Aus dem Signal? Diese Telefone sprechen mit dem Weltraum! Die Wahrheit über Satelliten-SMS und Satellitentelefone

Einführung in die Satellitenkommunikation und deren Relevanz
In der heutigen vernetzten Welt erwarten wir, dass unsere Telefone überall Empfang haben – doch weit über die Reichweite von Mobilfunkmasten hinaus können nur Satelliten die Lücke schließen. Satellitenkommunikation bezieht sich auf die Nutzung von Satelliten im Orbit, um Signale zu senden und zu empfangen, wodurch Telefone an Orten verbunden werden können, an denen kein terrestrisches Netz existiert en.wikipedia.org. Dies ist entscheidend für Nothilfeteams, Entdecker, Seeleute und alle, die sich in abgelegenen Gebieten oder Katastrophenzonen aufhalten, wo terrestrische Netzwerke ausgefallen sind. Die Satellitenkonnektivität hat sich als Lebensader bei Naturkatastrophen und Konflikten erwiesen, da sie auch dann funktionsfähig bleibt, wenn die lokale Infrastruktur versagt en.wikipedia.org. In den letzten Jahren haben Fortschritte dazu geführt, dass Satellitenverbindungen auch für gewöhnliche Smartphones verfügbar sind, was bedeutet, dass, selbst wenn Sie „aus dem Empfang“ sind, Ihr Telefon möglicherweise weiterhin „mit dem Weltraum spricht“, um Sie verbunden zu halten.
Satellitentelefone: Wie sie funktionieren und wichtige Netzwerke
Satellitentelefone (oder „Satphones“) sind spezialisierte Mobiltelefone, die direkt mit Satelliten kommunizieren, anstatt mit Mobilfunkmasten en.wikipedia.org. Sie funktionieren ähnlich wie herkömmliche Telefone – sie ermöglichen Sprachgespräche, SMS und sehr langsame Datenübertragung – erfordern jedoch eine klare Sicht auf den Himmel, um die Sichtverbindung zu den oben umlaufenden Satelliten aufrechtzuerhalten en.wikipedia.org. Wenn Sie einen Anruf mit einem Satphone tätigen, reisen Ihre Stimme als Funksignal zu einem Satelliten, der es dann an eine Bodenstation und ins öffentliche Telefonnetz weiterleitet (und umgekehrt) en.wikipedia.org. Diese Technologie ermöglicht Kommunikation buchstäblich überall auf der Erde , wo das Satellitennetzwerk Abdeckung hat, von offenen Ozeanen bis zu Berggipfeln, solange der Benutzer die Antenne des Telefons zum Himmel ausrichten kann.
Abbildung: Ein frühes Modell des Iridium Satellitentelefons mit seiner auffälligen externen Antenne. Solche speziellen Satellitentelefone verbinden sich direkt mit Satelliten im Orbit, um Sprach- und Messagingdienste in abgelegenen Gebieten anzubieten en.wikipedia.org. Moderne Satphones sind kompakter als Modelle aus den 1990er Jahren, beinhalten jedoch immer noch große Antennen für zuverlässige Satellitenverbindungen.
Satellitenorbits und Abdeckung: Satphone-Netzwerke verwenden zwei Haupttypen von Satellitensystemen – geostationäre Satelliten (GEO) und niedrigfliegende Satelliten (LEO). GEO-Satelliten schweben in einer Höhe von ~35.700 km über dem Äquator und erscheinen fest am Himmel, wodurch eine kontinuierliche Abdeckung einer breiten Region mit nur wenigen Satelliten möglich ist en.wikipedia.org. Zum Beispiel nutzt Inmarsat, der älteste Anbieter von Satelliten-Telekommunikation, GEO-Satelliten, um die meisten Teile der Erde abzudecken (außer extremen Polarbreiten) mit so wenig wie 3 bis 4 Satelliten en.wikipedia.org. Das in den VAE ansässige Thuraya-System verwendet ebenfalls GEO-Satelliten (zwei betriebsbereit), um Europa, Afrika, den Nahen Osten, Asien und Australien zu bedienen en.wikipedia.org en.wikipedia.org. GEO-Satelliten können höhere Bandbreiten bieten und unterstützen Dienste wie langsames Internet (z.B. 60 bis 512 kbps über tragbare Terminals) en.wikipedia.org. Allerdings führt die hohe Höhe zu einer spürbaren Signalverzögerung (~0,5 Sekunden in eine Richtung) und begrenzt die Abdeckung oberhalb von ~70° Breite (sehr nördlich oder südlich) aufgrund des niedrigen Winkels des Satelliten am Horizont en.wikipedia.org. Berge, hohe Gebäude oder dichte Wälder können ebenfalls GEO-Signale blockieren, und wenn Sie aus der Sichtlinie geraten, kann das Gespräch abgebrochen werden, wenn kein anderer Satellit einspringen kann en.wikipedia.org.
