- Nachfragesignal: CEO Jensen Huang sagte, Nvidia verzeichne eine „sehr starke“ Nachfrage nach seinen Blackwell-AI-Chips und habe TSMC um mehr Wafer-Lieferungen gebeten, um Schritt zu halten. [1]
- HQ-Fortschritt: Die Stadtverwaltung von Taipeh hat beschlossen, einen Landnutzungsvertrag zu kündigen, um nächste Woche den Weg für Nvidias Taiwan-Hauptquartier im Beitou Shilin Tech Park freizumachen. [2]
- China-Kontext: Nach Aussagen am Freitag, dass es „keine aktiven Gespräche“ über den Verkauf von Blackwell-Chips nach China gebe, bekräftigte Huang die Einhaltung der US-Beschränkungen. [3]
- Marktüberblick: NVDA wurde zuletzt heute bei etwa 188 $ gehandelt; die Aktien kühlten diese Woche im Zuge eines breiteren, KI-getriebenen Tech-Abverkaufs ab. [4]
Vor Ort in Taiwan: Blackwell-Nachfrage, Hochfahren der Lieferkette
Im Gespräch mit Reportern bei TSMCs jährlichem Sporttag in Hsinchu sagte Nvidia-CEO Jensen Huang, das Unternehmen erlebe eine „sehr starke Nachfrage“ nach Blackwell-Plattformchips – den Flaggschiff-AI-Beschleunigern des Unternehmens – und fügte hinzu, dass Nvidia GPUs zusammen mit CPUs, Netzwerken und Switches für die Plattform baut. Er betonte, dass Nvidia auf TSMC für zusätzliche Wafer setzt, um die Bestellungen zu erfüllen. [5]
Bloomberg berichtete zudem, dass Huang TSMC offiziell um mehr Chip-Lieferungen gebeten hat, da die KI-Nachfrage weiterhin stark ist, und wies darauf hin, dass das Geschäft „von Monat zu Monat stärker“ werde. [6]
Zum Thema Speicher sagte Huang, das Unternehmen habe seine fortschrittlichsten Muster von SK Hynix, Samsung und Micron erhalten und alle drei Zulieferer hätten ihre Kapazitäten für Nvidias Bedarf hochgefahren. SK Hynix habe bereits die Produktion für das nächste Jahr ausverkauft und Samsung befinde sich in engen Gesprächen zur Lieferung von HBM4, so Reuters. [7]
Taipeh macht den Weg frei für Nvidias Taiwan-Hauptquartier
In einem konkreten Schritt hin zu einer lang diskutierten Nvidia Taiwan-Zentrale sagte der stellvertretende Bürgermeister von Taipeh, dass die Stadt den Nutzungsvertrag mit Shin Kong Life am 14. November nach Überprüfung durch den Stadtrat kündigen wird, wodurch die Stadt das Gelände im Beitou Shilin Tech Park zurückerhalten und direkt mit Nvidia einen Vertrag abschließen kann. Die Einreichung beim Stadtrat ist für den 10. November geplant, die entscheidende Sitzung ist für den 12. November angesetzt; die Parteien wollen die Kündigung bis zum 14. November unterzeichnen und ab dem 17. November mit der Übertragung der Oberflächenrechte beginnen. [8]
Bei derselben Veranstaltung in Hsinchu lobte Huang öffentlich TSMC als das „Stolz der Welt“ und unterstrich die drei Jahrzehnte währende Partnerschaft von Nvidia mit der Foundry, die seine fortschrittlichsten Chips fertigt. [9]
China-Verkäufe bleiben vorerst ausgeschlossen
Auf Fragen zu China sagte Huang am Freitag, es gebe keine aktiven Gespräche über den Verkauf von Blackwell-Chips dorthin, was den aktuellen US-Exportbeschränkungen entspricht. Reuters merkte an, dass Nvidia seine Top-AI-Chips nicht nach China liefert und dass die frühere Spekulation über Kompromisse sich nicht bewahrheitet hat. Die heutigen Kommentare in Taiwan bestätigten diese Linie. [10]
