- Aktienindizes steigen sprunghaft an: Am Freitag, den 24. Oktober 2025, erreichten US-Aktien neue Höchststände. Der Dow Jones Industrial Average stieg um etwa 400 Punkte (≈0,78 %) und schloss auf einem Rekordhoch. Der S&P 500 legte um rund 0,79 % zu und der Nasdaq Composite gewann etwa 1,03 % [1]. Auch Nebenwerte schlossen sich der Rallye an, der Russell 2000 Index stieg um etwa 0,9 % [2].
- Inflation lässt nach: Die Verbraucherpreisinflation im September fiel niedriger aus als erwartet – der US-Verbraucherpreisindex stieg im September nur um 0,3 % (3,0 % im Jahresvergleich, gegenüber einer Prognose von 3,1 %) [3] [4]. Anleger werteten die Daten als Zeichen dafür, dass der Preisdruck nachlässt, was das Vertrauen in eine Zinssenkung der Fed stärkte. Die Märkte sehen nun eine fast 90%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte bei der Sitzung am 29. Oktober [5] [6].
- Technologie führt, Energie hinkt hinterher: Die Rallye wurde von Technologie- und Chipaktien angetrieben. Der Chiphersteller AMD sprang um ca. 6,5 % nach oben und Nvidia legte um ca. 4,2 % zu [7]. Auch andere große Technologiewerte wie Intel (+3,8 %), Micron (+3,1 %), Apple (+2,6 %) und Microsoft (+2,4 %) stiegen [8]. Im Gegensatz dazu fielen zyklische Werte und Energieaktien – Boeing rutschte um ca. 2,1 % ab, Exxon Mobil um ca. 1,8 %, Chevron um ca. 1,6 %, während defensive Werte wie Pfizer und Coca-Cola um etwa 1–1,4 % nachgaben [9].
- Fed-Ausblick: Da die Inflation nachlässt, sagen Analysten, dass die Chancen für Zinssenkungen hoch sind. „Analysten sagen, die breit angelegte Rallye spiegele das wachsende Vertrauen in die Wirtschaft und die Erwartung wider, dass die US-Notenbank Federal Reserve bald die Zinsen senken könnte“ [10]. Tatsächlich preisen Händler eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung am 29. Oktober ein, und einige Prognostiker erwarten bis Anfang 2026 zwei oder mehr Zinssenkungen [11].
- Vorsicht bleibt: Trotz der Euphorie bleibt eine gewisse Vorsicht bestehen. Ein teilweiser Regierungsstillstand in den USA (nun am 24. Tag) hat viele Datenveröffentlichungen gestoppt, was Anleger vorsichtig macht [12]. Auch geopolitische und Handelsunsicherheiten bestehen weiterhin. Dennoch haben starke Unternehmensgewinne (insbesondere im Technologiesektor) die Risiken bisher weitgehend übertroffen und die Märkte in Schwung gehalten.
Rekordhochs auf ganzer Linie, angeführt von Technologiewerten
Die breite Rallye am Freitag trieb alle wichtigen US-Indizes auf neue Höchststände. Der 400‑Punkte-Anstieg des Dow war der größte Tagesgewinn des Jahres 2025, während auch der S&P 500 und der Nasdaq auf Rekordniveaus schlossen [13]. Die Marktführerschaft war eindeutig: Technologie- und Halbleiterunternehmen schnitten am besten ab. Zum Beispiel legte Advanced Micro Devices am Freitag um 6,5 % und Nvidia um 4,2 % zu [14]. Diese Gewinne spiegeln die starke Nachfrage nach KI- und Cloud-Computing-Produkten sowie besser als erwartete Gewinne in diesem Sektor wider.
Im Gegensatz dazu hinkten die Aktien von Industrie- und Energieunternehmen hinterher. Boeing fiel um etwa 2,1 % angesichts von Branchensorgen, und große Ölkonzerne wie Exxon Mobil und Chevron gaben um 1–2 % nach, da die Ölpreise nachließen. Diese Divergenz zeigt, dass Anleger derzeit wachstumsorientierte Technologieunternehmen traditionellen zyklischen Werten vorziehen. Selbst Konsumgüter wie Walmart und Johnson & Johnson gaben um rund 1 % nach [15], was auf Vorsicht hinsichtlich der kurzfristigen Nachfrage hindeutet.
Kühlere Inflation und Fed-Politik treiben Optimismus
Ein wichtiger Auslöser für die Rallye war der Verbraucherpreisindex (CPI) vom Freitag. Die US-Inflation im September lag etwas unter den Prognosen: ein Anstieg von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr (erwartet wurden 3,1 %) und nur 0,3 % für den Monat [16] [17]. Ausschlaggebend war, dass der Anstieg der Benzinpreise durch geringere Zuwächse bei Mieten und anderen Dienstleistungen ausgeglichen wurde. Die verhaltene Inflationsrate bestärkte die Erwartung, dass die US-Notenbank bald mit einer Lockerung der Geldpolitik beginnen wird.
„Die US-Verbraucherpreise sind im September etwas weniger stark gestiegen als erwartet… was die Fed auf Kurs hält, die Zinsen nächste Woche erneut zu senken“, bemerkte Reuters [18]. Tatsächlich preisen die Märkte eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung am 29. Oktober ein [19]. Nach der früheren Zinssenkung um einen Viertelpunkt im September rechnen Analysten nun mit zwei weiteren Senkungen bis Anfang 2026, falls die Inflation moderat bleibt [20]. Diese Aussicht auf niedrigere Kreditkosten hat die Aktienmärkte gestützt.