LEO-Satellitensysteme fliegen viel näher an der Erde (einige Hundert bis ~1.200 km Höhe) und benötigen eine Konstellation von Dutzenden von Satelliten, die über den Himmel ziehen, um kontinuierliche Abdeckung bereitzustellen en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Der Vorteil ist die globale Reichweite (einschließlich polaren Gebieten) und eine niedrigere Latenz, da irgendwo immer ein Satellit über Ihnen schwebt en.wikipedia.org. Das Iridium-Netzwerk betreibt 66 aktive LEO-Satelliten in Polarorbits, die eine wirklich weltweite Abdeckung (sogar über die Pole) bieten, indem sie Anrufe von einem Satelliten zum nächsten übergeben, während sie sich bewegen en.wikipedia.org. Iridium-Satelliten verwenden sogar Querverbindungen zwischeneinander, um Anrufe ohne sofortige Bodenstationen weiterzuleiten, was die Abdeckung nahtloser macht en.wikipedia.org. Globalstar, ein weiteres LEO-Netzwerk mit Dutzenden von Satelliten, deckt die meisten bevölkerten Gebiete ab, jedoch nicht 100% des Globus – seine Satelliten müssen in Reichweite eines ihrer Erdbodenstationen sein, um Anrufe zu verbinden, was einige abgelegene Ozean- oder Polarregionen ohne Service lässt en.wikipedia.org. (Die Konstellation von Globalstar umkreist die Erde mit ~52° Neigung, sodass höhere Breiten nicht abgedeckt werden en.wikipedia.org.) Sowohl Iridium als auch Globalstar nahmen ihren Dienst Ende der 1990er Jahre auf und durchliefen Insolvenzverfahren, bevor sie unter neuer Eigentümerschaft neu gelauncht wurden en.wikipedia.org. Sie bieten Sprachtelefonie und Messaging an, obwohl die Datenübertragungsgeschwindigkeiten von Handgeräten extrem langsam bleiben (~2,4–9,6 kbps) en.wikipedia.org en.wikipedia.org.
Wichtige Satphone-Anbieter und -Geräte: Die drei großen traditionellen Satellitennetzwerke sind Iridium (US-basiert, LEO, 100% globale Abdeckung), Inmarsat (UK-basiert, GEO, global ohne polare Regionen) und Thuraya (VAE-basiert, GEO, regionale Abdeckung in EMEA und Asien-Pazifik). Globalstar (US-basiert, LEO) bietet auch Handys und Simplex-Messenger an, jedoch mit eingeschränkterer Abdeckung. Jedes Netz nutzt seine eigenen Geräte und ist nicht mit anderen kompatibel sbs-satbill.com. Klassische Satphones wie das Iridium 9555 oder Inmarsats IsatPhone 2 haben eine Candy-Bar-Form mit einer dicken Antenne, die ausgezogen oder entfaltet werden muss. Neuere Modelle sind in der Größe etwas verbessert und können smartphoneähnliche Funktionen beinhalten (z.B. das Thuraya X5-Touch ist ein Android-basiertes Satellitentelefon mit dualem GSM/Satellitenmodus). Trotzdem bleiben selbst die neuesten Satphones größer als typische Handys und nutzen sichtbare Antennen, um die schwachen Satellitensignale aus dem Weltraum zu erfassen en.wikipedia.org.
Hinter den Kulissen wird jedem Satphone ein spezieller Ländercode und eine Telefonnummer zugewiesen (zum Beispiel verwenden Iridium-Nummern den Ländercode 8816 oder 8817). Einen Satellitentelefon von einem normalen Telefon aus anzurufen kann sehr teuer werden, ohne einen speziellen Tarif – oft $5–$10 pro Minute für den Anrufer, da diese Anrufe über internationale Gateways geleitet werden. Die Verwendung des Satphones selbst zieht in der Regel auch hohe Gebühren nach sich, die wir später besprechen werden (z.B. im Iridium-Netzwerk sind ~$1,00–$1,50 pro Minute üblich apollosat.com).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dedizierte Satellitentelefone eine direkte Verbindung zu Satelliten im Orbit bieten und die Kommunikation weit über die Grenzen von Mobilfunknetzen hinaus ermöglichen. Sie sind zu wichtigen Werkzeugen für maritime und aviatische Kommunikation, die Fernindustrie (Bergbau, Öl und Gas), Expeditionen in der Wildnis, militärische und friedenssichernde Einsätze sowie für die Notfallvorsorge geworden. Aber bis vor kurzem waren sie die einzige Option für netzunabhängige Kommunikation – was sich nun mit dem Aufkommen neuer Lösungen in gewöhnlichen Smartphones zu ändern beginnt.
Smartphones mit Satellitenfähigkeiten
Kann Ihr normales Smartphone mit Satelliten „sprechen“? In den letzten ein oder zwei Jahren hat sich die Antwort von „nein“ zu „ja, in begrenztem Maße“ verändert. Mehrere Unternehmen haben Smartphones (oder Zubehör) vorgestellt, die Satellitenmessaging oder SOS-Funktionen integrieren und die Grenze zwischen traditionellen Satphones und alltäglichen mobilen Geräten verschwimmen lassen. Diese Lösungen nutzen die oben beschriebenen Satellitennetze (oder neue), um Textnachrichten oder Signale zu senden, wenn keine Mobilfunkabdeckung verfügbar ist.
Abbildung: Die Schnittstelle der Satellitenverbindung des iPhones leitet den Benutzer an, auf einen Satelliten zu zeigen, und bietet Optionen wie Notfall-SOS, Pannenhilfe, Textnachrichten und das Teilen des Standorts über Satellit. Diese Funktion – eingeführt mit dem Apple iPhone 14 – ermöglicht eine grundlegende Kommunikation, wenn kein Mobilfunk- oder WLAN-Netzwerk verfügbar ist macrumors.com macrumors.com.
