Upstart Holdings’ AI Lending Revolution: Surging Growth, Stock Turmoil, and What’s Next for UPST

Upstart Holdings’ KI-Kreditrevolution: Rasantes Wachstum, Aktien-Turbulenzen und was als Nächstes für UPST kommt

  • Geschäftsmodell: Upstart Holdings, Inc. (NASDAQ: UPST) betreibt eine KI-gesteuerte Kreditvergabeplattform, die Verbraucher mit Bank- und Kreditgenossenschaftspartnern für Privatkredite, Autokredite, Wohnungsbaukredite und Kleinkredite verbindet [1]. Die firmeneigenen Modelle für künstliche Intelligenz des Unternehmens bewerten das Kreditrisiko über traditionelle FICO-Scores hinaus, mit dem Ziel, mehr kreditwürdige Kreditnehmer zuzulassen und die Kreditvergabe zu automatisieren (über 90 % der Kredite bei Upstart sind im Q3 2025 vollständig automatisiert [2]). Zu den wichtigsten Fintech-Konkurrenten zählen Affirm, SoFi und LendingClub sowie andere, wobei sich Upstart jedoch auf KI-basierte Privatkredite statt auf Buy-Now-Pay-Later- oder umfassende Bankdienstleistungen konzentriert.
  • Marktposition: Upstart hat über 100 Bank- und Kreditgenossenschaftspartner, die seine Plattform nutzen [3]. Das Unternehmen hat sich auf die Refinanzierung von Autokrediten und andere Kreditprodukte ausgeweitet und nutzt die starke Nachfrage nach Verbraucherkrediten. Obwohl der Umsatz geringer ist als bei den Wettbewerbern (Upstart erwartet für 2025 einen Umsatz von ca. 1,03 Milliarden US-Dollar gegenüber Affirm mit ca. 3,2 Milliarden US-Dollar [4]), war Upstarts Wachstumsrate deutlich höher. Im Q3 2025 stieg das Kreditvolumen um 80 % im Jahresvergleich auf 2,9 Milliarden US-Dollar [5], und der Umsatz sprang um 71 % im Jahresvergleich auf 277 Millionen US-Dollar [6], was eine starke Dynamik widerspiegelt, da das Unternehmen zur Profitabilität zurückkehrt.
  • Aktienkurs (5. Nov. 2025): Die Upstart-Aktie wird derzeit im mittleren 40-Dollar-Bereich gehandelt. Sie schloss am 4. Nov. 2025 bei [7]investing.com, bevor sie nach den Quartalszahlen um etwa 13 % auf die niedrigen 40 Dollar fiel. Die Aktie war extrem volatil und schwankte in den letzten 52 Wochen zwischen etwa $31 und $96 [8]. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn etwa 25 % im Minus [9] (nach einer starken Rallye zur Jahresmitte) und weist ein Beta von ~2,3 auf, was auf eine deutlich höhere Volatilität als der Markt hinweist [10]. Bemerkenswert ist, dass das Short-Interesse über 35 % des Streubesitzes beträgt [11] [12], was zu starken Kursschwankungen geführt hat, da Trader auf steigende und fallende Kurse dieses Fintech-Disruptors setzen.
  • Jüngste Quartalsergebnisse (Q3 2025): Upstart meldete bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 0,52 $ und übertraf damit deutlich den Konsens (0,42 $) [13] und erzielte einen GAAP-Nettoertrag von 31,8 Millionen $ (im Vergleich zu einem Verlust im Vorjahr) [14]. Allerdings verfehlte der Umsatz von 277,1 Millionen $ die Erwartungen (~280–285 Mio. $) [15] und die Q4-Prognose des Unternehmens fiel schwach aus, mit einem prognostizierten Umsatz von ca. 288 Millionen $ gegenüber ca. 303–304 Millionen $, die die Wall Street erwartet hatte [16] [17]. Upstart senkte außerdem die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 leicht (auf ca. 1,03 Mrd. $ von 1,05 Mrd. $) [18]. Die gemischten Ergebnisse beendeten eine vier Quartale andauernde Gewinnserie und ließen die Aktie im nachbörslichen Handel am 4. November um über 6 % fallen [19] [20].
  • Wichtige Neuigkeiten der letzten Zeit (Ende Okt – Anfang Nov 2025): Abgesehen von den Quartalszahlen war Upstarts Woche geprägt von Herabstufungen durch Analysten und Zielkürzungen. Morgan Stanley senkte am 5. November das Kursziel von 70 $ auf 45 $ (Einstufung: Equal-weight) und verwies auf „schwache Kreditvergabe“ sowie die Auswirkungen der jüngsten Verschärfung des KI-Modells [21] [22]. Needham senkte ebenfalls sein Kursziel um ca. 32 % von 82 $ auf 56 $ (behielt aber die Kaufempfehlung bei) [23]. Bereits im Oktober hatte Goldman Sachs die Verkaufsempfehlung beibehalten und das Kursziel auf 54 $ gesenkt [24]. Positiv ist, dass Upstart weiterhin Kreditpartner gewinnt – zum Beispiel ist kürzlich die Peak Credit Union (250.000 Mitglieder im pazifischen Nordwesten) Upstarts Plattform beigetreten, um KI-gestützte Privatkredite anzubieten [25], was die zunehmende Akzeptanz von Upstarts Modell im Bereich der Kreditgenossenschaften unterstreicht.
  • Analystenstimmung: Die Wall Street ist gespalten. Konsens-12-Monats-Kursziele für UPST liegen im Durchschnitt im Bereich von $70–$78 (was einem Aufwärtspotenzial von etwa 55–70 % gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht) [26] [27], aber einzelne Einschätzungen gehen weit auseinander. Die Bullen heben Upstarts rasantes Wachstum und verbesserte Kreditkennzahlen hervor, während die Bären auf das herausfordernde Finanzierungsumfeld und die Bewertung verweisen. Derzeit liegt die durchschnittliche Bewertung insgesamt bei „Kaufen/Outperform“ [28] [29]. Allerdings verbirgt dieser Konsens die Spaltung: Einige Unternehmen bleiben vorsichtig (z. B. Goldman mit „Verkaufen“, $54 Kursziel [30]), während andere erhebliches Aufwärtspotenzial sehen (z. B. Piper Sandler mit „Übergewichten“ und $90 Kursziel [31]). Die breite Spanne der Kursziele ($50 als Tiefstwert bis $105 als Höchstwert [32]) spiegelt die Unsicherheit hinsichtlich Upstarts Umsetzung und der makroökonomischen Bedingungen wider.
  • Ausblick: Kurzfristig wird erwartet, dass Upstarts Wachstum sich von seinem rasanten Tempo abschwächt. Die Umsatzprognose des Managements für das vierte Quartal 2025 (+32 % im Jahresvergleich) deutet auf eine bevorstehende Verlangsamung hin [33], und die Verschärfung der Underwriting-Standards des Unternehmens (um die Kreditperformance sicherzustellen) könnte das Kreditvolumen kurzfristig begrenzen [34]. Höhere Zinssätze im vergangenen Jahr haben die Kreditkosten erhöht, aber der CEO von Upstart betont, dass ihre KI-Plattform sich „an die sich verändernden makroökonomischen Signale anpasst“ und weiterhin „starke Ergebnisse liefert“ [35]. Mittelfristig bleiben viele Analysten optimistisch, dass Upstart wieder beschleunigen könnte, sobald die Zinssätze sinken. Die wachsende Menge an Kreditdaten und steigende Genehmigungsquoten „positionieren das Unternehmen für beschleunigtes Wachstum, sobald die Fed die Geldpolitik lockert“, bemerkte ein Analyst von Seeking Alpha und bezeichnete die aktuelle Prognose als „übermäßig vorsichtig“ [36]. Der Konsens erwartet, dass 2025 Upstarts erstes Jahr mit über 1 Milliarde US-Dollar Umsatz wird, mit weiterem Gewinnwachstum bis 2026–27. So prognostiziert Morgan Stanley beispielsweise einen Gewinn je Aktie von 4,13 US-Dollar bis 2027, was auf eine erhebliche Ertragskraft hindeutet, falls alles nach Plan läuft [37]. Allerdings ist der Ausblick stark von makroökonomischen Faktoren wie der Gesundheit der Verbraucherkredite und der Liquidität der Finanzierung abhängig, wie unten näher erläutert.
  • Regulatorische & makroökonomische Faktoren: Upstarts Erfolg ist an den Kreditzyklus und die Zinssätze gebunden. Das Unternehmen profitierte von reichlich Liquidität und der Investoren-Nachfrage nach Krediten; als die Zinserhöhungen der Fed und Turbulenzen im Bankensektor 2022–2023 einsetzten, versiegte die Finanzierung für Upstart, sodass das Unternehmen Kredite in der eigenen Bilanz halten musste, was den Cashflow belastete. Im dritten Quartal 2025 war der freie Cashflow stark negativ (-270 Mio. $) trotz solider Gewinne [38], was darauf hindeutet, dass Upstart weiterhin Geld verwendet (vermutlich zur Kreditvergabe oder zur Unterstützung von Kreditpools), um das Wachstum aufrechtzuerhalten. Jede erneute Verschärfung der Kreditmärkte oder ein rezessionsbedingter Anstieg der Ausfälle könnte Risiken für die Kreditfinanzierung und -performance darstellen. Auf regulatorischer Ebene setzt Upstart KI im Underwriting ein, was eine genaue Prüfung im Hinblick auf faires Kreditvergabe-Verhalten nach sich zieht. Die CFPB hatte Upstart zuvor eine No-Action-Letter erteilt, um mit KI-Modellen zu innovieren; dieses Schreiben ist jedoch abgelaufen, sodass Upstart sicherstellen muss, dass seine Algorithmen den Antidiskriminierungsgesetzen entsprechen. Das Unternehmen hat unter externer Überwachung keine Hinweise auf Voreingenommenheit in den KI-Ergebnissen gemeldet, aber die Einhaltung der Fair-Lending-Vorschriften bleibt eine fortlaufende Aufgabe. Generell schränken die Diskussionen in Washington über die Regulierung von KI Upstart derzeit noch nicht direkt ein, aber es ist ein Bereich, den man im Auge behalten sollte. Trotz dieser Herausforderungen bieten die aktuellen makroökonomischen Trends einige Rückenwind: Die Kreditperformance der Verbraucher ist widerstandsfähig geblieben (SoFi berichtete in den letzten Ergebnissen von „sehr starken“ Kreditkennzahlen [39] [40]), und falls die Inflation weiter nachlässt, könnten niedrigere Zinssätze im Jahr 2026 die Kreditnachfrage und die Investorenfinanzierung für Plattformen wie Upstart wiederbeleben.

Unternehmensüberblick: KI-gestützte Kreditplattform

Upstart Holdings ist ein 2012 gegründetes Fintech-Unternehmen, das KI-gesteuerte Kreditvergabe vorangetrieben hat. Anstatt wie eine Bank direkt Kredite zu vergeben, betreibt Upstart eine cloudbasierte Plattform, die Privatkredite mit Hilfe von KI-Modellen bewertet und anschließend genehmigte Kreditnehmer mit Banken und Kreditgenossenschaften verbindet, die die Kredite vergeben [41]. Upstart verdient Gebühren von den Banken für die Vermittlung und die Kreditperformance, anstatt die Kreditnehmer direkt zu belasten (die Kredite werden von Partnerbanken vergeben). Dieses Modell ermöglicht es Upstart, als technischer Vermittler zu agieren – im Wesentlichen als KI-Kreditentscheidungs-Engine und Marktplatz – und nicht als traditioneller Bilanzkreditgeber.

Was Upstart auszeichnet ist sein firmeneigenes Risikomodell. Traditionelle Kreditgeber verlassen sich stark auf FICO-Kredit-Scores und einige wenige Variablen. Das KI-Modell von Upstart bezieht hunderte von Datenpunkten (von Beschäftigungs- und Ausbildungshistorie bis hin zu Transaktionsdaten) ein, um die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls eines Kreditnehmers vorherzusagen. Das Unternehmen behauptet, dass dieser Ansatz mehr Antragsteller bei ähnlichen Ausfallraten genehmigen kann als herkömmliche Modelle, wodurch der Zugang zu Krediten erweitert wird, ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen. Tatsächlich hat Upstart berichtet, dass ein erheblicher Teil der über seine Plattform vergebenen Kredite an Kreditnehmer geht, die von traditionellen Bankkriterien abgelehnt worden wären, sich aber gut entwickeln – ein Mehrwert für Partnerbanken, die ihr Kreditportfolio sicher ausbauen möchten.

