgestellt wird fotokite.com fotokite.com. Das ist unschätzbar für Dauerüberwachung, Grenzsicherung oder Katastropheneinsätze. (Hinweis: In Kriegsgebieten eingesetzte Glasfaser-FPV-Drohnen führen meist kein Stromkabel, sondern werden mit Akku betrieben – aber das Konzept entwickelt sich weiter. Eine wissenschaftliche Studie zeigte sogar, dass mit Glasfaser-Datenkabel auch Kilowatt Laserenergie übertragen werden könnten, was in Zukunft Drohnen ermöglichen könnte, die ihren Strom per Laser liefern researchgate.net.)
  • Präzision & Netzwerke: Das Kabel bietet eine stabile Referenz und lässt sich nach dem Flug kreativ nutzen. In einem Fall wurde vorgeschlagen, dass eine faseroptische Drohne als „Kabelleger“ ein Live-Glasfaserkabel quer durch das Gefechtsfeld ablegt, um an vorderster Front spontan eine Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung herzustellen uasvision.com. Außerdem ermöglicht die Glasfasersteuerung, zahlreiche Drohnen gleichzeitig und eng benachbart zu betreiben, ohne dass sich ihre Funkfrequenzen stören – “Funkfrequenzkonflikte” entfallen bei Kabelbetrieb. So sind Drohnenschwärme oder parallele Einsätze denkbar, die das Funknetzwerk sonst völlig überlasten würden uasvision.com.

Nachteile und praktische Einschränkungen

Trotz ihrer Vorteile bringt die faseroptische Anbindung verschiedene Nachteile und Herausforderungen mit sich:

  • Begrenzte Reichweite & Mobilität: Die Reichweite einer Glasfaserdrohne ist durch die Kabellänge und den Widerstand begrenzt. Viele kabelgebundene Drohnen sind auf wenige hundert Meter Höhe oder Radius beschränkt (übliche Längen sind 100–300 m für kommerzielle Kabelsysteme researchgate.net). Selbst die militärischen Langspul-Versionen erweitern die Reichweite auf Kilometer, erreichen in der Praxis aber maximal etwa 10–20 km ts2.tech. Das ist deutlich weniger als die Reichweite von High-End-Funkdrohnen, die Satellitenverbindungen oder Langstreckenfunk nutzen können, um Dutzende oder Hunderte Kilometer zurückzulegen. Das Kabel wirkt auch mechanisch auf die Drohne – hohe Geschwindigkeiten oder abrupte Manöver werden durch das gleichmäßige Abwickeln und das Vermeiden von Verknotungen eingeschränkt. Gelände kann das Kabel blockieren oder durchtrennen: Das Fliegen durch dichten Wald oder urbane Gebiete birgt das Risiko, dass die Glasfaser hängen bleibt oder durchtrennt wird – das unterbricht die Verbindung sofort en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Im Wesentlichen tauscht die Drohne Bewegungsfreiheit gegen eine gehärtete Kommunikationsverbindung.
  • Kabelgewicht & Nutzlastabzug: Die Drohne muss das Gewicht der Glasfaser (und ggf. des Spulmechanismus) mittragen. Auch wenn diese Mikrokabel leicht sind, kommt bei langen Längen einiges zusammen. Beispielsweise wiegt ein 10 km Glasfaserkabel bereits ein paar Kilogramm. Eine moderne Glasfaserdrohne (die deutsche HCX) kann etwa 5 kg Gesamtlast tragen, doch eine komplette 12-Meilen-(20 km)-Spule beansprucht ~1,4 kg davon, sodass nur rund 2,3 kg für Sensoren oder Munition verbleiben uasvision.com. Das bedeutet kleinere Nutzlasten oder kürzere Flugzeiten, falls zusätzliche Akkus für das Tragen des Kabels nötig sind. Das Kabel verursacht außerdem zusätzlichen Luftwiderstand und reduziert die Flugeffizienz leicht. Insgesamt kann ein glasfasergebundener UAV oft weniger heben und nicht so schnell/weit fliegen wie ein vergleichbares, ungebundenes Modell, weil er eine Leitung hinter sich herzieht.
  • Operationelle Komplexität: Der Einsatz einer Glasfaserdrohne ist komplexer als der einer Standarddrohne. Es gibt eine Bodenstation für die Spule (die ggf. motorisiert ist, um das Kabel ein- und auszufahren) und sorgfältige Prozeduren, um Kabelverwicklungen oder Faserbrüche beim Start, im Flug und bei der Landung zu vermeiden uasvision.com. Starke Winde oder der eigene Propellerstrahl der Drohne können das Kabel umherwirbeln. Kabelmanagement ist entscheidend – spult die Faser zu leicht ab, kann sie zu schnell ausgegeben werden; bei Verdrehen oder Hängenbleiben kann sie reißen uasvision.com. All dies erfordert zusätzliche Schulung und Ausrüstung. Im militärischen Kontext muss die Abtrennung des Kabels im Falle einer drohenden Gefangennahme geplant werden (zum Schutz sensibler Technologie). Im zivilen Bereich erfordert der Aufbau einer kabelgebundenen Drohne mehr Zeit und Personal als ein „Grab-and-Go“-Quadrokopter.
  • Physische Verwundbarkeit: Das Glasfaserkabel selbst ist eine dünne Lebensader – buchstäblich. Es kann beschossen, durchtrennt oder durch Aufprall beschädigt werden. Feindliche Kräfte haben erkannt, dass sie zwar eine Glasfaserdrohne nicht stören können, aber doch versuchen können, die Drohne oder das Kabel gezielt abzuschießen bzw. mit Lasern zu durchtrennen en.wikipedia.org. Auch eine Baumast oder ein Rotorenschlag kann das Kabel trennen. Ist das Kabel durchtrennt, verliert die Drohne die Verbindung (außer sie verfügt über ein Backup-Funkmodul oder kehrt autonom zurück). Glasfaserdrohnen sind also „nicht störbar“, aber keinesfalls unbesiegbar – sie lassen sich unter Umständen leichter mit kinetischer Luftabwehr neutralisieren (z.B. Handfeuerwaffen, Antidronennetze oder Abfangsysteme) als Schwärme kleiner Funkdrohnen, da die Kabeldrohne meist einen geradlinigen Kurs zum Ziel fliegen muss und nicht im Signalgewirr untertauchen kann en.wikipedia.org. Das herabhängende Kabel erhöht zudem das Risiko des Hängenbleibens oder Mitgeschleiftwerdens.
  • Regulatorische Hürden: Der Einsatz kabelgebundener Drohnen bewegt sich in einem Graubereich der Luftfahrtregulierung. Einerseits sehen Aufsichtsbehörden Kabelverbindungen als Sicherheitsfaktor (eine kabelgebundene Drohne wird eher wie ein Drachen oder Ballon eingestuft). In den USA sind beispielsweise aktiv gebundene Einsatzdrohnen wie die Fotokite von bestimmten FAA-Vorschriften ausgenommen (sie dürfen außerhalb der Sichtlinie und über Menschen operieren, da das Kabel den Einsatzbereich kontrolliert) fotokite.com fotokite.com. Andererseits bringt ein langes Kabel andere Risiken: Gefahr der Verwicklung mit anderen Fluggeräten, Reservierung von Luftraum bei hunderten Metern langen Kabeln und die Klassifizierung der Drohne in passende Kategorien. Die EU-Drohnenregulierung 2021 hat spezielle Klassen (C2, C3 usw.) eingeführt, die auf kabelgebundene UAVs ausgelegt sind, um deren Integration sicher zu gestalten straitsresearch.com. Betreiber müssen zudem sicherstellen, dass die Kabelflüge keine Gefahren verursachen (z.B. ein abgerissenes Kabel könnte Verwicklungen oder Müllprobleme bedeuten). Da die Technologie noch jung ist, überarbeiten Behörden weltweit derzeit die Standards für Kabelstärke, Flughöhenbegrenzungen und Betriebszulassungen für Glasfaserdrohnen.
  • Umwelt- & Kostenfaktoren: Die Nutzung von Einweg-Glasfaserspulen (wie bei militärischen FPV-Drohnen) bedeutet, dass bei jedem Einsatz Kilometer von Kabel verloren gehen oder geborgen werden müssen. Auf ukrainischen Schlachtfeldern sollen schon Glasfaserreste verstreut liegen, was Sorgen hinsichtlich Plastikverschmutzung weckt (da Kabelummantelungen Polymerbasiert sind) en.wikipedia.org. Die Rückführung und Entsorgung der Kabel erhöht logistischen Aufwand. Auch die Kosten sind nicht zu vernachlässigen: Zwar ist Glasfaser pro Meter günstig, aber die Spezialspulen, Schleifringe und hochwertigen optischen Transceiver machen die Drohnen teurer. Zudem sind Ausbildung und Wartung aufwändiger als bei Funkdrohnen.

