Rare Interstellar Comet 3I/ATLAS – a 10-Billion-Year-Old Time Capsule – Flies Past Mars

Interstellarer Komet 3I/ATLAS stößt riesigen Jet zur Sonne aus – Experten widerlegen Gerüchte über Alien-Sonde

  • Dritter bestätigter interstellarer Besucher. Entdeckt am 1. Juli 2025 durch die ATLAS-Umfrage, ist 3I/ATLAS erst das dritte bekannte Objekt von außerhalb unseres Sonnensystems (nach 1I/ʻOumuamua und 2I/Borisov) [1]. Seine Umlaufbahn ist stark hyperbolisch (Exzentrizität ≈6,14) und es bewegt sich mit etwa 58 km/s, was bestätigt, dass es nicht an die Sonne gebunden ist [2].
  • Sichere Flugbahn. Der Komet wird der Erde niemals näher als etwa 1,8 AE (270 Millionen km) kommen [3]. Er erreicht das Perihel am 29.–30. Oktober 2025 in etwa 1,4 AE von der Sonne entfernt [4] (zwischen Erde und Mars) und bewegt sich dann wieder hinaus, wobei er bis März 2026 die Umlaufbahn des Jupiter kreuzt [5] [6]. NASA und ESA betonen, dass dieser Kurs „harmlos“ ist – 3I/ATLAS stellt keine Gefahr für die Erde dar [7] [8].
  • Aktiver Komet. Frühe Hubble-Bilder (Juli 2025) zeigen eine tropfenförmige Koma und einen Schweif, was darauf hinweist, dass 3I/ATLAS flüchtige Stoffe ausgast, während er sich noch außerhalb des Jupiter befindet [9]. Sein fester Kern ist bescheiden – Hubble schätzt ihn auf etwa 0,44 bis 5,6 km Durchmesser [10] – aber er ist bereits sehr aktiv und stößt Staub mit Raten von Dutzenden Kilogramm pro Sekunde aus [11].
  • Uralte, kohlenstoffreiche Zusammensetzung. Infrarotspektren (vom JWST am 6. August aufgenommen) zeigen eine Koma, die extrem reich an CO₂ und Wassereis ist [12]. Das CO₂/H₂O-Verhältnis ist außergewöhnlich hoch (~8:1) [13] [14] – eines der höchsten, das je bei einem Kometen beobachtet wurde – was darauf hindeutet, dass 3I/ATLAS in einer kohlenstoffreichen Umgebung entstanden ist. Wissenschaftler schätzen, dass er über 7 Milliarden Jahre alt sein könnte, möglicherweise älter als unsere Sonne [15] [16].
  • Sonnenwärts gerichteter Jet beobachtet. Ein neues bodengebundenes Bild (Komposit vom 2. August) zeigt einen dramatischen Gas- und Staubstrahl, der vom Kometen in Richtung Sonne schießt [17] [18]. Der fächerförmige Jet (sichtbar als violetter Streifen im Ausschnitt) erstreckt sich etwa 10.000 km (6.200 Meilen) von der Oberfläche [19] [20]. Der Astrophysiker Miquel Serra-Ricart merkt an, dass dies normales Kometenverhalten ist: „Jets zeigen in Richtung Sonne und der Kometenschweif zeigt in die entgegengesetzte Richtung“ [21]. Der Jet besteht hauptsächlich aus CO₂ und Staub, ähnlich wie Jets, die bei anderen Kometen beobachtet werden.
  • Große Beobachtungskampagne. 3I/ATLAS wurde von einer Flotte von Teleskopen überwacht. Die Mars Express- und ExoMars-Orbiter der ESA haben ihn während seines Vorbeiflugs am 3. Oktober am Mars (in ~30 Millionen km Entfernung) abgebildet [22] [23] – eine „sehr herausfordernde Beobachtung“, da der Komet „10.000 bis 100.000 Mal schwächer“ war als typische Ziele [24]. Die Hubble- und James-Webb-Weltraumteleskope der NASA, bodengebundene Observatorien und sogar Mars-Rover haben ihn verfolgt [25] [26]. Im November 2025 wird die JUICE-Sonde der ESA den Kometen nach dem Perihel beobachten [27] [28]. Bemerkenswerterweise werden zwei weitere Raumsonden – Hera der ESA und Europa Clipper der NASA (bereits auf dem Weg zu anderen Missionen) – Ende Oktober/Anfang November durch den langen Schweif des Kometen fliegen und dabei möglicherweise Ionen des interstellaren Besuchers sammeln [29].
  • Keine Überraschung, keine Bedrohung, keine Außerirdischen. 3I/ATLAS verhält sich wie ein normaler Komet aus einem anderen Sternensystem. ESA-Wissenschaftler Dr. Michael Küppers betont, er „sieht aus wie ein Komet und verhält sich wie ein Komet“ [30]. NASA und ESA haben sensationelle Behauptungen öffentlich widerlegt und darauf hingewiesen, dass der Komet „keine Gefahr darstellt“ und eine „seltene Gelegenheit bietet, einen interstellaren Besucher zu erforschen“ [31] [32]. Frühes Ausgasen und ein schwaches Leuchten führten zu Aufregung in den sozialen Medien (sogar ein fälschlich zugeschriebenes Zitat von Michio Kaku), aber Forscher führen die Aktivität auf die solare Erwärmung von Eis zurück [33]. (Tatsächlich weist die Astrophysikerin Jacqueline McCleary von der Northeastern University darauf hin, dass das Studium der Zusammensetzung von 3I/ATLAS „uns einen Einblick in die Bedingungen in einem anderen Sonnensystem gibt“ [34] – keine außerirdische Technologie nötig.)