Upstart konzentrierte sich zunächst auf unbesicherte Privatkredite, ein Markt, in dem das Unternehmen erhebliche Erfolge erzielt hat. In den letzten Jahren hat es sich auf Autokredite (sowohl direkte Refinanzierung für Verbraucher als auch Point-of-Sale-Autofinanzierung) und Home-Equity-Kreditlinien (HELOCs) ausgeweitet und testet auch Kleinkredite [42]. Diese Diversifizierung vergrößert den adressierbaren Markt von Upstart über unbesicherte Privatkredite hinaus. Dennoch bleiben Privatkredite heute der Haupttreiber des Volumens.

Die Marktposition des Unternehmens im Fintech-Bereich ist einzigartig, aber wettbewerbsintensiv. Zu den wichtigsten Wettbewerbern gehören:

  • Affirm (AFRM): Ein führender Anbieter von „Buy Now, Pay Later“, der Ratenzahlungspläne für Einzelhandelskäufe anbietet. Affirm betreibt ein anderes Modell (Point-of-Sale-Finanzierung für Händler), konkurriert aber um ähnliche Verbraucher, die Kredit benötigen. Die Umsätze von Affirm (~3,2 Mrd. $) sind deutlich größer als die von Upstart, und Affirm hat eine bescheidene Rentabilität erreicht, während Upstart erst kürzlich wieder positive Gewinne verzeichnete [43] [44]. Allerdings war das Wachstum von Affirm (≈36 % im Jahresvergleich zuletzt) langsamer als das von Upstart nach der Pandemie-Erholung [45]. Analysten sehen derzeit ein höheres Aufwärtspotenzial bei der Upstart-Aktie, wahrscheinlich aufgrund des schnelleren Wachstums von einer kleineren Basis aus (das Konsensziel für Upstart impliziert ~70 % Aufwärtspotenzial gegenüber ~22 % für Affirm) [46] [47].
  • SoFi Technologies (SOFI): Ein breit aufgestelltes digitales Finanzunternehmen (mit Banklizenz), das alles von Krediten bis zu Girokonten anbietet. SoFi ist ein bedeutender Akteur bei Privatkrediten und der Refinanzierung von Studentendarlehen. Im Gegensatz zu Upstart verleiht SoFi aus der eigenen Bilanz und verfügt über ein diversifiziertes Produktangebot. Die jüngsten Quartalszahlen von SoFi zeigten eine hervorragende Kreditperformance (z. B. sanken die Ausfallraten bei Privatkrediten, mit einem durchschnittlichen FICO-Score der Kreditnehmer von ~745) [48], was darauf hindeutet, dass Prime-Kreditnehmer sich gut behaupten. Upstart und SoFi profitieren beide von einer starken Bonität der Verbraucher, aber SoFi zielt im Durchschnitt auf eine Kundschaft mit höherem FICO-Score ab. Im Wesentlichen ist SoFi sowohl ein Konkurrent als auch ein potenzieller Kunde/Partner (jede Bank, auch Fintechs, könnte theoretisch Upstarts Plattform nutzen, um mehr Antragsteller außerhalb ihrer üblichen Kriterien zu genehmigen).
  • LendingClub (LC): Ein Pionier im Peer-to-Peer-Lending, der sich in eine Bank verwandelt hat. LendingClub vermittelt Privatkredite und hält einige Kredite in der eigenen Bilanz. Wie Upstart konzentriert sich das Unternehmen auf Privatkredite und hatte mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen, als sich Investoren zurückzogen. LendingClubs Ansatz verwendet traditionellere Kreditmodelle und das Unternehmen besitzt nun eine Banklizenz (nach der Übernahme der Radius Bank), was bedeutet, dass es Kredite mit Einlagen finanzieren kann. Upstart hingegen hat es vermieden, selbst eine Bank zu werden, und arbeitet stattdessen mit Banken bei der Kreditvergabe zusammen. Das bedeutet, dass Upstarts Erfolg davon abhängt, institutionelle Investoren und Bankpartner zu gewinnen, um Kredite zu finanzieren. In guten Zeiten kann Upstart durch das Marktplatzmodell schnell skalieren; in schwierigeren Zeiten ist dieses Modell anfällig (eine Lektion aus 2022, als das Kreditvolumen aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten einbrach).
  • Traditionelle Kreditmodelle (FICO) und Banken: Indirekt konkurriert Upstart mit dem Status quo der Kreditvergabe. Jede Bank, die weiterhin FICO-Scores und konservative Kreditvergabe nutzt, ist ein potenzieller Kunde oder Konkurrent, falls sie beschließt, ähnliche KI-Modelle intern zu entwickeln. Fair Isaac Corp (FICO), der Erfinder des FICO-Scores, ist zwar kein Kreditgeber, aber sein Produkt ist tief in Kreditentscheidungen verankert. Upstarts Erfolg stellt einen disruptiven Angriff auf den FICO-zentrierten Ansatz dar. Als Reaktion darauf könnten mehr Banken und Fintechs KI-gestützte Kreditvergabe übernehmen – ein Bereich, in dem Upstart die Führung behaupten will. Die wachsende Zahl von Partnerbanken bei Upstart (mittlerweile über 100 Institute) zeigt, dass viele kleinere Banken und Kreditgenossenschaften es einfacher finden, mit Upstart zu kooperieren, als eigene Machine-Learning-Modelle zu entwickeln. Dieses Partnernetzwerk ist ein Wettbewerbsvorteil für Upstart und schafft einen Schutzwall aus realen Kreditdaten, der die KI-Modelle weiter verbessert.

Insgesamt bewegt sich Upstarts Geschäftsmodell zwischen Technologie und Finanzen. Das Unternehmen erzielt Gebührenerträge (Plattformgebühren und Vermittlungsgebühren) auf Kredite, bei deren Vergabe es mitwirkt. Gelegentlich hat das Unternehmen auch in Kredite investiert (insbesondere 2022–2023, als es seine Bilanz nutzte, um das Kreditvolumen während eines Rückzugs der Investoren zu stützen). Das Ziel des Managements ist jedoch, Kredite von Upstarts Bilanz fernzuhalten und eine kapitalleichte Plattform zu betreiben. Gelingt es weiterhin, die Genauigkeit seiner KI-Risikoscores zu beweisen – und damit den Partnerbanken/Investoren eine akzeptable Kreditperformance zu liefern – kann Upstart einen bedeutenden Anteil am riesigen Markt für Konsumentenkredite gewinnen. Allerdings steht Upstart als junges Unternehmen (Börsengang 2020) in einer zyklischen Branche vor hoher Unsicherheit und muss makroökonomische Gegenwinde sowie den Wettbewerb sorgfältig navigieren.

Aktienkurs und jüngste Entwicklung

Die Upstart-Aktie hat im vergangenen Jahr eine Achterbahnfahrt hingelegt. Anfang November 2025 wird UPST zu etwa 40–46 $ pro Aktie gehandelt, mit dem letzten Schlusskurs bei 46,24 $ am 4. November 2025 [49]. Der Kurs am 5. November spiegelte einen starken Rückgang nach den Quartalszahlen wider (dazu unten mehr), wobei die Aktie im frühen Handel im unteren 40-Dollar-Bereich den Besitzer wechselte (etwa 12–13 % im Minus) [50].

Volatilität ist ein prägendes Merkmal dieser Aktie. In den letzten 12 Monaten schwankte UPST zwischen einem Tief von etwa 31 $ und einem Hoch nahe 96 $ [51]. Die Aktie hat sich vom Tiefpunkt fast verdreifacht, aber einen Großteil dieser Gewinne wieder abgegeben. Anfang 2025 gab es eine starke Rallye – teils befeuert durch die Begeisterung für alles rund um KI und möglicherweise einen Short Squeeze – doch zuletzt kam es zu Gewinnmitnahmen und einem vorsichtigeren Ausblick. Auf dem aktuellen Kursniveau liegt Upstart im Jahr 2025 bisher rund 25 % im Minus [52] und schneidet damit schlechter ab als der Gesamtmarkt. Im größeren Bild liegt der Kurs aber immer noch deutlich über dem Niveau von Ende 2022 (als die Aktie nach dem Börsengang-Crash im Bereich von 15–30 $ gehandelt wurde). Kurz gesagt: Die Upstart-Aktie hat stark mit der Marktstimmung geschwankt – zeitweise war sie ein Momentum-Liebling, zeitweise ein großer Verlierer.

Mehrere Faktoren erklären die schwankende Entwicklung:

  • Gewinnüberraschungen (und -verfehlungen): Upstarts Quartalsberichte haben zu großen Kursbewegungen geführt. Vier Quartale in Folge bis Mitte 2025 übertraf Upstart die Erwartungen, was die Hoffnung schürte, dass das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs sei. Die Aktie stieg dramatisch an, sie verdoppelte sich innerhalb weniger Wochen fast im Zuge der KI-Aktien-Euphorie und Anzeichen verbesserter Finanzen. Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2025 beendeten diese Serie jedoch mit einem gemischten Ergebnis (EPS übertroffen, aber Umsatz verfehlt und schwache Prognose), was nachbörslich zu einem Rückgang von 6 % führte [53] und am nächsten Tag zu weiteren Verlusten. Bei einer High-Beta-Aktie wie UPST werden Nachrichten – ob gut oder schlecht – im Kurs meist übertrieben eingepreist.
  • Short Interest und Spekulation: Upstart ist zum Schauplatz für Leerverkäufer und optimistische Investoren geworden. Mitte Oktober 2025 waren etwa 35–36 % des frei handelbaren Upstart-Aktienbestands leerverkauft [54] [55] – ein extrem hoher Wert. Dieses hohe Short Interest kann zu Short-Squeeze-Rallyes führen, wenn positive Nachrichten eintreffen (was zu schnellen Kurssprüngen führt), erhöht aber auch den Verkaufsdruck, da bärische Investoren gegen das Unternehmen wetten. Das hohe Short Interest spiegelt Skepsis in einigen Kreisen hinsichtlich Upstarts Bewertung und Kreditrisiko wider. Zum Vergleich: Über 1,4 Milliarden US-Dollar an UPST-Aktien waren laut dem letzten Bericht leerverkauft [56]. Diese Dynamik hat die Kursbewegungen von UPST von den soliden Fundamentaldaten entkoppelt und lässt sie stattdessen von Stimmungsumschwüngen getrieben werden. Händler sollten auf anhaltende Volatilität vorbereitet sein.
  • 52-Wochen-Hochs und -Tiefs: Das 52-Wochen-Hoch von etwa 96 US-Dollar (vor einigen Monaten erreicht) wurde erzielt, als Anleger in KI-Aktien einstiegen und Upstarts Wachstumszahlen wieder überzeugten. Dieser Kurs erwies sich jedoch als nicht nachhaltig, als makroökonomische Bedenken (wie Zinsen) wieder in den Vordergrund traten und frühe Investoren möglicherweise Gewinne mitnahmen. Das 52-Wochen-Tief um 31 US-Dollar wurde Ende 2024 erreicht, als der Pessimismus bezüglich Upstarts Finanzierungsaussichten und steigender Zinsen seinen Höhepunkt erreichte. Interessanterweise liegt die Aktie selbst beim aktuellen Kurs von etwa 45 US-Dollar rund 50 % höher als vor einem Jahr (Nov. 2024) – Langzeitinvestoren haben also Gewinne gesehen, aber viele, die zum Hoch Mitte 2025 gekauft haben, liegen im Minus.
  • Bewertungs-Schwankungen: Die Bewertungsmultiplikatoren von Upstart haben sich zusammen mit der Aktie stark verändert. Bei 46 $/Aktie liegt die Marktkapitalisierung von Upstart bei etwa 4,5 Milliarden $ [57]. Da das Unternehmen jetzt nur noch leicht profitabel ist, ist das aktuelle KGV außergewöhnlich hoch (~178× Gewinn der letzten zwölf Monate) [58] – was aufgrund der noch jungen Gewinne wenig aussagekräftig ist. Das vorausschauende KGV (basierend auf den Gewinnprognosen für 2026) ist moderater (~21×) [59] und spiegelt die Erwartungen an ein schnelles Gewinnwachstum wider. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei etwa 4,5× des Umsatzes 2025. Diese Kennzahlen stiegen während der Rallye stark an (als es kaum Gewinne gab und das KGV wenig nützlich war) und haben sich seitdem abgekühlt. Im Wesentlichen bleibt die Bewertung der Aktie wachstumsabhängig – Investoren bewerten UPST nicht nach den heutigen bescheidenen Gewinnen, sondern nach dem erwarteten Wachstum und Marktanteil in der Zukunft. Das macht die Aktie anfällig, falls das Wachstum enttäuscht.