Apples Notfall-SOS und Satellitenmessaging: Im September 2022 kündigte Apple an, dass das iPhone 14 eine Notfall-SOS-Funktion über Satellit einführt. Dies sorgte für Schlagzeilen, da es erstmals Satellitenfähigkeiten in ein gängiges Smartphone brachte. Mithilfe eines integrierten Satellitenmodems und einer Antenne, die auf das Globalstar-Satellitennetzwerk abgestimmt ist (eine Konstellation von LEO-Satelliten), können das iPhone 14/14 Pro (und die neueren iPhone 15-Modelle) textbasierte Notfallnachrichten senden, wenn kein Mobilfunksignal vorhanden ist macrumors.com. Die Funktion wurde im November 2022 für die USA und Kanada eingeführt und hat sich seitdem auf Europa, Australien/Neuseeland, Japan und mehr ausgeweitet – nun in 17 Ländern verfügbar ab Mitte 2024 macrumors.com 9to5mac.com. Zunächst konnte man nur Notdienste kontaktieren oder seinen Standort mit Notfallkontakten über Apples Vermittlungszentrum teilen. Apple hat eine benutzerdefinierte Schnittstelle entwickelt, die eine Reihe von schnellen Fragen stellt (um Ihre Situation einzuschätzen) und Ihnen dann hilft, einen vorbeiziehenden Satelliten zu finden tomsguide.com. Da das Schreiben über Satellit langsam ist, werden Nachrichten komprimiert und den Notfallreaktionsteams am Boden weitergeleitet. Bemerkenswert ist, dass Apple diesen Dienst subventioniert</strong; sodass er in den ersten zwei Jahren nach dem Kauf des Telefons kostenlos ist macrumors.com (und sie haben diesen kostenlosen Zeitraum für frühe Nutzer um ein weiteres Jahr verlängert) macrumors.com. Im September 2023 fügte Apple auch Roadside Assistance über Satellit in Zusammenarbeit mit AAA hinzu, die es gestrandeten Autofahrern ohne Mobilabdeckung ermöglicht, um Hilfe bei Themen wie einer Reifenpanne zu bitten macrumors.com.
Bis Ende 2024 machte Apple den nächsten Schritt und ermöglichte Nachrichten via Satellit für iPhone-Nutzer in den USA und Kanada, wodurch beschränkte Zwei-Wege-SMS mit Freunden oder Familie (nicht nur Notfällen) im Falle eines Ausfalls des Netzes möglich sind macrumors.com. Diese persönlichen Nachrichten können entweder als iMessages oder sogar SMS an nicht-Apple-Telefone gesendet werden, die über die Satellitenverbindung fungieren – obwohl sie aufgrund der Bandbreite auf einfache Texte (keine Fotos) beschränkt sind und der Empfänger sich in einem Mobilfunkbereich befinden muss, um die SMS zu erhalten. Wie beim SOS-Feature wird dies derzeit für zwei Jahre kostenlos auf neuen iPhones angeboten macrumors.com. Unter der Haube widmet Apples Partner Globalstar 85% seiner Netzwerk-Kapazität den Apple-Diensten, und Apple investiert ~$1,5 Milliarden in Upgrades, einschließlich dem Start neuer Satelliten, um die Abdeckung zu erweitern und möglicherweise in der Zukunft schnellere Nachrichtenübertragungen zu ermöglichen macrumors.com macrumors.com. Apples Ansatz hat die Satellitenkommunikation für Millionen von Nutzern auf eine benutzerfreundliche Weise zugänglich gemacht – man muss nicht einmal darüber nachdenken, bis man sich in einer Situation ohne Signal befindet, zu diesem Zeitpunkt wird das Telefon darauf hinweisen, dass „Emergency Text via Satellite“ verfügbar ist.
Huawei und das erste Satellitentelefon für Anrufe: Etwa zur gleichen Zeit, als Apple das Satelliten-SOS einführte, stellte Chinas Huawei in seinem Inlandmarkt etwas noch ehrgeizigeres vor. Das Huawei Mate 50 (September 2022) wurde das erste Smartphone, das Satellitentextnachrichten über Chinas BeiDou-Satellitensystem unterstützt globaltimes.cn. Anfangs war dies ein One-Way-Service – Benutzer konnten eine SMS mit ihrem Standort über Satellit senden, aber keine Nachrichten empfangen. Huawei verbesserte dies Anfang 2023 mit Modellen wie dem P60, Mate X3 und anderen, die zwei-Wege-Satelliten-SMS über BeiDou ermöglichten globaltimes.cn. Der echte Durchbruch kam im August 2023, als Huawei das Mate 60 Pro veröffentlichte, das erste Smartphone der Welt, das direkte Satellitentelefonate unterstützt globaltimes.cn abiresearch.com. Das Mate 60 Pro kann reguläre Telefongespräche über Chinas Tiantong-1 Satellitensystem tätigen und empfangen, wobei es praktisch wie ein Satphone fungiert, während es auf der anderen Seite wie ein normales High-End-Smartphone aussieht und funktioniert. Tiantong-1 ist eine GEO-Satellitenkonstellation (derzeit 3 Satelliten), die von China Telecom betrieben wird und mobile Satellitendienste in der Region Asien-Pazifik bereitstellt globaltimes.cn globaltimes.cn. Durch ein Abonnement bei China Telecoms Satellitendienst (mit einer speziellen Nummer 1740xxxxxx) kann ein Mate 60-Benutzer einen Anruf über Satellit tätigen, wenn er sich außerhalb der Mobilfunkabdeckung befindet – zum Beispiel tief in den Bergen oder zur See globaltimes.cn globaltimes.cn. Dies stellt einen großen Fortschritt dar: Traditionell konnten nur dedizierte satellitentelefone Zwei-Wege-Sprachtelefonate führen. Die Satellitentelefonfunktion von Huawei verwandelt das Telefon praktisch in ein Gerät wie Thuraya/Iridium für Sprache, SMS und sogar grundlegende Daten in chinesischen Abdeckungsgbieten abiresearch.com abiresearch.com. Beobachter bemerkten, dass die Nutzung eines Verbraucherhandys für Satellitentelefonate ungefähr die Hälfte der Kosten herkömmlicher Satellitentelefonleistungen kostet, wodurch die Einstiegshürde gesenkt wird globaltimes.cn. (Es ist erwähnenswert, dass diese Satellitenfunktionen hauptsächlich für China und die umliegenden Regionen gedacht sind; die Satellitenfunktionen des Mate 60 Pro verlassen sich auf chinesische Satelliten und sind nicht global aktiv.)