(Hintergrund: Anfang dieser Woche bekräftigte das Weiße Haus, dass Nvidias fortschrittlichste KI-Chips nicht nach China verkauft werden dürfen, und verstärkte damit den politischen Rahmen, der Nvidias China-Engagement prägt.) [11]
NVDA-Aktie: aktueller Stand
Mit Stand heute wurde NVDA zuletzt bei etwa 188,15 $ gehandelt, innerhalb einer 52‑Wochen-Spanne von 86,62–212,19 $, laut Reuters-Marktdaten. [12]
Der KI-bedingte Marktrückgang dieser Woche belastete Chipwerte insgesamt; globale Tech-Benchmarks verzeichneten ihren stärksten Wochenrückgang seit Monaten, und KI-Führer wie Nvidia wurden als Belastungsfaktoren beim Ausverkauf genannt. [13]
Warum die heutigen Neuigkeiten wichtig sind
- Kapazität ist der Engpass. Nvidias Kommentare bekräftigen, dass das Angebot, nicht die Nachfrage, weiterhin der begrenzende Faktor für KI-Infrastruktur bleibt. Anfragen nach mehr TSMC-Wafern und fortschrittlichem HBM-Speicher unterstreichen eine Lieferkette, die immer noch versucht, mit den Anforderungen an Modelltraining und Inferenz Schritt zu halten. [14]
- Ein dauerhaftes Standbein in Taiwan. Taipehs Schritt, den Weg für Nvidias lokales Hauptquartier freizumachen, signalisiert eine langfristige Investition in das taiwanische Ökosystem – in der Nähe von TSMC, Verpackungspartnern und wichtigen Komponentenlieferanten. [15]
- Regulatorische Unsicherheit bleibt bestehen. Da China-Verkäufe von Blackwell eingeschränkt sind, leitet Nvidia weiterhin Lieferungen in die USA und andere genehmigte Märkte um. Das begrenzt das Potenzial in China, konzentriert die Lieferungen aber auf Märkte mit aktuell den größten Budgets. [16]
Was als Nächstes zu beobachten ist
- 10.–14. November, Stadtrat Taipeh entscheidet über die Beendigung des Beitou-Shilin-Grundstücks und die geplante Unterzeichnung am 14. November; anschließende Übertragung der Oberflächenrechte ab 17. November. [17]
- Signale von Zulieferern von TSMC und HBM-Herstellern (SK Hynix, Samsung, Micron) zu Kapazitätserweiterungen und HBM4-Zeitplan, während die Blackwell-Stückzahlen steigen. [18]
- Stimmung zu Makro- & KI-Investitionen nach dem Technologierückgang dieser Woche, der kurzfristig Multiplikatoren und Finanzierungsbedingungen beeinflussen könnte, selbst wenn die Stücknachfrage stark bleibt. [19]
Quellen
- Reuters: „Nvidia-CEO Huang sieht starke Nachfrage nach Blackwell-Chips“; Live-Äußerungen in Hsinchu zu Lieferungen, Speicher und China-Kontext. [20]
- Bloomberg: „Nvidia-CEO bittet TSMC um mehr Wafer, um starke KI-Nachfrage zu bedienen.“ [21]
- Focus Taiwan (CNA): „Taipeh macht Weg für Nvidia-HQ mit Grundstücksdeal am 14. November frei.“
- Focus Taiwan (CNA): „Jensen Huang lobt TSMC als ‚Stolz der Welt‘.“
- Reuters Marktseite für NVDA (Preis und 52-Wochen-Spanne).
- Reuters Marktbericht zum KI/Tech-geführten wöchentlichen Rückgang.
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References
1. www.reuters.com, 2. focustaiwan.tw, 3. www.reuters.com, 4. www.reuters.com, 5. www.reuters.com, 6. www.bloomberg.com, 7. www.reuters.com, 8. focustaiwan.tw, 9. focustaiwan.tw, 10. www.reuters.com, 11. www.reuters.com, 12. www.reuters.com, 13. www.reuters.com, 14. www.bloomberg.com, 15. focustaiwan.tw, 16. www.reuters.com, 17. focustaiwan.tw, 18. www.reuters.com, 19. www.reuters.com, 20. www.reuters.com, 21. www.bloomberg.com