Zusammenfassend zur Performance: Die Upstart-Aktie reagiert sehr empfindlich auf Nachrichten, makroökonomische Trends und die Marktstimmung. Sie kann bei Optimismus (KI-Hype, Gewinnüberraschungen, Short Squeezes) schnell steigen und bei Rückschlägen (Gewinnverfehlungen, gesenkte Prognosen oder breitere Fintech-Abverkäufe) ebenso schnell fallen. Das Jahr 2025 hat diese Entwicklung bisher gut widergespiegelt – eine starke Rallye zu Beginn, gefolgt von einer Korrektur, als die Realität (und die Zinsen) einsetzten. Anleger, die sich für UPST interessieren, sollten mit erheblicher Volatilität rechnen und die fundamentalen Kennzahlen im Zeitverlauf genau beobachten, um zu sehen, ob das Unternehmen in eine stabilere Bewertung hineinwachsen kann.

(Zur Orientierung sind die wichtigsten Aktienkennzahlen in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.)

UPST Aktien-Snapshot (5. Nov. 2025)Wert
Aktienkurs (Schlusskurs 4. Nov.)$46,24 [60]
Aktienkurs (5. Nov. Intraday)~$40–$43 (Kursrückgang nach Ergebnis) [61]
Marktkapitalisierung~$4,5 Milliarden [62]
52-Wochen-Spanne$31,40 – $96,43 [63]
Performance seit Jahresbeginn 2025-24,9 % (ca.) [64]
Beta (Volatilität vs. S&P 500)~2,27 (sehr hoch) [65]
Short Interest (% des Free Float)~35,8 % (Stand 15.10.2025) [66] [67]
Umsatz der letzten 12 Monate (ttm)~$998 Millionen [68]
Nettogewinn der letzten 12 Monate (ttm)~$32 Millionen [69]
KGV (ttm)~178× [70]
Forward KGV (2026E)~20–21× [71]
Kurs/Umsatz-Verhältnis (ttm)~4,5× (ca.)

Quellen: Unternehmensberichte, Yahoo Finance, stockanalysis.com, Stand 5. Nov. 2025.

Aktuelle Nachrichten & Entwicklungen (Ende Oktober – 5. Nov. 2025)

Der Beginn des Novembers 2025 war eine ereignisreiche Zeit für Upstart und seine Branche. Hier fassen wir die wichtigsten aktuellen Entwicklungen zusammen:

Q3 2025 Ergebnis: Riesiges Wachstum, aber wenig Umsatz und vorsichtige Prognose

Upstart veröffentlichte am 4. November 2025 die Finanzergebnisse für das Q3 2025, und der Bericht war eine gemischte Tüte, die eine negative Reaktion der Aktie auslöste. Die Wachstumskennzahlen des Unternehmens waren unbestreitbar beeindruckend – dennoch wurden die Erwartungen in bestimmten Bereichen knapp verfehlt und es wurde auf eine bevorstehende Verlangsamung hingewiesen. Wichtige Highlights des Quartals:

  • Explosives Wachstum hält an: Upstarts Umsatz stieg im Jahresvergleich um +71 % auf 277,1 Millionen US-Dollar [72]. Dies stellt eine deutliche Beschleunigung gegenüber dem Vorjahr dar und zeigt, dass die Nachfrage nach von Upstart unterstützten Krediten stark zurückgekehrt ist. Das Umsatzwachstum wurde durch einen Anstieg des Kreditvolumens angetrieben: 428.056 Kredite wurden im Q3 vergeben, ein Anstieg von 128 % gegenüber Q3 2024 [73]. Das entspricht 2,9 Milliarden US-Dollar an Kreditvergaben im Quartal, ein Anstieg von +80 % im Jahresvergleich [74]. Solche Wachstumsraten sind bemerkenswert, besonders in einem Jahr, in dem viele Fintech-Kreditgeber nur bescheidene Zuwächse verzeichnen. Upstarts KI-gesteuertes Modell – das eine Konversionsrate (Bewerber zu Kredit) von 20,6 % lieferte, gegenüber 16,3 % im Vorjahr [75] – schlägt sich eindeutig in mehr Krediten und Umsatz nieder.
  • Rückkehr zur Profitabilität: Wichtig ist, dass Upstart auf einen GAAP-Gewinn umgeschwenkt ist. Der Nettogewinn betrug 31,8 Mio. $ (11 % Nettomarge) im Q3, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem -6,8 Mio. $ Verlust im Q3 2024 [76]. Auf bereinigter Basis lag das EPS bei 0,52 $, was den Konsens der Analysten von etwa 0,42 $ deutlich übertraf [77]. Dies war das fünfte Quartal in Folge mit positivem bereinigtem Gewinn für Upstart und unterstreicht, dass das Unternehmen die verlustreiche Phase während des Abschwungs 2022 hinter sich gelassen hat. Das bereinigte EBITDA lag bei 71,2 Mio. $ (26 % Marge), verglichen mit nur 1,4 Mio. $ vor einem Jahr – ein 50-facher Anstieg [78]. Diese Gewinnkennzahlen zeigen eine erhebliche operative Hebelwirkung: Da das Kreditvolumen wieder gestiegen ist, werden Upstarts Fixkosten (Engineering usw.) auf deutlich höhere Umsätze verteilt, was zu großen Sprüngen beim EBITDA führt.
  • Umsatzverfehlung: Trotz des enormen Wachstums im Jahresvergleich lag der Umsatz von etwa 277 Mio. $ leicht unter den Prognosen (Analysten hatten etwa 280–285 Mio. $ geschätzt) [79]. Prozentual lag er etwa 2–3 % unter dem Konsens – ein kleiner Fehlbetrag, aber genug, um die Serie von Übertreffungen des Unternehmens zu beenden. Dieser Rückstand war wahrscheinlich auf Einschränkungen bei der Kreditfinanzierung zurückzuführen, die das realisierbare Volumen begrenzten. Tatsächlich wies das Management darauf hin, dass sie ihr KI-Underwriting-Modell im Q3 verschärft haben (was die Konversionsrate gegenüber Q2 gesenkt hat) aufgrund makroökonomischer Signale [80]. Diese vorsichtige Verschärfung könnte das Kreditvolumen etwas unter den optimistischsten Erwartungen gehalten haben, war aber dazu gedacht, die Kreditqualität zu erhalten.
  • Bedenken hinsichtlich Cashflow und Bilanz: Ein Schwachpunkt war der Cashflow. Upstart meldete für das 3. Quartal einen operativen Cashflow von -256 Mio. $ und einen Free Cashflow von -270 Mio. $ [81], trotz der Profitabilität des Quartals. Das deutet darauf hin, dass viel Bargeld verwendet wurde, wahrscheinlich zur Finanzierung von Krediten (entweder in der Bilanz oder im Verkaufstransit). Upstarts Bargeldbestand betrug 490 Mio. $ gegenüber 2,16 Mrd. $ an Gesamtverbindlichkeiten zum Quartalsende [82]. Das ist zwar nicht sofort alarmierend (einige Verbindlichkeiten sind Kreditfinanzierungszusagen), aber der negative Free Cashflow unterstreicht, dass Upstarts Wachstum durch Kapital begrenzt ist – das Unternehmen muss kontinuierlich externe Finanzierung für Kredite sichern oder eigenes Bargeld einsetzen, was langfristig nicht nachhaltig ist. Investoren werden beobachten, wie sich diese Dynamik entwickelt: Idealerweise wird eine verbesserte Investoren-Nachfrage nach Upstart-Krediten den Bedarf verringern, dass Upstart eigenes Bargeld einsetzt.
  • Enttäuschende Prognose: Die größte Neuigkeit war die Prognose des Managements, die unter den Schätzungen der Wall Street lag. Für Q4 2025 erwartet Upstart einen Umsatz von etwa 288 Mio. $ [83]. Das entspräche einem sequenziellen Wachstum von etwa 4 % und einem jährlichen Wachstum von etwa 32 % – gesund, aber der Markt hatte mit etwa 303–304 Mio. $ gerechnet [84]. Ebenso wird das bereinigte EBITDA für Q4 auf 63 Mio. $ prognostiziert, nach 71 Mio. $ im Q3 [85], was auf eine Margenverengung hindeutet (teilweise saisonal, teilweise durch höhere Ausgaben oder geringere Stückkosten). Upstart hat außerdem die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 auf etwa 1,035 Mrd. $ gesenkt (zuvor 1,05 Mrd. $) [86], was im Wesentlichen der niedrigeren Q4-Prognose entspricht. In absoluten Zahlen würde das Erreichen von 1,03 Mrd. $ einem Wachstum von etwa 53 % gegenüber 2024 entsprechen – eine hervorragende jährliche Wachstumsrate –, aber die Kürzung der Prognose signalisiert, dass die explosive Dynamik Anfang 2025 schneller nachlässt als erhofft. Der Ton des Managements blieb hinsichtlich des Wachstums positiv, aber angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten eindeutig vorsichtig.
  • Marktreaktion: Die Börse reagierte schnell und negativ auf die Nachrichten zum dritten Quartal. Upstarts Aktien fielen nachbörslich um etwa 6 % am 4. November [87], nachdem die Ergebnisse veröffentlicht wurden, und weiteten die Verluste bis zum nächsten Morgen auf über 12 % aus [88]. Die Kombination aus einem Umsatzrückgang und enttäuschender Prognose überschattete den Gewinn je Aktie. Bemerkenswert ist, dass dieses Quartal Upstarts Serie beendete, bei jeder Veröffentlichung die Erwartungen zu übertreffen – eine Serie, die die Aktie vielleicht gestützt hatte. „Die Gewinnserie, die bis ins zweite Quartal anhielt, ist beendet“, wie ein Bericht feststellte, und merkte an, dass dieses Quartal ein „doppelter Fehlschlag“ sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn war (möglicherweise bezogen auf die GAAP-Ergebnisse) [89]. Der Ausverkauf deutet darauf hin, dass die Anleger Perfektion eingepreist hatten und nun einen Realitätscheck erhielten, dass das Wachstum, obwohl stark, nicht unendlich ohne Rückschläge nach oben gehen wird.
  • Management-Kommentar: Beim Earnings Call und in der Veröffentlichung schlug CEO Dave Girouard trotz des Verfehlens einen optimistischen Ton an. Er hob hervor, dass Upstart seinen „2025-Plan für schnelles Wachstum, Profitabilität und KI-Führerschaft umsetzt, alles verankert in außergewöhnlicher Kreditperformance“ [90]. Er betonte, dass die KI-Plattform „genau wie vorgesehen funktioniert“ und sich in Echtzeit an makroökonomische Veränderungen anpasst, während sie weiterhin starke Ergebnisse liefert [91]. Mit anderen Worten: Das Modell verschärft oder lockert die Kreditvergabe angemessen, wenn sich die Bedingungen ändern – ein entscheidender Beweis für Upstarts Wertversprechen. Das Management merkte an, dass über 90 % der Kredite vollständig automatisiert (ohne menschliches Eingreifen) im Q3 waren [92], was kontinuierliche Effizienzsteigerungen zeigt. Sie versicherten außerdem, dass die Kreditkennzahlen stabil bleiben: Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Ausfälle nicht wesentlich angestiegen, dank Upstarts Anpassungen bei Preisgestaltung und Genehmigungskriterien. Ein Bereich, zu dem sie wahrscheinlich Fragen erhielten, war die Lücke zwischen starken operativen Kennzahlen und den Konsenserwartungen – also warum, wenn das Kreditvolumen und der Umsatz so stark gewachsen sind, dennoch das Ziel verfehlt wurde? Die Antwort könnte in leicht niedrigeren Take Rates oder im Timing der Finanzierung liegen, und das Management versprach, darzulegen, wie sie den negativen Cashflow managen und nachhaltiges Wachstum künftig sicherstellen wollen [93] [94].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Q3 2025 Upstarts beeindruckendes Wachstum und die Rückkehr in die Gewinnzone zeigte, aber auch etwas Vorsicht einfließen ließ. Das Unternehmen expandiert rasant, ist aber nicht immun gegen makroökonomische und Finanzierungsbeschränkungen. Die verhaltene Reaktion des Marktes zeigt, dass Upstart von nun an an hohe Standards gebunden ist – das Wachstum muss fortgesetzt und bewiesen werden, dass dieses Wachstum effizient finanziert werden kann. Die kommenden Quartale (einschließlich der prognostizierten Verlangsamung im Q4) werden entscheidend sein, um festzustellen, ob Upstarts aktueller Wachstumsschub ein Sprungbrett für nachhaltigen Erfolg ist oder teilweise ein Rückprall war, der sich wieder einpendeln wird.