Bullitt Group und Motorola Defy Satellite Link: Ein weiterer Ansatz, um Satellitenmessaging für normale Telefone verfügbar zu machen, stammt von der britischen Bullitt-Gruppe. Anfang 2023 brachte Bullitt – bekannt für robuste Telefone (CAT und Motorola Defy-Serie) – das Motorola Defy 2, ein robustes Android-Smartphone mit integriertem Satellitenmessaging, und das Motorola Defy Satellite Link, ein kleines Bluetooth-Zubehör, auf den Markt, das das Satellitentexten zu jedem Smartphone (Android oder iOS) hinzufügen kann explorersweb.com explorersweb.com. Diese Produkte nutzen den neuen Bullitt Satellite Connect-Dienst: Wenn Sie keine Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung haben, kann das Telefon (oder das gekoppelte Zubehör) eine geostationäre Satellite einbinden und Zwei-Wege-SMS oder SOS-Nachrichten über die proprietäre Bullitt Satellite Messenger App senden explorersweb.com. Der Service wird durch einen MediaTek NTN-Satelliten-Chipsatz ermöglicht und nutzt bestehende GEO-Satelliten von Inmarsat und EchoStar für die Abdeckung explorersweb.com. Im Grunde ist der Defy Satellite Link ein kleiner Anhänger (etwa 70 g) mit eigenen Batterien und Antennen: Sie paaren es über Bluetooth mit Ihrem normalen Smartphone, und es leitet Nachrichten von Ihrem Telefon zum Satellitennetzwerk, wenn Sie nicht im Netz sind skylo.tech skylo.tech. Es verfügt auch über einen „Check In“-Knopf, der eine voreingestellte OK-Nachricht mit Ihrem GPS-Standort senden kann, ohne Ihr Telefon entsperren zu müssen explorersweb.com. Im Gegensatz zu Apples Dienst, der auf Notfälle beschränkt ist, ermöglicht der Bullitt-Dienst das Messaging an jede Telefonnummer oder E-Mail. Wenn der Empfänger nicht die Bullitt-App hat, erhält er eine reguläre SMS von einer Vermittlungsnummer und kann einfach zurücktexten – die Nachricht wird über den Server von Bullitt umgeleitet und per Satellit zurück auf Ihr Gerät gesendet. Dies hält die Erfahrung für die Person am anderen Ende vertraut.
Das CAT S75 (ein weiteres von Bullitt hergestelltes robustes Telefon) verfügt ebenfalls über dasselbe integrierte Satellitenmessaging. Diese Geräte wurden 2023 zum Verkauf angeboten, und wie wir im Kostenabschnitt besprechen werden, kommen sie mit erschwinglichen Messaging-Plänen. Das Problem ist, dass GEO-Satelliten die Abdeckung auf etwa ±70° Breite (ähnlich wie Thuraya oder Inmarsat) beschränken explorersweb.com – sie funktionieren also nicht in besonders nördlichen oder südlichen Regionen. Aber für die meisten Wanderer, Landreisenden oder ländlichen Benutzer in mittleren Breiten deckt dies den Großteil der Erde ab, wo Menschen hingehen könnten.
Weitere Anbieter: Nach diesen Pionieren beobachten wir nun, wie Satellitenfähigkeiten zu einem Trend in der Smartphone-Industrie werden abiresearch.com. Qualcomm kündigte seinen Snapdragon-Satellite Dienst im Jahr 2023 an und arbeitet mit Iridium zusammen, um Zwei-Wege-Messaging auf den kommenden Android-Telefonen unter Verwendung von Qualcomm-Chipsätzen zu ermöglichen explorersweb.com. Dies wird voraussichtlich ab 2024 auf Premium-Smartphones (mit Snapdragon 8 Gen 2/Gen 3-Chips) ausgerollt, wodurch vielen Android-Geräten eine Funktion ähnlich wie das SOS von iPhone zur Verfügung gestellt wird, potenziell aber auch für allgemeine Nachrichten. Einige Marken sind bereits aktiv geworden – 2023 veröffentlichte der chinesische Hersteller ZTE das Axon 50 Ultra-Smartphone mit Zwei-Wege-Satellitentelefonie (ebenfalls über BeiDou, für den chinesischen Markt), und andere Hersteller robuster Telefone fügen Unterstützung für NTN (Nicht-Terrestrische Netzwerke) hinzu. Wir können erwarten, dass in den nächsten ein oder zwei Jahren die Satellitenkommunikation nicht mehr ein seltener Luxus, sondern ein gemeinsames Merkmal in vielen High-End-Telefonen sein wird, das hauptsächlich als Backup für Notfälle oder gelegentliche Nutzung in abgelegenen Gebieten verwendet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Smartphones mit Satellitenfähigkeiten noch keinen vollständigen Ersatz für dedizierte Satellitentelefone darstellen, aber sie bieten eine bequeme Lebensader, wenn Sie außerhalb der Abdeckung sind. Derzeit unterstützen die meisten Modelle Textnachrichten (und SOS-Leuchten) – bisher hat nur Huawei tatsächlich Sprachtelefonate über Satellit auf einem Smartphone ermöglicht. Die Integration von Satellitentechnologie in Verbrauchergeäte befindet sich noch in einem frühen Stadium, ist aber ein schnell wachsendes Feld, das „Raumkommunikation“ der breiten Masse zugänglich macht.