In den letzten Wochen waren Astronomen vom interstellaren Kometen 3I/ATLAS fasziniert, während er durch das innere Sonnensystem rast. Er wurde erstmals am 1. Juli vom ATLAS-Teleskop (Chile) entdeckt [35] und stellte sich als so schnell auf einer hyperbolischen Bahn bewegend heraus, dass er nur von außerhalb unserer solaren Nachbarschaft stammen konnte. Nachfolgende Bahnberechnungen bestätigen, dass er auf einer einmaligen Reise ist und nie zurückkehren wird [36]. Wichtig ist, dass Bahnberechnungen zeigen, dass seine minimale Entfernung zur Erde etwa 1,8 AE beträgt (weit außerhalb des Mars) [37], sodass er nicht mit uns kollidieren wird. Tatsächlich war die engste Annäherung des Kometen an einen Planeten am 3. Oktober 2025, als er etwa 30 Millionen km am Mars vorbeizog. An diesem Tag fotografierten ESAs ExoMars Trace Gas Orbiter und Mars Express 3I/ATLAS – trotz seiner extremen Schwäche – und lieferten die ersten Nahaufnahmen eines interstellaren Kometen [38] [39].

Auch bodengebundene Teleskope haben die Aktivität von 3I/ATLAS eingefangen. Neue, Mitte Oktober veröffentlichte Aufnahmen zeigen den Kern, umgeben von einer großen, fächerförmigen Koma, mit einem schmalen Strahl aus Eis und Staub, der auf der sonnenzugewandten Seite ausbricht [40] [41]. Wie Space.com berichtet, „stößt ein interstellarer Komet dramatisch Eis und Staub in Richtung Sonne ins All aus“ [42]. Der Strahl (von Astronomen violett hervorgehoben) erstreckt sich etwa 10.000 km von der Oberfläche [43]. Co-Autor Serra-Ricart (Light Bridges Observatory) erklärt: „Das ist das Übliche. … Strahlen zeigen in Richtung Sonne und der Schweif des Kometen zeigt in die entgegengesetzte Richtung“ [44]. Mit anderen Worten: Die Sonnenwärme erzeugt lokale Geysire auf der Oberfläche des Kometen – völlig normales Verhalten.

NASA-Beobachtungen haben die Zusammensetzung des Kometen untersucht. Im August 2025 blickte das James-Webb-Weltraumteleskop auf 3I/ATLAS und fand eine ungewöhnlich hohe Menge an Kohlendioxid. Spektren entdeckten festes H₂O-Eis sowie gasförmiges H₂O, CO₂ und CO [45]. Das Verhältnis von CO₂ zu H₂O gehört zu den höchsten, die je bei einem Kometen beobachtet wurden [46], was auf ein sehr kohlenstoffreiches Inneres hindeutet. Diese chemische Signatur deutet darauf hin, dass 3I/ATLAS in einer CO₂-eisreichen Region der Scheibe eines fernen Sterns entstanden ist und über Äonen hinweg stark erhitzt (“gebacken”) wurde [47] [48]. Zusammen mit der Bahnanalyse vermuten Wissenschaftler nun, dass 3I/ATLAS Milliarden Jahre alt sein könnte, möglicherweise sogar mehr als 7–10 Milliarden Jahre [49] [50] – was ihn zu einer uralten „Zeitkapsel“ aus der frühen Milchstraße macht.