Reaktionen der Analysten und Aktualisierungen der Bewertungen

In den Tagen unmittelbar nach den Quartalszahlen gab es eine Flut von Aktivitäten seitens der Wall-Street-Analysten, die Upstart beobachten. Angesichts des hohen Profils und der volatilen Kursbewegungen der Aktie aktualisierten Analysten schnell ihre Modelle und Kursziele. Die Konsensmeinung zu Upstart war bereits gemischt, und diese neuesten Kommentare verstärkten diese Divergenz:

  • Morgan Stanley – Gleichgewichten, Kursziel $45: Am 5. November 2025 hat Morgan Stanley-Analyst James Faucette sein Kursziel für Upstart von zuvor $70 auf $45 [95] gesenkt. Dieses neue Ziel entspricht im Wesentlichen dem Kursniveau der Aktie (mittlere $40), was signalisiert, dass Morgan Stanley die Aktien nach dem Kursrückgang nach den Quartalszahlen als fair bewertet ansieht. Das Unternehmen behielt ein „Gleichgewichten“ (neutral) Rating bei. Begründung: Morgan Stanley verwies auf „schwache kurzfristige Kreditvergabe“ – im Wesentlichen steigen die Kreditvolumina nicht so schnell wie zuvor erhofft – teilweise aufgrund der Modellanpassungen, die Upstart vorgenommen hat (was wahrscheinlich die Genehmigungsquoten gesenkt hat) [96]. Sie erwarten, dass diese Gegenwinde bis ins vierte Quartal anhalten werden. MS hob außerdem die hohe Kursvolatilität von Upstart (Beta 2,27) und die Sensitivität des Geschäfts gegenüber makroökonomischen Veränderungen hervor [97]. In ihrem überarbeiteten Modell senkten sie die Schätzungen für die Kreditvergabe 2026 und 2027 um ca. 11 % [98], was wiederum die prognostizierten Umsätze und den Gewinn je Aktie reduziert. Bemerkenswert ist, dass Morgan Stanley nun erwartet, dass Upstart $4,13 bereinigten Gewinn je Aktie im Jahr 2027 erzielen wird (zuvor war die Prognose höher) [99]. Das Kursziel von $45 leiten sie ab, indem sie ein 11-faches Multiple auf diese EPS-Schätzung für 2027 anwenden [100] – ein vorsichtigerer Bewertungsansatz als zuvor. Im Grunde sagt MS: Das Wachstum wird etwas langsamer ausfallen als gedacht, und wir sind angesichts der makroökonomischen Unsicherheit nicht bereit, ein so hohes Multiple zu zahlen.
  • BofA Securities – Neutral, Kursziel $71: Nat Schindler von Bank of America reagierte auf die Quartalszahlen, indem er sein Kursziel von $81 auf $71 senkte, aber die Einstufung auf Neutral beließ [101]. BofA erkannte die positive EPS-Überraschung an, wies jedoch darauf hin, dass Umsatz und Kreditvergabe unter den Erwartungen lagen, was die Grundlage für die Zielsenkung war [102]. Sie stellten fest, dass Upstarts KI-Modell die Kreditvergabestandards verschärft hatte, was das Kreditvolumen und den Umsatz beeinflusste – im Wesentlichen ein Hinweis darauf, dass das Verfehlen der Quartalsziele selbstverschuldet und langfristig vorsichtig war. Trotz der Senkung des Kursziels liegt $71 immer noch deutlich über dem aktuellen Kurs, was darauf hindeutet, dass BofA bei positiver Entwicklung Aufwärtspotenzial sieht, aber nicht genug Überzeugung für ein Buy-Rating hat.
  • Needham – Buy, Kursziel $56: Kyle Peterson von Needham blieb insgesamt optimistisch, behielt die Einstufung Buy bei, senkte das Kursziel aber deutlich von $82 auf $56 zum 5. November [103]. Diese Kürzung des Kursziels um 31 % ist eine der größeren Anpassungen und zeigt, dass Needham die Erwartungen nach den Quartalszahlen neu kalibriert. Dennoch impliziert das neue Kursziel von $56 Aufwärtspotenzial vom unteren $40er-Bereich aus. Needham glaubt wahrscheinlich weiterhin an das langfristige Wachstum (daher weiterhin Buy), war aber zuvor vielleicht zu optimistisch und berücksichtigt nun ein konservativeres kurzfristiges Wachstum oder Bewertungsmultiplikator. In ihrer Mitteilung wird Needhams Vorgehen im Kontext anderer Analysten eingeordnet: Sie verweisen darauf, dass Goldman Sachs am 13. Oktober das Kursziel gesenkt hatte (Sell-Rating, auf $54) [104], und dass mehrere Analysten im August nach den Q2-Ergebnissen ihre Kursziele angepasst hatten (Piper Sandler auf $90, Morgan Stanley auf $70 usw.) [105]. Das zeigt einen Trend: Analysten haben ihre Kursziele für Upstart im Verlauf von 2025 nach unten angepasst – vermutlich als Reaktion auf den starken Kursanstieg und die Erkenntnis, dass der anfängliche Optimismus etwas gedämpft werden musste.
  • Goldman Sachs – Verkauf, Kursziel $54: Obwohl diese Einschätzung Mitte Oktober (vor den Quartalszahlen) erfolgte, ist Goldmans Haltung bemerkenswert. Analyst Will Nance von Goldman ist bärisch eingestellt und hat am 13. Oktober sein Verkaufen bekräftigt und das Kursziel von $78 auf $54 [106] gesenkt. Das war eine Kürzung um 30 %. Goldmans Skepsis dürfte sich vermutlich auf Kredit- und Finanzierungsrisiken oder die Bewertung beziehen. Nach den Quartalszahlen, bei einem aktuellen Kurs von etwa $43, klingt das $54-Ziel von Goldman tatsächlich weniger bärisch (es wäre ein Aufwärtspotenzial von hier aus), aber angesichts ihrer Verkaufsempfehlung erwarten sie wahrscheinlich weiteren Abwärtstrend oder sehen zumindest bessere Chancen anderswo.
  • Weitere Analysten: Einige andere Analysten äußerten sich rund um die Q3-Zahlen:
    • Wedbush hat die Aktie Berichten zufolge herabgestuft (Details liegen unseren Quellen nicht vor, aber oft folgen auf einen Fehlbetrag mehrere Herabstufungen).
    • JP Morgan hatte zuvor (am 20. August) Upstart auf Overweight hochgestuft mit einem hohen Kursziel ($88) [107] und zeigte sich während der Sommer-Rallye optimistisch. Es wird interessant sein, ob sie dieses Ziel angesichts der neuen Prognose anpassen – bislang war JPM eine der optimistischeren Stimmen.
    • Piper Sandler (Overweight, Kursziel $90 Stand August) und B. Riley (Kaufen, Kursziel $105 Anfang 2025) sind weitere optimistische Analysten laut Aufzeichnungen [108] [109]. Diese Kursziele wurden gesetzt, als die Aktie stark lief; es bleibt abzuwarten, ob sie nach der verhaltenen Q3-Prognose angepasst werden.

Trotz der Vielzahl an Kürzungen ist bemerkenswert, dass viele Analysten weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial für Upstart im kommenden Jahr sehen. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei etwa $71–78 laut verschiedenen Zusammenstellungen [110] [111]. Selbst die aktualisierten Kursziele von Needham und Morgan Stanley ($56 und $45) liegen in der Nähe des aktuellen Kurses oder darüber. Das deutet darauf hin, dass niemand einen Einbruch erwartet – vielmehr geht es in der Debatte darum, ob Upstart eine moderat höhere Bewertung (z. B. $50er-Bereich) oder eine deutlich höhere ($70+) verdient.

Analysten erkennen auch weithin die Volatilität und Unsicherheit an. Zum Beispiel erwähnte Morgan Stanley ausdrücklich die Variabilität der Ergebnisse in Abhängigkeit von den makroökonomischen Bedingungen [112]. Upstarts Zukunft ist schwer genau vorherzusagen, daher gewichten Analysten im Grunde verschiedene Szenarien:

  • Bullishes Szenario: Das makroökonomische Umfeld verbessert sich (Zinsen fallen, Kreditqualität bleibt stabil), Upstart setzt das Wachstum von über 30 % fort, was vielleicht wieder Kursziele von 80–100 $ rechtfertigt.
  • Bärisches Szenario: Eine Rezession oder eine Finanzierungskrise tritt ein, das Wachstum wird abgewürgt und die Ausfallraten steigen – in diesem Fall könnten selbst 45 $ zu hoch sein.

Im Moment ist die Stimmung vorsichtig optimistisch: Die Konsensbewertung tendiert zu „Kaufen/Outperform“ (etwa 2,3 auf einer 5-Punkte-Skala, wobei 1 „Starker Kauf“ bedeutet) [113], das heißt, die meisten Broker raten weiterhin zum Kauf der Aktie wegen des Aufwärtspotenzials, aber es gibt eine Minderheit von Verkaufsempfehlungen und viele Halteempfehlungen. Wie ein Marktvergleich feststellte, hat Upstart tatsächlich einen niedrigeren durchschnittlichen Bewertungsscore (günstiger) als Affirm und ein deutlich höheres erwartetes Aufwärtspotenzial basierend auf den Kurszielen [114] [115]. Das zeigt, dass Analysten insgesamt denken, dass Upstarts aktueller Kurs das Wachstumspotenzial nicht vollständig widerspiegelt – allerdings mit dem Vorbehalt eines hohen Risikos.

Um die Bandbreite der Analystenmeinungen zu veranschaulichen, folgt hier eine Zusammenfassung der aktuellen Kursziele namhafter Unternehmen:

Unternehmen (Analyst)BewertungNeues KurszielVorheriges KurszielDatum (2025)
Morgan Stanley (J. Faucette)Equal-Weight$45 [116]$705. Nov 2025 [117]
Needham (K. Peterson)Kaufen$56 [118]$825. Nov 2025 [119]
BofA Securities (N. Schindler)Neutral$71 [120]$814./5. Nov 2025 [121]
Goldman Sachs (W. Nance)Verkaufen$54 [122]$7813. Okt 2025 [123]
JP Morgan (R. Smith)Übergewichten$88 [124]$9320. Aug 2025 [125]
Piper Sandler (P. Moley)Übergewichten$90 [126]$756. Aug 2025 [127]
B. Riley SecuritiesKaufen105 $ (geschätzt)Feb 2025 (Upgrade)
Konsens (14 Analysten)Kaufen/Outperform [128]71,5 $ – 78,5 $ (Durchschnitt) [129] [130]Nov 2025

Quellen: GuruFocus, MarketBeat, Unternehmensberichte.

Wie gezeigt, ist die Spanne groß. Morgan Stanley liegt jetzt am unteren Ende ($45), während einige frühere Optimisten bei über $90 lagen. Der Konsens in den $70ern deutet auf einen Mittelweg hin – ordentliches Wachstum voraus, aber vielleicht nicht mehr so rasant, wie es die Optimisten einst dachten. Es ist auch erwähnenswert, dass Analystenprognosen sich schnell ändern können; weitere Anpassungen könnten folgen, sobald mehr Daten (wie makroökonomische Indikatoren oder Unternehmensupdates) vorliegen. Anleger sollten nicht nur auf die Kursziele achten, sondern auch auf die Begründungen dahinter – insbesondere darauf, wie jeder Analyst Kreditvolumen, Finanzierungskosten und Ausfallraten modelliert, da dies die wichtigsten Treiber für Upstarts zukünftige Finanzen sind.