Anwendungsfälle in verschiedenen Sektoren

Militärische Anwendungen

Der militärische Einsatz ist die treibende Kraft hinter der Innovation glasfasergebundener Drohnen, was besonders im Krieg in der Ukraine deutlich wurde. Die wichtigsten militärischen Anwendungsbereiche sind:

  • Kamikaze-Angriffsdrohnen: Sowohl Russland als auch die Ukraine setzen heute FPV-Drohnen mit Glasfasersteuerung und Sprengkopf ein (im Grunde kabelgebundene Loitering-Munition). Die Bediener steuern diese Drohnen präzise durch komplexes Gelände auf niedriger Höhe bis direkt ins Ziel (Fahrzeuge, Bunker, sogar Fenster) ts2.tech. Entscheidend ist die Kontrollsicherheit bis zum Einschlag – auch im starken Störfeuer –, was für hohe Trefferquoten sorgt. Russische Einheiten setzten solche Systeme 2024 erstmals im großen Maßstab ein, um ukrainische Versorgungskonvois zu zerstören, da die nicht-störbaren Drohnen herkömmliche elektronische Abwehr wirkungslos machten ts2.tech ts2.tech. Die Ukraine zog mit der Entwicklung eigener glasfasergeführter Angriffsdrohnen nach, als klar wurde, wie erfolgreich die russischen Systeme sind ts2.tech. Diese Drohnen wickeln während des Fluges mehrere Kilometer Kabel ab und sind für den einmaligen Einsatz ausgelegt. Reichweiten von 20–30 km wurden in der Ukraine für solche Angriffe demonstriert – deutlich über der „Funk-Sichtverbindung“ normaler FPV-Drohnen ts2.tech. Dies hatte gravierende Folgen: vormals „sichere“ Stellungen hinter intensiven Störsendern oder in GPS-Sperrzonen sind nun nicht mehr geschützt. Ein ukrainischer Bediener formulierte nach einem erfolgreichen Glasfaser-Angriff: „Nachdem ich das erste Mal mit Glasfaser geflogen bin, wollte ich nie wieder Funkdrohnen nutzen“ ts2.tech.
  • Aufklärung und ISR: Glasfaserdrohnen werden für Kurzstreckenaufklärung unter hohem Risiko eingesetzt, insbesondere in elektronisch umkämpften Zonen. Sie können tief ins Feindgebiet fliegen, Ziele ausmachen oder Artillerie lenken – ohne Angst, das Videosignal zu verlieren. In dichtem Häuserkampf kann eine Glasfaserdrohne sogar in Gebäude oder Untergrund zur Erkundung geschickt werden, wo Funkdrohnen versagen uasvision.com. Kommandeure vergleichen den Nutzen mit einem verlässlichen „Drähtauge am Himmel“, das unter das gegnerische EW-Dach blicken kann. Russische Kräfte nutzten beispielsweise Glasfaserdrohnen, um Straßen zu überwachen und Feuer in Echtzeit zu lenken, was ukrainische Bewegungen in manchen Sektoren blockierte ts2.tech ts2.tech. Dank des Kabels können diese ISR-Drohnen dem Gelände folgen, niedrig fliegen (Radar meiden) und trotzdem das Signal behalten, wenn sie hinter Hügeln oder Bäumen abtauchen. Der stetige HD-Livestream verschafft den eigenen Kräften einen erheblichen Lagevorteil researchgate.net researchgate.net. Umgekehrt suchen inzwischen beide Seiten nach Wegen, diese „unsichtbaren“ Drohnen zu entdecken (z.B. durch Akustiksensoren oder Reflektionen am Kabel), denn elektronische Detektoren sind wirkungslos euromaidanpress.com.
  • Abhörsichere Kommunikationsrelais: Eine weitere militärische Anwendung ist der Aufbau temporärer Kommunikationsknoten per Kabeldrohne. Eine Glasfaserdrohne kann als mobiler Kommuniktaionsmast dienen und dabei eine Datenleitung über Hindernisse ziehen. Ukrainische Kräfte ziehen beispielsweise den Einsatz in Betracht, um Breitbandverbindungen bis an die Front zu legen, wo Funk- und Standardkommunikation gestört ist uasvision.com. Auch Marine und Heer erproben kabelgebundene Drohnen (vom Fahrzeug oder Schiff), um Funkgeräte oder Antennen höher zu platzieren – mit Glasfaser als Datenleitung zurück zum Boden. Die US Navy verfolgt das Konzept schiffsgestützter Kabeldrohnen zur Reichweitenerhöhung über den Horizont hinaus uasvision.com, und die US Army setzt Kabeldrohnen als Antennenmasten zur optimierten Vernetzung im Feld ein uasvision.com – dabei ist das Kabel häufig eine Glasfaser für hohe Datenraten. In all diesen Fällen sichert die Glasfaserverbindung einen sicheren und störfesten Datenkanal in umkämpften Umgebungen.

Darüber hinaus gab es erste Experimente mit Glasfaserdrohnen zur Unterstützung von Bodenfahrzeugen (in der Ukraine wurden sogar kleine unbemannte Bodenroboter per Kabel zur Gefechtsversorgung eingesetzt ts2.tech) sowie in der Flugabwehrforschung (Störresistenztests). Entscheidend ist, dass der Siegeszug der Glasfaserdrohnen einen taktischen Wandel bewirkt: Bis 2025 sehen sowohl Russland als auch die Ukraine sie als unverzichtbar an und auch die NATO-Militärs werden aufmerksam. Israel etwa hat nach der Beobachtung des Ukraineszenarios angekündigt, verstärkt glasfasergeführte Drohnen einzusetzen en.wikipedia.org. Westliche Hersteller wie HIGHCAT (Deutschland) und andere entwickelten entsprechend schnell eigene Systeme – die HIGHCAT HCX Drohne wurde 2024 erstmals als speziell störgeschützte, glasfasergeführte Quadroptkopterplattform demonstriert uasvision.com uasvision.com.

Kommerzielle und industrielle Anwendungsfälle

https://fotokite.com/ Bild: Eine angebundene Drohne, die von Feuerwehrleuten für kontinuierliche Luftüberwachung eingesetzt wird. Diese Fotokite Sigma UAV ist über ein Strom- und Glasfaserkabel mit einem darunterstehenden Feuerwehrauto verbunden (orange Leine sichtbar), was einen 24/7-Betrieb und Echtzeit-Wärmebildgebung an Katastrophenorten ermöglicht.
Im zivilen und kommerziellen Bereich füllen angebundene Drohnen (oft mit Glasfaser in der Leine) eine Nische, die dauerhaften, zuverlässigen Betrieb über Reichweite priorisiert. Wichtige Anwendungsfälle sind:

  • Notfall- und öffentliche Sicherheit: Angebundene Drohnen werden zunehmend von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz eingesetzt. Systeme wie die Fotokite Sigma können an Einsatzorten (z.B. bei Großbränden oder Such- und Rettungsaktionen) eingesetzt werden und 150 Fuß über dem Einsatzort stundenlang schweben, um den Bodenteams durchgehend Live-Bild (Wärme und Sicht) zu liefern fotokite.com fotokite.com. Die Leine liefert sowohl Energie als auch eine nicht hackbare Datenverbindung, was für Sicherheit beispielsweise bei der Überwachung von Menschenmengen oder der Sicherung eines Perimeters entscheidend ist. Weil die Drohne physisch eingeschränkt ist, erlauben viele Luftfahrtbehörden, diese mit weniger Auflagen zu fliegen – in den USA sind sie zum Beispiel von bestimmten FAA-Drohnenregeln ausgenommen (sie gelten eher als ungefährlicher „Ballon an einer Schnur“) fotokite.com fotokite.com. Ersthelfer schätzen, dass diese Drohnen keine aktive Steuerung benötigen (viele stabilisieren sich selbst an der Leine) und Wetter aushalten, bei dem normale Drohnen ausfallen würden fotokite.com. Sie dienen als sofort einsatzbereite „Auge-am-Himmel“-Plattformen, die solange in der Luft bleiben können, wie sie zur Lageerkennung gebraucht werden.
  • Überwachung und Sicherheit: Von der Grenzüberwachung bis zur Überwachung großer Veranstaltungen bieten angebundene Drohnen kontinuierliche Luftüberwachung. Im Gegensatz zu einem festen Turm kann eine Drohne schnell bewegt und für die beste Sicht positioniert werden. Strafverfolgungsbehörden haben angebundene Drohnen bei Marathonläufen, Konzerten oder Grenzkontrollen eingesetzt, wenn eine Luftsicht gewünscht wird, man aber in Menschenmengen keinen Drohnenverlust durch Signalverlust riskieren kann. Die Glasfaserleine garantiert einen sicheren Videofeed, der nicht abgefangen werden kann – das ist bei sensiblen Bereichen (z.B. Justizvollzugsanstalten oder kritischer Infrastruktur) besonders wertvoll. Die französische Firma Elistair hat angebundene Drohnen zum Schutz von Militärstützpunkten eingesetzt und arbeitet mit Rüstungsunternehmen zusammen, um Drohnen auf Fahrzeugen für mobile Überwachung zu montieren uasvision.com uasvision.com. Das unbegrenzte Schweben einer Drohne kann viele Streifen oder fest installierte Kameras ersetzen.
  • Telekommunikation und Live-Übertragung: Bei Katastrophen oder in abgelegenen Gebieten können angebundene Drohnen als temporäre Sendemasten dienen. Telekommunikationsanbieter wie AT&T haben angebundene Drohnen (Flying COWs – „Cell on Wings“) genutzt, um nach Hurrikans Mobilfunknetze wiederherzustellen, indem sie kleine Funkmasten aufhängen und die Daten über die Glasfaserleine rückführen straitsresearch.com straitsresearch.com. Diese Drohnen-basierten Sendemasten können Tausende von Nutzern am Boden verbinden und sind schneller einsatzbereit als ein Turmaufbau. Ähnlich haben Übertragungsanstalten angebundene Drohnen für Luftaufnahmen bei Sport- oder Nachrichten-Events genutzt, ohne das Risiko eines Verbindungsausfalls (wie bei kabellosen Drohnen, die bei viel Funksmog ausfallen könnten). Die Leine garantiert einen ausfallsicheren Sende-Feed.
  • Industrielle Inspektion in rauen Umgebungen: Bestimmte Industrieanlagen – wie Öl- und Gasraffinerien, Kraftwerke oder Bereiche mit starker Magnet-/EMI-Störung – sind für reguläre Drohnen schwierig (GPS kann ausfallen oder Funk ist in explosionsgefährlicher Umgebung riskant). Angebundene optische Drohnen bieten eine stabile Verbindung unter solchen Bedingungen. Beispielsweise kann eine angebundene Drohne das Innere eines riesigen Treibstofftanks inspizieren oder um Hochspannungseinrichtungen fliegen, während der Bediener über die Glasfaser von außen sicher steuert und keine Angst vor Verbindungsabbrüchen hat. Die Glasfaser ist immun gegen elektromagnetische Störungen, die Funkempfänger aushebeln würden lindenphotonics.com lindenphotonics.com. Das eröffnet neue Möglichkeiten zur Inspektion von Nuklearanlagen oder im Inneren von Metallstrukturen, in die Funk nicht eindringen kann. Die konstante Energiezufuhr der Leine erlaubt zudem das Tragen schwerer Sensoren (Kameras, Detektoren) deutlich länger als mit Akku.
  • Forschung und Umweltmonitoring: Wissenschaftler haben angebundene Drohnen genutzt, um stundenlang in fester Höhe Messungen zu machen (zum Beispiel Luftqualität oder Wetterdaten), was mit Akkudrohnen schwierig ist. Eine angebundene Drohne kann zudem als stabile Plattform für die Kalibrierung von Instrumenten dienen (weil sie ohne Abdriften schweben kann). Auch bei Entertainment-Anwendungen (Drohnen-Lichtshows) werden Leinen für präzise Steuerung in dichten Formationen getestet, wenngleich dies noch begrenzt ist.

Konsumenten-/Freizeitnutzung: Für Hobby-Pilotinnen und Konsumenten sind Glasfaser-Drohnen selten – der Durchschnittsnutzer möchte die Bewegungsfreiheit der Drohne nicht durch ein langes Kabel einschränken. Die meisten Hobbydrohnen setzen auf einfache Bedienung und Mobilität, worunter eine Leine leiden würde. Es gibt aber Nischenanwendungen: Einige Drohnenrennfahrer und FPV-Fans haben mit angebundenen Setups experimentiert, um Video-Latenz zu eliminieren und eine solide Verbindung bei Langstreckenflügen (vor allem bei Funkstörungen) zu gewährleisten. Manche Hausbesitzer haben angebundene Drohnen als „Sicherheitskamera am Himmel“ vorgeschlagen, die 24/7 über ihrem Grundstück schwebt (mit Strom über die Leine) reddit.com. Dennoch sind das Ausnahmen. Es ist unwahrscheinlich, dass glasfaser-gebundene Drohnen zum massentauglichen Konsumgut werden, da die Reichweitenbeschränkung und Komplexität diese Technik für den Alltag unattraktiv machen. Stattdessen bleibt diese Technik fokussiert auf profesionelle und spezialisierte Anwendungen, bei denen der Nutzen die Einschränkung überwiegt.

Jüngste technologische Entwicklungen & Durchbrüche

Die rasche Einführung von Glasfaser-Drohnen in Konflikten hat eine Welle an F&E ausgelöst, um die Technologie zu verbessern:

  • Längere, stärkere, leichtere Leinen: Ingenieure verfeinern Glasfaserkabel speziell für den Drohneneinsatz. Fortschritte bei Materialien (z.B. aramidverstärkte Fasern, ultradünne Beschichtungen) ermöglichen Leinen von über 20 km Länge und nur wenigen Kilogramm Gewicht, die auch den Zugkräften im Flug standhalten uasvision.com uasvision.com. Spezielle Spulsysteme regeln heute automatisches Ab- und Aufrollen mit Zugspannungsregelung, um Verwicklungen zu verhindern uasvision.com. So nutzt etwa die HCX-Drohne von HIGHCAT eine individuell gewickelte Spule und Beschichtung, sodass die Faser selbst bei Manövern glatt abläuft und nicht durch Rotorabwind oder Verdrall gestört wird uasvision.com. Solche mechanischen Innovationen sind entscheidend dafür, dass „fliegen an der Faser“ auch jenseits von Geradeausflügen zuverlässig wird.
  • Hybride Faser-Strom-Kabel: Es gibt intensive Entwicklung im Bereich Power-over-Fiber und bei Hybrid-Leinen. Ein Ansatz ist die Übertragung eines Hochleistungslasers durch eine Faser zu einem photovoltaischen Empfänger auf der Drohne, um Energie optisch zu liefern (wodurch schwere Kupferleiter entfallen). Forscher konnten zeigen, dass Fasern signifikante Leistung (potenziell Kilowatt-Bereich) parallel zur Datenübertragung übertragen können researchgate.net. Auch wenn das noch experimentell ist, könnte dies künftig eine wirklich kabellose Stromversorgung via Laserfaser ermöglichen, sodass eine einzige Faser Energie und Steuerung liefert – ein Durchbruch für die Einsatzdauer. Kurzfristig setzen Anbieter auf Kombikabel aus Kupfer + Faser, die dünner und leichter sind (dank avancierten Isolierungen und Hochspannungsübertragung braucht es weniger Kupfer) lindenphotonics.com. Das Ergebnis: angebundene Drohnen, die höher/länger fliegen können, ohne vom Gewicht eingeschränkt zu sein.
  • Autonomie und Ausfallsicherung: Da die Leine eine Schwachstelle ist, bauen neuere Glasfaser-Drohnensysteme Ausfallsicherungen ein. Sollte die Faser reißen, schaltet die Drohne etwa automatisch in den RF-Modus oder kehrt autonom nach Hause zurück. Militär und Forschung kombinieren Glasfasersteuerung mit KI-Autonomie – eine autonome Drohne trägt für den Großteil ihrer Mission eine Faser, und wenn die Leine durchtrennt wird oder ein Ziel erreicht ist, kann sie selbstständig weitermachen (dieser hybride Ansatz wird gezielt gegen Störsignale getestet uasvision.com). Verbesserte Autopiloten helfen zudem, den Flug so zu steuern, dass die Leine geschont wird (sanfte Bewegungen, keine Überlast).
  • Entwicklung von Detektion und Gegenmaßnahmen: Weil Glasfaser-Drohnen so effektiv sind, gibt es Innovationen zur Erkennung und Bekämpfung. Forscher testen akustische Sensoren, um hochfrequente Spul- und Drohnengeräusche zu hören, da konventionelle Funkerkennung nicht funktioniert euromaidanpress.com. Andere setzen Wärmebildkameras ein, um die relativ warme Leine zu orten oder nutzen Laser, um Leinen gezielt zu zertrennen. Auch wenn das kein „Fortschritt“ der Drohnentechnologie selbst ist, zwingt dieses Katz-und-Maus-Spiel Entwickler dazu, isolierende oder „stealthige“ Eigenschaften in Leinen einzubauen (z.B. IR-dämpfende Beschichtungen oder sogar Attrappen-Stricke).
  • Größere Bandbreite & Netzwerkfähigkeit: Inspiriert aus der Telekommunikation nutzen Glasfaser-Drohnensysteme Techniken wie Wellenlängen-Multiplexing (WDM), um die Datenübertragungskapazität zu erhöhen researchgate.net. Das bedeutet: Mehrere Signale (verschiedene Laserdiodenfarben) laufen gleichzeitig über eine Faser, sodass eine einzige Leine mehrere Video-Feeds oder mehrere Drohnen im Kettenbetrieb steuern kann. Experimentell ist es gelungen, eine führende Drohne per Faser zu verbinden, die dann weitere Drohnen in der Nähe per Kurzstreckenfunk kontrolliert – effektiv ein hybrider Schwarm, bei dem nur eine Drohne direkt angebunden ist. Die riesige Bandbreite der Faser könnte künftige Multi-Knoten-Operationen ermöglichen.
  • Kommerzialisierung und Miniaturisierung: Dutzende Start-ups und Rüstungsunternehmen steigen in den Glasfaser-Drohnenmarkt ein, was Innovationen beschleunigt. Es wird verstärkt daran gearbeitet, die Glasfaser-Transceiver (die Licht-Modems) kleiner und energiesparender zu machen, damit auch kleine Drohnen davon profitieren. Einige Bastler:innen haben sogar handelsübliche Glasfaser-Mediakonverter genutzt, um DIY-Faserdrohnen-Bausätze zu entwickeln (mit superleichter Angelschnur für die Faser). Solches Tüfteln treibt Zuverlässigkeit und Gewicht weiter nach unten. Mit dem technischen Fortschritt sind kleinere Glasfaser-Drohnen (sogar Starrflügler mit feiner Faser für Langstreckenaufklärung) und immer mehr Plug-and-Play-Leinen-Sets zu erwarten, die normale Drohnen per Zusatzmodul zur angebundenen Drohne aufrüsten.

Insgesamt waren die letzten zwei Jahre (2024–2025) ein Durchbruch für Forschung und Entwicklung von Glasfaser-Drohnen. Was einst ein unbekanntes Konzept war, steht heute an der Spitze der Drohnentechnologie – mit Fortschritten in Materialwissenschaft, optischer Technik und Robotik, die diese Tether-Drohnen immer leistungsfähiger machen.

Wichtige Hersteller und Innovatoren

Da sich die faseroptische Drohnentechnologie von der Theorie zum einsatzbereiten Produkt entwickelt, haben mehrere Unternehmen und Organisationen bei der Innovation eine führende Rolle übernommen:

Unternehmen / OrganisationBemerkenswerter BeitragStandort
HIGHCAT (High Communication Aerospace Technology)Entwickelte die HCX-Drohne, einen in Deutschland gefertigten faseroptischen Quadrokopter mit 20 km Reichweite. Erste Vorführungen Anfang 2024 in der Ukraine zeigten, dass sie gegen jegliches EW-Jamming immun ist uasvision.com uasvision.com. HIGHCAT konstruierte eine spezielle Spule und ultraleichte Faser; ihr Mitgründer Jan Hartmann hat die gemeisterten technischen Herausforderungen detailliert beschrieben uasvision.com.Deutschland
3DTech / Khyzhak REBOFFUkrainischer Drohnenhersteller hinter der Khyzhak REBOFF-Serie von faseroptischen FPV-Kamikaze-Drohnen. Diese Drohnen tragen 10–20 km Faserspulen und sind für verschiedene Missionsprofile optimiert techukraine.org mod.gov.ua. Das ukrainische Verteidigungsministerium unterstützte viele dieser Startups in den Jahren 2024–25, sodass bis Mitte 2025 mindestens 15 einheimische Unternehmen bereits faseroptische Drohnen herstellten ts2.tech. 3DTechs Modelle sind kampferprobt und Teil des ukrainischen Bestrebens, zu russischen Fähigkeiten aufzuschließen.Ukraine
Ushkuynik Tech GroupEine russische Freiwilligengruppe, die eine der ersten einsatzfähigen Faser-Drohnen („Knyaz Vandal“) gebaut hat. Ihre Arbeit, geführt von Innovator Aleksey Chadaev, hat das Konzept im Gefecht bewiesen ts2.tech. Dies führte zur offiziellen russischen Übernahme der Technologie. Obwohl kein offizielles Unternehmen, zeigten sie, wie schnell Ad-hoc-Teams auf dem Schlachtfeld innovieren können.Russland
ElistairEin Vorreiter bei angeseilten Drohnensystemen für Überwachungszwecke. Elistairs Safe-T- und Ligh-T-Seilstationen werden mit verschiedenen Drohnen (u. a. DJI) eingesetzt, um Strom + Daten per Mikro-Seil bereitzustellen straitsresearch.com. 2025 sicherte man sich einen Militärauftrag über 3 Mio. € für das neue Khronos Tethered-UAS, das gemeinsam mit Milrem Robotics entwickelt wurde uasvision.com uasvision.com. Elistair fokussiert sich auf lange Seilverbindungen (100m+) für ausdauernde ISR-Missionen, die auch Glasfaser für hohe Datenraten beinhalten. Sie arbeiteten zudem mit Rheinmetall zusammen, um angeseilte Drohnen auf gepanzerten Fahrzeugen zu montieren uasvision.com.Frankreich
Hoverfly TechnologiesUS-basierter Hersteller von angeseilten Drohnenplattformen (z. B. LiveSky, Spectre). Sie liefern Seilsysteme für Militär und Polizei, z. B. das Variable Height Antenna Programm der US-Armee (mit Spectre-Tethered-Drohnen) uasvision.com. Hoverfly integriert Glasfaserkabel in ihre Tether für sichere Kommunikation. Kürzlich kooperierte man mit BlueHalo, um Drohnensensorik gegen gegnerische Drohnen auf angeseilten Drohnen zu installieren uasvision.com.USA
Linden PhotonicsSpezialisierter Hersteller von Glasfaserkabeln und Produzent der Fly-by-Fiber MicroTethers für Drohnen. Sie liefern ultraleichte, robuste Glasfaserkabel (mit Schutzummantelung), die sich bis zu 25 km für Drohneneinsätze ausrollen lassen lindenphotonics.com. Lindens Kabel sind für hohe Zug- und Abriebfestigkeit ausgelegt und bleiben dennoch extrem dünn und leicht lindenphotonics.com lindenphotonics.com. Ihre Technologie ist entscheidend für viele angeseilte Drohnenlösungen, auch wenn sie eher Zulieferer als Drohnenhersteller sind.USA
DJI (und andere Hersteller von Konsumerdrohnen)Der weltweit größte Drohnenhersteller hat sich mit Tether-Lösungen beschäftigt. DJI bietet Tether-Sets (z. B. für die Matrice-Serie) über Partner an – hauptsächlich zur Stromversorgung. DJI wurde in Marktforschung als Anbieter von Systemen wie dem DJI „Zenmuse T20” Tethered Drohnensystem für den Katastrophenschutz genannt straitsresearch.com. Obwohl nicht faserfokussiert, ist es wahrscheinlich, dass Unternehmen wie DJI hochsichere Kommunikationslösungen für Regierungszwecke prüfen. Ihre Beteiligung zeigt, dass angeseilte Drohnen (möglicherweise auch mit Glasfaser) inzwischen auch für Nischenmärkte bei großen Herstellern im Blick sind.China (weltweit)
Verteidigungsministerien & LaboreVerschiedene R&D-Organisationen im Verteidigungsbereich verdienen Erwähnung: DARPA (für frühe Konzepte), der ukrainische Tech-Inkubator Brave1 (koordiniert schnelle Entwicklung der Faser-Drohnen 2024 ts2.tech) und andere wie das Verteidigungsministerium Israels, das mit lokalen Firmen an der Drohnenintegration arbeitet en.wikipedia.org. Diese Einrichtungen vergeben oft Aufträge an die genannten Unternehmen oder regen Neugründungen an. Beispielsweise hat das Vereinigte Königreich EW-sichere Drohnen in Hilfspakete für die Ukraine aufgenommen, was auf britische Innovation in diesem Feld hindeutet.USA, Ukraine, Israel, UK, usw.