Satelliten-SMS: Wie funktioniert das Texten über Satellit?
Textnachrichten über Satelliten – oft als „Satelliten-SMS“ bezeichnet – sind ein Wendepunkt, um in Regionen ohne Netz in Kontakt zu bleiben. Im Gegensatz zu einer regulären SMS, die von Ihrem Telefon zu einem Mobilfunkmast geht, geht eine Satellitennachricht von dem Funkgerät Ihres Geräts zu einem orbitierenden Satelliten und dann zu einer Bodenstation, wo sie entweder über das Internet oder herkömmliche Telefonnetze an den Empfänger weitergeleitet wird. Da SMS-Nachrichten sehr kurz sind (nur wenige Bytes Text), können sie über die schmalbandigen Kanäle, die Satelliten bereitstellen, gesendet werden, was diese Nachrichtennutzung effizient macht.
Wie es funktioniert: Wenn Sie eine Nachricht von einem satellitenfähigen Gerät aus initiieren, wird die Software des Geräts zuerst versuchen, eine Satellitenverbindung zu erlangen – oft wird Ihnen angezeigt, dass Sie das Gerät in eine bestimmte Richtung ausrichten oder hochhalten sollen, um eine klare Sicht auf den Himmel zu haben. Sobald eine Verbindung hergestellt ist, wird die Nachricht (mit Ihrem GPS-Standort, falls enthalten) gesendet. Bei einem LEO-Satellitensystem (wie Globalstar oder Iridium) müssen Sie möglicherweise ein wenig warten, bis ein Satellit vorbeifliegt, wenn sich gerade keiner über Ihnen befindet; bei GEO-Systemen (wie Inmarsat/Thuraya) ist der Satellit stationär, jedoch benötigen Sie eine Sicht auf den freien Himmel in Richtung Äquator. Die Nachricht wird dann an ein Bodentor weitergeleitet. Von dort wird sie entweder als SMS an die Telefonnummer des Empfängers oder möglicherweise als E-Mail oder App-Benachrichtigung weitergeleitet, je nachdem, wie der Dienst eingerichtet ist.
Zum Beispiel sind die Notfall-SOS-Nachrichten von einem iPhone verschlüsselt und werden an einen Globalstar-Satelliten gesendet, der zu einer Bodenstation heruntergezielt wird, und dann an das Vermittlungszentrum von Apple weitergeleitet. An diesem Punkt leitet Apple die Nachricht entweder an lokale Notfallbevölkerungsdienste weiter, die Texte empfangen können, oder falls nicht verfügbar, ruft ein Operator das nächste 911-Zentrum in Ihrem Namen an und übermittelt die Informationen support.apple.com support.apple.com. (Apple hat auch direkte persönliche SMS über Satellit für iMessage/SMS auf dem iPhone aktiviert – diese werden ebenfalls von Apples Servern verwaltet, wobei iMessage-Nachrichten auch über Satellit Ende-zu-Ende verschlüsselt bleiben support.apple.com.) Bei Bullitt/Skylo-System wird eine Nachricht über die Bullitt-App gesendet und geht zu einem Inmarsat- oder EchoStar-GEO-Satelliten und auf das Netzwerk von Skylo, das sie als SMS an den Empfänger weiterleitet, wenn sie auf einem regulären Telefon sind explorersweb.com. Wenn der Empfänger zurückantwortet, kehrt der Prozess um – ihre Antwort-SMS geht an das System von Skylo (über eine spezielle Nummer) und wird auf den Satelliten hochgeleitet und zurück an Ihre App auf dem Gerät gesendet.
Unterstützte Geräte und Netzwerke: Derzeit ermöglichen einige Netzwerke die Satelliten-SMS für Verbrauchergeräte:
- Globalstar: Bietet die Satellitenverbindung für Apples iPhone 14/15-Serie. Globalstars LEO-Satelliten (48 im Orbit) werden vorerst ausschließlich für die Dienste von Apple genutzt. Dieses Netzwerk unterstützt die Notfall-SOS und Find My location-Funktionen global (mit einer Abdeckung, die sich auf Nordamerika und Europa konzentriert und sich ausweitet) und jetzt auch zwei-Wege-Messaging für iPhone-Nutzer in NA macrumors.com. Globalstars Bandbreite ist für Apple reserviert, das bezahlt hat, um das Netzwerk aufzurüsten macrumors.com. Bemerkenswert ist, dass Globalstar auch Geräte wie die Spot-Satelliten-Messenger (die einseitige SOS/Check-in-Nachrichten ermöglichen) betreibt, wobei diese keine Smartphones sind.
- Iridium: Lange bekannt für Satphones, wird Iridiums Netzwerk für das Messaging auf Smartphones durch Partnerschaften genutzt. Garmins beliebte inReach-Geräte nutzen Iridium für Zwei-Wege-Texten überall auf der Erde. Jetzt wird Qualcomm’s Snapdragon Satellite auch Iridium für Zwei-Wege-SMS und begrenztes Messaging auf Android-Telefonen nutzen. Der Vorteil des Iridium-Systems ist die wirklich globale Abdeckung (einschließlich Pole) und nachgewiesene Zuverlässigkeit explorersweb.com, obwohl der Nachrichten-Throughput langsam und die Kapazität begrenzt ist. Wir erwarten, dass Ende 2024 Android-Modelle mit Iridium-Messaging beginnen werden (möglicherweise Premium-Marken wie Motorola, Honor usw., die dies angedeutet haben).