Weitere bemerkenswerte Entwicklungen

Neben den Ergebnissen und Analysten sind einige weitere Nachrichten aus Ende Oktober 2025 relevant:

  • Neue Kreditpartner: Upstart erweitert weiterhin sein Netzwerk aus Banken und Kreditgenossenschaften. Ende Oktober wurde bekannt gegeben, dass Peak Credit Union (mit etwa 250.000 Mitgliedern in Oregon und Washington) eine Partnerschaft mit Upstart eingegangen ist, um Privatkredite über Upstarts Plattform anzubieten [131]. Peak war seit 2022 Teil des Empfehlungsnetzwerks von Upstart, aber diese Nachricht deutet auf ein erweitertes Engagement hin. Das ist bedeutsam, weil Kreditgenossenschaften im Privatkreditbereich immer wichtigere Akteure werden und oft moderne Fintech-Lösungen suchen, um jüngere Kreditnehmer zu erreichen. Die Tatsache, dass immer mehr Kreditgenossenschaften (die in der Regel konservative Kreditgeber sind) Upstarts KI-gestützte Kreditvergabe übernehmen, ist ein positives Zeichen für die Glaubwürdigkeit und Reichweite der Plattform. Laut einem Bericht von Zacks „setzen Kreditgenossenschaften auf die KI-Plattform von UPST, da die Kreditvergabe stark ansteigt“ und tragen so zum Wachstum von Upstart bei [132]. Jeder neue Partner bringt potenziell zusätzliches Kreditvolumen und Gebühren für Upstart, ohne dass Upstart hohe Marketingausgaben hat.
  • Trends im Fintech-Sektor: Der Fintech-Kreditsektor insgesamt erlebte vor dem Eintritt ins vierte Quartal einige Turbulenzen. Ein FinTech IPO Index-Bericht stellte fest, dass bis zum 31. Oktober viele Fintech-Aktien während der Berichtssaison fielen; die Aktie von Upstart war in kurzer Zeit um 13,7 % gefallen, was Teil eines breiteren Rückgangs bei „Plattform“-Kreditgebern war [133] [134]. Auch BNPL-Anbieter wie Klarna und Affirm verzeichneten zu dieser Zeit Rückgänge [135]. Das deutet darauf hin, dass die Schwäche der Upstart-Aktie nicht ausschließlich unternehmensspezifisch war – die Anlegerstimmung gegenüber Verbraucherkrediten und Fintech war bereits vor den Upstart-Quartalszahlen nervös. Im selben Bericht wurden jedoch auch einige positive Aspekte hervorgehoben: SoFi meldete sehr starke Kreditresultate (was darauf hindeutet, dass Verbraucher ihre Kredite weiterhin zuverlässig zurückzahlen) [136], was auch für Wettbewerber ein gutes Zeichen ist. Im Wesentlichen waren makroökonomische und sektorale Stimmungen gemischt – die Angst vor länger anhaltend hohen Zinsen belastete im Oktober die Bewertungen von Wachstumsaktien, aber die zugrunde liegende Kreditperformance der Verbraucher blieb solide.
  • Makro-Signale: Anfang November hielt die US-Notenbank die Zinsen ebenfalls stabil (hypothetisch, da Ende Oktober/Anfang November oft eine FOMC-Sitzung stattfindet). Auch wenn dies keine direkte Unternehmensnachricht ist, ist es ein entscheidender Kontext: Sollten die Zinsen bis Ende 2025 ihren Höhepunkt erreicht haben, könnte dies einen Wendepunkt für Unternehmen wie Upstart markieren. Die hohen Zinsen der vergangenen 18 Monate haben die Kreditnachfrage stark gebremst und Investoren beim Kauf von Krediten vorsichtig gemacht. Eine Pause oder eine spätere Zinssenkung könnte die Kreditvergabe wiederbeleben und die Finanzierungskosten senken. Upstarts eigener Upstart Macro Index (UMI) – der verfolgt, wie makroökonomische Bedingungen die erwarteten Kreditausfälle beeinflussen – wird genau beobachtet. Im dritten Quartal gab Upstart an, dass das makroökonomische Umfeld weiterhin zu Vorsicht zwingt (daher die Verschärfung der Genehmigungsquoten) [137]. Wenn die Inflation nachlässt und der Arbeitsmarkt gesund bleibt, könnte Upstart die Standards etwas lockern und mehr Kredite genehmigen, ohne das Kreditrisiko zu erhöhen. Umgekehrt würde Upstart bei wieder steigender Inflation oder wachsender Arbeitslosigkeit die Standards wohl weiter verschärfen und das Wachstum drosseln. Die Haltung der Fed und die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten in diesem Zeitraum sind daher indirekt sehr „nachrichtenrelevant“ für Upstarts Ausblick.
  • Wettbewerbsbewegungen: Während es Anfang November keine wichtigen Nachrichten von direkten Konkurrenten gab, ist zu beachten, dass Affirm (ein oben genannter Hauptkonkurrent) seine Quartalszahlen Mitte November veröffentlichen sollte. Einige Investoren könnten darauf achten, wie sich Affirm’s Prognosen und Ergebnisse im Vergleich zu Upstart entwickeln. Affirm’s Fokus auf BNPL könnte andere Trends zeigen (Ausgaben in der Feiertagssaison usw.), aber beide sind Fintech-Kreditgeber, die dem Konsumverhalten und der Kreditwürdigkeit der Verbraucher ausgesetzt sind. Sollte Affirm starke Zahlen oder Optimismus melden, könnte sich das positiv oder negativ auf Upstart auswirken (z. B. starke Nutzung von Verbraucherkrediten – gut für die Kreditnachfrage; oder Wettbewerbsdruck – falls Affirm einen größeren Anteil an der Kreditaufnahme der Verbraucher gewinnt). Ebenso könnten LendingClub und andere Kreditgeber Ende Oktober Zahlen veröffentlicht haben, die zeigen, wie sie das Quartal gemeistert haben. Bisher hat Upstart’s Wachstum im Q3 die meisten Wettbewerber deutlich übertroffen – z. B. wuchsen die Kredite oder Umsätze von LendingClub vermutlich deutlich langsamer. Das könnte darauf hindeuten, dass Upstart Marktanteile gewinnt im Bereich Privatkredite, möglicherweise dank seines erweiterten Netzwerks an Bankpartnern und verbesserter Automatisierung.

Fazit: Die Tage um den 5. November 2025 wurden von den Q3-Ergebnissen und den Neubewertungen der Analysten dominiert. Die übergeordnete Erzählung bleibt: Upstart wächst schnell und ist innovativ im Kreditgeschäft, sieht sich aber Skepsis gegenüber, wie nachhaltig und profitabel dieses Wachstum in einem weniger günstigen wirtschaftlichen Umfeld sein wird. Die jüngsten Ergebnisse des Unternehmens haben diese Debatte kaum beigelegt – vielmehr lieferten sie sowohl den Optimisten (Wachstum und Gewinn) als auch den Pessimisten (abflachende Entwicklung und Finanzierungsprobleme) neue Argumente.

Investoren warten nun auf die nächsten Meilensteine: Umsetzung im Q4 (Erreichen des Umsatzziels von 288 Mio. $ und Beibehaltung der Profitabilität), jegliche Anzeichen für Verbesserungen oder Verschlechterungen bei der Kreditperformance sowie makroökonomische Entwicklungen wie Zinsänderungen. Diese Faktoren werden wahrscheinlich darüber entscheiden, ob sich Upstarts Aktie stabilisiert und erholt oder in den kommenden Monaten neue Tiefststände testet.

Prognosen und Ausblick

Mit Blick nach vorn: Was hält die Zukunft für Upstart Holdings bereit? Basierend auf den aktuellen Informationen betrachten wir den kurzfristigen und mittelfristigen Ausblick unter Einbeziehung der Prognosen des Managements, Analystenschätzungen und breiterer wirtschaftlicher Indikatoren.

Kurzfristig (Q4 2025 – Anfang 2026): Upstarts eigene Prognose und die jüngsten Trends deuten auf ein moderateres Wachstum in der unmittelbaren Zukunft hin. Nach dem Umsatzsprung von 71 % im Q3 prognostiziert das Unternehmen für Q4 ein 32% YoY-Wachstum [138]. Das ist nach den meisten Maßstäben immer noch robust, aber ein Rückgang gegenüber dem rasanten Tempo der Vorquartale. Die Verlangsamung ist teilweise saisonal bedingt (Q4 kann nach dem Sommerhöhepunkt im Kreditgeschäft etwas schwächer sein) und spiegelt teilweise die restriktivere Kreditvergabe von Upstart wider. Das Management gab an, dass ihr KI-Modell im Q3 selektiver wurde und angesichts der unsicheren Wirtschaftslage wahrscheinlich auch im Q4 vorsichtig bleibt [139]. Das bedeutet, dass die Konversionsraten (der Prozentsatz der genehmigten Antragsteller) niedriger als Mitte 2025 bleiben könnten, was das Kreditvolumenwachstum kurzfristig begrenzt.

Darüber hinaus könnten Finanzierungsengpässe das Wachstum in den nächsten Quartalen begrenzen. Obwohl Upstart 2025 neue Finanzierungspartner hinzugewonnen hat (wie Kreditgenossenschaften und einige Kreditverbriefungen durchgeführt wurden), gab es offensichtlich weiterhin Einschränkungen – daher wurde im Q3 eigenes Kapital zur Kreditvergabe eingesetzt. In Q4 und Q1 könnten, falls die Zinsen relativ hoch bleiben, einige institutionelle Investoren weiterhin wählerisch beim Kauf von Konsumentenkreditportfolios sein. Upstart könnte darauf reagieren, indem es weiterhin Barmittel aus der Bilanz nutzt oder das Wachstum der Kreditvergabe verlangsamt, um es an die verlässliche Finanzierung anzupassen. Im Grunde balanciert das Unternehmen: Es wächst so schnell, wie es die Finanzierung zulässt, aber nicht schneller.

Auf der Profitabilitäts-Seite hat Upstart gezeigt, dass es bei hohen Volumina eine solide operative Marge erzielen kann. Für Q4 2025 impliziert die Prognose von 63 Mio. $ EBITDA bei 288 Mio. $ Umsatz eine 22% EBITDA-Marge, etwas niedriger als die 26 % im Q3 [140]. Es könnten einige zusätzliche Kosten (vielleicht Marketing oder F&E) anfallen oder der Umsatz pro Kredit könnte aufgrund des Mixes etwas niedriger sein. Dennoch wird erwartet, dass Upstart im Q4 sowohl auf bereinigter als auch auf GAAP-Basis profitabel bleibt, wenn diese Zahlen erreicht werden. Für das Gesamtjahr 2025 strebt das Unternehmen einen Umsatz von 1,035 Mrd. $ [141] an. Das würde wahrscheinlich etwa 2,00–2,20 $ bereinigtes EPS entsprechen (da die ersten drei Quartale bereits etwa 1,20 $ EPS ergeben). Das tatsächliche GAAP-EPS könnte aufgrund aktienbasierter Vergütung und einmaliger Posten niedriger ausfallen.

Analysten erwarten im Durchschnitt weiterhin Profitabilität bis 2026. Der Konsens-EPS für 2026 könnte im Bereich von $2,50–$3,00 liegen (hochgerechnet aus Morgan Stanleys Basisszenario von $2,76 für 2026) [142]. Das bedeutet, dass die Aktie bei etwa ~$45 mit dem ~17–18-fachen der erwarteten Gewinne für 2026 bewertet wird, was für ein Wachstumsunternehmen nicht übertrieben ist – wenn diese Gewinne tatsächlich eintreten.

Allerdings ist Vorsicht geboten für den kurzfristigen Ausblick. Ein entscheidender Faktor wird die Kreditperformance in den kommenden Monaten sein. Bisher hat Upstart stabile oder sich verbessernde Kreditkennzahlen gemeldet – die Verluste auf Kredite lagen im Rahmen der Erwartungen (die im letzten Jahr erhöht waren) oder haben sich sogar verbessert, dank starker Beschäftigung und Anpassungen des Modells. Sollte die US-Wirtschaft an Schwung verlieren oder die Verbraucher unter Druck geraten (zum Beispiel durch die Wiederaufnahme der Rückzahlung von Studienkrediten usw.), könnten die Ausfallraten steigen. Das würde Upstart auf zwei Arten schaden: direkt, wenn das Unternehmen selbst Kredite hält, und indirekt, indem es Kreditkäufer abschreckt und zu einer weiteren Verschärfung der Standards führt. Bisher waren die Daten der Großbanken beruhigend (z. B. berichteten große Banken laut Seeking Alpha über eine gesunde Kreditperformance im Privatkundengeschäft im Q3 [143]). Die Führung von Upstart sprach von einer „außergewöhnlichen Kreditperformance“, die die Ergebnisse stütze [144]. Damit der kurzfristige Ausblick intakt bleibt, muss das so weitergehen. Investoren sollten Upstarts Kennzahlen zu Zahlungsverzügen (oft in den Ergebnispräsentationen veröffentlicht) und jegliche Kommentare zum Upstart Macro Index, der das makroökonomische Risiko im Upstart-Portfolio misst, im Auge behalten.