Dies ist keine vollständige Liste – viele neue Akteure betreten den Markt, da die Technologie immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Startups und kleinere Technologieunternehmen kündigen fast monatlich faseroptische Drohnenlösungen oder Partnerschaften an, getrieben insbesondere durch den akuten militärischen Bedarf. So bestand das ukrainische Drohnentechnologie-Cluster bis Anfang 2025 aus „Dutzenden von Ingenieurteams“, die faseroptische Drohnen oder Komponenten entwickelten ts2.tech. Es ist zu erwarten, dass auch traditionelle Verteidigungsriesen aufspringen (falls nicht bereits geschehen), um faseroptische Steuerungslösungen in ihre UAV-Angebote für elektronische Kriegsszenarien zu integrieren.

Markttrends und Investitionen

Die Nische der faseroptischen und angeseilten Drohnen erlebt erhebliches Wachstum, angetrieben durch Sicherheitsbedenken und neue Anwendungsfälle. Laut Branchenanalysen wurde der globale Markt für angeseilte Drohnen (zu einem Großteil basierend auf faseroptischen Seilsystemen) im Jahr 2024 auf rund 300 Millionen US-Dollar geschätzt. Prognosen zufolge soll er bis etwa 2033 auf 460+ Millionen US-Dollar steigen, bei einer stabilen jährlichen Wachstumsrate von 5–6 % straitsresearch.com. Weitere Berichte gehen von ähnlichen Steigerungen aus – eine Schätzung rechnet etwa mit einer Verdopplung des Marktes von ~160 Mio. USD (2025) auf ~280 Mio. USD bis 2032 marketresearchfuture.com. Dieses Wachstum erscheint prozentual relativ moderat, doch ist darin der potenziell explosionsartige Anstieg durch militärische Beschaffung in aktuellen Konflikten noch nicht eingerechnet – solche könnten das Wachstum noch deutlich beschleunigen.

Wesentliche Markttrends umfassen:

  • Steigende militärische Beschaffung: Der Krieg in der Ukraine hat den Wert faseroptischer Drohnen demonstriert und führt zu schnellen Investitionen von Streitkräften. Die Ukraine hat die Serienproduktion dieser Drohnen im eigenen Land aufgenommen, bei ausreichend Komponenten werden monatlich mehrere Tausend Stück geplant ts2.tech. Westliche Länder finanzieren Programme zur Ausstattung der Ukraine mit angeseilten Drohnen und zum Ausbau eigener Fähigkeiten. So plante etwa eine von Großbritannien angeführte Koalition Zehntausende Drohnen für die Ukraine – vermutlich einschließlich fortschrittlicher Tether-Varianten linkedin.com. Auch Israels (laut Globes) und die Evaluierung durch die NATO zeigen, dass störsichere Drohnen nun Verteidigungspriorität haben. Das sorgt für Aufträge an Unternehmen wie Elistair (z. B. 3 Mio. $ Auftrag 2025 für Verbündete uasvision.com) und erhöht auch die Fördermittel für innovative Startups (HIGHCAT usw.). In den USA zeigt das Verteidigungsministerium Interesse, indem fähige Tether-Drohnen in genehmigte Listen aufgenommen werden (Skydios X10D-Prototyp mit Faser-Tether wurde als mögliches „Blue UAS“ für Elektronische-Kriegsführung-Resilienz genannt).
  • Behördliche Nutzung und öffentliche Sicherheit: Abseits des Militärs investieren Regierungen in angeseilte Drohnen für Heimatschutz, Polizei und Rettungsdienste. Der Markt für permanente Überwachungsdrohnen für Polizei und Grenzschutz wächst. Große Drohnenhersteller und -integratoren bauen schlüsselfertige Seilsysteme (z. B. Drone Aviation Holding Corp. in den USA entwickelten die WATT-Tethered-Drohne, die bei Behörden zum Einsatz kam). Die Aufnahme von Firmen wie Hoverfly und Elistair in Regierungsprogrammen (US Army, Französische Polizei etc.) zeigt das wachsende Vertrauen und die steigende Abhängigkeit von angeseilter UAV-Technik straitsresearch.com. Weitere Aufträge und Pilotprojekte werden erwartet, da Behörden die Kostenvorteile von Drohnen erkennen, die „die ganze Nacht in der Luft bleiben“ und die Verbindung nie verlieren.
  • Starke Expansion industrieller Anwendungsfälle: Branchen wie Energie, Telekommunikation oder Eventmanagement interessieren sich zunehmend für angeseilte Drohnen. Telekommunikationsunternehmen sehen sie als mobile, schnell aufbaubare Sendemasten (AT&T setzte das 2018 schon ein straitsresearch.com). Die Öl- & Gasindustrie sowie Infrastrukturüberwacher investieren in fähige Drohnen für Langzeitinspektionen oder permanente Sicherung von Anlagen. Da Drohnen zunehmend Teil von Unternehmenslösungen sind, bieten angeseilte Varianten endlich Stunden an Betriebszeit und lösen das Akkuproblem – ideal für Kunden, die stundenlange Überwachung brauchen. Als Beispiel erhielt das Startup Fotokite größere Investitionen, um Feuerwehr weltweit mit Seil-Drohnensystemen auszustatten. Auch Finanzierung fließt in Tether-Komponentenhersteller (z. B. für Spezialkabel oder Seilwinden), da mit zunehmender Nachfrage gerechnet wird.
  • Markt-Wettbewerb und Preise: Mit mehr Marktteilnehmern sinken die Preise für angeseilte Drohnensysteme allmählich (zwar immer noch höher als bei Standarddrohnen wegen aufwendiger Technik). Ein vollständiges Kit (Drohne + Seilstation) war bisher sehr teuer und bremste die Verbreitung. Der Wettbewerbsdruck sorgt aber zunehmend für bezahlbare Modelle – vor allem im kommerziellen Sektor. Das wird die Akzeptanz weiter fördern, z. B. auch im Medienbereich, wo Seil-Drohnen preisgünstig Kamerakräne ersetzen könnten usw.

Es ist erwähnenswert, dass Marktzahlen speziell für faseroptische Drohnen (im Gegensatz zu allgemein angeseilten Geräten) schwerer isolierbar sind – viele Marktreports klammern nicht aus, ob es sich um Power-Tether-Systeme zum Schweben oder um lange Faserspulen für Militär handelt. Mit dem jüngst häufigen Kriegseinsatz rechnen Analysten jedoch mit einem starken Investitionsschub in faseroptisch gesteuerte Drohnen-F&E. Regierungen dürften sehr viel F&E-Geld bereitstellen, um nicht abgehängt zu werden. So hat die Ukraine bis Anfang 2025 im Brave1-Programm gezielt Mittel für Faser-Drohnen vorgesehen ts2.tech; ähnliche Initiativen dürften auch bei der NATO laufen. Derartiger Forschungs-Input geht einer Marktexplosion erfahrungsgemäß oft voraus, sobald die Produkte ausgereifter werden.