Trotz seines exotischen Ursprungs betonen Experten, dass 3I/ATLAS kein mysteriöser Alien-Sonde ist. Weltuntergangsgerüchte und Spekulationen über Außerirdische kursierten online, aber angesehene Astronomen haben diese entschieden zurückgewiesen. Wie in TechStock² (ts2.tech) berichtet, veranlassten virale Beiträge NASA und ESA zu Stellungnahmen, in denen klargestellt wurde, dass der Komet „keine Gefahr darstellt“ und stattdessen eine beispiellose Forschungsmöglichkeit bietet [51] [52]. Avi Loeb (Harvard) hat sogar eine Theorie über eine künstlich hergestellte Sonde aufgestellt, aber die Mehrheit der Wissenschaftler widerspricht dem. Michael Küppers von der ESA stellt die Beweislage klar: 3I/ATLAS „sieht aus wie ein Komet und verhält sich wie ein Komet“ [53], ohne Anzeichen von Technologie. Tatsächlich befeuert dieser Besucher eine weltweite Kampagne, um mehr über andere Planetensysteme zu erfahren. „Die Untersuchung der Zusammensetzung dieses Kometen gibt uns einen Einblick in die Bedingungen eines anderen Sonnensystems“, sagt Jacqueline McCleary von der Northeastern University [54].

Mit Blick auf die Zukunft werden Astronomen die seltene Gelegenheit haben, zu beobachten, wie sich 3I/ATLAS nach seiner Begegnung mit der Sonne verändert. Ende Oktober wird er sich still hinter die Sonne bewegen (Sonnenkonjunktion) und ist dann kurzzeitig von der Erde aus unsichtbar. Doch bis Mitte November sollte er aus dem Sonnenlicht wieder auftauchen und einen Blick auf seinen Nach-Perihel-Glanz und möglicherweise einen längeren Schweif bieten. Die im Jupiter-Orbit befindliche JUICE-Sonde der ESA wird ihn dann fotografieren, und sogar NASAs Europa Clipper und ESAs Hera (beide für andere Missionen bestimmt) werden Ende Oktober/Anfang November durch seinen schwachen Schweif fliegen [55]. In der Zwischenzeit liegt der Fokus weiterhin auf sorgfältiger Wissenschaft. Wie ESAs ExoMars-Chef Colin Wilson bemerkte, sei es „besonders aufregend“, dass Mars-Orbiter und andere Raumsonden sich einem unerwarteten Besucher wie 3I/ATLAS zuwenden [56]. Weit entfernt von einer Bedrohung ist dieser eisige interstellare Wanderer ein Gewinn – der erste seiner Art, den wir im Detail untersuchen können, und der uns etwas über ferne Welten jenseits der Reichweite unserer Sonne lehrt [57] [58].

Quellen: Aktuelle Beobachtungen und Analysen des Kometen 3I/ATLAS durch die NASA, ESA und unabhängige Astronomen sind auf der Science-Seite der NASA und in Nachrichtenberichten zusammengefasst [59] [60]. Technische Details stammen aus Missionsveröffentlichungen und wissenschaftlichen Artikeln [61] [62]. Expertenzitate stammen aus Interviews der ESA und von Live Science [63] [64]. Beachten Sie, dass sensationelle Internet-Behauptungen (z. B. Alien-Verschwörungsmemes) von diesen offiziellen Quellen widerlegt wurden [65] [66].

Halley’s Comet orbital period 💫 #astronomy #space #comets

References

1. ts2.tech, 2. ts2.tech, 3. ts2.tech, 4. ts2.tech, 5. ts2.tech, 6. ts2.tech, 7. ts2.tech, 8. ts2.tech, 9. ts2.tech, 10. ts2.tech, 11. ts2.tech, 12. science.gsfc.nasa.gov, 13. science.gsfc.nasa.gov, 14. ts2.tech, 15. ts2.tech, 16. ts2.tech, 17. www.space.com, 18. www.livescience.com, 19. www.space.com, 20. www.livescience.com, 21. www.livescience.com, 22. www.esa.int, 23. ts2.tech, 24. www.esa.int, 25. ts2.tech, 26. ts2.tech, 27. www.esa.int, 28. ts2.tech, 29. www.livescience.com, 30. ts2.tech, 31. ts2.tech, 32. ts2.tech, 33. ts2.tech, 34. ts2.tech, 35. ts2.tech, 36. ts2.tech, 37. ts2.tech, 38. www.esa.int, 39. www.esa.int, 40. www.space.com, 41. www.livescience.com, 42. www.space.com, 43. www.space.com, 44. www.livescience.com, 45. science.gsfc.nasa.gov, 46. science.gsfc.nasa.gov, 47. science.gsfc.nasa.gov, 48. ts2.tech, 49. ts2.tech, 50. ts2.tech, 51. ts2.tech, 52. ts2.tech, 53. ts2.tech, 54. ts2.tech, 55. www.livescience.com, 56. www.esa.int, 57. www.esa.int, 58. ts2.tech, 59. science.gsfc.nasa.gov, 60. ts2.tech, 61. www.esa.int, 62. ts2.tech, 63. www.esa.int, 64. www.livescience.com, 65. ts2.tech, 66. ts2.tech