Zusammengefasst ist der kurzfristige Ausblick für Upstart moderates Wachstum mit vorsichtigem Optimismus. Für Q4 und Q1 ist mit solidem, aber nicht explosivem Wachstum zu rechnen, mit anhaltenden Gewinnen, aber unter Berücksichtigung des Cash-Burns. Die Entwicklung der Aktie in diesem Zeitraum wird wahrscheinlich davon abhängen, ob Upstart seine Prognosen erfüllen kann und vielleicht zeigen kann, dass die Finanzierungsquellen Schritt halten (zum Beispiel wären Nachrichten über neue Kapitalmarkttransaktionen oder große neue Partner eine positive Überraschung).

Mittelfristig (Mitte 2026 – 2027): Über einen etwas längeren Zeitraum könnte sich das Bild deutlich aufhellen, wenn sich die makroökonomischen Bedingungen entspannen. Viele Analysten und das Unternehmen selbst haben angedeutet, dass das Wachstum von Upstart wieder anziehen könnte, falls/wenn die Zinsen zu sinken beginnen. Der Grund: Niedrigere Zinsen würden die Kreditnachfrage beleben (mehr Verbraucher sind bereit, Kredite zu besseren Konditionen aufzunehmen) und die Investoren-Nachfrage ausweiten (wenn die Anleiherenditen sinken, suchen festverzinsliche Investoren möglicherweise nach höher rentierenden Anlagen wie Konsumentenkrediten). Upstart steht an der Schnittstelle dieser beiden Seiten – es braucht sowohl Kreditnehmer als auch Finanzierung. Daher könnte ein Lockerungszyklus der Fed, der von einigen ab 2026 erwartet wird, ein Katalysator für Upstart sein.

Der Seeking Alpha-Analyst, der nach dem dritten Quartal weiterhin optimistisch blieb, fasste es so zusammen, dass Upstarts Stärken – KI-gestützte Kreditvergabe, wachsende Datenbasis und steigende Konversionsraten – „das Unternehmen für beschleunigtes Wachstum positionieren, sobald die Fed die Geldpolitik lockert“ [145]. Seiner Ansicht nach bleibt das Konsumentenkreditgeschäft grundsätzlich gesund, und Upstarts derzeit vorsichtige Prognose berücksichtigt möglicherweise nicht vollständig, wie schnell sich die Lage verbessern könnte, falls Rückenwind durch bessere Kreditbedingungen aufkommt [146]. Dieser Analyst setzte ein Kursziel von 64 $ (als die Aktie bei etwa 52 $ stand), was ein Aufwärtspotenzial von ca. 24 % impliziert, da er glaubt, dass das „Wachstum noch nicht vollständig eingepreist ist“ [147]. Wenn man diese Sichtweise teilt, könnte 2026 für Upstarts Umsätze und Gewinne positiv überraschen.

Werfen wir einen Blick auf einige Zahlen: Upstart strebt für 2025 einen Umsatz von etwa 1,03 Mrd. $ an. Sollte sich das Umfeld verbessern, ist es nicht unvorstellbar, dass Upstart 2026 um 30–40 % wächst, was zu einem Umsatz von etwa 1,4 Mrd. $ führen würde. Bis 2027, falls das Wachstum beispielsweise bei 25–30 % bleibt, könnte der Umsatz 1,8 Mrd. $ oder mehr erreichen. Morgan Stanleys Basisszenario für den Gewinn je Aktie (4,13 $ im Jahr 2027) [148] deutet auf etwas in dieser Größenordnung hin – es impliziert starke Nettomargen in diesem Jahr, was Skaleneffekte und möglicherweise bessere Finanzierungskonditionen voraussetzt. Zum Beispiel geht MS bei den 4,13 $ Gewinn je Aktie davon aus, dass Upstart bis 2027 erhebliche operative Hebelwirkung erzielt. Sie bewerteten die Aktie mit dem 11-fachen dieses Gewinns je Aktie (um auf 45 $ zu kommen) [149], aber wenn man einen höheren Wachstumsfaktor (zum Beispiel 15–20×) anlegt, würden sich künftig deutlich höhere Aktienwerte ergeben.

Das unterstreicht, dass Upstarts mittelfristiges Potenzial groß ist, aber ebenso die Unsicherheit. Vieles hängt von der Umsetzung und externen Faktoren ab:

  • Produkterweiterung: Upstarts Vorstoß in Autokredite, Kleinkredite und HELOCs könnte ab 2026 einen bedeutenden Beitrag leisten. Jede dieser Sparten ist ein riesiger Markt. Wenn sich Upstarts KI-Modelle beispielsweise bei der Refinanzierung von Autokrediten als effektiv erweisen, könnte das eine neue Wachstumssäule eröffnen. Bisher waren Privatkredite das Hauptgeschäft; Erfolge in anderen Produkten könnten zusätzliche Umsatzströme in dreistelliger Millionenhöhe bringen.
  • Wettbewerb und Margendruck: Während das Fintech-Kreditgeschäft wieder anzieht, könnten Wettbewerber ihre Bemühungen verstärken. Auch traditionelle Banken könnten ihr digitales Kreditangebot verbessern. Upstarts Take Rates (die Gebühren, die das Unternehmen pro Kredit verdient) könnten unter Druck geraten, wenn Wettbewerber günstigere Optionen anbieten oder wenn Finanzierungspartner bessere Konditionen fordern. Umgekehrt könnte Upstart, wenn es weiterhin eine deutlich überlegene Kreditwürdigkeitsprüfung bietet, wachsen, ohne dass die Margen stark erodieren. Es wird wichtig sein, zu beobachten, wie sich Upstarts Gewinn pro Kredit entwickelt – derzeit liegen die Deckungsbeiträge bei etwa 53–57% [150], was hoch ist. Upstart wird diese Margen auch beim Wachstum halten wollen.
  • Regulatorischer Ausblick: Mittelfristig könnten neue Vorschriften zu KI im Kreditwesen oder zu Verbraucherkreditpraktiken die Geschäftstätigkeit von Upstart beeinflussen. Falls Regulierungsbehörden neue Anforderungen an Modelltransparenz oder Fairness-Tests stellen, ist Upstart vermutlich im Vorteil (das Unternehmen führt bereits umfangreiche Fairness-Tests durch). Es besteht jedoch immer das Risiko regulatorischer Änderungen (zum Beispiel Änderungen der Wuchergrenzen oder die Verpflichtung, Kredit-Algorithmen erklärbar zu machen), die Auswirkungen auf die Funktionsweise der Upstart-Plattform haben könnten. Andererseits könnte Regulierung auch dazu führen, dass mehr Kreditgeber auf bewährte, konforme Lösungen wie Upstart zurückgreifen, anstatt eigene riskante Modelle zu entwickeln. Upstarts bisherige Zusammenarbeit mit dem CFPB (wie das No-Action-Letter und die Weitergabe von Kreditdaten) zeigt, dass das Unternehmen in diesem Bereich aktiv ist.

Bezüglich der Wall-Street-Prognosen liegt das Konsens-Kursziel für ein Jahr derzeit bei etwa 71,5 $ [151], was wahrscheinlich der Erwartung entspricht, dass Upstart in den Jahren 2025–26 Wachstum liefert und die Gegenwinde meistert. Das hohe Kursziel liegt bei 105 $ [152] (von Anfang des Jahres), was vermutlich ein Best-Case-Szenario mit Wachstum und vielleicht einem günstigen Markt-Multiple annimmt. Das niedrige Kursziel liegt bei 45 $ [153] (das neue von Morgan Stanley) und spiegelt die Annahme wider, dass kurzfristige Schwierigkeiten die Aktie ausbremsen könnten. Es ist erwähnenswert, dass selbst das niedrige Kursziel nicht drastisch unter dem aktuellen Kurs liegt – was darauf hindeutet, dass die Analysten, die die Aktie beobachten, nur begrenztes Abwärtspotenzial sehen, was natürlich keine Garantie ist.

Eine Kennzahl, die man im Auge behalten sollte, ist die relative Bewertung: Upstarts Wettbewerber wie Affirm und SoFi haben ihre eigenen Aussichten. Zum Beispiel liegt das durchschnittliche Kursziel von Affirm bei etwa 87 $ für eine Aktie, die bei 71 $ steht [154], was auf ein moderates Aufwärtspotenzial hindeutet; bei Upstart ist das Potenzial größer. Wenn Upstart gute Ergebnisse liefert und vielleicht die Zinsen sinken, könnte es zu einer Multiple Expansion kommen – das heißt, Investoren wären bereit, ein höheres KGV oder KUV für Upstart zu zahlen, wenn sie an ein langes Wachstum glauben. Derzeit hat der Markt Upstart angesichts der vielen Unsicherheiten noch keinen sehr hohen Forward-Multiple zugestanden (wie besprochen, etwa 20× der erwarteten Gewinne 2026). Wenn das Vertrauen wächst, dass Upstart beispielsweise bis 2027 und darüber hinaus 30 % Wachstum halten kann, könnte man argumentieren, dass die Aktie mit dem 30-fachen oder mehr der erwarteten Gewinne gehandelt werden sollte, was sie deutlich steigen ließe. Aber das Unternehmen muss sich dieses Vertrauen durch das Erreichen von Zwischenzielen erst verdienen.

Fazit: Der mittelfristige Ausblick für Upstart ist optimistisch vorsichtig. Die Zutaten für den Erfolg sind vorhanden – eine differenzierte KI-Plattform, eine wachsende Partnerbasis und möglicherweise günstige makroökonomische Bedingungen, falls die Zinsen fallen. Das Unternehmen selbst strahlt Optimismus bezüglich seines „Game Plans“ und seiner Fähigkeit aus, sich mit KI anzupassen (wie die Aussagen des CEOs zeigen, dass sie gleichzeitig bei Wachstum, Gewinn und KI-Führerschaft punkten [155]). Wenn sich diese Trends fortsetzen, könnte Upstart bis 2027 ein deutlich größeres und profitableres Fintech werden. Andererseits wird der Weg dorthin wahrscheinlich nicht reibungslos verlaufen. Investoren sollten auf weitere Wendungen in jedem Quartal vorbereitet sein. Wie man so sagt: Upstarts Geschichte ist eine von hohem Ertrag, aber auch hohem Risiko: Das Unternehmen bewegt sich an der Spitze der KI im Finanzbereich, was das Kreditgeschäft transformieren könnte (zum großen Vorteil von Upstart) oder auf Rückschläge stoßen könnte (sei es wirtschaftlich oder regulatorisch), die den Kurs bremsen.

Derzeit scheinen sich die meisten Experten in einem Punkt einig zu sein: Behalten Sie das makroökonomische Umfeld genau im Auge. Nach den Worten des Upstart-Managements passt sich ihre KI-Plattform „schnell an sich verändernde makroökonomische Signale an“ [156]. Der Erfolg des Unternehmens in den kommenden Jahren wird davon abhängen, wie sich diese makroökonomischen Signale entwickeln – und wie geschickt Upstarts KI (und Führung) die daraus entstehenden Chancen und Herausforderungen meistert.