Zusammenfassend ist der Markttrend klar: aufwärts und expandiert in neue Sektoren – wenn auch von einer kleinen Basis aus. Gebundene Drohnenlösungen entwickeln sich vom Nischenprodukt zur Standardoption im UAV-Werkzeugkasten, und die Glasfaserkommunikation steht im Mittelpunkt vieler dieser Systeme. Sollten geopolitische Konflikte den Fokus weiterhin auf Drohnen-Elektronikkrieg legen, könnte die Nachfrage noch schneller steigen.

Vergleich: Faseroptische Drohnen vs. traditionelle Funkdrohnen

Ein direkter Vergleich von faseroptisch gebundenen Drohnen mit ihren ungebundenen, funkgesteuerten Gegenstücken ist sinnvoll, um zu verstehen, wo welche Variante die besten Einsatzzwecke hat. Die folgende Tabelle fasst wichtige Unterschiede zusammen:

AspektFaseroptisch gebundene UAVTraditionelle Funk-UAV
KommunikationsverbindungPhysisches Glasfaserkabel (Lichtsignale) – immun gegen Funkstörungen und Spoofing researchgate.net researchgate.net. Praktisch unmöglich abzufangen, sofern kein physischer Zugang besteht.Drahtlose Funkfrequenz (RF) – anfällig für Störungen, Abhören und Interferenzen. Nutzt Funksender (2,4 GHz, 5,8 GHz usw. oder SATCOM), die entdeckt und blockiert werden können researchgate.net.
DatenbandbreiteExtrem hohe Bandbreite (Gigabit-Klasse) und niedrige Latenz über Glasfaser uasvision.com researchgate.net. Kann unkomprimiertes HD-Video und mehrere Datenströme in Echtzeit übertragen.Begrenzte Bandbreite und gewisse Latenz. Hochwertige Drohnen können HD-Video übertragen, meist jedoch komprimiert. Überfülltes Frequenzspektrum oder große Entfernung verschlechtern die Datenqualität.
ReichweiteBegrenzt durch die Länge der Leitung und das Handling. Aktuell praktikable Reichweiten: ~100–300 m Flughöhe für stromführende Leitungen researchgate.net; bis zu ~20 km oder mehr bei Einweg-Faserspulen-Drohnen ts2.tech. Darüber hinaus muss die Faser gewechselt/beschafft werden. Physische Hindernisse können Bewegung blockieren.Begrenzt durch Signalstärke und Vorschriften. Hochwertige Militärdrohnen schaffen Dutzende oder Hunderte Kilometer (über Relais oder SATCOM); Zivildrohnen normalerweise maximal 5–10 km (Sichtverbindung). Keine physische Leine, daher volle Bewegungsfreiheit (außer Batteriedauer).
AusdauerPotentiell unbegrenzt (sofern das Kabel Strom liefert) – ideal für langanhaltende Überwachung fotokite.com fotokite.com. Batterie-basierte Glasfaserdrohnen haben normale Flugzeiten (z. B. 10–30 Min.), außer sie sind mit Energiekabeln kombiniert.Von Batterie begrenzt – Die meisten Zivildrohnen 20–30 Minuten, hochwertige Militärdrohnen mehrere Stunden bei Kraftstoffbetrieb. Einige Hybride nutzen Solar oder andere Tricks, müssen jedoch meist landen zum Aufladen/Nachtanken.
Mobilität & EinsatzBraucht Kabelmanagement: Aufstellung von Bodenstation oder Spule, vorsichtiger Start/Rückholung. Weniger mobil nach dem Start (Verankerung begrenzt Standortwechsel) uasvision.com. Kann für Mobilität auf Fahrzeugen montiert werden, bleibt aber daran gebunden.Sehr mobil und leicht einsetzbar – einfach starten. Kann überall schnell umpositionieren oder landen, kein Kabel zum Aufrollen. Besser für dynamische Missionen über große Flächen (keine „Leine“).
EinsatzbereichStark in umkämpften, EMI-intensiven oder stationären Szenarien: z.B. Schlachtfelder mit starker Störung researchgate.net, langes Überwachen von Ereignissen, Kommunikationsbrücke bei Katastrophen. Zuverlässige Verbindung und Ausdauer um den Preis der Reichweite. Oft als „fliegender Turm“ oder gelenkte Munition verwendet.Optimal bei Flächenabdeckung und schneller Bewegung: z.B. Erkundung breiter Gebiete, Anlieferung, agiles Filmen, alle Missionen, bei denen Reichweite und Freiheit wichtiger als Störsicherheit sind. Einfach und ausreichend in risikoarmen RF-Umgebungen.
Sicherheit/TarnungTarnkontrolle – keine Funkemission, daher schwer Kontrolle zu lokalisieren uasvision.com. Leitung ist physisch, daher sehr sicher gegen Hacking lindenphotonics.com. Die Drohne selbst kann jedoch gehört oder gesehen werden (Rotorgeräusch etc.), das Kabel könnte visuell entdeckt werden.Sendet Funksignale, die mit Scannern entdeckt werden können (gibt Positionen von Drohne und Bediener preis) und ggf. gehijackt oder gestört werden. Verschlüsselung schützt die Daten, aber Anwesenheit des Steuerungssignals ist offensichtlich. Drohnen können per Funkemission getrackt werden.
ZuverlässigkeitExtrem zuverlässige Kommunikation in jedem RF-Umfeld oder Terrain (sofern das Kabel intakt bleibt). Nicht beeinträchtigt von Spektrumsüberlastung, Wetter (für Kommunikation) oder EMP lindenphotonics.com. Anfällig für physischen Kabelbruch, was einen Totalausfall bedeutet.Kommunikation kann in überfüllten RF-Umgebungen, außerhalb Sichtweite (ohne Relais) oder unter gezielter Störung unzuverlässig sein researchgate.net. Kein einzelner Ausfallpunkt wie Kabel – Signalverlust kann Fail-Safe (Heimkehr) auslösen, Flug kann weitergehen, wenn Verbindung wiederhergestellt.
WartungFaserdrohnen benötigen Wartung der Leitung (Aufroller, Faser auf Schäden prüfen) und Austausch von Einwegfasern bei Einwegmissionen. Das System ist etwas komplexer (optische Modems etc.) uasvision.comEinfachere Wartung – nur Drohne und ihr Funkmodul. Kein Kabelequipment. Softwareupdates der Radios oder Spektrumsmanagement manchmal nötig, aber generell weniger bewegliche Teile am Boden.

Beide Drohnentypen haben ihren Platz. Im Wesentlichen opfern Glasfaserdrohnen Reichweite und etwas Agilität zugunsten einer unschlagbaren Kommunikationssicherheit, während traditionelle Drohnen maximale Freiheit und Reichweite bieten, dafür aber störungsanfällig und von der Batterie begrenzt sind. Ein prägnantes Beispiel: Auf einem modernen Schlachtfeld voller Störsender kann eine günstige, kabelgebundene Drohne zuverlässig ein Ziel in 10 km Entfernung treffen, wo eine viel teurere funkgesteuerte Drohne versagen würde – aber wenn Sie eine Pipeline über 50 km inspizieren müssten, könnte die Faserdrohne diese Strecke nicht ohne häufige Unterbrechungen zurücklegen, während eine Langstrecken-Funkdrohne oder eine mit Satellitenlink das könnte.

Zunehmend könnten hybride Ansätze entstehen (zum Beispiel eine Drohne, die in Hochrisikogebieten mit Faser und in offenen Arealen per Funk arbeitet, oder umgekehrt). Doch wie die Tabelle zeigt, entscheidet oft die Missionsanforderung: Wenn Sie eine robuste, unjammbar Verbindung benötigen und mit einer „Leine“ leben können, sind Glasfaserdrohnen die Lösung. Wenn maximale Reichweite und Unabhängigkeit gefragt sind, bleiben traditionelle Drohnen die erste Wahl.