- Inmarsat/EchoStar (über Skylo/Bullitt): Wie bereits erwähnt, nutzt Bullitts Dienst diese GEO-Satelliten. Inmarsat (britische GEO-Konstellation) deckt die meisten Teile der Welt ab, ausgenommen die polaren Regionen, und EchoStar (das einen Satelliten, der Nordamerika/Europa abdeckt, hat) ergänzt einige Abdeckungen. Die Skylo-Middleware aggregiert diese in einen nahtlosen Dienst für die Bullitt-Telefone und das Motorola Defy Link-Zubehör explorersweb.com. Die Abdeckung wurde Anfang 2023 für Europa und die USA gestartet, mit der Erweiterung auf andere Regionen explorersweb.com. Die unterstützten Geräte hier sind das Cat S75-Telefon, das Motorola Defy 2-Telefon und der Defy Satellite Link (für jedes Smartphone über Bluetooth). Alle diese Geräte verwenden die Bullitt Satellite Messenger App für das Senden/Empfangen von Texten.
- BeiDou (China): BeiDou ist eigentlich ein GNSS (Navigations-)Satellitensystem wie GPS, bietet jedoch eine interessante SMS-Funktion. Bestimmte BeiDou-Satelliten im geostationären Orbit bieten einen Kurznachrichtendienst. Huawei (und einige andere chinesische Marken wie Xiaomi und ZTE) haben dies integriert, um Satelliten-SMS innerhalb Chinas anzubieten. Das Mate 50 und nachfolgende Modelle könnten Nachrichten mit bis zu 160 Zeichen plus Standort über BeiDou an das Telefon eines Kontakts senden (die Nachricht geht über ein China Telecom-Gateway zum Empfänger). Dies ist ein sehr regionsspezifischer Dienst und war anfänglich einseitig; neuere Huawei-Modelle unterstützen ebenfalls das Empfangen von Antworten abiresearch.com. Diese Nutzung von Navigationssatelliten für Messaging ist einzigartig im chinesischen Ökosystem.
- Thuraya und andere: Traditionelle Satellitentelefonanbieter bieten ebenfalls SMS auf ihren Handsets an. Beispielsweise kann jedes Thuraya- oder Iridium-Telefon eine SMS an eine normale Mobilnummer senden (häufig über ein E-Mail-zu-SMS-Gateway oder direkt). Diese werden jedoch typischerweise über die eingebaute Tastatur des Satphones oder eine Begleit-App verwendet, und sie wurden nicht direkt in Verbrauchersmartphones integriert (mit Ausnahme von Thurayas SatSleeve, einer Dockingstation, die an Ihr Smartphone angeschlossen wird und es mit dem Thuraya-Satellitennetzwerk verbindet – ein früher Versuch der Konvergenz von Smartphone und Satellit aus dem Jahr 2013).
Im Wesentlichen funktioniert Satelliten-SMS, indem winzige Bandbreiten von Satelliten für den Austausch kurzer Nachrichten verwendet werden – eine Aufgabe, die gut für Geräte geeignet ist, denen die Leistung oder die Antennengröße für Sprachübertragungen fehlen. Es ist von Natur aus langsam: Nachrichten können von 15 Sekunden bis zu einigen Minuten benötigen, um gesendet zu werden, insbesondere wenn der erste Satellitenüberflug fehlschlägt und das Telefon beim nächsten Satelliten erneut versuchen muss. Aber für die meisten Anwendungsszenarien wie „Ich bin okay“-Check-ins oder Notfalltexte ist eine Verzögerung von ein paar Minuten akzeptabel. Indem sie sich auf SMS konzentrieren, vermeiden Smartphone-Satellitendienste das viel kompliziertere Problem der Echtzeit-Sprachübertragung oder hochbandbreitiger Datenübertragung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Satellitenkommunikation eine Sichtverbindung zum Himmel erfordert. Wenn Sie sich unter einem dichten Walddach oder in einer tiefen Schlucht befinden, funktionieren selbst diese neuen Satellitenfunktionen möglicherweise nicht, bis Sie in ein klareres Gebiet umziehen support.apple.com support.apple.com. Benutzer werden geraten, eine klare Sicht auf den Himmel zu haben und geduldig zu sein, während sie den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen (wie die Anleitung des iPhone, sich zu drehen oder in eine bestimmte Richtung zu zeigen), um eine Verbindung herzustellen support.apple.com support.apple.com. Außerdem unterstützen die meisten Dienste derzeit keine Medien – Sie können keine Fotos oder Videos senden, und Nachrichten sind in der Regel auf etwa 160 Zeichen oder eine vordefinierte Textmenge beschränkt (insbesondere für Notfall-SOS zur Vereinfachung der Übertragung).
Hauptunterschiede: Dedizierte Satellitentelefone vs. Smartphones mit Satelliten Messaging
Auf hoher Ebene dienen dedizierte Satphones und Handys mit Satellitenfunktionen ähnlichen Zwecken – verbunden zu bleiben, über die Mobilfunkabdeckung hinaus – sie unterscheiden sich jedoch erheblich in den Fähigkeiten und der Nutzung. Lassen Sie uns die wichtigsten Unterschiede aufschlüsseln:
- Kommunikationsmerkmale: Ein traditionelles Satellitentelefon bietet vollständige Telefondienste – Sie können zwei-Wege-Sprachgespräche zu jeder Telefonnummer führen, SMS senden und empfangen und in einigen Fällen sehr langsame Daten verwenden (für E-Mail oder Fax). Smartphones mit Satellit bieten in der Regel nur Textnachrichten/SOS-Funktionen. Zum Beispiel kann das iPhone 14 kein normales Telefonat über Satellit wählen – es kann nur Notizen an Notdienste oder Kontakte senden. (Die einzige Ausnahme ist das Huawei Mate 60 Pro, das Sprachtelefonate über Satellit unterstützt, als Hybrid funktioniert). Kurz gesagt, wenn Sie ein tatsächliches Gespräch führen oder für ein Notfallgespräch (z.B. ein Rettungszentrum anrufen) verwenden müssen, ist ein Satellitentelefon das verlässliche Werkzeug. Smartphones mit Satelliten sind mehr für kurze Texte geeignet, wenn es nicht möglich ist, zu sprechen.