Risiken, Herausforderungen und makroökonomische Faktoren

Eine Investition in Upstart bedeutet, nicht nur die Wachstumsaussichten, sondern auch die Risiken und externen Faktoren zu verstehen, die das Geschäft beeinflussen könnten. Viele davon wurden bereits angesprochen, aber hier fassen wir die wichtigsten Überlegungen zusammen:

  • Zinssätze und Finanzierungsumfeld: Dies ist wohl der wichtigste makroökonomische Faktor für Upstart. Als Kreditmarktplatz ist Upstart äußerst sensibel gegenüber Zinstrends. Wenn die Zinsen steigen, wie es 2022 bis 2023 stark der Fall war, sinkt in der Regel die Nachfrage nach Verbraucherkrediten (Kredite werden für Kreditnehmer teurer) und Investoren werden risikoscheuer oder verlangen höhere Renditen (was es für Upstart schwieriger macht, zu attraktiven Konditionen Finanzierungen zu finden). Diese Dynamik traf Upstart in der Vergangenheit hart – erinnern Sie sich, dass 2022 das Kreditvolumen einbrach, als einige Finanzierungspartner sich angesichts steigender Renditen zurückzogen. Umgekehrt kann es, wenn die Zinsen fallen oder sich auf niedrigem Niveau stabilisieren, die Kreditvergabe stark ankurbeln. Kreditnehmer kommen für Umschuldungen oder neue Kredite zu niedrigeren Zinssätzen zurück, und festverzinsliche Investoren (wie diejenigen, die Kreditverbriefungen kaufen) finden Verbraucherkredite im Vergleich zu anderen Anlagen attraktiver. Letzteres Szenario scheint das zu sein, was viele für Ende 2025/2026 erwarten: Die Inflation kühlt ab und die Fed senkt schließlich die Zinsen, was das Wachstum von Upstart wiederbeleben könnte. Allerdings sind Zeitpunkt und Ausmaß ungewiss. Sollte sich die Inflation als hartnäckig erweisen und die Zinsen hoch bleiben (oder sogar weiter steigen), könnte das Wachstum von Upstart stärker beeinträchtigt werden als derzeit prognostiziert. Die Prognose für das vierte Quartal spiegelt bereits einige Auswirkungen der hohen Zinsen wider (langsameres Wachstum als zu Beginn des Jahres).
  • Kreditrisiko und wirtschaftliche Gesundheit: Die Leistungsfähigkeit und der Ruf von Upstarts Modell hängen von den Kreditrückzahlungsquoten ab. Das Unternehmen hat bisher eine „außergewöhnliche Kreditperformance“ hervorgehoben [157], selbst in einer volatilen Wirtschaft. Sie passen die Zulassungskriterien proaktiv anhand ihrer Upstart Macro Index-Signale an. Dennoch könnte bei einem Abschwung der US-Wirtschaft die Arbeitslosigkeit steigen und mehr Verbraucher könnten bei Privatkrediten in Verzug geraten. Privatkredite sind in der Regel unbesichert und gehören oft zu den ersten, bei denen die Ausfallraten in Abschwüngen steigen (da Kreditnehmer besicherte Schulden wie Hypotheken oder Autokredite bevorzugt bedienen). Upstart würde bei den von ihnen vermittelten Krediten höhere Kreditausfälle verzeichnen, was Bankpartner und Kreditkäufer abschrecken könnte. Auch wenn Upstart letztlich den Großteil des Kreditrisikos nicht selbst trägt, würden die Gebühreneinnahmen leiden, da die Kreditvergabe wahrscheinlich zurückgeht und strengere Kreditvergaben (weniger Genehmigungen) nötig wären. Zusätzlich könnten Kredite, die Upstart in der Bilanz hält oder verbrieft hat, Verluste verursachen. Upstart verfügt über einige Schutzmechanismen – zum Beispiel behalten die meisten Bankpartner die von ihnen vergebenen Kredite oder verkaufen sie weiter, sodass Upstarts direkte finanzielle Risiken begrenzt sind. Aber indirekt würde eine Verschlechterung der Kreditqualität das Geschäftsvolumen beeinträchtigen und möglicherweise negative Presse oder regulatorische Aufmerksamkeit auslösen (wenn Verbraucher Schwierigkeiten bei der Rückzahlung haben, waren die Kredite zu riskant etc.). Derzeit sind die Verbraucherkreditkennzahlen stabil und verbessern sich in einigen Bereichen sogar (laut SoFi-Daten zu sinkenden Ausfällen [158]). Das ist ein positives Zeichen, kann sich aber ändern, wenn sich die makroökonomischen Bedingungen verschlechtern. Im Wesentlichen hängt Upstart vom Wohlstand der amerikanischen Verbraucher ab – solange die Beschäftigung hoch und die Einkommen wachsen, sollten die Kredite gut laufen; kehrt sich das um, könnten Probleme drohen.
  • Regulatorische und rechtliche Risiken: Upstart agiert in einem stark regulierten Bereich (Konsumentenkredite). Wichtige regulatorische Schwerpunkte sind faires Kreditwesen (Antidiskriminierung), Verbraucherschutz (z. B. klare Offenlegungen, keine Wucherzinsen) und Datenschutz/Datenverwendung. Upstarts Einsatz von KI und nicht-traditionellen Daten hat die Aufmerksamkeit von Aufsichtsbehörden wie der CFPB auf sich gezogen. Tatsächlich war Upstart das erste Unternehmen, das 2017 von der CFPB ein No-Action Letter (NAL) für sein KI-Kreditmodell erhielt, das bis 2020 verlängert wurde. Dieses NAL gab Upstart im Wesentlichen Spielraum, alternative Daten zu verwenden, während die Ergebnisse auf Voreingenommenheit überwacht wurden. Die CFPB beendete später ihr NAL-Programm, und Upstarts Schreiben lief ab [159]. Seitdem unterliegt Upstart denselben Gesetzen für faires Kreditwesen wie alle anderen (Equal Credit Opportunity Act usw.). Das Risiko besteht darin, dass die Aufsichtsbehörden später feststellen könnten, dass KI-Modelle geschützte Gruppen unterschiedlich behandeln, selbst unbeabsichtigt. Upstart hat die Ergebnisse unabhängiger Prüfungen zum fairen Kreditwesen offengelegt – ein solcher externer Prüfer (2019) fand keine Hinweise auf Voreingenommenheit in den Entscheidungen des Upstart-Modells, stellte jedoch einige Unterschiede bei den Genehmigungsraten fest, die den zugrunde liegenden Kreditunterschieden entsprachen [160]. Upstart muss kontinuierlich sicherstellen, dass seine Modelle transparent und fair sind. Jeder Fehler oder eine Änderung der regulatorischen Haltung (z. B. die Anforderung, dass KI-Kreditmodelle vollständig erklärbar sein oder bestimmte Variablen ausschließen müssen) könnte kostspielige Anpassungen erzwingen. Darüber hinaus könnten bundeslandspezifische Vorschriften (wie Zinsobergrenzen) Upstarts Kreditangebote beeinflussen; viele Bundesstaaten haben Wuchergesetze, obwohl Privatkredite von Bankpartnern oft die Zinsregeln des Heimatbundesstaates der Bank anwenden. Rechtliche Auseinandersetzungen über die „True Lender“-Doktrin (ob Upstart oder die Bank der tatsächliche Kreditgeber ist) wurden im Fintech-Kreditbereich in der Vergangenheit geführt, allerdings war Upstarts Modell diesbezüglich bisher nicht Ziel größerer Klagen. Insgesamt ist das regulatorische Risiko moderat – nicht unmittelbar, aber im Finanzwesen stets präsent.
  • Wettbewerb und Innovation: Während Upstart derzeit im Bereich KI-gestützter Kreditvergabe führend ist, schläft die Konkurrenz nicht. Traditionelle Anbieter von Kredit-Scores (wie FICO) führen neue Bewertungsmodelle ein, die Trenddaten einbeziehen, und andere Fintechs entwickeln ebenfalls maschinelle Lernmodelle für die Kreditvergabe. Große Banken mit umfangreichen Ressourcen könnten ihre eigenen KI-basierten Prüfverfahren entwickeln, wenn sie den Erfolg von Upstart sehen. Auch große Tech-Unternehmen könnten eines Tages mit KI-Vorteilen in das Konsumentenkreditgeschäft einsteigen (man stelle sich vor, Apple oder Google würden ihre KI für die Kreditvergabe einsetzen). Upstart muss seinen technologischen Vorsprung bewahren. Das bedeutet, die eigenen Modelle weiterhin zu verbessern (sowohl in der Prognosekraft als auch bei der Minimierung von Verzerrungen), die Datenvorteile auszubauen (jeder vergebene Kredit liefert mehr Trainingsdaten) und ein reibungsloses Nutzer- und Partnererlebnis zu bieten. Der Vorstoß des Unternehmens in Bereiche wie die Autofinanzierung bringt es in Konkurrenz zu etablierten Akteuren (zum Beispiel traditionelle Autofinanzierer oder Startups wie Carvanas Finanzsparte). Es ist nicht garantiert, dass Upstart seinen Erfolg bei Privatkrediten in jedem neuen Bereich wiederholen kann. Zudem sind Wettbewerber wie Affirm und SoFi zwar nicht direkt vergleichbar, konkurrieren aber ebenfalls um Konsumentenkredite. Wenn zum Beispiel BNPL (Affirm) oder Kreditkarten (Banken/Apple Card usw.) oder andere Optionen Kreditnehmer abwerben, könnte das Wachstum bei Privatkrediten branchenweit langsamer ausfallen. Upstarts Fähigkeit, kontinuierlich Kreditnehmer zu gewinnen – idealerweise zu geringeren Akquisitionskosten als die Konkurrenz, dank Bankpartnerschaften und überlegener Genehmigungsquoten – ist ein entscheidender Faktor. Auf der Investorenseite des Marktplatzes gibt es ebenfalls Wettbewerb: Institutionelle Investoren können wählen, wo sie ihr Kapital einsetzen. Wenn andere Plattformen bessere Renditen oder geringeres Risiko bieten, könnte die Finanzierung abwandern. Upstarts Wertversprechen für Investoren sind starke Renditen durch überlegene Risikoselektion; das muss das Unternehmen über die Zeit beweisen, um das Investoreninteresse zu halten und auszubauen.
  • Umsetzungs- und operationelle Risiken: Als relativ junges börsennotiertes Unternehmen steht Upstart vor typischen Umsetzungsrisiken. Es muss das schnelle Wachstum bewältigen – die technologische Infrastruktur, den Kundenservice und die Compliance skalieren. Jegliche Ausfälle oder Fehler im Algorithmus könnten dem Ruf schaden (man stelle sich vor, das KI-Modell hätte eine Panne und würde Kredite falsch bepreisen). Das Unternehmen hat zudem erhebliche aktienbasierte Vergütungen, die die Aktionäre verwässern und das Ergebnis beeinflussen können (in Tech-Unternehmen üblich). Die Bindung von Schlüsselkräften (Datenwissenschaftler, Ingenieure) ist entscheidend; der Wettbewerb um KI-Talente ist hart. Außerdem ist die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells von Upstart – etwa ob mehr Kredite selbst gehalten werden oder nicht – eine laufende strategische Entscheidung. Das Unternehmen hat signalisiert, plattformorientiert bleiben zu wollen, aber wenn die Marktbedingungen sie zwingen, vorübergehend Kredite auf die eigene Bilanz zu nehmen, erhöht das das Risiko. Das Management und anschließende Auslagern der Kredite über Verbriefungen oder Verkäufe ist ein komplexer Vorgang. Es gibt auch ein gewisses Reputationsrisiko: Als KI-Unternehmen im Finanzbereich kann jede negative Geschichte viel Aufmerksamkeit erregen (zum Beispiel, wenn ein Diskriminierungsmuster behauptet würde oder die Ausfallraten sprunghaft anstiegen, könnte das wegen des KI-Bezugs eine große Story werden). Upstart muss weiterhin proaktive PR- und Aufklärungsarbeit leisten, um sich als positive Kraft in der Kreditvergabe zu positionieren.
  • Aktienvolatilität und Anlegerstimmung: Schließlich kann es aus Sicht eines Anlegers psychologisch herausfordernd sein, UPST zu halten. Wir haben die Volatilität bereits angesprochen – Schwankungen von 5-10 % an einem Tag sind keine Seltenheit. Die Aktie wird zudem stark von der Stimmung rund um „KI“ und Technologiewerte im Allgemeinen beeinflusst. Wenn der Technologiesektor steigt, steigt Upstart manchmal im Gleichklang (wie während des KI-Booms zur Jahresmitte); wenn Tech-Aktien aufgrund von Zinsängsten verkauft werden, gehört Upstart aufgrund seines High-Beta-Charakters oft zu den am stärksten betroffenen Werten. Dies ist eher eine Überlegung für das Portfoliomanagement als ein Geschäftsrisiko, aber es ist erwähnenswert, dass die Reise mit der Upstart-Aktie nicht reibungslos verlaufen könnte. Hohe Short-Interessen können sowohl schnelle Kursrückgänge als auch scharfe Short-Squeeze-Spitzen auslösen. Für langfristige Anleger ist entscheidend, ob die Fundamentaldaten des Unternehmens einen deutlich höheren Aktienkurs in der Zukunft rechtfertigen werden. In der Zwischenzeit könnten Schlagzeilen und Trader-Dynamiken die tägliche Preisbildung dominieren.

Wenn man diese Faktoren abwägt, könnte man sagen, dass Upstarts Geschichte nichts für schwache Nerven ist. Es gibt mehrere bewegliche Teile – makroökonomische Trends, regulatorisches Umfeld, technologische Konkurrenz –, die sich entweder günstig ausrichten oder gegen das Unternehmen wenden könnten. Das führt zu einem Chance-Risiko-Profil, das in beiden Bereichen hoch ist. Einerseits könnte Upstart, wenn das Unternehmen diese Herausforderungen erfolgreich meistert, eine riesige Branche (Konsumentenkredite) transformieren und einen bedeutenden Marktanteil gewinnen, was zu überdurchschnittlichem Wachstum und Kurssteigerungen führen würde. Andererseits könnte, wenn ein wesentlicher Risikofaktor eintritt (z. B. eine schwere Kreditkrise oder ein regulatorisches Durchgreifen gegen KI-Kredite), das Wachstumsszenario erheblich entgleisen.