Regulatorische und operationelle Herausforderungen

Der Einsatz faseroptischer Drohnen bringt Herausforderungen mit sich, die über die reine Technik hinausgehen:

  • Luftraumintegration: Gebundene Drohnen verwischen die Grenzen in den Luftraumvorschriften. Luftfahrtbehörden klassifizieren Drohnen meist nach Gewicht und Fähigkeit, aber eine Drohne an einer 200-Meter-Leine stellt ein besonderes Risiko für andere niedrig fliegende Luftfahrzeuge (wie Hubschrauber) dar, die nicht mit einem „Drachenkabel“ rechnen. Die Vorschriften entwickeln sich: Behörden könnten vorschreiben, dass gebundene Drohnen unter bestimmten Höhen bleiben oder in Sperrgebieten betrieben werden. In der EU berücksichtigen neue Drohnenregeln (seit 2021) ausdrücklich gebundene UAVs und ordnen sie den Kategorien C2/C3/C5 mit speziellen Betriebsregeln zu straitsresearch.com. In den USA behandelt die FAA gebundene Drohnen häufig wie verankerte Ballons, wenn sie unter einer bestimmten Höhe bleiben, was weniger Papierkram erfordert, aber Betreiber müssen ggf. die Leine markieren (z.B. mit Wimpeln oder Lichtern), falls sie ein potenzielles Flugrisiko ist. Da Faserdrohnen (horizontal) weiter fliegen könnten als normale Ballons, müssen Regulierer Richtlinien für maximale Leinenlängen, NOTAMs (zum Warnen von Piloten vor Leinengebieten) und die Sicherheit abgeschnittener Fasern entwickeln (stellen Sie sich vor, eine lange Faser fällt in der Nähe aktiver Landebahnen – Verhedderungsgefahr).
  • Frequenznutzung und Klassifikation: Ein Vorteil: Glasfaserdrohnen können manche Funkzulassungen umgehen (sie senden kein RF, daher keine Frequenzprobleme). Allerdings bedeutet das auch keine Transponder- oder Remote-ID per Funk, was in vielen Regionen vorgeschrieben wird. Regulierer könnten verlangen, das Glasfaserdrohnen per Remote-ID-Sender oder auf anderem Weg elektronisch meldbar sind, da sie im Spektrum „unsichtbar“ sind. Zudem bleibt die Frage, ob eine Faserdrohne als autonome Waffe (militärisch) oder nur als ROV gilt – da ihre Verbreitung steigt, könnten internationale Bestimmungen sie wegen ihres gelenkten-Waffen-Charakters anders behandeln.
  • Betriebs-Training und Sicherheit: Für Betreiber bringt der Umgang mit einer Leitung mehr Komplexität. Verhedderungs- und Hängerisiken sind real – es gab Fälle, wo sich Leinen in den eigenen Rotoren oder an Bauwerken verhakten. Das Bodenpersonal muss im Umgang mit Winchen und ggf. der Begleitung der Drohne (bei mobilen Systemen) geschult werden, damit die Leine nicht über Hindernisse schleift. Notfallverfahren (wie das Durchtrennen der Leine bei Kollisionskurs mit einem bemannten Flugzeug) müssen entwickelt werden. Die Faser selbst, obwohl dünn, kann unter Spannung wie ein Draht Schnittverletzungen verursachen, daher ist Vorsicht geboten. Diese Sicherheitsaspekte erfordern neue SOPs/Arbeitsanweisungen und oft extra Genehmigungen, was bürokratisch dauern kann.
  • Logistischer Fußabdruck: Ein Hauptargument kleiner Drohnen ist deren Tragbarkeit – ein Soldat oder Polizist kann eine Drohne im Rucksack mitnehmen. Glasfaserdrohnen, besonders mit langen Spulen oder Stromstation, benötigen mehr Platz. Sie könnten Fahrzeuge für das Spulensystem erfordern oder zumindest einen robusten Koffer mit Rolle und Faser. Das erschwert Operationen, insbesondere im schwierigen Gelände. Militärische Einheiten, die Faserdrohnen einsetzen, berichten, dass sie näher an die Front fahren müssen, damit die Anfangsstrecke der Faser vor dem Start nicht in Vegetation hängen bleibt. Wird die Drohne von einer festen Stellung gestartet (wie einem Kommandoposten), wird dieser Standort zur Verankerung – was taktische Limitierungen bedeuten kann.
  • Umweltauswirkungen: Wie erwähnt, hat der breite Einsatz von Einweg-Faserspulen im Gefecht auch eine Umweltwirkung – Tausende Kilometer Faserkabel bleiben am Boden. Diese bestehen meist aus Kunststoffen, die nicht biologisch abbaubar sind, tragen also zu Müll bei und schaden ggf. Wildtieren oder Fahrzeugen (Stellen Sie sich Fasern vor, die sich in Achsen verfangen oder von Tieren verschluckt werden). Zivil im Einsatz ist es meist nicht akzeptabel, Seile liegenzulassen – zivile Systeme sind daher rückholbar konzipiert. Reißt die Faser trotzdem, entsteht Müll. Gesetzgeber könnten „leave no trace“-Regeln verlangen, also Rückholung gebrauchter Fasern – was in Gefechtszonen gefährlich oder schwierig sein kann.
  • Rechtliche und Datenschutzfragen: Für Überwachung eingesetzte Glasfaserdrohnen werfen dieselben Datenschutzfragen wie normale Drohnen auf, aber ihre permanente Einsatzfähigkeit (Überwachung rund um die Uhr) könnte verstärkte Kontrollen auslösen. Gesetze müssen evtl. aktualisiert werden, um den Einsatz gebundener Drohnen für Dauerüberwachung durch Behörden zu regeln. Hinzu kommt: Da die Drohne „verkabelt“ ist, könnten sie im Kriegsrecht anders behandelt werden – etwa, ob das Durchtrennen gegnerischer Leitungen als „hinterlistiger Angriff“ (perfidy) gilt, oder als legitime Handlung. Diese Feinheiten sind noch nicht eindeutig geregelt.

Zusammengefasst: Während die Technik voranschreitet, arbeiten Regulierer und Betreiber daran Regeln und Best Practices anzupassen. Es besteht generell Optimismus, dass gebundene Drohnen sicher integrierbar sind – auch, weil sie als kontrolliertes Risiko gelten (gebundene Drohnen „entfliegen“ z.B. nicht unkontrolliert). Stand 2025 erlauben viele Länder gebundene Systeme eher als frei fliegende Drohnen, etwa beim Betrieb über Menschenmengen oder außerhalb der Sichtweite, weil die Leine Kontrolle und zusätzliche Sicherheit gibt fotokite.com fotokite.com. Die Bewältigung der Betriebshürden ist vor allem eine Frage von klaren Richtlinien und Schulungen; die regulatorischen Hürden werden mit mehr Erfahrung im Umgang mit Glasfaserdrohnen abnehmen.

Zukunftsausblick

Das Aufkommen von faseroptischen Drohnen stellt einen bedeutenden Wandel in der UAV-Technologie dar. Ein Blick in die Zukunft lässt verschiedene Trends und Entwicklungen erwarten, die ihre weitere Entwicklung prägen werden:

  • Standardausrüstung in militärischen Drohnensets: So wie Nachtsichtgeräte oder GPS im Lauf der Zeit zur Standardausstattung des Militärs wurden, sind störresistente faseroptische Drohnen kurz davor, ein fester Bestandteil moderner Armeen zu werden. Es ist zu erwarten, dass militärische Drohneneinheiten in naher Zukunft eine Mischung aus drahtlosen und glasfasergebundenen UAVs einsetzen und je nach Situation nutzen werden. Russland und die Ukraine haben gezeigt, dass die Ignorierung von Faser-Drohnen zu taktischen Nachteilen führt – weshalb Länder weltweit darauf reagieren. NATO-Staaten werden wahrscheinlich in faseroptische Varianten ihrer bestehenden Drohnenplattformen (oder Nachrüstsätze) investieren, um darauf vorbereitet zu sein, auch unter massiver elektronischer Kriegsführung einsatzfähig zu bleiben. Zukünftige Züge könnten ein tragbares Faser-Drohnen-System mitführen, das im Falle einer Störung einsatzbereit ist. Das eröffnet auch einen Markt für Umrüstsätze: Man stelle sich einen Modul vor, der an eine vorhandene Drohne angebracht werden kann, um eine faseroptische Steuerungsoption hinzuzufügen (einige Startups könnten darauf abzielen, die riesige installierte Drohnen-Basis auf diese Weise nachzurüsten).
  • Integration mit autonomen Systemen: Die Debatte um Faser vs. KI/Autonomie wird vermutlich in einem hybriden Ansatz enden. Autonome Drohnen (mit KI, um Missionen ohne Kommunikation zu absolvieren) gelten als eine weitere Antwort auf Störversuche. Es ist wahrscheinlich, dass zukünftige Drohnen sowohl einen autonomen als auch einen faseroptischen Modus haben werden – sie nutzen die Faser, wenn Echtzeit-Kontrolle durch Menschen und hochauflösende Rückübertragung benötigt werden, und schalten bei Verlust des Kabels oder für die letzten Sekunden eines Angriffs zum autonomen Modus, um nicht an die Leine gebunden zu sein. Forbes stellte fest, dass autonome Drohnen Videomaterial erst nach der Mission zurückmelden können uasvision.com – faseroptische können das in Echtzeit; daher könnte ein Modell entstehen, bei dem die Drohne Teilaufgaben eigenständig durchführt, aber kritische Daten via Faser überträgt, sobald möglich. Zusätzlich könnten Schwarmtaktiken Glasfaser integrieren – etwa wenn eine Drohne im Schwarm als „Leiter“ per Faser angebunden wird und die anderen mit ihrem Datenfeed gesteuert werden, während sie untereinander kommunizieren. So entstünden hochresiliente Schwärme: Selbst wenn Funksignale gestört werden, überträgt die angebundene Leitdrohne weiterhin Zielinformationen von einem menschlichen Kommandanten.
  • Technologische Verfeinerung: In den kommenden 5–10 Jahren wird sich die faseroptische Drohnentechnologie zu leichteren, günstigeren und benutzerfreundlicheren Systemen weiterentwickeln. Kabelrollen könnten zu intelligenten „Plug-and-play“-Geräten werden, die automatisch die Spannung anpassen und vielleicht Algorithmen nutzen, um bekannte Hindernisse zu umgehen (z. B. Geofencing-Gebiete für das Kabel selbst). Faserleitungen könnten neue Materialien enthalten – beispielsweise biologisch abbaubare Fasern für den militärischen Einsatz, um Umweltverschmutzung zu verringern, oder selbst aufrollende Fasern zur einfacheren Rückholung. Ebenso ist mit besseren optischen Transceivern zu rechnen, die längere Kabel ohne Verstärker erlauben (aktuell werden bei Distanzen ab etwa 20 km Signalverstärker benötigt; verbesserte Laser und Fasertechnik werden das weiter ausreißen).
  • Kommerzielle Verbreitung und neue Anwendungsfelder: Mit steigender Zuverlässigkeit werden sich weitere kreative Einsatzmöglichkeiten ergeben. Angebundene Drohnen könnten als temporäre Verkehrsüberwachung eingesetzt werden (etwa von Städten bei Großereignissen), oder als Landwirtschaftsaufsicht (rund um die Uhr über Feldern schweben, um Schädlinge zu vertreiben oder Wachstumsdaten zu erfassen). In der Unterhaltung könnte man fest verbundene Drohnen als dauerhafte Lichtquellen oder Kamerapositionen sehen (z. B. eine Drohne, die am Stadiondach befestigt ist und jederzeit Luftaufnahmen liefert, ohne Verbindungsabbrüche). Auch neue Dienstleistungen werden durch die Konstanz denkbar: etwa ein „Auge am Himmel“-Mietsystem für Baustellen – eine Drohne in einer Box, die per Kabel angebunden nach Bedarf aufsteigt und das Gelände überwacht, danach wieder andockt – alles ohne Piloten. Mit zunehmender Automatisierung und bewiesener Sicherheit werden solche Szenarien realistisch.
  • Gegenmaßnahmen und Faserkriegsführung: Umgekehrt wird die Verbreitung faseroptischer Drohnen ein kleines Wettrüsten bei Gegenmaßnahmen hervorrufen. Man darf spezialisierte Anti-Faser-Waffen erwarten – zum Beispiel Schrotpatronen, die selbst verwickelnde Fasern ausstoßen, oder Mikrodrohnen, die gezielt Tether durchtrennen. Lasersysteme, die Faserleinen zerschneiden (Laser werden schon heute gegen Drohnen getestet; auf große Distanz einen dünnen Faserstrang zu treffen ist zwar schwierig, aber mit Präzisionsoptik möglich). Es könnten zudem Cyber-Taktiken zum Einsatz kommen, um Faserkommunikation zu manipulieren oder abzugreifen – auch wenn das extrem schwierig ist, könnten Geheimdienste versuchen, verlorene Fasern einzusammeln, um Daten zu extrahieren oder Störungen zu verursachen. Zukünftige Faser-Drohnen könnten also redundante Fasern (mehrere Stränge pro Kabel, sodass bei Durchtrennung noch Reserve bleibt) oder Auslösesysteme erhalten, um bei Schnitt schnell auf Backup-Steuerung umzuschalten. Kurz: Wo Faser-Drohnen Standard werden, werden Armeen Ressourcen auf ihre Bekämpfung setzen, was zu noch mehr Innovation auf beiden Seiten führen wird.
  • Verschmelzen mit konventionellen Drohnen: Auf lange Sicht könnte sich die Dichotomie „Faser vs. Funk“ auflösen, indem Drohnen das Beste aus beiden Welten verbinden. Eventuell nutzen Mittelstrecken-Drohnen eine Glasfaser-Leine beim Start und zur anfänglichen Steuerung im gestörten Gebiet und lösen das Kabel außerhalb davon, um danach per Funk (oder im autonomen Einweg-Modus) weiter zu fliegen. Solche hybriden Einsätze könnten die effektive Reichweite verlängern und dennoch Abwehrsysteme aushebeln. Zudem ist optische drahtlose Kommunikation denkbar – etwa durch Laser-basierte Verbindungen (Freiraumoptik) zwischen Drohnen oder zur Bodenstation. Das hätte manche Vorteile der Faser (hohe Bandbreite, nicht reguliertes Spektrum) ohne physisches Kabel, allerdings mit Sichtlinien-Beschränkungen.

Die Zukunft sieht vielversprechend aus – oder vielmehr: lichtgetrieben – für faseroptische Drohnen. In einer Welt zunehmender elektronischer Kriegsführung und überfüllten Funkfrequenzen (nicht nur im Krieg, auch in Städten voller Geräte) ist eine garantiert stabile Kommunikationsmethode von unschätzbarem Wert. Glasfaser-Tether bieten diese Garantie – zum Preis einer physischen Begrenzung, doch wie wir gesehen haben, ist das in vielen Anwendungen ein lohnenswerter Kompromiss.

Wir können uns eine Zeit vorstellen, in der jede kritische Drohnenmission, von der Lieferung medizinischer Güter in umkämpfte Regionen bis hin zur Inspektion eines defekten Reaktors, standardmäßig mit einer angebundenen/faseroptischen Drohne durchgeführt wird – wegen maximaler Zuverlässigkeit. Gleichzeitig werden herkömmliche, nicht angebundene Drohnen bei Autonomie und Anti-Stör-Technik (z. B. Frequenzsprungverfahren) weiter Fortschritte machen, sodass beide Varianten koexistieren und jeweils die Aufgaben übernehmen, für die sie am besten geeignet sind.

Zusammengefasst: Faseroptische Drohnen sind binnen kürzester Zeit vom Nischenprodukt zur Spearspitze der UAV-Innovation geworden. Sie haben das Verständnis der Einsatzmöglichkeiten von Drohnen unter Extrembedingungen und die Denkweise zu Drohnenkrieg und -kommunikation verändert. Mit der weiteren Entwicklung von Technik und Taktik werden diese „verkabelten“ Drohnen sowohl im militärischen als auch zivilen Bereich eine zentrale Rolle spielen und beweisen, dass manchmal die altbekannte Draht-Idee die nächste große Revolution in einer drahtlosen Welt sein kann researchgate.net researchgate.net.

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