Fed-Vertreter haben angedeutet, dass eingehende Daten ihren nächsten Schritt bestimmen könnten. Da aktuelle Daten auf ein langsameres Preiswachstum und eine abkühlende Arbeitskräftenachfrage hindeuten (der Arbeitsmarktbericht für September wurde durch den Shutdown verzögert), haben Fed-Redner wie Gouverneur Christopher Waller einen vorsichtigen Ansatz signalisiert. Waller warnte kürzlich vor widersprüchlichen Signalen – „negatives Beschäftigungswachstum und 4 % BIP-Wachstum“ – was bedeutet, dass die Fed die Abwägungen sorgfältig treffen muss [21]. Insgesamt haben Fed-Chef Jerome Powell und andere betont, dass weitere Zinssenkungen schrittweise erfolgen werden. Dennoch haben Investoren den nachlassenden Inflationsdruck als grünes Licht für mindestens eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr interpretiert.
Expertenmeinungen: KI-Boom gleicht Gegenwind aus
Marktanalysten weisen darauf hin, dass die Rallye auf das Zusammenwirken mehrerer Faktoren zurückzuführen ist. „Es gibt widersprüchliche Kräfte… Zölle… Einwanderung“, sagte Gregory Daco, Chefökonom USA bei EY-Parthenon. „Gleichzeitig sehen wir erhebliche… Investitionen im KI-Bereich… Diese Kräfte gleichen sich gegenseitig aus“ [22]. Mit anderen Worten: Das stärker als erwartete Wachstum bei KI, Cloud-Computing und Unternehmensgewinnen hat dazu beigetragen, die Belastungen durch Handelskonflikte und andere Gegenwinde auszugleichen.
Viele Strategen sagen, dass solange die Inflation gedämpft bleibt, die Wende der Fed weiterhin Aktien unterstützen sollte. Ein an Reuters zitierter Stanford-Professor erwartet in diesem Zyklus „mehrere weitere“ Zinssenkungen, um den Arbeitsmarkt zu schützen, allerdings vorsichtig umgesetzt. Gleichzeitig warnen einige, dass ein Wiederanstieg der Inflation oder überraschende Daten die Stimmung schnell ändern könnten. Derzeit sind sich die meisten einig, dass die wichtigsten Indizes von drei Faktoren getrieben wurden – niedrigere Inflation, erwartete Lockerung der Fed und starke Tech-Gewinne [23] – und von Optimismus bis zum Jahresende getragen werden.
Ausblick und Prognose
Mit dem bevorstehenden Fed-Meeting beobachten Marktteilnehmer aufmerksam jede politische Andeutung. Eine reibungslose Zinssenkung nächste Woche würde die Rallye wahrscheinlich verlängern, besonders wenn sie von optimistischen Zukunftsaussichten begleitet wird. Viele Analysten prognostizieren nun, dass US-Aktien bis zum Jahresende weitere Gewinne erzielen können, sofern die Wirtschaftsdaten stabil bleiben und die Fed weiterhin Unterstützung signalisiert.
Die Unsicherheit ist jedoch nicht verschwunden. Der anhaltende Regierungsstillstand bedeutet, dass wichtige Berichte (wie BIP und Arbeitsmarkt) verzögert werden, was zu mehr Spekulationen führt. Handels- und geopolitische Themen – von den US-chinesischen Beziehungen bis zu Spannungen im Nahen Osten – stellen ebenfalls Risiken dar. Wie ein erfahrener Marktteilnehmer sagte: „Anleger bleiben optimistisch, aber vorsichtig“, und merkte an, dass Rekordhochs bei schlechten Nachrichten schnell wieder verloren gehen können [24].
Derzeit ist die Marktprognose vorsichtig optimistisch: Analysten erwarten im Allgemeinen, dass Aktiengewinne kurzfristig gehalten werden. Viele Modellportfolios sind weiterhin übergewichtet in Wachstums- und Technologiewerten. Experten raten jedoch zu ausgewogenen Portfolios angesichts gemischter Wirtschaftssignale. Zusammengefasst beendeten US-Aktien die Woche dank überraschender Inflationsdaten und Tech-Stärke stark, und die meisten Prognostiker sagen, dass sich der Trend bis 2026 fortsetzen könnte – vorausgesetzt, die Inflation bleibt wirklich niedrig und die Fed setzt Zinssenkungen um [25] [26].
Quellen: Finanznachrichten und Marktdaten vom 24.–25. Oktober 2025 [27] [28] [29]. Expertenzitate und Prognosen stammen von dort zitierten Analysten und Beamten. (Siehe die angegebenen Links für vollständige Details.)
References
1. economictimes.indiatimes.com, 2. economictimes.indiatimes.com, 3. economictimes.indiatimes.com, 4. www.reuters.com, 5. economictimes.indiatimes.com, 6. www.reuters.com, 7. economictimes.indiatimes.com, 8. economictimes.indiatimes.com, 9. economictimes.indiatimes.com, 10. economictimes.indiatimes.com, 11. economictimes.indiatimes.com, 12. economictimes.indiatimes.com, 13. economictimes.indiatimes.com, 14. economictimes.indiatimes.com, 15. economictimes.indiatimes.com, 16. economictimes.indiatimes.com, 17. www.reuters.com, 18. www.reuters.com, 19. economictimes.indiatimes.com, 20. economictimes.indiatimes.com, 21. www.reuters.com, 22. www.reuters.com, 23. economictimes.indiatimes.com, 24. economictimes.indiatimes.com, 25. economictimes.indiatimes.com, 26. www.reuters.com, 27. economictimes.indiatimes.com, 28. www.reuters.com, 29. www.reuters.com