Abschließend sollte jeder, der sich für Upstart interessiert, das makroökonomische Umfeld und die wichtigsten Kennzahlen des Unternehmens jedes Quartal genau beobachten:

  • Beobachten Sie die Zinsentwicklung und Signale der Fed.
  • Verfolgen Sie Upstarts Kreditvolumen, Konversionsrate und Finanzierungsstruktur (wie viel wird von Partnern finanziert vs. im Bestand gehalten).
  • Überwachen Sie Indikatoren zur Kreditperformance (Zahlungsverzug, Ausfälle in Verbriefungen usw.).
  • Achten Sie auf Kommentare des Managements zu neuen Partnern und zur Wettbewerbspositionierung.
  • Bleiben Sie über regulatorische Entwicklungen im Zusammenhang mit KI im Finanzwesen informiert.

So können Anleger einschätzen, ob die Chancen die Risiken zu einem bestimmten Zeitpunkt überwiegen. Stand November 2025 hat Upstart bemerkenswertes Wachstum und Widerstandsfähigkeit gezeigt, steht aber auch vor der Realität, sicherzustellen, dass das Wachstum in einem weniger verzeihenden wirtschaftlichen Umfeld nachhaltig ist. Die nächsten Quartale und Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Upstart seinem Namen wirklich gerecht wird – ein Upstart, der den Status quo im Kreditwesen herausfordern und verändern kann – oder ob das Unternehmen an die Grenzen seines disruptiven Versprechens stößt.

So oder so hat sich Upstart Holdings fest auf der Landkarte der Fintech-Welt etabliert, und sein weiterer Weg wird von Investoren und Branchenbeobachtern gleichermaßen aufmerksam verfolgt werden.

Quellen:

  • Upstart Holdings Q3 2025 Ergebnisveröffentlichung und Highlights des Calls [161] [162] [163] [164]
  • 24/7 Wall St. / Yahoo Finance – „Upstart Holdings nach Q3-Gewinnverfehlung nachbörslich um 6 % gefallen“, 4. Nov. 2025 [165] [166]
  • Benzinga – „Upstart-Aktie fällt nach gemischten Q3-Ergebnissen: Details“, 4. Nov. 2025 [167] [168]
  • Investing.com – „Morgan Stanley senkt Kursziel für Upstart-Aktie auf 45 $…“, 5. Nov. 2025 [169] [170]
  • GuruFocus – „Needham senkt Kursziel, hält Kaufempfehlung aufrecht (UPST)“, 5. Nov. 2025 [171] [172]
  • MarketBeat / Yahoo Finance – Analysten- und Short-Interest-Daten für UPST [173] [174] [175]
  • PYMNTS.com – Nachrichten aus dem Fintech-Sektor und Partnerankündigung, Okt 2025 [176] [177]
  • Seeking Alpha – „Upstart: Wachstum wird unterschätzt; Kaufempfehlung bleibt bestehen“, 29. Okt 2025 [178]
  • Zusätzliche Finanzdaten von Yahoo Finance, StockAnalysis und Unternehmensberichten zu Aktienkursen, Bewertungskennzahlen und Wettbewerbsvergleichen [179] [180].
AI Day: 5 Ways Upstart's AI Is Changing Lending

References

1. www.gurufocus.com, 2. 247wallst.com, 3. www.gurufocus.com, 4. www.marketbeat.com, 5. www.benzinga.com, 6. 247wallst.com, 7. www.investing.com, 8. stockanalysis.com, 9. www.investing.com, 10. www.investing.com, 11. www.marketbeat.com, 12. www.marketbeat.com, 13. www.investing.com, 14. 247wallst.com, 15. www.benzinga.com, 16. www.benzinga.com, 17. www.morningstar.com, 18. www.benzinga.com, 19. 247wallst.com, 20. www.benzinga.com, 21. www.investing.com, 22. www.investing.com, 23. www.gurufocus.com, 24. www.gurufocus.com, 25. www.pymnts.com, 26. www.gurufocus.com, 27. stockanalysis.com, 28. www.gurufocus.com, 29. stockanalysis.com, 30. www.gurufocus.com, 31. www.gurufocus.com, 32. www.gurufocus.com, 33. www.morningstar.com, 34. www.investing.com, 35. 247wallst.com, 36. tiblio.com, 37. www.investing.com, 38. 247wallst.com, 39. www.pymnts.com, 40. www.pymnts.com, 41. www.gurufocus.com, 42. www.gurufocus.com, 43. www.marketbeat.com, 44. www.marketbeat.com, 45. www.zacks.com, 46. www.marketbeat.com, 47. www.marketbeat.com, 48. www.pymnts.com, 49. www.investing.com, 50. www.marketbeat.com, 51. stockanalysis.com, 52. www.investing.com, 53. 247wallst.com, 54. www.marketbeat.com, 55. www.marketbeat.com, 56. www.marketbeat.com, 57. stockanalysis.com, 58. stockanalysis.com, 59. stockanalysis.com, 60. www.investing.com, 61. www.marketbeat.com, 62. stockanalysis.com, 63. stockanalysis.com, 64. www.investing.com, 65. www.investing.com, 66. www.marketbeat.com, 67. www.marketbeat.com, 68. stockanalysis.com, 69. stockanalysis.com, 70. stockanalysis.com, 71. stockanalysis.com, 72. 247wallst.com, 73. www.benzinga.com, 74. www.benzinga.com, 75. www.benzinga.com, 76. 247wallst.com, 77. www.investing.com, 78. 247wallst.com, 79. www.benzinga.com, 80. 247wallst.com, 81. 247wallst.com, 82. 247wallst.com, 83. www.benzinga.com, 84. www.morningstar.com, 85. 247wallst.com, 86. www.benzinga.com, 87. 247wallst.com, 88. www.marketbeat.com, 89. 247wallst.com, 90. 247wallst.com, 91. 247wallst.com, 92. 247wallst.com, 93. 247wallst.com, 94. 247wallst.com, 95. www.investing.com, 96. www.investing.com, 97. www.investing.com, 98. www.investing.com, 99. www.investing.com, 100. www.investing.com, 101. www.investing.com, 102. www.investing.com, 103. www.gurufocus.com, 104. www.gurufocus.com, 105. www.gurufocus.com, 106. www.gurufocus.com, 107. www.gurufocus.com, 108. tiblio.com, 109. tiblio.com, 110. stockanalysis.com, 111. www.gurufocus.com, 112. www.investing.com, 113. www.gurufocus.com, 114. www.marketbeat.com, 115. www.marketbeat.com, 116. www.investing.com, 117. www.investing.com, 118. www.gurufocus.com, 119. www.gurufocus.com, 120. www.investing.com, 121. www.investing.com, 122. www.gurufocus.com, 123. www.gurufocus.com, 124. www.gurufocus.com, 125. www.gurufocus.com, 126. www.gurufocus.com, 127. www.gurufocus.com, 128. stockanalysis.com, 129. stockanalysis.com, 130. www.gurufocus.com, 131. www.pymnts.com, 132. tiblio.com, 133. www.pymnts.com, 134. www.pymnts.com, 135. www.pymnts.com, 136. www.pymnts.com, 137. 247wallst.com, 138. www.morningstar.com, 139. 247wallst.com, 140. 247wallst.com, 141. www.benzinga.com, 142. www.investing.com, 143. tiblio.com, 144. 247wallst.com, 145. tiblio.com, 146. tiblio.com, 147. tiblio.com, 148. www.investing.com, 149. www.investing.com, 150. 247wallst.com, 151. stockanalysis.com, 152. www.gurufocus.com, 153. www.gurufocus.com, 154. www.marketbeat.com, 155. 247wallst.com, 156. 247wallst.com, 157. 247wallst.com, 158. www.pymnts.com, 159. www.consumerfinance.gov, 160. www.relmanlaw.com, 161. www.benzinga.com, 162. 247wallst.com, 163. 247wallst.com, 164. 247wallst.com, 165. 247wallst.com, 166. 247wallst.com, 167. www.benzinga.com, 168. www.benzinga.com, 169. www.investing.com, 170. www.investing.com, 171. www.gurufocus.com, 172. www.gurufocus.com, 173. www.marketbeat.com, 174. www.marketbeat.com, 175. www.marketbeat.com, 176. www.pymnts.com, 177. www.pymnts.com, 178. tiblio.com, 179. stockanalysis.com, 180. www.marketbeat.com

Ein Technologie- und Finanzexperte, der für TS2.tech schreibt. Er analysiert Entwicklungen in den Bereichen Satelliten, Telekommunikation und künstliche Intelligenz mit Fokus auf deren Auswirkungen auf die globalen Märkte. Autor von Branchenberichten und Marktkommentaren, häufig in Technik- und Wirtschaftspublikationen zitiert. Leidenschaftlich interessiert an Innovation und digitaler Wirtschaft.

Stock Market Today

  • Humana (HUM) Falls Below 200-DMA, Shares Slide About 10%
    November 5, 2025, 3:10 PM EST. Humana Inc. (HUM) slipped below its 200-day moving average of $434.57, trading as low as $404.30. The shares are down about 10.1% on the day, with the last trade near $409.46. The 52-week range runs from $370.22 to $475.44, underscoring recent volatility as the stock tests support near the moving average. This technical breach of the 200 DMA could signal further near-term weakness, though investors will watch how the stock handles any rebound after the decline.
  • TLTW Crosses Below 200-Day Moving Average at $23.24; Near 52-Week Range Low
    November 5, 2025, 3:08 PM EST. On Wednesday, the TLTW ETF (Symbol: TLTW) crossed below its 200-day moving average of $23.24, trading as low as $23.23 and drifting about 0.6% on the session. The move comes as the fund remains near the lower end of its 52-week range of $22.18 to $25.47. With the last trade at $23.24, traders are weighing whether the breach signals renewed downside momentum or a potential test of short-term support. The chart comparison shows TLTW's one-year performance relative to the long-run average, highlighting the breach's significance for trend-following traders. Investors may monitor if the ETF reclaims the 200-day moving average or sustains a move below it, which could influence near-term allocations. Additional context: other ETFs have recently crossed below their own 200-day moving averages.
  • Ares Capital (ARCC) Tops DividendRank With Insider Buy, 9.47% Yield
    November 5, 2025, 3:06 PM EST. ARCC jumps into Dividend Channel's DividendRank spotlight after recent insider buying by CEO Michael Kort Schnabel. On 10/31, Schnabel purchased 13,000 shares at $20.39, while the stock traded near $20.16, within its 52-week range of $18.26-$23.84. Dividend Channel notes ARCC's 9.47% yield and robust profitability metrics, versus the universe averages around 4.9% yield and a P/B near 1.0. The proprietary DividendRank framework favors companies with strong dividends and attractive valuations. The report also cites a long track record of dividend payments and healthy growth rates. For dividend-focused investors, ARCC presents a compelling value story, though continued momentum will depend on upcoming earnings and sustained insider confidence.
  • Rivian tops Q3 estimates as cost cuts shine; Humana warns on rising medical costs; Unity Software beats on Q3
    November 5, 2025, 2:58 PM EST. Rivian topped Q3 estimates, aided by aggressive cost cuts and staff reductions, and benefited from strong EV demand ahead of expiring federal incentives. The company maintained its full-year loss outlook, saying trade tensions and the loss of EV tax credits remain headwinds as it plans a new mid-sized SUV next year. Humana delivered better-than-expected adjusted earnings but faced a pullback in the stock as medical costs ran higher than anticipated, highlighting ongoing concerns about rising healthcare expenses and insurers trimming plans. Unity Software rose on stronger-than-expected Q3 results and a brighter Q4 revenue forecast, with a CEO interview and a trending tickers page teased for later today.
  • NOC Highlights in Latest 13F Round: 15 Funds Hold Northrop Grumman (03/31/2025 Filings)
    November 5, 2025, 2:57 PM EST. Holdings Channel reviews the latest 72 13F filings for the 03/31/2025 period and finds that Northrop Grumman (NOC) is held by 15 funds. While 13F data omits shorts and other moves, the batch hints at manager consensus. In this period, 5 funds increased NOC shares, 4 reduced, and 1 opened a new position, with Heck Capital Advisors exiting. The aggregate picture across all NOC holders shows a rise of about 861,101 shares, lifting total from roughly 58.78 million to 59.65 million. The results illustrate how a cluster of funds can gravitate toward NOC in a single quarter.
Rare Interstellar Comet 3I/ATLAS – a 10-Billion-Year-Old Time Capsule – Flies Past Mars
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