DVLT Just Landed a $150M Bitcoin Lifeline — Can Datavault AI Turn a Penny Stock Into an AI Supercomputer?
Previous Story

Datavault AI (DVLT) Aktie schießt um 52 % in die Höhe nach 150-Millionen-Dollar-Bitcoin-Deal und wichtigen Partnerschaften

Gold Bonanza 2025: Price Soars Past $4,400 as Diamond District Frenzy Hits New York – Is $5,000 Next?
Next Story

Goldpreis steigt auf Rekordhöhen über 4.300 $: Fed-Senkungen, China-Käufe & Flucht in sichere Häfen

Stock Market Today

  • Intel Stock: Where Does It Go From Here After a 100% Rally
    October 25, 2025, 6:00 AM EDT. Intel has surged about 100% year-to-date as a turnaround storyline takes shape. This review covers Intel's latest Q3 results and the management commentary from the earnings call, highlighting what investors should watch next. In the near term, catalysts include progress on process tech, data-center demand, and product ramp for key platforms. The conversation on profitability, capital allocation, and share repurchases will color the stock's path, while ongoing challenges such as competitive pressure and macro demand remain risks. The takeaway: with a fresh earnings beat or stronger guidance, the stock could extend gains, but investors should weigh fundamental momentum against execution risk and valuation. Intel, Q3, earnings, outlook, risk.
  • Is Innodata (INOD) Undervalued After the Latest Rally? A Valuation Review
    October 25, 2025, 6:04 AM EDT. Innodata (INOD) shares surged in the latest session, rising ~4%, as investors weigh what the rally implies for its valuation. The stock has posted a 1-day gain around 3.7%, a 94% year-to-date gain, and a 278% total shareholder return over the past year, fueling debate about whether the valuation remains justified. Street figures put a fair value near $78, suggesting the stock is either undervalued or fairly priced given growth prospects. The company trades at a steep P/E multiple of about 57.2x versus a 26.5x industry average and a ~22.2x benchmark, underscoring premium pricing for potential AI demand. Key risk: a shift in enterprise AI demand or clients insourcing could compress margins. The setup hinges on durable revenue, recurring contracts, and expanding data-services partnerships.
  • Johnson & Johnson (JNJ) Valuation in Focus After Momentum Rally: Is the Upside Justified?
    October 25, 2025, 6:06 AM EDT. JNJ has extended its rally as steady revenue and earnings growth shape a longer-term outlook. The stock has delivered roughly 8% in the last month and 22% over the past year, fueling optimism about near-term resilience and future profitability. The latest valuation narrative places a fair value near $198, signaling an undervalued stance for patient buyers. Still, risks such as talc litigation and potential drug-pricing pressures could temper gains. Investors should weigh the upside from a large U.S. investment in manufacturing, R&D, and technology against these headwinds. In short, current momentum partly reflects solid fundamentals, but the market may already price in much of the growth.
  • Comfort Systems USA (FIX) Rallies on Blowout Q3; Backlog and Demand Send Shares Higher
    October 25, 2025, 6:30 AM EDT. Comfort Systems USA (NYSE: FIX) stunned investors with a blowout Q3: revenues rose 35% to $2.45 billion and EPS hit $8.25, supported by a $9.38 billion backlog. The stock jumped about 17-18% on Oct 24, 2025, extending a 2025 gain to roughly +130%. Analysts, including Stifel with a $1,069 target and UBS rating it a 'Buy', see continued strong HVAC demand from data centers and chip plants and a robust construction cycle as key drivers. The company's backlog and free cash flow underpin its growth, while the broader trend toward heat pumps, low-GWP refrigerants under the AIM Act supports the market. Valuation remains premium, around 50× forward EPS, but the growth backdrop remains compelling for investors.
  • Ripple Prime Explained: XRP, RLUSD, and the Rise of Multi-Asset Prime Brokerage for Institutional Finance
    October 25, 2025, 6:46 AM EDT. Ripple Prime marks a shift where institutional adoption hinges on embedding blockchain into familiar structures rather than replacing them. RLUSD as collateral illustrates how stablecoins can move beyond payments into core market operations. Ripple Prime's platform-based model directly challenges SWIFT's network-based evolution, offering two parallel paths to a digitized, global finance ecosystem. Institutional-grade compliance, custodianship, and transparency are the keys to converting blockchain from speculative tech into trusted infrastructure. By acquiring Hidden Road (rebranded Ripple Prime), Ripple becomes the first crypto firm to own a global, multi-asset prime broker, providing TradFi and crypto access under one roof. The digital-first architecture blends Ripple's blockchain stack with traditional prime brokerage controls, enabling cross-asset trading, financing, settlement, and integrated collateral management across XRP, RLUSD, and beyond.
Go toTop