- Netzwerk & Abdeckung: Satphones in LEO-Netzwerken wie Iridium bieten eine wirklich globale Abdeckung (von Pol zu Pol) en.wikipedia.org explorersweb.com. GEO-basierte Telefone (Inmarsat, Thuraya) decken große Regionen ab, jedoch nicht extreme Breiten en.wikipedia.org explorersweb.com. Smartphone-Satellitendienste hängen von dem Netzwerk ab, das sie nutzen: Apples Globalstar-basierter Dienst hat in vielen Bereichen Abdeckung, aber Apple aktiviert die Leistung nur in bestimmten Ländern (und sie funktioniert nicht über ~62° Breite gemäß Apples Richtlinien) support.apple.com. Der Bullitt-Dienst funktioniert zwischen ~70°N/S (GEO-Satellitenbegrenzung) explorersweb.com und war anfänglich nur in Europa und Nordamerika aktiv, bis weitere Regionen hinzugefügt wurden explorersweb.com. Kurz gesagt, ein High-End-Satphone (Iridium) gewinnt immer noch beim Abdeckungsgrad: Es funktioniert praktisch überall auf der Erde mit freiem Himmel, während ein Smartphone-Modus möglicherweise regionale Einschränkungen oder weniger zuverlässige Abdeckung hat, abhängig von der Konstellation.
- Antennen und Design: Satellitentelefone sind dafür ausgelegt, große Antennen zu haben – entweder eine lange Wurfantenne oder eine ausziehbare Patch-Antenne – die erforderlich sind, um das Satellitensignal zu empfangen. Sie wirken ungewöhnlich für diejenigen, die an schlanke Smartphones gewöhnt sind. Normalerweise müssen Sie die Antenne ausziehen und das Telefon oft nach oben zeigen, während Sie es verwenden. Smartphones hingegen haben winzige interne Antennen. Die Satellitenantenne des iPhone 14 wird tatsächlich integriert und nutzt die Kanten des Telefons sowie Beamforming-Technologie, um sich zu verbinden, aber sie ist relativ klein – weshalb das iPhone erfordert, dass Sie es genau ausrichten und weshalb die Konnektivität problematisch sein kann. Der Kompromiss ist der Komfort: Sie müssen keinen Ziegelstein mit einer langen Antenne mit sich führen – Ihr normales Telefon macht irgendwas – aber die dedizierte Hardware des Satphones ist robuster, um eine Verbindung aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel könnten Sie einen schwachen Satellitenlink auf einem Smartphone haben, der eine SMS senden kann, während ein Satphone mit seiner großen Antenne ein stabiles Signal für ein kontinuierliches Sprachgespräch aufrechterhalten könnte.
- Benutzerfreundlichkeit und Schnittstelle: Die Nutzung eines Satphones fühlt sich ein wenig anders an als die eines normalen Telefons. Es gibt oft eine spürbare Verzögerung beim Sprechen (insbesondere bei GEO-Systemen ~0,5–1 Sekunde in jede Richtung), und Sie müssen draußen sein. Viele Satphones haben altmodische physische Tastaturen und kleine Bildschirme (außer einige moderne wie das Thuraya X5-Touch). Im Gegensatz dazu haben Smartphones eine freundliche Benutzeroberfläche für Satellitenfunktionen (Apples geführte Erfahrung oder Bullitts Messaging-App, die wie jede Chat-App aussieht). Der Satellitenmodus des Smartphones wird jedoch normalerweise nur aktiviert, wenn er benötigt wird. Es ist nicht „immer aktiv“. Zum Beispiel können Sie Ihr iPhone nicht einfach im Satellitenmodus liegen lassen – es versucht nur zu verbinden, nachdem schließlich ein SOS initiiert wurde oder Sie die Satellitenmessfunktion öffnen, wenn kein Signal vorliegt. Ein Satphone ist immer ein Satellitentelefon – Sie schalten es ein und es registriert sich beim Satellitennetzwerk, als ob ein normales Telefon einen Turm registrieren würde (was ein oder zwei Minuten dauern kann, um das Satellitensignal zu finden).
- Funktionalität über Messaging hinaus: Dedizierte Satphones unterstützen oft Dinge wie GPS-Abfrage, das Senden Ihrer Koordinaten, vielleicht grundlegende E-Mails über Satelliten, und haben manchmal robuste Eigenschaften (wasserdicht, lange Akkulaufzeit im Standby). Smartphone-Lösungen sind derzeit in der Funktionalität sehr begrenzt: Sie konzentrieren sich auf Messaging und SOS, nicht auf das allgemeine Internet oder Anrufe (wieder mit Huawei als bemerkenswerter Ausnahme). Wenn Sie eine Wetterkarte herunterladen oder komplexe Logistik per Telefon im Feld koordinieren müssen, ist ein Satphone oder ein satellitengestütztes Daten-Terminal erforderlich; der Satellitenlink eines iPhones kann dies nicht leisten.
- Gleichzeitige Nutzung des Mobilfunks: Interessanterweise haben viele moderne Satphones (wie Thuraya-Modelle) einen GSM-Modus – sie können eine normale SIM-Karte akzeptieren und als normales Mobiltelefon funktionieren, wenn sie in Reichweite sind, und dann im entlegenen Bereich zum Satelliten übergehen. Smartphones sind das Gegenteil: überwiegend Mobilfunk, mit Satellit als Backup. Die Benutzererfahrung ist bei Letzterem flüssiger (da Sie Ihr Telefon 99% der Zeit normal verwenden und möglicherweise nicht einmal an die Satellitenfunktion denken, bis ein Notfall eintritt). Aber wenn Sie auf einer Expedition sind und stark auf Satellitenkommunikation angewiesen sind, kann die eindeutige Natur eines dedizierten Satphones ein Vorteil sein – es hört immer auf das Satellitennetz, so dass Sie keinen eingehenden Anruf oder eine Nachricht verpassen, weil das Gerät selbst der Satellitenterminal ist.
Die folgende Tabelle fasst einige dieser wichtigsten Unterschiede zusammen:
Aspekt | Dediziertes Satellitentelefon | Smartphone mit Satellitenfunktion |
---|---|---|
Hauptverwendung | Standalone-Gerät für Satellitenkommunikation – Sprache, SMS, Niedrigdaten en.wikipedia.org. Verbinde immer über Satellit (keine Mobilfunkverbindung erforderlich, obwohl es einige Dual-Mode gibt). | Hauptsächlich als normales Smartphone verwendet; der Satellitenmodus ist ein Backup für grundlegende Kommunikation (hauptsächlich Text/SOS), wenn der Mobilfunk nicht verfügbar ist macrumors.com. |
Kommunikationsdienste | – Sprachanrufe: Ja, zu jeder Telefonnummer (mit etwas Latenz bei GEO) en.wikipedia.org. – Zwei-Wege-SMS: Ja (alle modernen Satphones unterstützen das Messaging) en.wikipedia.org. – Daten: Begrenzt (z.B. 2,4–20 kbps bei tragbaren Geräten; höhere Werte bei speziellen Terminals) en.wikipedia.org. | – Sprachanrufe: In der Regel nicht (keine Sprache über Satellit auf iPhone/Android; Huawei Mate 60 Pro ist eine seltene Ausnahme, die Satellitentelefonate zulässt globaltimes.cn). – Zwei-Wege-Nachrichten: Ja, aber meist nur kurze Texte (Apple, Bullitt, usw.) macrumors.com. – Daten: Kein allgemeines Internet (nur Text oder vordefinierte Daten wie Standort). |
Gerätehardware | Robustes Handy mit großer externer oder ausziehbarer Antenne für Satelliten-L-Band-Signale en.wikipedia.org. Für die Optimierung der Satellitenlink-Qualität entworfen. Normalerweise klobiger (200–300g). | Standard-Smartphone-Formfaktor mit internen Antennen – praktisch und multifunktional, aber weniger für das Satellitensignal optimiert (erfordert eine Ausrichtung, usw.) support.apple.com. Keine sichtbare Antenne; einige Lösungen verwenden ein kleines externes Zubehör (z.B. Bluetooth-Link-Gerät) explorersweb.com. Gewicht von etwa 170–240 g (Telefon) oder ~70 g (für das Satelliten-Link-Gadget). |
Abdeckung | Global oder regional je nach Netzwerk: – Iridium: 100% global, incl. Ozeane & Pole en.wikipedia.org. – Inmarsat/Thuraya: ~70°N bis 70°S (keine polare Abdeckung) en.wikipedia.org. – Funktioniert überall dort, wo Sie den Himmel sehen können (erfordert Sichtverbindung). | Variiert je nach Dienst: – Apple/Globalstar: operiert in Amerika, Europa, Teilen Ozeaniens & Asiens (Dienst in ~17 Ländern aktiviert) macrumors.com; nicht funktional an hohen Polarbreiten support.apple.com. – Bullitt/Inmarsat: Abdeckung zwischen ~70°N/S (zunächst in Nordamerika/Europa gestartet, Erweiterung) explorersweb.com explorersweb.com. – Benötigt klare Sicht auf den Himmel; die Leistung kann unter starkem Laub oder Terrainanomalien abnehmen support.apple.com. |
Zuverlässigkeit & Robustheit | Sehr zuverlässig für Konnektivität wenn richtig verwendet – gebaut, um die Verbindung aufrechtzuerhalten (z.B. kann sie bei LEO-Netzwerken über andere Satelliten weiterleiten, wenn einer blockiert ist) en.wikipedia.org en.wikipedia.org. Robuster für extreme Bedingungen (MIL-STD-Bewertungen üblich). Lange Akkulaufzeit im Standby (da keine Apps usw. laufen). | Neue Technologie – im Allgemeinen zuverlässig für kurze Texte, aber weniger bewährt für Sprach- oder längere Sitzungen. Abhängig von der Batterie und Hardware des Telefons. Nicht so robust (es sei denn, Sie verwenden ein robustes Telefonmodell). Wenn der Telefonakku stirbt, geht auch die Satellitenfunktion verloren; bei einem Satphone hatten Sie wahrscheinlich eine separate Batterie/ein Gerät. |
Benutzerfreundlichkeit | Erfordert das Mitführen eines separaten Geräts und eines Abonnements. Die Nutzung ist manuell: Sie müssen es einschalten und Kommunikationen initiieren (kein nahtloser Wechsel von Ihrem Mobil |